Re: [Neo] Bitte an der Abstimmung teilnehmen!

2010-02-26 Diskussionsfäden Matthias Wächter
Am 26.02.2010 08:24, schrieb Dennis Heidsiek:
 Und zum Schluss habe ich noch ein gutes Argument für die Stimmabgabe:
 Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht über die
 Ergebnisse beschweren ;).

Als Demokrat (und Kritiker der in unserer Zeit gelebten Demokratie) muss
ich Dich korrigieren. Der Satz muss lauten:

Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht beschweren, wenn
die Wahlen anschließend abgeschafft werden. Die Wahl rechtfertigt sich
nämlich nicht (nur) durch die Lösungsfindung mittels Mehrheit unter den
abgegebenen Stimmen, sondern durch die demokratische Teilnahme einer
deutlichen Mehrheit der wahlberechtigten Personen. Wer auf die Wahl
pfeift, pfeift nicht auf das Ergebnis sondern auf die Demokratie selbst.

Das musste mal gesagt werden.
– Mœsi



Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!

2010-02-26 Diskussionsfäden Florian Janßen
Am 26.02.2010 14:49, schrieb Dennis Heidsiek:
 
 
 
 Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 09:14 Uhr:
 Vor allem – und das ist das Wichtigste! – ist es eine vollkommene
 Neuschöpfung, die keinerlei Wurzel in Geschichte oder Tradition hat.

 
 Dem (auch sonst lesenswerten!) Wikipedia-Artikel¹ zum ẞ zufolge gibt es
 den Vorschlag seit 1879, ›keinerlei‹ scheint mit da eine zu harte
 Formulierung zu sein.

Dazu kommt, dass gedruckte Dokumente noch recht neu sind, selbst die
Geburtsurkunde von meinem Vater ist ein noch ein Vordruck, der von Hand
ausgefüllt wurde. In der Handschrift ist der Übergang zwischen zwei
Buchstaben, Ligaturen und einem daraus entstandenem Buchstaben fließend.
Die Ligaturen aus ſs, sz und auch der Buchstabe ß sind sehr alt und
haben durchaus Tradition.

Durch das ẞ habe ich endlich die Chance meinen Nachnamen auch in
Majuskelschrift zu schreiben, ohne dass er sich verändert, so bleibt
auch in der Majuskelschrift die Schreibweise erhalten. Je nach Region
ist Jan[s/ss/ß/hs/sz]en ein häufiger Nachname in zahlreichen Varianten.

Zum ›ß‹ in meinem Nachnamen:
Mein Nachnahme ist ursprünglich mit ›ſs‹ geschrieben worden. In der
Handschrift sieht das oft wie ein Buchstabe aus.
Mein Opa hat Sütterlin gelernt und geschrieben, dabei ist jedoch das
›ſs‹ mit dem ›hs‹ zu verwechseln, da man von Hand leicht einen Kringel
statt eines Hakens macht. Das ›ß‹ gibt es auch im Sütterlin, ist da aber
eindeutig eine Ligatur aus ›s‹ und ›z‹ und hatte nichts in unserem
Familiennamen verloren.

Als Fraktur durch die NSDAP verboten wurde gab die offizielle Vorgabe
vom Sütterlin ›ſs‹ nach Antiqua das ›hs‹ vor, was natürlich falsch ist.
Als er zur Marine kam hat man ihm gesagt, dass er seinen eigenen Namen
falsch – nämlich mit bösen Judenlettern – schreibt, und schwupps stand
erstmals auf einem Dokument unser Familienname mit ›hs‹ in Druckschrift da.

Als mein Vater dann in den 70ern heiratete, hat man auf dem Standesamt
gesagt Hoppla, so schreibst du dich gar nicht, das ist falsch [richtig!]
das ist jetzt ein ß [leider daneben].

Und so musste nicht nur meine Mutter eine neue Unterschrift üben,
sondern auch mein Vater.

Ich habe mir überlegt im Falle einer Hochzeit beim Standesamt auf ſs zu
pochen, einerseits um durch die Schreibweise mit ›ss‹ die Probleme im
Ausland zu vermeiden (wer hat sonst schon mal den US-Beamten erklärt
müssen, warum der Name auf dem Visa nicht mit dem Namen auf dem Ausweis
übereinstimmt?), andererseits um die Tradition aufrecht zu halten, dass
jede Generation den Namen anders schreiben musste :)


Gruß Florian Janſsen ;)



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Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!

2010-02-26 Diskussionsfäden Ulf Bro
 Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 09:14 Uhr:
  Vor allem – und das ist das Wichtigste! – ist es eine vollkommene 
  Neuschöpfung, die keinerlei Wurzel in Geschichte oder Tradition hat.
 
 
 Dem (auch sonst lesenswerten!) Wikipedia-Artikel¹ zum ẞ zufolge gibt es 
 den Vorschlag seit 1879, ›keinerlei‹ scheint mit da eine zu harte 
 Formulierung zu sein.
 
  keinerlei Funktion hat,

Siehst du! Den Vorschlag gibt es lange, den Buchstaben aber nicht.

Nochmal. Diesmal nehmen wir es in Teelöffeln.

Das Es-Zett (S-Z) ist eine Ligatur, welches so viel heißt wie eine
Zusammenschreibung von zwei Buchstaben, die anderenfalls getrennt
gewesen wären, in diesem Fall S und Z.

Diese Schreibweise kennt man aus anderen europäischen Sprachen, wo sz
dazu benutzt wird, ein alternatives S anzubieten, genau wie man auf
Deutsch sch und auf Englisch sh und auf Türkisch ş benutzt, um ein
bestimmtes Phonem schriftlich zu repräsentieren. In diesem Sinne
entsteht Es-Zett als scharfes S.

Die Buchstabenfolge sſ ist in einigen handschriftlichen Traditionen
die Form, zwei auf einander folgenden S'en zu schreiben, die aber
getrennt auftreten. Die Buchstabenfolge ſs ist in einigen
handschriftlichen Traditionen und den daraus abgeleiteten typografischen
Varianten die Schreibweise für ss, also zwei s'en hinter einander, die
als Einheit auftreten. In diesem Sinne entsteht Es-Zett als Doppel-S
entsprechend der früher gültigen Schreibweise Faß oder muß.

So hat der Buchstabe ß (kleines Ess-Zett) also zwei verschiedene
Ligaturen repräsentiert, nämlich sz als Bezeichnung für ein scharfes S
(ein bisschen wie sad auf Arabisch), und ss als Bezeichnung für
Doppel-S.

In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß
nur sz repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift folgerichtig
WERDERSTRASZE.

Eine Ligatur von ſs sieht aus wie ß.

Eine Ligatur von ſz sieht aus wie ß.

Eine Ligatur von SZ kann verschiedentlich aussehen, keineswegs aber
wie ẞ. Es hat eine Ligatur von SZ (großes S, großes Z) in der
Geschichte nie gegeben.

Eine Ligatur von SS kann verschiedene Aussehen haben, keineswegs aber
wie ẞ. Es hat eine Ligatur von SS (großes S, großes S) in der
Geschichte nie gegeben.

Wie ich schon sagte: Großes SZ hat es nie gegeben. Es gibt da keine
Tradition für. Jetzt hat man aber endlich eins gemacht und jetzt darf
man es benutzen.

 Vielleicht nicht für Dich; aber durchaus für die vielen Personen, bei 
 denen das ß im Familiennamen vorkommt.
 
 Und es steht Dir doch sowieso vollkommen frei, das ẞ nicht zu nutzen!

Was in Familiennamen vorkommt und nicht vorkommt, erlebe ich jeden Tag
in meiner Arbeit in der Arztpraxis. Es gibt da 15 Mitglieder derselben
Familie, die alle zum Nachnamen das Gleiche heißen:

El Asrouti (suchen unter A)
Al Asrouti
El-Asrouti (mit Bindestrich, suchen unter E)
El Osrouti
El Ousrouti

und so weiter. Alles Namen, die von deutschen Beamten bei der
Einwanderung aus dem Arabischen beliebig transliteriert wurden.

Auf die Varianten von Schmidt, Schmitt usw. müssen wir nicht weiter
eingehen. Die sind auf die gleiche Weise entstanden.

Wenn also einer argumentiert, dass er Janßen heißen muss… dann…
verzichte ich auf weitere Kommentare außer dass -sen eine dänische
Endung ist, also typischerweise aus dem zweisprachigen Bundesland
Schleswig stammt, wo dies tatsächlich immer ßen ausgesprochen wird,
auch dann, wenn man Jansen schreibt, sodass hier zur Verdeutlichung
von einem sz und nicht von einem ss auszugehen ist. Die Großschrift
wäre ohne die neuartige Ligatur demnach folgerichtig JANSZEN. Da dieses
aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre, ist die Schreibweise JANẞEN
allein aus diesen Gründen durchaus zu vertreten. Womit die Notwendigkeit
des neuen Buchstaben plötzlich in anderem Licht erscheint. (Der Pole
hätte in diesem Falle zudem das Problem gehabt, dass er dann Janschen
hieße, aber egal, hier gibt es ja gar keinen Polen).



Versuchen wir, das Ganze wieder herunter auf eine sachliche Ebene zu
führen:

Wir erkennen also, dass man auf Deutsch folgende s'en hat:

- normales S (geschrieben S, es sei denn, diese Schreibweise würde zu
einer Aussprache wie gestimmtes S verleiten, in diesen Fällen schreibt
man ß, normales S hat also zwei Schreibweisen)

- gestimmtes S (geschrieben S, man hofft dass die Leute wissen, wann sie
dieses so aussprechen müssen. Kennzeichnen kann man es nicht, gestimmtes
S hat also keine eigene Schreibweise)

- sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten. Man
hofft, dass die Leute aus Hamburg und Dänemark sich irgendwann darauf
einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein, sch hat
also zwei Schreibweisen)

Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für
Leute wie mich mit Migrationshintergrund.



Die große Revolution besteht also jetzt darin, dass die deutsche Sprache
neuerdings mit dem Großen EsZett bereichert worden ist, eine neuartige
Ligatur von Kleinbuchstaben in Großschrift statt einer Ligatur großer
Buchstaben in Großschrift.


Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo

2010-02-26 Diskussionsfäden lutz . mader
Hallo Pascal,
JA, so etwas muss man nicht beruecksichtigen, bzw. geht das nicht (immer) 
sinnvoll.

Das ganze war auch nur eine Anmerkung zur allgemeinen Diskussion zum Grichisch 
schreiben mit Neo,
daher verstehe ich die Diskussion hier auch nicht. Neo wird nie alles koennen, 
muss es auch nicht!

  somit ein Ohm im griechischen Alphabet nicht mehr fuer den
  Wiederstand in der Elektotechnik genutzt werden muss/kann
 
 Nicht einmal das weit verbreitete Buch Demtröder Experimentalphysik
 verwendet 
 die Kodierung Ohm, sondern ausschließlich den griechischen Buchstaben Omega
 
 als Einheit des Widerstandes.
 Was bei einem Standardwerk nicht stört, muss auch uns kein Kopfzerbrechen 
 bereiten.

Lutz




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Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!

2010-02-26 Diskussionsfäden Carsten Ace Dahlmann
Hi!

Am Fri, 26 Feb 2010 17:18:00 +0100
schrieb Ulf Bro:

 Das Es-Zett (S-Z) ist eine Ligatur, welches so viel heißt wie eine
 Zusammenschreibung von zwei Buchstaben, die anderenfalls getrennt
 gewesen wären, in diesem Fall S und Z.

Das kann man so nicht verallgemeinern. Ich empfehle zur Lektüre:

http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=43
(und ggf.)
http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=270

 In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß
 nur sz repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift
 folgerichtig WERDERSTRASZE.

Das stimmt auch nicht (mehr). Das war mal. Inzwischen ist leider
offiziell ß - SS. Ist zu hoffen, dass es irgendwann auf ß - ẞ
korrigiert wird.

 JANSZEN. Da dieses aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre, ist

Dazu fällt mir kaum was ein – außer vielleicht der Hinweis, dass du
diese deinige Aussage nie mehr aus dem Netz herausbekommen wirst.

 - sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten.
 Man hofft, dass die Leute aus Hamburg und Dänemark sich irgendwann
 darauf einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein,
 sch hat also zwei Schreibweisen)

Das hat etwas mit der Entwicklung des Deutschen und mit
Sprachvarietäten zu tun. Siehe
http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.php?Multi=4
und am besten auch siehe: eine Einführung in die
Sprachwissenschaft/-geschichte.

 Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für
 Leute wie mich mit Migrationshintergrund.

Und das hat etwas damit zu tun – sei mir nicht böse, aber –, dass du
anscheinend keinerlei Ahnung von Sprachgeschichte und
Sprachwissenschaften hast. Sonst wärst du dahingehend auch etwas
toleranter. S.o.

LG,
Ace
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http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen


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Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!

2010-02-26 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 17:18 Uhr:

Siehst du! Den Vorschlag gibt es lange, den Buchstaben aber nicht.


Seitdem es den Vorschlag eines ẞ gibt, gibt es auch unterschiedliche 
Ansätze dafür, wie eine passende Glyphe ausſehen sollte – genau wie es 
beim ß ja auch vier verschiedene (mehr oder weniger verbreitete) 
›typische‹ Glyphformen¹ gibt.



In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß nur sz 
repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift folgerichtig WERDERSTRASZE.
   


Stimmt, genau so hat man es in der /alten/ Rechschreibung (bis 1996) 
gehalten – gemäß den neuen Regeln (also seit der Rechtschreibreform 
1996) soll man hingegen stets ß zu SS kapitalisieren, was eine 
eindeutige Verschlechterung darstellt.² Kein Wunder, dass nach dieser 
Verschlechterung der Ruf nach einem ẞ wieder stärker geworden ist …



Was in Familiennamen vorkommt und nicht vorkommt, erlebe ich jeden Tag in 
meiner Arbeit in der Arztpraxis. Es gibt da 15 Mitglieder derselben
Familie, […] und so weiter. Alles Namen, die von deutschen Beamten bei der 
Einwanderung aus dem Arabischen beliebig transliteriert wurden.
   


Das ist allerdings ein übles Beispiel, aber wie Du selbst geschrieben 
hast: Solche Fehler kamen in der Geschichte leider häufiger vor, wie man 
ja auch an Florians E-Mail über seinen Nachnamen geradezu exemplarisch 
sehen kann.



- sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten. Man hofft, dass die Leute aus Hamburg und 
Dänemark sich irgendwann darauf einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein, sch hat also zwei 
Schreibweisen)
   


Nein, da bin ich ganz anderer Ansicht: Das ist einfach nur guter alter 
Hamburger Dialekt (»ßpitzer ßtein«),³ den der platt/norddeusche Teil 
meines Herzen äußerst sympathisch findet – und ich hätte nichts dagegen, 
wenn der südliche Teil des deutschen Sprachraumes dies übernehmen würde :).



Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für Leute wie mich mit 
Migrationshintergrund.
   


Das ist allerdings wahr; aber Deutsch ist halt keine konstruierte, 
sondern eine gewachsene Sprache, die im Laufe der Zeit (und der 
unterschiedlichen Einflüsse, der sie dabei unterworfen war) mehrere 
unlogische Eigenarten angesammelt hat. Wobei sie da aber beileibe nicht 
die einzige ist.



Da wir hier aber nicht die deutsche Sprache modifizieren, sondern 
Tastaturbelegungen erfinden, genügt es festzustellen, dass was immer der 
Verbraucher an unnötige Zeichen wünscht, unsere Pflicht ist es, diese 
bereitzustellen, und daher kann es keine Zweifel geben, dass das große EsZett 
jederzeit erreichbar sein muss.


Stimmt, dass hast Du gut zusammengefasst.


Shift-ß steht wohl hier nicht zur Diskussion?
   


Ganz Genau :).


Viele Grüße,
Dennis-ſ


¹  http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F#Buchstabenform
² http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F#Gro.C3.9Fschreibweise
³ http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Dialekt



Re: [Neo] Bitte abstimmen: Die Wahlen zum Neo2-Freeze sin d eröffnet!

2010-02-26 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Donnerstag, 25. Februar 2010 15:46:01 schrieb Dennis Heidsiek:
 Hm, Pascal, hast Du eigentlich schon … ach’, da muss ich doch gleich mal 
 in meine Liste kucken ;).

Nein, hab ich noch nicht – liegt vor allem daran, dass ich mich mit beiden 
Themen bislang kaum beschäftigt habe. Ich möchte aber auch nicht irgend etwas 
wählen, sondern mich zunächst schlau machen.
Noch habe ich doch Zeit, oder? Bis wann läuft die Wahl?


Gruß,
Pascal


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Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo

2010-02-26 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Freitag, 26. Februar 2010 18:32:04 schrieb lutz.ma...@freenet.de:
 Neo wird nie alles koennen, muss es auch nicht!

Besser noch: soll es gar nicht. Eine sinnvolle Vorauswahl steigert die 
Benutzerfreundlichkeit.

Zurück zum Funkhaus … oder zum Thema „Griechisch“.


Gruß,
Pascal


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Re: [Neo] Sprache im Wandel der Zeit

2010-02-26 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek
Hochgeſchätzte Mitſtreiter für den Entwurf einer beſſeren Belegung für 
das Taſtſchreiben!



Pascal Hauck ſchrieb am 26. Februar im Jahre des Herrn 2010 um 20:54 Uhr:

Ulf Bro ſchrieb am 26. Februar im Jahre des Herrn 2010 um 21:14 Uhr:

Futurum Exactum

Das benötigt man heutzutage nicht mehr, selbst Futur Ⅰ kennen und verwenden 
immer weniger Leute.
[…]
Manche finden das zwar schlechter, aber bald werden auch sie überzeugt worden 
sein.


Mich dünkt, daſs wir unſeren Focus verlieren könnten; in der That iſt es 
derzeitig doch viel wichtiger, daſs bald möchlichſt viele Wahlzettel 
beim Wahlleiter eingegangen ſein werden.



Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung bin ich
Eurer ſtets ergebener Dennis-ſ



Re: [Neo] Bitte an der Abstimmung teilnehmen!

2010-02-26 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Pascal Hauck ſchrieb am 26.02.2010 21:18 Uhr:

Danke, jetzt musst du meine Frage im anderen Thread nicht mehr beantworten ;-)


Das kommt davon, dass ich inzwischen darum bemüht bin, die 
›Threadgrenzen‹ nicht mehr zu sprengen … wie man’s macht, so macht man’s 
verkehrt ;).



Viele Grüße,
Dennis-ſ



[Neo] Weshalb man ganz grundsätzlich wählen g ehen sollte (was: Re: Bitte an der Abstimmung teilnehmen !)

2010-02-26 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo Mœsi,


Matthias Wächter ſchrieb am 26.02.2010 10:06 Uhr:

Der Satz muss lauten:

Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht beschweren, wenn die 
Wahlen anschließend abgeschafft werden. Die Wahl rechtfertigt sich nämlich 
nicht (nur) durch die Lösungsfindung mittels Mehrheit unter den abgegebenen 
Stimmen, sondern durch die demokratische Teilnahme einer deutlichen Mehrheit 
der wahlberechtigten Personen. Wer auf die Wahl pfeift, pfeift nicht auf das 
Ergebnis sondern auf die Demokratie selbst.
   


Gut gesagt, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!


Viele Grüße,
Dennis-ſ



Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!

2010-02-26 Diskussionsfäden Florian Janßen
Am 26.02.2010 20:41, schrieb Christian Kluge:
 Eigentlich müsste es Jansſen heißen, denn ich vermutete mal, das „-sen“
 hier die skandinavische Namensendung „Sohn des“ ist und in einigen Duden
 steht auch, dass dies dann so geschrieben wird.

Ja, das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Die nordischen Länder
kennen das wirklich anders rum, z.B. Olsſon.

Andererseits gibt es in den Niederlanden häufiger die Schreibweise mit
sz und am Niederrhein ist(war) das ß sehr häufig was ja auch auf der
Ursprung von ſs oder ſʒ deutet. Die Niederlande haben anscheinend die
gleichen Regeln wie wir fürs ſ, andere Länder weichen davon ab.
Wenn ich tippen müsste würde ich auf Schreibweisen nach Aussprache
tippen, bei uns wird das s in Jan[s]en scharf und eher Janß-en als
jans-sen ausgesprochen.

Wann und warum sich das nun wirklich gedreht hat weiß ich nicht O_o

Gruß Florian



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Re: [Neo] Weshalb man ganz grundsätzlich wählen g ehen sollte (was: Re: Bitte an der Abstimmung teilnehmen !)

2010-02-26 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Freitag, 26. Februar 2010 22:46:54 schrieb Dennis Heidsiek:
 Wer auf die Wahl pfeift, pfeift nicht auf das Ergebnis sondern auf die
  Demokratie selbst.
 
 Gut gesagt, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!

Außer vielleicht der altbekannte Kalauer zum guten Abschluss:
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Telephon?
⋮
Wenn man sich verwählt hat, kann man das Telephon aufhängen.


Gute Nacht,
Pascal


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Re: [Neo] Ergonomische Tastatur - habt ihr Tipps?

2010-02-26 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Hi Florian, 

 Was meinst du mit umbaubar? Tastenkappen wechselbar? 

Jepp. Meine Cherry kann das nicht perfekt, ich habe es aber trotzdem gemacht 
:) 


 und bei meiner MS waren die Kappen nicht zerstörungsfrei zu lösen.

Autsch! 

 Tippen ja, wirst du bei fast allen noch können, so lange du nicht auf
 die ganz wunderlichen zurückgreifst. Aber es wird sehr ungewohnt die
 Hände zur „normalen“ Grundstellung zu verrenken.

Hast du einen Erfahrungswert, wieviel Geschwindigkeit es kostet? 

 * Preis unter 200 Euro - am liebsten unter 100.
 Selber bauen?

Schade… ich dachte, es gäbe welche in dem Preisbereich. 

 Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Tipps geben könnt.
 Ich hatte das Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000. Nach einiger
 Zeit hat eine Taste (das B) angefangen zu haken und nach gut nem Jahr
 hat sie den Geist aufgegeben (immer wieder fälschlich die Numpad 1
 mitgesendet). 

Also die schonmal nicht - danke! 

Liebe Grüße, 
Arne



Re: [Neo] Bitte abstimmen: Die Wahlen zum Neo2-Freeze sin d eröffnet!

2010-02-26 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Dennis Heidsiek wrote:
 Also bitte: WÄHLT JETZT!

Habe ich heute getan (nur damit das nochmal öffentlich zugänglich ist). 

Liebe Grüße, 
Arne



Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo

2010-02-26 Diskussionsfäden Alexander Koch
Hallo,

Am Samstag 20 Februar 2010 schrieb Pascal Hauck:
 Am Donnerstag, 18. Februar 2010 11:56:54 schrieb lutz.ma...@freenet.de:
  wie sieht es mit den Sonderzeichen fuer z.B. Ohm (und Lambda oder die
  Planck Konstante) aus, die zwar wie das griechische/lateinische Zeichen
  aussehen, aber fuer die Elektrotechnik/Physik eigene Unicode Codes
  bekommen haben
 
 Ich habe mich kürzlich schon einmal dazu geäußert und halte es – nach wie
  vor – für sehr unglücklich, dass Unicodes mit unterschiedlichen Codes für
  ein identisches Zeichen arbeitet.

Ich möchte hier mal widersprechen.

Ich habe für mich folgende Regeln gefunden:
1. Wenn es Empfehlungen gibt ein Zeichen nicht zu verwenden, dann verwende es 
nicht. So steht z.B. auch bei Ohm: „preferred representation is U+03A9 GREEK 
CAPITAL LETTER OMEGA“. Diese Empfehlungen sind sehr sinnvoll und vermutlich 
alle in Unicode-Mailinglisten ausgearbeitet worden. Es gesteht den Fehler des 
damaligen Hinzufügens ein.
2. Kein spezielles Zeichen für einen allgemeineren Zweck verwenden. 
Also den Laplace Operator „U+2206 INCREMENT“
nur für die angegebenen „Laplace operator/forward difference/symmetric 
difference (in set theory))“ bzw. das Micro-Zeichen auch nur für die Einheit. 
Wenn es kein spezielleres Zeichen gibt, dann das allgemeinste Zeichen 
verwenden (Das heißt nicht automatisch, dass wenn es ein spezielleres Zeichen 
gibt, das man dann das verwenden sollte, dazu unten mehr.)
3. Betrachte dabei auch den Typ des Zeichens (dies hilft nicht immer, da z.B. 
auch das Mikro-Zeichen als „Buchstabe, Kleinschrift“ und nicht als math. 
Symbol ausgezeichnet sind. Aber z.B. · als „Interpunktion, Sonstige“ und ⋅ als 
„Symbol, Mathematik“. (Also auch nach Punkt 2: middle dot allgemein, dot 
operator spezieller und ich denke dass es nicht – wie geäußert wurde – egal 
ist, welches Zeichen verwendet wird. Aber middle dot als mathematisches 
Zeichen einzusetzen finde ich hingegen wieder in Ordnung (weil es allgemeiner 
ist), aber nicht dot operator als griechisches Komma.

Die Suchroutinen verwenden automatisch die in Unicode gekennzeichneten 
Äquivalente. Wenn du also nach Ohm suchst findest du immer auch die ganzen 
Omegas (wenn das Programm eine vernünftige Bibliothek verwendet, wovon ich 
ausgehe – pathologische Fälle sind nicht Neos Aufgabe.) Siehe in gucharmap in 
der Beschreibung die Äquivalente/ungefähren Äquivalente. Des Weiteren würden 
denke ich nur sehr wenige Fälle übrig bleiben, wo tatsächlich das Anbieten 
mehrerer Varianten über Neo sinnvoll ist.

Nun noch ein Punkt, den ich beachtenswert finde, da ich mich sehr lange mit 
barrierefreien Webdesign beschäftigt habe und dort semantische Reichhaltigkeit 
besonders groß geschrieben wurde:
→ Wenn es sinnvolle Anwendungszwecke gibt, wo mehr Semantik nützlich ist, 
finde ich sollte sie genutzt werden um Leser_innen zu unterstützen. 

Dazu zwei Beispiele: Wenn jemand (mit Sehbehinderung) sich den Text vorlesen 
lässt, sollte in einer Einheit ein kodiertes Omega/Ohm als „Ohm“ vorgelesen 
werden und nicht als Omega. Dies kann eventuell aus dem Kontext geschlossen 
werden, (wobei das eventuell auch etwas komplexer werden kann und davon 
ausgeht, dass niemand Omega als Variable und Ohm als Einheit in der gleichen 
Formel verwendet). Daher denke ich, dass (auch wegen der Unicode-Empfehlung) 
hier das allgemeinere Zeichen in allen Fällen in Ordnung ist. 

Aber für den Laplace-Operator kann es sinnvoll sein, wenn dieser richtig 
benannt/vorgelesen wird, da hier ein Delta in einer Formel nicht automatisiert 
unterschieden werden kann. Daher würde ich sogar anraten, hier erstere 
Kodierung zu verwenden und auch über Neo anzubieten. Ich halte dies hier nicht 
für eine Designschwäche von Unicode und kann einige Doppeltaufnahmen, die 
nicht bereits als „not preferred“ gekennzeichnet sind, gut verstehen.

Viele Grüße,
Aleχ



Re: [Neo] … Pole

2010-02-26 Diskussionsfäden Alexander Koch
Hallo,

Am Freitag 26 Februar 2010 schrieb Christian Kluge:
 Ulf Bro schrieb am 26.02.2010 17:18:
  aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre
Ich muss zugeben, dass ich auch etwas überrascht und geschockt über diese 
beleidigende Stelle war.

Viele Grüße,
Aleχ



Re: [Neo] Ergonomische Tastatur - habt ihr Tipps?

2010-02-26 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Wed, 24 Feb 2010 02:25:34 +0100
schrieb Arne Babenhauserheide arne_...@web.de:

 Könnt ihr mir eine Tastatur empfehlen? 

Mir ist keine erhältliche Tastatur bekannt, die die wesentlichsten
ergonomisch sinnvollen Kriterien vereinigt und zugleich für Neo ideal
geeignet wäre.

 Kriterien für mich: 
 
 * Direkt Neo tauglich (mit Treiber - ich nutze GNU/Linux) + umbaubar.

Mit Treiberanpassung sollte eine Vielzahl von Tastaturen Neo-tauglich
sein. Ob eine Tastatur, die hardwareseitig bereits eine Neo-Belegung
mit allen Ebenen - falls technisch überhaupt möglich - zu einem
vertretbaren Preis machbar wäre, das bezweifle ich noch.

 * Nicht zu stark von Standard abweichend (ich will auch noch auf
 normalen Tastaturen tippen können).

Das Kriterium mag auf einen Kompromiss zwischen der Ergonomie der
Hardware und der ihrer Tastenbelegung hinauslaufen.

 * USB - und mit Kabel (keine drahtlosen).

Wobei ein Keyboard-Encoder, der nur für USB ausgelegt ist,
standardmäßig kein echtes n-Key-rollover zuläßt (im Gegensatz zu
PS/2).

 * In Deutschland erhältlich.

... was die Auswahl der interessanter ergonomischer Tastaturen leider
einschränkt.

 Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Tipps geben könnt. 

Diese leider nicht erhältliche Tastatur erfüllt etliche ergonomisch
sinnvolle Kriterien (die weiter unten auf der Seite abgebildete ohne
Handballenauflage ist gemeint):
http://www.trulyergonomic.com

Zweiteilige Tastaturen sind optimal individuell einstellbar. Beispiel:
http://de.engadget.com/photos/tron-die-etwas-andere-tastatur/1194309

Nun zu erhältlichen Tastaturen im interessierenden Preisrahmen:

Sofern ich mich richtig erinnere, tippt Ulf neuerdings auf einer
TypeMatrix 2030, zu der er bereits erste Eindrücke ausführlich in dieser
Mailingliste geschildert hat. Ihr fehlt leider die Deltaform:
http://www.typematrix.com

Leider hat die DataDesk einen integrierten NumBlock, wodurch sie -
zumindest für diejenigen, die die Maus auf der rechten Seite der
Tastatur nutzen - nicht als ergonomische Tastatur angesehen werden
dürfte. Allerdings hat sie eine interessante Tastenanordnung für den
Buchstabenblock:
http://www.datadesktech.com/desktop_sb.html

Die Kinesis freestyle könnte für dich interessant sein, da sie glaube
ich unter 100 Euro kostet und Standardtastaturen ähnlich ist:
http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm

Als reine Deltatastatur ist die Siemens-Fujitsu KBPC E in verschiedenen
Varianten seit etlichen Jahren in Deutschland erhältlich:
http://geizhals.at/deutschland/a125796.html


Vielleicht kannst du mit den Hinweisen etwas anfangen.

Mit netten Grüßen
Karl