Re: [Neo] Bitte an der Abstimmung teilnehmen!
Am 26.02.2010 08:24, schrieb Dennis Heidsiek: Und zum Schluss habe ich noch ein gutes Argument für die Stimmabgabe: Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht über die Ergebnisse beschweren ;). Als Demokrat (und Kritiker der in unserer Zeit gelebten Demokratie) muss ich Dich korrigieren. Der Satz muss lauten: Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht beschweren, wenn die Wahlen anschließend abgeschafft werden. Die Wahl rechtfertigt sich nämlich nicht (nur) durch die Lösungsfindung mittels Mehrheit unter den abgegebenen Stimmen, sondern durch die demokratische Teilnahme einer deutlichen Mehrheit der wahlberechtigten Personen. Wer auf die Wahl pfeift, pfeift nicht auf das Ergebnis sondern auf die Demokratie selbst. Das musste mal gesagt werden. – Mœsi
Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!
Am 26.02.2010 14:49, schrieb Dennis Heidsiek: Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 09:14 Uhr: Vor allem – und das ist das Wichtigste! – ist es eine vollkommene Neuschöpfung, die keinerlei Wurzel in Geschichte oder Tradition hat. Dem (auch sonst lesenswerten!) Wikipedia-Artikel¹ zum ẞ zufolge gibt es den Vorschlag seit 1879, ›keinerlei‹ scheint mit da eine zu harte Formulierung zu sein. Dazu kommt, dass gedruckte Dokumente noch recht neu sind, selbst die Geburtsurkunde von meinem Vater ist ein noch ein Vordruck, der von Hand ausgefüllt wurde. In der Handschrift ist der Übergang zwischen zwei Buchstaben, Ligaturen und einem daraus entstandenem Buchstaben fließend. Die Ligaturen aus ſs, sz und auch der Buchstabe ß sind sehr alt und haben durchaus Tradition. Durch das ẞ habe ich endlich die Chance meinen Nachnamen auch in Majuskelschrift zu schreiben, ohne dass er sich verändert, so bleibt auch in der Majuskelschrift die Schreibweise erhalten. Je nach Region ist Jan[s/ss/ß/hs/sz]en ein häufiger Nachname in zahlreichen Varianten. Zum ›ß‹ in meinem Nachnamen: Mein Nachnahme ist ursprünglich mit ›ſs‹ geschrieben worden. In der Handschrift sieht das oft wie ein Buchstabe aus. Mein Opa hat Sütterlin gelernt und geschrieben, dabei ist jedoch das ›ſs‹ mit dem ›hs‹ zu verwechseln, da man von Hand leicht einen Kringel statt eines Hakens macht. Das ›ß‹ gibt es auch im Sütterlin, ist da aber eindeutig eine Ligatur aus ›s‹ und ›z‹ und hatte nichts in unserem Familiennamen verloren. Als Fraktur durch die NSDAP verboten wurde gab die offizielle Vorgabe vom Sütterlin ›ſs‹ nach Antiqua das ›hs‹ vor, was natürlich falsch ist. Als er zur Marine kam hat man ihm gesagt, dass er seinen eigenen Namen falsch – nämlich mit bösen Judenlettern – schreibt, und schwupps stand erstmals auf einem Dokument unser Familienname mit ›hs‹ in Druckschrift da. Als mein Vater dann in den 70ern heiratete, hat man auf dem Standesamt gesagt Hoppla, so schreibst du dich gar nicht, das ist falsch [richtig!] das ist jetzt ein ß [leider daneben]. Und so musste nicht nur meine Mutter eine neue Unterschrift üben, sondern auch mein Vater. Ich habe mir überlegt im Falle einer Hochzeit beim Standesamt auf ſs zu pochen, einerseits um durch die Schreibweise mit ›ss‹ die Probleme im Ausland zu vermeiden (wer hat sonst schon mal den US-Beamten erklärt müssen, warum der Name auf dem Visa nicht mit dem Namen auf dem Ausweis übereinstimmt?), andererseits um die Tradition aufrecht zu halten, dass jede Generation den Namen anders schreiben musste :) Gruß Florian Janſsen ;) signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!
Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 09:14 Uhr: Vor allem – und das ist das Wichtigste! – ist es eine vollkommene Neuschöpfung, die keinerlei Wurzel in Geschichte oder Tradition hat. Dem (auch sonst lesenswerten!) Wikipedia-Artikel¹ zum ẞ zufolge gibt es den Vorschlag seit 1879, ›keinerlei‹ scheint mit da eine zu harte Formulierung zu sein. keinerlei Funktion hat, Siehst du! Den Vorschlag gibt es lange, den Buchstaben aber nicht. Nochmal. Diesmal nehmen wir es in Teelöffeln. Das Es-Zett (S-Z) ist eine Ligatur, welches so viel heißt wie eine Zusammenschreibung von zwei Buchstaben, die anderenfalls getrennt gewesen wären, in diesem Fall S und Z. Diese Schreibweise kennt man aus anderen europäischen Sprachen, wo sz dazu benutzt wird, ein alternatives S anzubieten, genau wie man auf Deutsch sch und auf Englisch sh und auf Türkisch ş benutzt, um ein bestimmtes Phonem schriftlich zu repräsentieren. In diesem Sinne entsteht Es-Zett als scharfes S. Die Buchstabenfolge sſ ist in einigen handschriftlichen Traditionen die Form, zwei auf einander folgenden S'en zu schreiben, die aber getrennt auftreten. Die Buchstabenfolge ſs ist in einigen handschriftlichen Traditionen und den daraus abgeleiteten typografischen Varianten die Schreibweise für ss, also zwei s'en hinter einander, die als Einheit auftreten. In diesem Sinne entsteht Es-Zett als Doppel-S entsprechend der früher gültigen Schreibweise Faß oder muß. So hat der Buchstabe ß (kleines Ess-Zett) also zwei verschiedene Ligaturen repräsentiert, nämlich sz als Bezeichnung für ein scharfes S (ein bisschen wie sad auf Arabisch), und ss als Bezeichnung für Doppel-S. In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß nur sz repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift folgerichtig WERDERSTRASZE. Eine Ligatur von ſs sieht aus wie ß. Eine Ligatur von ſz sieht aus wie ß. Eine Ligatur von SZ kann verschiedentlich aussehen, keineswegs aber wie ẞ. Es hat eine Ligatur von SZ (großes S, großes Z) in der Geschichte nie gegeben. Eine Ligatur von SS kann verschiedene Aussehen haben, keineswegs aber wie ẞ. Es hat eine Ligatur von SS (großes S, großes S) in der Geschichte nie gegeben. Wie ich schon sagte: Großes SZ hat es nie gegeben. Es gibt da keine Tradition für. Jetzt hat man aber endlich eins gemacht und jetzt darf man es benutzen. Vielleicht nicht für Dich; aber durchaus für die vielen Personen, bei denen das ß im Familiennamen vorkommt. Und es steht Dir doch sowieso vollkommen frei, das ẞ nicht zu nutzen! Was in Familiennamen vorkommt und nicht vorkommt, erlebe ich jeden Tag in meiner Arbeit in der Arztpraxis. Es gibt da 15 Mitglieder derselben Familie, die alle zum Nachnamen das Gleiche heißen: El Asrouti (suchen unter A) Al Asrouti El-Asrouti (mit Bindestrich, suchen unter E) El Osrouti El Ousrouti und so weiter. Alles Namen, die von deutschen Beamten bei der Einwanderung aus dem Arabischen beliebig transliteriert wurden. Auf die Varianten von Schmidt, Schmitt usw. müssen wir nicht weiter eingehen. Die sind auf die gleiche Weise entstanden. Wenn also einer argumentiert, dass er Janßen heißen muss… dann… verzichte ich auf weitere Kommentare außer dass -sen eine dänische Endung ist, also typischerweise aus dem zweisprachigen Bundesland Schleswig stammt, wo dies tatsächlich immer ßen ausgesprochen wird, auch dann, wenn man Jansen schreibt, sodass hier zur Verdeutlichung von einem sz und nicht von einem ss auszugehen ist. Die Großschrift wäre ohne die neuartige Ligatur demnach folgerichtig JANSZEN. Da dieses aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre, ist die Schreibweise JANẞEN allein aus diesen Gründen durchaus zu vertreten. Womit die Notwendigkeit des neuen Buchstaben plötzlich in anderem Licht erscheint. (Der Pole hätte in diesem Falle zudem das Problem gehabt, dass er dann Janschen hieße, aber egal, hier gibt es ja gar keinen Polen). Versuchen wir, das Ganze wieder herunter auf eine sachliche Ebene zu führen: Wir erkennen also, dass man auf Deutsch folgende s'en hat: - normales S (geschrieben S, es sei denn, diese Schreibweise würde zu einer Aussprache wie gestimmtes S verleiten, in diesen Fällen schreibt man ß, normales S hat also zwei Schreibweisen) - gestimmtes S (geschrieben S, man hofft dass die Leute wissen, wann sie dieses so aussprechen müssen. Kennzeichnen kann man es nicht, gestimmtes S hat also keine eigene Schreibweise) - sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten. Man hofft, dass die Leute aus Hamburg und Dänemark sich irgendwann darauf einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein, sch hat also zwei Schreibweisen) Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für Leute wie mich mit Migrationshintergrund. Die große Revolution besteht also jetzt darin, dass die deutsche Sprache neuerdings mit dem Großen EsZett bereichert worden ist, eine neuartige Ligatur von Kleinbuchstaben in Großschrift statt einer Ligatur großer Buchstaben in Großschrift.
Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo
Hallo Pascal, JA, so etwas muss man nicht beruecksichtigen, bzw. geht das nicht (immer) sinnvoll. Das ganze war auch nur eine Anmerkung zur allgemeinen Diskussion zum Grichisch schreiben mit Neo, daher verstehe ich die Diskussion hier auch nicht. Neo wird nie alles koennen, muss es auch nicht! somit ein Ohm im griechischen Alphabet nicht mehr fuer den Wiederstand in der Elektotechnik genutzt werden muss/kann Nicht einmal das weit verbreitete Buch Demtröder Experimentalphysik verwendet die Kodierung Ohm, sondern ausschlieÃlich den griechischen Buchstaben Omega als Einheit des Widerstandes. Was bei einem Standardwerk nicht stört, muss auch uns kein Kopfzerbrechen bereiten. Lutz Gratis: Jeden Monat 3 SMS versenden- Mit freenetMail - Ihrer kostenlose E-Mail-Adresse http://email.freenet.de/dienste/emailoffice/produktuebersicht/basic/sms/index.html?pid=6830
Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!
Hi! Am Fri, 26 Feb 2010 17:18:00 +0100 schrieb Ulf Bro: Das Es-Zett (S-Z) ist eine Ligatur, welches so viel heißt wie eine Zusammenschreibung von zwei Buchstaben, die anderenfalls getrennt gewesen wären, in diesem Fall S und Z. Das kann man so nicht verallgemeinern. Ich empfehle zur Lektüre: http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=43 (und ggf.) http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=270 In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß nur sz repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift folgerichtig WERDERSTRASZE. Das stimmt auch nicht (mehr). Das war mal. Inzwischen ist leider offiziell ß - SS. Ist zu hoffen, dass es irgendwann auf ß - ẞ korrigiert wird. JANSZEN. Da dieses aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre, ist Dazu fällt mir kaum was ein – außer vielleicht der Hinweis, dass du diese deinige Aussage nie mehr aus dem Netz herausbekommen wirst. - sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten. Man hofft, dass die Leute aus Hamburg und Dänemark sich irgendwann darauf einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein, sch hat also zwei Schreibweisen) Das hat etwas mit der Entwicklung des Deutschen und mit Sprachvarietäten zu tun. Siehe http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Sprachgeschichte.php?Multi=4 und am besten auch siehe: eine Einführung in die Sprachwissenschaft/-geschichte. Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für Leute wie mich mit Migrationshintergrund. Und das hat etwas damit zu tun – sei mir nicht böse, aber –, dass du anscheinend keinerlei Ahnung von Sprachgeschichte und Sprachwissenschaften hast. Sonst wärst du dahingehend auch etwas toleranter. S.o. LG, Ace -- () ascii ribbon campaign - against html e-mail /\ www.asciiribbon.org - against proprietary attachments http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen signature.asc Description: PGP signature
Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!
Hallo allerseits, Ulf Bro ſchrieb am 26.02.2010 17:18 Uhr: Siehst du! Den Vorschlag gibt es lange, den Buchstaben aber nicht. Seitdem es den Vorschlag eines ẞ gibt, gibt es auch unterschiedliche Ansätze dafür, wie eine passende Glyphe ausſehen sollte – genau wie es beim ß ja auch vier verschiedene (mehr oder weniger verbreitete) ›typische‹ Glyphformen¹ gibt. In der letzten Rechtschreibreform hat man sozusagen bestimmt, dass ß nur sz repräsentieren soll. Demgemäß ist die Großschrift folgerichtig WERDERSTRASZE. Stimmt, genau so hat man es in der /alten/ Rechschreibung (bis 1996) gehalten – gemäß den neuen Regeln (also seit der Rechtschreibreform 1996) soll man hingegen stets ß zu SS kapitalisieren, was eine eindeutige Verschlechterung darstellt.² Kein Wunder, dass nach dieser Verschlechterung der Ruf nach einem ẞ wieder stärker geworden ist … Was in Familiennamen vorkommt und nicht vorkommt, erlebe ich jeden Tag in meiner Arbeit in der Arztpraxis. Es gibt da 15 Mitglieder derselben Familie, […] und so weiter. Alles Namen, die von deutschen Beamten bei der Einwanderung aus dem Arabischen beliebig transliteriert wurden. Das ist allerdings ein übles Beispiel, aber wie Du selbst geschrieben hast: Solche Fehler kamen in der Geschichte leider häufiger vor, wie man ja auch an Florians E-Mail über seinen Nachnamen geradezu exemplarisch sehen kann. - sch (geschrieben sch, manchmal aber auch s wie in Spaten. Man hofft, dass die Leute aus Hamburg und Dänemark sich irgendwann darauf einstellen, dort heißt es immer noch ßpaten und ßtein, sch hat also zwei Schreibweisen) Nein, da bin ich ganz anderer Ansicht: Das ist einfach nur guter alter Hamburger Dialekt (»ßpitzer ßtein«),³ den der platt/norddeusche Teil meines Herzen äußerst sympathisch findet – und ich hätte nichts dagegen, wenn der südliche Teil des deutschen Sprachraumes dies übernehmen würde :). Es ist schwierig, eine Logik hierin zu erkennen. Ganz besonders für Leute wie mich mit Migrationshintergrund. Das ist allerdings wahr; aber Deutsch ist halt keine konstruierte, sondern eine gewachsene Sprache, die im Laufe der Zeit (und der unterschiedlichen Einflüsse, der sie dabei unterworfen war) mehrere unlogische Eigenarten angesammelt hat. Wobei sie da aber beileibe nicht die einzige ist. Da wir hier aber nicht die deutsche Sprache modifizieren, sondern Tastaturbelegungen erfinden, genügt es festzustellen, dass was immer der Verbraucher an unnötige Zeichen wünscht, unsere Pflicht ist es, diese bereitzustellen, und daher kann es keine Zweifel geben, dass das große EsZett jederzeit erreichbar sein muss. Stimmt, dass hast Du gut zusammengefasst. Shift-ß steht wohl hier nicht zur Diskussion? Ganz Genau :). Viele Grüße, Dennis-ſ ¹ http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F#Buchstabenform ² http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F#Gro.C3.9Fschreibweise ³ http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Dialekt
Re: [Neo] Bitte abstimmen: Die Wahlen zum Neo2-Freeze sin d eröffnet!
Am Donnerstag, 25. Februar 2010 15:46:01 schrieb Dennis Heidsiek: Hm, Pascal, hast Du eigentlich schon … ach’, da muss ich doch gleich mal in meine Liste kucken ;). Nein, hab ich noch nicht – liegt vor allem daran, dass ich mich mit beiden Themen bislang kaum beschäftigt habe. Ich möchte aber auch nicht irgend etwas wählen, sondern mich zunächst schlau machen. Noch habe ich doch Zeit, oder? Bis wann läuft die Wahl? Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo
Am Freitag, 26. Februar 2010 18:32:04 schrieb lutz.ma...@freenet.de: Neo wird nie alles koennen, muss es auch nicht! Besser noch: soll es gar nicht. Eine sinnvolle Vorauswahl steigert die Benutzerfreundlichkeit. Zurück zum Funkhaus … oder zum Thema „Griechisch“. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Sprache im Wandel der Zeit
Hochgeſchätzte Mitſtreiter für den Entwurf einer beſſeren Belegung für das Taſtſchreiben! Pascal Hauck ſchrieb am 26. Februar im Jahre des Herrn 2010 um 20:54 Uhr: Ulf Bro ſchrieb am 26. Februar im Jahre des Herrn 2010 um 21:14 Uhr: Futurum Exactum Das benötigt man heutzutage nicht mehr, selbst Futur Ⅰ kennen und verwenden immer weniger Leute. […] Manche finden das zwar schlechter, aber bald werden auch sie überzeugt worden sein. Mich dünkt, daſs wir unſeren Focus verlieren könnten; in der That iſt es derzeitig doch viel wichtiger, daſs bald möchlichſt viele Wahlzettel beim Wahlleiter eingegangen ſein werden. Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung bin ich Eurer ſtets ergebener Dennis-ſ
Re: [Neo] Bitte an der Abstimmung teilnehmen!
Hallo allerseits, Pascal Hauck ſchrieb am 26.02.2010 21:18 Uhr: Danke, jetzt musst du meine Frage im anderen Thread nicht mehr beantworten ;-) Das kommt davon, dass ich inzwischen darum bemüht bin, die ›Threadgrenzen‹ nicht mehr zu sprengen … wie man’s macht, so macht man’s verkehrt ;). Viele Grüße, Dennis-ſ
[Neo] Weshalb man ganz grundsätzlich wählen g ehen sollte (was: Re: Bitte an der Abstimmung teilnehmen !)
Hallo Mœsi, Matthias Wächter ſchrieb am 26.02.2010 10:06 Uhr: Der Satz muss lauten: Wer nicht mit gewählt hat, darf sich danach auch nicht beschweren, wenn die Wahlen anschließend abgeschafft werden. Die Wahl rechtfertigt sich nämlich nicht (nur) durch die Lösungsfindung mittels Mehrheit unter den abgegebenen Stimmen, sondern durch die demokratische Teilnahme einer deutlichen Mehrheit der wahlberechtigten Personen. Wer auf die Wahl pfeift, pfeift nicht auf das Ergebnis sondern auf die Demokratie selbst. Gut gesagt, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen! Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Versal-Eszett rulz!
Am 26.02.2010 20:41, schrieb Christian Kluge: Eigentlich müsste es Jansſen heißen, denn ich vermutete mal, das „-sen“ hier die skandinavische Namensendung „Sohn des“ ist und in einigen Duden steht auch, dass dies dann so geschrieben wird. Ja, das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Die nordischen Länder kennen das wirklich anders rum, z.B. Olsſon. Andererseits gibt es in den Niederlanden häufiger die Schreibweise mit sz und am Niederrhein ist(war) das ß sehr häufig was ja auch auf der Ursprung von ſs oder ſʒ deutet. Die Niederlande haben anscheinend die gleichen Regeln wie wir fürs ſ, andere Länder weichen davon ab. Wenn ich tippen müsste würde ich auf Schreibweisen nach Aussprache tippen, bei uns wird das s in Jan[s]en scharf und eher Janß-en als jans-sen ausgesprochen. Wann und warum sich das nun wirklich gedreht hat weiß ich nicht O_o Gruß Florian signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: [Neo] Weshalb man ganz grundsätzlich wählen g ehen sollte (was: Re: Bitte an der Abstimmung teilnehmen !)
Am Freitag, 26. Februar 2010 22:46:54 schrieb Dennis Heidsiek: Wer auf die Wahl pfeift, pfeift nicht auf das Ergebnis sondern auf die Demokratie selbst. Gut gesagt, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen! Außer vielleicht der altbekannte Kalauer zum guten Abschluss: Worin besteht der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Telephon? ⋮ Wenn man sich verwählt hat, kann man das Telephon aufhängen. Gute Nacht, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Ergonomische Tastatur - habt ihr Tipps?
Hi Florian, Was meinst du mit umbaubar? Tastenkappen wechselbar? Jepp. Meine Cherry kann das nicht perfekt, ich habe es aber trotzdem gemacht :) und bei meiner MS waren die Kappen nicht zerstörungsfrei zu lösen. Autsch! Tippen ja, wirst du bei fast allen noch können, so lange du nicht auf die ganz wunderlichen zurückgreifst. Aber es wird sehr ungewohnt die Hände zur „normalen“ Grundstellung zu verrenken. Hast du einen Erfahrungswert, wieviel Geschwindigkeit es kostet? * Preis unter 200 Euro - am liebsten unter 100. Selber bauen? Schade… ich dachte, es gäbe welche in dem Preisbereich. Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Tipps geben könnt. Ich hatte das Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000. Nach einiger Zeit hat eine Taste (das B) angefangen zu haken und nach gut nem Jahr hat sie den Geist aufgegeben (immer wieder fälschlich die Numpad 1 mitgesendet). Also die schonmal nicht - danke! Liebe Grüße, Arne
Re: [Neo] Bitte abstimmen: Die Wahlen zum Neo2-Freeze sin d eröffnet!
Dennis Heidsiek wrote: Also bitte: WÄHLT JETZT! Habe ich heute getan (nur damit das nochmal öffentlich zugänglich ist). Liebe Grüße, Arne
Re: [Neo] Griechisch schreiben mit Neo
Hallo, Am Samstag 20 Februar 2010 schrieb Pascal Hauck: Am Donnerstag, 18. Februar 2010 11:56:54 schrieb lutz.ma...@freenet.de: wie sieht es mit den Sonderzeichen fuer z.B. Ohm (und Lambda oder die Planck Konstante) aus, die zwar wie das griechische/lateinische Zeichen aussehen, aber fuer die Elektrotechnik/Physik eigene Unicode Codes bekommen haben Ich habe mich kürzlich schon einmal dazu geäußert und halte es – nach wie vor – für sehr unglücklich, dass Unicodes mit unterschiedlichen Codes für ein identisches Zeichen arbeitet. Ich möchte hier mal widersprechen. Ich habe für mich folgende Regeln gefunden: 1. Wenn es Empfehlungen gibt ein Zeichen nicht zu verwenden, dann verwende es nicht. So steht z.B. auch bei Ohm: „preferred representation is U+03A9 GREEK CAPITAL LETTER OMEGA“. Diese Empfehlungen sind sehr sinnvoll und vermutlich alle in Unicode-Mailinglisten ausgearbeitet worden. Es gesteht den Fehler des damaligen Hinzufügens ein. 2. Kein spezielles Zeichen für einen allgemeineren Zweck verwenden. Also den Laplace Operator „U+2206 INCREMENT“ nur für die angegebenen „Laplace operator/forward difference/symmetric difference (in set theory))“ bzw. das Micro-Zeichen auch nur für die Einheit. Wenn es kein spezielleres Zeichen gibt, dann das allgemeinste Zeichen verwenden (Das heißt nicht automatisch, dass wenn es ein spezielleres Zeichen gibt, das man dann das verwenden sollte, dazu unten mehr.) 3. Betrachte dabei auch den Typ des Zeichens (dies hilft nicht immer, da z.B. auch das Mikro-Zeichen als „Buchstabe, Kleinschrift“ und nicht als math. Symbol ausgezeichnet sind. Aber z.B. · als „Interpunktion, Sonstige“ und ⋅ als „Symbol, Mathematik“. (Also auch nach Punkt 2: middle dot allgemein, dot operator spezieller und ich denke dass es nicht – wie geäußert wurde – egal ist, welches Zeichen verwendet wird. Aber middle dot als mathematisches Zeichen einzusetzen finde ich hingegen wieder in Ordnung (weil es allgemeiner ist), aber nicht dot operator als griechisches Komma. Die Suchroutinen verwenden automatisch die in Unicode gekennzeichneten Äquivalente. Wenn du also nach Ohm suchst findest du immer auch die ganzen Omegas (wenn das Programm eine vernünftige Bibliothek verwendet, wovon ich ausgehe – pathologische Fälle sind nicht Neos Aufgabe.) Siehe in gucharmap in der Beschreibung die Äquivalente/ungefähren Äquivalente. Des Weiteren würden denke ich nur sehr wenige Fälle übrig bleiben, wo tatsächlich das Anbieten mehrerer Varianten über Neo sinnvoll ist. Nun noch ein Punkt, den ich beachtenswert finde, da ich mich sehr lange mit barrierefreien Webdesign beschäftigt habe und dort semantische Reichhaltigkeit besonders groß geschrieben wurde: → Wenn es sinnvolle Anwendungszwecke gibt, wo mehr Semantik nützlich ist, finde ich sollte sie genutzt werden um Leser_innen zu unterstützen. Dazu zwei Beispiele: Wenn jemand (mit Sehbehinderung) sich den Text vorlesen lässt, sollte in einer Einheit ein kodiertes Omega/Ohm als „Ohm“ vorgelesen werden und nicht als Omega. Dies kann eventuell aus dem Kontext geschlossen werden, (wobei das eventuell auch etwas komplexer werden kann und davon ausgeht, dass niemand Omega als Variable und Ohm als Einheit in der gleichen Formel verwendet). Daher denke ich, dass (auch wegen der Unicode-Empfehlung) hier das allgemeinere Zeichen in allen Fällen in Ordnung ist. Aber für den Laplace-Operator kann es sinnvoll sein, wenn dieser richtig benannt/vorgelesen wird, da hier ein Delta in einer Formel nicht automatisiert unterschieden werden kann. Daher würde ich sogar anraten, hier erstere Kodierung zu verwenden und auch über Neo anzubieten. Ich halte dies hier nicht für eine Designschwäche von Unicode und kann einige Doppeltaufnahmen, die nicht bereits als „not preferred“ gekennzeichnet sind, gut verstehen. Viele Grüße, Aleχ
Re: [Neo] … Pole
Hallo, Am Freitag 26 Februar 2010 schrieb Christian Kluge: Ulf Bro schrieb am 26.02.2010 17:18: aber aussieht als ob man ein sch… Pole wäre Ich muss zugeben, dass ich auch etwas überrascht und geschockt über diese beleidigende Stelle war. Viele Grüße, Aleχ
Re: [Neo] Ergonomische Tastatur - habt ihr Tipps?
Am Wed, 24 Feb 2010 02:25:34 +0100 schrieb Arne Babenhauserheide arne_...@web.de: Könnt ihr mir eine Tastatur empfehlen? Mir ist keine erhältliche Tastatur bekannt, die die wesentlichsten ergonomisch sinnvollen Kriterien vereinigt und zugleich für Neo ideal geeignet wäre. Kriterien für mich: * Direkt Neo tauglich (mit Treiber - ich nutze GNU/Linux) + umbaubar. Mit Treiberanpassung sollte eine Vielzahl von Tastaturen Neo-tauglich sein. Ob eine Tastatur, die hardwareseitig bereits eine Neo-Belegung mit allen Ebenen - falls technisch überhaupt möglich - zu einem vertretbaren Preis machbar wäre, das bezweifle ich noch. * Nicht zu stark von Standard abweichend (ich will auch noch auf normalen Tastaturen tippen können). Das Kriterium mag auf einen Kompromiss zwischen der Ergonomie der Hardware und der ihrer Tastenbelegung hinauslaufen. * USB - und mit Kabel (keine drahtlosen). Wobei ein Keyboard-Encoder, der nur für USB ausgelegt ist, standardmäßig kein echtes n-Key-rollover zuläßt (im Gegensatz zu PS/2). * In Deutschland erhältlich. ... was die Auswahl der interessanter ergonomischer Tastaturen leider einschränkt. Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Tipps geben könnt. Diese leider nicht erhältliche Tastatur erfüllt etliche ergonomisch sinnvolle Kriterien (die weiter unten auf der Seite abgebildete ohne Handballenauflage ist gemeint): http://www.trulyergonomic.com Zweiteilige Tastaturen sind optimal individuell einstellbar. Beispiel: http://de.engadget.com/photos/tron-die-etwas-andere-tastatur/1194309 Nun zu erhältlichen Tastaturen im interessierenden Preisrahmen: Sofern ich mich richtig erinnere, tippt Ulf neuerdings auf einer TypeMatrix 2030, zu der er bereits erste Eindrücke ausführlich in dieser Mailingliste geschildert hat. Ihr fehlt leider die Deltaform: http://www.typematrix.com Leider hat die DataDesk einen integrierten NumBlock, wodurch sie - zumindest für diejenigen, die die Maus auf der rechten Seite der Tastatur nutzen - nicht als ergonomische Tastatur angesehen werden dürfte. Allerdings hat sie eine interessante Tastenanordnung für den Buchstabenblock: http://www.datadesktech.com/desktop_sb.html Die Kinesis freestyle könnte für dich interessant sein, da sie glaube ich unter 100 Euro kostet und Standardtastaturen ähnlich ist: http://www.kinesis-ergo.com/freestyle.htm Als reine Deltatastatur ist die Siemens-Fujitsu KBPC E in verschiedenen Varianten seit etlichen Jahren in Deutschland erhältlich: http://geizhals.at/deutschland/a125796.html Vielleicht kannst du mit den Hinweisen etwas anfangen. Mit netten Grüßen Karl