-------- Original-Nachricht -------- > Datum: Thu, 19 Jun 2008 18:05:45 +0200 > Von: "Marc Schütz" <[EMAIL PROTECTED]> > An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de@openstreetmap.org> > Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != > village_green
> Das muss er auch nicht; es reicht, wenn er die Sorten von Wegen > rausfiltert, > mit denen er umgehen kann, und alle anderen einfach als nicht vorhanden > ignoriert. Das kann man sogar machen, bevor man überhaupt anfängt, sich > mit > dem Graphen an sich zu beschäftigen. Die Betonung liegt auf 'alle Arten von Wegen'. Noch funktioniert der Basisschalter 'highway', aber das ist keine explizite Vereinbarung. (OTon Wiki: Verwende highway, wenn du willst, dass die Renderer das Ding darstellen). Derzeit verarbeite ich die Daten vor der Filterung um Fehler zu finden, die den anderen Filtern verborgen bleiben. Aber du hast natürlich recht, man kann das auch drehen. Aber das löst die Probleme nicht, denn viele Dinge passieren im Verborgenen. Das mit dem falsch vergebenen highway-Attribut ist ja keine Erfindung, sondern mir real untergekommen. Die Renderer haben das sehr unscheinbar dargestellt. Aber viel häufiger ist mir ein Fehlertyp untergekommen, der noch schwieriger zu finden ist. Es gibt Leute/Algos, die über bestehende 'highways' neue ways mit konkurrierendem highway tag drüberbügeln. Hier entstehen ganze Netze mit netten Seiteneffekten. Wenn unter einem korrekt gesetzten oneway ein durchkontaktierter way ohne oneway liegt, ist erstmal jeder Filter und Router am Ende und produziert Unsinn. Die übliche Lösung wäre, das Stapeln komplett zu unterbinden, denn viel Sinniges kommt beim Stapeln eh nicht raus. Meist sind das nur Verarbeitungsleichen oder unnötige Verknüpfungen zwischen Flächen und Strecken. Leider wird das Stapeln in OSM explizit von josm und der Diskussionsrunde hier gefördert, so dass das automatische Auffinden und Eliminieren von Fehlern nicht gerade einfacher wird. > Was als Teil des Graphen aufgefasst wird oder nicht hängt sehr von der > Anwendung ab. Für Fußgängerrouting möchte ich z.B. keine Autobahnen > drin > haben, und umgekehrt für Autos keine Fußwege. Es gibt also sowieso nur > eine > endliche Menge von Tags/Tag-Kombinationen, die der Router benötigt. Was > spricht dagegen, nach diesen zu filtern? Fußgängerrouting und Graphen sind ein schwieriges Thema, zumal das Thema auch in OSM mehr geisterhaft rumschwirrt, denn real existent ist. Ich sehe das so: Im mittel- bis grossräumigen Bereich ist Fußgänger/Radfahrer/Skifahrer- oder wasauchimmer-Routing nur ein Spezialfall des Klassikers fürs Auto. Man bildet also graphentechnisch ab, wie man sich mit welchen Gerät in welcher Umgebung bewegen kann. Damit bekomme ich z.B. die vielen kleinen Durchlässe in den Griff, die mich als Fußgänger in der Stadt interessieren, aber für Autos gesperrt sind (und die ich mit Vorliebe erfasse *g*). Auch für eine Bergwanderung reicht ein Graph. Unter kleinräumiges Fußgängerrouting verstehe ich die freie Bewegung auf der Fläche und da hakts an allen Ecken und Enden. Angefangen von der Modellvorstellung bis hin zur entsprechend genauen Auflösung (ca. <1m) bei der Erfassung. Aber sogar da gehen meine Ansätze zu einem Graphen, der dann anhand Ausgangspunkt/ Ziel/Bewegung on request temporär erstellt wird. Die ganze komische Diskussion, dass man sich mit dem klassischem Routing den Weg zum Fußgängerrouting verbauen könnte, ist mir schon immer schleierhaft gewesen. Grüsse Hubert -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de