Andreas Jacob schrieb: > Am Sonntag, 14. Dezember 2008 20:17:52 schrieb André Reichelt: > >> Andreas Jacob schrieb: >> >>> Wenn ich einen highway mit Typ primary/secondary/unclassified sehe, >>> welcher kein access tag trägt, gehe ich immer noch davon aus, dass >>> dieser mit einem KFZ ohne Einschränkung benutzt werden kann. >>> >> Genau hier liegt der Fehler. Manchmal trage ich auch nach einer >> Ortsbegehung die access-Tags nicht ein, weil ich nicht dannach gesehen >> habe. Du hast hier leider einen Trugschluss gezogen. Nur weil ein Weg >> nach fertig aussieht, muss er das lange noch nicht sein. >> > > Nun mal Butter bei die Fische: Welchen Vorteil bringt das Eintragen von > geratenen und aktuell nicht verifizierbaren Informationen? Ich habe es noch > Der Verlauf eines Weges wird schon mal annähernd stimmen, Phantomwege sind sehr selten.. Das Rate-Ergebniss ergibt in den meisten Fällen schon mal eine richtige Einstufbarkeit nach befahrbar mit KFZ/Rad/ zu Fuss bzw. deren nicht Befahrbarkeit mit dem jeweiligen Verkehrsmittel. Das ist schon ein riesen Vorteil! > nicht begriffen. Angeblich soll man die Informationen ja so bereits zum > Routing > nutzen können, dann ruderst du wieder zurück, und behauptest, dass man sich > darauf nicht verlassen soll, und noch jemand drüber schauen muss. Ja wass > denn > nun? > Beide Aussagen stimmen - wo ist das Problem? Seit es Karten gibt haben diese auch Fehler, manche sogar absichtlich, Dennoch kann man sie benutzen! > > Ich gehe zumindest davon aus, dass nicht absichtlich Daten in OSM > einfliessen, > welche nichts weiter als geraten sind. Und nein, ich bin nicht einer der > Es hört sich bei Dir so an als würde bei Dir "geraten" = "gewürfelt " bedeuten... Ich sehe es als ein ermitteln aus Erfahrung und Indizien, was zu einem weitaus besseren Ergebniss führt das der Realität schon sehr nahe kommt.
> > Was hat das alles mit der Ausgangsfrage zu tun? Nur weil die anderen Fehler > machen, erlauben wir uns gleich mal im vollen Bewusstsein geratene Attribute # > Geraten heisst ja nicht dass sie wild "erwürfelt" wurden sondern mit Hilfe verschiedener Indizien ausgewählt worden sind. Die einen besser, die anderen schlechter - aber nur in seltenen Fällen total falsch. > in unsere Datenbasis einfliessen zu lassen? Und das auch gleich noch bei > einem > Pilotprojekt. Da bekommen die kommerziellen Hersteller aber das große Lachen. > > Deswegen sicher nicht - bei denen lief es teilweise auch nicht viel anderst ab wie ich aus einigen Navteq-Vorträgen weiss. >>> Worin unterscheidest du bei DOPs, bei denen ein Pixel für 2m der >>> Realität steht, welche noch dazu leicht schräg aufgenommen sein können, >>> zwischen den einzelnen highway Typen? >>> >> Entweder ich verlasse mich auf bereits begonnene Straßen und führe diese >> weiter oder ich versuche das aus der Linienbreite abzuleiten. Wie >> gesagt, exakt ist da eine Klassifizierung nicht möglich, aber dass man >> einen Feldweg anstatt einer Autobahn oder Bundesstraße einzeichnet, ist >> ausgeschlossen. >> > > Ausgeschlossen ist gar nichts. Bedenke, dass die Luftbilder auch nicht > aktuell > sind, sondern teilweise auch schon ein paar Jahre gut abgehangen sind. > Alleine > an Hand der Breite eine Klassifizierung durchführen zu wollen, finde ich > keine > optimale Lösung. Das kommt mir so vor, als müssten wir irgend welchen Leuten > vormachen, dass wir fast fertig sind. Und das führt IMHO in eine Sackgasse. > > >> Dass man sich allerdings um eine Kategorie vertut, ist >> duchaus denkbar. >> >> Ich möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass die Befahrbarkeit NICHT >> aus dem Straßentyp herauslesbar ist. >> > > Ja, wenn zusätzlich access Tags angebracht sind, werden die ausgewertet. Aber > ich wiederhole mich, wenn ich schreibe, dass ich an einer > primary/secondary/unclassified _ohne_ access-tags von einer Befahrbarkeit > ausgehe. Wenn sich das vor Ort anders herausstellen sollte, kann man > korrigieren. Ich habe nur etwas dagegen, uns unnötig Fehler in die Datenbank > einzubauen, nur um des Willens, dass man eher ein Routing betreiben kann. > > >>> Genauso gut wie das FIXME oder den source Tag können die Ortskundigen >>> aber auch "road" auswerten. Und dies sogar noch einfacher, da sie nicht >>> erst in beiden Tags nachschauen müssen, um dort irgend etwas >>> herauszulesen, was du dir evtl. bei der Klassifizierung gedacht hast. >>> >> Da magst Du Recht haben. Allerdings haben sich hier schon viele Leute >> über die Road-Tags aufgeregt, da sie für das Routing unbrauchbar sind. >> Man kann daraus nicht im Geringsten den Straßentyp ableiten. Im >> Extremfall taggt also jemand eine Autobahn als Road. >> > > Ja und? Nach deiner Aussage kann man sich doch sowieso auf nichts verlassen. > "Nicht verlassen können" ist was anderes wie "nicht benutzen können"!!! Die meisten "geratenen" Klassifizierungen werden kaum mehr als eine Stufe daneben liegen. D.h. zu deutlich mehr als 90% wirst Du sie benutzen können. Für den Produktiveinsatz kannst Du Dich halt nicht darauf verlassen dass jede als solche eingetragen Strasse tatsächlich befahrbar ist (wegen den restlichen paar Prozent) - aber das trifft für alle OSM Daten! Eine "road" dagegen kannst Du zu 100% nicht verwenden da Du keinerlei Information darüber hast ob es eine Strasse, ein Trampelweg oder eine Autobahn ist obwohl diese Grobeinteilung durch den Erfasser durchaus hätte vorgenommen werden können. > Mit dieser Prämisse können die Entwickler der Routingapplikationen gleich > einpacken. Ich denke dass für das Routing eine richtig (mit evtl. access tag) > Eine funktionierende Routing-Software zu schreiben ist eine Sache, routingfähiges Kartenmaterial zu haben eine ganz andere... > eingetragene Straße wesentlich wichtiger ist, als 2 Straßen mit dem Status: > kann sein/kann nicht sein, dass man dort fahren kann. > Siehe oben - eine Befahrbarkeit wird in der Regel gegeben sein, auch wenn es nicht reicht eine optimale Route zu bekommen > Böswiliger weise könntest du argumentieren, dass je eher eine Straße für's > Routing benutzt wird, je eher wird auf dieser jemand einen Fehler finden. > Aber > Genau so ist es. > das könnte auch den Frust des Nutzers steigern. ;-) > Wer derzeit OSM im Produktiveinsatz verwendet um Geld zu sparen und dabei voraussetzt dass alle Daten korrekt sind ist selber Schuld - die Routingfähigkeit von OSM ist derzeit nicht mehr als Alpha-Status. Garry _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de