Hallo, Sag mir nur einen einzigen Vorteil. Irgendetwas das Software nicht automatisch genau so gut erstellen könnte. Wenn der Fahrrad und/oder Fußgängerweg parallel in geringem Abstand neben der Straße verläuft kann Software einfach den Straßen-Weg parallel verschieben und erhält einen genau so guten Verlauf wie die meisten handgezeichneten. Denn 1. sind die meisten eh so entstanden, zwar meist per Hand aber eben einfach parallel neben die Straße gezeichnet. 2. Wenn sie doch nicht so gezeichnet wurden sondern per GPS aufgenommen wurden ist die Genauigkeit gerade neben einer Häuserreihe auf dem Bürgersteig so ungenau, daß wohl jeder Mapper das Zickzack das er da aufgenommen hat wieder glättet, und wie macht er das? Er orientiert sich an der Straße -> also doch wieder eine Parallelverschiebung -> der zusätzliche Weg hat keinen oder einen sehr geringen Informationsgehalt. Und alles andere (einseitige Fahradwege,..) ist eine Frage der Tags. Redundante Daten sollten möglichst eliminiert werden. Und die oft genannten Verätze an einer Kreuzung sind auch nicht unbedingt so interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich irgendwann 10m vor der Kreuzung per Fahrrad ankomme und verwirrt auf mein Navi schaue um zu sehen, daß der Fahrradweg 2m nach rechts schwenkt. Wo dies sinnvoll ist ist bei Navigation für Blinde, aber das ist eine ganz andere Liga, und auch eher nicht für Fahrradwege interessant. Hier braucht man Differiential-GPS, muß jede Laterne, jeden Bordstein, die genaue Position von Ampeln,... mappen, davon sind wir weit entfernt. Und es bringt auch nichts ein bischen in diese Richtung zu gehen, denn entweder ist die Genauigkeit <1m oder sie ist für Blinde ohne Mehrwert.
Meiner Meinung nach haben Karten den Sinn weiter schauen zu können als man es von der aktuellen Position kann. Aber spätestens bei der Meßgenauigkeit ist Schluß. Und das dürfte auf einem Bürgersteig neben mehrstöckigen Häusern deutlich größer sein als die Breite des Bürgersteiges. Ich weiß, das bei Nichtphysikern die Bedeutung des Fehlers einer Messung immer unterschätz wird. Aber stell Dir einfach vor man würde jeden Weg in JOSM als Linie mit deiner Breite von der Meßgenauigkeit (etwa 10m im Freien oder mehr neben Häusern) zeichnen, könntest Du dann noch Straße und Fahrradweg unterscheiden? >Wir zwingen ja auch niemanden Telefonzellen zu mappen, wenn er es nicht >will. Jedes zusätzliche Element in einer Karte macht diese erstmal unübersichtlicher, ist der Informationsgehalt groß ist dies OK, hat sie aber keinen Informationsgehalt, wie parallellaufende Linien ist es besser sie weg zu lassen. Deshalb werden ja je nach Zoomstufe Elemente weggelassen. Das geht aber nicht bei parallel verlaufenden gleichwertigen Wegen. Ich möchte z.B. als Fahrradfahrer einen einzell verlaufenden Fahrradweg auch in einer geringen Zoomstufe sehen, während ich da auf den neben der Straße verzichten kann. In einer sehr hohen Zoomstufe könnten Renderer automatisch Fahrradwege zeichnen. >Und in Hamburg haben wir ja sonst auch nichts mehr zu tun (die Staßen >sind drinn) OSM ist keine Beschäftigungstherapie! Und ich bin sicher, daß es auch in Hamburg noch viel zu tuen gäbe. Sind z.B. alle Abbiegeverbote drin, alle Geschwindigkeitsbeschränkungen, alle Ausnahmeregeln für Fahrradfahrer (cycleway=opposite,...) Dimitri _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de