Hallo,

>Genau daran glaube ich nicht. Niemand wird sowas Programmieren,


Laß das die Programmierer entscheiden.

>weil es schnell zu Inkonsistenzen führen wird.


Wieso? Gib mir ein Bsp wo das nicht klappen würde.

>Auch das Datenmodell muss einfach sein. Sonst akzeptieren es die
>Programmierer nicht, die enstcheiden, ob sie es in den Renderer und
>Editor aufnehmen.


Ich programiere selber und bin der Meinung, daß es einfacher ist viele 
komplizierte Tags an einem Weg zu verarbeiten als wenige einfache an 
mehreren Wegen die dann irgendwie über Relations o.ä. wieder kombiniert 
werden.

>z.B. indem sie mit dem Blindenstock dagegen stoßen. Ich hab im
>Zivildienst mit Blinden gearbeitet. Blinde "sehen" anders, aber man
>sollte das nicht unterschätzen.


Ich nicht, also muß Du mir da helfen. Du meinst also ein Blinder der den 
Zebrastreifen sucht würde über irgendein Navi erfahren, daß 10m davor eine 
Telefonzelle ist, diese suchen und sich dann von dort zum Zebrastreifen 
weitertasten? 

>In einem Byte wirst du das nicht speichern können.


Das hängt vom Datenmodell ab. Wenn man in einem Byte den Abstand zwischen 
Straßenkante und Fahrradweg speichert, auf 10cm genau kann dieser max 25m 
entfernt sein damit ein Byte reicht.

>Ich glaube wir sollten unseren Entwurf für OSM auch nicht an Bytes und
>Plattenplatz orientieren sondern am Mapper


Auch für den Mapper ist es einfacher einzugeben: da ist ein Fahrradweg 
unmittelbar neben der Straße, also z.B. ein 
cycleway=track
als einen 2. Weg zu zeichnen.

>und (aber erst an zweiter Stelle) am Karten-Nutzer


An diese Prioritäten werde ich mich wohl nie gewöhnen. Für mich steht der 
Nutzen an 1. Stelle. Und wenn ich das Gefühl habe, daß ich da Daten erzeuge 
die nutzlos sind mache ich lieber was sinnvolleres.


>Ich denke darauf wird es wahrscheinlich auch irgendwann hinaus laufen.
>Für gute Navi-Unterstützung braucht man sowas ja auch (bitte rechts
>einordnen).


AFAIK sind die Daten der NL doch von einer professionellen Firma gespendet 
worden die damit Navigationssysteme betreibt oder? Siehst Du da so was?

>Bei OSM wird IMHO nichts Entschieden, sondern überzeugt


In einem demokratischen System ist das das gleiche. Man diskutiert, einige 
behalten ihre Meinung andere werden überzeugt und am Ende entscheidet die 
Mehrheit. Dann hält sich ein großer Teil dran, der Rest macht es anders.

>Und ich glaube es macht nicht wirklich Sinn hier einen Normalfall fest
>zu legen.


Doch, damit man weis welche zusätzlichen Tags/Relations man noch definieren 
muß. Derzeit haben wir das Problem, daß wir kein funktionierendes System 
haben, und solange die grundlegende Frage "1 Weg oder mehrere" nicht 
entschieden ist scheint auch keiner Lust zu haben da wirklich was zu machen.

>und kennt keine Straßenseite, Breite etc.


Sag ich ja, beide Systeme sind noch unvollständig

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