Moin, Falk Zscheile schrieb: > Am 12. Juni 2009 12:57 schrieb Georg Feddern <ne...@bavarianmallet.de>: > >> qbert biker schrieb: >> >>> Dass man eine oeffentliche Piste, die zu einem kleinen >>> Ort oder Weiler geht, mit unclassified tagged und mit >>> track, grade x, wenn sie nicht oeffentlich ist und in >>> den Wald geht, auch wenn beide exakt den gleichen >>> Ausbauzustand haben, ist Standard, oder hat sich da >>> schon wieder etwas geaendert? >>> >>> >> Dieser sogenannte Standard bedeutet dann, dass ich hier im ländlichen >> Schleswig-Holstein alle öffentlichen Pisten, die >> [...] >> als unclassified (um)taggen soll, >> während der gleiche Weg, sobald dort ein Verkehrszeichen 250 steht, ob >> nun mit 1024-17 (selten) oder mit 1026-38 (die Regel) als Track zu >> taggen ist? >> >> Na Mahlzeit! >> >> Ich bin noch bereit, einen Track, der geteert ist und der die bessere >> Verbindung zu einem Weiler ist, als unclassified zu taggen, um Reisenden >> den besten, einfachsten Weg zu weisen, aber nicht alle öffentlichen >> Buckelpisten! >> >> > Nach Deiner Abgrenzung von highway=unclassified und highway=track gibt > es eigentlich tracktype=grade1 überhaupt nicht. Oder möchtest Du die > Grenze zwischen "geteert" und "Betonspur" ziehen? > > Nein, da hast du meinen Beitrag falsch verstanden. Ich bin dagegen, alle *öffentlichen* Wege mindestens als unclassified zu mappen. Auch ein Track ist für mich durchaus ein öffentlicher Weg, halt nur einspurig, während unclassified meiner Meinung nach zumindest PKW-Gegenverkehr ohne große Probleme zulässt. Ich finde gerade die Abgrenzung Track grade 1 (einspurig, geteert) gegenüber unclassified (zweispurig, in der Regel ja geteert) wichtig. Ich meinte "ich kann mich gerade noch dazu durchringen", da eurer Meinung nach anscheinend ja öffentliche Tracks unabhängig vom grade als unclassified getaggt werden sollen ... > Du willst, wenn ich Deine Intension richtig verstehe, dem Nutzer das > Routing über nicht geteerte aber öffentliche Wege gänzlich ersparen. > Gleiches gilt für Dich bei naturgemäß engen Betonspurwegen u. ä. > > Wenn Du nun auch Wege die dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind auch > zu highway=track herab stufst, so nimmst Du einen möglichen und > zulässigen Weg von vorn herein aus dem Routing heraus. > > Ich will dem Nutzer überhaupt nichts vorschreiben, auch nichts ersparen, denn nach meiner Auffassung sind Tracks *nicht* grundsätzlich/implizit für den öffentlichen Verkehr gesperrt, dafür gibt es die access-Angaben. NB: Oben weist Du selbst auf den nötigen Unterschied zwischen unclassified und track grade 1 hin, jetzt möchtest du aber einen öffentlichen track grade 1 unbedingt als unclassified getaggt haben - irgendwie ist das widersprüchlich, oder? Ich behaupte im Gegenteil: Wer einen Track als *nicht-öffentlich* impliziert, der nimmt einen zulässigen Weg von vornherein aus dem Routing *und* der Darstellung heraus. > Ob ich meinem Auto den Weg letztendlich noch zutraue ist eine > Entscheidung, die der Mapper dem Autofahrer nicht abnehmen kann und > soll. > Da stimme ich Dir voll zu - nur dann muss der Nutzer der Daten überhaupt erst mal auf Anhieb erkennen können, welchen Zustand ein Weg hat, den er einschlagen möchte. Wie machst Du das zu Hause mit der Karte, wenn die dargestellten Wege alle unclassified sind - egal, ob zweispurig oder einspurig, geteert, Schotter, Betonspurplatten oder gar nur Erde - sie sind ja alle öffentlich? Natürlich kann man dann "surface und width" einwerfen, aber da erlaube mir die Frage, ob das sowohl für den Mapper wie auch den Auswerter (Renderer/Router) wirklich sinnvoller ist als das bereits etablierte track und grade.
Ich bin folgender Meinung: Das vorhandene highway-Sortiment zusammen mit den Trackgrades bietet einfach zu unterscheidende Möglichkeiten, sowohl für die Darstellung, als auch für das Routing. Auf einer Karte, ob Papier oder digital, sollten sowohl die grobe Fahrbahnbreite (mehrspurig / zweispurig / einspurig) als auch die Oberflächenbeschaffenheit (hier in der Regel bei Tracks, da alle höherwertigen Straßen zumindest in Deutschland wohl in der Regel befestigt sind) leicht erkennbar sein. Für einen Router sollen alle Wege grundsätzlich öffentlich befahrbar sein, Einschränkungen werden explizit über access angegeben, den sie sind meines Erachtens auch immer explizit ausgeschildert. Selbst in BaWü, wo ja alle Tracks laut Aussagen auf dieser Liste nicht öffentlich sein sollen, sind diese ebenfalls nach Aussagen auf dieser Liste wohl auch entsprechend beschildert. Denn wie soll ein "ausländischer" Schleswig-Holsteiner auf Besuch sonst erkennen, dass er diesen Weg in diesem Bundesland nicht befahren darf, wo er sich nicht von den heimischen - öffentlichen - Wegen unterscheidet. Oder steht an den "Grenzen" ein generelles Informationsschild analog zu den Bundesgrenzen? Gruß Georg _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de