Hallo, Stephan Wolff wrote: > "Entscheider" muss nicht "Diktator" bedeuten. Viele Gruppen müssen > regelmäßig Entscheidungen treffen. Oberster Entscheider ist bei Vereinen > meist die Mitgliederversammlung, bei Hausgemeinschaften die > Eigentümerversammlung, bei GmbHs die Gesellschafterversammlung, etc.
In den allermeisten Faellen laufen solche "demokratischen" Strukturen auf eine Diktatur der Mehrheit hinaus. Im Grossen - also bei z.B. bei einem demokratischen Staat - gibt es eine ganze Anzahl von Mechanismen, die helfen, dass die Interessen der Minderheiten trotzdem zumindest beruecksichtigt werden. Im Kleinen verzichtet man oft darauf. Die Minderheit darf ihre Meinung sagen, aber wenn sie am Ende in der Abstimmung nur auf 49% kommt, dann war's das eben. Das ist einer der Gruende, warum ich fuer Freizeitprojekte das Motto "rough consensus and running code" jeder Art von Entscheidungsstruktur vorziehe. > Aber wie soll man einen Standard verabschieden? Gar nicht. Da haben wir uns wohl missverstanden; das war genau das, was ich meinte, als ich sagte, dass ich gegen Entscheider bin. Ein wie auch immer verabschiedeter Standard wuerde ja wiederum bedeuten, dass man jemandem, der neu hinzukommt, so etwas sagen wuerde wie "tja, Pech gehabt, dieser Zug ist bereits abgefahren, Du kannst ja auf der naechsten Jahreshauptversammlung einen Antrag stellen, wenn Du was aendern willst". Das halte ich nicht fuer wuenschenswert. > > Wir - die Mapping-Community - muessen uns in Fragen wie > [...] > > einig sein und das entsprechend dokumentieren, > > Alle einig sein? :-)) Wenn das noch nicht mal zwei engagierten Mappern > gelingt ... Ja, stimmt - weitgehend einig waere vielleicht richtiger. Wobei ich eben Wert darauf lege, dass es ausreicht, eine Einigung fuer heute zu erzielen, ohne den zementierten Anspruch, dass hieraus ein fuer die Zukunft gueltiger "Beschluss" wird. Bye Frederik _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de