Hallo,
Am Dienstag 20 April 2010 14:53:49 schrieb Stephan Wolff:
> Am 19.04.2010 21:34, schrieb Toni Erdmann:
> > Und: aneinander grenzende Flächen dürfen und sollten gemeinsame Nodes
> >       habe.
> 
> +1
> 
> > Aber: Wege und Flächen sollten (IMHO) keine gemeinsamen Nodes haben,
> >        denn der Wald, der Park, ... endet nicht mitten auf der Straße.
> 
> Wie passt das zur ersten Regel?
> Wenn ein Wald und ein Acker eine gemeinsame Grenze haben, aber bei
> genauer Betrachtung ein Wassergraben dazwischen liegt, wie soll man den
> eintragen? Ich würde waterway=ditch auf die Grenzlinie legen. Den Graben
> in den Wald oder auf den Acker zu legen wäre falsch. Alternativ müsste
> man die alte Grenzlinie trennen, 1m auseinanderziehen und in die Mitte
> den Graben zeichnen.

Bei einem Wassergraben mit einer width=1 halte ich es für vertretbar, die 
Grenze auf die Grabenachse zu legen. Das macht auch schon deshalb Sinn, weil 
ein Graben kaum in der Laufrichtung umgedreht, mit Spuren versehen, als paved 
oder sonstwie verändert wird. Das einzige, was sich eventuell ändert, ist die 
Lage aufgrund einer genaueren und/oder mehrfachen Bestimmung. Dann wird nicht 
vergessen, die Wald-Acker-Grenze gleich mitzuziehen.

> Wenn ein Waldweg die Grenze zwischen einem Laub- und einem Mischwald
> bildet, soll man dann drei Linien (Ende Laubwald, Waldweg, Anfang
> Mischwald) zeichnen?

Nein, 2. Einmal die Wegeachse und einmal die Waldgrenze. Wenn der Weg später 
verschoben wird, entsteht bei 3 Linien eine "Schneise des Nichts", oder, noch 
unschöner, eine Überscheidung. Solche "Doppelwälder" sind in einigen 
Darstellungen dann besonders dunkelgrün. So aber hat man eine saubere Grenze, 
die man auch einfach nachziehen kann.

> Das gleiche gilt für eine Straße im Wohngebiet, an welcher ein
> Supermarkt liegt.

Wie oben. Ich zoome weit auf und ziehe die Grenze in die Nähe der 
Straßenachse, aber nicht ganz drauf. Wer Merkaartor ab und zu nutzt - bis 
innerhalb des angezeigten Weges. So entstehen nicht die für einige Gebiete 
leider typischen OSM-Streifen.

> Ich halte es so, dass ich landuse-Gebiete üblicherweise neben breiten
> Hauptstraßen enden lasse, aber bei schmalen Straßen und Wegen, die auch
> innerhalb eines solchen Gebiets liegen können, bis zur Wegmitte ziehe.

-1
Damit habe ich mal experimentiert, aber selbst im Josm, wo man einigermaßen 
komfortabel auswählen kann, lege ich Straßen und Grenzen nicht zusammen. Es 
nervt einfach, wenn man die Straße nochmal anfassen muss. Dass der Wald nicht 
tatsächlich bis zur Straßenachse geht, halte ich für unwichtig, da die Straße 
über die Fläche gezeichnet wird, und damit der Teil des Waldes, der (virtuell) 
auf der Straße steht, wieder gefällt und beiseite geräumt wird. Geht ein Weg 
mitten durch den Wald, teile ich den Wald auch nicht auf, sondern lasse den 
Weg einfach seine eigene Schneise räumen. :-)

Wege innerhalb des Gebietes werden einfach auf das Gebiet draufgemalt. Am 
Rande immer zusätzlich zum Rand. Wenn ein Polygon zu unübersichtlich wird, 
mache ich auch Teilpolygone, z.B. Wohngebiet - Wohngebiet. Die Grenze ist auch 
dann eine gemeinsame Linie der Polygongrenzen, nicht aber mit den 
Straßenachsen.

Bei der Darstellung wird üblicherweise zuerst landuse gemalt, darauf dann 
Besonderheiten wie leisure, und nach der Flächendarstellung werden die Linien 
(Straßen und Wege) drübergelegt (vereinfacht ausgedrückt). Damit sind die Wege 
immer sichtbar, auch wenn sie innerhalb oder auf dem Rand der Fläche liegen.

Gruß, Wolfgang

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