zunächst mal +1 zur Forderung, der xybot solle keine Namen "korrigieren".


Am 25. Juni 2010 07:28 schrieb steffterra <steffte...@me.com>:
> Geht es bei OSM nicht darum, die Wirklichkeit, also das, was man auf der
> (z.B) Strasse geregelt und vorhanden sieht in Tags und Keys umzusetzen?


tja, die "Wirklichkeit" ist halt manchmal komplexer als es auf den
ersten Blick den Anschein hat. Ich stimme Dir zu, dass es prinzipiell
am Einfachsten ist, das was auf dem Schild steht zu mappen (und das
machen wir ja auch üblicherweise). Wenn man allerdings weiss, dass die
Straße offiziell anders heisst, sollte man das auch eintragen (am
besten mit einer note, dass das Schild falsch ist).

> Wieso diskutieren wir hier darüber, ob man einen Strassennamen, der auf
> _allen_ Schildern _einer_ Strasse gleich geschrieben wird, nur als
> "Anhaltspunkt" für dessen tatsächlichen Namen annehmen darf???


ein ausreichender Anhaltspunkt sicherlich, den Namen erstmal so zu
übernehmen, aber halt nicht definitiv, weil letzteres die Widmung /
amtliche Benennung ist, und nicht das Straßenschild.


> Ja Leute, wo kommen wir denn da hin, wenn wir alles in Frage stellen, was
> mal offiziell so aufgestellt wurde?


es geht um Fälle, wo "offiziell" widersprüchliche Dinge aufgestellt wurden.


> Außerdem: selbst wenn der Name anders lauten/geschrieben werden müsste: was
> hilft mir das denn, wenn ich dann mit meiner OSM-Karte die Strasse nicht
> finde, weil er auf dem Schild anders steht als auf der Karte.


alternativen Namen eintragen? In den Fällen, um die es hier geht, (mit
oder ohne Bindestriche z.B.), wird man sich auch bei leicht anderer
Schreibweise problemlos orientieren können, bitte nicht übertreiben.


> Bevor ich eine Strasse benenne, kann ich doch nicht erst noch auf die
> Gemeinde ins Sitzungsprotokoll gucken, ob die das Schild richtig geschrieben
> haben...


das hat ja niemand gefordert, aber wenn man will, kann man das durchaus.


> Also bitte macht es doch den vielen Neueinsteigern nicht so schwer und taggt
> einfach die Schreibweise, die auf dem Schild steht! Dann ist die
> Wirklichkeit abgebildet und das hilft dann auch bei der Orientierung.


solange niemand was anderes verifiziert hat, ist das ja auch völlig in
Ordnung. Mir ging es eher darum, dass es auch Fälle gibt, wo jemand
schon die Recherche in amtlichen Dokumenten unternommen hat, und der
nächste Mapper das wieder zurückmappt mit dem Argument: "es steht so
auf dem Schild". Hierzu wollte ich nur anmerken, dass die Schilder
nicht in allen Fällen der Weißheit letzter Schluss sind.

Gruß Martin

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