Noch eine Anmerkung zu diesem Beispiel

- .. und das dort, wo das tatsächlich der Fall ist, z.B. in kleinen villages, dieses gemeinsame Polygon ausreicht - admin_centre des Wohngebietes wäre dann identisch mit admin_centre des Dorfgebietes
        - also, komplett im Überblick
            - [DG] Dorfgrenze (boundary=administrative admin_level=X)
            - [PLC] Name (place=village name=Bornsdorf)
            - [WG] Wohngebiets- und Flächennutzungsgrenze




Evtl. ist es für villages, welche nur ein Wohngebiet enthalten, noch einfacher, sich vorzustellen, dass dieses Wohngebiet im administrativen Sinne gar nicht erfasst wird.

Man erfasst dann nur die Flächennutzungsgrenze und gut ist. Der einzige Unterschied zu bisher wäre, dass für diese Fläche eplizit kein Name erfasst würde.

Das macht auch Sinn, denn wenn es _nur ein einziges_ Wohngebiet gibt, ist dessen Name in aller Regel identisch mit dem Siedlungsnamen.

Für die wenigen Ausnahmen kann dann immer noch die admin. Grenze mit
(place=neighbourhood name=obskurer_Name_der_vom_Siedlungsnamen_abweicht)
erfasst werden.


Vorteile:
- es ist eindeutig geklärt, wo die Flächennutzungsgrenze von (landuse=residential) verläuft (nämlich dort, wo Flächennutzungsarten wechseln
- der Name eines Dorfes wird nicht zweimal erfasst (Redundanzfreiheit)

Nachteile:
- die Landnutzungsfläche wäre in der XAPI nicht mehr durch ihren Namen beziehbar, sondern nur durch ihre Lage (bbox)

-> da der Name nie eindeutig ist, wäre der Nutzen, den man mit Namen hat, aber sowieso zweifelhaft -> das äquivalente Verhalten erreicht man einfach dadurch, für jede bbox um place=* mit entspr. name=X nach landuse=* zu fragen

-> m.E. wartbarer, da bisher z.B. durch Schreibfehler, beide Anfragen unterschiedliche Resultate liefern können (z.B. wenn in name=* von landuse=residential ein Tippfehler ist im Vgl. zu name=* von place=village) -> streicht man die Redundanz muss man sich nur noch um evtl. Tippfehler in place=* kümmern



Eine Neuerfassung für viele ländliche Gebiete wäre damit nicht nötig.

Man versteht einfach nur die dort bereits getaggte Fläche anders. D.h. falls in Zukunft jemand an dieser etwas korrigieren will, wüßte er in welche Richtung er zu korrigieren hätte und muss sich keine Gedanken darüber machen, ob er die admin. Grenze vom Amt einholen sollte, oder ob es i.O. ist, wenn er die Flächennutzungsgrenze exakt durch Luftbilder ermittelt.

Den redundanten Namen von landuse=residential kann man entfernen, insofern ein place node mit identischem Namen inneliegt. In diesem Fall hat der name=* von landuse=residential sowieso keinen Mehrwert. Was bringt es, wenn ein und derselbe Ort in den Suchergebnislisten fünfzig mal auftaucht?

Ein weiteres Argument _für_ dieses Vorgehen wäre, dass es auch der Realität entspricht: "Der Ort /besitzt/ _ein_ Wohngebiet, welches nicht benannt ist." Niemand würde Sätze konstruieren wie "Im Wohngebiet Bornsdorf in Bornsdorf findet ein Radrennen statt." Eher "Im Bornsdofer Wohngebiet findet ein Radrennen statt."


        "Unbenannte Wohngebiete sollten in OSM nicht benannt werden."

Bei Diskrepanzen wird natürlich nichts entfernt und stattdessen im Wiki eine Liste hinterlegt, mit der bitte um Prüfung oder Berichtigung.


Gruß,
Christian

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