Dieter Ries schrieb:
Wie gesagt, wir machen das hier als komplettpaket. 3 Termine:
1. Einführung:
- was ist floss, linux, offene formate (KURZ!)
- wie sieht mein pc danach aus (wahldistribution zeigen, 2-3 programme
vorführen, ooffice, firefox, kmail/thunderbird)
- was ist dual boot
- was geht danach besser/schlechter/gar nicht
2. Installation: Recht bald danach, imho max 1 Woche. Mit Anmeldung und
disclaimer a la "Ich habe ein Backup meiner Daten gemacht und die Helfer
können im Falle von Datenverlust nicht belangt werden", den _JEDER_
unterschreibt bevor er eine livecd oder ähnliches in die hand bekommt.
Ausreichend Helfer sollte via pug ja möglich sein, optimal maximal 1-2
installierende user pro helfer, die ihre installation _selbst_
durchführen! Der helfer erzählt dabei noch und hilft bei erster software
installation und einstellungen.
3. Vertiefung: Mindestens eine Woche später:
- Kurzer Vortrag:
- system updates
- dist upgrades
- evtl ein _bisschen_ bash
- Fragen und Probleme beantworten/beseitigen, hier wieder Helfer nötig.
Generell immer auf die PUG liste und wikis/foren verweisen.
Danach sind alle glücklich und zufrieden.
Hallo,
Ich habe gerade mit einer Einführung in Linux die positive Erfahrung im
Bingener Foss-Club gemacht. Die Agenda war ziemlich genau wie oben
beschrieben, allerdings lagen die Termine weiter auseinander, was ich
nicht so gut fand.
Die Teilnehmer waren meist ältere Semester mit und ohne
'Linux-Berührungen' und brachten teilweise ihre eigenen Notebooks mit,
man konnte aber auch auf vorhanden älteren PC die Ubuntu 9.04 am ersten
Abend mit Hilfestellung installieren, was fast allen Teilnehmern gelang.
(Der Rechner, auf dem es in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht
gelang, war ein völlig verkorkster, mehrfach umgebauter PC)
Der nächste Abend hatte dann die system updates und Nachinstallation von
Anwendungen zum Thema (mit Demo und Diskussion). Für die kommenden
Abende stehen Einführungen in Anwendungen auf dem Programm.
Ich denke genau diese Vorgehensweise ist es was neue 'Linuxer'
hervorbringt! Die Teilnehmer sind bisher dabei geblieben. Nur wenn man
neue Administratoren und Netzspezialisten erzeugen will, bringt die
detaillierte Demo von allen Möglichkeiten an Distributionen und
Oberflächen etwas, sonst verwirrt es Anfänger nur oder sie schalten
gleich die Ohren auf Durchgang. Deshalb mein Vorschlag nur zwei
Distributionen anbieten z.B. Ubuntu und Suse. Beide gibt es gelegentlich
als Beigabe auf PC-Zeitschriften, was für den Einen oder Anderen
interessant sein könnte.
Und noch ein Vorschlag/Hinweis:
Wenn Vorträge nötig werden, das Volumen auf eine Dauer von 30 min
beschränken, also die Themen straffen/aufteilen
danach 15 min Fragen und Antworten ,
dann kurze (Raucher)Pause,
wenn nötig jetzt die praktischen Übungen.
Nach meinen Erfahrungen mit Schulungen geht bei einem solchen Vorgehen
bei den Teilnehmern die Begeisterung nicht verloren und es bleibt auch
etwas 'hängen'.
Bitte nicht vergessen bei der ursprünglichen Nachricht ging es darum
neue Linux-Nutzer (=Anfänger) zu bekommen, darum bitte, bitte nicht die
Themen überfrachten und das Niveau zu hoch zu hängen. Es werden nicht
nur studierende Abiturienten interessiert sein , die noch im Lernen
geübt sind.
Freundschaftlich
Dieter Schulz
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PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org