Hallo *,

André Schnabel schrieb:
> Wäre es nicht deutlich sinnvoller, die Verbreitung von ODF zu
> steigern
> und hier auf eine umfangreichere Unterstützung und
> Interoperabilität des
> des Standards zu bauen?

In der Vergangenheit wurden, wie ich glaube, sehr gute Erfahrungen damit
gemacht das OOo sehr viele  Fremdformate unterstützt, das war und ist
eine Stärke von OOo.
Ich glaube nun nicht das jemals in der Vergangenheit die Frage des
'entweder-oder' stand, sondern des  'sowohl als auch' und ich glaube das
dort die Entwickler immer das richtige Maß gefunden haben um  Filter für
zentral wichtige Fremdformate kontinuierlich zu verbessern, ohne Filter
geringerer Bedeutung  völlig zu vernachlässigen. Mich interessierte wie
man dabei bei der quasi 'Gewichtung' vorgeht und danach fragte ich (mit
Blick auf OOXML, jeseits der bisherigen MS-'Interpretation').

> Trotz der von MS im Rahmen der OOXML-Zertifizierung
> angeführten Studien

Gibt es irgeneine Studie in der die Existenz zweier Standards als
wünschenwert bezeichnet wird? Alles  was ich kenne bezieht sich nur auf
Argumentationen das MS den ODF-Standard für seine Zwecke derzeitig  als
(sinngemäß) 'nicht ausreichend' ansieht.

> halte ich zwei ISO-Standards, die zum gleichen Zeitpunkt den gleichen
> Zweck erfüllen vollkommen überflüssig und schädlich. (z.b. HD DVD und
> Blue-Ray).

Langfristig  sind 2 Standards auch in meinen Augen nicht sinnvoll, wobei
"langfristig" hier so kurz wie  möglich sein darf, ich sehe nur nicht
das kurzfristig etwas erreichbar wäre.

Aktuell und auf mittlere Zukunft meine ich: "schädlich" wahrscheinlich
ja, "überflüssig" eher nicht.

"schädlich" deshalb nur "wahrscheinlich", weil ich (aus verschiedenen
Gründen) nicht gänzlich  auschliessen will das es nützlich sein kann
wenn sich in der Konkurrenz derzeitig zweier Standards der  Inhalt eines
zukünftig einheitlichen Standards herausschält.
"überflüssig" derzeitig deshalb nicht weil MS ein Format braucht in
welchem es die komplette  Funktionalität von MS Office auch speichern
kann.

Ich will Beides nicht weiter erläutern um nicht den Thread zu
verlängern, ich will jedoch sagen das  Beides keine 'Pro-MS-Argumente'
sind, sondern nur Einsicht in derzeitige Gegebenheiten, die zwar nicht
dauerhaft unumstößlich sind, die jedoch andererseits nicht von heute auf
morgen zu beseitigen sind.

> Siehe oben - warum Zeit und Ressourcen in OOXML investieren, wenn man
> doch auch mit ODF noch genug zu tun hat?

Warum man 'Zeit und Ressourcen in OOXML investieren' sollte hat Mathias
bereits überzeugend dargelegt  denn das Ganze geschiet ja bereits.
Gerade weil Mathias anführte das die Importfilter derzeitig so
geschrieben werden das sie auf die MS-'Interpretation' von OOXML passen
und nicht auf den Standard selbst entsteht meines Erachten schon dadurch
Arbeit das man erst einmal analysieren muß was MS bisher nicht
standardkonform implementiert und die Analyse ist programmunabhängig und
man könnte sich hier unter OpenSource-Programmen die Arbeit u.U. teilen.



Gruß
Jörg


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