als ob es gewalt wäre, ein bissl kohle von dem herzugeben, was man eh nicht selber ausgeben kann.

nein, natuerlich ist das keine Gewalt. Das ist Freiwilligkeit. Bei der Integrität von Eigentum geht es um das Gegenteil - Zwang.


ich denke es gibt wirkliche formen von gewalt, die durch fehlende mittel, durch entzogene mittel ausgeübt wird und die findet nicht oder nur kaum in europa statt.

die "Wirklichkeit" von gewalttaetigen Eingriffen in die eigene Freiheitssphaere ist immer von einer zutiefst subjektiven Wertung abhaengig. Dein Empfinden ist nicht der Maßstab für Andere. Natürlich ist Mord ein massiverer Eingriff in das (Selbst-)eigentumsrecht eines Menschen, also Raub. Wenn dir alles genommen wird, wirst du das trotzdem als sehr "wirklich" erleben denke ich.


mit welchem recht besitzen manche leute das 1000000fache von anderen?

was soll allein an diesem Ergebnis ungerecht sein? Interessant ist doch einzig und allein die Rechtmäßigkeit des Erwerbs - wer das Resultat vom Prozess trennt, der wird in Ungleichheit immer nur Ungerechtigkeit sehen. Die Gleichsetzung von Gleichheit (gewaltsam hergestellter - bzw. ohnehin nur halluzinierter bzw. materieller) mit Gerechtigkeit ist ja die "linke" Krankheit schlechthin. Kein Millimeter Raum fuer Individualitaet und die Grundlage von Frieden und Wohlstand, Privateigentum, gleich miterledigt.


das soll die grundlage sein, auf der deine neue freiheit basiert?
glaubst du dass es so jemals zu einem stabilen zustand kommt?
einfach von selbst?

einfach von selbst passiert gar nichts, mit Nazis und Internazis ist auch kein friedliches Zusammenleben möglich. Das wird aber erst zum Problem in einem "Staat", in dem dann jeder jedem in seine Privatangelegenheiten pfuschen darf. Unter den Vorzeichen von Eigentumsrechten waer solchen Konflikten ein Riegel vorgeschoben - der eine will halt keine "Juden" auf seinem Grundstück, der andere keine "Bürger". Wen störts. Erst ohne eine Kultur des Privateigentums werden daraus "demokratische" Rassengesetze und "demokratische" Enteignungen, also Staatskriminalität.


zeig mir _einen_ altruistischen konzern.

ein privates Unternehmen ist wenn es Erfolg hat a priori "altruistisch", weil es die Nachfrage nach einem Produkt befriedigt und die individuelle Lebenssituation vieler Menschen damit verbessert (sonst wären sie nicht Kunden). Und zwar aus purer Profitgier - ein beruhigend unpolitisches Motiv. Was die Gesellschafter mit dem Gewinn machen, ist wiederum ihre Sache - "der Konzern" ist ja bloß ein abstraktes Gebilde (weshalb er sich ja so gut als Feindbild eignet, so ganz ent-mensch-licht)



deine ideen sind um klassen illusorischer als alle planwirtschaftsmodelle zusammengenommen.


na das hab ich nie bestritten - wie gesagt, der Zeitgeist ist ja auf dem besten Weg in den naechsten Totalitarismus



die frage nach deiner persönlichen unfreiheit täte mich trotzdem noch interessieren.


das ist zum einen nicht so schwer zu erraten, zum anderen natürlich Privatsache


lg,
morb

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