FREIHEIT OHNE GESELLSCHAFTLICHE REGELN?
Wenn gilt:
Die Freiheit eines jeden hat als logische Grenze die Freiheit des anderen.
Dann folgt:
Freiheiten können einander ins Gehege kommen. Es gibt Konflikte.
Frage:
Wie löst Du die?
Eigentum. Überall wos Allmende gibt, ist das potenziell
konfliktschürend. Das hast du ja schon alleine erkannt.
Mich würde Deine Definition von "unpolitisch" interessieren. Ich
definiere: Alles was gesellschaftliche Interaktion (Diskurse, Macht,
Güterverteilung, ...) betrifft ist politisch. Die Abwesendheit von
"Staat", Gesetzen, Regeln, Konventionen, Ritualen, etc. macht's doch
nicht unpolitisch.
auf diesem Niveau diskutiere ich nicht. Die Regeln heissen Privatrecht
und bestehen seit hunderten von Jahren. Es gibt kein öffentliches "Recht".
Fehler: Die Behauptung Hunger/Krankheit/Elend wird ausschließlich durch
Ansparen von Geld gelöst
Ansparen von Geld # Aufbau Kapitalstock. Lern mal das oekonomische 1x1.
ist falsch, siehe Generationenvertrag bei der
der Generationen"vertrag" widerspricht jedweder Definition eines
Vertrags. Niemand hat den je gesehen, geschweige denn unterschrieben.
Rente. Letztlich kannst Du Gesellschaft als große Versicherung sehen,
die idealerweise so organisiert ist, dass keine Profite gemacht werden.
deshalb funktioniert sie auch nicht, von "Versicherung" kann natürlich
keine Rede sein bei Loch-auf-Loch mit Milliarden an nie haltbaren,
zukünftigen Zahlungsverpflichtungen und einem System, dessen
Einzahlungen mittlerweile nicht nur direkt ausgezahlt werden, sondern
auch noch steuersubventioniert werden muessen. Außerdem ist das
natuerlich nichts anderes als ein Monopol mit Abnahmezwang. Natuerlich
haette man nie damit beginnen duerfen, kannst dich bei dem "rechten"
Adenauer bedanken.
Da das Bedürfnis nach Sicherheit egal in welchem System vorhanden sein
wird, wird eine Art Versicherungswesen entstehen. Die marktgeregelten
sind nicht so effizient wie die staatlichen
lol
die durch ihre
Zwangsmitgliedschaft idealerweise zu solidarität Zwingen
wahrscheinlich faellt dir nicht mal bei "zu solidaritaet zwingen" etwas
auf. Solidarisch und sozial kann man nur unter Wahlfreiheit handeln.
Eine ethische Wertung kann ex definitione nur dann abgegeben werden,
wenn man sich auch fuer unmoralischere Varianten entscheiden haette
koennen. Zwang und sozial schließt sich aus.
- im
freiwilligensystem versichern sich die Reichen natürlich nur unter sich
(siehe PKV/GKV in BRD).
klar, gerade jene die Innovationskraft, niedrige Kosten und Wettbewerb
am dringensten brauchen wuerden, wird ja mit Gewalt der Zutritt zur
privaten KV von Staats wegen verwehrt - sonst wuerde das "soziale"
"Sozial"system ohnehin sofort kollabieren. Da gibts halt bald fuer
gesetzlich "Versicherte" nur mehr eine neue Hüfte unter 65 - diese
Ergebnisse des "Gesundheits"-Sozialismus kann man dann ja als
"Neoliberalismus" und "Sachzwang" verkaufen.
> Ich hab' auch schonmal was von
Freiburger Schule, Ordoliberalismus, Herkunft von "Neoliberalimus" etc.
gehört.
dann nehm ich alles zurück, ich sehe du hast den Durchblick
Weißt Du auch, dass die Erfahrung der Weimarer Republik war,
dass der freien Wirtschaft ein umverteilender Staat gegenüberstehen
sollte, was dann als "soziale Marktwirtschaft" umgesetzt wurde. Das war
sicher nicht optimal. Ich beobachte nun, dass der Konsens der nach dem
2. Weltkrieg bestand heute nicht mehr gilt. Und weil dies nicht mehr
gilt wird der "Staat" zurückgebaut.
ja, zum Beispiel mit der Mehrwertsteuererhoehung. Oder dem AGG. Oder der
Reverstaatlichung der PKV. Oder der Autobahnmaut. Oder der
Abgeltungssteuer. Oder der Fettsteuer. Oder dem Bundestrojaner. Oder der
Vorbeugehaft. Oder, oder oder. Viele Wege führen in die Knechtschaft.