Die Welt soll zur Ware werden. Organe kann man kaufen. Genauso wie das Recht jemanden zu vergewaltigen. Ich verstehe.

Geh verschon mich mit diesen duemmlichen Phrasen aus der jungle word. Das Recht auf "Vergewaltigung" kannst auch heute schon in jedem Bahnhofsviertel kaufen und setzt beidseitige Einwilligung voraus (so wird aus "Vergewaltigung" ein Vertrag), sonst glasklarer Rechtsbruch. Ist das so schwierig zu verstehen?


Ist Dir aufgefallen, dass Du "gesellschaftliche Interaktion" auf "Privatrecht" reduzierst?


Nein. Wieso sollen freiwillige Tauschhandlungen nicht die Eigenschaften "gesellschaftlicher Interaktionen" erfuellen. Das postmarxistische PoWi-Deutsch ist mir zudem zuwider. Ist dir mal aufgefallen dass "gesellschaftliche Interaktion" bei dir immer Hand in Hand mit Zwang geht - also letzten Endes das Gegenteil von Interaktion ist: Aktion > kusch.



     > Fehler: Die Behauptung Hunger/Krankheit/Elend wird ausschließlich
    durch
     > Ansparen von Geld gelöst

    Ansparen von Geld # Aufbau Kapitalstock. Lern mal das oekonomische 1x1.


Bin eigentlich ganz froh, dass mir die Gehirnwäsche der WiWi-Fakultäten entgangen ist.


auch so eine Tragik, auch noch Stolz auf Ignoranz, Halbwissen, Bildungsluecken etcpp. An den staatlichen WiWi-Fakultaeten besteht ausserdem ganz sicher keine Gefahr der Gehirnwaesche, da lernst systemkonform Monetarismus und Keynesianismus. Sicher keine staatsfeindlichen Austrian Economics, die homo oeconomicus und alle anderen windschiefen Modellannahmen und Aggregatsgrößen der beiden dominierenden ökonomischen Schulen regelrecht zertrümmert. Aber für den stolz auf seine ökonomische Ahnungslosigkeit verweisenden Linken ist Neoklassik und laissez-faire ja in der Regel dasselbe. Nicht weils stimmt, sondern weil ihm in den Kram passt.


Können wir gerne "Generationenzwangsregelung" nennen, wenn Du dann glücklich bist.


geht doch. Und was ist daran jetzt sozial? Wenn ich dran denke wieviel "sozialer Friede" in Zukunft in unseren sozialen, sozial gerechten Sozialsystemen steckt - hui, da wird mir ganz wohlig ums Herz, ich glaub das ist es was die Leute "soziale Waerme" nennen: Wenn Autos brennen und so, siehe Paris 2005.



Doch: Du ignorierst etwas ganz Grundlegendes: HAT SICH EINE GESELLSCHAFT AUF ETWAS GEEINIGT, DANN MUSS GESCHAUT WERDEN, WIE DIES UMGESETZT WIRD.


Das Phantasiekonstrukt "eine Gesellschaft" hat sich auf ueberhaupt nichts geeinigt, das wuerde Konsens aller Individuen voraussetzen. Das ist nicht der Fall. Die meisten Regierungen in der EU regieren gemessen an der Wahlbeteiligung sogar gegen eine Mehrheit (nicht dass andersrum Legitimitaet gegeben waere)


Deine vielbeschworenen Eigentumsrechte werden ja auch mit der Drohung Knast gesichert. Das nenn ich Zwang: Ich klau' Dir Deinen Computer, damit Du die Bagasch-Liste nicht mehr vollmüllst und die woll' mich ins Gefängnis stecken ... und sowas nennen die Freiheit?


Wenn du mir meinen Computer klaust, quasi als freelance Sozialist, verletzt du selbstverstaendlich meine Rechtssphaere. Wenn da grenz mich aus der Liste kickt, waer das dagegen voellig legitim - weils die mono-Integritaetssphaere ist und dort mono-Rules gelten (ohne jetzt zu wissen wer oder was genau den Eigentumstitel haelt). Linke erkennen halt in der Regel nicht wie wichtig Privateigentum fuer Zivilisation, Wohlstand und Friede ist, welche Rolle Eigentumsrechte in der Konfliktpraevention spielen. Man ergeht sich lieber in "aber die Reichen"-Prosa, um der eigenen Gewaltagenda ein "gerechtes" Maentelchen umhaengen zu koennen.



     > Rente. Letztlich kannst Du Gesellschaft als große Versicherung sehen,
     > die idealerweise so organisiert ist, dass keine Profite gemacht
    werden.

    deshalb funktioniert sie auch nicht, von "Versicherung" kann natürlich
    keine Rede sein bei Loch-auf-Loch mit Milliarden an nie haltbaren,
    zukünftigen Zahlungsverpflichtungen und einem System, dessen
    Einzahlungen mittlerweile nicht nur direkt ausgezahlt werden, sondern
    auch noch steuersubventioniert werden muessen.


Die Milliardenlöcher ergeben sich ganz natürlich, wenn das System nicht an die gesellschaftlichen Gegebenheiten anpasst. Aufgrund immer stärkerer Automatisierung in einigen Wirtschaftszweigen müsste eine Produktivitätssteuer ( z.B. auf CPUs/ICs erhoben werden).


die Milliardenloecher ergeben sich aus dem System selbst. Schon beim Setup trug es den Keim der Vernichtung in sich, weils auf dem wackligen Fundament von Umlage, Monopol und Abnahmezwang stand. Sozialistische "Loesung" fuer alles ist natuerlich immer "mehr Steuern, neue Steuern, mehr Verbote, neue Verbote", gut. Bockiges Kind halt, unzivilisiert, myopisch.


Stattdessen wird die Steuerlast seit Jahrzehnten auf die kleinerwerdende Zahl der Arbeitnehmer verteilt. Deshalb klappt's nicht.


die Steuerlast wird deshalb auf Arbeitseinkommen gelenkt, weil Einkommen sich schlechter wehren koennen. Sind nicht mobil wie Kapital und (große) Unternehmen, sondern werden von waschechte Staatsinsassen mit hohen Kosten fuer einen Systemwechsel (Auswanderung) erzielt. Das gleiche gilt fuer den Konsum. Freu dich auf die naechste Mehrwertsteuererhoehung in 3 Jahren oder so.



 Die Sicherungsmechanismen
für die Besitzenden werden natürlich im Gegenzug verstärkt (Vorbeugehaft, Schäuble, ...). Und solang der Staat noch Geld braucht wird's von den unten genommen (Maut, MWSt). Und Du glaubst doch nicht etwa, dass die Verstaatlichung der PKV durchkommt?


die Reteilverstaatlichung ist schon seit 6 Wochen durch. Ulla fragen.



KANN ES SEIN, DASS DU DIE AUFFORDERUNG ALTERNATIVEN ZU BENNENEN STETS IGNORIERST?


Na. Deine antiquierte "lechts/rinks"-Sicht wird durch Typen wie mich einfach dermaßen aus der Balance gebracht, dass du mangels "Mascherl" fuer Ideen gar nicht verstehst worauf ich hinaus will. Merkt man ja an dem etwas hilflosen "marktgläubiger Neoliberalismus"-wording, obwohl ich dich schon mehrmals auf die ideengeschichtlich korrekte Einordnung des Neoliberalismus hingewiesen habe, der mit Freihandel reichlich wenig, mit Interventionismus aber ne ganze Menge zu tun hat. Heisst nur anders ("Ordnungspolitik").


>      > Da das Bedürfnis nach Sicherheit egal in welchem System vorhanden
>     sein
> > wird, wird eine Art Versicherungswesen entstehen. Die marktgeregelten
>      > sind nicht so effizient wie die staatlichen
>
>     lol
>
>
> Super  Niveau, morb.


tja, mangelnde Satisfaktionsfaehigkeit. Man waechst nur mit der Herausforderung.

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