also zwischen kein millimeter raum und 1000000fachem vermögen liegen doch noch ein paar flecken freiheit.

diesen Materialismus der "Linken" find ich immer wieder interessant. Mir ist doch viel wichtiger ungestoert meine Kreise ziehen zu koennen, als mehr Geld fuer Konsum zu haben. 20 Mio. Euro würden meine Handlungsspielraum wesentlich erweitern - darf ich deshalb andere Menschen ausrauben und das dann "Recht" nennen? Kommt das auf den Kontostand der Anderen an? Bei "reicheren": Recht, bei "ärmeren": Unrecht?


ich wage zu behaupten, dass diese extremen ungleichgewichte nur auf ungerechtem weg zustande kommen können. aber da wirst du mir sicher nicht zustimmen.


doch, fuer den status quo stimm ich dir da großteils zu - gerade die rich lists sind voll von Staatsprofiteuren, von Nutznießern unrechter "Gesetze" (Urheber"recht" ist da ja ein gutes Beispiel). Ich weiger mich nur dagegen materielle Ungleichheit a priori als "ungerecht" zu bezeichnen. Diese Sicht der Dinge fußt ja nicht zuletzt auf dem unhaltbaren Verständnis von Ökonomie als Nullsummenspiel. "Und der Arme sagte bleicht..."


mit ein bisschen fantasie lässt ein ganz einfacher fall ausdenken, wo das sehr wohl stört und auch in persönliche rechte von anderen parzelleninhabern eingreift. stell dir vor, dein grundstück ist umgeben von lauter morb-hassern.


zum einen sind morb-hasser noch kein Eingriff in meine Freiheitssphäre, zum anderen hab ich immerhin die Möglichkeit wegzuziehen (bzw. gar nicht erst hin). Diese Beispiele sind immer sehr konstruiert und real viel unwahrscheinlicher als Konflikte aufgrund fehlender Eigentumstitel. Was ist heute daran anders, wenn ich von lauter morb-Hassern umgeben wäre?


sind waffenkonzerne auch altruistisch?


kommt auf den "Waffenkonzern" an. Die Rüstungsindustrie liefert an den Staat und wird mit Geld bezahlt, das selbst nur aufgrund krimineller Handlungen in den Kassen vorhanden ist (und die sogenannte "Linke" hilft da ja tüchtig mit). Das ist natürlich unmoralisch, das sind zwar auf dem Papier private Unternehmen - würden aber ohne Staat gar nicht existieren. Das gilt analog natürlich auch für "Unternehmer", die von Staatsaufträgen oder Subventionen profitieren.

Angenommen aber, ein Unternehmen würde Revolver herstellen und diese ausschließlich an private Kunden liefern, die sich wiederum bei der Verteidigung ihres Rechts halt lieber auf sich selbst verlassen - was wäre daran unmoralisch? Was wäre wiederum am Verbot solcher Verträge moralisch?

Antwort per Email an