Hallo *,

Stefan Weigel schrieb:
> Es geht meines Wissens weder bei OOo noch bei TDF/LibO um
> Demokratie, wenngleich in Fragmenten demokratische Elemente
> angewendet werden.

Ich bin etwas verwundert über solche Aussagen.

Natürlich gehts darum, bei OOo war es über Jahre in vielen Aussagen (z.B. 
Pressemeldungen) immer wieder nachzulesen, internatinale Vertreter des Projekts 
wurden gewählt, wir selbst haben nach jahrelangen Ringen bei DE-OOo uns selbst 
eine DEMOKRATISCHE WAhlregelung geschaffen.

Das im Projekt keine idealtypischen demokratischen REgelungen für alles und 
jedes existierten ist dabei unwidersprochen, nur das wir alle gemeinsam uns 
demokratisch organisiert und daran gearbeitet haben die demokratischen REgeln 
zu verbessern scheint mir nun wahrlich unbestreitbar, auch da ja entsprechende 
Diskussionen auf Mailinglisten, archiviert und für jeden öffentlich zugänglich 
sind. Eher liegt das Problem noch darin das die Fülle des Materials zu Fragen 
der Demokratie, einen durch seine schiere Menge leicht erschlagen kann.

Alles diese Dinge sind nachlesbar, Wahlen sind öffentlich angekündigt, 
durchgeführt und Ergebnisse öffentlich verkündet worden.

Hier:
http://de.openoffice.org/servlets/ReadMsg?list=dev&msgNo=42099

beispielhaft einer der, über die Jahre vielen, Aufrufe zum Wählen.

Oder hier der Link auf die DE-Wahlregelung:
http://de.openoffice.org/dev/wahlen.html  

die auch in dieser Form praktisch zu Anwendung kam, zuletzt glaube ich hier:
http://de.openoffice.org/servlets/ReadMsg?listName=dev&msgNo=36548

und sich in meinen Augen bewährt hat.

> OpenOffice.org ist war nie demokratisch. Soweit ich es empfangen
> habe, war das auch nie ein Anspruch.

Das war das ein Anspruch, wie könnte es auch anders sein in einer Gemeinschaft 
von Freiwilligen.

> Die TDF bekommt erklärtermaßen eine meritokratische Verfassung, also
> ausdrücklich keine Demokratie.

Ich denke hier hat zukünftig der Markt eine gewichtige Rolle mitzureden, denn 
den Zustimmungen und Absichtserklärungen LO/TDF zukünftig zu unterstützen 
werden natürlich seitens von Geldgebern nur Taten folgen wenn sie ihr Geld 
unter nachvollziehbarer Kontrolle wissen, im Übrigen wird auch jeder der kein 
Geld gibt sondern persönliche Arbeitsleistung einbringt, angemessen bezüglich 
seines Engagement bei Entscheidungen beteiligt sein wollen.

Ich sehe das also alles entspannt und bin sicher das sich alles regdeln wird, 
denn alle Beteiligten wollen den Erfolg und sind deshalb auf Regelungen 
angewiesen, welche von einer Mehrheit getragen sind. 
Nötigenfalls wohl nicht überall von einer Pro-Kopf-Mehrheit, denn niemand hier 
beabsichtigt wohl allgemeine Prinzipien von OSS-Projekten zu mißachten, nämlich 
das aktive Entwickler immer ein ganz gewichtigen Wort haben und auch haben 
sollen, aber auch andere Community-Mitglieder werden demokratische 
Mitspracherechte haben wollen und gleiches gilt letztlich für Sponsoren.
Für mich ist es gerade diese Breite des Spektrum der Beteiligten die mich ohne 
Sorgen in die ZUkunft blicken lässt.



Gruß
Jörg


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