On Tue, Jun 2, 2020 at 7:54 AM Kristian Rink <m...@zimmer428.net> wrote:

> Deine Ideen zu Usability und Komfort teile ich hier. Meine Frage ginge
> hier eher in eine andere Richtung: Eigentlich will ich "mobil" arbeiten
> können. Ich möchte meine Daten halbwegs elegant stets auf allen
> relevanten Geräten finden. Ist das zwingend gleichbedeutend mit "online"?
Seit Erfindung verteilter Versionskontrolle, vulgo Git, nicht mehr.
Wenn, so wie ich es im Beruf erlebe, es aber immer noch Absolventen
von Informatikstudiengängen gibt, die noch nie etwas von
Versionskontrolle gehört haben, ist wohl Hopfen und Bier tatsächlich
verloren.

> Simples Beispiel: Wenn ich die Bilder von der Smartphone-Kamera einfach
> auf den Linux-Laptop bekommen will (der 10cm daneben steht), dann führen
> nahezu alle "Standardwege" vom Smartphone über irgendein
> Fernverkehrsnetz zu irgendeinem Server und von dort zurück zum Laptop.
> Warum muss das so sein?
Ist nicht gewollt, weil Google, Apple & Co. ihre Ware gerne genau kennen wollen.

(Merke: Wenn ein Dienst kostenlos ist, dann ist man da nicht Kunde,
sondern Ware.)

> Manchmal glaube ich, bei allen guten Ideen, die
> es in den letzten Jahr(zehnt)en gab, ist an vielen Stellen hier unsere
> Fantasie auf Client/Server-Lösungen beschränkt. Warum haben wir noch
> nicht so etwas wie "syncthing-in-gut/-schnell", das die 10cm zwischen
> den beiden Geräten im Beispiel überbrücken kann ohne Server? Warum kann
> ich nicht selbiges für Office-Dokumente, Musik, ... tun - Geräte
> nebeneinanderlegen und mit zwei Taps oder Knopfdrücken lokal *schnell*
> synchronisieren?
Das gab es mal - bei Symbian:
(Nokia)-Geräte wurden per Bluetooth gekoppelt - die Richtung des Syncs
festgelegt - etwas gewartet - fertig.
Alternativ: Speichern/Wiederherstellen des Telefon-Inhalts (inkl
Kalender ,Kontakte, Einstellungen) auf/von Speicherkarte.
Einziger Nachteil: Diese Sicherungsdateien waren proprietäre Binärklumpen.
Das war die erste Funktion, die, welche ich nach Umstieg auf Android
vermißt habe. Da ging die Bastelei mit Funabol & Co. los, bis Stand
heute Open/Nextcloud das Mittel der Wahl dafür ist.

-- 
William Epler

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