Re: Bootbare CD von Grub aus starten

2005-04-08 Diskussionsfäden Mario Holbe
Anton Turkowitsch [EMAIL PROTECTED] wrote:
 einstellst und immer dann, wenn du von cd booten willst eine diskette
 mit smartbootmanager verwendest.

Was ist denn smartbootmanager? Hab leider kein Paket gefunden, das so
heisst. Kann der tatsaechlich ne CD booten?


regards
   Mario
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There are 10 types of people in the world: Those who
understand binary, and those who don't...


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Re: Text-Markierung bei Doppelklick

2005-04-01 Diskussionsfäden Mario Holbe
Sören Wengerowsky [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wo kann ich das einstellen?

Das weiss ich zwar nicht (allerdings wuerde es mich auch
interessieren :)), aber...

 Ist das eine XFree-Sache? Oder liegt das eher an der bash-Konfiguration?

Es ist eine XFree-Sache. Bei gpm (dem Console-Mouse-Dingen) heisst
das Ganze `inword()' look up table, evtl. hilft das ja beim Suchen.


regards
   Mario
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Programmieren in C++ haelt die grauen Zellen am Leben. Es schaerft
alle fuenf Sinne: den Schwachsinn, den Bloedsinn, den Wahnsinn, den
Unsinn und den Stumpfsinn.
 [Holger Veit in doc]


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Re: IMAP ber SSL: Passwort trotzdem im Klartext?

2005-03-28 Diskussionsfäden Mario Holbe
Bernhard Schwartz [EMAIL PROTECTED] wrote:
 man ja noch so einiges konfigurieren. Denn für CRAM-MD5 muss Courier ja das 
 Klartext-Passwort kennen. 
 Jetzt die Fragen: Wird bei SSL/TLS mit IMAP das Passwort im Klartext 
 übertragen und nur der Mailtransport selbst verschlüsselt (dann wäre CRAM-MD5 

Jein. Das Password *wird* uebertragen, aber ueber die verschluesselte
Verbindung. Bei CRAM-MD5 wird das Password garnicht uebertragen (drum
braucht der Server es da auch im Klartext).

 ja auf jeden Fall noch notwendig), oder kann ich mir das sparen, wenn ich 
 SSL/TLS benutze?

Das ist mehr oder weniger Ansichtssache.
Natuerlich birgt es immer Risiken, ein Password zu uebertragen - egal
ob verschluesselt oder nicht. Andererseits birgt es auch Risiken, ein
Password im Klartext auf irgendwelchen Maschinen rumliegen zu haben.

Ich persoenlich fuehle mich halt bei letztem etwas unwohl und nehme
dafuer lieber ersteres in Kauf. Wobei das jedoch m.o.w. irrational ist,
denn wenn jemand den Server hacked, ist es egal, ob mein Password da
im Klartext rumliegt oder der Hacker das uebermittelte Password nach
dem Entschluesseln abfaengt.


regards
   Mario
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The social dynamics of the net are a direct consequence of the fact that
nobody has yet developed a Remote Strangulation Protocol.  -- Larry Wall


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Re: Bug in /etc/init.d/saslauthd?

2005-03-28 Diskussionsfäden Mario Holbe
Bernhard Schwartz [EMAIL PROTECTED] wrote:
 aber ${START} vorher nicht definiert wurde. Nach dem Auskommentieren der 
 Zeilen und /etc/init.d/saslauthd start funktioniert es nun.
 Ist das nun ein Bug, oder habe ich etwas übersehen? Wenn es ein Bug ist, wo 

Vermutlich /etc/default/saslauthd.


regards
   Mario
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[mod_nessus for iauth]
delta scanning your system...found depreciated OS...found
hole...installing new OS...please reboot and reconnect now


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Re: Eigenatiges BASH problem...

2005-03-23 Diskussionsfäden Mario Holbe
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 LC_COLLATE=3DC ls $HOME/devel/bash/[A-Z]*.tmp
 zeigt aber ebenfals klein und gross Buchstaben an...

Ja. Weil es garnicht zum tragen kommt.

Wer expandiert Wildcards?
Wer bekommt das LC_COLLATE?
Genau.


regards
   Mario
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Whenever you design a better fool-proof software,
the genetic pool will always design a better fool.


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Re: Dateiendungen umbenennen

2005-03-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
On Tue, Mar 15, 2005 at 10:26:37AM +0100, Thorsten Haude wrote:
 * Gerhard Meier wrote (2005-03-15 10:00):
  for i in *.ra; do mv -i $i ${i%.ra}.rm; done
 Klappt das auch mit der Bourne Shell?

Nein, ist ein Korn Shell feature.
Allerdings kann Bourne Shell auch keine (von mir urspruenglich
suggerierte) $() command substitution, sondern nur backticks.


Mario
-- 
Um mit einem Mann gluecklich zu werden, muss man ihn sehr gut
verstehen und ihn ein bisschen lieben.
Um mit einer Frau gluecklich zu werden, muss man sie sehr lieben
und darf erst gar nicht versuchen, sie zu verstehen.


-- 
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Re: Dateiendungen umbenennen

2005-03-14 Diskussionsfäden Mario Holbe
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Linux ist dazu da, das es Dich in Deiner Arbeit unterst=FCzt
 und Du solltest lernen es dementsprechend zu nutzen.
 rename s/.ra/.rm/ *.ra

Auch wenn ich das bisher nicht kannte (weil man das so sicher nicht
haeufig auf einem Unix-System finden wird), darf ich doch mal sanft
zurueckschiessen...

Wenn Du solchen Krempel schon benutzt, dann solltest Du zumindest
lernen, ihn sauber zu benutzen - insbesondere wenn Du ihn auch noch
als Tip weitergibst.
Die regex da oben mach Dir u.a. auch aus jedem Supraleiter einen
Suprmleiter.

Manpage lesen haette btw. geholfen - da steht ein sauberes Beispiel
drin.

rename 's/\.ra$/.rm/' *.ra

Ach ja - ich haette vermutlich eher zu
for i in *.ra; do mv -i $i $(echo $i | sed -e 's/\.ra$/.rm/'); done
gegriffen - nur halb so handlich, funktioniert dafuer aber auch beim
Nachbarn :)


just my 2 cents
   Mario
-- 
Uebrigens... Wer frueher stirbt ist laenger tot!


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Re: ext3, XFS, Reiser

2005-03-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Denke, das md5sum das effektivste ist, um kaputte Dateien zu finden.

Naja, da md5sum nunmal das gesamte File lesen muss, ist es naturgemaess
zumindest wenig effizient :)
Es gibt Heuristiken, die das abkuerzen, diff kennt z.B.:
   --speed-large-files
  Assume large files and many scattered small changes.
Offensichtlich kommt damit eine gewisse Unsicherheit ins Spiel - wie
gross die ist haengt halt davon ab, wie gut die Heuristik auf die
Realitaet passt :)


regards
   Mario
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Re: ext3, XFS, Reiser

2005-03-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Michelle Konzack wrote:
 Denke, das md5sum das effektivste ist, um kaputte Dateien zu finden.
 Weiss ja nicht, wie performant andere Checksummen gegen=C3=BCber md5 sind=

Naja, heutzutage ist CPU an der Stelle eher nicht das Problem.
Bottleneck ist vielmehr das I/O-System. Und drum wirst Du wohl
kein performanteres Checksumming hinbekommen - selbst wenn es
weniger CPU braeuchte.


regards
   Mario
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We are the Bore. Resistance is futile. You will be bored.


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Re: gelschte daten auf ext3 dateisystem wieder herstellen (grep?)

2005-03-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On 10.Mär 2005 - 15:59:57, Jonas Meurer wrote:
 vorweg, ich weiß ich bin bescheuert, ich habe keine backups und kein
 ext2 filesystem (recover, e2undel helfen mir nicht).
 ext3 == ext2+Journal. Mounte die Partiton als ext2 und versuche dein

ext3 == ext2 + Journal + ein wenig anderes Verhalten.
Zu dem ein wenig anderen Verhalten gehoert z.B. auch das NULLen der
blocklist im inode...

 Glueck mit e2undel und recover

...weshalb genau *dies* nicht geht.

Wenn Du das fs zum Zeitpunkt des Loeschens als ext2 mounted hast,
gehts. Wenns zum Zeitpunkt des Loeschens als ext3 gemounted war:
Pech gehabt. Da hilft wirklich nur noch, die einzelnen Bloecke von
Hand zusammenzusammeln.


regards
   Mario
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Re: welchen Kernel?

2005-03-08 Diskussionsfäden Mario Holbe
Saskia [EMAIL PROTECTED] wrote:
 kernel-image-2.6.8-2-386
 kernel-image-2.6.8-2-686
 kernel-image-2.6.8-2-686smp
 Ab wann hat man eigentlich einen 686 oder 386 Prozessor. Ich habe mal bei

Warum liest Du nicht einfach mal `dpkg -p kernel-image-2.6.8-2-686'?



regards,
   Mario
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*axiom* welcher sensorische input bewirkte die output-aktion,
den irc-chatter mit dem nick dus des irc-servers
mittels eines kills zu verweisen?


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Re: namensauflsung ber broadcast innerhalb des lokalen Netzw.

2005-03-07 Diskussionsfäden Mario Holbe
Maria Baptista da Cunha [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Ich habe samba 3.0.10-debian , also schon eine ziemlich neue Version, 
 aber die Datei *libnss_wins.so* konnte ich
 auf meinem System nicht finden.

http://www.de.debian.org/distrib/packages#search_contents

Package Contents Search Results

   You have searched for libnss_wins in stable, architecture i386.
   Found 1 matching files/directories, displaying files/directories
   1 to 1.
FILE   PACKAGE
 ___

lib/libnss_wins.so  net/winbind


regards
   Mario
-- 
I've never been certain whether the moral of the Icarus story should
only be, as is generally accepted, Don't try to fly too high, or
whether it might also be thought of as, Forget the wax and feathers
and do a better job on the wings.-- Stanley Kubrick


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Re: Nicht mehr verfgbare Pakete

2005-03-03 Diskussionsfäden Mario Holbe
Andreas Kroschel [EMAIL PROTECTED] wrote:
 gibt es einen offiziellen Weg, alle nicht mehr verfügbaren Pakete aus
 /var/lib/dpkg/status zu löschen?

dpkg --clear-avail  erase existing available info
dpkg --forget-old-unavail   forget uninstalled unavailable pkgs


regards,
   Mario
-- 
It is practically impossible to teach good programming style to students
that have had prior exposure to BASIC: as potential programmers they are
mentally mutilated beyond hope of regeneration.  -- Dijkstra


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Samstag, 12. Februar 2005 09:28 schrieb Peter Kuechler:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 18:56 schrieb Mario Holbe:
  Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
   Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr,
   sehr selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann
   wieder hochfährt, wird so der bestmögliche Stand
   wirderhergestellt. Es wird wechselseitig abgeglichen.
   Klar, macht einen Sinn.
  Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
 Sorry, bin ich vielleicht zu dämlich für. Warum macht das keinen Sinn?

Erstmal sorry fuer das lange quoting, aber irgendwie laesst sich
anders der Zusammenhang nicht erhalten.

Also... ich versuchs mal geordneterweise auseinanderzuklamuesern.
Ein RAID1 heisst erstmal grundsaetzlich: identische Mirrors. Auf
jedem Mirror steht genau dasselbe.
Steht auf zwei Mirrors nicht dasselbe, ist irgendwas schiefgelaufen,
was auch immer. Dann muss man irgendwie die Identitaet wieder
herstellen. Soweit sind sich sicher alle hier einig.

Wenn ich irgendwie herausfinde, dass auf einem Mirror *nur* neuere
Daten stehen und auf dem anderen *nur* aeltere, ist das Herstellen
dieser Identitaet offensichtlich unproblematisch.

Wenn auf einem Mirror was eines neueres und auf dem anderen was
anderes neueres steht, ist irgendwas gar fuerchterlich schiefgelaufen.
Versuchen wir mal, eine solche Situation zu konstruieren.

Angenommen, wir haben eine Folge von Schreiboperationen auf das RAID:
RAID: O1 O2 O3 O4
Konstruieren wir nun eine beliebige Konstellation wie oben beschrieben:
Mirror 1: O1 O2
Mirror 2: O1   O4

Da stellt sich natuerlich die gute Frage, wie sowas ueberhaupt
entstehen kann. O4 haette auf Mirror 2 garnicht stattfinden duerfen,
bevor O2 und O3 nicht abgeschlossen sind. Wenn aber O2 nicht
abgeschlossen werden konnte, haette Mirror 2 als defekt markiert werden
muessen und O4 haette wiederum garnicht stattfinden duerfen.
Well, nehmen wir an, wir haben einen schrecklich fiesen Controller,
der Schreiboperationen umgruppiert und entscheidet, O4 vor O2 und O3
auszufuehren - was im uebrigen den zulaessigen Grundannahmen jeder
anderen beteiligten Hardware-, Software- und User-Komponente
widersprechen wuerde -, dann koennte es zu einer solchen Situation
kommen.

Gut, ist passiert - wie auch immer...

Nach dem Starten des RAID kenne ich die Original-Folge von Schreib-
operationen nicht mehr, ich kann nur sehen, dass auf Mirror 2 zwar
neuere Daten als auf Mirror 1 gespeichert sind, jedoch einige Daten
aelter sind, als auf Mirror 1. Insbesondere bin ich zu diesem Zeitpunkt
nicht mehr in der Lage, zu erkennen, ob die Luecke (O3) zwischen den
neeueren Daten auf Mirror 1 (O2) und den neueren Daten auf Mirror 2
(O4) existiert oder nicht.

Die eigentliche Frage ist nun: Was ist ein bestmoeglicher Zustand?

Ein bestmoeglicher Zustand ist - insbesondere in einer solchen
Situation - keineswegs der 'neueste', sondern einer, der moeglichst
konsistent ist. Man stelle sich ein RAID unter einer Datenbankpartition
vor: dort waere es fatal, wenn nach dem Speichern der eigentlichen
Daten zwar nicht die Daten selbst, hingegen jedoch die Aenderungen am
Transaction-Log, die besagen Daten wurden gespeichert sehr wohl
geschrieben waeren.

Insofern ist also ein moeglichst konsistenter Zustand ein Zustand,
der ausschliesslich aus aufeinanderfolgenden Schreiboperationen
hervorgegangen sein kann.

Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen Controller habe, der
oben beschriebenes Verhalten aufweist und ich um dieses Verhalten weiss
oder aber eine Situation wie beschrieben vorfinde, tue ich genau
entgegen der Aussage meiner Vorredner gut daran, mir den *aeltesten*
Mirror zu suchen und nach dem zu synchronisieren, weil nur der mir
garantiert, dass er aus einer vollstaendigen Folge von Schreib-
operationen erzeugt wurde und somit die hoechste Wahrscheinlichkeit
fuer eine Konsistenz aufweist.
Suchte ich mir den neuesten Mirror oder eine Mischung aus beiden,
erhoehte sich die Wahrscheinlichkeit von Luecken in den Schreib-
operationen und somit die Wahrscheinlichkeit, in einen inkonsistenten
Zustand zu synchronisieren erheblich.


Ach ja - nun wird jemand kommen und sagen: J, mein Controller
stellt aber sicher, dass die Luecke O3 nie existieren kann. Das ist
offensichtlich unmoeglich, da Mirror 1 zu jedem beliebigen Zeitpunkt
unwiederbringlich ausfallen kann - ich haette zu diesem Zeitpunkt also
lediglich Mirror 2 zur Rekonstruktion zur Verfuegung, auf dem aber
offensichtlich O2 und O3 fehlen. Das Problem waere somit dasselbe,
wie eben beschrieben.

Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
die einzig sinnvolle und zukunftssichere Strategie, den Controller
wegzuwerfen.


regards,
   Mario
-- 
User sind wie ideale Gase - sie verteilen sich gleichmaessig ueber alle Platten

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
 RAID: O1 O2 O3 O4
 Mirror 1: O1 O2 
 Mirror 2: O1   O4
 Warum so kompliziert? Das ist nun wirklich ein Fall, der nicht auftreten 

Weil das der Fall ist, den mein Vorredner (weiss nicht, ob Du das warst)
beschrieben hat: Ein Mirror hat an einer Stelle neuere Daten, ein
anderer Mirror hat an einer anderen Stelle neuere Daten.

 dürfte und der leider auch durch ein RAID nicht gefixed werden kann.

Genau.

 Warum nicht was einfacheres?
 Mirror 1: 01 02 -Fehler- Ersatzsektor noch nicht lokalisiert \
 Mirror 2: 01 02 03   / crash

Weil das nicht der Fall ist, wie ihn besagter Vorredner urspruenglich
beschrieben hat. Der Fall den Du hier hast, ist der Trivialfall.

 Nach dem Crash wird das System wieder hochgefahren und das RAID erkennt 
 die Differenz. UNd nun?

Nun ist ganz offensichtlich, dass Mirror 2 als Quelle fuer die
Synchronisation von Mirror 1 herhalten muss, weil Mirror 2 neuer
ist.
Es sei denn, ich habe einen dieser von mir beschriebenen kranken
Controller, wo ich micht nicht drauf verlassen kann, dass zwischen
02 und 03 nichts anderes mehr war. *Dann* taete ich, wie und warum
beschrieben, gut daran, aus Konsistenzgruenden den aelteren Mirror
zu nehmen.

 So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von Mirror 1 auf 
 Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum nicht? Warum macht 
 das keinen Sinn?

Wer sagt das?

 Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen Controller habe,
...
 Ah, ja. Und der älteste Mirror ist unbestritten der, der 
 zwischenzeitlich als Backup im Schrank lag. Uff ...

Welchen Teil von Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen
Controller habe hast Du nicht verstanden?

 Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
 jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
 Aber genau diese Situation kann man gerade beim ständigen Auflösen und 
 Wiederherstellen der RAIDs zum Wechseln der Platten erzeugen. Wie du 

Nein, eine solche Situation kann man genau *nie* erzeugen, sofern
man einen vernuenftigen Controller und ein vernuenftiges RAID-System
hat.

 Wird aber eine Platte aus dem RAID gerissen, so sollte man sie danach 
 nicht wieder in das selbe RAID hinzufügen (außer als saubere, neue 
 Platte). Das Ergebnis der Synchronisation kann sonst im Einzelfall sehr 
 böse aussehen, wie du eindrucksvoll oben geschildert hat (und was ich 
 die ganze Zeit auch deutlich zu machen versuchte).

Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
vernuenftigen System nie erhalten wird.
Nochmal zum Verstaendnis: Die von mir geschilderte Situation ist die
einzige, in der es zu einer wechselseitigen Synchronisation, wie von
einem meiner Vorredner (weiss nicht, ob von Dir) geschildert, kommen
koennte. Eine solche Situation ist mit vernuenftigen Komponenten
schlicht undenkbar und praktisch nicht herstellbar, es sei denn, es
existiere und man verwende die von mir konstruierte kranke Hard-/
Software. Entsprechend ist auch die von besagtem Vorredner beschriebene
wechselseitige Synchronisation Unsinn. Einzig und allein der Darlegung
ebenjenen Umstandes diente diese meine Konstruktion.


regards,
   Mario
-- 
Independence Day: Fortunately, the alien computer operating system works just
fine with the laptop. This proves an important point which Apple enthusiasts
have known for years. While the evil empire of Microsoft may dominate the
computers of Earth people, more advanced life forms clearly prefer Mac's.


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 13:37 schrieb Mario Holbe:
 Genau das war der casus knackus. Die Grundaussage, der ich stets 
 widersprochen habe, war: Ein RAID-1 kann man als (sicheres) Backup 
 verwenden, indem man die eine Platte im Rotationsverfahren wechselt. 
 Mein Gegenargument: Dann kann ich mir ein inkonsistentes System 
 einfangen - sicherlich selten, aber es ist möglich (weil eben gerade 
 solche Fälle auftreten können, dass von der neu eingesetzten Platte aus 
 synchronisiert wird).

Und eben das kann nicht sein.
Wenn ich einen Mirror aus dem RAID entferne, bleibt ein weiterer
Mirror erhalten. Dieser ist ab genau diesem Moment zwangslaeufig
und automatisch der neuere.
Wenn ich den entfernten Mirror jetzt wieder hinzufuege, wird daher
ebenso zwangslaeufig von dem vorher noch existenten auf den jetzt
wieder hinzugefuegten synchronisiert werden und nie umgekehrt und
selbstverstaendlich auch nie wechselseitig.

  So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von Mirror 1
  auf Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum nicht?
  Warum macht das keinen Sinn?
 Wer sagt das?
 Das war die Kernaussage, warum man Platte 2 stetig und gefahrlos im RAID

Das ist falsch. Die Kernaussage war:
1. Es wird immer nur in eine Richtung synchronisiert (weil das
Synchronisieren in zwei Richtungen keinen Sinn machen wuerde, wie
gezeigt).
2. Es wird immer vom bestehenden auf den neu hinzukommenden Mirror
synchronisiert.

Welcher der bestehende und welcher der neue Mirror ist, ist halt
schlicht davon abhaengig, welchen ich drin lasse und welchen ich
herausziehe und wieder reinstopfe.

 im Rotationsprinzip als Backup-Platte wechseln kann.

Und genau deshalb kann man genau dies absolut problemlos und ohne
Gefahren selbstverstaendlich tun.

 Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
 vernuenftigen System nie erhalten wird.
 Wenn sich Systeme immer vernünftig und der Logik folgend verhalten 
 würden, bräuchte man viel seltener ein Backup.

Wenn man eine solche geschilderte Situation allerdings einmal hat,
hilft auch keine noch so gute Synchronisations-Strategie (wie gezeigt).
Wie Du bereits erkannt hast, ist das eine Situation, in der einem
(auch) ein RAID1 nichts bringt.

 Schon mal bedacht, dass auch Daten eventuell problemlos schreibbar, aber 
 später nicht mehr lesbar sein können? So, als wären sie nie 
 geschrieben?

Ja, sogar schon erlebt. Regelmaessig mit Samsung Platten.
Macht aber nichts. Der Mirror von dem nicht gelesen werden kann, wird
einfach invalidiert und neu synchronisiert. Also genau dasselbe, als
wenn man ihn rausziehen und wieder reinstopfen wuerde.

Man kann den Synchronisationsprozess in solchen Faellen 'optimieren',
vulgo: verkuerzen, indem man einfach nur den einen Block, den man von
dem einen Mirror nicht lesen kann, vom anderen holt und auf den einen
nochmal schreibt - in der Hoffnung, damit die automagische Sector
Relocation des betreffenden Mirrors zu triggern, anstatt den Mirror
vollstaendig neu zu synchronisieren, aber das ist nur eine Optimierung
und aendert nichts am Grundprinzip.

Es bleibt immer dabei: zu jedem Zeitpunkt wird in hoechstens eine
Richtung synchronisiert und es gibt immer mindestens einen guten
Mirror. Gibt es zu einem beliebigen Zeitpunkt keinen guten Mirror
mehr, sondern nur noch schlechte, ist das RAID1 kaputt und man kann
es mit keiner Synchronisation - auch mit keiner wechselseitigen - mehr
retten. Man kann es versuchen und beten, aber das muss man dann per
Hand machen (und zwar vermutlich regelmaessig dadurch, dass man manuell
einen der Mirrors zum guten bestimmt), das wird Dir aber kein System
automagisch veranlassen.


regards,
   Mario
-- 
reich sein heisst nicht, einen Ferrari zu kaufen, sondern einen zu
verbrennen
   Dietmar Wischmeier


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 15:21 schrieb Küchler, Peter:
 Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler auf.
 Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw. vermerkt.
 Sicher?

Ja.

 Für mich stellte sich die Sache bisher so dar, dass die schreibdefekte 
 Stelle gesperrt wird und die Daten an anderer physischer Stelle (aber 
 mit gleicher logischer Adresse) abgelegt werden.

Solange das (noch) geht (das passiert innerhalb der Plattenlogik, nennt
sich Sektor Relokation), wird kein Schreibfehler zurueckgeliefert.
Davon kriegt Dein RAID-Controller also garnichts mit.

 Aber das passiert doch nur, wenn eine Platte wirklich komplett 
 ausgefallen ist (und deshalb getauscht wurde). Bedingt jeder 
 Schreibfehler einen totalausfall der Platte?

Ja. Grundsaetzlich passiert genau das bei jedem Schreibfehler.
Ich hab grad eben (Message-ID hab ich leider deshalb noch nicht)
beschrieben, dass man in diesem speziellen Fall das Resynchronisieren
optimieren kann, aber das Grundprinzip bleibt erhalten: Mirror wird
als fehlerhaft markiert, dann neu synchronisiert, dann als gut
markiert. Das Synchronisieren geht halt ein bisken schneller als
normalerweise.


regards,
   Mario
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Meine absichtlich kurz gehaltenen Beschreibungen beziehen sich sich
 jetzt erstmal nur auf Hardwareraid. In wie weit das auf Softwareraid
 übertragbar ist kann später geklärt werden.

Jau, nachdem der OP aber nunmal explizit nach Software-RAID gefragt
hat, definiere ich mal jetzt zu spaeter und fange damit einfach
an :)

 Also, wir gehen von einem funktionierenden, intakten RAID1 aus.
 Beide Platten sind als OK markiert bzw. vermerkt. Das Betriebssystem

Erster Unterschied bei Software-RAID: mein RAID1 da kann mehr als
zwei Mirrors haben. Zum Beispiel drei.

 Gehen wir davon aus, das aus irgend welchen Gründen das Betriebssystem
 oder der User wichtige Daten gelöscht hat. Jetzt versuche ich, über den
 Mechanismus des spiegelns die Daten von einer alten Platte wieder
 herzustellen. Damit _zwinge_ ich den Kontroller eine alte, für ihn nicht
 mehr bekannte Platte zu akzeptieren und Daten aus dieser Quelle auf eine
 Platte zu kopieren, die für in die Heile Platte ist!

Das ist genau der Denkfehler daran.
Wenn ich nur eine einzige Datei aus dem Backup wiederherstellen will,
werde ich selbstverstaendlich nicht hingehen und das gesamte Filesystem
auf den Stand des Backups sozusagen zuruecksynchronisieren.

Und genau da kommt wieder Software-RAID zum tragen, denn da kann ich
die Platte auch als ganz normale Platte betrachten und das Filesystem
selbst mounten, ohne die Platte in irgendein RAID (wieder) einhaengen
zu muessen.

Ergo mache ich in diesem Fall genau das: ich mounte das Filesystem des
Backup-Mirrors und kopiere die versehentlich geloeschte Datei von dort
ins Filesystem des RAIDs zurueck.

 Was könnte ich noch tun?
 Ich könnte die Platte mit den alten Daten als zusätzliche Oneway Mirror
 anmelden, ich hätte dann praktisch zwei unabhängige, aber auch

Ganz genau so.

 unvollständige Spiegel. Dort könnte ich jetzt die Daten mit einem cp von

Und das ist Dein Denkfehler. Du hast bei einem RAID1 *niemals* zwei
unvollstaendige Spiegel. Spiegel sind immer vollstaendig. Wenn ich
einen entferne, habe ich einen weiterhin funktionierenden vollstaendigen
Spiegel und einen veralteten (von mir aus auch unvollstaendigen).
Aber nie zwei unvollstaendige. Mindestens einer ist immer vollstaendig.

 Ich muß ein RAID betreiben das in einem unsicheren Zustand läuft.

Auch hier wieder: Software-RAID: mehr als 2 Mirrors moeglich.

[EMAIL PROTECTED]:~# cat /proc/mdstat
...
md0 : active raid1 hdc2[1] hda2[0]
  393472 blocks [3/2] [UU_]

Das ist ein RAID1 mit 3 Mirrors von denen derzeit nur zwei aktiv sind
(weil der dritte mein Backup-Mirror ist, der sich gerade nicht im
System sondern im Schrank befindet).
Nach Deiner Terminologie ist das ein unsicherer Zustand.
Ich nenne den Zustand so sicher wie ein RAID1 mit 2 Mirrors und der
zusaetzlichen Option, ein Livebackup ziehen zu koennen.


regards,
   Mario
-- 
It is practically impossible to teach good programming style to students
that have had prior exposure to BASIC: as potential programmers they are
mentally mutilated beyond hope of regeneration.  -- Dijkstra


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wenn ich einen Mirror durch einen anderen Mirror (mit einem älteren 
 Backup) ersetze ... - das war der Ausgangspunkt.

Wie soll das gehen, ohne den einen Mirror zu entfernen?
Wenn ich den einen Mirror entferne und einen anderen Mirror hinzufuege,
wird selbstverstaendlich der andere Mirror auf den Stand des noch
existenten Mirrors (den ich nicht angefasst habe) synchronisiert.
Das waere also der Use-Case Backup erstellen.

 Genau, dann hilft nur ein sauberes Backup, weshalb ein RAID eben ein 
 Backup nicht ersetzt. Und darum ging es.

Noe, es ging darum, mit Hilfe von Software-RAID ein Backup zu
machen.

 Richtig. Aber ich weiß nie, welches der gute Mirror ist. Also, weiß 
 ich auch nicht, welche Platte die ist, die ich ohne das System evtl. zu 
 kompromittieren als Backup einlagern kann und welche ich dafür 
 eintausche.

Hm? Wenn nicht grad ein Mirror kaputt ist, sind alle Mirror in einem
RAID1 gut.
Und wenn grad einer kaputt ist, solltest Du das insbesondere bei einem
Hardware-RAID an einem schrecklich hektischen Blinken o.ae. erkennen,
oder?

 Zeit X: Platte A und B sind im Rechner, beide sind synchron.

Beide Mirrors sind gut.

 X + 1 : Platte B wird duch Platte C getauscht

Platte B wird entfernt - A wird automatisch der einzig noch existente
gute Mirror.
Platte C wird hinzugefuegt, ist zwangslaeufig aelter als A, wird
also auf den Stand von A synchronisiert.

 X + 2 : Platte C ist auf den Stand von Platte A synchronisiert

Genau.

 X + 3a: Platte A ist an Stelle Y kaputt, gleichzeitig wird C entfernt

Hier ist Dein RAID1 kaputt, wenn es nur aus diesen beiden Mirrors
bestand.

 X + 3b: Platte B kommt ins System und enthält an Stelle Y gültige Daten

Spielt keine Rolle mehr, da das RAID bereits kaputt ist. Es findet
also auch keine Synchronisation mehr statt.

 Wer garantiert mir jetzt, dass das RAID nicht Platte B als den guten 
 Mirror ansieht? Und wenn nicht, ist jetzt das ganze RAID kaputt, weil 
 es gar keinen guten Mirror mehr gibt.

Genau. Das war schon zum Zeitpunkt X + 3a kaputt.

 Die Datenbasis beim Erstellen des Backups zerstört - ist das das Ziel?

Nein, drum nehm ich im Zweifel halt drei Mirrors. So what?
Wenn ich nur zwei Mirrors verwende und einen davon regelmaessig im
Schrank aufhebe, habe ich die Sicherheit, die ich mit einer einzigen
Platte nunmal habe.

Wenn mein Ziel ist, von dieser einen einzigen Platte ein Backup zu
machen und ich dazu ein RAID verwende, habe und mache ich genau das:
Ich habe eine einzelne Platte mit der Ausfallwahrscheinlichkeit genau
dieser. Und ich habe ein Backup davon.
Wenn die Platte ausgefallen ist, schmeiss ich sie weg und schieb das
Backup ins System. No problem.


regards,
   Mario
-- 
who | grep -i blonde | talk; cd; wine; talk; touch; unzip; touch;
strip; gasp; finger; gasp; mount; fsck; more; true; gasp; umount;
make clean; sleep


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Naja, und genau dieses Synchronisieren kann sowohl von A nach B wie auch 
 von B nach A erfolgen.

Nein. Es erfolgt entweder von A nach B oder von B nach A. Nie
gleichzeitig zwischen A und B. Waehrend jedes einzelnen
Synchronisationsvorgangs ist der jeweils synchronisiert werdende
Mirror kaputt. Solange bis er fertig synchronisiert ist.
Wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt beide Mirrors gleichzeitig
kaputt sind, ist Dein RAID kaputt.

 Und jetzt entferne ich den guten Mirror, bevor 
 A synchronisiert wurde. Und dann?

Dann ist Dein RAID kaputt. Dann schmeisst Du A weg und stopfst
B - das Backup - wieder rein.


regards,
   Mario
-- 
*axiom* welcher sensorische input bewirkte die output-aktion,
den irc-chatter mit dem nick dus des irc-servers
mittels eines kills zu verweisen?


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 22:01 schrieb Mario Holbe:
 Wenn mein Ziel ist, von dieser einen einzigen Platte ein Backup zu
 machen und ich dazu ein RAID verwende, habe und mache ich genau das:
 Und was hat das dann mit RAID (Redundant Array of Independent Disks) zu 
 tun?

Genausoviel wie RAID0 mit Redundanz zu tun hat. Garnichts.
War aber auch nicht Ziel der Uebung. Ziel der Uebung war, mit
Hilfe von Software-RAID ein Backup zu erstellen. Das gelingt.
Man hat dann keine Redundanz. Das war auch nicht gefordert.

Nicht jeder, der ein Backup will, will auch ein RAID. Aber
man kann die RAID-Logik hervorragend verwenden, um Backups
zu machen. Um nichts anderes ging es.

 Ausgangspunkt dieser Diskussion war:
  Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung
  ersetzen.

Genau. Das war eben auch genau nie die Frage.
Und genau aus diesem Grunde sprach ich von unreflektierten
Lehrbuchmeinungen.

 Du hast es meiner Meinung nach nicht verstanden und sprichts nur nach
 was Du gehört hast (sorry das ich das so sage).
 Dass man mit einem RAID-1 einen Mirror seiner Platte(n) herstellen und 
 dieses dann als Backup verwahren kann, ist ja unbestritten. Nur ist das 

Genau.

 dann eine (eigenartige) Art eines Backups und hat mit RAID nichts mehr 
 zu tun.

Genau.

 1. Ich gefährde damit die Ausfallsicherheit meines RAID (siehe 
 vorhergehende Mails).

Du hast - wie Du vor wenigen Saetzen selbst festgestellt hast - kein
RAID. Wie willst Du dann die Ausfallsicherheit dieses nicht existenten
RAIDs gefaehrden? Du verstehst - Lehrbuchmeinung. Es gibt Leute, die
hoeren RAID und haben ne Schere im Kopf.

 Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung ersetzen.

Soll es ja auch nicht. Das RAID macht nur die Datensicherung.

 Und wenn ich ein RAID auseinander reiße, um einen Teil davon als Backup 
 zu verwenden, so habe ich unter Umständen beides nicht.

Und genau das verstehe ich nicht.


regards,
   Mario
-- 
It is practically impossible to teach good programming style to students
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Re: diskless workstation aber lokale cpu nutzen

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Dirk Wenzel [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wenn das mal so einfach wär - oder willst Du mir vorschlagen, das 
 root-Dateisystem des Servers read/write an die Klienten zu exportieren?

Du willst das root-filesystem des *Klienten* read/write an den
Klienten exportieren. Was soll der mit dem root-filesystem des
Servers?


regards,
   Mario
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snupidity bjmg: ja, logik ist mein fachgebiet. das liegt im gen
uepsie in welchem?
snupidity im zweiten X


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
 in der Beziehung recht geben, das die Softwareraids sehr stabil gelaufen
 sind. Ich hatte ein einziges über ca 2 Jahre in einer Produktivumgebung
 laufen, da ist nie etwas passiert. Allerding ist auch nie eine Platte
 kaputt gegangen. 

Well, ich habe Software-RAID auf mehreren Produktionssystemen im Einsatz
und auch schon entsprechende Fehlersituationen gehabt, die es alle
klaglos gemeistert hat.
Inzwischen hab ich es sogar auf Systemen laufen, die angeblich einen
RAID-Controller onboard haben. Allerdings weiger ich mich, das Ding als
RAID-Controller zu bezeichnen (isn Adaptec keine Ahnung was), nachdem es
nichtmal simpelste Tests bestanden hat:
Platte raus - fein, rappelt weiter. Bisken warten...
Platte wieder rein - kein Kommentar, kein sync, kein nix, schreibt
wieder mit auf die Platte, aber macht null Anstalten sie irgendwie zu
synchen. Konsequenterweise brachte der anschliessende fsck
fuerchterliche Fehler wegen filesystem-Inkonsistenzen. Offensichtlich
hat das Ding nichtmal gemerkt, dass da eine Platte weg war, geschweige
denn sie aus dem RAID geschmissen, geschweige denn auch nur *irgendwas*
gemacht, was man von einem RAID-Controller halt so erwarten wuerde.

  Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
 Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die
 Da hast Du sicher recht, aber du sprachst vorher von selber machen,
 und das erweckt den Eindruck, als sollte und könnte der gerade
 betroffene Admin das mal eben selber machen.

Well, das Deutsche macht leider keinen Unterschied zwischen koennen
im Sinne von die Faehigkeit besitzen und koennen im Sinne von
die Moeglichkeit haben. Aber es gibt dennoch einen erheblichen
Unterschied zwischen koennen und muessen - und auch zwischen
koennen und sollen.


regards,
   Mario
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 23:33 schrieb Tilo Schwarz:
 Platte A ist im RAID1 und Platte B wird hinzugefügt, dann
 synchronisiert Linux SoftRaid A - B, d.h. nach dem Sync hat B den
 gleichen Inhalt wie A vor dem Sync. Richtig?

Ganz genau.

 Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert ein 
 sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.

Wie denn? So, dass A ein bisschen was von B und B ein bisschen
was von A bekommt? Das waere nicht schlau.
Es *muss* immer so sein, dass auf B am Ende dasselbe steht wie
auf A - und weder umgekehrt noch eine Mischung aus beidem.

Und da Lese-Operationen regelmaessig nicht wesentlich schneller
sind als Schreib-Operationen, macht es keinen Sinn, zu lesen,
zu vergleichen und dann eventuell zu schreiben. Man ist mit
einfach drueberbuegeln immer schneller.


regards,
   Mario
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There are 10 types of people in the world: Those who
understand binary, and those who don't...


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
 Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr, sehr
 selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann wieder
 hochfährt, wird so der bestmögliche Stand wirderhergestellt. Es wird
 wechselseitig abgeglichen.
 Klar, macht einen Sinn.

Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
Aber das Nachdenken sei dem geneigten Leser zur Uebung selbst
ueberlassen.

 Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder anderen,
 dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun hat.
 Ich verstehe auch den schrägen Ton hier nicht richtig. Normaler weise geht 
 man 
 eigentlich davon aus, das die Leute froh darüber sind, wenn man sie vor 
 eventuellen Schäden oder Irrtümern bewahrt.

Der OP hatte eine sehr klare Vorstellung davon was er wie und warum
tun will, welche Konsequenzen und Fallstricke das mit sich bringt etc.
(ich mache das im uebrigen genauso - aus denselben Gruenden).
Ihm dann mit irgendwelchen unreflektierten Lehrmeinungen zu kommen,
mag bei einem Anfaenger vernuenftig sein, der *nicht* weiss was er tut.
Diesen Eindruck erzeugte der OP jedoch zumindest bei mir genau nicht.


regards,
   Mario
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Sique Huch? 802.1q? Was sucht das denn hier? Wie kommt das ans TAGgeslicht?


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Mit nur einer Platte habe ich einfach kein RAID 1 mehr (und auch kein 
 anderes). Ich habe einfach eine Platte - Punkt

Du hast ein degraded RAID1. Der Unterschied zwischen diesem und einer
einfachen Platte ist, dass Du bei diesem jederzeit (wieder) einen neuen
Mirror hinzunehmen kannst, waehrend das bei jener im ALlgemeinen nicht
der Fall ist.

  Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
  ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
 Das ist dann aber kein klassischer Spiegel (RAID1) mehr.
 Genau. Außerdem erhöht es den Verwaltungsaufwand erheblich. Mit 4 oder 5 
 Platten würde ich da eher RAID 5 fahren.

Dann hast Du allerdings voellig andere Stabilitaetsbedingungen.
Wenn ich mich gegen einen gleichzeitigen Ausfall zweier Platten
absichern will, geht das nur mit einem RAID1 und 3 Mirrors. Bei
einem RAID5 geht das nicht.

  Das hat mehrere Vorteile: 1. Ich kann aus einem einfachen Device
  mit einem Filesystem mit ein wenig Hirnschmalz und Spucke umgehend
  einen Mirror machen, ohne Daten umkopieren zu muessen. 2. Ich kann
 Ach, und wo ist der Vorteil gegenüber anderen Kopierverfahren (Ähm, das 
 mit dem ohne Daten umkopieren zu muessen stimmt ja wohl so nicht, 
 natürlich weder die Daten kopiert, nur der Befehl heißt anders ;-).

Welchen Teil von ohne Daten umkopieren zu muessen hast Du nicht
verstanden? Die Daten brauchen nicht kopiert werden - entsprechende
Faehigkeiten beim Admin vorausgesetzt. Selbstverstaendlich funktioniert
auch die Fussvolkmethode Platte rein, degraded RAID1 anlegen, Daten
raufkopieren, alte Platte neuem RAID hinzufuegen. Kann man, muss man
aber nicht.

 Wo? Beim Auflösen des RAID?

Trotz Aufloesen des RAID.

  Nein, entweder oder. Wenn Du restoren willst, machst Du
  selbstredend letzteres. Zum synchronisieren (sprich: backupen)
  ebenso selbstredend ersteres.
 Eben, also brauche ich beides.

Aber immer nur eins davon.

 Eben, Wenn ich nähmlich wirkliche Redundanz will, muss ich diese auch 
 beim Lesen prüfen.

Das widerspricht aber der Aussage, dass ein RAID1 nur aus zwei
Mirrors bestehen darf. Was machst Du denn, wenn beide Lesezugriffe
verschiedene Daten liefern? Um byzantinische Fehler sinnvoll
aufzuloesen, brauche ich eine Mehrheitsentscheidung. Die ist bei (nur)
zwei Mirrors relativ schwierig zu implementieren.


regards,
   Mario
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

*shrug* Wo ist da Dein Problem?
If up to N-1 disks are removed (or crashes), all data are still
intact. In diesem Fall ist N = 1.

 OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht

Das merkt man.

 (mit sowas geb ich mich nicht ab ;-)

Das auch.

Warum benutze ich ein RAID? Weil ich auf die Qualitaet der Hardware
keinen Einfluss habe. Das ist alles in ein Stueck gegossen, wenn die
Firmware einen Fehler hat, ist das genauso als ob die Platte einen
physischen oder elektrischen Fehler hat. Ich kann nix machen. Ich
bin auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert und muss ihm
vertrauen. Dieses Ausgeliefertsein reduziere ich mit einem RAID.
Bei einem Hardware-RAID-Controller hab ich aber nun wieder dasselbe
Dilemma: ich kann nix machen. Wenn der irgendwo Muell macht, hab ich
Pech. Bei Software-RAID hab ich da bessere Karten. Dort ist zwar die
Gefahr, dass da wer Muell gemacht hat genauso hoch, aber ich bin
flexibler - Software laesst sich einfacher austauschen als Firmware.
Und im Falle des Linux Software-RAID ist das auch noch open source
und ich kann zur Not selbst ran und beheben was kaputt ist.

 aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden  Platten Daten sind.

Was soll das heissen?

 Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen, 
 wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse 
 Platte als Master angeben *g*.

Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche Platte
Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue sein.

 A B D
 Das geht bei RAID 1?

Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
verfuenffache? Wo ist der Unterschied, ob ich Lesezugriffe ueber
zwei, drei, vier oder fuenf Devices balance?

 Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin 
 eigene Gesetze zu haben.

Nun, ich vermute eher, Du lebst in der sehr beschraenkten Welt
irgendwelcher Billig-Pseudo-Hardware-RAID-Controller.

 Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem
 Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die
 Backuplösung reichlich sinnlos.
 Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems gemountet oder 
 umountet, sondern eine Platte, die ehemals in einem RAID-System war.

Genau.

 Wie du selbst geschrieben hast, hast du zuerst das RAID-System umountet 
 und das RAID aufgelöst. Dass man dann mit den Platten anstellen kann, 
 was man will, ist klar. Aber dann gibt es ab diesem Zeitpunkt kein RAID 
 mehr. 
 Tolle Lösung. Und sooo einfach. ;-)

Es kann in der Tat so einfach sein.
Das Linux Software-RAID organisiert seine Metadaten bei RAID1 so, dass
ein Mirror spaeter auch wieder als eigenstaendiges Device genutzt werden
kann (Man sollte es lediglich nicht mal so und mal so verwenden, weil
dann die Metadaten nicht updated werden und das RAID daher hinterher
nicht mehr erkennen kann, dass es die Mirrors resynchen muss).
Das hat mehrere Vorteile: 1. Ich kann aus einem einfachen Device mit
einem Filesystem mit ein wenig Hirnschmalz und Spucke umgehend einen
Mirror machen, ohne Daten umkopieren zu muessen. 2. Ich kann einen
Mirror jederzeit wieder als einfaches Device mit Filesystem verwenden.
Z.B. wenn die Platte auf einmal in einem System steckt, das gar kein
Software-RAID kennt.
Drum funktioniert z.B. booten mit GRUB auch von RAID1, obwohl GRUB mit
Software-RAID genau garnichts anfangen kann - kennt es schlicht und
ergreifend nicht, muss es auch nicht.

 Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du permanenten 
 Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?

Genau da.

 Nö. Da muss ich die Platte ja noch wieder extra mounten. Ich muss also 
 sowohl die Platte im RAID bekannt machen als auch noch zusätzlich als 
 externe Platte außerhalb des RAID. 

Nein, entweder oder. Wenn Du restoren willst, machst Du selbstredend
letzteres. Zum synchronisieren (sprich: backupen) ebenso selbstredend
ersteres.

 Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)

Genau.

 Den RAID-Controller. Oder die zusätzliche Prozessorleistung. 
 Auf einem Server mit häufigen Zugriffen auf das Software-RAID brauchst 
 du die - und sonst brauchst du kein RAID 1. RAID 1 ist einzig zu 
 Erhöhung der Verfügbarkeit gedacht, un das wohl macht nur Sinn bei 
 Daten, die viel und sicher gebraucht werden. 

RAID1 ist so ziemlich das performanteste denkbare RAID - zumindest
unter denen mit Redundanz.
Lese-Geschwindigkeit ver-N-facht sich (klar - kann ja ueber N Mirrors
gestreut werden) und Schreibgeschwindigkeit bleibt unter der
Voraussetzung gleich, dass Du auf getrennten Kommunikationskanaelen
schreibst - also z.B. auf zwei verschiedenen IDE channels.
Das einzige was sich ver-N-facht ist halt der Kommunikationsaufwand.
Das ist nur beim Kopieren der buffer CPU, sonst halt DMA und Gedoens.

Ich hab hier noch ein 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
 Neue Versionen die dann event. mit dem betriebenen Software-RAID nicht mehr 
 passt? Mahlzeit.

Ist bisher zumindest bei Linux Software-RAID noch nicht passiert.
Wird wohl auch nicht passieren, weil ihnen dann die User aufs
Dach steigen wuerden.

 Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
 Treiber programieren können.

Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die
spezifische Firmware eines spezifischen RAID-Controllers reverse-
engineeren und fixen, wenns der Hersteller nicht (mehr) macht.

 richtig viel CPU, um die Parity-Daten zu berechnen - das musst Du vor
 allem auch jedes Mal wieder neu machen, wenn Du auch nur ein einziges
 Bit in dem Block geaendert hast - und viel schlimmer ist, dass Du im
 Zweifel auch noch zusaetzliche Lese-Operationen bei Schreibzugriffen
 hast (Auch hier ist das Stichwort Update der Parity-Daten) und Krempel.
 Bei einem Hardwareraid ist der zuständige Prozessor auch entsprechend 
 ausgelegt bzw. sollte es zumindest sein. 

... kommt aber um die zusaetzlichen Leseoperationen im Zweifel nicht
herum und die sind bekanntlich aehnlich langsam wie Schreiboperationen,
was die Schreibgeschindigkeit im Vergleich zum Durchsatz der Platte
halbiert.

RAID5 lohnt sich aus Performancesicht nur, wenn ein erhebliches
Missverhaeltnis von Schreib- zu Lese-Operationen und zwar zugunsten
letzterer besteht.


regards,
   Mario
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Re: was tun wenn der shutdown haengt

2005-02-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Roland Sommer [EMAIL PROTECTED] wrote:
 zu zweiten Mal weigerte sich mein privater woody-Server zu Hause in
 angemessener Zeit runter zu fahren, sprich ca. 1 Stunde für den Shutdown
 von mysqld. In dieser Zeit kann ich nicht mehr an einer Konsole
...
 Anwendungen geschehen, daher interessiert es mich im Allgemeinen.

watchdog driver (z.B. softdog) mit genuegend hohem timeout und
NOWAYOUT im kernel sowie ein fruehzeitiges Beenden des watchdog
Prozesses. panic=x nicht vergessen.

Rebooted die Kiste dann im Zweifel halt hart.


regards,
   Mario
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Re: Dateien zu Hardlink finden

2005-02-09 Diskussionsfäden Mario Holbe
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:
 hab mal wieder ein Problem: gibt es eine (einfache) M=C3=B6glichkeit alle=
 Verzeichniseintr=C3=A4ge zu einer gegebenen Datei zu finden? Ich suche na=

Nein, eine einfache Moeglichkeit gibt es nicht, da Dateinamen zwar
auf inodes verweisen aber nicht umgekehrt.
Du musst also zwangslaeufig brute-force nach allen Files suchen,
die auf 'Deine' inode verweisen.

find /mount/point -xdev -inum

xdev ist wichtig, weil inodes nur filesystemweit unique sind.
/mount/point rausfinden ist irgendwie scheinbar auch nicht ganz
trivial. mountpoint -d x zeigt Dir zumindest mal die device-number
des filesystems auf dem sich x befindet. mit ein wenig grep-Magie
ueber /dev und /proc/mounts kommt man darueber sicher auch auf den
Mountpoint von dem aus man find losrappeln lassen muss. Nur mit
initrd wird es fuer / ein wenig problematischer.


regards,
   Mario
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Re: Dateien zu Hardlink finden

2005-02-09 Diskussionsfäden Mario Holbe
Jan Kesten [EMAIL PROTECTED] wrote:
 find /foo/bar -links +1 -type f -printf %i %p\n |sort -n
 mir alle Dateien mit Hardlinks listen lassen und sortieren, das dauert

Das funktioniert - wie bereits erwaehnt - nur dann zuverlaessig,
wenn unterhalb von /foo/bar nicht mehr als ein filesystem
existiert.


regards,
   Mario
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reich sein heisst nicht, einen Ferrari zu kaufen, sondern einen zu
verbrennen
   Dietmar Wischmeier


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