Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-22 Diskussionsfäden Juergen Engeland
Hallo Michael,

Zusammenfassung:

Wenn Dein Schulleiter Windows (bezahlen) will, hast Du nur die
Möglichkeit es umzusetzen oder zu sagen, dass Du Dich hierzu mit Deinen
Ressourcen nicht in der Lage siehst.

Gegen die nächste Beurteilung kannst Du ja gegebenenfalls Widerspruch
einlegen ... Du bist (nehme ich an) Lehrer und nicht IT-System-Ingenieur!

Gruß Jürgen

Am 21.11.2014 um 18:00 schrieb M. Frey:
 Hallo liebe Mitdenker,
 ich habe diese Woche wieder mal einen verzweifelten Versuch gestart,
 meiner Schulleitung klar zu machen, dass auch auf den Clients Ubuntu
 das praktischere Betriebssystem ist.
 Auf dem Server darf ich zumindest machen, was ich will, weil sich da
 sonst eh niemand auskennt.
Das ist ja schon mal was ;-)
 Auf den Clients sieht es anders aus. Da gibt es so viele Experten wie
 bei einem Fußballspiel.
 Bei diesen netten Gesprächen kommen mir Fragen auf, bei denen mir auch
 offizielle Antworten sicher sehr hilfreich wären.
Glaube ich nicht.
 1) Gibt es eine Aufstellung, wie die prozentuale Verteilung zwischen
 Win und Linux an Schulen ist (ich rede nur von den Clients wohlgemerkt)
 Angeblich seien nämlich alle anderen Schulen, mit denen meine
 Schulleitung gesprochen hat, nur Windows Schulen und damit wir die
 einzige weit und breit, die auf Ubuntu umsteigen möchte.
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. (von wem
auch immer dieses Zitat stammt).

Millionen Fliegen können nicht irren. (Worin lasse ich hier mal fort)

Interessanter ist, welche Ressourcen speziell an Deiner Schule zur
Betreuung des Schulnetzwerks bereitstehen.
Z. B. habe ich persönlich 1996 noch in den Diensten eines Großkonzerns
eine intensive 6-wöchige Fortbildung zum
MicrosoftCertifiedSystemEngineer auf der Basis von NT 4.0 Server und
Client genossen. Dieses Wissen konnte ich bis Windows XP einigermaßen
auf die Client-Server-Architektur mit einem Samba-Server übertragen. Mit
Linux als Server und Client habe ich mich in den letzten 15 Jahren viel
Erfahrung gesammelt.
Bei Windows 7 hat sich gegenüber XP so viel geändert, dass ich mich
völlig neu einarbeiten müsste. Windows 8 sieht schon wieder anders aus
und wer weiß was Windows 10 bringt ... Da würde ich als
Netzwerkberater im Nebenjob die Hände heben.
Wie sieht es bei Dir aus?
 2) Warum heißt der Netzwerkberater Netzwerkberater, wenn er gar nicht
 beraten darf? Sondern nur realsieren soll, was gewünscht ist?
Bei uns in HH heißt es Medienverantwortliche. Beraten tut sie oder er,
wenn er gefragt wird.
http://www.3s-hamburg.de/zusatzqualifikation-fur-medienverantwortliche-20142015/
Das mehr zur Rollenbeschreibung ist leider verschwunden.
3S ist übrigens die Firma in HH, die die Technik übernimmt, wenn eine
Schule keinen Medienverantwortlichen hat.

 und daraus
 3) Wer legt fest (wenn man mal den finanziellen Apekt außen vor läßt),
 welches Betriebssystem eingeführt wird? Wenn schon demokratisch, muss
 es dann nicht eigentlich in der GLK abegstimmt werden?
Seit wann ist Schule aus der Sicht einer LehrerIn oder einer SchülerIn
demokratisch organisiert?
Es handelt sich um eine hierachische Organisation, in der es für
bestimmte Entscheidungen Gremien gibt, die die Rechte zur
Mitbestimmungwahrnehmen.
Zum Tragen kommt dies dann, wenn Entscheidungen in Persönlichkeitsrechte
der Betroffenen eingreifen.
Ich wüßte nicht, dass die Entscheidung über das Betriebssystem oder die
Software im Unterricht mitbestimmungspflichtig wären.
Anders ist dies z. B. mit einer Benutzerordnung: Hier sind
Persönlichkeitsrechte berührt.

Bei uns ist es Linux geworden, weil der Schulleiter (als Anwender) und
ich (als Administrator) davon überzeugt sind.
Eine Abstimmung (vorher) darüber in einer Lehrerkonferenz gewinnst Du kaum.
Da siegt die Macht der Gewohnheit.

 Ich bin über alles froh, was einen möglichst offiziellen Charakter hat.
 Stadt München und dei ein oder andere Polizeidienststelle hilft da
 nicht mehr, aber vielleicht eine Aufstellung von Schulen, die
 Linuxclients im Einsatz haben.

 Liebe Grüße

 Michael


 ___
 linuxmuster-user mailing list
 linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
 https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user


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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Björn Sieper

Hallo Michael,

wir haben vor etwa anderthalb Jahren vollständig auf Linux umgestellt. 
Bei uns hat die GLK mehrheitlich dieser Umstellung zugestimmt. Ich habe 
allerdings parallel angekündigt, dass ich nicht bereit bin mit der zur 
Verfügung stehenden Entlastung die Betreuung von Windows Clients 
weiterhin zu leisten. Die Alternative heißt für mich, dass ich meine 
Tätigkeit entweder nicht mehr weiter führe oder lediglich der 
Tätigkeitsbeschreibung entsprechend. Dass dies nicht nur für gute 
Stimmung sorgt ist klar, aber man muss da auch an sich selbst denken.


Grüße
Björn
___
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Wolfgang Höfer
Hallo Michael,

wir (Gisela-Schulen Passau) haben nur ubuntu auf den Clients, wobei ich den 
LeoClient noch auf der Hinterhand habe, 
falls das Gemaule mal einsetzen sollte. Ich habe den Vorteil, dass ich viele 
Kollegen habe, die das im Unterrichtsnetz ok finden. 
Die Schüler haben keine Probleme, die EDV-Fachlehrer (Relaschule und Gym) auch 
nicht.
Der Rest  Schaltet mal die Rechner ein und sucht im Internet ...  Mehr 
machen die eigentlich nicht. Traurig aber wahr.

Interessanter Weise hört jede Linux-Schule, dass alle anderen Schulen Windows 
haben. 
Erinnert mich an meine Kinder ... Aber alle anderen dürfen, nur ich nicht 

Nach meiner Ansicht - die nicht viel zählt - habe ich meine Anrechnungsstunden 
und darüber hinaus keine Sekunde
mehr Zeit für die Schul-EDV  zumindest sobald Windows eingeführt würde.
Bei Linux mache ich so viel wie ich will, was WEIT über diese Zeit raus geht. 
WENN ich schon kein Geld für den Job bekomme, DANN mach ich auch was ich will.
Wenn ich das machen soll, was die anderen wollen, dann will ich entweder Geld 
oder Zeit oder eine externe Firma, 

Dienst nach Vorschrift ist immer ein Schreckgespenst für die Vorgesetzten :)

Streng genommen ist auch der Satz: Das kann ich nicht eine Möglichkeit.
WENN du es können sollst, dann brauchst du qualitativ hochwertige Fortbildungen.
Damit meine ich nicht die Pflaster, die via FIBS verteilt werden, sondern 
eine Woche für 3xxx€
in einem Schulungszentrum. Und dann gibt es immer noch die Möglichkeit, dass 
man es (echt)
nicht kann. SO einfach ist die MS-Kacke nämlich nicht, wie alle tun. Warum gibt 
es denn
Zertifizierungsprogramme der Hersteller. 

Im Zweifelsfall gibt es auch noch die Stellenbeschreibung im Votum.
Beim Chef auf den Tisch legen und sagen: DAS soll ich machen und das SOLL ich 
machen. 
Das passt nicht zusammen.
 
Und natürlich kann man immer noch das Handtuch werfen. 
Ok - der Chef kann es dann anordnen, dass du das machst, aber 
dann hat er einen extrem motivierten Mitarbeiter. Hätten wir als Admins
nicht sowieso ein irregeleitetes Pflichtbewusstsein, dass der Laden laufen muss 
und
wir es nicht ansehen können, dass er es nicht tut, dann ging eh nichts in der 
Schule.

Wer legt in der Schule fest, welches System verwendet wir?
Na ja - wer zahlt schafft an = der Chef
Wer motzt kriegt Recht = das Kollegium
wer auf stur schaltet = Du

Das Problem ist ja, dass die Schule der einzige Job ist, in dem die Mitarbeiter
bestimmen wollen, welches System eingesetzt wird. Es ist eigentlich witzig, 
wenn Blinde 
von der Farbe reden und dann auch noch Recht bekommen. Kollegen, die Windows für
eine Textverarbeitung halten wollen bestimmen, wo es lang geht. Eigentlich 
sollte man sich
die Filmrechte daran sichern 

Die Frage ist doch eigentlich, was passiert, wenn man es eskalieren lässt.
Wenn du sagst: Das mach ich nicht, weil ich nicht will und kann und ich keine 
Zeit hab
dann ist der Chef in Zugzwang  aber das sagt sich alles so leicht.

Ich bin echt froh, dass ich in der ganzen Hinsicht einen Chef habe, der doch zu 
einem sehr
großen Teil hinter mir steht, solange der Unterrichtsbetrieb funktioniert. Mit 
Windows würde er das nicht,
weil ich das nicht kann und will.

VG
 Wolfgang


-Original-Nachricht-
Betreff: [lmn] mal wieder Win7 Frust
Datum: Fri, 21 Nov 2014 18:00:34 +0100
Von: M. Frey wgrs.f...@googlemail.com
An: Discussions about using linuxmuster.net 
linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net

Hallo liebe Mitdenker,
ich habe diese Woche wieder mal einen verzweifelten Versuch gestart, 
meiner Schulleitung klar zu machen, dass auch auf den Clients Ubuntu das 
praktischere Betriebssystem ist.
Auf dem Server darf ich zumindest machen, was ich will, weil sich da 
sonst eh niemand auskennt.
Auf den Clients sieht es anders aus. Da gibt es so viele Experten wie 
bei einem Fußballspiel.
Bei diesen netten Gesprächen kommen mir Fragen auf, bei denen mir auch 
offizielle Antworten sicher sehr hilfreich wären.
1) Gibt es eine Aufstellung, wie die prozentuale Verteilung zwischen Win 
und Linux an Schulen ist (ich rede nur von den Clients wohlgemerkt)
Angeblich seien nämlich alle anderen Schulen, mit denen meine 
Schulleitung gesprochen hat, nur Windows Schulen und damit wir die 
einzige weit und breit, die auf Ubuntu umsteigen möchte.
2) Warum heißt der Netzwerkberater Netzwerkberater, wenn er gar nicht 
beraten darf? Sondern nur realsieren soll, was gewünscht ist?
und daraus
3) Wer legt fest (wenn man mal den finanziellen Apekt außen vor läßt), 
welches Betriebssystem eingeführt wird? Wenn schon demokratisch, muss es 
dann nicht eigentlich in der GLK abegstimmt werden?

Ich bin über alles froh, was einen möglichst offiziellen Charakter hat.
Stadt München und dei ein oder andere Polizeidienststelle hilft da nicht 
mehr, aber vielleicht eine Aufstellung von Schulen, die Linuxclients im 
Einsatz haben.

Liebe Grüße

Michael


___
linuxmuster-user mailing list

Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden M. Frey

Noch eine rechtliche Frage dazu:
wenn ich androhe, mein Amt als Netzwerkberater niederzulegen (wenn meine 
Beratung eh nicht mehr gefragt wird), kann ich das dann mit sofortiger 
Wirkung durchführen, muss ich bis zum Schuljahresende warten oder kann 
womöglich die Schulleitung mich dazu verdonnern, es weiterhin zu machen 
(was natürlich dann sehr sinnlos wäre ;- ) )?


Gruß
Michael
___
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linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user


Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Wolfgang Höfer
Hi, 

Recht ist ja jetzt nicht mein Ding, aber der Chef kann dich ja auch ab 
sofort zum Netzwerkberater ernennen - zumindest kommisarisch, da sollte man 
auch kommissarisch niederlegen können :)

Ich habe 10 - (in Worten ZEHN) Jahre die Systembetreuung kommissarisch gemacht, 
weil ich eine Funktionsstelle von der Beförderungsstufe noch nicht haben 
konnte. Jetzt habe ich sie ... und damit bin ich IM ERSTEN JAHR Systembetreuer 
(also was in Bezug auf alles beförderungsrelevant ist und so)  . 

Die Frage andersrum ... wie kann man dich dazu zwingen, mehr als die 
Stellenbeschreibung zu machen?

Und so wie der Chef ja auch fachfremden Unterricht anordnen kann, kann er dich 
wohl als Person der höchsten
Qualifikation zu dieser Tätigkeit verdonnern - so mein Kenntnisstand ohne 
Gewähr. Ob das sinnvoll ist - andere Sache. Für die Stimmung im Haus ist es 
sicher nicht gut 

VG
 Wolfgang

-Original-Nachricht-
Betreff: Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust
Datum: Fri, 21 Nov 2014 19:48:01 +0100
Von: M. Frey wgrs.f...@googlemail.com
An: linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net

Noch eine rechtliche Frage dazu:
wenn ich androhe, mein Amt als Netzwerkberater niederzulegen (wenn meine 
Beratung eh nicht mehr gefragt wird), kann ich das dann mit sofortiger 
Wirkung durchführen, muss ich bis zum Schuljahresende warten oder kann 
womöglich die Schulleitung mich dazu verdonnern, es weiterhin zu machen 
(was natürlich dann sehr sinnlos wäre ;- ) )?

Gruß
Michael
___
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Steffen Auer
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo,

Am 21.11.2014 um 18:13 schrieb Björn Sieper:
 Hallo Michael,
 
 wir haben vor etwa anderthalb Jahren vollständig auf Linux
 umgestellt. Bei uns hat die GLK mehrheitlich dieser Umstellung
 zugestimmt. Ich habe allerdings parallel angekündigt, dass ich
 nicht bereit bin mit der zur Verfügung stehenden Entlastung die
 Betreuung von Windows Clients weiterhin zu leisten. Die Alternative
 heißt für mich, dass ich meine Tätigkeit entweder nicht mehr weiter
 führe oder lediglich der Tätigkeitsbeschreibung entsprechend. Dass
 dies nicht nur für gute Stimmung sorgt ist klar, aber man muss da
 auch an sich selbst denken.

auch wir haben im päd. Netz und an den Lehrer-PCs mit 2 Ausnahmen
(Zeugnis-PCs) nur Ubuntu mit Leoclient.
Die GLK hat dem vor rund 2 Jahren auf meine Argumentation hin
zugestimmt und diese Zustimmung (nach meinem Eindruck) notgedrungen
letztes Schuljahr wiederholt. Notgedrungen weil es entweder nur Win 7
+ MS Office (vom Dienstleister installiert und supported) oder
technische Ausstattung geben konnte / kann.

Die Umstellung bei Office weg von MS zu LO erfolgt in der Praxis
entgegen aller Argumente und Ratschläge auf privaten Geräten jedoch
(Zitat eines Kollegen) aus pragmatischen Gründen nicht.
Folge ist eine schwelende Unzufriedenheit, wenn sich die Dokumente
durch verwendete MSO Schriftarten oder aus anderen Gründen beim Öffnen
am Schul-PC verschieben - daran ist dann natürlich diese Frickel- und
Freaksoftware LO schuld. (siehe zum ganzen Thema auch die von mir
angestoßene Diskussion hier Wie wird man überzeugte Linuxschule)

Es ist gut zu wissen, dass (fast) alle, die weg von MS wollen gegen
Windmühlen kämpfen (müssen). Ärgern tut es mich dennoch, dass Lehrer
so unflexibel, intolerant und neuem gegenüber verschlossen, ja
ablehnend sind - und das, wo wir das tagtäglich von unseren Schülern
erwarten und verlangen.

Viele Grüße
Steffen

- -- 
Wir sind nicht nur nett, wir sind sogar linuxmuster.net

Mein System:
- - virtualisiert mit Proxmox 3.3
- - linuxmuster.net 6.0
- - IPFire 2.15
- - Linbo 2.1.10-0
- - Ubuntu 12.04-Client
- - Erweiterungen: Chillispot, Pykota, MRBS und OpenSchulportfolio
- - Moodle extern (Belwue) per ldaps angebunden

Note:
No Microsoft programs were used in the creation or distribution of
this message. If you are using a Microsoft program to view this
message, be forewarned that I am not responsible for any harm you may
encounter as a result.
- 
Diese E-Mail ist mit OpenPGP signiert. Der öffentliche Schlüssel zur
Überprüfung der Signatur ist hier hinterlegt:
pool.sks-keyservers.net
- 
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1

iQEcBAEBAgAGBQJUb5IuAAoJEBhc6lDKYVtJtoMH/0xiJcEce3RwVQrGjKt66BXK
b7YiEwCccmdnlTrPrUCPFHJg/E83v/DN9tDVIOwYgSfGrWV/3T03IC+OaTXI/hGv
uR627zdE7wBnvPcnqw+EeqMw5jp57NiFAZmCP/Z1G64+xRMjOPP/ytYTrnaiZEHz
FsTEJFFVHTZGa4S2XxmbOczclquW0u5EVA0xINCu2AQBl0UA8h9y3jM9Hn53m2hu
28EDuU82+USTEvwKEkm8bYmPcXCxX4uQZP/WAsnYpYaf1A4JJaO42d6Sa3MHr9kU
oaTjuIACLV7aYLg46fN6Hn5RRKpkOU4YH6engUKAtE2FmYD630V8PBniI8KQaX0=
=eRsa
-END PGP SIGNATURE-
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden M. Resch



Hallo Michael,


letztendlich ist der Schultrger fr die technische Ausstattung der Schule verantwortlich,
damit auch fr das pdagogische Computernetzwerk, fr die Ausstattung der
Klassenzimmers, die Heizung, die Toiletten, die Farbe des Fubodens, ...
In Karlsruhe hatten mal fast alle Schulen die Vorgabe, die Windows-Musterlsung von der
selben Firma, die mit der Stadt einen Vertrag hatte, zu bekommen. Dann sollte die Stadt
eben auch alle Kosten direkt tragen - das war m.W. auch so.


Wenn hingegen der Schule nur einen Gesamtetat zur Verfgung steht, dann sieht es anders
aus. Bei einer GLK-Abstimmung zu MS-Office, dessen Installation nach einem Firmen-Angebot ca. 8000 Euro gekostet htte, wurde der Schulleiter gefragt, woher diese Summe
dann kommt - Anwort: Alle Fachschaften mssen das anteilig einsparen - dann war
keiner mehr dafr. 


Kannst du ein Angebot fr Win7 bei einer Firma einholen? - Eigentlich ist fr eine solche
Ausschreibung auch der Schultrger zustndig.


Wenn du Netzwerkberater durch eine Befrderungs-Funktionsstelle wurdest, musst du diese
Ttigkeit eine gewisse Zeit machen - ich habe mal mind. 2 Jahre gehrt?
Danach kannst du die Ttigkeit niederlegen, der Schulleiter kann dich aber dann fr eine
andere Funktions-Aufgabe verpflichten.


 oder kann womglich die Schulleitung mich dazu verdonnern, es weiterhin zu machen 


ich denke nein - aber frag doch mal den Personalrat, ggf. auch Bezirks- oder
Hauptpersonalrat, die kennen sich da aus.


VG
Martin













___
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden rai...@linuxmuster.net
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo Michael!

Eine offizielle Statistik habe ich momentan nicht, ich kann auch nur
aus meiner Schule berichten.

Wir sind am BSZ Leonberg im Jahre 2010 (Sommerferien) mit den Rechnern
im päd. Netz auf Ubuntu 10.04 umgestiegen. Zwischenzeitlich haben wir
nach U 12.04 nun U 14.04 auf allen ca. 600 Rechnern.

Um die eine oder andere (notwendig) gewünschte Windows-Software
einfach zur Verfügung stellen zu können, haben wir den leoclient
entwickelt. Der Wartungsaufwand für die Windowsumgebungen ist dadurch
von 100 auf nahezu 0 gesunken. ;-)

Die Entscheidung zum Umstieg hat bei uns schlussendlich die
Schulleitung getroffen, nachdem die Notwendigkeit weg von Windows XP
unumgänglich war und die Alternativen aufgezeigt wurden.

Gruß - Rainer


Am 21.11.2014 um 18:00 schrieb M. Frey:
 Hallo liebe Mitdenker, ich habe diese Woche wieder mal einen 
 verzweifelten Versuch gestart, meiner Schulleitung klar zu machen, 
 dass auch auf den Clients Ubuntu das praktischere Betriebssystem 
 ist. Auf dem Server darf ich zumindest machen, was ich will, weil 
 sich da sonst eh niemand auskennt. Auf den Clients sieht es anders 
 aus. Da gibt es so viele Experten wie bei einem Fußballspiel. Bei 
 diesen netten Gesprächen kommen mir Fragen auf, bei denen mir auch 
 offizielle Antworten sicher sehr hilfreich wären. 1) Gibt es eine 
 Aufstellung, wie die prozentuale Verteilung zwischen Win und Linux 
 an Schulen ist (ich rede nur von den Clients wohlgemerkt)
 Angeblich seien nämlich alle anderen Schulen, mit denen meine
 Schulleitung gesprochen hat, nur Windows Schulen und damit wir die
 einzige weit und breit, die auf Ubuntu umsteigen möchte. 2) Warum
 heißt der Netzwerkberater Netzwerkberater, wenn er gar nicht
 beraten darf? Sondern nur realsieren soll, was gewünscht ist? und
 daraus 3) Wer legt fest (wenn man mal den finanziellen Apekt außen
 vor läßt), welches Betriebssystem eingeführt wird? Wenn schon
 demokratisch, muss es dann nicht eigentlich in der GLK abegstimmt
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 Ich bin über alles froh, was einen möglichst offiziellen Charakter 
 hat. Stadt München und dei ein oder andere Polizeidienststelle 
 hilft da nicht mehr, aber vielleicht eine Aufstellung von Schulen, 
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 Liebe Grüße
 
 Michael
 
 
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T25KZxvDDfC4jUFlj3vq+CQ8Wsxv6Je20lqV+A1PFiFqBn7e8SPh9dv9bgFWkHaF
sacWV9YhgMPEFgg04zmr
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Holger Baumhof
Hallo Michael,

 wenn ich androhe, mein Amt als Netzwerkberater niederzulegen (wenn meine
 Beratung eh nicht mehr gefragt wird), kann ich das dann mit sofortiger
 Wirkung durchführen, muss ich bis zum Schuljahresende warten oder kann
 womöglich die Schulleitung mich dazu verdonnern, es weiterhin zu machen
 (was natürlich dann sehr sinnlos wäre ;- ) )?

ich würde das nicht machen, auch nicht androhen.
Wenn die Windows wollen, dann richtet das eine Firma ein und ich schubse
die Maus beim Einrichten der User und wenn es was anderes zu machen
gibt, dann schubse ich das Telefon.
Und am Ende vom Schuljahr sag ich: Danke, aber nein Danke zu noch
einem Jahr Windowsadministration.
Ich würde also das Jahr absitzen.

Was ich sofort machen würde ist: nach einer anderen Schule umschauen.
Wenn die mich nicht wollen, dann will ich die auch nicht mehr.

Viele Grüße

Holger

-- 
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Dirk Zöllner
Hallo Holger,

Am 21.11.2014 um 22:50 schrieb Holger Baumhof:

 1) Gibt es eine Aufstellung, wie die prozentuale Verteilung zwischen Win
 und Linux an Schulen ist (ich rede nur von den Clients wohlgemerkt)
 Angeblich seien nämlich alle anderen Schulen, mit denen meine
 Schulleitung gesprochen hat, nur Windows Schulen und damit wir die
 einzige weit und breit, die auf Ubuntu umsteigen möchte.
 
 ich bring ja dann gerne die Microsoft eigenen Zahlen:
 14% der Computer* in der Welt laufen mit Microsoft Betriebsystemen.

*Smartphones und Tablets mit eingerechnet

Nimmt man nur Desktop-PCs, beträgt die Microsoftsche Dominanz immer noch ca. 
90%.


Dirk
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Re: [lmn] mal wieder Win7 Frust

2014-11-21 Diskussionsfäden Holger Baumhof
Hallo Dirk,

 ich bring ja dann gerne die Microsoft eigenen Zahlen:
 14% der Computer* in der Welt laufen mit Microsoft Betriebsystemen.
 
 *Smartphones und Tablets mit eingerechnet
 
 Nimmt man nur Desktop-PCs, beträgt die Microsoftsche Dominanz immer noch ca. 
 90%.

ich weiß: steht ja auch in meinem Post, genau unter der zitierten Zeile:

Die Zahl hat aber einen Pferdefuß: sie nennt alles Computer, was rechnen
kann: vor allem auch Smartfones und Tablets: und da stinkt Microsoft
unglaublich ab. in dem Markt spielen sie nämlich eigentlich keine Rolle:


Fakt ist aber: die Leute verwenden schon lange andere Sachen als MS
Produkte: sie realisieren es nur nicht richtig.
Inzwischen verwenden sogar meine Kollegen unter 40 ihre mobilen Geräte
länger am Tag als ihre Desktoprechner.

Das Argument, man könne ihnen nicht zumuten was neues zu lernen ist
einfach Hirnrissig.

Viele Grüße

Holger
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