Re: [Talk-de] ?Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-10 Diskussionsfäden Florian Gross
Mirko Küster glaubte zu wissen:
>> Hier in der Gegend würdest du mit deinem Beispiel nicht glücklich
>> werden. Die Täler sind da oft so eng, daß da kein Weg im Tal verläuft.
>> Der Weg parallel zum Bach macht da gerne mal viele Höhenmeter bei
>> teilweise heftigen Steigungen (bis 20% kann man hier schnell mal
>> finden). ;-)
>
> Hier haben wir das doch selber in der Hand. Wir haben doch praktisch die 
> unbegrenzte Möglichkeit eine Eignung für alle erdenklichen 
> Fortbewegungsmittel zu hinterlegen. Und da wir die Daten auch selber 
> erfassen, kann man die Eignung auch selber einschätzen.
>
> Dein Beispiel könnte man z.B. zusätzlich mit mtb scale beschreiben. Sowas 
> kann man noch ausbauen und meinetwegen auf Rennrad etc. zuschneiden. Oder 
> ein Schlüssel der nicht nur innerhalb eines Radtypes abstuft, sondern Radtyp 
> mit Grade verknüpft. Rennrad, City, Touren, MTB.

Wird wohl so kommen müssen. Die Steigungen kann ich bei der Gelegenheit
auch gleich erfassen.

flo
-- 
Erotik hat nicht notwendigerweise was damit zu tun, dass man einen
Staender oder das typische "HABEN WILL!"-Gefuehl kriegt.
   [Urs Traenkner in dasr]


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Re: [Talk-de] ?Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-10 Diskussionsfäden Florian Gross
Bernd Wurst glaubte zu wissen:

> Allerdings: Ich bin Fahrradfahrer und bin der Meinung, algorithmisches Routing
> ist für Fahrradfahrer meistens weit weg von einer idealen Route. Man bräuchte
> extrem viele persönlich einstellbaren Parameter um eine schöne Route zu
> finden. Sowas wie "dem Tal des Bachlaufs folgen ist besser als über den Berg
> drüber" kann kein mir bekannter Router und es wird auch verdammt hart
> sowas zu programmieren.

Hier in der Gegend würdest du mit deinem Beispiel nicht glücklich
werden. Die Täler sind da oft so eng, daß da kein Weg im Tal verläuft.
Der Weg parallel zum Bach macht da gerne mal viele Höhenmeter bei
teilweise heftigen Steigungen (bis 20% kann man hier schnell mal
finden). ;-)

flo
-- 
NA WARTE! JETZT ERST RECHT! [WoKo in dag°]


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Re: [Talk-de] ?Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Dienstag 09 März 2010 17:19:44 schrieb Sven Geggus:
> [ ] Du bist Radfahrer
> 
> Also ich möchte jedenfalls in der Regel lieber über grade1 oder sogar
> grade2 geführt werden als über Autobahnen.

In diesem Thread (und allen kürzlich zu dem thema gehaltenen) ging es bisher 
beim Begriff "routing" immer nur um Kfz-Routing.

Dass das bei Fahrradrouting anders aussieht ist mir zumindest völlig klar, 
aber von allem zusammen in einem Thread zu reden ist auch wieder wenig 
sinnvoll.


Allerdings: Ich bin Fahrradfahrer und bin der Meinung, algorithmisches Routing 
ist für Fahrradfahrer meistens weit weg von einer idealen Route. Man bräuchte 
extrem viele persönlich einstellbaren Parameter um eine schöne Route zu 
finden. Sowas wie "dem Tal des Bachlaufs folgen ist besser als über den Berg 
drüber" kann kein mir bekannter Router und es wird auch verdammt hart sowas zu 
programmieren.
Ich setz mich lieber kurz zu Hause hin, leg die Route fest und lade die per 
GPX auf's Gerät.

Gruß, Bernd

-- 
In Binärzahlen zu zählen geht genauso wie in Dezimalzahlen zählen,
nur daß man dafür nur die Daumen braucht.


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Re: [Talk-de] ?Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Sven Geggus
Bernd Wurst  wrote:

> Es steht die bisher von niemandem aufgegriffene Aussage im Raum, dass es *für 
> Navigation* und insbesondere für Navigation von *Ortsfremden* in aller Regel 
> keinen Sinn macht, diese über Feldwege aller Art zu routen (außer es ist der 
> einzige Weg).

[ ] Du bist Radfahrer

Also ich möchte jedenfalls in der Regel lieber über grade1 oder sogar grade2
geführt werden als über Autobahnen.

Sven

-- 
Das Internet wird vor allem von Leuten genutzt, die sich Pornografie
ansehen, während sie Bier trinken, es ist daher für Wahlen nicht
geeignet (Jaroslaw Kaczynski)
/me is gig...@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 9. März 2010 16:09 schrieb Mirko Küster :

>  > Es geht mir darum, wie es mit der Benutzung der Wege aussieht. Aus
> diesem
> > Grund spreche ich in den Überschriften auch explizit von Wegen.
> > Das Beispielsweise Fußgänger auch quer durch den Wald stapfen dürfen
> > interessiert im Zusammenhang mit highway=track nicht.
>
> Meine Punkte beziehen sich auf Wege...
> Man unterscheidet dort z.B. bei den Fahrrädern zwischen befestigen Wegen
> und Straßen und unbefestigten.
> Je nach Definition von unbesfestigt wäre also auch schon ein Track Grade 3
> für Fahhräder tabu, wenn kein ausgeschildeter Weg darüber führt.
>
> Ja, der Gesetzgeber macht es Dir in Deinem Land nicht einfach. Vielleicht
trägst Du in die Tabelle einfach ein klares Jain bei Fahrrädern ein.
Möglicherweise hilft aber auch der Hinweis "Bodenbeschaffenheit". Dann weiß
jeder, dass es da ein besonderes Kriterium gibt, dass sich über access nicht
abbilden lässt.

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Dienstag 09 März 2010 14:52:12 schrieb Falk Zscheile:
> Ich habe mal eine Seite aufgemacht, wo wir die Zugangsbeschränkungen auf
> Wald- und Feldwegen und ihre rechtliche Grundlage Sammeln können:
> 
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Track:access

Das bringt nur niemanden weiter.

Es steht die bisher von niemandem aufgegriffene Aussage im Raum, dass es *für 
Navigation* und insbesondere für Navigation von *Ortsfremden* in aller Regel 
keinen Sinn macht, diese über Feldwege aller Art zu routen (außer es ist der 
einzige Weg).

Völlig egal ob man es darf.

Gruß, Bernd

-- 
Die kleineren Übel sind meist von längerer Dauer.
  -  Wieslaw Brudzinski (poln. Schriftsteller)


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 9. März 2010 15:31 schrieb Bernd Wurst :

> Am Dienstag 09 März 2010 14:52:12 schrieb Falk Zscheile:
> > Ich habe mal eine Seite aufgemacht, wo wir die Zugangsbeschränkungen auf
> > Wald- und Feldwegen und ihre rechtliche Grundlage Sammeln können:
> >
> > http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Track:access
>
> Das bringt nur niemanden weiter.
>
> Es steht die bisher von niemandem aufgegriffene Aussage im Raum, dass es
> *für
> Navigation* und insbesondere für Navigation von *Ortsfremden* in aller
> Regel
> keinen Sinn macht, diese über Feldwege aller Art zu routen (außer es ist
> der
> einzige Weg).
>
> Völlig egal ob man es darf.
>
> Es wurde in diesem Zusammenhang auch diskutiert, ob access-Tags an allen
tracks notwendig sind. Um das seriös beurteilen zu können muss man erst
einmal wissen wie es in den Bundesländern aussieht. Außerdem kann sich dann
der geneigte Mapper an dieser Stelle informieren, was für access-Tags er
ggf. setzen sollte/muss. Das es länderspezifische JOSM-Vorlagen geben wird
glaube ich nicht :-)

Ob und was wir über tracks routen wollen können wir dann immer noch
diskutieren, entscheiden tun es ohnehin die Entwickler des Routers. Aber
auch die ärgern sich sicher nicht über die Information, dass sie Pferde nur
über Wege routen sollten die diesbezüglich ein explizites Tag tragen.

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 9. März 2010 15:38 schrieb Mirko Küster :

>
> Das Waldgesetz in Sachsen-Anhalt hat garkeine Punkte in der Richtung.
> Hier werden an den Zufahrten zum Wald entsprechende Schilder gesetzt, oder
> auch nicht.
>
>
Wenn nicht dort, dann steht es anderswo. Solch wichtige Sachen können doch
nicht ungeregelt bleiben, immerhin hat sich schon das BVerfG mit dem Reiten
im Walde beschäftigt :-)

In Sachen-Anhalt finden sich die Regelungen im Feld- und Forstordnungsgesetz
(FFOG)[1].

Gruß, Falk

[1] http://st.juris.de/st/ForstOG_ST_rahmen.htm
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 8. März 2010 03:22 schrieb Johann H. Addicks :

> Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein anderer Thread sich gerade mit
> dem dem Thema beschäftig "Tracks und was man draus macht".
>
[...]

>

- In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den
> Allgemeinverkehr explizit gesperrt sind (BW), sofern nicht anderslautend
> beschildert.
> - In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den
> Allgemeinverkehr explizit freigegeben sind (Brandenburg), sofern nicht
> anderslautend beschildert.
>

Ich habe mal eine Seite aufgemacht, wo wir die Zugangsbeschränkungen auf
Wald- und Feldwegen und ihre rechtliche Grundlage Sammeln können:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Track:access

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Mirko Küster
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Track:access

Schau bitte nochmal genau nach, insbesondere beim Thüringer Waldgesetz.
Ein wenig differenzierter ist das schon, mit ja, nein und vielleicht ist es 
nicht getan.

Für Fahrränder besteht z.B. Wegpflicht. Die und besonders MTB dürfen keine 
inoffiziellen Trails etc. Nutzen.
(Könnte der MTB Karte noch schön in die Parade fahren)

Fahrzeuge Forstwirtschaft egal welcher Art freigegeben.

Behinderte mit Sonderparkgenehmigung für Schwerbehinderte dürfen selber oder 
als Beifahrer im Wald fahren.
(Wichtig für Behindertenkarten)

Kutschen nur auf Reitwegen.

Der Waldeigentümer kann seinen Teil auch vom Gesetz abweichend freigeben.

Auf bestimmten Flächen sind auch die sonst erlaubten Punkte nichtig.

Für Motorsport besteht generelles Verbot.


Das Waldgesetz in Sachsen-Anhalt hat garkeine Punkte in der Richtung.
Hier werden an den Zufahrten zum Wald entsprechende Schilder gesetzt, oder auch 
nicht.

Gruß
Mirko___
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 9. März 2010 15:38 schrieb Mirko Küster :

>  > http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Track:access
> Schau bitte nochmal genau nach, insbesondere beim Thüringer Waldgesetz.
> Ein wenig differenzierter ist das schon, mit ja, nein und vielleicht ist es
> nicht getan.
>
> Für Fahrränder besteht z.B. Wegpflicht. Die und besonders MTB dürfen keine
> inoffiziellen Trails etc. Nutzen.
> (Könnte der MTB Karte noch schön in die Parade fahren)
>
> Fahrzeuge Forstwirtschaft egal welcher Art freigegeben.
>
> Behinderte mit Sonderparkgenehmigung für Schwerbehinderte dürfen selber
> oder als Beifahrer im Wald fahren.
> (Wichtig für Behindertenkarten)
>
> Kutschen nur auf Reitwegen.
>
> Der Waldeigentümer kann seinen Teil auch vom Gesetz abweichend freigeben.
>
> Auf bestimmten Flächen sind auch die sonst erlaubten Punkte nichtig.
>

Es geht mir darum, wie es mit der Benutzung der Wege aussieht. Aus diesem
Grund spreche ich in den Überschriften auch explizit von Wegen. Das
Beispielsweise Fußgänger auch quer durch den Wald stapfen dürfen
interessiert im Zusammenhang mit highway=track nicht. Meine Aussagen
beziehen sich auf die im Grundsatz vom Gesetz bezüglich des öffentlichen
Verkehrs getroffenen Aussagen und  nur auf die in der Tabelle aufgeführten
Fortbewegungsarten. Wen Pferdekutschen etc. interssieren kann gern noch eine
Spalte nachtragen. Das es von den Grundsätzlich im Gesetz getroffenen
Annahmen Ausnahmen gibt, sollte jedem klar sein. Das kann er aber selbst
nachschauen, wenn er vermutet, dass er vom Gesetz privilegiert wird.

Im Übrigen steht es jedem frei, die Tabellen zu ergänzen und bei den
getroffenen Aussagen zu verfeinern.

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-09 Diskussionsfäden Mirko Küster
> Es geht mir darum, wie es mit der Benutzung der Wege aussieht. Aus diesem 
> Grund spreche ich in den Überschriften auch explizit von Wegen. 
> Das Beispielsweise Fußgänger auch quer durch den Wald stapfen dürfen 
> interessiert im Zusammenhang mit highway=track nicht.

Meine Punkte beziehen sich auf Wege...
Man unterscheidet dort z.B. bei den Fahrrädern zwischen befestigen Wegen und 
Straßen und unbefestigten.
Je nach Definition von unbesfestigt wäre also auch schon ein Track Grade 3 für 
Fahhräder tabu, wenn kein ausgeschildeter Weg darüber führt.

Gruß
Mirko___
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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Andreas Labres
Hallo!

Ich wollte dazu noch meinen Senf loswerden:

IMO sind highway=track per definitionen für nichts anderes gut als dort,
wo sie vorbeiführen, hinzuführen (Zufahrt zum Feld, zum Waldstück usw.).
Sie können also immer nur (wenn überhaupt) der Anfang oder das Ende
einer Route sein (oder man ignoriert sie fürs Autorouting ganz).
"Durchzugsverkehr" aber muß ausgeschlossen sein.

highway=track impliziert IMO auch, daß sie nicht für den öffentlichen
Verkehr gedacht sind. Wäre es nämlich eine öffentliche Zufahrt zu etwas,
müßte man sie als highway=service o.ä. taggen.

Servus, Andreas

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
Johann H. Addicks schrieb:

> - Es spricht nichts dagegen, wenn ein OSM-Router über grade1 und grade2 
> routet, sofern nicht access-tags dagegen sprechen. (Bitte nicht 
> "access=private", sondern getrennt nach Auto/Fahrrad/Fußgänger)
> - Dass die Kosten pro km auf einem grade2 deutlich höher sind als auf 
> einem unclassified: klar! Das nennt man router...

Problem ist das bei der Einstellung "Kürzeste Strecke" die Kosten
(meist) nicht berücksichtigt werden. Gute Navis bringen
da eine schöne Warnmeldung.

In meiner Garmin Karte habe ich grade2 auch rausgenommen,
weil viele typische Radschotterwege (zB. am Kanal entlang) so
getaggt sind.

grade1 habe ich drin gelassen, weil viele Mapper den
Unterschied zwischen unclassified und grade1-Tracks
nicht verstehen. ;-)

Der radikale Ansatz von ORS (no routing über tracks)
ist vermutlich gar nicht so schlecht.

Chris


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Mirko Küster
> Ja, aber die Skala geht bis 5. ;-)

Geht man nach den dortigen Bildern dann fehlt noch was. Das unter 5 gezeigte 
kommt nichtmal im Traum an das was hier den schlechtesten Wegzustand 
darstellt.

> Das mag sowohl regional unterschiedlich sein als auch von einem 
> Einheimischen
> anders wahrgenommen werden als von einem Ortsfremden.

Fakt. Es gibt Regionen da ist jeder Mistweg richtig asphaltiert. Sowas gabs 
hier bis vor kurzem überhaupt nicht. Eine Hand voll übelste Betonplattenwege 
mit Kranankern und Bröckelbeton war die Königsklasse.

Liegt auch daran das wir hier eine ganze andere Landwirtschaft gefahren 
haben. Wir haben riesen Felder die damals und heute von Großbetrieben 
bewirtschaftet werden. Wegebau hat der Zetti mit den Reifen erledigt 
praktisch funktionierend musste es sein. Zetti, W50 und Co. sollte da durch, 
nicht der Trabbi.
In Westdeutschland ist eher alles winzig und privat, Wegequalli hat da auch 
mit eine Rolle gespielt.

> Ich klassifiziere meist nach folgenden Anhaltspunkten:
>
> 1 - asphalt / kann man mit inlines und city-kinderwagen drauf fahren
> 2 - schlechter asphalt oder guter schotterweg / kann man mit fahrrad und
> kinderwagen drauf fahren und wird auch bei schlechtem Wetter nicht 
> besonderes
> dreckig
> 3 - gut befestigt aber holpriger / kann man noch gut mit dem fahrrad 
> fahren
> (braucht aber ggf. schutzbleche oder outdoorkleidung)
> 4 - deutlich sichtbarer weg aber nur bei sehr gutem Wetter für
> fahhrad/kinderwagen nutzbar
> 5 - reiner Dreckweg, der meist nur jahrszeitabhängig wirklich sichtbar ist

Bis zwei bin ich halbwegs dabei.
Deine 1 Deluxepiste gibts hier nicht, nur auf umgewidmeten Fernradweg.
Da zählt für mich richtig versiegelte Oberfläche. Wie rauh die ist 
inetressiert nicht.

2 ist verdichteter Schotter, kann man drauf fahren, hat aber auch mal kleine 
Löcher.

3 fängt hier bereits mit Spurrinnen an. So Wege mit Kinderwagen befahrbar 
gibts hier nicht.
4 ist Grasweg, 5 ist Machete.

Nach deiner Einteilung bräuchte ich bist Grade 8 oder 10.

> Wir haben hier viele die ich als grade3 einstufe, die sehr gut befestigt 
> sind,
> aber z.B. nen Grünstreifen in der Mitte haben. Die sind auch bei üblem 
> Wetter
> nicht weich sondern nur an der Oberfläche etwas dreckig.

Nach diesen Kriterien haben wir kein Grade 3.

> Ein Weg der starke Abhängigkeit vom Wetter zeigt oder bei Waldarbeiter-
> Benutzung schnell mal unpässlich wird, würde ich schon als grade4 
> einstufen.

Mach gleich eine 5 draus, dann haben wir hier zu 90% nur 5.
Da geht mir aber wieder der Grade für alles schlimmere aus.

> Ich halte meine Einstufung für analog zu
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/grade1-5 mit der
> Anmerkung, dass "Grünstreifen in der Mitte aber ansonsten gut befestigt" 
> dort
> nicht vorkommt und bei mir grade3 ist. Den Grünstreifen finde ich 
> besonders
> entscheidend, da der z.B. einem Rollstuhl oder Kinderwagen schnell mal zum
> Verhängnis werden kann.

Ja, sagte ich schon. Das dort gezeigte kommt viel zu gut weg. Das geht noch 
weit schlimmer als das unter 5 gezeigte.

> Naja, man trennt die ja nicht auf um sie dann wieder zusammen zu werfen.
> Ich finde schon, dass man mit einer gewissen Ortskenntnis und einigen
> Erfahrungswerten beurteilen kann für was der Weg normalerweise zu 
> gebrauchen
> ist.

Kannst du nicht. Ungenutzte wachsen zu, andere werden je nachdem was aktuell 
bewirtschaftet werden soll besser oder schlechter.
Jedes Jahr wächst da auch mal 2 zu oder wird kaputt gefahren, 5er werden 
entkrautet. Das merkst du erst, wenn du da mal wiueder vorbei kommst. Hier 
hängen keine 5 Jahrespläne mehr aus, aus denen du irgendeine Entwicklung 
ableiten könntest

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Markus
Hallo Bernd,

ich nehme die PKW-Befahrbarkeit als Kriterium:

> 1 - asphalt / kann man mit inlines und city-kinderwagen drauf fahren

Keine Schlaglöcher, Tempo 50 problemlos

> 2 - schlechter asphalt oder guter schotterweg / kann man mit fahrrad und
> kinderwagen drauf fahren und wird auch bei schlechtem Wetter nicht besonderes
> dreckig

Keine Schlaglöcher, Tempo 30 problemlos

> 3 - gut befestigt aber holpriger / kann man noch gut mit dem fahrrad fahren

Grüner Mittelstreifen vs. befestigte Spur so, dass ich mit einem 
normalen PKW problemlos fahren kann, wenn ich allfälligen Löchern hin 
und wieder etwas ausweiche. Bei feuchter Witterung muss das Auto nachher 
in die Waschanlage.

> 4 - deutlich sichtbarer Weg aber nur bei sehr gutem Wetter für

Erfordert grössere Bodenfreiheit oder gute Ausweichtechnik, bei 
grösserer Steigung auch Allrad.

> 5 - reiner Dreckweg, der meist nur jahrszeitabhängig wirklich sichtbar ist

Nur bei trockenem Wetter befahrbar oder mit Jeep.
Manchmal seitlich etwas zugewachsen.

Alle trockenen Wege von 1..4 kann /ich/ mit dem Rennrad befahren.
Bei 5 zwingen manchmal Wurzeln zum Absteigen.
Seitlich zugewachsen eingeengte Wege bekommen keinen "grade".
Wie der Weg ursprünglich mal gebaut wurde ist unerheblich.
Entscheidend ist der aktuelle Zustand.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Mirko Küster
> Dann solltest Du Deine Einstufung von 3-5 nochmal überdenken. 5 ist
> nunmal das schlechteste, d.h. ein paar Deiner Grade 5 sind vielleicht
> doch noch grade4. Ist ja sooo wichtig auch nciht ;-). Ich würde es
> schon auch an der Konstruktion und dem Untergrund festmachen. Ein
> Grade5 ist bei mir überhaupt nicht konstruiert (oder total verfallen),
> also lediglich ein Trampelpfad mit mind. Autobreite.

Muss ich nicht.

3 ist halbwegs fest, erkenn- und befahrbar.
Gibts in einer großen Bandbreite. So schön wie im Wiki allerdings nicht, 
unbefestigte gehen hier erst ab der dort gezeigten 4 los.
Ob nun mit Friseuesenporsche oder Geländewagen spielt da keine Rolle, muss 
der Fahrzeugführer selber entscheiden.
Und die gibts auch mit Erschließungscharakter. Meinetwegen zum Schießplatz, 
Gartenanlagen, Datschen oder Einzellgehöften.
Gerade weil die oft sehr mieß sind, tagge ich die nie als Service.

4 ist Grasweg der noch erkenn- und befahrbar ist.
Kann von der Ebene her besser als 3 sein, ist aber dafür auch mal versumpft 
und sehr bewachsen.

5 ist dichter Bewuchs, nur noch mit Geländewagen oder schwere Technik 
befahrbar.
Der Weg ist zwar noch da, oft sogar noch Spurrinnen. Aber da brauchst du 
schon eine Machete.

Aber das ist wie gesagt im ständigen Fluss und immer nur Momentaufnahme zum 
Erfassungszeitpunkt. Eine nicht befahrene 3 ist nach wenig Nutzung im 
nächsten Jahr schnell eine 5. Im Wald ist es je nach Forstaktivität auch mal 
umgekehrt. Die guten 2er sind durch die Fortsmaschinen total kaputt, werden 
Monate oder Jahre nicht mehr ausgesbessert. Die ehemaligen 5er sind frei und 
der Untergrund zu einer schönen ebenen Fläche gefahren. Tracktype kann man 
immer nur bedingt vertrauen.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo Mirko.

Am Montag 08 März 2010 14:39:14 schrieb Mirko Küster:
> Was willst du denn sonst nehmen?
> 1 ist mit besfestigter Oberfläche
> 2 ist verdichteter Schotter
> Ab 3 geht der durchweg nur durch Traktorreifen entstandene und hier zu 99% 
> übliche Feldweg los.

Ja, aber die Skala geht bis 5. ;-)


> Feldwege wurden hier in der Regel nie direkt gebaut. Es blieb zwischen den 
> Agrarflächen ein Grünstreifen frei und der wurde dann je nach Platz 
> befahren. Richtig besfestigt sind nur wenige wichtige Hauptwirtschaftswege.

Das mag sowohl regional unterschiedlich sein als auch von einem Einheimischen 
anders wahrgenommen werden als von einem Ortsfremden.


> Es zählt das der halbwegs fest ist, wie tief die Spuren sind, ist hier
> doch  garnicht gefragt.

Nicht unbedingt.

Ich klassifiziere meist nach folgenden Anhaltspunkten:

1 - asphalt / kann man mit inlines und city-kinderwagen drauf fahren
2 - schlechter asphalt oder guter schotterweg / kann man mit fahrrad und 
kinderwagen drauf fahren und wird auch bei schlechtem Wetter nicht besonderes 
dreckig
3 - gut befestigt aber holpriger / kann man noch gut mit dem fahrrad fahren 
(braucht aber ggf. schutzbleche oder outdoorkleidung)
4 - deutlich sichtbarer weg aber nur bei sehr gutem Wetter für 
fahhrad/kinderwagen nutzbar
5 - reiner Dreckweg, der meist nur jahrszeitabhängig wirklich sichtbar ist


Wir haben hier viele die ich als grade3 einstufe, die sehr gut befestigt sind, 
aber z.B. nen Grünstreifen in der Mitte haben. Die sind auch bei üblem Wetter 
nicht weich sondern nur an der Oberfläche etwas dreckig.

Ein Weg der starke Abhängigkeit vom Wetter zeigt oder bei Waldarbeiter-
Benutzung schnell mal unpässlich wird, würde ich schon als grade4 einstufen.

Ich halte meine Einstufung für analog zu 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/grade1-5 mit der 
Anmerkung, dass "Grünstreifen in der Mitte aber ansonsten gut befestigt" dort 
nicht vorkommt und bei mir grade3 ist. Den Grünstreifen finde ich besonders 
entscheidend, da der z.B. einem Rollstuhl oder Kinderwagen schnell mal zum 
Verhängnis werden kann.


> Das aktuell zu halten ist unmöglich. Oberhalb von 3 kann man im grunde als 
> unbesfestigt zusammen fassen. Das ändert sich ständig und ist nach wenigen 
> Monaten oft nicht mehr aktuell.

Naja, man trennt die ja nicht auf um sie dann wieder zusammen zu werfen.
Ich finde schon, dass man mit einer gewissen Ortskenntnis und einigen 
Erfahrungswerten beurteilen kann für was der Weg normalerweise zu gebrauchen 
ist.

Für mich zählt die Nutzbarkeit für die Einteilung mehr als die wirkliche 
Beschaffenheit.

Gruß, Bernd

-- 
Um eine Einkommensteuererklärung abgeben zu können, muss man ein
Philosoph sein. Für einen Mathematiker ist es zu schwierig.
  -  Albert Einstein


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 8. März 2010 14:39 schrieb Mirko Küster :
> Was willst du denn sonst nehmen?

+1

> 1 ist mit besfestigter Oberfläche
> 2 ist verdichteter Schotter

sehe ich im Prinzip auch so.

> Und da ist es leider nicht so eindeutig. 5 ist hier schon halb zugewachsen
> aber noch immer genutzt.
> Die Bilder im Wiki sehen bis 5 noch viel zu gut aus. Wenn ich danach ginge,
> bräuchte ich noch weitere 5 Stufen.

Dann solltest Du Deine Einstufung von 3-5 nochmal überdenken. 5 ist
nunmal das schlechteste, d.h. ein paar Deiner Grade 5 sind vielleicht
doch noch grade4. Ist ja sooo wichtig auch nciht ;-). Ich würde es
schon auch an der Konstruktion und dem Untergrund festmachen. Ein
Grade5 ist bei mir überhaupt nicht konstruiert (oder total verfallen),
also lediglich ein Trampelpfad mit mind. Autobreite.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Mirko Küster
> Wenn ich hier andererseits schaue, wie vielseitig manche mit tracktypes
> umgehen, dann wundert mich da gar nichts mehr. Wenn bei Mirko ein grade3 
> schon
> metertiefe Spurrinnen hat, dann möchte ich auf dessen grade2 vermutlich 
> auch
> nicht mehr Autofahren.

Was willst du denn sonst nehmen?

1 ist mit besfestigter Oberfläche
2 ist verdichteter Schotter

Ab 3 geht der durchweg nur durch Traktorreifen entstandene und hier zu 99% 
übliche Feldweg los.
Feldwege wurden hier in der Regel nie direkt gebaut. Es blieb zwischen den 
Agrarflächen ein Grünstreifen frei und der wurde dann je nach Platz 
befahren. Richtig besfestigt sind nur wenige wichtige Hauptwirtschaftswege.

Es zählt das der halbwegs fest ist, wie tief die Spuren sind, ist hier doch 
garnicht gefragt.
Und da ist es leider nicht so eindeutig. 5 ist hier schon halb zugewachsen 
aber noch immer genutzt.
Die Bilder im Wiki sehen bis 5 noch viel zu gut aus. Wenn ich danach ginge, 
bräuchte ich noch weitere 5 Stufen.

Ab 3 oder sogar 2 sind doch sowieso immer nur Momentaufnahmen zum Zeitpunkt 
der Erfassung und sollten nie zu wörtlich genommen werden. Was dieses Jahr 
eine 3 verdient kann wenige Monate später oder im nächsten eine 5 sein. Es 
kam auch schon vor das eine gute 2 auf dem Rückweg nicht mehr zu gebrauchen 
war. Der hochverdichtete Schotter war durch Harvester komplett ausgefahren, 
zurück blieb ein Schlammloch mit ganz tiefen Spurrinnen.

Das aktuell zu halten ist unmöglich. Oberhalb von 3 kann man im grunde als 
unbesfestigt zusammen fassen. Das ändert sich ständig und ist nach wenigen 
Monaten oft nicht mehr aktuell.

Gruß
Mirko


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 8. März 2010 12:48 schrieb Johann H. Addicks :
> War vor einigen Monaten mal hier in der Liste, wo jemand auf einem
> Landratsamt(?) angefragt hatte und dabei das Ergebnis kam
> "Wirtschaftswege erkennt man daran, dass sie gänzlich unbefestigt sind".
> Und inoffiziell "eigentlich kann man's im Zweifelsfall nicht
> unterscheiden".
>
> Daraus deute ich: Erst ab "grade3" ist die Unterscheidung eindeutig.

Steht das denn nicht im Widerspruch zur RLW: "Die Feldwege werden
unterschieden in Wirtschaftswege (befestigte Feldwege) und Grünwege
(unbefestigte Feldwege)."?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Montag 08 März 2010 03:22:23 schrieb Johann H. Addicks:
> - Es spricht nichts dagegen, wenn ein OSM-Router über grade1 und grade2 
> routet, sofern nicht access-tags dagegen sprechen.

Doch.
Wir machen uns hier in gewisser Regelmäßigkeit darüber lustig, dass sich 
manche Leute von ihrem Navi in den tiefsten Wald lotsen lassen und dann die 
Feuerwehr brauchen um da wieder raus zu kommen.

Wenn ich hier andererseits schaue, wie vielseitig manche mit tracktypes 
umgehen, dann wundert mich da gar nichts mehr. Wenn bei Mirko ein grade3 schon 
metertiefe Spurrinnen hat, dann möchte ich auf dessen grade2 vermutlich auch 
nicht mehr Autofahren.

Ein Wirtschaftsweg ist ein Wirtschaftsweg und keine Verbindungsstraße. Es kann 
schon sein, dass "jeder Einheimische" im Zweifel den Weg nehmen würde und das 
auch darf. Und es kann ebenfalls sein, dass man für die letzte Meile einen 
Wirtschaftsweg befahren muss, wenn man an einen bestimmten Ort gelangen will. 
Man weiß dann aber meist im Vorfeld, dass sein Ziel nicht in der Stadt liegt 
und ist darauf gefasst.

Aber es spricht wirklich einiges dagegen, dass man diese Wege als normale Wege 
ins Routing mit einbezieht.

Ich als Autofahrer würde sofort umdrehen, wenn ich auf einer normalen Route 
einen Weg ohne geschlossene Asphaltdecke benutzen soll.

Zudem gelten auf Wirtschaftswegen andere Sicherungspflichten. Ein Waldarbeiter 
kann selbstverständlich mal für einige Zeit einen Waldweg sperren wenn dort 
Bäume gefällt werden. Bei einer Straße ist das anders. Einen Feldweg muss man 
auch nicht unmittelbar wieder säubern, wenn man ihn verschmutzt hat. Eine 
Straße schon.


Gleichzeitig ein Aufruf an die Mapper: 
Wege, die eindeutig für ortsfremden Kfz-Verkehr *gedacht* sind, an denen also 
Kfz-relevante Wegweiser stehen oder die die sinnvollste Anbindung an ein Dorf 
sind, sind keine Wirtschaftswege und sollten als unclassified eingetragen 
werden. Auch wenn deren Qualität nicht besonders gut sein sollte.

Das hat nichts damit zu tun ob man Wirtschaftswege befahren *darf* sondern 
schlicht damit, dass man es als Fremder nicht *sollte*, weil es einem 
erweiterte Probleme bereitet und einem für den Straßenverkehr unüblichen 
Gefahren aussetzt.

Gruß, Bernd

-- 
Die Erde hat sich zuerst mit uns angelegt, und jetzt, wo sie
verliert, will sie sich aus dem Staub machen!
  -  Mr. Burns, The Simpsons


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Am 08.03.2010 09:23, schrieb Falk Zscheile:
> - Wirtschaftswege für deutsche Gesetzgeber sind unbefestigte Wege von
> einer Fahrspur, idR das was in OSM als hightway=track / tracktype=grade3
> (und höher) gemapt wird. Asphaltierte oder durchgängig geschotterte
> Wirtschaftswege müssen (in BW) entsprechend beschildert werden.
>
>
> Diese Variante kannte ich noch nicht. Kannst Du mir sagen, wo das steht.
> Ich finde eine solche Regelung sehr Sinnvoll. Schließlich ist eine
> Unterscheidung von gut ausgebauten Wirtschaftswegen und vernachlässigten
> Gemeindeverbindungsstraßen (highway=unclassified) nicht immer einfach.

War vor einigen Monaten mal hier in der Liste, wo jemand auf einem 
Landratsamt(?) angefragt hatte und dabei das Ergebnis kam 
"Wirtschaftswege erkennt man daran, dass sie gänzlich unbefestigt sind". 
Und inoffiziell "eigentlich kann man's im Zweifelsfall nicht 
unterscheiden".

Daraus deute ich: Erst ab "grade3" ist die Unterscheidung eindeutig.

-jha-


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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 8. März 2010 03:22 schrieb Johann H. Addicks :
> - Wirtschaftswege bei OSM sind Straßen ohne Verbindungs- oder
> öffentlichen Erschließungs-Charakter von idR nur einer KFZ-Fahrspur


Wikipedia schreibt, dass Wirtschaftswege (WW) in den „Richtlinien für
den ländlichen Wegebau“ (kurz RLW) beschrieben werden, und dort
unterteilt werden in
* Verbindungswege
* Hauptwirtschaftswege
* Wirtschaftswege
* Forstwirtschaftliche Wege
wobei die forstwirtschaftlichen Wege nochmal unterteilt werden in
* Hauptwege
* Zubringerwege
* Rückewege

letztere dürfen nach den Waldgesetzen nicht befahren werden, erstere
wohl ausserhalb BW und NRW schon. Daraus würde ich ableiten, dass in
OSM sämtliche Waldwege in D mit einem access-tag für Kfz gesperrt
gekennzeichnet werden sollten, ausserdem die übrigen WW in BW und NRW.
Ggf. kann man die übrigen Tracks mit positiven access-tags
kennzeichnen, sofern keine Gründe dagegen sprechen.

Weiterhin könnte man überlegen, ob die Unterteilung in WW mit
Erschließungsfunktion (Hauptwirtschaftswege) und ohne nicht auch in
OSM Berücksichtigung finden sollte. Das würde bedeuten, die bisher
rein physische Unterscheidung (grade1-5) um die Verbindungsfunktion zu
erweitern. Auch könnte man ein Zusatztag zur Hierarchisierung der
Waldwege einführen.


> - Wirtschaftswege für deutsche Gesetzgeber sind unbefestigte Wege von
> einer Fahrspur, idR das was in OSM als hightway=track / tracktype=grade3
> (und höher) gemapt wird. Asphaltierte oder durchgängig geschotterte
> Wirtschaftswege müssen (in BW) entsprechend beschildert werden.

gem. BGH-Urteil von 1975 (VI ZR 172/74) sind Wege _unabhängig von der
Befestigung_ Wirtschaftswege, wenn sie
* überwiegend land- oder forstwirtschaftlichen Zwecken dienen
* keine überörtliche Bedeutung haben.

Ein weiterer Hinweise: in der Einführung der Neufassung der RLW 1999
wird auch auf befestigte Wege Bezug genommen
(http://shvv.juris.de/shvv/vvsh-7814.2-0001.htm), von daher ist m.E.
das Kriterium Befestigung zur Abgrenzung von Wirtschaftswegen zu
Straßen nicht relevant.

Eine Definition (entspr. RLW 1975) findet sich z.B. hier
http://ktbl-alt.avenit.de/ktbl_arbeitsblatt/bauen/23091.pdf
Verbindungswege, Feldwege und sonstige ländliche Wege sind wie folgt
definiert (Achtung: aktuell gilt RLW 1999):
* Verbindungswege schließen einzelne land- und forstwirtschaftliche
Betriebsstätten,
Gehöftegruppen und Weiler an das übergeordnete Verkehrsnetz an oder verbinden
diese untereinander oder mit benachbarten Orten. Sie dienen auch der
Erschließung der
land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
* Feldwege (landwirtschaftliche Wege) dienen der Erschließung und der
Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen. Sie machen die Grundstücke
zugänglich und schaffen die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz der
Landtechnik. Gelegentlich dienen sie auch anderen Zwecken, wie der
Holzabfuhr oder
dem Freizeit- und Erholungsverkehr. Die Feldwege werden unterschieden in
 •  Wirtschaftswege (befestigte Feldwege) und
 •  Grünwege (unbefestigte Feldwege).
- Wirtschaftswege sind entsprechend ihrer Verkehrsbeanspruchung befestigte oder
natürlich feste Feldwege, die bei geeigneter Witterung ganzjährig
befahrbar sind und
der Erschließung der Flurstücke dienen.
- Grünwege (Erdwege) sind unbefestigte Feldwege, die mit landwirtschaftlichen
Maschinen bei geeigneter Witterung befahrbar sind und der Erschließung der
Grundstücke dienen. Sie verbinden landwirtschaftlich genutzte
Grundstücke mit dem
befestigten Straßen- und Wegenetz.
- Sonstige ländliche Wege sind insbesondere Fuß-, Rad- und Reitwege im
ländlichen
Raum.


Verbindungswege können ggf. auch zweispurig ausgelegt werden: "Ein
Ausbau mit zwei Fahrstreifen ist nur bei zu erwartendem starkem
Begegnungsverkehr erforderlich.", wobei diese bei OSM wohl eher
highway=unclassified sind.
Auch Wirtschaftswege können in besonderen Fällen zweispurig ausgelegt werden:
"Bei Wirtschaftswegen genügt meist ein Fahrstreifen." und "Bei
Wirtschaftswegen mit häufigem Begegnungsverkehr und starker
Verkehrsbeanspruchung kann es in Ortsnähe ausnahmsweise notwendig
werden, die Fahrbahnbreite wie bei Verbindungsstraßen bis auf 4,75 m
und die Kronenbreite auf mindestens 5,5 m zu vergrößern."

Eine Auflistung der zum Zeitpunkt der Neufassung der RLW 1999
geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften, technischen Regelwerke
und andere Fachveröffentlichungen sowie Schrifttumsnachweis zur
Vertiefung des Themas mit amtlichen Quellen ist hier
http://www.landentwicklung-mlr.baden-wuerttemberg.de/fno/inhalt/06infomaterial/download/sr_10.pdf
abrufbar (40 Seiten). ;-)

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-08 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 8. März 2010 03:22 schrieb Johann H. Addicks :

> Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein anderer Thread sich gerade mit
> dem dem Thema beschäftig "Tracks und was man draus macht".
>
> Da es mit Skobbler nicht das mindeste zu tun hat, mache ich mal einen
> neuen Thread auf, um meine aktuellen Standpunkt zu diesem Thema der
> zyklischen Topicliste auch noch anzubringen:
>

Gute Idee.
Vorweg noch einmal für alle, die nicht regelmäßig an der Diskussion um
Wirtschaftswege Teilnehmen eine grobe Skizzierung. Im wesentlichen handelt
es sich dabei um Feld-, Wald- oder Wasserwirtschaftswege. Näheres bei
Wikipedia.



> - In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den
> Allgemeinverkehr explizit gesperrt sind (BW), sofern nicht anderslautend
> beschildert.
>

Ich vermute mal, dass es Dir um das Befahren mit KFZ geht.Das legt der
Kontext jedenfals nahe. Um Unsicherheiten vorzubeugen erwähne ich es zur
Sicherheit nochmal. :-) Befahren mit Fahrrädern beispielsweise ist
grundsätzlich erlaubt, wird aber unter Umständen im jeweiligen Landesrecht
Beschränkungen unterworfen. Gleiches gilt für Reiten.


> - In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den
> Allgemeinverkehr explizit freigegeben sind (Brandenburg), sofern nicht
> anderslautend beschildert.
>

Das halte ich für ein Gerücht. Jedenfalls der Blick in § 16 WaldG Brdg zeigt
mir, dass auch dort Waldwege nicht allgemein für den KFZ-Verkehr freigegeben
sind. Für Feldwege habe ich es noch nicht überprüft, kann mir aber nicht
vorstellen , hier auf ein anderes Ergebnis zu treffen.

- Wirtschaftswege für deutsche Gesetzgeber sind unbefestigte Wege von
> einer Fahrspur, idR das was in OSM als hightway=track / tracktype=grade3
> (und höher) gemapt wird. Asphaltierte oder durchgängig geschotterte
> Wirtschaftswege müssen (in BW) entsprechend beschildert werden.
>

Diese Variante kannte ich noch nicht. Kannst Du mir sagen, wo das steht. Ich
finde eine solche Regelung sehr Sinnvoll. Schließlich ist eine
Unterscheidung von gut ausgebauten Wirtschaftswegen und vernachlässigten
Gemeindeverbindungsstraßen (highway=unclassified) nicht immer einfach. Da
mag per Gesetz ein Fahrverbot bestehen, wenn ich den Weg nicht einordnen
kann hilft das wenig. Man kommt hier auf ziemlich grundsätzliche fragen der
Rechtsanwendung. Hier stehen der Grundsatz "Unwissenheit schützt vor Strafe
nicht" mit dem Grundsatz der "Normenerkennbarkeit" in Widerspruch. BW
scheint das adäquat gelöst zu haben.


> - Es spricht nichts dagegen, wenn ein OSM-Router über grade1 und grade2
> routet, sofern nicht access-tags dagegen sprechen. (Bitte nicht
> "access=private", sondern getrennt nach Auto/Fahrrad/Fußgänger)
>

Also für M-V wäre das fatal. Hier sind Wirtschaftswege grundsätzlich für den
KFZ-Verkehr gesperrt, ohne dass mir eine ähnliche Regelung, wie von Dir für
BW vermeldet, hier existiert. Hier hat man wenn man Glück hat eine Schranke
oder ein Schild, das auf die Sperrung für KFZ hinweist. Alle Wirtschaftswege
mit access-Tags versehen zu müssen, halte ich für einen extremen Aufwand,
der in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Wer möchte schon gern mit seinem
KFZ über Wirtschaftswege geroutet werden? Ich würde sogar die These wagen,
dass es insbesondere in Waldreichen Gegenden fast so viele Wirtschaftswege
wie öffentliche Straßen gibt. Nimmt man die highway=residentials heraus,
dann bin ich mir sogar sicher :-) Ich plädiere daher für eine
Gleichbehandlung :-) von öffentlichen Straßen und Wirtschaftswegen. Die
einen sollten grundsätzlich zum Routing heran gezogen werden, die anderen
nicht, ohne dass dafür explizit access-Tags fällig werden. Ich bin für eine
Nichtberücksichtigung von allen Arten von highway=track beim KFZ-Routing.


> - Dass die Kosten pro km auf einem grade2 deutlich höher sind als auf
> einem unclassified: klar! Das nennt man router...
>
>
Ab einem bestimmten Wert käme das quasi einer Nichtberücksichtigung gleich.
Da können die Routingexperten ja mal spielen. Ich glaube allerdings, dass
der Nutzen, den eine Berücksichtigung von Wirtschaftswegen beim Routing hat,
in keinem Verhältnis zum Rechenaufwand steht. Wie gesagt, es gibt eine Menge
Wirtschaftswege in der deutschen Provinz. Man stelle sich nur den in 500 x
500 m mit Waldwegen gerasterten Wirtschaftswald vor.

Gruß, Falk
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[Talk-de] Tracks / Access / Routing über Tracks

2010-03-07 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein anderer Thread sich gerade mit 
dem dem Thema beschäftig "Tracks und was man draus macht".

Da es mit Skobbler nicht das mindeste zu tun hat, mache ich mal einen 
neuen Thread auf, um meine aktuellen Standpunkt zu diesem Thema der 
zyklischen Topicliste auch noch anzubringen:

- In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den 
Allgemeinverkehr explizit gesperrt sind (BW), sofern nicht anderslautend 
beschildert.
- In Deutschland gibt es Bundesländer, in denen Wirtschaftswege für den 
Allgemeinverkehr explizit freigegeben sind (Brandenburg), sofern nicht 
anderslautend beschildert.
- Wirtschaftswege bei OSM sind Straßen ohne Verbindungs- oder 
öffentlichen Erschließungs-Charakter von idR nur einer KFZ-Fahrspur
- Wirtschaftswege für deutsche Gesetzgeber sind unbefestigte Wege von 
einer Fahrspur, idR das was in OSM als hightway=track / tracktype=grade3 
(und höher) gemapt wird. Asphaltierte oder durchgängig geschotterte 
Wirtschaftswege müssen (in BW) entsprechend beschildert werden.
- Es spricht nichts dagegen, wenn ein OSM-Router über grade1 und grade2 
routet, sofern nicht access-tags dagegen sprechen. (Bitte nicht 
"access=private", sondern getrennt nach Auto/Fahrrad/Fußgänger)
- Dass die Kosten pro km auf einem grade2 deutlich höher sind als auf 
einem unclassified: klar! Das nennt man router...

-jha-



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