Hallo,

On Sunday, 6 April 2008 13:28:56 +0200,
qbert biker <[EMAIL PROTECTED]> writes:
 > > Daher: Fuer einen Router ist ein "Anlieger frei" am leichtesten so zu
 > > implementieren, dass ein Uebergang in Richtung "normaler" auf
 > > "Anlieger-frei"-Strasse ein Flag gesetzt wird, das besagt, dass danach
 > > auf der Route ein erneuter Uebergang weder in die eine
 > > (Anliegerstrasse/-gebiet verlassen) noch in die andere Richtung (in
 > > selbe/neue Anliegerstrasse/-gebiet einfahren) moeglich sein darf.
 > 
 > Ich mach das so, dass die Vorgabe ist, dass erstmal alle
 > 'Anlieger frei' einen Widerstand von 'undurchfahrbar' bekommen. Wenn
 > keine Route möglich ist,

Mmmh, wenn du letzlich einen Dijkstra (+ Heuristiken) verwendest, dann
suchst du da unnoetig lange, bis du mit "keine Route" abbrichst.

 >                         wird überprüft, warum das so ist und
 > ob die Unerreichbarkeit aufgelöst werden kann. In diesem Sinn
 > wäre das Szenario iterativ lösbar. Flags als an- abschaltbare
 > Schranken würde ich meiden, da mir das Verfahren etwas zu
 > fehleranfällig erscheint (Ausbruch über Feldweg, etc.). 

Auch nicht fehleranfaelliger als alle andere Loesungen, nur hast du da
den Spezialfalls fuer "Anlieger-frei" (oder Privat- und Wegstrassen)
durch das Flag-Konzept sehr einfach und in einem Durchlauf abgehakt.

(Bzgl. Ausbruch ueber Feldweg: Fall 1: Wenn Feldwege als
nicht-Anlieger- Strassen getaggt sind/angenommen werden, dann ist der
Uebergang Anlieger-Nichtanlieger verboten, wenn du vorher von
Nichtanlieger nach Anlieger gewechselt hast.  Fall 2: Wenn Feldwege
als Anlieger getaggt sind/angenommen werden, dann kommst du entweder
ueber diesen ans Ziel oder musst irgendwann auf eine Nicht-Anlieger
wechseln, so dass du wieder Fall 1 vor dir hast.)



 > Eine andere Sache ist, welchen Aufwand man in einen derartigen
 > Exoten investiert ;)

Ich habe zwar keine Statistik vorliegen, wieviel Prozent der
Haushalte, also der moeglichen Start- und Zieladresse in einer
Anlieger-Strasse wohnen, aber ganz so exotisch duerfte der Fall auch
nicht sein.


 > > Damit dies klappt, muessen _alle_ Strassenbestandteile bzw. alle
 > > Strassen des Gebietes zusammenhaengend und vollstaendig mit "Anlieger
 > > frei" getaggt sein.
 > 
 > Volle Zustimmung.

... andererseits muessen alle Router mit fehlerhaften Daten klarkommen
koennen (weder OSM noch die kommerziellen sind 100% fehlerfrei).

Und mit einigen Besonderheiten muss man leben oder sich ueberlegen,
wie man diese abhandelt, so dass die Ergebnis-Route so auch gefahren
werden darf.  Beispiel:

  |      |
  A      B
  |      |
  +--X---+---Y--
  |      |
  A      B
  |      |

Die Strassen A und B sind Durchgangsstrassen, X und Y sind
Anlieger-Strassen ("Anlieger frei").  X und Y haben damit das Tag
"access=destination" und besitzen einen gemeinsamen Knoten, da die
Kreuzung so klein ist, dass man sie nicht detaillierter abbildet.

Darf ein Verkehrsteilnehmer (also auch ein Router) nun von Strasse A
kommend ein Ziel in Y erreichen, indem er durch _X_ durchfaehrt und
dann in Y _einfaehrt_?  Oder muss ich einen weg um X herum finden?

IMHO darf man nicht durch X durchfahren ... aber wie sehe ich als
Router aus den OSM-Daten, dass das Anlieger-frei-Schild von X durch
die Strasse B _beendet_ (/_unterbrochen_) wird?  Waere in diesem Fall
B "nur" ein Fussweg, dann gelte X und Y als "eine" durchgehende
Strasse, so dass man durch X zu Y durchfahren darf.


Gruss,
  -bernd

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