On Sunday 06 April 2014, Falk Zscheile wrote: > > Man soll durch das Zerlegen eines Tags in seine Hauptbestandteile ja > gerade eine differenzierte Entscheidung treffen können. Eben zwischen > Bewuchs und dessen Nutzung. Das kann ja durchaus redundant zueinander > sein: landcover=trees und landuse=park. Landcover kann man vom > Luftbild zeichnen, landuse muss einer mit Ortskenntnis ergänzen. Und > beim Streit um landuse=park ginge es dann nicht mehr um die Frage ob > da Bäume stehen, sondern nur noch um die Frage was einen park sonst > noch auszeichnet. Dann wäre landcover=trees und landcover=grass > jeweils mit landuse=park. Ich gebe zu kein perfektes Beispiel, aber > ich denke man erkennt, was ich meine.
So weit ist das schon klar, aber das von mir angeschnittene Problem ist, dass innerhalb der Hauptkomponenten nach diesem Konzept eine eindeutige Zuordnung zu genau einer Klasse erfolgen muss. Das funktioniert sicher in der Mehrzahl der Fälle ganz gut, aber in einigen eben überhaupt nicht. Die Obstwiese ist sowohl in der landcover-Kategorie ein Hybrid aus zwei Klassen (trees und grass) als auch ggf. in der landuse-Kategorie (also falls beweidet, dann orchard und pasture). Man sollte sich dabei auch klar machen, dass so was wie landuse=park bei uns zwar möglicherweise immer recht eindeutig einzige Landnutzung ist, es in anderen Kulturkreisen aber durchaus anders sein kann, so dass die Funktion eines Parks beispielsweise standardmäßig mit einer landwirtschaftlichen Nutzung kombiniert wird. So was wie Landnutzung ist vom Prinzip her eigentlich niemals wirklich exklusiv. > > Meine Idee ist bisher mehrere Hauptkategorien zu bilden, in der Art: > Oberflächenbewuchs, Nutzung, Vegetationsform, "???". Dann müsste man > schauen, ob sich daraus alle wichtigen OSM-Tags einfach und > verständlich wiederfinden. Anhaltspunkt könnten die wichtigsten > Kartendarstellungen sein. Dann wäre eine Aufgabe des Wikis eben auch > zu sagen, welche wesentlichen Elemente getaggt werden müssen, wenn es > ein Park sein soll. Drei Elemente wären da schon die äußerste Grenze. > Gewisse Redundanzen können ja durchaus hilfreich sein landuse=park > landcover=trees. > > Wie gesagt, könnte ein interessantes Workshop-Wochenende werden ... > Allein schon die Frage, ob es überhaupt möglich ist, wäre spannend > ... Fänd ich durchaus ein interessantes Thema - ist aber natürlich die Gefahr dabei, dass man sich ziemlich verzettelt und nichts produktives dabei rauskommt. In Anbetracht der Komplexität des Ganzen ist es im Grunde erstaunlich, dass das Tagging von Flächen in OSM kein vollkommenes Chaos ist - wobei letzteres sicher nicht jeder so sieht... -- Christoph Hormann http://www.imagico.de/ _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de