-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 1 Dec 2009 14:37:17 +0100
> Von: "Mirko Küster" <webmas...@ts-eastrail.de>
> An: "Openstreetmap allgemeines in Deutsch" <talk-de@openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

 
> Wenn nichtmal in den Mapfeatures für width eine eindeutige Angabe steht,
> in 
> deutsch gleich garnicht, muss man sich auch ehrlich gesagt nicht wundern. 
> Breiten zu Straßen beziehen sich i.d.R. immer nur auf die Fahrbahn, nicht
> über straßenbegleitende Bauten, zwischen Grundstücken ist komplett
> falsch.
> 
> So ins Wiki, als hint in JOSM und schon dürften sich die Ausreißer in 
> Grenzen halten.

Wuerde ich begruessen und zumindest ich finde es so logisch
und verstaendlich. Allerdings gabs schon einige Diskussionen 
darueber hier und die Meinungen waren vielfaeltig und der
Konsens fern. 
  
> Die Maße beziehen sich vielleicht auf aktuelle Bauvorschriften für 
> Neubauten. Sind aber in der Praxis für den überwältigenden größeren 
> Altbestand total unbrauchbar. 

Das mag regional stimmen, aber in anderen Ecken ist die
Mehrheit der Strassen schon mehrheitlich nach aktuellen 
Regeln ausgebaut. Also hier im Sueden muss man Altbestaende,
die massiv abweichen, eher suchen.
 
> >  => Breite bei 2 Spuren im Gegenverkehr: 5 - 9 m
> >  => Breite bei 4 Spuren: 10 - 11,20 m
> >  => Breite bei 6 Spuren: 15 - 16,80 m
> 
> Das sind Milchmädchenrechnungen die man sich auch komplett schenken kann.

Immerhin besser als nichts. Das hauptproblem ist, dass der
Mapper vor Ort die Bauvorschrift selten kennt und schon gar 
kein Messgeraet dabei hat um das genau festzustellen. Und
ein Massband quer ueber die Autobahn zu spannen ist ja 
auch nicht jedermans Sache ;)

Mal ein anderer Ansatz: Ich denke, dass ein Mapper vor Ort
schon gut einordnen kann, ob der Ausbau normal, ueberbreit
oder sehr schmal ist. Wenn man dann noch ein wenig 
Hilfestellung gibt (Querschnittszeichnung, Bilder?) bekommt
man vielleicht eine Genauigkeit hin, die zwar nicht perfekt
ist, aber schon mal die Richtung vorgibt.
 
> für eine zukünftige Routinganwendung für LKW Fahrer interesannt. 

Auch hier scheints regional Unterschiede zu geben. Ich kenne
das eigentlich nur so, dass relevante Engstellen explizit
beschildert sind, solange es auch nur einen Hauch von
Durchgangsverkehr gibt. Dann sind aber die Daten (Hoehe, Breite) 
direkt abzulesen.

> In der Theorie. In der Praxis wird das unterschritten, genau wie 
> Fahrstreifen bei breiten Straßen oft auch nur nach Kassenlage aufgebracht
> werden. Da steht dann an der Kreisgrenze das berühmte "Straßenschäden"
> und 
> die Markierung endet.

Dann wird eben die Strasse immerhalb und aussserhalb der 
Kreisgrenze anders beschrieben.
 
> Abweichungen von mehr als 0,5 m sind für unsere Möglichkeiten deutlich 
> zuviel.

Bleibt die Frage, wie mans besser hinbekommt. Leute mit
Lasermessgeraeten sind Mangelware.
 
> > im Schnit bei ca 5 m liegen dürfte.
> 
> Eine eingebildete Unsicherheit. 

Nach welcher Messmethode? Sowohl die Abbildung aus Bildern
als auch aus Tracks ist fehlerbehaftet. Es geht hier nicht
um wenige Spezialisten, die das Maximum aus der technik
rauskitzeln, sonndern um den Durchschnitt der Mapper mit
durchschnittlicher Technik und da ist man mit 5Meter gut
dabei, denk ich mal.

Gruesse Hubert

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