Am 17.12.2010 16:44, schrieb Frederik Ramm:
Ja, aber beim Umstieg auf ODbL kann das ein kleines Team mit ein
> paar zusammengehackten Skripten machen, ohne dass man dazu API,
> Editoren und Datenformate anpassen muss.

und weiter unten:

>> Arbeitet überhaupt schon wer an Prototypen für die Module,
>> die für den Lizenzwechsel nötig sind?
>
> Weiss ich nicht. Aber der Aufwand, den die LWG treiben muss,
> um den Wechsel am Ende tatsaechlich durchzufuehren, ist m.E.
> von ein ganz paar wenigen Kernkomponenten abgesehen
> unabhaengig von dem Aufwand, den Dein Konzept verursachen wuerde.
> Das eine ist einfach nur ein grosser offline-Batch-Lauf,
> das andere eine grosse Umstellung am Livesystem.

Niemand arbeitet offenabr an sowas, aber das Schreckgespenst,
dass das eine so deutlich viel mehr Aufwand wäre als das andere
wird schon mal an die Wand gemalt.

Für einen puren Lizenzwechsel reichen eventuell stand alone Lösungen,
wobei die schon alleine wegen des Wunsches, die Auswirkungen zu sehen,
mehrfach lauffähig sein müssten und somit dem dauerhaften Einsatz
nahe kommen müssten.

Fuer den Lizenzwechsel reicht es durchaus, irgendwas zu haben,
> was zwei Tage lang einen Planet durchnudelt und am Ende mit einem
> neuen Planet rauskommt, da braucht es keine
Echtzeitberechnung. Ich denke, dass es auf sowas hinauslaufen wird.

Siehe mein zitierter Text:
Die community will durchaus sehen, wie sich in Lizenzwechsel aussieht
und das qualifizierter als die bisherige rot-gelb-grün-Karte.
Da reicht ein lauf alleine sicher nicht ..

 Wuerde man danach zwei separate Datenbanken anbieten,
> eine unter ODbL und eine unter CC-BY-SA, so haette die
> CC-BY-SA-Datenbank stets mehr
Daten und waere attraktiver (denn alle Daten, auch die der
zwischenzeitlich verstorbenen, waeren in der CC-BY-SA-Datenbank).

Ich rede ja gerade nicht von zwei Datenbanken, sondern genau einer
mit doppelt und einfach lizenzierten Daten drin, bei der keine
CC-pur Daten hinzukommen können sollen und die Migration von CC only
zu ODBL möglichst gefördert werden soll ohne irgendwelche komischen
Neumappereien wie im anderen Diskussionsfaden von Dir angeschnitten.

Das "Sicherheitsloch", das mit der ODbL gestopft
werden soll, wuerde nach wie vor weit offen stehen

Das wäre noch die Frage. Ein Klau von bereits auch unter ODBL
stehenden Daten würde ja ggfs. gegen diese Lizenz verstoßen.
Wobei man sich das noch genauer anschauen müsste, wie man das
am besten hinktriegt.

Überhaupt ist die ODBL etc. ja aus unseren Kreisen "selbst gestrickt",
von daher stünde es "uns" ja auch frei, diese noch leicht zu modifizieren,
wenn eine Prüfung zur Doppellizenzierung Bedarf an kleineren Änderungen
aufzeigen sollte.

und in dem Moment,
wo man die CC-BY-SA-Datenbank abschafft,
> gaebe es das gleiche Gejammer wie jetzt.

Nein, weil man dank der Tools die Auswirkungen exakt sehen kann
und ggfs. VORHER sich drum kümmern kann, die Datenlage an betroffenen
Orten ODBL-sicher zu machen.

Eher mache ich mir Sorgen, dass der pure Lizenzwechsel sich verzögern
würde, weil eben DA noch niemand dran arbeitet und somit auch noch
keine Vorstellungen hat, was für ein komplexes Auseinandergefiesel
das wird.

We mehr Leute zustimmen, desto weniger muss man auseinanderfieseln.

Nein. Das methodische Problem ist stets dasselbe komplexe Problem, ganz egal,
wieviel Objekte dank wievieler (Nicht)zustimmer auseinanderzufieseln sind.

Gruß Mueck



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