Andreas Saeger schrieb:

>> Ich spreche hier nicht von Formularen, sondern direkt von der Tabelle.
>> 
>>> Wegen dieser 
>>> unterschiedlichen Tabellen taugt hier eben ein Allround-Werkzeug wie Base 
>>> nicht richtig, sondern es muss zur Erstellung dieser Tabellen besser auf 
>>> eine 
>>> spezielle MySQL-Basis zurückgegangen werden.
>>>
>>> Auch hier gehen sicher die Meinungen auseinander. Ich erstelle alle meine 
>>> Datenbanken mit phpMyAdmin - und bin damit immer gut gefahren.
>> 
>> OK. Dann lag ich also richtig mit meinem Verständnis des vorherigen
>> Postings.

> Du musst in der Tat zwischen dem Entwurf und der Benutzung 
> unterscheiden. Mit MySQLAdmin, phpAdmin, per Kommandozeile oder 
> Gedankenübertragung erstellst Du ein Grundgerüst, nenne es Skelett oder 
> Gefäß von mir aus. Analog wie man als Programmierer möglichst geeignete 
> Tools benötigt, um Quellcode (Text) in etwas maschinenlesbares zu 
> verwandeln. Den Kompilierer braucht der Endbenutzer nicht mehr.
> 
> Wenn das Skelett erstmal durch Relationen (Gelenke) verbunden ist, und 
> ein Benutzer seine Daten (Fleisch) hinzugefügt hat und die 
> Haut(Oberfläche) auch auf bestimmte Gegebenheiten zugeschnitten ist, 
> dann kann das Skelett ohne größere Operationen nicht verändert werden, 
> bestenfalls erweitert.
> Eine fertige Datenbank enthält keinerlei Daten, sondern ein Gerüst aus 
> Abhängigkeiten und Gültigkeitsregeln, in welche dann gewünschte Daten 
> eingegeben werden können wärend ungültige, unzusammenhängende oder 
> unvollständige Daten zurückgewiesen werden.
> Auf diese Weise wird ein Benutzer die Datenbank auch niemals speichern 
> müssen. Jeder gültige Datensatz (vereinfacht: Tabellenzeile) wird direkt 
> auf die Platte geschrieben. Eine Datenbank hat wesentlich mehr 
> Gemeinsamkeiten mit einem Dateisystem als mit einer Datei.
> 
> Ein Aspekt einer Datenbank ist, dass sie es verunmöglichen soll, dass Du 
> z.B. ein neues Musikstück ohne Komponisten eingibst. Die Zeile für das 
> Musikstück wird einfach nicht auf die Platte geschrieben, Fehlermeldung, 
> Basta. Dafür musst Du nichts programmieren. Das ist durch die 
> Tabelleneigenschaften so. Nicht eine einzige dieser Eigenschaften 
> würdest Du in einer Tabellenkalkulation wiederfinden, eine geänderte 
> Zeile wird dort auch nicht direkt auf die Platte geschrieben. Dort 
> würdest Du z.B. mit Formeln und Makros permanent überprüfen, ob alles da 
> ist =WENN(UND(A1>0;B1>0);A1/B1;"") und dergleichen Schwachsinn mehr.

[...]

Danke und Kompliment für diese sehr gut geschriebene Verdeutlichung
des Wesens von DBs und ihrer Wesensunterschiede zur
Tabellenkalkulation.

Der Einstieg in das Thema DB macht mir übrigends zunehmend Freude.
Heute werde ich mir Literatur beschaffen :)

Falls ihr also noch Literatur empfehlen möchtet: gerne.
Ernst war ja schon so freundlich.

Andreas
-- 
OOo 3.1
http://borumat.de/openoffice-writer-tipps


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