hallo ultimate-community,

ich würde an dieser stelle gerne mal eine diskussion bezüglich der anforderung 
für sporthallen, in denen "offizielle" indoor turniere stattfinden, anregen. 
zugegebenermaßen ist das auch ein persönliches ding von mir, dass ich 
konsequent 
indoor-turniere meide, die in sporthallen stattfinden, die 3x die größe meines 
wohnzimmers haben.
auslöser dieser mail ist die c-reli am letzten wochenende in halle/saale. als 
ich die tür zur halle aufgemacht habe, wäre ich am liebsten wieder zurück in 
die 
umkleidekabine, hätte mich umgezogen und mein wochenende doch zuhause verbracht.
eine sporthalle, die nicht annähernd an die größe eines handballfelds rankommt 
sollte meiner meinung nach einfach nicht für relis oder eine dm zur debatte 
stehen. es ist einfach nur stinklangweilig ultimate zu spielen à la "scheibe 
aufnehmen, pass (eventuell sogar pass, pass), punkt". klar, zone spielen ist 
ein 
gegenmittel, das auch konsequent gespielt wurde, doch selbst da führten die 
maße 
der hallenbreite dazu, dass overheads über eine distanz von 4, 5 metern 
gespielt 
werden mussten, was sich für einige spieler als problem darstellte und zu 
flatterwürfen und drops führte. gut, man könnte sagen als guter spieler muss 
man 
auch das spielen können und dem würde ich nichtmal widersprechen, aber dass es 
dazu überhaupt kommt ist nicht dem können der spieler geschuldet, die doch das 
niveau haben ordentliches ultimate zu spielen.

darüber hinaus ist/war die sporthalle in halle/saale meiner meinung nach auch 
aus gesundheits/sicherheits-gründen dezidiert ungeeignet für ultimate. auf 
einer 
längsseite der halle war ca. 1m neben dem spielfeld eine wand aus backstein. – 
die dann auch für den abtransport eines spielers ins krankenhaus verantwortlich 
war. es ist zum glück nichts "schlimmeres" passiert – so zumindest der letzte 
stand.
die andere seite der halle war bestückt mit ca. 6 (?) sprossenwänden. wir 
hatten 
dieses jahr bei uns im training schon einen armbruch durch eine sprossenwand 
und 
daher: muss nicht sein.
ungefähr 1,50m hinter einer der endzonen befanden sich einige 
kletter-eisenstangen, die auch nicht gerade dazu führten, dass man angebote 
oder 
defense in die ecke mit letzter konsequenz gelaufen ist  – später wurde dort 
dann eine matte vorgestellt um verletzungen zu vermeiden.
und letztlich ist der hallenboden dort vielleicht ganz angenehm für, sagen wir 
mal tischtennis, aber ein layout auf abgelaufenem parkett führt dann eben doch 
zu blutigen schürfwunden.

fazit: meine begeisterung für indoor-ultimate tendiert bei betreten so einer 
sporthalle zu "nicht vorhanden"! 


sicherlich müssen wir immer auch dankbar sein, dass sich jemand findet, der den 
job der ausrichtung übernimmt, aber vielleicht ist es in zukunft auch möglich 
sich seitens des dfv mit den teams zu vernetzen. sporthallen, die in frage 
kommen, in einer art datenbank anzulegen und zur not auch mal einen ausrichter 
zu finden, der, wie auch schon vorgekommen in der vergangenheit, selbst gar 
nicht spielt. 

ich bin mir auch bewusst, dass die zeitlichen ressourcen der dfv-leute begrenzt 
sind, jedoch spielen wir nur 2x im jahr "offizielle" indoor-turniere, sodass es 
doch auch möglich sein sollte, dies zumindest teilweise über den verband zu 
regeln.

es bleibt nach langer rede die frage: können oder sollten wir standards 
einführen was die hallengröße und die ausstattung angeht? wie sollten diese 
sein? annähernd handballfeld größe (40mx20m) und normaler sportboden? welche 
kompromisse sollte man eingehen? alle "modernen" sporthallen, die nicht vor ca. 
40 jahren erbaut wurden, haben auch keine sprossenwände und kletterstangen 
mehr, 
sodass man sich vielleicht lediglich an größe/maße und "alter" der halle 
orientieren muss.

beste grüße,
torsten dittkuhn a.k.a. blümchen



      
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