Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden Thorsten Behrens
Mathias Bauer wrote:
  Und die Aussage, Community habe in den Köpfen der Entwickler nur am
  Rande Platz empfinde ich sogar fast als dreist, wenn ich sehe, wie
  gerade die Kollegen direkt um mich herum arbeiten.
 
Moin Mathias,

zunachst einmal zitierst Du mich falsch, ich habe Entscheider und
nicht Entwickler geschrieben. Und Du kannst sicher sein, dass ich
das auch genau so gemeint habe, wir Entwickler sind namlich in der
Regel sehr daran interessiert, dass unsere User (und die rekrutieren
sich nunmal aus der Community) zufrieden sind.

Den Rest, auch was Verstandnis und relative Wichtigkeit von
Community angeht, wurde ich gerne anhand der Ausgangsmail
diskutieren; ich versuche mich nachher mal an einer Zusammenfassung.

 Und insbesondere besteht für dich die Community in erster Linie 
 aus Entwicklern, und weniger aus Anwendern. Sehe ich das richtig?
 
Nein. Wie kommst Du darauf?

Gruss,

-- Thorsten

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden michael
Mac/PPC ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür, was die Community -
auch in internationaler Zusammenarbeit - bewirken kann.

Mechtilde (deutschsprachiger QA-AP) entschied auch die
deutschsprachige Version dieses Ports zur 3.0 zu releasen. Sie
rekrutierte entsprechende Tester, da sie selbst keinen Mac hat.

Maho baute (auch) eine deutschsprachige Version dieses Ports.

Nachdem die Tests zufriedenstellend verlaufen waren, wurde dieser Port
seitens der deutschsprachigen Community (durch die QA-AP) freigegeben.

Der zuständige SUN-Mitarbeiter hat dann ohne Zögern dafür gesorgt, dass
die Mirrors entsprechend bestückt wurden.

Offenbar war ein Bedarf für diesem Port auch woanders vorhanden, denn
nach und nach wurde er auch für andere Sprachen veröffentlicht.

Gruß
Michael




-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Thorsten Behrens wrote:

 Mathias Bauer wrote:
  Und die Aussage, Community habe in den Köpfen der Entwickler nur am
  Rande Platz empfinde ich sogar fast als dreist, wenn ich sehe, wie
  gerade die Kollegen direkt um mich herum arbeiten.
 
 Moin Mathias,
 
 zunachst einmal zitierst Du mich falsch, ich habe Entscheider und
 nicht Entwickler geschrieben. Und Du kannst sicher sein, dass ich
 das auch genau so gemeint habe, wir Entwickler sind namlich in der
 Regel sehr daran interessiert, dass unsere User (und die rekrutieren
 sich nunmal aus der Community) zufrieden sind.
 
 Den Rest, auch was Verstandnis und relative Wichtigkeit von
 Community angeht, wurde ich gerne anhand der Ausgangsmail
 diskutieren; ich versuche mich nachher mal an einer Zusammenfassung.

Wenn in dieser das Gleiche steht wie in deiner Antwort an Martin, sehe
ich nicht, wo uns das hinführen wird. Wenn du konkrete Punkte benennen
kannst und Verbesserungsvorschläge dafür hast, bin ich gerne dabei.
Gerade im Bereich Tooling und Prozesse gibt es ja auch noch eine Menge
zu tun. Ich bin aber nicht dabei, wenn du zweifellos vorhandene Probleme
 mit den grundsätzlichen Diskussionen zusammenbringst, weil ich diesen
Zusammenhang nicht sehe und IMHO das Aufladen der Diskussion mit
politischen Inhalten einer Lösung der Probleme im Wege steht.

 Und insbesondere besteht für dich die Community in erster Linie 
 aus Entwicklern, und weniger aus Anwendern. Sehe ich das richtig?
 
 Nein. Wie kommst Du darauf?

War nur eine Frage. Ich versuche zu verstehen, was du meinen könntest.
Irgendeinen Grund muss es ja dafür geben, dass wir identische
Sachverhalte unterschiedlich bewerten. Aber gut, dass wir diesen Punkt
geklärt haben.

Ich frage mich dann nur, warum meine vielen Beispiele dafür, wo wir
aktiv an der Einbeziehung der Community arbeiten, von dir komplett
ignoriert werden, du selbst aber bisher außer deiner Maximalforderung
(Sun-Entwickler sollen offensichtlich nicht entscheiden dürfen, was
Sun-Entwickler machen) keine wirklich unstrittigen Beispiele lieferst.
Also solche Dinge, wie Andre Schnabel sie benannt hat.

Gut, dann frage ich eben explizit:

- sind die von mir genannten Tätigkeiten (Entwickler-Support,
Diskussionen auf MLs, in Issues, UX-Projekt etc.) keine aktive
Einbeziehung der Community?

- findest du es inakzeptabel, wenn Sun-Entwickler (oder
Sun-Entscheider) nur einen Teil ihrer Arbeitszeit Aufgaben widmen, die
sie nicht selbst bestimmen? Und warum macht ihr das dann nicht anders?
Wo ist eure Community-Konsultation?

- kannst du außer dem offensichtlich intransparenten Prozess der
Showstopper-Behandlung noch andere Dinge, wo wir Verbesserungen
vornehmen können?

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Sun: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it.

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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden michael
Da ich nicht Mitglied des ESC bin (hierfür bin ich auch nicht
hinreichend kompetent), hier meine Gedanken zu Sinn von Extentions:

1. Sie ermöglichen es jedermann, OOo an seine Bedürfnisse anzupassen
(mit gewissen Beschränkungen natürlich), ohne in den Code von OOo selbst
eingreifen zu müssen.

Auf diese Weise können beispielsweise Business-Applikations und andere
Anwendungen auf der Basis von OOo entwickelt werden.

2. Sie ermöglichen, eine Entwicklung außerhalb von OOo voranzutreiben.

Beispiele sind für mich insoweit der Sun Report Builder und der
pdf-Import. Diese Tools können als Extentions mit eigenem
Entwicklungstempo vorangetrieben werden, bis sie reif für eine
Integration in OOo selbst sind.

3. Sie ermöglichen es einzelnen Entwicklern aus der Community
alternative Lösungen und Ergänzungen zu OOo aufzuzeigen.

Wenn diese Lösungen als besser oder im Falle von Ergänzungen als
sinnvoll empfunden werden (und die SCA-Frage geklärt ist), können sie in
OOo integriert werden.

Sie sind also eine Möglichkeit für Entwickler, OOo zu verbessern, ohne
sich sich zunächst mit dem Code von OOo und den Entwicklungsprozessen
auseinander setzen zu müssen.

4. Durch Extentions können OOo Funktionen hinzugefügt werden, die von
vielen gewünscht, aber von den meisten nicht gebraucht werden.

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Thorsten Behrens wrote:

 Mathias Bauer wrote:
  Und die Aussage, Community habe in den Köpfen der Entwickler nur am
  Rande Platz empfinde ich sogar fast als dreist, wenn ich sehe, wie
  gerade die Kollegen direkt um mich herum arbeiten.
 
 Moin Mathias,
 
 zunachst einmal zitierst Du mich falsch, ich habe Entscheider und
 nicht Entwickler geschrieben. 
Oops, sorry, man kommt nach so vielen Mails schon leicht durcheinander. :-)

Du setzt dann aber voraus, dass Entscheider und Entwickler grundsätzlich
unterschiedliche Personen sind. Das sehe ich nicht so. Wie ich schon
schrieb, natürlich tun wir auch Dinge, die unsere Entscheider von uns
fordern (das ist doch bei euch nicht anders, wie vor allem ein aktuelles
Beispiel zeigt). Die Entscheider sind aber schlau genug, uns auch
Spielraum zu lassen, wo Entwickler auch die Entscheider sind. Ich habe
ja beschrieben, wie wir den ausfüllen, nicht zuletzt in Zusammenarbeit
mit unterschiedlichen Teilen der Community.

Es mag sein, dass so mancher Sun-Entscheider kein Bad in der Menge
nimmt und alles demokratisch ausdiskutieren lässt. Aber gerade den
aktuellen Entscheidungen (Performance/UI) kannst du nicht absprechen,
dass sie aufgrund von Community Feedback und damit in derem Sinn
getroffen wurden, das positive Echo, das wir erhalten, zeigt das ja auch.

Für mich ist wichtig, ob am Ende von irgendjemanden die richtigen Themen
besetzt werden. Ich habe diesbezüglich im Augenblick ein gutes Gewissen.
Die Defizite der Vergangenheit (zum Beispiel bei OOo2.0, in dem IMHO
z.B. der Punkt MSOffice-Migration doch etwas zu exzessiv ausgelegt
wurde) sind mir wohlbekannt. Ich reklamiere aber für uns auch, dass wir
gelernt haben. Was weitere Verbesserungen ja nicht ausschließt.

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Sun: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-21 Diskussionsfäden Thomas Hackert
Hi Andre, *,
On Tue, Jan 20, 2009 at 07:43:08PM +0100, André Schnabel wrote:
ihr macht ja hier wieder einen Monster-Thread ... ;) Ich glaub', ich
muss mal - wenn ich irgendwann mal Zeit dafuer habe - die
verschiedenen Mailarchive der von mir nicht abonnierten MLs
durchforsten ... Da tun sich ja Abgruende auf ... ;)

Nur mal kurz:

 Mathias Bauer schrieb:
schnipp
 der Begründung Sund baut das nicht ignoriert werden. Auch in  
 Werkzeugen, die von Sun zur Verfügung gestellt werden fehlen einfach  
 entsprechende Bereiche (ich beziehe mich hier auf QA, wo weder in Quaste  
 noch in TCM entsprechende Plattformen verfügbar sin. QUASTe ist dabei  
 noch nicht das wirkliche Problem, denn es ist open source, im gegensatz  
 zu TCM).

Ist denn (beim TCM zumindest, da ich ja hoechstens manuell teste ...
;) ) da was seitens SUN geplant, dass die Tests fuer die
verschiedenen Architekturen angegangen werden koennen?

schnipp
 Ich fasse deine *pauschalen* Vorwürfe als das auf, was sie sind:
 Pauschalitäten. 

 Dann mal von mir ein paar Beispiele - keine großen Sachen (bis auf die  
 letzte), die es aber manchmal schwer machen, die Fahne für Sun 
 hochzuhalten.

 Wir hatten arge Startprobleme mit dem Lokalisierungsprozess, zu dem wir  
 mehr oder weniger gezwungen wurden, weil Sun ihn so für Deutsch  
 aufgesetzt hat, obwohl wir vorher explizit erklärt hatten wir wollen  
 nicht mit Pootle arbeiten.  Das hat insbesondere in den ersten  
 Übersetzungsrunden dazu geführt, dass diejenigen, die bei uns die  
 Übersetzer betreuen selbst mit massiven Probleme zu kämpfen hatten,  
 wodurch extreme Verzögerungen entstanden. Nachdem wir im direkten  
 Gespräch nochmal darauf hingewiesen haben und auch darauf, dass einige  
 Zeitfenster im Prozess einfach zu eng sind bekommt man dann die Antwort  
 würden wir das an einen externen Vendor geben, hätte der sogar noch  
 weniger Zeit zur Verfügung.  So eine Antwort motiviert extrem -  
 insbesondere dazu, in der nächsten Rund die Übersetzer wieder  
 anzuspornen, dass die Arbeit trotz knappen Zeitrahmens machbar ist   
 (Gruß an Thomas ;) ).

Besonders, weil wir ja unentgeltlich in unserer Freizeit
uebersetzen, wohingegen die Externen ja - so weit ich das gehoert
hatte - recht gut bezahlt fuer werden. Und wir muessen ja fuer
unseren Lebensunterhalt neben der Uebersetzung dann ja noch arbeiten
gehen ... :(
Ach ja: Gruss zurueck ... ;)

 Was mich persönlich in dem Bereich besonders stört, ist dass unsere  
 direkte Ansprechpartnerin für die deutsche Lokalisierung bei Sun sich  
 nie wirklich am Community-Prozess beteiligt hat. Mal angenommen, die  
 zwei Community-Mitglieder, die regelmäßig die Lokalisierung hier  
 betreuen fallen weg - Sun wäre nicht in der Lage, diesen wieder zum  
 Laufen zu bekommen (und müsste wieder ein Übersetzungsbüro beauftragen).

+1 ... Das fand ich auch ziemlich stoerend, dass von der Seite eher
nie, selten oder verspaetet Feedback kam ... :(
Bis dann
Thomas.

schnipp

-- 
Espy_on_crack I installed 'Linux 6.1', doesn't that make me a unix
guru?
BenC Espy_on_crack: no, you have to install it twice before you are a
   guru...once to prove you can do it, the second to fix the things
   your broke the first time
Espy_on_crack oh right, how silly of me

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Moin Thorsten,

Thorsten Behrens wrote:

 Moin Mathias,
 
 ich antworte mal selektiv auf $subject, mein erster Versuch auf
 alles einzugehen wurde echt zu lang (und sollte vielleicht auch im
 vorvorletzten Posting weiterdiskutiert werden). ;)
 
 Du schriebst:
 Thorsten Behrens wrote:
  nun, es gibt diverse Bereiche, in denen Sun bisher die Community
  garnicht konsultiert (immer AFAICT, ich lese auch nicht *alle*
  Listen ;)), das ist z.B. alles, was mit Entwicklungsplanung zu tun
  hat (welche Features, welche Bugs, Deadlines, Ausnahmen); welche
  Platformen supported werden, welche Ports man macht (oder eben
  nicht), Fokus der Entwicklung (Features vs. Bugs vs. Performance 
  vs. API vs. Dokumentation vs. Security). 
 
 Deadlines folgen dem Release Plan, der gemeinsam im ESC-Meeting
 vorgeschlagen, diskutiert und beschlossen wurde (und natürlich nicht in
 Stein gemeißelt ist). Und Änderungen der konkreten Termine werden im
 Release Status Meeting disktutiert.
 
 Ok.
 
 Ausnahmen werden im Release Status Meeting bzw. auf der releases Liste
 diskutiert und beschlossen.
 
 Da gibt es kurze Dienstwege fur die einen  keine Reaktion fur die
 anderen.

Nein, dann hast du den Prozess nicht verstanden. Keine Reaktion
bedeutet automatisch accepted. *Das* ist der kurze Dienstweg, und der
steht jedem offen.

 Welche Bugs in welchem Release gefixt werden, kannst du ganz einfach
 beeinflussen: fixe sie einfach. Niemand wird dich aufhalten. Oder
 überzeuge andere Entwickler davon, dass sie es tun, das sollen Leute
 schon geschafft haben.

 und
 Sicherlich entscheiden die Sun-Entwickler (oder deren Management)
 zunächst einmal darüber, was sie selbst programmieren, welche
 Schwerpunkte sie dabei setzen etc.

 Qed, ubrigens auch bzgl. der Bugauswahl oben. Die Frage war, welche
 Entscheidungen allein in Hamburg getroffen werden. Erstmal ohne
 Wertung.

Nein, das beweist nur, dass Sun-Entwickler das tun, was Sun-Entwickler
tun wollen, Novell-Entwickler das, was Novell-Entwickler wollen etc. Das
klassische scratch your own itch eben. Mir ist nicht bekannt, dass das
mit dem Gedanken eines freien Projekts unvereinbar wäre. Den Vorwurf,
bei seiner Planung nicht vorher andere zu konsultieren, müsstest du dann
auch dir und deinen Kollegen machen. Das würde ihn aus meiner Sicht
nicht sinnvoller machen, aber wenigstens wäre das dann fair play.

 Und wie sieht es mit den aktuellen Zielen aus? Gerade Performance und UI
 sind Dauerbrenner in der Community, Forderungen, das endlich anzugehen,
 gibt es seit Jahren. Nun tun wir es, und zwar völlig transparent, unter
 ausgiebiger Beteiligung der Community - und dann ist das auch wieder falsch?

 Und wer hat entschieden, dass jetzt endlich anzugehen?

s.o.: scratch your own itch! *Wir* haben entschieden, dass *wir* das
jetzt angehen, unter anderem auch gerade weil Leute uns aus
verschiedenen Ecken der Community (Entwickler und Nicht-Entwickler) das
als wichtige Themen ans Herz gelegt haben. Natürlich *auch*, weil wir
selbst das wichtig finden. Das ist ja wohl nicht sehr überraschend.

Auch mit dir und deinen Kollegen sind wir ja immer bzgl. Performance in
Kontakt gewesen und sind es meines Wissens immer noch, solange von
dieser Seite noch ein für uns erkennbares Interesse an Zusammenarbeit
erkennbar ist. An Performance ist also schon seit Jahren was getan
worden (auch von Michael z.B.), und Neues UI ist auch schon länger ein
Thema, spätestens seitdem es das ux-Projekt gibt, das übrigens einen
extrem hohen Anteil an Community-Beteiligung hat. Wo bitte siehst du
hier fehlende Konsultation der Community?

Neu ist eigentlich nur, dass wir statt wie in den vergangenen Jahren
nicht mehr kleckern wollen, sondern klotzen. Wenn du uns das vorwerfen
willst, sei's drum. Ich bin mir aber sicher, dass der überwiegende Teil
der Community die Arbeit an Performance und neuem UI eher schätzen wird
als einen docx-Export, den ja z.B. deine Kollegen implementieren
(natürlich nach ausführlicher vorheriger Konsultation der Community,
nehme ich an).

Gut, aber lassen wir das mal dahin gestellt. Wo siehst du denn nun die
Projekte, die die Community haben will, die aber aufgrund fehlender
Konsultation nicht zustande kommen?

 Bitte vermische hier nicht SCA/Verfasstheit mit den anderen Dingen,
 das gehört nicht zusammen. In der Tat ist Sun in diesem einen Punkt sehr
 fest - das Thema hatten wir aber schon oft genug und wir sollten das
 hier nicht wieder aufwärmen. 

 Klar gehort das zusammen, wenn jemand nach welche wichtigen
 Entscheidungen trifft Sun allein fragt. Und nein, bloss weil Dir
 das Thema nicht passt, werde ich nicht aufhoren, es anzusprechen.
 :)

Oh, du missverstehst mich! Du kannst es natürlich ansprechen, so oft du
willst (hast du ja schon :-)). Aber eine Anwärmung, sprich: eine
Diskussion werde ich nicht mitmachen, weil das nicht meine Baustelle
ist. Neue Argumente dazu sind ja auch eher nicht zu erwarten.

 Hier geht es ja darum, ob Sun in der täglichen Arbeit keine Beteiligung
 an 

Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Thorsten Behrens
Mathias Bauer wrote:
  Ausnahmen werden im Release Status Meeting bzw. auf der releases Liste
  diskutiert und beschlossen.
  
  Da gibt es kurze Dienstwege fur die einen  keine Reaktion fur die
  anderen.
 
 Nein, dann hast du den Prozess nicht verstanden. Keine Reaktion
 bedeutet automatisch accepted. *Das* ist der kurze Dienstweg, und der
 steht jedem offen.
 
Moin Mathias,

hm, und was ist der Timeout? ;)
Abgesehen davon ist in dem Licht der Thread unterhalb dieses Postings
dann eher unerklarlich:
http://www.openoffice.org/servlets/ReadMsg?list=releasesmsgNo=12910

 [Grunde, warum Sun in den genannten Bereichen selbst entscheidet]

Mathias, das einzige was ich hier mache, ist Beispiele aufzahlen,
wo HH entscheidet. Und bis auf Release-Planung und evtl.
Extension-Policy hast Du noch kein einziges Beispiel davon
entkraftet.

 Den Vorwurf, bei seiner Planung nicht vorher andere zu konsultieren,
 muesstest du dann auch dir und deinen Kollegen machen. Das wuerde ihn
 aus meiner Sicht nicht sinnvoller machen, aber wenigstens waere das 
 dann fair play.
 
Woher weisst Du, dass ich das nicht mache? Und uber die
Sinnhaftigkeit wurde ich wirklich gerne anhand meiner Ausgangsmail
diskutieren, wenn wir uns mal endlich einig sind, *dass* es einen
ganzen Haufen Dinge gibt, die Sun alleine entscheidet.

 Neu ist eigentlich nur, dass wir statt wie in den vergangenen Jahren
 nicht mehr kleckern wollen, sondern klotzen. Wenn du uns das vorwerfen
 willst, sei's drum.

*Seufz* - verstehst Du nicht meinen Ausgangspunkt? Irgendjemand hat
jetzt entschieden, dass Performance wichtig ist, und alle klotzen
ran. Das ist toll! Aber das ist eine interne Entscheidung,
vielleicht hatte die Community, so sie denn gefragt worden ware,
das schon nach der 2.0 gemacht? Ich bewerte das hier ja garnicht,
sondern ich stelle nur fest. Alles andere bitte anhand der
Ausgangsmail.

  Die Frage war nicht, ob uberhaupt, sondern *wo* keine Beteiligung 
  stattfindet.
 
 Gut, dann benenne es doch endlich einmal exakt. Und lege auch dar, dass
 das in den Faellen nicht einfach auf die Gruende zurueckzufuehren ist, die
 ich aufgezaehlt habe, sondern auf boese Absicht oder systematisches
 Defizit oder meinetwegen auch fehlende Sensibilitaet.
 
Warum sollte ich das (hier) tun? Es ging aussschliesslich um das wo.
Wenn wir uns da einig sind, werde ich versuchen, konstruktiv zu
erklaren, warum das eine oder andere vielleicht Mitglieder der
Community demotiviert hat.

  [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
 
 Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
 worden

Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
da vorher schon quergestellt hatten.

  [wie kann ich Kritik uben, die als konstruktiv angenommen wird]
 
 Ich fasse deine *pauschalen* Vorwürfe als das auf, was sie sind:
 Pauschalitaeten. 

Ich kann Dir nicht folgen. Ich habe doch diverse Beispiele genannt,
wie konkret willst Du es denn noch haben? Es geht in diesem
Teilthread um Beispiele, wo HH entscheidet, was wann wie gemacht
wird. Ich habe dazu hier keine Folgerung gezogen, noch irgendwas
bewertet.

 Aber du solltest mein Insistieren auf das Aufzeigen von konkreten, 
 unstrittigen Problemen nicht als Abwehrhaltung verstehen, sondern
 als Versuch der Klaerung von IMHO zu pauschalen Vorwuerfen.
 
Ok, dann bin ich beruhigt. :)

Viele Grusse,

-- Thorsten

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden André Schnabel

Hi,

Mathias Bauer schrieb:

...
Nein, das beweist nur, dass Sun-Entwickler das tun, was Sun-Entwickler
tun wollen, Novell-Entwickler das, was Novell-Entwickler wollen etc. Das
klassische scratch your own itch eben. Mir ist nicht bekannt, dass das
mit dem Gedanken eines freien Projekts unvereinbar wäre. 


Mit dem Konzept eines freien Projektes nicht. Allerdings mit dem 
Konstrukt, welche OOo im Moment ist, bzw. sein will:
... eine internationale Gemeinschaft von Freiwilligen und Sponsoren, 
allen voran Gründungsmitglied und Hauptsponsor Sun Microsystems.

(So der Abbinder jeder offiziellen Meldung des OOo-Projektes).

An ein derart exponiertes Mitglied, welches allen voran steht habe ich 
durchaus den Anspruch, dass es mehr tut, als ein Sun-Entwickler will. 
Nur das zu tun, was man will hat wenig mit Zusammenarbeit im Sinne einer 
Community zu tun und sollte auf ein führendes Mitglied nicht zutreffen. 
Je größer die Beiträge zum Projekt sind, desto größer  auch der Einfluss 
im Projekt - das ist nur natürlich. Gleichzeitig wächst aber auch die 
Verantwortung für das Gelingen des Projektes und die Entwicklung der 
Community.

Letzteres ist aber nur selten spürbar.
Zur Verantwortung für das Gesamtprojekt gehört auch, Prozesse so zu 
leben, dass sie für alle passen. Da geht es halt nicht an, dass 
build-Fehler auf Mac PPC oder Linux 64bit (gar nicht zu erwähnen die 
diversen Ports, die existieren und durchaus funktionieren, sich aber 
nicht wirklich für eine enge Zusammenarbeit mit OOo interessieren) mit 
der Begründung Sund baut das nicht ignoriert werden. Auch in 
Werkzeugen, die von Sun zur Verfügung gestellt werden fehlen einfach 
entsprechende Bereiche (ich beziehe mich hier auf QA, wo weder in Quaste 
noch in TCM entsprechende Plattformen verfügbar sin. QUASTe ist dabei 
noch nicht das wirkliche Problem, denn es ist open source, im gegensatz 
zu TCM).




Den Vorwurf,
bei seiner Planung nicht vorher andere zu konsultieren, müsstest du dann
auch dir und deinen Kollegen machen. Das würde ihn aus meiner Sicht
nicht sinnvoller machen, aber wenigstens wäre das dann fair play.
  


Das ist allerdings vollkommen korrekt.


Oh, du missverstehst mich! Du kannst es natürlich ansprechen, so oft du
willst (hast du ja schon :-)). Aber eine Anwärmung, sprich: eine
Diskussion werde ich nicht mitmachen, weil das nicht meine Baustelle
ist. 


Allerdings ist es auch praktisch unmöglich, mit denjenigen direkt zu 
diskutieren, deren Baustelle das ist.
Nochmal zum Spruch von oben: Sun-Entwickler machen was Sun-Entwickler 
wollen passt nicht mit dem Anspruch zusammen und Sun bekommt die 
Rechte an allem.


Aber ok - nicht deine Baustelle.


Ich fasse deine *pauschalen* Vorwürfe als das auf, was sie sind:
Pauschalitäten. 


Dann mal von mir ein paar Beispiele - keine großen Sachen (bis auf die 
letzte), die es aber manchmal schwer machen, die Fahne für Sun hochzuhalten.


Wir hatten arge Startprobleme mit dem Lokalisierungsprozess, zu dem wir 
mehr oder weniger gezwungen wurden, weil Sun ihn so für Deutsch 
aufgesetzt hat, obwohl wir vorher explizit erklärt hatten wir wollen 
nicht mit Pootle arbeiten.  Das hat insbesondere in den ersten 
Übersetzungsrunden dazu geführt, dass diejenigen, die bei uns die 
Übersetzer betreuen selbst mit massiven Probleme zu kämpfen hatten, 
wodurch extreme Verzögerungen entstanden. Nachdem wir im direkten 
Gespräch nochmal darauf hingewiesen haben und auch darauf, dass einige 
Zeitfenster im Prozess einfach zu eng sind bekommt man dann die Antwort 
würden wir das an einen externen Vendor geben, hätte der sogar noch 
weniger Zeit zur Verfügung.  So eine Antwort motiviert extrem - 
insbesondere dazu, in der nächsten Rund die Übersetzer wieder 
anzuspornen, dass die Arbeit trotz knappen Zeitrahmens machbar ist  
(Gruß an Thomas ;) ).
Was mich persönlich in dem Bereich besonders stört, ist dass unsere 
direkte Ansprechpartnerin für die deutsche Lokalisierung bei Sun sich 
nie wirklich am Community-Prozess beteiligt hat. Mal angenommen, die 
zwei Community-Mitglieder, die regelmäßig die Lokalisierung hier 
betreuen fallen weg - Sun wäre nicht in der Lage, diesen wieder zum 
Laufen zu bekommen (und müsste wieder ein Übersetzungsbüro beauftragen).


Die Entscheidung über Bugs und Features, die integriert werden, ist 
leider nicht ganz so Sun-unabhängig, wie es oft dargestellt wird. Wir 
haben einen recht restriktiven CWS-Prozess, mit sehr ausgeprägter 
Qualitätssicherung. An und für sich ok. Das Problem ist allerdings, dass 
es ausserhalb Sun nahezu unmöglich ist, diesen korrekt zu befolgen. Es 
wird hier viel Wert auf umfangreiche automatische Tests gelegt, um 
Regressionen zu vermeiden. Allerdings müssen diese Tests unter 
wohldefinierten Bedingungen erfolgen, um überhaupt aussagekräftig zu 
sein. Testergebnisse sind in der Regel nur mit  Tests aus einem 
Sun-Build vergleichbar.  Für die Community sind aber builds von 
buildbots  der einzig sinnvolle weg  für CWS-Tests.  D.h. im Moment 
haben wir 

Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Moin Thorsten,

Thorsten Behrens wrote:

 Mathias Bauer wrote:
  Ausnahmen werden im Release Status Meeting bzw. auf der releases Liste
  diskutiert und beschlossen.
  
  Da gibt es kurze Dienstwege fur die einen  keine Reaktion fur die
  anderen.
 
 Nein, dann hast du den Prozess nicht verstanden. Keine Reaktion
 bedeutet automatisch accepted. *Das* ist der kurze Dienstweg, und der
 steht jedem offen.
 
 Moin Mathias,
 
 hm, und was ist der Timeout? ;)

Den gibt es in der Tat, ist mir aber momentan nicht momentan. Andre weiß
das vielleicht.

 Abgesehen davon ist in dem Licht der Thread unterhalb dieses Postings
 dann eher unerklarlich:
 http://www.openoffice.org/servlets/ReadMsg?list=releasesmsgNo=12910

Nun, inhaltlich kann ich da nichts beisteuern. Es sieht aber so aus, als
 wäre die Diskussion da irgendwie im Sande verlaufen. Vielleicht müsste
man das etwas formaler gestalten. Ich könnte mir vorstellen, dass bei
Kontroversen innerhalb einer bestimmten Frist eine Entscheidung
herbeigeführt werden muss, natürlich in einem offenen Prozess, z.B. im
Release Status Meeting. Bisher hängt es AFAIK davon ab, ob jemand den
jeweiligen Issues dort explizit zur Sprache bringt.

Diese Anekdote ändert aber nichts daran, dass jeder hier die gleichen
Möglichkeiten bzw. Probleme hat. Ich sehe hier kein Sun-Privileg.
Natürlich weiß ich nicht, ob es nicht Entwickler gibt (ob in Hamburg
oder anderswo), der irgendwelche Code-Änderungen reinschummelt. ;-)

 [Grunde, warum Sun in den genannten Bereichen selbst entscheidet]

 Mathias, das einzige was ich hier mache, ist Beispiele aufzahlen,
 wo HH entscheidet. Und bis auf Release-Planung und evtl.
 Extension-Policy hast Du noch kein einziges Beispiel davon
 entkraftet.

Sehe ich anders - bisher hast du nur Beispiele aufgezählt, wo Hamburg
entscheidet, was Hamburg macht. Das finde ich immer noch nicht
sonderlich spektakulär. Und ich sehe es als das Recht jedes Entwicklers
an, dass er seinen eigenen Prioritäten folgt. Im Gegensatz zu anderen
Entwicklern (nicht Hamburg) arbeiten wir ja immer noch auch an anderen
Themen, und zwar durchaus basierend auf Community-Input. Gerade hier auf
der Liste sollte man eigentlich wissen, dass wir oft Probleme
miteinander diskutiert oder auch explizit um Feedback gebeten haben,
gemeinsam an Bugs oder Specs gearbeitet haben etc. Das würde ich mir von
anderen Entwicklern auch mal wünschen, dann wären wir schon einen
Schritt weiter.

So lange du diesen Punkt immer ignorierst, ist eine weitere Diskussion
nicht besonders hilfreich.

 Gut, dann benenne es doch endlich einmal exakt. Und lege auch dar, dass
 das in den Faellen nicht einfach auf die Gruende zurueckzufuehren ist, die
 ich aufgezaehlt habe, sondern auf boese Absicht oder systematisches
 Defizit oder meinetwegen auch fehlende Sensibilitaet.
 
 Warum sollte ich das (hier) tun? Es ging aussschliesslich um das wo.
 Wenn wir uns da einig sind, werde ich versuchen, konstruktiv zu
 erklaren, warum das eine oder andere vielleicht Mitglieder der
 Community demotiviert hat.

OK, das war in der Tat eine nicht-zielführende Frage. Dann frage ich das
mal anders: wie stellst du dir vor, wie die Community denn in Planung
etc. einbezogen werden soll? Nehmen wir ein konkretes Beispiel. Ich
überlege mir gerade, welche Themen ich der Community für die nächsten
3.x-Releases vorschlagen will (beginnend mit 3.2), neben den
langfristigen Schwerpunkten Performance und UI. Wie würdest du das
machen? Und wie würdest du vor allem die Entscheidungsfindung machen?

 
  [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
 
 Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
 worden

 Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
 da vorher schon quergestellt hatten.

Rene war da IIRC ziemlich indifferent. Und Michael war an Extensions
zunächst gar nicht interessiert. Dann hat er es sich angesehen, musste
sich dann aber auf der d...@extensions Liste erklären lassen, dass er mit
Extensions nicht sein offensichtliches Ziel erreichen konnte,
StarOffice-Anwender von ihrer Nutzung auszuschließen, da das eine
Verletzung der fundamentalen Rechte der LGPL gewesen wäre (non
discriminatory use). Daraufhin hat er sich zu Extensions erst einmal
lange nicht geäußert. Hier mal ein Zitat von seinem Ausgangsposting auf
der Liste:

--
I was wondering if, during the development of the extension work, any
thought has been given to tainting issues. eg. it seems entirely likely
that some people would want to write their extensions using the GPL, or
commercial software incompatible extensions.

Will there be some license/license tag in some manifest that will
allow these to be filtered out for proprietary products ?
--

Wenn er jetzt seine Einstellung dazu geändert hat, finde ich das prima.
Ich denke aber, dass wir alles weitere zu diesem Thema im ESC-Meeting

Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Moin André,

André Schnabel wrote:

 Hi,
 
 Mathias Bauer schrieb:
 ...
 Nein, das beweist nur, dass Sun-Entwickler das tun, was Sun-Entwickler
 tun wollen, Novell-Entwickler das, was Novell-Entwickler wollen etc. Das
 klassische scratch your own itch eben. Mir ist nicht bekannt, dass das
 mit dem Gedanken eines freien Projekts unvereinbar wäre. 
 
 Mit dem Konzept eines freien Projektes nicht. Allerdings mit dem 
 Konstrukt, welche OOo im Moment ist, bzw. sein will:
 ... eine internationale Gemeinschaft von Freiwilligen und Sponsoren, 
 allen voran Gründungsmitglied und Hauptsponsor Sun Microsystems.
 (So der Abbinder jeder offiziellen Meldung des OOo-Projektes).
 
 An ein derart exponiertes Mitglied, welches allen voran steht habe ich 
 durchaus den Anspruch, dass es mehr tut, als ein Sun-Entwickler will. 

Das tun wir ja auch. Wenn du darüber diskutieren willst, wieviel wir
denn verplant haben und wieviel Zeit ich z.B. als Project Lead frei
verteilen kann: da müsste ich jetzt allerdings die Antwort schuldig
bleiben, das habe ich mir nie ausgerechnet.

 Zur Verantwortung für das Gesamtprojekt gehört auch, Prozesse so zu 
 leben, dass sie für alle passen. Da geht es halt nicht an, dass 
 build-Fehler auf Mac PPC oder Linux 64bit (gar nicht zu erwähnen die 
 diversen Ports, die existieren und durchaus funktionieren, sich aber 
 nicht wirklich für eine enge Zusammenarbeit mit OOo interessieren) mit 
 der Begründung Sund baut das nicht ignoriert werden. Auch in 
 Werkzeugen, die von Sun zur Verfügung gestellt werden fehlen einfach 
 entsprechende Bereiche (ich beziehe mich hier auf QA, wo weder in Quaste 
 noch in TCM entsprechende Plattformen verfügbar sin. QUASTe ist dabei 
 noch nicht das wirkliche Problem, denn es ist open source, im gegensatz 
 zu TCM).

Das sind viele gute Punkte, und wir beide wissen, dass da nicht alles so
läuft, wie du und ich uns das wünschen. Wir müssen aber vorsichtig sein:
es ist IMHO nicht die Verpflichtung eines Projekt, jeder auch noch so
kleinen Verästelung hinterherzulaufen, das würde das Projekt töten.

Du sprichst z.B. Ports an. Das ist ein schwieriges Thema. Ich hoffe,
dass du es akzeptabel finden kannst, dass man nicht jeden exotischen
Port aktiv durch Coden unterstützen muss, aber ich stimme zu, dass ein
lauffähiger Port auch irgendwie nicht absichtlich oder leichtfertig
gebrochen werden sollte. Da haben wir sicherlich Verbesserungsbedarf.
Nur sollten unsere Aktivitäten um Build Bots, Tinderboxen etc. aber auch
zeigen, dass wir uns wirklich darum bemühen. Du kannst uns also Fehler
vorwerfen, aber nicht Ignoranz. Entwickler in Hamburg sind durchaus
angewiesen, den Tinderbox-Status ihrer CWS zu checken und darin
aufgetretene Probleme zu fixen. Nur haben wir viel zu wenig davon (und
IMHO sind da auch die aufgerufen, die ein Interesse daran haben) und
leider funktionieren die vorhandenen allzu oft nicht. Der Frust, den du
z.B. mit dysfunktionalen Testwerkzeugen erlebst, kann jeder Entwickler
also durchaus in anderer Form nachvollziehen. Es macht keinen Spaß,
Build-Fehlern hinterherzulaufen, die sich dann am Ende als ein Problem
des Bots herausstellen. Verbesserungsvorschläge dazu werden gerne
genommen. Sollten wir selbst uns mehr darum bemühen? Vielleicht.
Brauchen wir da Unterstützung? Auf jeden Fall!

Auch deine Kritik an dem einen oder anderen Werkzeug finde ich
verständlich. Wenn du Verbesserungsvorschläge hast, findest du nicht nur
in mir sicherlich einen Verbündeten. Ich finde aber nicht, dass man das
so formulieren soll, Sun soll das gefälligst fixen - das passt
irgendwie nicht zu Sun soll nicht alles kontrollieren. Aber natürlich
müsste man einen Weg finden, wie man das gemeinsam löst. Das erfordert
also Mitarbeit von denen, die es interessiert. Das Thema QA hast du ja
weiter unten noch einmal am Wickel.

 Wir hatten arge Startprobleme mit dem Lokalisierungsprozess, zu dem wir 
 mehr oder weniger gezwungen wurden, weil Sun ihn so für Deutsch 
 aufgesetzt hat, obwohl wir vorher explizit erklärt hatten wir wollen 
 nicht mit Pootle arbeiten.  Das hat insbesondere in den ersten 
 Übersetzungsrunden dazu geführt, dass diejenigen, die bei uns die 
 Übersetzer betreuen selbst mit massiven Probleme zu kämpfen hatten, 
 wodurch extreme Verzögerungen entstanden. Nachdem wir im direkten 
 Gespräch nochmal darauf hingewiesen haben und auch darauf, dass einige 
 Zeitfenster im Prozess einfach zu eng sind bekommt man dann die Antwort 
 würden wir das an einen externen Vendor geben, hätte der sogar noch 
 weniger Zeit zur Verfügung.  So eine Antwort motiviert extrem - 
 insbesondere dazu, in der nächsten Rund die Übersetzer wieder 
 anzuspornen, dass die Arbeit trotz knappen Zeitrahmens machbar ist  
 (Gruß an Thomas ;) ).

Ich bin kein Experte, finde es aber auch seltsam, dass man die Wahl des
Toolings nicht offen gestaltet hat. Ich werde das daher gerne mal im ESC
zur Sprache bringen. Wenn ich dazu noch Input brauche, weiß ich ja, an
wen ich mich wenden kann. ;-)

Ich hoffe 

Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Rene Engelhard
Hi,

Thorsten Behrens wrote:
   [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
  
  Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
  worden
 
 Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
 da vorher schon quergestellt hatten.

Welche Extension policy? Und je nachdem was genau gemeint ist habe ich mich
dagegen ausgesprochen (iirc war Michael in dem Meeting entweder gerade or gar
nicht da)

Grüße,

Rene

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Rene Engelhard
Mathias Bauer wrote:
   [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
  
  Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
  worden
 
  Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
  da vorher schon quergestellt hatten.
 
 Rene war da IIRC ziemlich indifferent. Und Michael war an Extensions

Vielleicht am Anfang. Zwischendurch habe ich immer wieder angesprochen,
dass der extension-wildwuchs aufhören sollte undsachen die in den core gehören
da rein sollten (presenter console, ...)

Grüße,

Rene

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Rene Engelhard
Mathias Bauer wrote:
 Du sprichst z.B. Ports an. Das ist ein schwieriges Thema. Ich hoffe,
 dass du es akzeptabel finden kannst, dass man nicht jeden exotischen
 Port aktiv durch Coden unterstützen muss, aber ich stimme zu, dass ein

korrekt. Linux/64bit ist aber keinesweks exotisch.
Oder Mac PPC. (ok, das ist - inzwischen - ein wenig exotischer, aber auch
nur bei Leuten, die ihre alten iBooks/PowerBooks/MacMinis/... Hardware bereits
auf Intel-Macs getauscht haben

Grüße,

Rene

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden André Schnabel

Moin,

Mathias Bauer schrieb:

...
Ich habe jetzt nicht die genaue Zahl der Project Leads und wieviele
davon Sunnies sind - es erscheint mir aber arg übertrieben zu behaupten,
dass Projektleiter zunächst immer Sunnies sind. Klar, die
Gründungsprojekte sind zunächst mit Sunnies besetzt worden, und daran
hat sich meines Wissens nach bis heute auch nichts geändert. Ich
verstehe das, ich kann mich auch nur schwer davon trennen. ;-)

Wir haben aber neben den NL-Projekten auch noch ein paar weitere, die
nicht von Sun-Mitarbeitern geführt werden: Extensions, Bibliographie,
Lingucomponent, Documentation, Marketing, Website, sowie die
Incubator-Projekte, 


Ich hatte mir verkniffen, den zweiten Ausspruch zu zitieren, da der 
eigentlich noch übler ist. Es gibt die richtigen Projectleads - und 
andere.


Na ja - Michael Meeks arbeitet ja daran, dass man gegen solche Aussagen 
resistent ist.



André

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden André Schnabel

Moin,

Rene Engelhard schrieb:

Mathias Bauer wrote:
  

Du sprichst z.B. Ports an. Das ist ein schwieriges Thema. Ich hoffe,
dass du es akzeptabel finden kannst, dass man nicht jeden exotischen
Port aktiv durch Coden unterstützen muss, aber ich stimme zu, dass ein



korrekt. Linux/64bit ist aber keinesweks exotisch.
Oder Mac PPC. (ok, das ist - inzwischen - ein wenig exotischer, aber auch
nur bei Leuten, die ihre alten iBooks/PowerBooks/MacMinis/... Hardware bereits
auf Intel-Macs getauscht haben
  


in dem Zusammenhang wäre es hilfreich, mal aufzuräumen, welche aktiven 
und stabilen Ports wir überhaupt betreuen:

http://porting.openoffice.org/

Ist da nicht sonderlich hilfreich :(

Gruß,

André

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Rene Engelhard wrote:

 Hi,
 
 Thorsten Behrens wrote:
   [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
  
  Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
  worden
 
 Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
 da vorher schon quergestellt hatten.
 
 Welche Extension policy? Und je nachdem was genau gemeint ist habe ich mich
 dagegen ausgesprochen (iirc war Michael in dem Meeting entweder gerade or gar
 nicht da)

Nein, als wir damals in einen F:F Meeting darüber gesprochen haben, war
Michael dabei. Ist aber letztendlich auch egal, denn zum damaligen
Zeitpunkt haben ihn Extensions auch gar nicht interessiert. Daher habe
ich auch zu meinen diesbezüglichen Fragen auch keine Reaktion erhalten.

Wir sollten uns aber nicht mit solchen Dingen aufhalten, sondern im ESC
darüber reden.

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Sun: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it.

-
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Rene Engelhard wrote:

 Mathias Bauer wrote:
   [Extension-Policy im ESC besprochen oder nicht]
  
  Diese Policy ist aber schon im ESC vor ueber einem Jahr angesprochen
  worden
 
  Ok, war ich nicht dabei. Hatte nur gedacht, das Michael  Rene sich
  da vorher schon quergestellt hatten.
 
 Rene war da IIRC ziemlich indifferent. Und Michael war an Extensions
 
 Vielleicht am Anfang. Zwischendurch habe ich immer wieder angesprochen,
 dass der extension-wildwuchs aufhören sollte undsachen die in den core gehören
 da rein sollten (presenter console, ...)

Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt das ist, wovon Thorsten sprach - aber
das ist auch in interessantes Thema. Ich persönlich finde auch, dass die
Presenter Console in das Office gehört, aber für alle anderen
Extensions, die in Hamburg implementiert wurden, sehe ich das nicht so.
Insofern finde ich die Bezeichnung Wildwuchs etwas übertrieben.

Ciao,
Mathias

-- 
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Rene Engelhard wrote:

 Mathias Bauer wrote:
 Du sprichst z.B. Ports an. Das ist ein schwieriges Thema. Ich hoffe,
 dass du es akzeptabel finden kannst, dass man nicht jeden exotischen
 Port aktiv durch Coden unterstützen muss, aber ich stimme zu, dass ein
 
 korrekt. Linux/64bit ist aber keinesweks exotisch.

Auch korrekt. Sollte also unterstützt werden, in der Tat. Wobei ich
darunter verstehe, dass

- Entwickler Patches oder CWS reviewen
- CWS mit Build Bots darauf gebaut werden können (und dann natürlich
auch sollen)
- allen Beteiligten klar sein sollte, dass es diesen Port gibt und man
sich bei allen plattformrelevanten Überlegungen klar werden sollte, was
das denn für Linux/64Bit heißt.

Hast du grundsätzlichen (nicht anekdotischen) Grund zur Klage diesbezüglich?

 Oder Mac PPC. (ok, das ist - inzwischen - ein wenig exotischer, aber auch
 nur bei Leuten, die ihre alten iBooks/PowerBooks/MacMinis/... Hardware 
 bereits
 auf Intel-Macs getauscht haben

Schwieriges Thema, für mich vergleichbar mit Windows 98, vielleicht
etwas weniger exotisch und zumindest noch nicht EOL, dafür aber
insgesamt auch mit noch weniger Usern.

Ich bin nicht der Fachmann für den Mac, aber zunächst einmal würde ich
erwarten, dass es eine aktive Community gibt, die den Port vorantreibt
und maintained. Dann darf diese auch erwarten, dass sie bei den anderen
Entwicklern auch Unterstützung dafür findet, ihre Arbeit nicht zu
sabotieren.

Ich hoffe aber nicht, dass du jetzt von den Hamburgern erwartet, dass
sie selbst diesen Port machen. Wir haben schon durch die maßgebliche
Beteiligung am Mac/Intel-Port ein erhebliches Investment getätigt.

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
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Re: [de-dev] Re: Welche Entscheidungen in HH getroffen werden

2009-01-20 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Moin Thorsten,

Mathias Bauer wrote:

 Und die Aussage, Community habe in den Köpfen der Entwickler nur am
 Rande Platz empfinde ich sogar fast als dreist, wenn ich sehe, wie
 gerade die Kollegen direkt um mich herum arbeiten.

Nach einer weiteren Nacht Abstand kommt mir die Idee, dass der Grund für
unsere unterschiedliche Einschätzung vielleicht ist, dass für dich
Community stark sozialromantisch besetzt ist (das ist jetzt
wertneutral gemeint), für mich aber mehr organisatorisch. Für mich ist
wichtig, dass man in einer Community für andere offen ist und sich der
Zusammenarbeit nicht verweigert, wenn sie gesucht wird. Für dich scheint
die Interaktion wichtiger zu sein als das Ergebnis, oder du glaubst,
dass das Ergebnis schon automatisch gut wird, wenn diese Interaktion
stattfindet. Und insbesondere besteht für dich die Community in erster
Linie aus Entwicklern, und weniger aus Anwendern. Sehe ich das richtig?

Ciao,
Mathias

-- 
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
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