Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-07 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Hallo Willi.
Dass Du nur einträgst, was dich interessiert, ist vollkommen okay, daran 
will ich gar nicht rütteln.

Deine restlichen Schlussfolgerungen würde ich aber nicht so unterstreichen:

OSM ist und bleibt ein Freiwilligenprojekt, aber zunehmend gibt es auch 
Interessenten, die OSM eben nicht nur als Hobby nutzen wollen.
Wenn Frederik mit der Geofabrik Dienstleistungen rund um OSM verkaufen 
will - angepasste gedruckte Karten, Analysen, Web-Angebote oder was auch 
immer, dann kann er das nur, wenn die Daten zumindest akzeptabel in 
Qualität und Vollständigkeit sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er 
trotzdem weiterhin viel Zeit einfach auch als Hobby in die OSM steckt 
oder zumindest in Bereiche, bei denen er kein Geld damit verdient, aber 
trotzdem will er was verkaufen.
Wenn GPSies auf OSM-Daten umsteigt, weil Google Maps die Preise erhöht 
und deshalb zu teuer wird, dann, weil sie damit Geld verdienen wollen - 
oder zumindest weniger Geld für den Betrieb des Portals ausgeben wollen.


Das OSM-Projekt selbst im engeren Sinne betreibt keine Marktstudien, das 
ist richtig. Rundherum allerdings schon.


Das ist aber doch bei größeren Open-Source-Softwareprojekten auch nicht 
anders:
An vielen Projekten arbeiten etliche Programmierer auch ehrenamtlich; 
trotzdem wird Linux verkauft - als Suse Enterprise, als Support-Bundle 
oder als vorinstalliertes System auf Servern und mittlerweile auch 
Desktop-Rechnern; und immer verdient irgendjemand im weiteren Sinne 
damit Geld.


Wenn sich also hier einige Gedanken darum machen, wir wir in Zukunft 
dafür sorgen können, dass die Karte sich nicht mehr nur immer mehr 
füllt, sondern dabei auch dauerhaft eher korrekt bleiben kann, dann ist 
das sicher nicht nur eine Frage dessen, was andere haben wollen, sondern 
auch die Frage, wie mappen aussieht, wenn die Schwierigkeit eher darin 
besteht, Änderungen zu erkennen als die vielen nicht eingetragenen Dinge 
einzutragen.


Wenn man sich aber darüber Gedanken macht, dann sollte man eben nicht 
nur die eigene was-interessiert-mich-persönlich-Brille aufsetzen, 
sondern schon gucken, was auch andere - Mapper und User - wollen.


Gruß
Peter

Am 07.07.2012 05:36, schrieb Willi:

Das gilt sicherlich nicht für mich. Ich kartiere nur was mich interessiert
oder was ich für interessant halte. Und weil oder dafür dass ich hierfür den
OSM Server und verschiedene Programme nutzen kann stelle ich die Daten in
der OSM Datenbank zur Verfügung. Jeder, ob selbst Kartierer oder nur reiner
Datennutzer, kann sich dann bedienen.

Und ich denke dies ist bei einem Freiwilligenprojekt im allgemeinen so.
Warum sollte ich auch freiwillig für anonyme Andere kartieren wenn ich nicht
mal deren Interessen geschweige denn sie selbst kenne. OSM, wie andere
Freiwilligenprojekte auch, will niemandem etwas verkaufen und betreibt
deshalb auch keine Marktstudien.

Willi


on Saturday, July 07, 2012 4:10 AM Christian H. Bruhn
[mailto:br...@arcor.de] wrote

Wir sollten uns langsam mal von dem Gedanken trennen, daß wir nur für uns
mappen. Unsere Daten sind mittlerweile so gut, daß sie oft genutzt werden.
Es wird also immer mehr reine Datennutzer geben. Nicht nur direkt, die Leute
die sich die Daten bei uns ziehen, sondern noch eine viel größere Menge an
Leuten, die eine Website oder eine Offline-Karte benutzen und die nicht
wissen (wollen) woher die zugrundeliegenden Daten kommen und was OSM
eigentlich ist.



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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-07 Diskussionsfäden aighes

Am 07.07.2012 11:48, schrieb Peter Wendorff:
OSM ist und bleibt ein Freiwilligenprojekt, aber zunehmend gibt es 
auch Interessenten, die OSM eben nicht nur als Hobby nutzen wollen.
Wenn Frederik mit der Geofabrik Dienstleistungen rund um OSM verkaufen 
will - angepasste gedruckte Karten, Analysen, Web-Angebote oder was 
auch immer, dann kann er das nur, wenn die Daten zumindest akzeptabel 
in Qualität und Vollständigkeit sind. Ich bin mir ziemlich sicher, 
dass er trotzdem weiterhin viel Zeit einfach auch als Hobby in die OSM 
steckt oder zumindest in Bereiche, bei denen er kein Geld damit 
verdient, aber trotzdem will er was verkaufen. 


Hallo,
wenn ich Dienstleistungen auf Basis von OSM anbiete, muss ich entweder 
das an bieten was die Freiwilligen so Zusammenmappen oder aber ich muss 
der Anbieter für die Qualität sorgen.


Henning

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-07 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 07.07.2012 12:38, schrieb aighes:

Am 07.07.2012 11:48, schrieb Peter Wendorff:
OSM ist und bleibt ein Freiwilligenprojekt, aber zunehmend gibt es 
auch Interessenten, die OSM eben nicht nur als Hobby nutzen wollen.
Wenn Frederik mit der Geofabrik Dienstleistungen rund um OSM 
verkaufen will - angepasste gedruckte Karten, Analysen, Web-Angebote 
oder was auch immer, dann kann er das nur, wenn die Daten zumindest 
akzeptabel in Qualität und Vollständigkeit sind. Ich bin mir ziemlich 
sicher, dass er trotzdem weiterhin viel Zeit einfach auch als Hobby 
in die OSM steckt oder zumindest in Bereiche, bei denen er kein Geld 
damit verdient, aber trotzdem will er was verkaufen. 


Hallo,
wenn ich Dienstleistungen auf Basis von OSM anbiete, muss ich entweder 
das an bieten was die Freiwilligen so Zusammenmappen oder aber ich 
muss der Anbieter für die Qualität sorgen.

Klar.
Was ich sagen wollte ist eben, dass es durchaus Mapper gibt, die beide 
Interessen vereinen. Ich bin eben im zweifelsfall nicht nur Anbieter, 
sondern gleichzeitig auch Mapper, oder ich kann mir überlegen, Tools zu 
entwickeln, die die Qualität verbessern helfen.


Die Lizenz-Problem-Analysen der Geofabrik dürften zu den wichtigsten 
Tools gehören, die im Vorfeld geholfen haben, Datenverluste zu 
verringern - weil es einfacher war, gezielt die richtigen Mapper 
anzuschreiben oder notfalls die richtigen Daten neu zu erfassen.
Insofern gehört das eindeutig zum Bereich Qualitätssicherung, und 
letztlich hat, könnte man sagen, die Geofabrik damit für die Qualität 
gesorgt, aber eben indirekt und mit Hilfe der freiwilligen Hobby-Mapper.


Vielleicht müssen wir hier relativieren:
Sicher werden wir keine QualitätsSICHERUNG einführen können, die 
irgendwann irgendwelche Garantien geben soll.

Vielleicht ist der Begriff da noch nicht ganz treffend.
Vielleicht sollten wir lieber davon reden, wir wir die PFLEGE der 
OSM-Daten verbessern können (engl. maintenance). Letztlich ist aber 
glaube ich das gleiche gemeint.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Am 05.07.2012 13:53, schrieb Jan Tappenbeck:

Nützt Dir dieses Tag etwas, um festzustellen, ob ein neuer POI
hinzugekommen ist?



Hinzu nicht - aber eher was weggefallen ist,


Was musst Du tun, um dies feststellen zu können?
Du musst - mehr oder weniger regelmäßig - die Gegend im Ganzen auf
Veränderungen abklappern.


... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?


Sorry, mein Terminkalender ist voll - nimmst Du Urlaub und fährst da hin?




Macht es dann Sinn, bei xx(x...) Objekten ein Tag einzutragen / zu
ändern? Machst Du das überhaupt bei xx(x...) Objekten?



verstehe ich nicht ganz!



Sehe ich auch so.
Jetzt trage ich etwa bei 10% ein, dass sich was geändert hat.
Wenn das Last_Check überhaupt Sinn haben soll, muss ich zukünftig 
regelmäßig bei 90% eintragen, dass sich nichts geändert hat.
Ich beantrage daher eine Personalaufstockung um mindestens 300% - den 
Rest krieg ich schon irgendwie in den Nachtstunden abgearbeitet ...



Für mich persönlich ist dieses Tag sinnlos, denn entweder gehe ich mit
offenen Augen durch die Welt und registriere alle Veränderungen - oder



ich kann eh nichts daran ändern.


... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?


Wie - hast Du Deinen Urlaub schon komplett verplempert? ;-) ;-)

Die Information über die Mapperdichte bekommst Du bereits bei ITO.
Danach kann man, wenn man will, seine Überprüfungstouren bereits planen.
Und sie betrifft ganze Bereiche, nicht zig einzelne Punkte - warum also 
diese Information bei zig-Punkten hinterlegen und bearbeiten _müssen_!


Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 06.07.2012 09:18, schrieb Georg Feddern:

Sorry, mein Terminkalender ist voll - nimmst Du Urlaub und fährst da hin?

:-)
Aber wir haben da m.E. ein echtes Problem. Das Habe ich bei uns in 
Germering auch bei der Ausmistung der Schlecker-Märkte gesehen: von 
ursprünlich 5 Märkten im Ort waren wohl 3 Stück auch noch Märkte 
gewesen, Einer war eine ehemaliger Markt (Umzug in ein Gebäude 200m 
Luftline, der neue eingetragen, der alte nicht gelöscht), ein andere 
(Ex-)Markt schien vor längerer Zeit geschlossen worden zu sein (also 
nicht jetzt kurzfristig im Rahmen der Insolvenz-Schließung).
3 von 5 ist eine schlechte Quote, auch wenn das sicher nicht 
repräsentativ ist.


Und ich könnte Steve Coast zitieren: dieser hatte IIRC schon auf der 
SOTM in Girona oder früher das Thema Qualität und Aktualisierung in 
einer Keynote als Herausforderung der Zukunft auf die Tagesordnung 
gebracht.



Grüße,
Michael.


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Am 06.07.2012 10:05, schrieb Michael Kugelmann:
Und ich könnte Steve Coast zitieren: dieser hatte IIRC schon auf der 
SOTM in Girona oder früher das Thema Qualität und Aktualisierung in
einer Keynote als Herausforderung der Zukunft auf die Tagesordnung 
gebracht.


ist es ja auch - und wie überall ist das im Vergleich zum Entdeckertum 
einfach nur doofe Arbeit.


Aber die Methodik ist es, die mir so sauer aufstößt.
Das erinnert mich zu sehr an die Vorschule, wo es heißt:
Geh an die Tafel und schreibe _100_ mal 'Ich muss die Augen offen halten'.
Da ist mir _1_ ordentlichen Backs doch lieber.

Gruß
Georg

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Ich denke, da hat Steve recht gehabt ;)
Das aktuell halten der Informationen ist meines Erachtens viel 
schwieriger als das Eintragen neuer Daten; unter anderem, weil es nicht 
so schnell auffällt, dass was fehlt, und weil die Motivation dazu nicht 
so groß ist.

Dennoch: Ein Tag für last checked halte ich für den falschen Ansatz.

Vielmehr bin ich überzeugt, dass wir etwas in der Art auf Dauer in der 
API eingebaut brauchen.
Wie das genau aussehen könnte, weiß ich aber nicht, dafür ist das 
Problem IMHO zu vielschichtig.


Ein Ansatz ist die mit dem last-checked-Tag vorgeschlagene Sichtung - 
und wir sind da ja schon zu dem Ergebnis gekommen, dass das eben kein 
sichten oder nicht sichten ist, sondern die Frage ist, was dabei 
eigentlich gesichtet wird:

- Geometrie?
- alle Tags?
- einige Tags? ist das ein Standard-Set von Tags, das damit gesichtet wird?
- mit welchem Wissen? gerade vorbeigekommen und alles überprüft? gerade 
vorbeigekommen und einiges nicht überprüfen können? einige Tags gar 
nicht verstanden?


Das Problem, nicht vorhandenes damit gesichtet zu haben, bleibt 
bestehen: Wie sage ich, dass ein bestimmtes Gebiet keine weiteren 
Kneipen enthält? dass in einem bestimmten Gebiet alle Häuser eingetragen 
sind? alle Bushaltestellen?


In die OSM-Daten-Datenbank ;) gehört das meiner Meinung nach 
genausowenig rein wie Grenzen von Luftbildern oder das last-checked-Tag 
(..., das ja die letztgenannten Informationen gar nicht enthalten kann).


Interessant ist da vielleicht der Ansatz vom HOT-Task-Manager [1]:
Das insgesamt zu bearbeitende Gebiet (beim HOT ist das die entsprechende 
Krisenregion, global wäre es eben möglicherweise die ganze Welt) wird in 
Kacheln aufgeteilt, die quasi einzeln bearbeitet werden.
Beim HOT geht es dabei, soweit ich weiß, hauptsächlich um die 
Konfliktvermeidung, weil bei einer Aktivierung schnell viele Mapper im 
gleichen Gebiet sehr aktiv werden, aber ich denke, man könnte das auch 
sehr gut zu Qualitätskontrolle erweitern.


Ideenskizze dazu:
* Die Welt wird in Kacheln eingeteilt. Diese sollten jedoch nicht eine 
feste Größe haben, sondern variabel nach Lust und Laune des QA-Mappers 
sein, hier könnte man einen Quadtree-Ansatz wählen - für 
nicht-Informatiker letztlich mit render-Kacheln vergleichbar: wenn ich 
viel Zeit habe oder in einem Gebiet nicht viel zu finden ist, prüfe ich 
gleich eine z14 oder z15-Kachel, mal eben zwischendurch kann ich aber 
auch eine z19-Kachel überprüfen.
* Die Überprüfung wird in einzelne Aufgaben eingeteilt, die jeweils 
überprüft werden können, aber nicht müssen: Autostraßen, Fusswege, 
Gebäude, Hausnummern, Stromleitungen, ÖPNV, und beliebig viele weitere; 
vielleicht kann man das über Tag-Filter definieren: checked[highway], 
checked[WAY.highway], checked[building], checked[addr:*]

* Eine QA-Karte zeigt an, was wann für was geprüft wurde:
* Für Datennutzer: wähle aus, welche Kriterien und welche 
Aktualität du brauchst, und ich sage dir, welche Bereiche der Erde 
entsprechend geprüft/ungeprüft sind.
* Für Mapper: Die Karte zeigt mir, dass eigentlich alles okay ist, 
aber ich will eigentlich was machen - welche Themenbereiche oder welche 
Gegenden rundrum wären denn mal wieder dran?


Gruß
Peter

[1] http://tasks.hotosm.org


Am 06.07.2012 10:05, schrieb Michael Kugelmann:

Am 06.07.2012 09:18, schrieb Georg Feddern:
Sorry, mein Terminkalender ist voll - nimmst Du Urlaub und fährst da 
hin?

:-)
Aber wir haben da m.E. ein echtes Problem. Das Habe ich bei uns in 
Germering auch bei der Ausmistung der Schlecker-Märkte gesehen: von 
ursprünlich 5 Märkten im Ort waren wohl 3 Stück auch noch Märkte 
gewesen, Einer war eine ehemaliger Markt (Umzug in ein Gebäude 200m 
Luftline, der neue eingetragen, der alte nicht gelöscht), ein andere 
(Ex-)Markt schien vor längerer Zeit geschlossen worden zu sein (also 
nicht jetzt kurzfristig im Rahmen der Insolvenz-Schließung).
3 von 5 ist eine schlechte Quote, auch wenn das sicher nicht 
repräsentativ ist.


Und ich könnte Steve Coast zitieren: dieser hatte IIRC schon auf der 
SOTM in Girona oder früher das Thema Qualität und Aktualisierung in 
einer Keynote als Herausforderung der Zukunft auf die Tagesordnung 
gebracht.



Grüße,
Michael.


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Christian H. Bruhn
am Donnerstag, 5. Juli 2012 um 11:11 schrieb Martin Koppenhoefer:

 genau, entweder man nutzt die Daten und berichtigt sie, wenn sie
 falsch sind, oder das ganze ist sowieso sinnlos, oder? Ein POI der
 niemanden interessiert und bei dem es niemandem auffällt, ob er noch
 da ist oder nicht, bei dem ist es letztlich auch egal, ob er in der DB
 ist oder nicht.

Wir sollten uns langsam mal von dem Gedanken trennen, daß wir nur für
uns mappen. Unsere Daten sind mittlerweile so gut, daß sie oft genutzt
werden. Es wird also immer mehr reine Datennutzer geben. Nicht nur
direkt, die Leute die sich die Daten bei uns ziehen, sondern noch eine
viel größere Menge an Leuten, die eine Website oder eine Offline-Karte
benutzen und die nicht wissen (wollen) woher die zugrundeliegenden
Daten kommen und was OSM eigentlich ist.

Und genau diese Endnutzer interessieren sich vielleicht für den POI
und ärgern sich im Nachhinein, daß er nicht stimmt.

Christian





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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden aighes

Hallo Christian,
das Problem ist doch aber: Entweder es gibt eine, der sich für den POI 
verantwortlich fühlt und ihn auf dem aktuellen Stand hält, oder es gibt 
ihn nicht.


Wenn Ersteres, dann braucht es kein lastcheck, da der Mapper über seine 
Region Bescheid weiß und nicht jeden Monat ein lastcheck hochzählen muss.


Wenn Zweiteres, dann hilft auch kein lastcheck. Dann bleibt die 
Situation halt so wie sie ist.


Wie die Daten genutzt werden, ist für das Problem unerheblich. OSM lebt 
davon, dass es einen aktiven Mapper vor Ort gibt. Ist dies nicht der 
Fall, hilft auch keine Erinnerungsfunktion.


Henning


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Willi
Das gilt sicherlich nicht für mich. Ich kartiere nur was mich interessiert
oder was ich für interessant halte. Und weil oder dafür dass ich hierfür den
OSM Server und verschiedene Programme nutzen kann stelle ich die Daten in
der OSM Datenbank zur Verfügung. Jeder, ob selbst Kartierer oder nur reiner
Datennutzer, kann sich dann bedienen.

Und ich denke dies ist bei einem Freiwilligenprojekt im allgemeinen so.
Warum sollte ich auch freiwillig für anonyme Andere kartieren wenn ich nicht
mal deren Interessen geschweige denn sie selbst kenne. OSM, wie andere
Freiwilligenprojekte auch, will niemandem etwas verkaufen und betreibt
deshalb auch keine Marktstudien.

Willi


on Saturday, July 07, 2012 4:10 AM Christian H. Bruhn
[mailto:br...@arcor.de] wrote

Wir sollten uns langsam mal von dem Gedanken trennen, daß wir nur für uns
mappen. Unsere Daten sind mittlerweile so gut, daß sie oft genutzt werden.
Es wird also immer mehr reine Datennutzer geben. Nicht nur direkt, die Leute
die sich die Daten bei uns ziehen, sondern noch eine viel größere Menge an
Leuten, die eine Website oder eine Offline-Karte benutzen und die nicht
wissen (wollen) woher die zugrundeliegenden Daten kommen und was OSM
eigentlich ist.



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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-06 Diskussionsfäden Willi
Stimme voll zu.

Vor allem, da das Datum des letzten Check nicht wirklich nützt. Ein Objekt
kann Jahrzehnte unverändert bleiben oder sich eine Woche nach dem Check
ändern.

Ich würde nicht extra irgendwo hingehen nur weil ein Check eine gewisse Zeit
zurückliegt. Und ehe man eine Datenbank, Editoren und andere Programme mit
so etwas belastet sollten erst mal genügend aktive Mapper bestätigen, dass
sie dies tun würden.

Willi


On Saturday, July 07, 2012 4:57 AMaighes [mailto:o...@aighes.de]wrote

Wie die Daten genutzt werden, ist für das Problem unerheblich. OSM lebt
davon, dass es einen aktiven Mapper vor Ort gibt. Ist dies nicht der Fall,
hilft auch keine Erinnerungsfunktion.



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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jimmy_K
Am 05.07.2012 10:38, schrieb Jan Tappenbeck:
 Zum Beispiel:
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute sind als OK zu
 betrachten - grüne Kreise
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute UND Elemente
 mit LASTCHECK  1 Jahr zu heute sind als zu prüfen zu betrachten
 * Elemente - rote Kreise
 * Element mit ungültigem Lastcheck - gelbe Kreise

 So damit will ich meine Ausführungen mal beenden und bin gespannt wie
 Ihr darüber denkt und was sich daraus ergibt.

 Gruß Jan :-)

 [1]  http://taginfo.openstreetmap.org/keys/?key=lastcheck

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 http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de


Ich würde versuchen zu vermeiden, allzu große Differenzierungen
einzuführen. Wenn man da 3-4 verschiedene Farben hat, braucht man wieder
eine Legende und das schreckt ab.

Ich bin Anhänger der openstreetbugs und würde dies ähnlich umsetzen, nur
einfacher:
* lastcheck vorhanden: älter als ein Jahre - Bug
* lastcheck nicht vorhanden - Bug

Würde zwar am Anfang ein wenig Mehraufwand darstellen, aber dann sind
die lastchecks flächendeckend vorhanden.


Lg Jimmy

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

Am 05.07.2012 10:55, schrieb Jimmy_K:

Am 05.07.2012 10:38, schrieb Jan Tappenbeck:

Zum Beispiel:
* Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute sind als OK zu
betrachten -  grüne Kreise
* Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute UND Elemente
mit LASTCHECK  1 Jahr zu heute sind als zu prüfen zu betrachten
* Elemente -  rote Kreise
* Element mit ungültigem Lastcheck -  gelbe Kreise

So damit will ich meine Ausführungen mal beenden und bin gespannt wie
Ihr darüber denkt und was sich daraus ergibt.

Gruß Jan :-)

[1]  http://taginfo.openstreetmap.org/keys/?key=lastcheck

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Ich würde versuchen zu vermeiden, allzu große Differenzierungen
einzuführen. Wenn man da 3-4 verschiedene Farben hat, braucht man wieder
eine Legende und das schreckt ab.

Ich bin Anhänger der openstreetbugs und würde dies ähnlich umsetzen, nur
einfacher:
* lastcheck vorhanden: älter als ein Jahre -  Bug
* lastcheck nicht vorhanden -  Bug

Würde zwar am Anfang ein wenig Mehraufwand darstellen, aber dann sind
die lastchecks flächendeckend vorhanden.


Lg Jimmy


Hi !

aber ohne eine Farbe für OK weiß keiner wo geschaut wurde und ok ist. 
Dann fährt da ständig einer zu Meyer's Gasthof um dann festzustellen 
das der doch gerade gecheckt wurde.


Den einzigen den es freut ist vielleicht der Gastwirt weil soviele 
Mapper bei ihm einkehren ... .-)


Gruß Jan .-)


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 5. Juli 2012 10:38 schrieb Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net:
 Diese werden irgendwann eingetragen und dann diese in der DB und wenn Sie
 nicht einem gezielt auffallen dann sind sie noch heute da.


genau, entweder man nutzt die Daten und berichtigt sie, wenn sie
falsch sind, oder das ganze ist sowieso sinnlos, oder? Ein POI der
niemanden interessiert und bei dem es niemandem auffällt, ob er noch
da ist oder nicht, bei dem ist es letztlich auch egal, ob er in der DB
ist oder nicht.


 Stellt man fest, das ein POI noch örtlich vorhanden ist dann soll das Tag
 LASTCHECK [1] mit dem akutellen Datum im Format -MM-DD angebracht
 werden.


gute Idee, aber hoffentlich nicht in der DB von OSM, oder? Es gibt
jetzt schon kontinuierlich sehr viele Änderungen in der DB aufgrund
von Modifikationen und Neuerfassung, wenn man jetzt noch anfängt,
Änderungen in die DB zu schreiben, wenn sich nichts geändert hat, wird
das nochmal verschärft und die Nutzung von aktuellen Daten für alle
die erschwert, die keine unendlichen Reserven zur Verfügung haben.


 Zum Beispiel:
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute sind als OK zu
 betrachten - grüne Kreise
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute UND Elemente mit
 LASTCHECK  1 Jahr zu heute sind als zu prüfen zu betrachten
 * Elemente - rote Kreise
 * Element mit ungültigem Lastcheck - gelbe Kreise


idealerweise würde man wohl verschiedene Typen von POIs bzw. tags
unterscheiden. Manche Dinge ändern sich öfter, andere sind konstanter,
ggf. kann man automatisch herausfinden, ab welchem Alter ein tag mit
einer gewissen Wahrscheinlichkeit überholt sein könnte, vielleicht
wird das aber auch zu komplex (z.B. wird es vermutlich auch räumlich
unterscheiden, ggf. aufgeteilt in Micro und Makro, als Beispiel
wechseln die Kneipen in diesem In-Viertel gerade öfter mal die Namen,
während in dem anderen Viertel alles aussieht wie vor 10 Jahren, oder
z.B. sind Gebäude in dieser Region (schrumpfende Städte) öfter mal
abgerissen im Vergleich zu vor 5 Jahren, während andere Gegenden wie
z.B. ein Viertel mit Gründerzeit-villen noch ziemlich genauso aussehen
dürfte (auf die Gebäude bezogen) wie vor 20 Jahren.

Wie gesagt: bitte keine Metadaten direkt in die DB abladen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jimmy_K
Am 05.07.2012 11:03, schrieb Jan Tappenbeck:
 Am 05.07.2012 10:55, schrieb Jimmy_K:
 Am 05.07.2012 10:38, schrieb Jan Tappenbeck:
 Zum Beispiel:
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute sind als OK zu
 betrachten -  grüne Kreise
 * Elemente mit Version 1 und Lastedit  1 Jahr zu heute UND Elemente
 mit LASTCHECK  1 Jahr zu heute sind als zu prüfen zu betrachten
 * Elemente -  rote Kreise
 * Element mit ungültigem Lastcheck -  gelbe Kreise

 So damit will ich meine Ausführungen mal beenden und bin gespannt wie
 Ihr darüber denkt und was sich daraus ergibt.

 Gruß Jan :-)

 [1]  http://taginfo.openstreetmap.org/keys/?key=lastcheck

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 Ich würde versuchen zu vermeiden, allzu große Differenzierungen
 einzuführen. Wenn man da 3-4 verschiedene Farben hat, braucht man wieder
 eine Legende und das schreckt ab.

 Ich bin Anhänger der openstreetbugs und würde dies ähnlich umsetzen, nur
 einfacher:
 * lastcheck vorhanden: älter als ein Jahre -  Bug
 * lastcheck nicht vorhanden -  Bug

 Würde zwar am Anfang ein wenig Mehraufwand darstellen, aber dann sind
 die lastchecks flächendeckend vorhanden.


 Lg Jimmy

 Hi !

 aber ohne eine Farbe für OK weiß keiner wo geschaut wurde und ok ist.
 Dann fährt da ständig einer zu Meyer's Gasthof um dann festzustellen
 das der doch gerade gecheckt wurde.

 Den einzigen den es freut ist vielleicht der Gastwirt weil soviele
 Mapper bei ihm einkehren ... .-)

 Gruß Jan .-)


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Servus,

Ich hätte gecheckte POI's gar nicht hervorgehoben.

Lg Jimmy

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Am 05.07.2012 10:38, schrieb Jan Tappenbeck:

Moin!

Qualitätskontrolle ist schon seit langer Zeit ein Thema von OSM


Qualitätskontrolle ist immer gut, aber ...

Stellt man fest, das ein POI noch örtlich vorhanden ist dann soll das 
Tag LASTCHECK [1] mit dem akutellen Datum im Format -MM-DD 
angebracht werden. Dabei soll es NICHT darum gehen das mit dem Check 
eine Aussage darüber zu treffen, ob auch die angewandten Tags allesamt 
korrekt sind. Sicherlich würde man den Namen oder andere markante Tags 
wohl unbewußt mit Prüfen.


... ich halte die Lösung für grundlegend - nun ja -  oversized, sinnlos 
und somit letztlich für falsch.


Liegt vielleicht daran, dass ich eine ganz andere Herangehensweise 
verinnerlicht habe:


Nützt Dir dieses Tag etwas, um festzustellen, ob ein neuer POI 
hinzugekommen ist?

Nein.
Was musst Du tun, um dies feststellen zu können?
Du musst - mehr oder weniger regelmäßig - die Gegend im Ganzen auf 
Veränderungen abklappern.
Macht es dann Sinn, bei xx(x...) Objekten ein Tag einzutragen / zu 
ändern? Machst Du das überhaupt bei xx(x...) Objekten?


Für mich persönlich ist dieses Tag sinnlos, denn entweder gehe ich mit 
offenen Augen durch die Welt und registriere alle Veränderungen - oder 
ich kann eh nichts daran ändern.
Dabei ist es völlig egal, ob man als Gelegenheitsmapper unterwegs ist 
oder als durchorganisierter Mapper regelmäßig sein Raster abarbeitet.
Und Letzterer kann das ganz bequem abseits von OSM für sich (oder in der 
Gruppe) organisieren.


Sinnvoller wäre es in meinen Augen, Patenschaften für Regionen (welcher 
Größe auch immer) zu übernehem und ggf. regelmäßig als ich kümmere mich 
immer noch drum zu dokumentieren - aber doch nicht jeden einzelnen POI 
darin.


Das Feststellen und Mappen von 10% Veränderungen ist mir persönlich 
Aufgabe genug - da hilft es irgendwie so gar nicht, wenn ich auch noch 
90% OK mappen soll. (*)


Gruß
Georg

(*) Zahlen mal völlig aus der Luft gegriffen

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

Moin!



Qualitätskontrolle ist immer gut, aber ...


sage ich ja !




... ich halte die Lösung für grundlegend - nun ja - oversized, sinnlos
und somit letztlich für falsch.

Liegt vielleicht daran, dass ich eine ganz andere Herangehensweise
verinnerlicht habe:

Nützt Dir dieses Tag etwas, um festzustellen, ob ein neuer POI
hinzugekommen ist?


Hinzu nicht - aber eher was weggefallen ist,


Was musst Du tun, um dies feststellen zu können?
Du musst - mehr oder weniger regelmäßig - die Gegend im Ganzen auf
Veränderungen abklappern.


... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?


Macht es dann Sinn, bei xx(x...) Objekten ein Tag einzutragen / zu
ändern? Machst Du das überhaupt bei xx(x...) Objekten?



verstehe ich nicht ganz!


Für mich persönlich ist dieses Tag sinnlos, denn entweder gehe ich mit
offenen Augen durch die Welt und registriere alle Veränderungen - oder
ich kann eh nichts daran ändern.


... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?

Gruß Jan  :-)


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 05.07.2012 13:53, schrieb Jan Tappenbeck:

... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?
Wenn kein Mapper vorbeikommt, gibt's auch das last-checked-Tag, das du 
vorschlägst nicht.


Wenn ich meinen Block regelmäßig aktualisiere, werde ich nicht jedes 
Objekt damit immer wieder markieren, obwohl ich ständig Änderungen auf 
dem Schirm habe. Wenn ich aber ausfalle, zum Beispiel, weil ich umziehe, 
wird vermutlich auch niemand daran denken, plötzlich den eigenen Block 
als last-checked=letzte Woche zu markieren, geschweige denn in allen 
Details unterschiedlich.

Also fehlt dir auch dabei die zuverlässige Angabe dazu.

Darüberhinaus: was heißt last checked? heißt das: Die Attribute sind 
korrekt, oder die attribute sind vollständig (was kaum möglich sein 
dürfte, dafür gibt's einfach zu viele). Ich muss also sowieso prüfen, 
was da ist und was nicht.
Da wird jemand dann ein objekt als korrekt bestätigen, obwohl die 
Öffnungszeiten des Ladens fehlen, oder obwohl das Restaurant keine 
cuisine hat; die Kreuzung ist korrekt, obwohl das TMC-Tagging falsch ist 
(denn das versteht der Mapper nicht, der das bestätigt hat).


Was also ist damit gewonnen?

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 5. Juli 2012 14:04 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 05.07.2012 13:53, schrieb Jan Tappenbeck:
 Darüberhinaus: was heißt last checked? heißt das: Die Attribute sind
 korrekt, oder die attribute sind vollständig (was kaum möglich sein
 dürfte, dafür gibt's einfach zu viele). Ich muss also sowieso prüfen, was da
 ist und was nicht.


Dazu hatte Jan eingegangs geschrieben: Dabei soll es NICHT darum
gehen das mit dem Check eine Aussage darüber zu treffen, ob auch die
angewandten Tags allesamt korrekt sind. Sicherlich würde man den Namen
oder andere markante Tags wohl unbewußt mit Prüfen.

d.h. last-checked würde nicht bedeuten, dass alles überprüft ist,
sondern nur, dass es überhaupt einen POI da gibt, der dieser Klasse
angehört, und wo evtl. der Name und andere tags, die den Mapper
interessieren, mit geprüft wurden.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

On 07/05/12 10:38, Jan Tappenbeck wrote:

Stellt man fest, das ein POI noch örtlich vorhanden ist dann soll das
Tag LASTCHECK [1] mit dem akutellen Datum im Format -MM-DD
angebracht werden. Dabei soll es NICHT darum gehen das mit dem Check
eine Aussage darüber zu treffen, ob auch die angewandten Tags allesamt
korrekt sind. Sicherlich würde man den Namen oder andere markante Tags
wohl unbewußt mit Prüfen.


Ich moechte aber an der Stelle darauf hinweisen, dass jede Tag-Aenderung 
an einem Objekt dazu fuehrt, dass die OSM-Datenbank eine (zusaetzliche) 
komplette Kopie des Objekts anfertigt und vorhaelt.


Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33



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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Philip Gillißen

Frederik Ramm wrote
 
 Ich moechte aber an der Stelle darauf hinweisen, dass jede Tag-Aenderung 
 an einem Objekt dazu fuehrt, dass die OSM-Datenbank eine (zusaetzliche) 
 komplette Kopie des Objekts anfertigt und vorhaelt.
 
Martin und Frederik haben meiner Meinung nach schon die Hauptargumente gegen
ein Tag angebracht: Keine Meta-Daten in der OSM-Datenbank und vor allem
Verhinderung von unnötigen Changesets sowie unnötiges Aufblähen der
Historie.

Ich finde die Idee der POI-Last-Checked-Geschichte gut, aber gehört meiner
Meinung nach in ein externes Tool. Hier hat man dann auch viel mehr
Möglichkeiten, wie zum Beispiel die für die speziellen Regionen zugeordneten
Mapper-Paten oder Benachrichtigungen, Reports etc.
Ein Tool, das POI-Quality vllt. heißt, kann diese Daten ganz einfach mit der
OSM-ID verknüpfen, mit einer schönen Leaflet-Karte darstellen und würde
deutlich mehr Komfort (und Flexibilität) schaffen, als ein Projekt auf Basis
der OSM-Datenbank. Dafür ist das OSM-DB-Schema meiner Meinung nach auch
nicht gedacht.

TL;DR: Sehr gute Idee, meiner Meinung auch nach notwendig, aber bitte als
eigenständiges Projekt mit eigenständiger Datenhaltung.

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

Am 05.07.2012 14:04, schrieb Peter Wendorff:

Am 05.07.2012 13:53, schrieb Jan Tappenbeck:

... was ist mit den Ecken die nicht den Mapper-Traffic haben?

Wenn kein Mapper vorbeikommt, gibt's auch das last-checked-Tag, das du
vorschlägst nicht.

Wenn ich meinen Block regelmäßig aktualisiere, werde ich nicht jedes
Objekt damit immer wieder markieren, obwohl ich ständig Änderungen auf
dem Schirm habe. Wenn ich aber ausfalle, zum Beispiel, weil ich umziehe,
wird vermutlich auch niemand daran denken, plötzlich den eigenen Block
als last-checked=letzte Woche zu markieren, geschweige denn in allen
Details unterschiedlich.
Also fehlt dir auch dabei die zuverlässige Angabe dazu.

Darüberhinaus: was heißt last checked? heißt das: Die Attribute sind
korrekt, oder die attribute sind vollständig (was kaum möglich sein
dürfte, dafür gibt's einfach zu viele). Ich muss also sowieso prüfen,
was da ist und was nicht.


Das mit den Attributten hatte ich doch einleitend ausgeklammert um die 
Diskussion nicht gleich zu sehr zu zerreden.


Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

Am 05.07.2012 14:30, schrieb Sven Geggus:

Jan Tappenbecko...@tappenbeck.net  wrote:


Stellt man fest, das ein POI noch örtlich vorhanden ist dann soll das
Tag LASTCHECK [1] mit dem akutellen Datum im Format -MM-DD
angebracht werden.


Das ist redundant, denn das Datum steckt ja schon im changeset drin. Was wir
hierfür eigentlich brauchen ist ein seperater API call a la mark object
as verified oder so.

Gruss

Sven



HI !

+1

den Call gibt es aber aktuell nicht und deshalb wäre das eine Alternative.

Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

Am 05.07.2012 15:45, schrieb Philip Gillißen:


Frederik Ramm wrote


Ich moechte aber an der Stelle darauf hinweisen, dass jede Tag-Aenderung
an einem Objekt dazu fuehrt, dass die OSM-Datenbank eine (zusaetzliche)
komplette Kopie des Objekts anfertigt und vorhaelt.


Martin und Frederik haben meiner Meinung nach schon die Hauptargumente gegen
ein Tag angebracht: Keine Meta-Daten in der OSM-Datenbank und vor allem
Verhinderung von unnötigen Changesets sowie unnötiges Aufblähen der
Historie.

Ich finde die Idee der POI-Last-Checked-Geschichte gut, aber gehört meiner
Meinung nach in ein externes Tool. Hier hat man dann auch viel mehr
Möglichkeiten, wie zum Beispiel die für die speziellen Regionen zugeordneten
Mapper-Paten oder Benachrichtigungen, Reports etc.
Ein Tool, das POI-Quality vllt. heißt, kann diese Daten ganz einfach mit der
OSM-ID verknüpfen, mit einer schönen Leaflet-Karte darstellen und würde
deutlich mehr Komfort (und Flexibilität) schaffen, als ein Projekt auf Basis
der OSM-Datenbank. Dafür ist das OSM-DB-Schema meiner Meinung nach auch
nicht gedacht.

TL;DR: Sehr gute Idee, meiner Meinung auch nach notwendig, aber bitte als
eigenständiges Projekt mit eigenständiger Datenhaltung.

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... aber wer realisiert das ?

wäre Lastcheck nicht schon einmal ein Ansatz in diese Richtung ?

Gruß Jan  :-)


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Markus

Liebe Qualitäter,

Qualitätsmanagement besteht aus:
a) der Beherrschung von Prozessen
b) der Dokumentation derselben

Bei den Prozessen geht es um:
aa) die Definition von Qualität
ab) die Erzeugung von Qualität
ac) die Kontrolle von Qualität
ad) die Verbesserung der Qualität

Damit jeder Schritt nachvollziehbar ist (auch von Dritten),
muss er dokumentiert werden.

Beispiel Kneipen im Quartier:
aa) alle Kneipen
sind mit mindestens den Attributen Name, Adresse (und...)
aktuell erfasst (alle 3 Monate)
ab) Mapper teilen das Quartier in Strassenabschnitte auf und erfassen
die Kneipen
ac) alle drei Monate wird ab) wiederholt
ad) im eigenen Revier werden zusätzliche Attribute erfasst
es werden auch andersartige Objekte erfasst
Benchmark mit Mappern von Nachbargebieten
Mapping-Partys in Diaspora-Gebieten
...

Zur Doku gehört:
- Definition der Qualität
- Zuordnung von Strassenzügen zu Mappern
- Status der Erfassung (von-bis, Datum, Unterschrift)
- Status der 3-monatlichen Re-Erfassung (von-bis, Datum, Unterschrift)
- ...
(geeignet wären lokale Wiki-Seiten)

Man könnte die Qualitätskontrolle und Doku auch zentral organisieren:
Schlüssel: Q, Wert: geprüft und ok, geprüft aber nicht ok, ungeprüft
Schlüssel: QNote, Wert: Mängelbeschreibung (wenn nicht ok)
DatZeit und Unterschrift ergeben sich aus Benutzername und Changeset.

Vorteil:
Man könnte für jedes Objekt, bzw für Objektklassen
den Q-Status geografisch anzeigen,
wüsste also genau, wo Handlungsbedarf besteht.
Mit zunehmender Erfahrung wäre auch bewertbar, welche Objektklassen in 
welchen Situationen in welchen Abständen geprüft werden sollen.


Entscheidend ist, dass man in aa) genau festlegt, welches Attribut
mit welchem Wertekatalog geprüft werden /muss/,
um ein alles ok zu bekommen.
(alternativ könnten ausgewählte Attribute einzeln Q-bewertet werden)

Da bei jeder Änderung am Objekt eine Kopie des Objektes entsteht, könnte 
man mit entsprechenden History-Tools den Q-Verlauf lückenlos nachvollziehen.


Natürlich kann beim Geo-Datenexport der Q-Teil weggefiltert werden :-)

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 05.07.2012 14:46, schrieb Frederik Ramm:
Ich moechte aber an der Stelle darauf hinweisen, dass jede 
Tag-Aenderung an einem Objekt dazu fuehrt, dass die OSM-Datenbank eine 
(zusaetzliche) komplette Kopie des Objekts anfertigt und vorhaelt.
das ist m.E. absolut ein Totaschlagargument für das Anhängen von 
derartigen Informationen an das Objekt selber: wir können die Datenbank 
nicht mit relativ nutzlosen Informationen zum Platzen bringen.


Alas Idee: vielleicht ist das ein Thema für eine API 0.7 = das 
LastChecked und den Checker in eine seperate Datenbank die z.B. auch 
keine History hat.



Grüße,
Michael.


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Re: [Talk-de] Qualitätskontrolle POI in OSM

2012-07-05 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 05.07.2012 16:00, schrieb Jan Tappenbeck:

wäre Lastcheck nicht schon einmal ein Ansatz in diese Richtung ?

zumindest nicht in der Planet-Datenbank selber!


Grüße,
Michael.


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