On Tue, Dec 17, 2002 at 08:01:12PM +0100, Martin Schmitt wrote: > Jetzt werden sie Dir alle Debian empfehlen. Grundsätzlich ist das ja auch > alles ganz nett mit apt-get, aber der Debian-Anwender muß etwas zu sehr zum > Leiden geboren sein.
Das sehe ich eher weniger so. Zumindest leide ich bei dem SuSE-System, das ich "hier" am Wickel habe ziemlich. > Leider, leider ist "Debian" als Synonym für > "vollkommen überalterte Pakete" zu sehen. Die Jungs von Debian drücken sich > über die Stabilität, die sie von ihrer Distribution wollen, ein solches > Bonbon in die Hose, daß sie immer 1 Jahr hinter der aktuellen Entwicklung > her hinken. Mindestens. Gern auch das doppelte. Also, das, was Woody ist, das ist "brauchbar aktuell". Das sieht in einem halben Jahr anders aus, zugegeben. Auf der anderen Seite habe ich gerade am Wochenende einen Pentium-133 von Potato-frozen (zwei Jahre und ein Äppes alt) auf Woody gebracht. Und das nur, damit ich dort eine ähnliche Umgebung wie bei mir wiederfinde. Für den Einsatzzweck (persönliche Mail&Surf-Station) tut es das vollkommen. Ich als "erfahrener" und "wagemutiger" Anwender benutze auf meinem Laptop "testing". Und fahre damit insgesamt ganz gut. Auf einer Produktionskiste würde ich das nicht tun, genauso wie ich kein unstable brauche. Sprich: Es kommt ganz auf die Anforderungen an. > Dazu kommt die Sache mit den Backports, wo Security-Fixes in den Quellen > für ein bestimmtes Paket nachgezogen werden, die der ursprünglichen > Debian-Version entsprechen. Das hat dann zur Folge, daß Du ein OpenSSL > 0.96c in der zweiten gepatchten Debian-Version auf der Platte hast, dem Du > praktisch nicht ansehen kannst, daß die Fixes aus 0.96e drin enthalten > sind. Genau das hat auf tux.pug.org schonmal dazu geführt, daß einer der > Admins hektisch OpenSSL gelöscht und von Source neu installiert hat. *grins* Dafür hatte ich auf meinen Systemen ein ChangeLog, da hätte dann etwas dringestanden: 2002-04-01 Jochen * neues openssl, siehe DSA-4711. Fixed das Problem, das... Damit sollte dann jeder Admin wissen, wie es steht.[1] > Daumen hoch für apt-get, Daumen runter für das, was Debian mittlerweile > daraus macht. Wäre es dann an der Zeit, einen eigenen Package-Pool zu betreiben? Man kann ja eigene testing-Skripte bauen oder eigene Pakete installieren. War mir aber schon vor zehn Jahren zu aufwändig eine eigene Distribution zu machen. Jochen [1] Banken haben für so etwas "Change-Tools". Leider findet man da dann nichts mehr drin wieder. Also, vollkommen sinnloser Aufwand. -- #include <~/.signature>: permission denied ---------------------------------------------------------------------------- PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org