michael schrieb:
,,Man muß ja nichts kaufen". Das gilt nur dort und solange es keine Monopole gibt. Wo es welche gibt wird dieser Satz zur Lebenslüge. Da sind wir längst. Du kannst doch nicht übersehen, mit wieviel gleichsam krimineller Energie hier versucht wird den Kunden diese von Dir geforderte Wahlfreiheit durch scheinbar technische Sachzwänge zu nehmen. Das betrifft natürlich nicht nur Apple. Ich hatte hier schon mal auf Edunex hingewiesen, eine Lernplattform von T-Systems für Schulen. Das gleiche Prinzip. Klingt gut, offen und modern: sobald Du ,,ja" gesagt hast, ohne Dir dabei Böses zu denken, brauchst Du Windows XP und das neue Office 2007 von Microsoft.
Und dieses Modell ist noch nicht mal etwas Neues: Rockefeller kam mit dem Verschenken von tollen Öllampen an seinen sprichwörtlichen Reichtum, die Druckerhersteller taten es ihm mit den Patronenpreisen (dessen Inhalt wie ich hörte z.T. mit Gold aufgewogen wird) gleich...

Die Frage ist, ob man es mit sich machen läßt, was bei einem Monopol einem "ganz oder gar nicht" gleich kommt: also den Bedingungen unterwerfen, das Produkt boykottieren oder nachbauen und in Sachen Qualität/Preis/Bedingungen besser machen. Gegen Letzteres wiederum haben manche Regierungen etwas, das ursprünglich dem Investitionsschutz dienen sollte: Patente.

Ist das bereit das Ende der Kausalkette oder habe ich beim schnellen Nachdenken eine Ebene vergessen? Und es ist keineswegs wertend gemeint.

Gruß
Silvério
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