Hallo Liste, nach wie vor glaube ich dass die Diskussion um den iPad ins Zentrum unserer Diskussion über Freie Software trifft.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/die_kinder_der_revolution_1.4830278.html ,,Der Monolith ... Seit den Anfängen der Informatik zielte die technische Entwicklung auf eine Öffnung der Systeme hin. Ursprünglich stammten Hard- und Software und alles Zubehör und ergänzende Dienstleistungen aus einer Hand, Computer waren monolithische Systeme. Die PC-Revolution durchbrach diese Abschottung. Systeme wurden in normierte Subsysteme zerlegt. So war es möglich, dass sich viele Hersteller am Aufbau eines Systems beteiligten, dass Komponenten unterschiedlicher Herkunft sich kombinieren liessen. So konnte eine Firma wie Microsoft entstehen, eine eigenständige Softwareindustrie. Eine immer grössere Zahl von Subsystemen wurde offengelegt, der Inhalt zum Allgemeingut. Sämtliche Softwarekomponenten, die es für den Betrieb eines Computers braucht, gibt es inzwischen als Open-Source-Software, im Quelltext, gratis. Doch nun, so scheint es, schwingt das Pendel in die andere Richtung, es mehreren sich die Versuche, Öffnung zu verhindern, Systemgrenzen zu befestigen. Apple hat begonnen, um jene Computer, die wie das iPhone oder das iPad unter dem iPhone-Betriebssystem laufen, eine Mauer aufzubauen. Der Anwender kann die Softwareausstattung dieser Geräte nur noch innerhalb enger Grenzen selber bestimmen, sie gehören ihm nicht mehr ganz, sie sind nicht mehr persönlich. Andere Computerfirmen – Google Microsoft − haben an diesem Modell Gefallen gefunden und beeilen sich, eigene App-Store-Plattformen zu errichten. Inspiriert vielleicht von einer Parole Che Guevaras − «Schafft zwei, drei, viele Vietnam» −, sind die kalifornischen Altachtundsechziger möglicherweise daran, viele Internets zu schaffen, das World Wide Web in herstellerabhängige, kleine Netzwerke aufzuspalten." Ein erfrischender Kommentar dazu kommt von einer Frau, und dann noch ,,mit Migrationshintergrund": http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/?em_cnt=2277157 ,,Meines Wissens war weder ein Kollege aus Deutschland in Amerika, noch hat jemand das Gerät angefasst, geschweige denn ausprobiert. Journalisten seriöser Qualitätsmedien schrieben einfach folgsam aus dem eineinhalbstündigen Vorführfilm ab. Ihnen kann man keinen Vorwurf machen. Sie sind ein fleißiger Typ mit Gespür für Zeitgeist. An Ihrer Stelle wäre ich längst größenwahnsinnig geworden oder einen Drogentod gestorben. Ich könnte so viele Glückssträhnen gar nicht verdauen. Dabei kann das Dings, das Sie dieses Mal erfunden haben, nichts, was bisherige Geräte nicht auch könnten. Es verschafft Zugang ins Internet, was unterwegs durch Deutschland jedoch wenig nützlich ist. Auf sämtlichen Bahnstrecken gibt es keinen Zugang ins Internet. Außer, der Zug hält in Hildesheim zwei Minuten am Bahnhof." Ach ja: der FOB-Preis des Shenzen P 88 liegt jetzt bei 191 Euro. Und dieses Teil kann offenbar viel mehr als das iPad. Gruß, Michael Bischof -- --------------------------------------------------------------------------- - PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org -- ---------------------------------------------------------------------------- PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org