Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-14 Diskussionsfäden Mario Salvini
ich finde die momentane Einstufung eigentlich (wenn man ihre einfachheit 
bedenkt) sehr brauchbar.
Über, zwischen und Innerregionaler Verkehr auf geteilt in Pri, SEC und 
TER-Straßen. STraßen ohne verbindenen Charakter dann  unclassified oder 
je nach Situation angepasst residential, living_street, etc...

Gruß
  cbm


Prokop Jehlicka schrieb:
> Hallo allerseits,
>
> bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts) 
> auf den Kopf stellen.
> Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki 
> überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz fehlt 
> (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine 
> einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als 
> subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.
>
> Da die Straßen nach Ihrer Funktionalität klassifizeirt werden, habe ich 
> folgenden Vorschlag anzubieten, den ich gerne zur Abstimmung für eine 
> nationale Kategorisierung innerorts anbieten würde und die nach einer 
> ausgiebigen Diskussion und Korrektur die deutsche Attributierung 
> http://wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Germany_roads_tagging 
> vervollständigen/ersetzen könnte.
>
> Trunk:
> Autobahn-ähnlich ausgebaute Straßen 
> (Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen/ keine LSA/Fahrbahntrennung)
>
> Primary
> alle Bundesstraßen, die nicht trunk sind. (städtische Verbindungen)
>
> Secondary:
> Zuerst alle Hauptstraßen, die dazu verwendet werden, einen Stadtteil zu 
> durchqueren. D.h. bei einer Fahrt (von Stadtteil - durch Stadtteil - 
> nachStadtteil) würde die Straßen im "durch Stadtteil" auf secondary gesetzt.
> Danach alle Straßen, die zwei Stadtteile verbinden und deren 
> Stadtteilstraßen jeweils auch secondary sind.
>
> Das Ergebnis wären Secondary-Strecken als Durchgangsverkehr durch 
> Stadtteile  (Stadtteil-Verbindungen)
>
> Tertiary:
> Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
> wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist. (Stadtteil-Anbindungen)
>
> Untergeordnetes Netz: (Der Rest)
> Service, Residential, living_street oder unclassified je nach Straßentyp.
>
> Grüße,
>   PieSchie
>
>
>
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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-14 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Freitag 14 März 2008 schrieb Gernot Hillier:
> Hi!
>
> Guenther Meyer schrieb:
> >> Aber gerade in diesem Beispiel gilt doch genau das, was ich als
> >> Funktionalität bezeichne. Wenn man die Straße Tatsächlich als
> >> Durchgangsstraße benutzt - und sie sogar so ausgezeichnet ist - dann
> >> sollte sie auf keinen Fall residential sein, sondern vielleicht sogar
> >> secondary, wenn es der für jeden normal verwendete Weg nach Altdorf ist.
> >
> > naja, ich kenn jetzt die wirklichen gegebenheiten nicht, aber wenn
> > diese "durchgangsstrassen" ansonsten nicht anders aussehen als die
> > umliegenden wohnstrassen, also eigentlich auch wohnstrassen sind, dann
> > wuerde ich das z.B. als highway=residential und priority=+1 oder sowas
> > taggen.
>
> Doch, diese Straßen sehen ganz anders aus wie eine typ. Wohnstraße. Sind
> *deutlich* breiter - genau so gut ausgebaut, wie manche Hauptstraßen bei
> uns, die locker das 10fache an Verkehr befördern. Man könnte rein von
> den baulichen Gegebenheit ganz bequem 50 oder mehr dort fahren.
>
> --
DANN wuerde ich sie mit dem aktuellen schema auch anders taggen.
wahrscheinlich secondary, falls die angebundenen hauptstrassen primary sind, 
ansonsten tertiary.



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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Guenther Meyer schrieb:
>> Aber gerade in diesem Beispiel gilt doch genau das, was ich als
>> Funktionalität bezeichne. Wenn man die Straße Tatsächlich als
>> Durchgangsstraße benutzt - und sie sogar so ausgezeichnet ist - dann
>> sollte sie auf keinen Fall residential sein, sondern vielleicht sogar
>> secondary, wenn es der für jeden normal verwendete Weg nach Altdorf ist.
> naja, ich kenn jetzt die wirklichen gegebenheiten nicht, aber wenn 
> diese "durchgangsstrassen" ansonsten nicht anders aussehen als die 
> umliegenden wohnstrassen, also eigentlich auch wohnstrassen sind, dann wuerde 
> ich das z.B. als highway=residential und priority=+1 oder sowas taggen.

Doch, diese Straßen sehen ganz anders aus wie eine typ. Wohnstraße. Sind
*deutlich* breiter - genau so gut ausgebaut, wie manche Hauptstraßen bei
uns, die locker das 10fache an Verkehr befördern. Man könnte rein von
den baulichen Gegebenheit ganz bequem 50 oder mehr dort fahren.

--
Gernot

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Morgen!

Prokop Jehlicka schrieb:
> auf keinen Fall sollte man die Realität bis ins kleinste Detail 
> darstellen wollen. Es ist doch eigentlich auch gar nicht wichtig, ob 
> zwischen Straße und Fußweg ein 10cm Bordstein oder 15cm Bordstein ist. 

Ja, jajajajaja!

> Gernot Hillier schrieb:
>> Es gibt hier bei uns ein großes Wohngebiet (rechts unten in
>> http://www.openstreetmap.org/?lat=48.55499&lon=12.11652&zoom=15&layers=B0FT),
>> in dem die Stadt vor einigen Jahren *alle* Straßen als Tempo-30-Zone
>> markiert hat.
>>
>>   
> Aber gerade in diesem Beispiel gilt doch genau das, was ich als 
> Funktionalität bezeichne. Wenn man die Straße Tatsächlich als 
> Durchgangsstraße benutzt - und sie sogar so ausgezeichnet ist - dann 
> sollte sie auf keinen Fall residential sein, sondern vielleicht sogar 
> secondary, wenn es der für jeden normal verwendete Weg nach Altdorf ist.

Das ist ja das Problem: sie ist eben nicht so ausgezeichnet (keine
Vorfahrtsstraße, sondern eben immer nur ein Schild: Vorfahrt an der
nächsten Kreuzung). Die Stadt hätte ja gerne, dass es eine Wohnstraße ist.

Klar kann man auch anders nach Altdorf fahren und der Durchgangsverkehr
auf der Straße hat sicherlich auch deutlich abgenommen, seitdem sie als
Tempo30 markiert wurde. Aber in meinen Augen und in denen vieler
Bekannten ist sie noch immer eine Durchgangsstraße. Und wenn ich mich an
30 halte, habe ich meist ziemlich wütende Autofahrer im Nacken. :)

Genau deswegen tertiary, weil es halt irgendwie so mittendrin ist.

>>> Tertiary:
>>> Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
>>> wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist.
>>> (Stadtteil-Anbindungen)
>>> 
>> Bzw. die Umkehrung des obigen Verhältnisses. Such- und 
>> Anliegerverkehr dominiert, aber es gibt auch Durchgangsverkehr. 
>> Es gab viele Diskussionen darüber, ob es tertiary überhaupt
>> braucht. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich
>> sagen, dass es schwierig ist ganz ohne tertiary auszukommen
>> und dabei einen Stadtteil gut abzubilden. 
>>   
> Also ich würde in tertiary gar keinen DV mehr sehen. Wenn der Weg als DV 
> zu einem nächsten Gebiet benutzt würde, dann sollte das ja secondary 
> sein. Es sei denn, es wird als Schleichweg benutzt.

Ne, ich sehe in tertiary mehr. Es ist genau das Tag, das man für solche
komischen Sonderfälle hernehmen kann, wie ich ihn hier beschrieben habe.

--
Gernot

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Re: [Talk-de] Innerstädtische ?Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Matthias Merz
Hallo zusammen,

Heiko Jacobs <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> Die Fälle "kreuzungsfrei, aber zweispurig und nur eine Linie
> in der Mitte" und "vierspurig, aber nicht kreuzungsfrei" dürften
> in Detuschland häufiger sein. Für "vierspurig, kreuzungsfrei(!),
> aber nur Doppellinie" wüsste ich jetzt kein Beispiel.

AFAIR war die B33a zwischen A5 und Offenburg lange so, allerdings auf
100km/h limitiert. Ich glaube aber, inzwischen wurde da was in die
Mitte reingesetzt, Leitplanken oder "Hütchen" oder sowas.

Schöne Grüße,
Matthias Merz

-- 
Betriebsmittel kann ich nur dann verwalten, wenn ich sie einem Prozess
ueberhaupt entziehen kann. Win95 kann das nicht. Punkt. Ende. Knack.
Damit ist das im klassischen Sinne eines Betriebssystems kein
Betriebssystem.   [Detlef Bosau in news:[EMAIL PROTECTED]

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Heiko Jacobs
Zitat von Prokop Jehlicka <[EMAIL PROTECTED]>:
>> Die durchgezogene (Doppel)-Linie als Trennung ist in den
>> Städten bei Schnellstraßen oft üblich und die bauliche
>> Trennung (Grünstreifen, etc.) sollte ja eigentlich schon
>> über das Zeichnen sichtbar sein, da es üblich ist, baulich
>> getrennte Spuren als getrennte Ways einzuzeichnen.
>>
> Wobei wir jetzt auch noch folgendes nicht verwechseln sollten:
> - getrennte Fahrbahn / Doppellinie - zwei getrennt gezeichnete Wege (oneway)
> - Voraussetzungen für highway=trunk (getrennte Fahrbahn / auch Doppellinie?)

Genau... Es gibt auch Straßen, die jetzt residential sind und
nach Neuordnung max. tertiary wären, die wegen des Grünstreifens
in der Mitte (ehemaliges Anschlussgleis in der Karlsruher Gerwigstr.
im einen Falle, Freihaltetrasse im Karlsruher Blankenlocher Weg im
anderen Falle) noch lange kein trunk sind...

Bei Bundesstraße mit vier Spuren und nur Doppellinie in der Mitte
außerhalb der Ortschaft fällt mir gerade nur eine ein irgendwo
im Bereich Minden/Bückeburg. In der BEschreibung zu trunk steht aber
noch "aber der sonstige Ausbau ist autobahnähnlich, also generell
kreuzungsfrei." Und das ist dort nicht der Fall: Ampeln.

Die Fälle "kreuzungsfrei, aber zweispurig und nur eine Linie
in der Mitte" und "vierspurig, aber nicht kreuzungsfrei" dürften
in Detuschland häufiger sein. Für "vierspurig, kreuzungsfrei(!),
aber nur Doppellinie" wüsste ich jetzt kein Beispiel.

>> Auch das mit dem DV ist so eine Sache. Durchgangsverkehr
>> ist ja eigentlich jedes Fahrzeug, das eine Straße durchfährt,
>> um ein Ziel ausserhalb zu erreichen auch wenn das nur die
>> Straße dahinter ist. Weis auch nicht, wie man das schärfer
>> definieren kann, vielleicht lokaler und übergeordneter
>> Durchgangsverkehr?
>>
> Ja genau, also ich habe ja das "von - über - nach" angesprochen. Damit
> meine ich dass Strassen in Ortsteil B nur dann als DV-Straßen markiert
> werden, wenn man über diese von A nach C fährt. Damit sind also Straßen
> gemeint, welche benutzt werden um einen Ortsteil zu durchfahren. Klar
> kann man auf allen möglichen Strassen Ortsteil B durchfahren, jedoch ist
> meine Überlegung, dass nur die wirklich benutzten Strassen so markiert
> werden.

Genau. Von A nach C über B wäre Durchgangsverkehr in B, primary oder
secondary, es sei denn, sie würde als mit A als andere Gemeinde
außerorts nur unter tertiary-Kriterien fallend nach B/C-Stadt reinführen.

Von B nach C ohne irgendeine Verängerung nach A wäre eine
Sammelstraße innerhalb eines Stadtteils, die ich als tertiary
taggen würde.

Mich juckt's ja in Karlsruhe paar Straßen umzutaggen, da mir bei
einigen secondary zu hoch gegriffen bzw. residential zu tief
gegriffen erscheint... Da fehlt m.E. genau diese tertiary-Klasse..
Aber warten wir mal ab :-)

>> Ist einfach meine Erfahrung aus der Praxis. Die Hauptstraßen
>> bilden sich recht gut heraus aber dann gibt es in den
>> Wohngebieten immer noch Straßen, die sich bei Verkehr,
>> Vorfahrt, Ausbau, etc. herausheben, aber die man nicht
>> ernsthaft mit secondary betiteln will, weil es doch einen
>> recht großen Unterschied zur deutlich verkehrsreicheren Straße
>> ein paar 100 Meter weiter gibt. Genau da setze ich tertiary
>> ein, auch wenn ich keine exakte Definition dafür bringen
>> kann.
>>
> Na wenn es dann nicht als DV-Strasse benutzt wird, weil parallel dazu
> eine bessere ist, würde es doch auch nicht als Secondary markiert werden..

Aber nicht jeder mag große dicke Straßen :-) und fährt doch
über diese tertiary durch...

Für den Raum des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe habe ich
gerade den Kartenteil des FNP-Entwurfes für 2010 wieder gefunden.
(Wenn man was GROSSES länger sucht, ist es ein deutliches
Zeichen, dass es mal wieder Zeit zum Aufräumen ist...)
der auch einen "Straßenhierarchieplan" von 95/96 enthält.
Kennt vier Klassen + autobahn/autobahnähnlich, I + II mit
Unterscheidung innerorts/außerorts. Werde ich die Tage mal
analysieren, ob man das irgendwie mit den Kategorien des
OSM verheiraten kann...

Gruß Heiko



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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,
 
> Wobei wir jetzt auch noch folgendes nicht verwechseln sollten:
> - getrennte Fahrbahn / Doppellinie - zwei getrennt gezeichnete Wege
> (oneway)
> - Voraussetzungen für highway=trunk (getrennte Fahrbahn / auch
> Doppellinie?)

Meiner Ansicht nach: Voraussetzung für trunk ist kreuzungsfreier 
Ausbau ohne Ampeln als Eigenschaft. Dazu gehören die typischen
Verkehrsregeln wie striktes Verbot von Umkehren oder 
Linkabbiegen.

Ein davon unabhängiges Attribut ist, wie Trennung realisiert 
ist. Das kann über die getrennte Darstellung der Richtungen
umgesetzt werden und es gibt auch den Vorschlag des 'divider'
als explizites Attribut.
  
> Ja genau, also ich habe ja das "von - über - nach" angesprochen. 

Und wie setze ich das vor Ort um? Wenn ich meine Touren durch
die Stadt ohne Auto mache, sehe ich den lokalen Ausbau und den 
lokalen Verkehr. Woher die FZ kommen und wohin sie fahren kann 
ich nur schätzen. 

Welche konkrete Info habe ich also: Ich kann die Wegweiser 
erfassen und die Straßen hochstufen, für die auf entfernte
Ziele hingewiesen wird. Klappt manchmal aber nicht oft. 
Vorfahrt? Bringt wenig, weil bei Ampelkreuzungen nicht so 
aussagekräftig. Als letztes bleiben noch die persönlichen
Fahrvorlieben.

Erfolgreicher fand ich bisher, einfach intuitiv das Verhalten
der Autofahrer zu erfassen. Hetzen die gleichförmig von Ampel
zu Ampel oder wuselts an den Kreuzugen in alle Richtungen?
Überhaupt Kreuzungen: da kann man oft die Hauptverkehrsflüsse
ganz gut erkennen. 

Konkret hab ich nach diesem Muster in München einiges gemacht.

Grüsse Hubert


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Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Prokop Jehlicka
N'Abend nochmal,
> Die durchgezogene (Doppel)-Linie als Trennung ist in den 
> Städten bei Schnellstraßen oft üblich und die bauliche 
> Trennung (Grünstreifen, etc.) sollte ja eigentlich schon 
> über das Zeichnen sichtbar sein, da es üblich ist, baulich
> getrennte Spuren als getrennte Ways einzuzeichnen. 
>   
Wobei wir jetzt auch noch folgendes nicht verwechseln sollten:
- getrennte Fahrbahn / Doppellinie - zwei getrennt gezeichnete Wege (oneway)
- Voraussetzungen für highway=trunk (getrennte Fahrbahn / auch Doppellinie?)
> Auch das mit dem DV ist so eine Sache. Durchgangsverkehr 
> ist ja eigentlich jedes Fahrzeug, das eine Straße durchfährt,
> um ein Ziel ausserhalb zu erreichen auch wenn das nur die 
> Straße dahinter ist. Weis auch nicht, wie man das schärfer
> definieren kann, vielleicht lokaler und übergeordneter 
> Durchgangsverkehr?
>   
Ja genau, also ich habe ja das "von - über - nach" angesprochen. Damit 
meine ich dass Strassen in Ortsteil B nur dann als DV-Straßen markiert 
werden, wenn man über diese von A nach C fährt. Damit sind also Straßen 
gemeint, welche benutzt werden um einen Ortsteil zu durchfahren. Klar 
kann man auf allen möglichen Strassen Ortsteil B durchfahren, jedoch ist 
meine Überlegung, dass nur die wirklich benutzten Strassen so markiert 
werden.
> Ist einfach meine Erfahrung aus der Praxis. Die Hauptstraßen
> bilden sich recht gut heraus aber dann gibt es in den
> Wohngebieten immer noch Straßen, die sich bei Verkehr,
> Vorfahrt, Ausbau, etc. herausheben, aber die man nicht
> ernsthaft mit secondary betiteln will, weil es doch einen
> recht großen Unterschied zur deutlich verkehrsreicheren Straße
> ein paar 100 Meter weiter gibt. Genau da setze ich tertiary
> ein, auch wenn ich keine exakte Definition dafür bringen
> kann. 
>   
Na wenn es dann nicht als DV-Strasse benutzt wird, weil parallel dazu 
eine bessere ist, würde es doch auch nicht als Secondary markiert werden..

Grüße,
  PieSchie

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

> Moin nochmal,
> 
> auf keinen Fall sollte man die Realität bis ins kleinste Detail 
> darstellen wollen. Es ist doch eigentlich auch gar nicht wichtig, ob 
> zwischen Straße und Fußweg ein 10cm Bordstein oder 15cm Bordstein ist. 

Ist eben die Frage, ob man eine symbolische Geometrie wählt oder
eine exakte. Traditionell verwenden digitale Karten eine symbolische
Geometrie in dem Sinne: Die dargestellte Linie ist die 
Mittellinie einer Straße mit einer bestimmten Breite und parallel
dazu einem Bürgersteig. Die Auslegung der Daten macht erst der
Renderer und der bestimmt auch die Überhöhung (Dinge werden in
der Karte breiter/grösser dargestellt als in der Realität um die 
Übersichtlichkeit zu verbessern).

Eine exakte Geometrie, wie sie das Vermessungsamt verwendet, beschreibt
die Straße in allen Einzelheiten als Flächen. Das ist mit den Mittel
von OSM (GPS-Erfassung) aber wohl eher utopisch.
  
> Ja gut, es ist nicht wirklich umschmeissen, ich hätte allerdings nichts 
> dagegen, eine einheitliche "einfache" Klassifizierung ohne zu viele 
> Sonderfälle zu benutzen. Wenn es erst so eine "einfache" Richtlinie 
> gibt, könnte man die Straßen deutschlandweit einheitlich darstellen. 
> Über Sonderfälle kann dann von mir aus jede Stadtmapping-Compunity 
> selber diskutieren.

Einfachheit, ergiebige Diskussionen und ein offenes Wiki lassen 
sich nicht immer so ganz einfach in Einklang bringen ;)

Aber nachdem unsere Vorstellungen doch eigentlich recht ähnlich
sind, nur ein paar kurze Anmerkungen:

Die durchgezogene (Doppel)-Linie als Trennung ist in den 
Städten bei Schnellstraßen oft üblich und die bauliche 
Trennung (Grünstreifen, etc.) sollte ja eigentlich schon 
über das Zeichnen sichtbar sein, da es üblich ist, baulich
getrennte Spuren als getrennte Ways einzuzeichnen. 

Auch das mit dem DV ist so eine Sache. Durchgangsverkehr 
ist ja eigentlich jedes Fahrzeug, das eine Straße durchfährt,
um ein Ziel ausserhalb zu erreichen auch wenn das nur die 
Straße dahinter ist. Weis auch nicht, wie man das schärfer
definieren kann, vielleicht lokaler und übergeordneter 
Durchgangsverkehr?

Ist einfach meine Erfahrung aus der Praxis. Die Hauptstraßen
bilden sich recht gut heraus aber dann gibt es in den
Wohngebieten immer noch Straßen, die sich bei Verkehr,
Vorfahrt, Ausbau, etc. herausheben, aber die man nicht
ernsthaft mit secondary betiteln will, weil es doch einen
recht großen Unterschied zur deutlich verkehrsreicheren Straße
ein paar 100 Meter weiter gibt. Genau da setze ich tertiary
ein, auch wenn ich keine exakte Definition dafür bringen
kann. 

Grüsse Hubert

-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Donnerstag 13 März 2008 schrieb Prokop Jehlicka:
> Moin nochmal,
>
> auf keinen Fall sollte man die Realität bis ins kleinste Detail
> darstellen wollen.
natuerlich nicht. das will ja auch niemand. aber wenn man schon was darstellt, 
dann solte das auch eindeutig sein, und darum gehts mir.

> Eine einfache Regelung, wie 
> z.B. die mit dem Durchgangsverkehr scheint mir sinnvoll, weshalb ich sie
> hier noch einmal extra angesprochen habe.
ist was sinnvolles dran, durchaus...

> Aber gerade in diesem Beispiel gilt doch genau das, was ich als
> Funktionalität bezeichne. Wenn man die Straße Tatsächlich als
> Durchgangsstraße benutzt - und sie sogar so ausgezeichnet ist - dann
> sollte sie auf keinen Fall residential sein, sondern vielleicht sogar
> secondary, wenn es der für jeden normal verwendete Weg nach Altdorf ist.
naja, ich kenn jetzt die wirklichen gegebenheiten nicht, aber wenn 
diese "durchgangsstrassen" ansonsten nicht anders aussehen als die 
umliegenden wohnstrassen, also eigentlich auch wohnstrassen sind, dann wuerde 
ich das z.B. als highway=residential und priority=+1 oder sowas taggen.

> Ja gut, läßt sich darüber reden, allerdings ist eine Doppelt
> durchgezogene Linie nicht mehr autobahnähnlich.
>
rechtlich gilt das aber als getrennte fahrbahn; wie bei der autobahn...



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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Prokop Jehlicka
Moin nochmal,

auf keinen Fall sollte man die Realität bis ins kleinste Detail 
darstellen wollen. Es ist doch eigentlich auch gar nicht wichtig, ob 
zwischen Straße und Fußweg ein 10cm Bordstein oder 15cm Bordstein ist. 
Obwohl das für tiefergelegte Fahrzeuge von Vorteil wäre. Meiner Meinung 
nach sollte man sich auf das Wichtigste Beschränken und nicht zu viele 
Sonderregelungen einführen, weshalb ich den vorhandenen Vorschlag ja 
auch größtenteils übernehmen würde, bis auf eben irgendwelche 
Regelungen, ob die Stadt groß / klein ist oder ein Hauptstraßennetz 
bestehend aus Bundesstraßen hat oder nicht. Eine einfache Regelung, wie 
z.B. die mit dem Durchgangsverkehr scheint mir sinnvoll, weshalb ich sie 
hier noch einmal extra angesprochen habe.

Gernot Hillier schrieb:
> Es gibt hier bei uns ein großes Wohngebiet (rechts unten in
> http://www.openstreetmap.org/?lat=48.55499&lon=12.11652&zoom=15&layers=B0FT),
> in dem die Stadt vor einigen Jahren *alle* Straßen als Tempo-30-Zone
> markiert hat.
>
>   
Aber gerade in diesem Beispiel gilt doch genau das, was ich als 
Funktionalität bezeichne. Wenn man die Straße Tatsächlich als 
Durchgangsstraße benutzt - und sie sogar so ausgezeichnet ist - dann 
sollte sie auf keinen Fall residential sein, sondern vielleicht sogar 
secondary, wenn es der für jeden normal verwendete Weg nach Altdorf ist.

Ich habe in Stuttgart einige 30er-Zonen von secondary 
runterkategorisiert (z.B. Tübinger Straße in der Mitte von: 
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.76737&lon=9.17308&zoom=16&layers=B0FT)
die vielleicht mal als Schleichweg benutzt werden, wenn die Hauptstraße 
voll ist, aber ansonsten überhaupt nicht für den Durchgangsverkehr 
geeignet sind, da die Straße auf einer Seite auch noch nicht zugängig 
ist. (nur Bus,Taxi,Rad)



qbert biker schrieb:
> Weil ich an den aktuellen Texten in 'De:Germany_roads_tagging-
> Innerorts' nicht ganz unschuldig bin, finde ich das hier schon 
> sehr interessant. Nur das mit dem Umschmeissen wundert mich ein
> wenig, weil ich damals eigentlich schon das ausdrücken wollte,
> was du hier auch beschreibst.
>   
Ja gut, es ist nicht wirklich umschmeissen, ich hätte allerdings nichts 
dagegen, eine einheitliche "einfache" Klassifizierung ohne zu viele 
Sonderfälle zu benutzen. Wenn es erst so eine "einfache" Richtlinie 
gibt, könnte man die Straßen deutschlandweit einheitlich darstellen. 
Über Sonderfälle kann dann von mir aus jede Stadtmapping-Compunity 
selber diskutieren.

>> Trunk:
>> Autobahn-ähnlich ausgebaute Straßen 
>> (Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen/ keine LSA/Fahrbahntrennung)
>> 
>
> Zustimmung, wobei die Fahrbahntrennung noch genauer zu 
> definieren wäre. Speziell innerstädtisch reicht dafür 
> eigentlich schon die durchgezogene (Doppel-)linie, um trunk 
> zu sein.
>   
Ja gut, läßt sich darüber reden, allerdings ist eine Doppelt 
durchgezogene Linie nicht mehr autobahnähnlich.

>> Secondary:
>> Zuerst alle Hauptstraßen, die dazu verwendet werden, einen Stadtteil zu 
>> durchqueren. D.h. bei einer Fahrt (von Stadtteil - durch Stadtteil - 
>> nachStadtteil) würde die Straßen im "durch Stadtteil" auf secondary
>> gesetzt.
>> 
>
> Ich habe damals das Wort Hauptstraße vermieden, weil früher mal
> drin stand, dass Hauptstraße immer primary ist. Dummerweise
> ist auch die gepflasterte Dorfstraße eine Hauptstraße und das
> hat zu einigen Verwirrungen geführt. 
>   
Stimmt, Hauptstraße ist ein schlechter Begriff. "Durchfahrtsstraße" 
reicht wohl auch.

>> Tertiary:
>> Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
>> wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist.
>> (Stadtteil-Anbindungen)
>> 
>
> Bzw. die Umkehrung des obigen Verhältnisses. Such- und 
> Anliegerverkehr dominiert, aber es gibt auch Durchgangsverkehr. 
> Es gab viele Diskussionen darüber, ob es tertiary überhaupt
> braucht. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich
> sagen, dass es schwierig ist ganz ohne tertiary auszukommen
> und dabei einen Stadtteil gut abzubilden. 
>   
Also ich würde in tertiary gar keinen DV mehr sehen. Wenn der Weg als DV 
zu einem nächsten Gebiet benutzt würde, dann sollte das ja secondary 
sein. Es sei denn, es wird als Schleichweg benutzt.

Grüße,
  PieSchie



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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 13 Mar 2008 11:43:22 +0100
> Von: Prokop Jehlicka <[EMAIL PROTECTED]>
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

Hallo,

> Hallo allerseits,
> 
> bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts) 
> auf den Kopf stellen.
> Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki 
> überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz
> fehlt 
> (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine 
> einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als 
> subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.
> 
> Da die Straßen nach Ihrer Funktionalität klassifizeirt werden, habe ich 
> folgenden Vorschlag anzubieten, den ich gerne zur Abstimmung für eine 
> nationale Kategorisierung innerorts anbieten würde und die nach einer 
> ausgiebigen Diskussion und Korrektur die deutsche Attributierung 
> http://wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Germany_roads_tagging 
> vervollständigen/ersetzen könnte.

Weil ich an den aktuellen Texten in 'De:Germany_roads_tagging-
Innerorts' nicht ganz unschuldig bin, finde ich das hier schon 
sehr interessant. Nur das mit dem Umschmeissen wundert mich ein
wenig, weil ich damals eigentlich schon das ausdrücken wollte,
was du hier auch beschreibst.

> Trunk:
> Autobahn-ähnlich ausgebaute Straßen 
> (Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen/ keine LSA/Fahrbahntrennung)

Zustimmung, wobei die Fahrbahntrennung noch genauer zu 
definieren wäre. Speziell innerstädtisch reicht dafür 
eigentlich schon die durchgezogene (Doppel-)linie, um trunk 
zu sein.

> Primary
> alle Bundesstraßen, die nicht trunk sind. (städtische Verbindungen)

Auch Zustimmung mit der Einschränkung, dass man das in den
großen Städten nicht zu eng sehen sollte. Begründung im 
Wiki.
 
> Secondary:
> Zuerst alle Hauptstraßen, die dazu verwendet werden, einen Stadtteil zu 
> durchqueren. D.h. bei einer Fahrt (von Stadtteil - durch Stadtteil - 
> nachStadtteil) würde die Straßen im "durch Stadtteil" auf secondary
> gesetzt.

Ich habe damals das Wort Hauptstraße vermieden, weil früher mal
drin stand, dass Hauptstraße immer primary ist. Dummerweise
ist auch die gepflasterte Dorfstraße eine Hauptstraße und das
hat zu einigen Verwirrungen geführt. 

> Danach alle Straßen, die zwei Stadtteile verbinden und deren 
> Stadtteilstraßen jeweils auch secondary sind.
> 
> Das Ergebnis wären Secondary-Strecken als Durchgangsverkehr durch 
> Stadtteile  (Stadtteil-Verbindungen)

Deshalb hatte ich die damals Durchgangsstraße genannt. Das Bild,
das ich damit vermitteln will ist eine Straße, bei der die
Mehrheit einfach durchfährt und eine Minderheit ein konkretes
Ziel im Ort/Stadtteil hat.

> Tertiary:
> Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
> wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist.
> (Stadtteil-Anbindungen)

Bzw. die Umkehrung des obigen Verhältnisses. Such- und 
Anliegerverkehr dominiert, aber es gibt auch Durchgangsverkehr. 
Es gab viele Diskussionen darüber, ob es tertiary überhaupt
braucht. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich
sagen, dass es schwierig ist ganz ohne tertiary auszukommen
und dabei einen Stadtteil gut abzubilden. 

> Untergeordnetes Netz: (Der Rest)
> Service, Residential, living_street oder unclassified je nach Straßentyp.

Jup

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Guenther Meyer schrieb:
> Am Donnerstag 13 März 2008 schrieb Gernot Hillier:
>> => Was ich damit sagen will: Ich denke, es wird *nie* ein wirklich
>> klares Tagging-Schema geben, mit dem wir alle diese Sonderfälle wirklich
>> vernünftig erfassen können.
>>
> doch, das glaube ich sehr wohl, dass das geht!
> nur reicht dazu halt das eine-tag-das-alles-beschreibt aka highway nicht aus.
> vorschlaege zu einer alternative gabs dazu auch bereits...

Ich bin überzeugt, dass das nur eine Annäherung sein kann. Und wenn wir
uns noch weiter annähern, wird das Datenmodell so kompliziert, dass es
niemand mehr benutzen mag.

Zumindest waren alle hier letztens vorgebrachten Vorschläge (von der
highway=path Geschichte abgesehen) IMHO so kompliziert zu erklären, dass
ich mir offen gesagt gar nicht die Mühe gemacht habe, sie zu verstehen...

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Gernot

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Sven Anders schrieb:
>> Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass man so etwas verwaschenes
>> wie Dinge aus der Realität wie unser Straßensystem *nie* exakt in eine
>> klare Datenstruktur pressen wird können, ohne dass es Streitfälle geben
>> wird.
> 
> 
> Danke! Genau meine Meinung!
> 
> Wobei ich denke, im Bereich Radwege sollte es noch eine Verbesserung geben.

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Sven Anders
Am Donnerstag, 13. März 2008 13:10 schrieb Gernot Hillier:
> => Was ich damit sagen will: Ich denke, es wird *nie* ein wirklich
> klares Tagging-Schema geben, mit dem wir alle diese Sonderfälle wirklich
> vernünftig erfassen können. Ich finde das jetzige eigentlich von fast
> allen Winkeln betrachtet ausreichend, leicht zu erlernen und für die
> typischen Nutzungsarten brauchbar wenn man es noch mit ein wenig
> gesundem Menschenverstand kombiniert.
>
> Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass man so etwas verwaschenes
> wie Dinge aus der Realität wie unser Straßensystem *nie* exakt in eine
> klare Datenstruktur pressen wird können, ohne dass es Streitfälle geben
> wird.


Danke! Genau meine Meinung!

Wobei ich denke, im Bereich Radwege sollte es noch eine Verbesserung geben.

Gruß
Sven

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Donnerstag 13 März 2008 schrieb Gernot Hillier:
> => Was ich damit sagen will: Ich denke, es wird *nie* ein wirklich
> klares Tagging-Schema geben, mit dem wir alle diese Sonderfälle wirklich
> vernünftig erfassen können.
>
doch, das glaube ich sehr wohl, dass das geht!
nur reicht dazu halt das eine-tag-das-alles-beschreibt aka highway nicht aus.
vorschlaege zu einer alternative gabs dazu auch bereits...






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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Daniel Schmidt

Am 13.03.2008 um 11:43 schrieb Prokop Jehlicka:

> Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki
> überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz  
> fehlt
> (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine
> einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als
> subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.

Durchgangsstraßen dürfen meines Wissens in Deutschland überhaupt nicht  
als Zone 30 ausgeschildert werden. Wenn, dann darf auf dieser Straße  
nur ein "normales" 30er-Schild stehen. In diesem Fall wäre aber gegen  
"highway=secondary, maxspeed=30" aus meiner Sicht nichts einzuwenden.

Gruß,
Daniel
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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Nachdem das ganze Thema ja hier, wie schon mehrfach angemerkt, schon
x-mal ohne nennenswertes Ergebnis diskutiert wurde, möchte ich nur einen
Teil-Aspekt aufgreifen.

Prokop Jehlicka schrieb:
> (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine 
> einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als 
> subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.

Genau hier möchte ich nämlich mit einem Beispiel aus Landshut ansetzen.

Es gibt hier bei uns ein großes Wohngebiet (rechts unten in
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.55499&lon=12.11652&zoom=15&layers=B0FT),
in dem die Stadt vor einigen Jahren *alle* Straßen als Tempo-30-Zone
markiert hat.

Früher gab es da klare Durchgangsstraßen, nämlich die, die ich auch in
dem Kartenausschnitt als tertiary markiert habe (Flur-, Fütterer-,
Edelweiß- und Eichenstraße). Diese Straßen waren früher
Vorfahrtsstraßen. Heute sind sie es noch immer irgendwie, aber nicht
mehr mit Zeichen 306, sondern mit 301 markiert (siehe
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Road_signs_of_Germany).

Von der baulichen Gestaltung und auch im allgemeinen Denken der
Landshuter, so möchte ich behaupten, sind das nach wie vor klare
Durchgangsstraßen. Wie man an dem Kartenausschnitte erkennen kann,
führen diese auch zu nach wie vor als solchen ausgezeichneten Straßen
(Zeichen 306) in der benachbarten Gemeinde Altdorf (links im Bild). Ich
möchte auch behaupten, dass mindestens 80% der lokalen Autofahrer diese
Straßen nach wie vor so nutzen und sich auch nebenbei um Tempo30 nicht
scheren.

Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diese nun als residential oder
tertiary auszeichnen soll, habe mich aber schließlich für Letzteres
entschieden, vor allem aus zwei Gründen:

* Vom Straßennetz, insbesondere in der Nachbargemeinde Altdorf
ausgehend, muss man diese als Durchgangsstraßen nutzen, sonst klafft da
einfach ein absolut unlogisches Loch in der Anbindung.
* Gewisse Teile der Stadtverwaltung scheinen das ja auch noch
"irgendwie" so zu sehen, sonst hätten sie konsequent rechts-vor-links
durchgesetzt.

=> Was ich damit sagen will: Ich denke, es wird *nie* ein wirklich
klares Tagging-Schema geben, mit dem wir alle diese Sonderfälle wirklich
vernünftig erfassen können. Ich finde das jetzige eigentlich von fast
allen Winkeln betrachtet ausreichend, leicht zu erlernen und für die
typischen Nutzungsarten brauchbar wenn man es noch mit ein wenig
gesundem Menschenverstand kombiniert.

Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass man so etwas verwaschenes
wie Dinge aus der Realität wie unser Straßensystem *nie* exakt in eine
klare Datenstruktur pressen wird können, ohne dass es Streitfälle geben
wird.

--
Gernot

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Donnerstag 13 März 2008 schrieb Prokop Jehlicka:
> Hallo allerseits,
>
> bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts)
> auf den Kopf stellen.
erstmal willkommen, neue leute sind immer gern gesehen!
hast du schon etwas erfahrung im mappen gesammelt?
denn erst da merkt man, wie unzureichend das momentane schema in grossen 
teilen ist.

> Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki
> überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz fehlt
> (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine
> einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als
> subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.
>
ja, ueberarbeitungsbeduerftig ist da einiges, es gab auch schon diverse 
diskussionen zu dem thema, aber richtig was rausgekommen ist da nicht; es ist 
ein kampf gegen windmühlen...
> Da die Straßen nach Ihrer Funktionalität klassifizeirt werden,
>
wer sagt das?
strassen werden nach allen moeglichen, aber vor allem nicht eindeutigen 
kriterien klassifiziert.
auch deine klassifizierung vermischt administrative, physische und funktionale 
eigenschaften, laesst sich also kaum eindeutig bestimmen.
gerade das mit den stadtteilen  macht meiner meinung nach ueberhaupt keinen 
sinn.

aber lass dich davon nicht abschrecken, vielleicht hast du ja den zuendenden 
vorschlag, der angenommen wird...



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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

> bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts) 
> auf den Kopf stellen.

Willkommen im Club ;-)

Als Eingangslektuere moechte ich den 256 Beitraege umfassenden Thread 
aus dieser Mailingliste zum Thema "klare Highway-Tagging-Regeln fuer 
befestigte Strassen" vom Nov/Dez 2007 (Archiv ueber 
lists.openstreetmap.org zugreifbar) empfehlen. Wenn Du dann immer noch 
einen Vorschlag unterbreiten moechtest... ;-)

Bye
Frederik

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[Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden Prokop Jehlicka
Hallo allerseits,

bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts) 
auf den Kopf stellen.
Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki 
überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz fehlt 
(überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine 
einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als 
subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.

Da die Straßen nach Ihrer Funktionalität klassifizeirt werden, habe ich 
folgenden Vorschlag anzubieten, den ich gerne zur Abstimmung für eine 
nationale Kategorisierung innerorts anbieten würde und die nach einer 
ausgiebigen Diskussion und Korrektur die deutsche Attributierung 
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Germany_roads_tagging 
vervollständigen/ersetzen könnte.

Trunk:
Autobahn-ähnlich ausgebaute Straßen 
(Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen/ keine LSA/Fahrbahntrennung)

Primary
alle Bundesstraßen, die nicht trunk sind. (städtische Verbindungen)

Secondary:
Zuerst alle Hauptstraßen, die dazu verwendet werden, einen Stadtteil zu 
durchqueren. D.h. bei einer Fahrt (von Stadtteil - durch Stadtteil - 
nachStadtteil) würde die Straßen im "durch Stadtteil" auf secondary gesetzt.
Danach alle Straßen, die zwei Stadtteile verbinden und deren 
Stadtteilstraßen jeweils auch secondary sind.

Das Ergebnis wären Secondary-Strecken als Durchgangsverkehr durch 
Stadtteile  (Stadtteil-Verbindungen)

Tertiary:
Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist. (Stadtteil-Anbindungen)

Untergeordnetes Netz: (Der Rest)
Service, Residential, living_street oder unclassified je nach Straßentyp.

Grüße,
  PieSchie




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