Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-19 Diskussionsfäden Johannes Starosta
Michael Hierweck [EMAIL PROTECTED] schrieb:
 a) Datenvolumen (Festplattenkapazität 100-120 GB) sollten (komprimiert)
  auf ein Medium passen.

Komprimiert? Du weißt aber, dass das die Datensicherheit gefährden kann
(je nach verwendeten Programm).

 b) Um die Wiederherstellung zu vereinfachen sollen die Daten in einem
 Standardformat, z.B. tar.gz, abgelegt werden, damit eine vollständige
 oder teilweise Rücksicherung auf jedem (Linux/Unix) System möglich ist.

Grundsätzlich eine gute Idee. Problem ist nur, dass auf nahezu jeden
UNIX tar etwas anders ist. Vielleicht ist pax eine Alternative?

-- 
MFG, Johannes

http://home.arcor.de/jstarosta


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-04 Diskussionsfäden Norbert Harz
Christian Frommeyer tippelte am 03.09.2005 22:41 in die Tastatur:
  Klar, je nach Einsatzszenario ist der Preis halt auch nur Nebensache.
 Ich hätte hier zu Hause auch nichts gegen Tapes - ist mir aber 
 mindestens 2 Nummern zu teuer.

zu Hause mach ich auch 'nur' 'ne Sicherung auf eine externe Bladde ;-)
Aber immerhin besser als garnix.
(Wenn ich dann mal groß bin denk ich auch privat über 'nen Bandlaufwerk
nach...)

Schönen Sonntag noch,
Norbert :-))

-- 
mit freundlichen Gruessen / kind regards
Norbert Harz


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-04 Diskussionsfäden Michael Hierweck
Hallo,

Christian Frommeyer wrote:
 Am Samstag 03 September 2005 10:11 schrieb Michael Hierweck:
 
a) Datenvolumen (Festplattenkapazität 100-120 GB) sollten
(komprimiert) auf ein Medium passen.
 
 Da kommt es wahrscheinlich schon stark drauf an, was da für Daten 
 vorliegen. Unkomprimierter Text, Binärdaten, bereits komprimierte 
 Bilder/Filme? Das beeinflusst nämlich die zu erreichenden 
 Kompressionsraten enorm.

Von den 120 GB werden derzeit 50 GB genutzt und die ergeben als tar.gz
rund 30 GB. (Also druchschnittlich für Programme und Daten. 1:2 ist für
den durchscnittlichen Fall IMHO eher optimistisch.)

c) Die Datensicherungen sollen haltbar sein - wenn die Sicherungen
nicht mindestens einige Jahre haltbar sind, kann man es auch (fast)
lassen.
 
 Das verstehe ich jetzt zwar nicht, muß ich aber vielleicht auch nicht ;) 
 Treibt aber bei von Natur aus wiederbeschreibbaren Medien den Preis 
 deutlich nach oben.

Es wäre schön, wenn abgesehen man von der üblichen Rotation einzelne
Medien für Langzeitarchivierung nehmen könnte (10 Jahre).

d) Die Sicherungsmedien sollten möglichst preiswert sein, damit die
laufenden Kosten vertretbar bleiben.
 
 Kurze Recherche sagt: unter 0,10 €/GB zu kommen ist im Moment wohl eher 
 schwer.

0,10 EUR/GB = 10EUR/100GB ist doch OK.

Ich hatte mal mit DAT72 (36 GB) geliebäugelt, weil es realtiv preiswert
ist und per USB betrieben könnte. (Damit wäre es sogar in Einzelfällen
mobil einsetzbar. Knoppix-CD plus USB-DAT = mobiles
(Rück-)Sicherungssystem).

Meine Sorge:

a) 36 GB sind nicht viel, das Datenvolumen steigt erfahrungsgemäß und
Sicherungen auf mehrere Medien sind schwierig zu handeln (ohne Roboter).
b) DDS genießt bei mir nicht _so_ das Vertrauen hinsichtlich der
Zuverlässigkeit/Langlebigkeit. Es wird ja oft als write-once-read-never
verspottet.

Viele Grüße

Michael


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-04 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Sonntag 04 September 2005 20:13 schrieb Michael Hierweck:
 Von den 120 GB werden derzeit 50 GB genutzt und die ergeben als
 tar.gz rund 30 GB. (Also druchschnittlich für Programme und Daten.
 1:2 ist für den durchscnittlichen Fall IMHO eher optimistisch.)

OK und mit inkrementellem Backup kommt man dann wahrscheinlich noch ein 
ganzes Stück darunter.

 Es wäre schön, wenn abgesehen man von der üblichen Rotation einzelne
 Medien für Langzeitarchivierung nehmen könnte (10 Jahre).

Vielleicht möchte man da dann andere Medien verwenden.

 0,10 EUR/GB = 10EUR/100GB ist doch OK.

Ja, aber leider eben dann für 4,7GB DVD-R Rohlinge, auf die Du die 30GB 
nicht am Stück bekommst.

0,25 €/GB hab ich noch bei Ultrium Medien gesehen, hab aber keine Ahnung 
ob die was taugen.

kurz dadrüber fangen dann schon IDE-Platten an.

Gruß Chris

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Michael Hierweck
Hallo,

welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es, Datensicherungen für
Kleinbetriebe vorzunehmen? (Generelle Frage)

Gemäß der grundsätzlichen Richtlinie, dass Datensicherungen (und
Rücksicherungen) simpel und damit unfällig gehalten werden sollen, denke
ich das folgende Anforderungen erfüllt werden sollten:

a) Datenvolumen (Festplattenkapazität 100-120 GB) sollten (komprimiert)
 auf ein Medium passen.

b) Um die Wiederherstellung zu vereinfachen sollen die Daten in einem
Standardformat, z.B. tar.gz, abgelegt werden, damit eine vollständige
oder teilweise Rücksicherung auf jedem (Linux/Unix) System möglich ist.

c) Die Datensicherungen sollen haltbar sein - wenn die Sicherungen nicht
mindestens einige Jahre haltbar sind, kann man es auch (fast) lassen.

d) Die Sicherungsmedien sollten möglichst preiswert sein, damit die
laufenden Kosten vertretbar bleiben.

e) Die Datensicherung sollte max. etwa 4, keinesfalls mehr 6 Stunden dauern.

f) Das Sicherungssystem sollte unter Debian Sarge lauffähig sein und
keine closed source Komponenten (z.B. Kernelmodule) erfordern.

In der Praxis erfüllten Datensicherungen auf SCSI-DAT bis vor einiger
Zeit die meisten Anforderungen, obwohl es dann doch Probleme mit der
Haltbarkeit und der Performance gab. Angesichts heutiger Datenvolumina
reichen DAT I/II/III natürlich nicht mehr.

Für einen konkreten Einsatzfall (privat) wäre eigentlich ein über USB
Betriebenes (und damit mobiles) System optimal, z.B. ein
USB-bandlaufwerk. (USB-Wechselplatten erfüllen leider die Anforderungen
an den Medienpreis nicht und sind im täglichen Gebrauch IMHO auch nicht
haltbar genug.)

Wenn ihr Lösungen vorschlagt, würde ich mich über eine Hausnummer für
den Preis (Laufwerk, Medien) freuen.

Vielen Dank,

Michael


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Norbert Harz
Hallo Michael,

Michael Hierweck tippelte am 03.09.2005 10:11 in die Tastatur:
 a) Datenvolumen (Festplattenkapazität 100-120 GB) sollten (komprimiert)
  auf ein Medium passen.
 
 b) Um die Wiederherstellung zu vereinfachen sollen die Daten in einem
 Standardformat, z.B. tar.gz, abgelegt werden, damit eine vollständige
 oder teilweise Rücksicherung auf jedem (Linux/Unix) System möglich ist.
 
 c) Die Datensicherungen sollen haltbar sein - wenn die Sicherungen nicht
 mindestens einige Jahre haltbar sind, kann man es auch (fast) lassen.
 
 d) Die Sicherungsmedien sollten möglichst preiswert sein, damit die
 laufenden Kosten vertretbar bleiben.
 
 e) Die Datensicherung sollte max. etwa 4, keinesfalls mehr 6 Stunden dauern.
 
 f) Das Sicherungssystem sollte unter Debian Sarge lauffähig sein und
 keine closed source Komponenten (z.B. Kernelmodule) erfordern.
 
 In der Praxis erfüllten Datensicherungen auf SCSI-DAT bis vor einiger
 Zeit die meisten Anforderungen, obwohl es dann doch Probleme mit der
 Haltbarkeit und der Performance gab. Angesichts heutiger Datenvolumina
 reichen DAT I/II/III natürlich nicht mehr.
 
 Für einen konkreten Einsatzfall (privat) wäre eigentlich ein über USB
 Betriebenes (und damit mobiles) System optimal, z.B. ein
 USB-bandlaufwerk. (USB-Wechselplatten erfüllen leider die Anforderungen
 an den Medienpreis nicht und sind im täglichen Gebrauch IMHO auch nicht
 haltbar genug.)
 
 Wenn ihr Lösungen vorschlagt, würde ich mich über eine Hausnummer für
 den Preis (Laufwerk, Medien) freuen.

ich setze bei einem Kunden Tapeware 7.0 und ein VXA2 Laufwerk (Band,
intern, LVD-SCSI, Kapazität 80/160GB, Übertragung 6/12MB/Sek) von
Exabyte ein. Kann ich nur empfehlen. Wir machen dort eine tägliche
Datensicherung. Und es gibt (eigentlich) keine Probleme.

Das schöne an dieser ganzen Geschichte ist, dass man mit TapeWare (wie
auch mit anderen Sicherungssoftwaren) eine BootCD erstellen kann, die im
Bedarfsfall die gesamten Daten (wirklich alle!) wiederherstellt, ohne
dass man große Verrenkungen machen muss. CD rein, letzte Datensicherung
rein und laufen lassen. Hab ich jetzt schon 2 mal machen müssen und hat
bisher immer geklappt.

Das ganze hab ich dort auf SuSE 9.0 laufen. Ob TapeWare auch auf debian
läuft weiß ich nicht, kann ich aber bei Bedarf raus kriegen.

Der reine Hardwareeinsatz liegt bei ca. 1000EUR.
Falls dich das konkret interessieren sollte, bitte PM.

HTH,
Norbert

-- 
mit freundlichen Gruessen / kind regards
Norbert Harz


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 03 September 2005 10:11 schrieb Michael Hierweck:
 a) Datenvolumen (Festplattenkapazität 100-120 GB) sollten
 (komprimiert) auf ein Medium passen.

Da kommt es wahrscheinlich schon stark drauf an, was da für Daten 
vorliegen. Unkomprimierter Text, Binärdaten, bereits komprimierte 
Bilder/Filme? Das beeinflusst nämlich die zu erreichenden 
Kompressionsraten enorm.

 c) Die Datensicherungen sollen haltbar sein - wenn die Sicherungen
 nicht mindestens einige Jahre haltbar sind, kann man es auch (fast)
 lassen.

Das verstehe ich jetzt zwar nicht, muß ich aber vielleicht auch nicht ;) 
Treibt aber bei von Natur aus wiederbeschreibbaren Medien den Preis 
deutlich nach oben.

 d) Die Sicherungsmedien sollten möglichst preiswert sein, damit die
 laufenden Kosten vertretbar bleiben.

Kurze Recherche sagt: unter 0,10 €/GB zu kommen ist im Moment wohl eher 
schwer.

Gruß Chris

-- 
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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 03 September 2005 11:12 schrieb Norbert Harz:
[unnötiges Zitat entfernt]

 ich setze bei einem Kunden Tapeware 7.0 und ein VXA2 Laufwerk (Band,

Hatte der OP nicht was von kein Closed Source geschrieben?

 intern, LVD-SCSI, Kapazität 80/160GB, Übertragung 6/12MB/Sek) von

Ein kurzer Blick ins Netz sagt ca. 0,35€/GB bei aktivierter Kompression. 
Das entspricht etwas dem Preis für IDE Platten ohne Kompression und 
z.B. dem 3 Fachen Preis bei DVDs.

Gruß Chris

PS: Sorry Norbert, das ich Dir die Mail auch als PM geschickt habe, 
immer diese Reply-To Header

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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Norbert Harz
Hallo Christian,

Christian Frommeyer tippelte am 03.09.2005 21:11 in die Tastatur:
 [unnötiges Zitat entfernt]
Danke ;-)

 Hatte der OP nicht was von kein Closed Source geschrieben?
Das hatte ich überlesen...

 Ein kurzer Blick ins Netz sagt ca. 0,35€/GB bei aktivierter Kompression. 
 Das entspricht etwas dem Preis für IDE Platten ohne Kompression und 
 z.B. dem 3 Fachen Preis bei DVDs.
Das mag stimmen. Hab ich jetzt so nicht weiter verfolgt. Für mich war
der Grund ein Tape einzusetzen zum einen die einfache Handhabung und zum
anderen die doch recht lange Lebensdauer gesicherter Daten.

 PS: Sorry Norbert, das ich Dir die Mail auch als PM geschickt habe, 
 immer diese Reply-To Header
Kein Problem, ich kenn das ;-)

mfg,
Norbert
-- 
mit freundlichen Gruessen / kind regards
Norbert Harz


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Re: Semi-OT: Datensicherung

2005-09-03 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Samstag 03 September 2005 22:35 schrieb Norbert Harz:
 Das mag stimmen. Hab ich jetzt so nicht weiter verfolgt. Für mich war
 der Grund ein Tape einzusetzen zum einen die einfache Handhabung und
 zum anderen die doch recht lange Lebensdauer gesicherter Daten.

Klar, je nach Einsatzszenario ist der Preis halt auch nur Nebensache. 
Ich hätte hier zu Hause auch nichts gegen Tapes - ist mir aber 
mindestens 2 Nummern zu teuer.

Gruß Chris
-- 
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Q: why is top posting frowned upon



Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-19 Diskussionsfäden Gerhard Reuteler
Ging's in diesem thread nicht vor langer Zeit mal um das Thema
Datensicherung, nicht um durchgebrannte Sicherungen. :-))
Gerhard

- Original Message -
From: Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED]
To: debian-user-german@lists.debian.org
Sent: Friday, March 18, 2005 6:10 PM
Subject: Re: tipp fr die art der datensicherung


Am Freitag, 18. Mrz 2005 14:36 schrieb Malte Schirmacher:
 Am Fri, 18 Mar 2005 08:35:58 +0100 schrieb Hartmut Figge
[EMAIL PROTECTED]:
  Malte Schirmacher:
  Am Fri, 18 Mar 2005 00:24:18 +0100 schrieb Matthias Houdek
 
  [...]
 
  Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der
  ansonsten geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der
  mangelnden Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.
 
  Einem Text eine Struktur abzusprechen, der nicht zwischen Gro-
  und Kleinschreibung unterscheidet ist ja noch noch schlimmer, als
  das Andere was behauptet wurde -.-

Da es bei Gro- und Kleinschreibung um das Aussehen geht, dachte ich es
wre klar, dass damit die optische Struktur des Textes gemeint ist.

  [...]
  Es stellte sich immer mehr heraus, dass Leser Schwierigkeiten mit
  meiner Kleinschreibung hatten. War mir nicht einsichtig, da es mir
  persnlich nicht so ging. Fakt ist jedenfalls, dass eine nicht
  unbetrchtliche Anzahl unntig behindert wurden.
 
  Daraufhin habe ich schweren Herzens meine Schreibweise wieder
  umgestellt. Auf der einen Seite meine Faulheit, auf der anderen
  Seite, schwerwiegender, eine Behinderung von Lesern.
 
  Wenn man rcksichtsvoll sein will, naaa? ;)

 Ich sage ja, dass ich genau das versuchen will. Aber einigen Usern
 scheint es schwer zu fallen sachlich zu bleiben und zu lesen was man
 auf ihre Mails antwortet.

Mir hast du nur geantwortet, dass meine Meinung noch schlimmer als die
der anderen sei (Siehe oben). Und das nur, weil du etwas
hineininterpretiert hast, wovon keine Rede war.

Es geht nicht ums Rummeckern, sondern darum, dir evtl. zu helfen.
Kann aber sein, dass ich deinen Wunsch nach Hilfe gelegentlich bersehe,
weil ich keine Lust habe, mich durch permanent kleingeschriebenen Text
zu wurschteln. Wenn du das in Zukunft anders handhaben willst, so freut
es mich.

Ach ja, und diesen dummen Spruch mit den Rechtschreibfehlern - klemm ihn
dir doch einfach. Der ist weder originell noch lustig.

--
Gru
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
Fr PM bitte den Empfnger gegen den Namen in der Sig tauschen.



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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-19 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Samstag, 19. Mrz 2005 11:53 schrieb Gerhard Reuteler:
 Ging's in diesem thread nicht vor langer Zeit mal um das Thema
 Datensicherung, nicht um durchgebrannte Sicherungen. :-))

Stimmt, sowas steht ja auch im Subject ;-)

Hm, fr den gewnschten Zweck (Sicherng der Daten bei einem Umstieg von 
KDE-2 auf KDE-3 - wenn ich das richtig verstanden habe) wre wohl tar 
das schnellste, einfachste, praktikabelste ...

-- 
Gru
MaxX

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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-18 Diskussionsfäden Malte Schirmacher

Tja. Dann frag mal einen Ex-Analphabeten, der vielleicht grad erst
Lesen gelernt hat. Oder einen Menschen mit Leseschwche, der nach der
gltigen deutschen Rechtschreibung, die nunmal auch Groschreibung
beinhaltet, lernt bzw. gelernt hat.Deine Ignoranz stinkt zum Himmel!
MEINE Ignoranz? DU legst doch eine Ignoranz an den Tag die Ihresgleichen  
sucht! Ich habe eingerumt dass ich eine andere Sicht der Dinge habe UND  
ich habe gesagt dass cih versuchen will, auf die monierten dinge zu  
achten. Was aber von dir kommt ist geradezu beleidigend!



--
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-18 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Fri, 18 Mar 2005 08:35:58 +0100 schrieb Hartmut Figge [EMAIL PROTECTED]:
Malte Schirmacher:
Am Fri, 18 Mar 2005 00:24:18 +0100 schrieb Matthias Houdek
[...]
Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der ansonsten
geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der mangelnden
Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.
Einem Text eine Struktur abzusprechen, der nicht zwischen Gro- und
Kleinschreibung unterscheidet ist ja noch noch schlimmer, als das Andere
was behauptet wurde -.-
Jetzt muss ich doch mal einmischen. Das kann ich aus eigener Erfahrung,
da ich eine /sehr/ lange Zeit im Usenet ebenfalls konsequent
kleingeschrieben habe.
Hm, mglicherweise nicht nur im Usenet. Vielleicht zeigen sich Spuren
davon sogar noch im Archiv von debian-de, wie diese Liste frher mal  
hie.

Es stellte sich immer mehr heraus, dass Leser Schwierigkeiten mit meiner
Kleinschreibung hatten. War mir nicht einsichtig, da es mir persnlich
nicht so ging. Fakt ist jedenfalls, dass eine nicht unbetrchtliche
Anzahl unntig behindert wurden.
Daraufhin habe ich schweren Herzens meine Schreibweise wieder
umgestellt. Auf der einen Seite meine Faulheit, auf der anderen Seite,
schwerwiegender, eine Behinderung von Lesern.
Wenn man rcksichtsvoll sein will, naaa? ;)
Ich sage ja, dass ich genau das versuchen will. Aber einigen Usern scheint  
es schwer zu fallen sachlich zu bleiben und zu lesen was man auf ihre  
Mails antwortet. Offensichtlich gehts ihnen nur darum rumzumeckern, und  
nucht mich dazu zu bewegen, meine Schriftweise umzustellen, wessen ich ja  
schon frher zugestimmt habe. Naja, aber wie man bei dir sieht gibts auch  
tatschlich einfhlsame Leute in der Liste (die sich auch mal zu Wort  
melden).

Ich knnte jetzt mal wissenschaftliche Studien zum Thema Streiten  
raussuchem, aber darauf verzichte ich mal ;)

Hartmut


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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-18 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Freitag, 18. Mrz 2005 14:36 schrieb Malte Schirmacher:
 Am Fri, 18 Mar 2005 08:35:58 +0100 schrieb Hartmut Figge 
[EMAIL PROTECTED]:
  Malte Schirmacher:
  Am Fri, 18 Mar 2005 00:24:18 +0100 schrieb Matthias Houdek
 
  [...]
 
  Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der
  ansonsten geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der
  mangelnden Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.
 
  Einem Text eine Struktur abzusprechen, der nicht zwischen Gro-
  und Kleinschreibung unterscheidet ist ja noch noch schlimmer, als
  das Andere was behauptet wurde -.-

Da es bei Gro- und Kleinschreibung um das Aussehen geht, dachte ich es 
wre klar, dass damit die optische Struktur des Textes gemeint ist.

  [...]
  Es stellte sich immer mehr heraus, dass Leser Schwierigkeiten mit
  meiner Kleinschreibung hatten. War mir nicht einsichtig, da es mir
  persnlich nicht so ging. Fakt ist jedenfalls, dass eine nicht
  unbetrchtliche Anzahl unntig behindert wurden.
 
  Daraufhin habe ich schweren Herzens meine Schreibweise wieder
  umgestellt. Auf der einen Seite meine Faulheit, auf der anderen
  Seite, schwerwiegender, eine Behinderung von Lesern.
 
  Wenn man rcksichtsvoll sein will, naaa? ;)

 Ich sage ja, dass ich genau das versuchen will. Aber einigen Usern
 scheint es schwer zu fallen sachlich zu bleiben und zu lesen was man
 auf ihre Mails antwortet. 

Mir hast du nur geantwortet, dass meine Meinung noch schlimmer als die 
der anderen sei (Siehe oben). Und das nur, weil du etwas 
hineininterpretiert hast, wovon keine Rede war.

Es geht nicht ums Rummeckern, sondern darum, dir evtl. zu helfen. 
Kann aber sein, dass ich deinen Wunsch nach Hilfe gelegentlich bersehe, 
weil ich keine Lust habe, mich durch permanent kleingeschriebenen Text 
zu wurschteln. Wenn du das in Zukunft anders handhaben willst, so freut 
es mich.

Ach ja, und diesen dummen Spruch mit den Rechtschreibfehlern - klemm ihn 
dir doch einfach. Der ist weder originell noch lustig.

-- 
Gru
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Robert Michel
Salve Malte!

On Thu, 17 Mar 2005, Malte Schirmacher wrote:

 ich bin jemand der sehr gerne einfach aufs geratewohl hinaus ausprobiert,  
 und eher weniger gerne ließt (ok, bei windoof hat diese taktik noch  
 funktioniert, bei linux stelle ich fest klappts immer weniger gut :))

Bitte jetzt nicht persönlich verstehen, aber ein
Datensicherungsstrategie besteht aus

- Systemdesign (welche Software verwende ich)
- Systempflege (Kontrolle der Logfiles)
- Hardware (redudatente Datenspeicherung)
- Adminknowhow
- Userknowhow

Für Bauern und die Dünngung des Feldes gilt die Faßregel,
es gibt verschiedene Nährstoffe, die man als Seitenwände
eines Fasses verstehen kann - dann ist der Maximale Ertrag
für eine Feldfrucht durch das niedrigste Seitenbrett
beschränkt - die anderen Bretter zu erhöhen ist nahezu
wirkungslos.

Bei Dir geht es genauer um Systemsicherung um etwas verkonfigurieren
zu können und dann wieder ein sauberes System zu haben.
Dazu könntest Du eines Linuxsystem parallel installieren um Dein
Hauptsystem zu backupen und zu recovern zu können.

Eine Datensicherung ist _immer_ eine gute Idee.

In diesem Fall muß ich Dir aber sagen, das weniger gerne liest
_keine_ gute Idee ist - effizienter ist es das man 

- von jedem configfile eine sicherheitskopie anlegt und diese
  eindeutig beschriftet
- jede Änderung in einem conifgfile mit Datum und eventuell Uhrzeit
  sowie zusätzlichen Informtationen kommentiert
- als Admin und als User ein Logfile pflegt, indem man jede
  Veränderung Protokolliert und für den Anfang auch mitnotiert
  woher man die Informationen hatte
- Gute Tricks in einem File/Verzeichnis zusätzlich sammelt.


Leider ist diese Baz Luhrman song etwas schwierig zu singen,
aber IMHO ist es mit Abstand der coolste IT filk Song:

--snipp--

   Original song Everyone's Free (to use sunscreen)
   Original artist Baz Luhrman
   Filk author [8]John Rudd
   Intro (note: no one should take this as being specifically about any
   particular group of people at any job, past or present. It's based on
   not just my general experiences, but on the experiences of several
   friends. You can find a copy of this at:
   http://www.cygnus.com/~jrudd/sysadmin-sunscreen.txt )

   This parody is dedicated to past coworkers, lost and lamented.

 Everyone's Free (to document their system)

   If I could offer you one tip for the future, documentation would be
   it. The long term benefits of a well documented system, with FAQs,
   RFCs, and man pages, have been proven time and again by systems
   administrators everywhere, whereas the rest of my advice has no basis
   more reliable than my own miserable experience... I will dispense this
   advice now

   Enjoy and appreciate the well behaved and polite users. Oh, nevermind,
   by the time you figure out who the well behaved and polite users are,
   you'll have wasted all of your available time on the ones who are not.
   But believe me, in 20 years you'll look back at photos of some users
   and recall in a way you can't grasp now, how much time and energy you
   wasted on those other whiners.

   Do not worry about system failures; or worry, but know that worrying
   is as effective as trying to get users to save often and pay attention
   to warning messages. The real system failures are often caused by
   things you were completely aware of but were unable to fix due to
   political or budgetary constraints, until the CEO can't read his email
   at 8am on some Monday morning.

   Do one thing everyday that scares your users.

   Sleep

   Do not be reckless with system security. Do not tolerate those who
   are.

   Eat

   Don't waste your time on user complaints. Sometimes they're happy,
   sometimes they're not. Their rants are long, and in the end, no one
   really wants to hear them but themselves.

   Remember the compliments. Forget the insults. If you suceed in
   shutting them up, tell me how.

   Keep your joke emails. Throw away the company announcements.

   Play

   Do not feel guilty if you don't have a plan for your processes. The
   best sysadmin's I know didn't have time to make one, and most of us
   never do.

   Do plenty of backups.

   Be kind to your CFO, you'll miss him when he's gone.

   Maybe you'll upgrade, maybe you wont. Maybe you'll centralize, maybe
   you wont. Maybe you'll switch architectures to some new chip. Maybe
   you'll dance on the smashed bits of some legacy computer you finnaly
   retire. Whatever you do, don't throw away the system backups -- you're
   half likely to need them again, and so is everybody else.

   Enjoy your system. Use it every chance you can. Don't be afraid of it,
   or what people think of it. You'll remember it fondly long after it is
   out grown.

   Read the README's, even if you don't follow them.

   Do NOT read PC gossip magazines, they will only make you STUPID.

   Get to know your support-reps, you never know when you might need one.
   Be nice to your coworkers; they're

Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Malte,

Malte Schirmacher, 17.03.2005 (d.m.y):

 abgesehen davon, dass ich das als anstellerei betrachte, dass hier einige  
 leute auf die bechtung von groß- und kleinschreibung bestehen 

dannverzichtedochauchgleichaufdieleerzeichenzwischendeneinzelnenwoertern.
So wird der Lesefluss dann auch gar nicht erst durch Leerzeichen
gestoert.

Dass die Grossbuchstaben dem Auge auch irgendwie als Orientierung
dienen koennen und der einfacheren Erfassung von Woertern dienlich
sind, ist Dir offenbar nicht bekannt.

 (was  
 bewiesenermaßen auch nur höchstselten überhaupt zu verwirrungen kommen  
 KANN),

Wie meinen?

 finde ich es geradezu lächerlich, dass von dir eine solche aussage  
 kommt, wo du selbst nicht fehlerfrei schreibst und fehler drin hast, die  
 einem beim lesen in den ohren weh tun.

Vor Tipp- und anderen Fehlern ist niemand gefeit. Man kann und (IMO)
sollte sich aber zumindest ein wenig Muehe geben.

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Die Liebe ist unsere Strafe dafür, daß wir es nicht einfach bei der
Fortpflanzung bewenden lassen.
-- Helmar Nahr


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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Thu, 17 Mar 2005 21:13:04 +0100 schrieb Christian Schmidt  
[EMAIL PROTECTED]:

Hallo Malte,
Malte Schirmacher, 17.03.2005 (d.m.y):
abgesehen davon, dass ich das als anstellerei betrachte, dass hier  
einige
leute auf die bechtung von gro- und kleinschreibung bestehen
dannverzichtedochauchgleichaufdieleerzeichenzwischendeneinzelnenwoertern.
So wird der Lesefluss dann auch gar nicht erst durch Leerzeichen
gestoert.
nu werd doch bitte nicht unsachlich
Dass die Grossbuchstaben dem Auge auch irgendwie als Orientierung
dienen koennen und der einfacheren Erfassung von Woertern dienlich
sind, ist Dir offenbar nicht bekannt.
exakt. vor etlichen jahren wurde mal vorgeschlagen, so wie im englischen  
die kleinschreibung einzufhren. das ganze wurde nur verhindert, weil  
einige auf dem kulturellen aspekt der sprache beharrten und einige  
beispiele vortrugen, wieso es im deutschen nicht mglich sei, auf  
groschreibung zu verzichten. z.b. der gefangene floh. ist hier ein Floh  
gefangen, oder ein knackige verschwunden? im grunde knnte man es sich aus  
dem kontext erschlieen, so wie es hier in annhernd 100% der flle sein  
drfte.


(was
bewiesenermaen auch nur hchstselten berhaupt zu verwirrungen kommen
KANN),
Wie meinen?
damit meine ich andere wissenschaftliche studien, die bewiesen dass man  
wrter die in einem kontext stehen ohne probleme lesen kann, wenn anfangs-  
und endbuchstaben vertauscht, die restlichen buchstaben aber verdreht sind.
zugegebenermaen, bei mir stimmen ab und an die anfangs und endbuchstaben  
nicht. ich werde mich in zukunft bemhen diese fehler zu korrigieren (sry  
ich ahb einfach wurstfinger :)).

auf diese dinge beziehe ich mich, wenn ich sage, dass es anstellerei sei.

finde ich es geradezu lcherlich, dass von dir eine solche aussage
kommt, wo du selbst nicht fehlerfrei schreibst und fehler drin hast, die
einem beim lesen in den ohren weh tun.
Vor Tipp- und anderen Fehlern ist niemand gefeit. Man kann und (IMO)
sollte sich aber zumindest ein wenig Muehe geben.
aber hallo! aber ich finde wenn schon jemand den oberlehrer rasuhngen  
lsst, sollte man schon peinlich genau darauf achten, dass orthographie,  
grammatik und semantik stimmen. ansonten wirds, wie gesagt, lcherlich.

Gruss,
Christian Schmidt
Einen schnen Abend noch
Malte Schirmacher

--
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
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Re: tipp für die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 17.Mär 2005 - 22:16:37, Malte Schirmacher wrote:
 Am Thu, 17 Mar 2005 21:13:04 +0100 schrieb Christian Schmidt  
 [EMAIL PROTECTED]:
 Malte Schirmacher, 17.03.2005 (d.m.y):
 dannverzichtedochauchgleichaufdieleerzeichenzwischendeneinzelnenwoertern.
 So wird der Lesefluss dann auch gar nicht erst durch Leerzeichen
 gestoert.
 
 nu werd doch bitte nicht unsachlich

Ist er nicht, auf die Leerzeichen kann man auch meistens verzichten,
ohne dass der Sinn floeten geht. Aber genauso wie die
Gross/Kleinschreibung dienen Leerzeichen einem weiteren Zweck: Dem
Auge Anhaltspunkte beim lesen zu liefern...

 Dass die Grossbuchstaben dem Auge auch irgendwie als Orientierung
 dienen koennen und der einfacheren Erfassung von Woertern dienlich
 sind, ist Dir offenbar nicht bekannt.
 exakt. vor etlichen jahren wurde mal vorgeschlagen, so wie im englischen  
 die kleinschreibung einzuführen. das ganze wurde nur verhindert, weil  
 einige auf dem kulturellen aspekt der sprache beharrten und einige  
 beispiele vortrugen, wieso es im deutschen nicht möglich sei, auf  
 großschreibung zu verzichten. z.b. der gefangene floh. ist hier ein Floh 
 gefangen, oder ein knackige verschwunden? im grunde könnte man es sich aus 
 dem kontext erschließen, so wie es hier in annähernd 100% der fälle sein 
 dürfte.

Es geht ja gar nicht um einen falschen Sinn. Gross/Kleinschreibung
erleichtert deutschen Lesern das Erfassen eines Textes, denn wer lesen
lernt, lernt dies mit Gross/Kleinschreibung. Das Auge gewoehnt sich
daran und man kann Texte mit Gross/Kleinschreibung wesentlich
fluessiger lesen als solche die nur GROSS und klein geschrieben sind.
Das Auge braucht in regelmaessigen Abstaenden Anhaltspunkte in einem
fortlaufenden Text, fuer uns dt. mit Gross/Kleinschreibung sind das
ebend nicht nur Leerzeichen, sondern auch die Anfangsbuchstaben der
Substantive (oder Nomen ;-)

 (was
 bewiesenermaßen auch nur höchstselten überhaupt zu verwirrungen kommen
 KANN),
 
 Wie meinen?
 
 damit meine ich andere wissenschaftliche studien, die bewiesen dass man  
 wörter die in einem kontext stehen ohne probleme lesen kann, wenn anfangs- 
 und endbuchstaben vertauscht, die restlichen buchstaben aber verdreht sind.
 zugegebenermaßen, bei mir stimmen ab und an die anfangs und endbuchstaben  
 nicht. ich werde mich in zukunft bemühen diese fehler zu korrigieren (sry  
 ich ahb einfach wurstfinger :)).

Das hat aber nichts mit Gross/Kleinschreibung zu tun. Es geht nicht um
Verwirrungen bzgl. des Sinns, sondern darum die Texte moeglichst
leicht lesen zu koennen (lies: das Auge nicht zu ueberanstrengen). Je
leichter das Auge einen Text erfassen kann, desto schneller versteht
der Leser den Text, desto weniger muss er dabei nachdenken und desto
laenger kann er lesen. Ich jedenfalls kann laenger einen dt. Text mit
Gross/Kleinschreibung lesen, als einen englischen.

 auf diese dinge beziehe ich mich, wenn ich sage, dass es anstellerei sei.

Nein Anstellerei ist das was du hier treibst - wie schwierig ist es
bitte die Shift-Taste zu nutzen. Es ist ja nicht nur, dass du es den
Lesern deiner Mails erschwerst diese zu lesen, manche werden es gar
nicht erst tun, weil es ebend zu anstrengend ist. 

Wer haeufiger Texte schreibt am Rechner, benutzt die Shift-Taste IMHO
quasi automatisch (ohne das man 10-Finger-System tippen kann).

 Vor Tipp- und anderen Fehlern ist niemand gefeit. Man kann und (IMO)
 sollte sich aber zumindest ein wenig Muehe geben.
 
 aber hallo! aber ich finde wenn schon jemand den oberlehrer rasuhängen  
 lässt, sollte man schon peinlich genau darauf achten, dass orthographie,  
 grammatik und semantik stimmen. ansonten wirds, wie gesagt, lächerlich.

Es ist aber ein Unterschied ob jemand 1 Fehler/Absatz hat oder 10. Ich
habe deine Mails nicht Korrektur gelesen und weiss nicht wieviele Fehler
du hast. Ich weiss aber, dass ich selbst beim Tippen oftmals daneben
liege, deswegen schreibe ich mittlerweile blind und die Ruecktaste ist
die mit der meisten Abnutzung. Alles Gewohnheitssache und wenn man
nicht blind schreiben kann (auch ich kann nicht 10-Finger-System,
nur wissen meine Finger wo die Tasten sind...), muss man ebend mal 2
Minuten investieren um die Mail nochmals zu lesen. Deine haeufigsten
Fehler sind ja solche ahb und die sieht man IMHO recht schnell.

Uebrigens: Noch ein Grund fuer Gross/Kleinschreibung, das
Korrekturlesen geht fixer ;-)

Achja, Antworten sind willkommen, aber vielleicht sollte das mal in
die FAQ bzw. Ordnung der ML aufgenommen werden, schliesslich kauen
wir das Thema alle paar Monate wieder durch (jedesmal wenn ein
Verwirrter wieder ohne Gross/Kleinschreibung und Satzzeichen oder so
ankommt ;-) 

Andreas

-- 
You have the capacity to learn from mistakes.  You'll learn a lot today.


-- 
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Thu, 17 Mar 2005 22:57:55 +0100 schrieb Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED]:
On 17.Mr 2005 - 22:16:37, Malte Schirmacher wrote:
Am Thu, 17 Mar 2005 21:13:04 +0100 schrieb Christian Schmidt
[EMAIL PROTECTED]:
Malte Schirmacher, 17.03.2005 (d.m.y):
dannverzichtedochauchgleichaufdieleerzeichenzwischendeneinzelnenwoertern.
So wird der Lesefluss dann auch gar nicht erst durch Leerzeichen
gestoert.
nu werd doch bitte nicht unsachlich
Ist er nicht, auf die Leerzeichen kann man auch meistens verzichten,
ohne dass der Sinn floeten geht. Aber genauso wie die
Gross/Kleinschreibung dienen Leerzeichen einem weiteren Zweck: Dem
Auge Anhaltspunkte beim lesen zu liefern...
ich find schon unsachlich. leerzeichen stehen in einem ganz anderen  
verhltnis als gro/kleinschreibung.
einzelene wrter sollte man dann doch erkennen knnen.


Dass die Grossbuchstaben dem Auge auch irgendwie als Orientierung
dienen koennen und der einfacheren Erfassung von Woertern dienlich
sind, ist Dir offenbar nicht bekannt.
exakt. vor etlichen jahren wurde mal vorgeschlagen, so wie im englischen
die kleinschreibung einzufhren. das ganze wurde nur verhindert, weil
einige auf dem kulturellen aspekt der sprache beharrten und einige
beispiele vortrugen, wieso es im deutschen nicht mglich sei, auf
groschreibung zu verzichten. z.b. der gefangene floh. ist hier ein  
Floh
gefangen, oder ein knackige verschwunden? im grunde knnte man es sich  
aus
dem kontext erschlieen, so wie es hier in annhernd 100% der flle sein
drfte.
Es geht ja gar nicht um einen falschen Sinn. Gross/Kleinschreibung
erleichtert deutschen Lesern das Erfassen eines Textes, denn wer lesen
lernt, lernt dies mit Gross/Kleinschreibung. Das Auge gewoehnt sich
daran und man kann Texte mit Gross/Kleinschreibung wesentlich
fluessiger lesen als solche die nur GROSS und klein geschrieben sind.
Das Auge braucht in regelmaessigen Abstaenden Anhaltspunkte in einem
fortlaufenden Text, fuer uns dt. mit Gross/Kleinschreibung sind das
ebend nicht nur Leerzeichen, sondern auch die Anfangsbuchstaben der
Substantive (oder Nomen ;-)
ich habe den sinn aber zum thema gemacht :)
dass sinnentstellende war wirklich beinhae das einzige argument was  
wirklich gegen die einfhun einer kleinschreibung sprach. ich


(was
bewiesenermaen auch nur hchstselten berhaupt zu verwirrungen kommen
KANN),

Wie meinen?
damit meine ich andere wissenschaftliche studien, die bewiesen dass man
wrter die in einem kontext stehen ohne probleme lesen kann, wenn  
anfangs-
und endbuchstaben vertauscht, die restlichen buchstaben aber verdreht  
sind.
zugegebenermaen, bei mir stimmen ab und an die anfangs und  
endbuchstaben
nicht. ich werde mich in zukunft bemhen diese fehler zu korrigieren  
(sry
ich ahb einfach wurstfinger :)).
Das hat aber nichts mit Gross/Kleinschreibung zu tun. Es geht nicht um
Verwirrungen bzgl. des Sinns, sondern darum die Texte moeglichst
leicht lesen zu koennen (lies: das Auge nicht zu ueberanstrengen). Je
leichter das Auge einen Text erfassen kann, desto schneller versteht
der Leser den Text, desto weniger muss er dabei nachdenken und desto
laenger kann er lesen. Ich jedenfalls kann laenger einen dt. Text mit
Gross/Kleinschreibung lesen, als einen englischen.
auf diese dinge beziehe ich mich, wenn ich sage, dass es anstellerei  
sei.
Nein Anstellerei ist das was du hier treibst - wie schwierig ist es
bitte die Shift-Taste zu nutzen. Es ist ja nicht nur, dass du es den
Lesern deiner Mails erschwerst diese zu lesen, manche werden es gar
nicht erst tun, weil es ebend zu anstrengend ist.
sorry ich kann es wirklich nicht nachvollziehen, dass/wie  
gro/kleinschriebung auch nur soviel *finger zusammendrck* dabei helfen  
soll einen text schneller erfassen zu knnen.
als ich anfginf im inet texte zu schrieben habe ich noch  
gro/kleinschriebung beachtet. nachdem mir auffiel dass aber fast alle  
darauf verzichten und es (fr mich) nicht den allergeringsten unterschied  
machte, und ich stinkfaul bin, habe ich dann auch darauf verzichtet.

aber nachdem jetzt so viele leute behaupten es wrde was bringen, werde  
ich aml veruschen darauf zu achten (wobei mir auffllt, dass ich gerade  
darauf verzichte... naja Ich habe werde es diesmla noch dabei belassen)

Wer haeufiger Texte schreibt am Rechner, benutzt die Shift-Taste IMHO
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aber hallo! aber ich finde wenn schon jemand den oberlehrer rasuhngen
lsst, sollte man schon peinlich genau darauf achten, dass orthographie,
grammatik und semantik stimmen. ansonten wirds, wie gesagt, lcherlich.
Es ist aber ein Unterschied ob jemand 1 Fehler/Absatz hat oder 10. Ich
habe deine Mails nicht Korrektur gelesen und weiss nicht wieviele Fehler
du hast. Ich weiss aber, dass ich selbst beim Tippen oftmals daneben
liege, deswegen schreibe ich mittlerweile blind und die Ruecktaste ist
die mit der meisten Abnutzung. 

Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 17. Mrz 2005 23:16 schrieb Malte Schirmacher:
 Am Thu, 17 Mar 2005 22:57:55 +0100 schrieb Andreas Pakulat 
   [Fr und wider die Gro-/Kleinschreibung]
  
  Es geht ja gar nicht um einen falschen Sinn. Gross/Kleinschreibung
  erleichtert deutschen Lesern das Erfassen eines Textes, denn wer
  lesen lernt, lernt dies mit Gross/Kleinschreibung. Das Auge
  gewoehnt sich daran und man kann Texte mit Gross/Kleinschreibung
  wesentlich fluessiger lesen als solche die nur GROSS und klein
  geschrieben sind. Das Auge braucht in regelmaessigen Abstaenden
  Anhaltspunkte in einem fortlaufenden Text, fuer uns dt. mit
  Gross/Kleinschreibung sind das ebend nicht nur Leerzeichen, sondern
  auch die Anfangsbuchstaben der Substantive (oder Nomen ;-)

 ich habe den sinn aber zum thema gemacht :)

Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der ansonsten 
geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der mangelnden 
Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.

Also, versuche deine Texte in Zukunft in einer angenehm lesbaren Form 
rberzubringen oder du wirst auf ewig sicher nicht nur auf meinem PC 
ungelesen sein. Denkt mal kurz drber nach, ob es dir das Wert ist.

-- 
Gru
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
Fr PM bitte den Empfnger gegen den Namen in der Sig tauschen.



Re: tipp für die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Dirk Salva
On Thu, Mar 17, 2005 at 11:16:24PM +0100, Malte Schirmacher wrote:
 ich find schon unsachlich. leerzeichen stehen in einem ganz anderen  
 verhältnis als groß/kleinschreibung.
 einzelene wörter sollte man dann doch erkennen können.

Was Du findest ist aber völlig egal. Deine Texte sind fürchterlich
anstrengend zu lesen, und wenn Du nur 30% der möglichen Antworter
erreichen willst, ist das auch gut, Deine Entscheidung.

 sorry ich kann es wirklich nicht nachvollziehen, dass/wie  
 groß/kleinschriebung auch nur soviel *finger zusammendrück* dabei helfen  
 soll einen text schneller erfassen zu können.

Tja. Dann frag mal einen Ex-Analphabeten, der vielleicht grad erst
Lesen gelernt hat. Oder einen Menschen mit Leseschwäche, der nach der
gültigen deutschen Rechtschreibung, die nunmal auch Großschreibung
beinhaltet, lernt bzw. gelernt hat. Deine Ignoranz stinkt zum Himmel!

 machte, und ich stinkfaul bin, habe ich dann auch darauf verzichtet.

Genau.

ciao, Dirk
-- 
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Re: tipp für die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Gernot Sadlo
Am Thu, 17 Mar 2005 01:00:24 +0100 schrieb Malte Schirmacher:

Hallo,

 abgesehen davon, dass ich das als anstellerei betrachte, dass hier einige  
 leute auf die bechtung von groß- und kleinschreibung bestehen (was  
 bewiesenermaßen auch nur höchstselten überhaupt zu verwirrungen kommen  
 KANN), finde ich es geradezu lächerlich, dass von dir eine solche aussage  
 kommt, wo du selbst nicht fehlerfrei schreibst und fehler drin hast, die  
 einem beim lesen in den ohren weh tun.

dann lese Bitte Deinen Text nochmal. 
Das man mal eben auf die schnelle was Tippern muss ist klar.
Aber alles so Unleserlich? Du gibst Dir noch nichtmals Mühe!.


-- 
gernot

  


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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Fri, 18 Mar 2005 00:24:18 +0100 schrieb Matthias Houdek  
[EMAIL PROTECTED]:

Am Donnerstag, 17. Mrz 2005 23:16 schrieb Malte Schirmacher:
Am Thu, 17 Mar 2005 22:57:55 +0100 schrieb Andreas Pakulat
  [Fr und wider die Gro-/Kleinschreibung]
 
 Es geht ja gar nicht um einen falschen Sinn. Gross/Kleinschreibung
 erleichtert deutschen Lesern das Erfassen eines Textes, denn wer
 lesen lernt, lernt dies mit Gross/Kleinschreibung. Das Auge
 gewoehnt sich daran und man kann Texte mit Gross/Kleinschreibung
 wesentlich fluessiger lesen als solche die nur GROSS und klein
 geschrieben sind. Das Auge braucht in regelmaessigen Abstaenden
 Anhaltspunkte in einem fortlaufenden Text, fuer uns dt. mit
 Gross/Kleinschreibung sind das ebend nicht nur Leerzeichen, sondern
 auch die Anfangsbuchstaben der Substantive (oder Nomen ;-)
ich habe den sinn aber zum thema gemacht :)
Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der ansonsten
geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der mangelnden
Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.
Einem Text eine Struktur abzusprechen, der nicht zwischen Gro- und  
Kleinschreibung unterscheidet ist ja noch noch schlimmer, als das Andere  
was behauptet wurde -.-

Also, versuche deine Texte in Zukunft in einer angenehm lesbaren Form
rberzubringen oder du wirst auf ewig sicher nicht nur auf meinem PC
ungelesen sein. Denkt mal kurz drber nach, ob es dir das Wert ist.
Tja httest du meine Mials gelesen, httest du dir DIESE Mail sparen  
knnen. Naja jedem das Seine


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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-17 Diskussionsfäden Hartmut Figge
Malte Schirmacher:
Am Fri, 18 Mar 2005 00:24:18 +0100 schrieb Matthias Houdek  

[...]
 Der Sinn eines Textes spielt aber keine Rolle mehr, wenn der ansonsten
 geneigte Leser und potentiell Helfende wegen der mangelnden
 Textstruktur den Text gar nicht erst lesen mag.

Einem Text eine Struktur abzusprechen, der nicht zwischen Gro- und  
Kleinschreibung unterscheidet ist ja noch noch schlimmer, als das Andere  
was behauptet wurde -.-

Jetzt muss ich doch mal einmischen. Das kann ich aus eigener Erfahrung,
da ich eine /sehr/ lange Zeit im Usenet ebenfalls konsequent
kleingeschrieben habe.

Hm, mglicherweise nicht nur im Usenet. Vielleicht zeigen sich Spuren
davon sogar noch im Archiv von debian-de, wie diese Liste frher mal hie.

Es stellte sich immer mehr heraus, dass Leser Schwierigkeiten mit meiner
Kleinschreibung hatten. War mir nicht einsichtig, da es mir persnlich
nicht so ging. Fakt ist jedenfalls, dass eine nicht unbetrchtliche
Anzahl unntig behindert wurden.

Daraufhin habe ich schweren Herzens meine Schreibweise wieder
umgestellt. Auf der einen Seite meine Faulheit, auf der anderen Seite,
schwerwiegender, eine Behinderung von Lesern.

Wenn man rcksichtsvoll sein will, naaa? ;)

Hartmut


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tipp fr die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Hallo Liste,
eins mchte ich vorwegnehmen: bei mir passieren grundstzlich und immer  
die seltsamsten dinge auf dem pc, und es treten die unglaublihcsten  
probleme auf, deshlab bitte keine fragen darber wieso ich etwas mache,  
wie ich es mache :)

also ich hab jetzt vor endlich kde3 auf die kiste zu packen. z.zt. luft  
hier ein debin sarge mit einem 2.6er kernel. aber eben leider noch kde2.2.  
nachdem ich jedoch immer riesneprobleme hatte, wenn ich kde3 installieren  
wollte, die meist dazu fhrten, dass ich wutentbrannt debian komplett neu  
installiert habe (an dieser stelle mchte ich ncohmal an den  
einleitungssatz erinner ;-)), will ich hetzt mal die komplette partition  
hda1 am beten so wie sie ist sichern, um bei mglicherweise auftretenden  
problem bei der isntallation noch in kurzer zeit mein system wieder neu  
aufsetzen zu knnen. aber wie amche ich das am besten? ein regelrechtes  
image anlegen, oder mit dd arbeiten? oder sonstwie? wichtig ist mir eben,  
dass das ganze net allzugro wird, also nach mglichkeit wirklich nur die  
daten gespeichert werden, und ich das ganze leicht wieder auf die  
partition schieben kann. dabei sollte das system nach mglichkeit  
natrlich auch direkt wieder lauffhig sein :D

einen wunderchnen guten abend noch an die liste
Malte Schiramcher
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Matthias Taube
Hallo Malte,
mglicherweise auftretenden  problem bei der isntallation noch in kurzer 
zeit mein system wieder neu  aufsetzen zu knnen. aber wie amche ich 
das am besten? ein regelrechtes  image anlegen, oder mit dd arbeiten? 
oder sonstwie? wichtig ist mir eben,  dass das ganze net allzugro wird, 
Warum sichern?
Ich mache eine Kopie der Installation und teste erstmal das Einspielen auf der 
Kopie. Wenn dann alles luft wird dann auf dem heissen System upgedatet.

Mein script fr die Kopie auf hda3:
rm -R /mnt/hda3/*
cp -a --target-directory=/mnt/hda3/ /bin /boot /dev /etc /initrd /lib /opt /root 
/sbin /usr /var
mkdir /mnt/hda3/home
mkdir /mnt/hda3/mnt
mkdir /mnt/hda3/mnt/hda2
mkdir /mnt/hda3/proc
mkdir /mnt/hda3/tmp
mkdir /mnt/hda3/video
mkdir /mnt/hda3/media
mkdir /mnt/hda3/media/cdrom0
mkdir /mnt/hda3/media/cdrom1
ln -s /media/cdrom0 /mnt/hda3/cdrom
mkdir /mnt/hda3/media/floppy0
mkdir /mnt/hda3/srv
mkdir /mnt/hda3/sys
cp -a /home/mati/fstab /mnt/hda3/etc/fstab

mfg
Matthias Taube

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Re: tipp für die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 16.Mär 2005 - 21:53:39, Malte Schirmacher wrote:
 Hallo Liste,
 
 
 eins möchte ich vorwegnehmen: bei mir passieren grundsätzlich und immer  
 die seltsamsten dinge auf dem pc, und es treten die unglaublihcsten  
 probleme auf, deshlab bitte keine fragen darüber wieso ich etwas mache,  
 wie ich es mache :)

Kann mir da aber eine Frage trotzdem nicht verkneifen...

 also ich hab jetzt vor endlich kde3 auf die kiste zu packen. z.zt. läuft  
 hier ein debin sarge mit einem 2.6er kernel. aber eben leider noch kde2.2.  

Du hast also Woody installiert oder? Wenn nicht: Wie kommst du zu
sarge mit kde2.2? In jedem Fall: Ja das Upgrade von kde2.2 auf Kde3.3
ist nicht unbedingt unproblematisch. Daher empfiehlt man haeufig einen
kompletten purge _aller_ kde2 Pakete und anschliessenden reinstall mit
den kde3 Paketen. Aber genug dazu, kommen wir zur eigentlichen
Frage...

 will ich hetzt mal die komplette partition  hda1 am beten so wie sie
 ist sichern, um bei möglicherweise auftretenden  problem bei der
 isntallation noch in kurzer zeit mein system wieder neu  aufsetzen
 zu können. aber wie amche ich das am besten? ein regelrechtes  image
 anlegen, oder mit dd arbeiten? oder sonstwie? wichtig ist mir eben,
 dass das ganze net allzugroß wird, also nach möglichkeit wirklich
 nur die daten gespeichert werden, und ich das ganze leicht wieder
 auf die  partition schieben kann. dabei sollte das system nach
 möglichkeit  natürlich auch direkt wieder lauffähig sein :D

Also dd macht dir ein komplettes Image, inkl. der leeren Bereiche.
Ausserdem muss man damit wohl auf die eingestellte Plattengeometrie
achten...

Besser waere wohl ein tar oder aehnliches Archiv. Hier musst du
allerdings etwas mehr Aufwand betreiben nach dem ruecksichern, denn du
kannst /proc, /sys und aehnliches nicht mitsichern (dev geht IIRC) und
musst die entsprechenden Verzeichnisse per Hand anlegen. 

Andreas

-- 
Tonight's the night: Sleep in a eucalyptus tree.


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Re: tipp für die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Gernot Sadlo
Am Wed, 16 Mar 2005 22:00:09 +0100 schrieb Malte Schirmacher:

Hallo,

 also ich hab jetzt vor endlich kde3 auf die kiste zu packen. z.zt.
 läuft hier ein debin sarge mit einem 2.6er kernel. aber eben leider
 noch kde2.2. nachdem ich jedoch immer riesneprobleme hatte, wenn ich
 kde3 installieren wollte, die meist dazu führten, dass ich wutentbrannt
 debian komplett neu installiert habe (an dieser stelle möchte ich
 ncohmal an den einleitungssatz erinner ;-)), will ich hetzt mal die
 komplette partition hda1 am beten so wie sie ist sichern, um bei
 möglicherweise auftretenden problem bei der isntallation noch in kurzer
 zeit mein system wieder neu aufsetzen zu können. aber wie amche ich
 das am besten? ein regelrechtes image anlegen, oder mit dd arbeiten?
 oder sonstwie? wichtig ist mir eben, dass das ganze net allzugroß wird,
 also nach möglichkeit wirklich nur die daten gespeichert werden, und
 ich das ganze leicht wieder auf die partition schieben kann. dabei
 sollte das system nach möglichkeit natürlich auch direkt wieder
 lauffähig sein :D

kde3 ist seit langen kein Problem unter Debian.

[Backup] 
sourceforge.net, freshmeat.net mal geguckt ? Da findest Du so etwas.

 Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

schlechte Ausrede!

Vielleicht solltest Du mal vor dem Senden Dein Text wenigstens einmal auf
evt. Fehler Checken...
 
... mal abgesehen von Deiner defekten Tastatur (Shifttaste).

so wird das nichts!

-- 

gernot


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Wed, 16 Mar 2005 22:42:46 +0100 schrieb Gernot Sadlo [EMAIL PROTECTED]:
Am Wed, 16 Mar 2005 22:00:09 +0100 schrieb Malte Schirmacher:
Hallo,
also ich hab jetzt vor endlich kde3 auf die kiste zu packen. z.zt.
luft hier ein debin sarge mit einem 2.6er kernel. aber eben leider
noch kde2.2. nachdem ich jedoch immer riesneprobleme hatte, wenn ich
kde3 installieren wollte, die meist dazu fhrten, dass ich wutentbrannt
debian komplett neu installiert habe (an dieser stelle mchte ich
ncohmal an den einleitungssatz erinner ;-)), will ich hetzt mal die
komplette partition hda1 am beten so wie sie ist sichern, um bei
mglicherweise auftretenden problem bei der isntallation noch in kurzer
zeit mein system wieder neu aufsetzen zu knnen. aber wie amche ich
das am besten? ein regelrechtes image anlegen, oder mit dd arbeiten?
oder sonstwie? wichtig ist mir eben, dass das ganze net allzugro wird,
also nach mglichkeit wirklich nur die daten gespeichert werden, und
ich das ganze leicht wieder auf die partition schieben kann. dabei
sollte das system nach mglichkeit natrlich auch direkt wieder
lauffhig sein :D
kde3 ist seit langen kein Problem unter Debian.
wenn ich sage dass es probleme bei mir darstellte wirds wohl stimmen. ob  
die darauf beruhen, dass cih mich zu dmlich anstelle sei mal  
dahingestellt.

[Backup]
sourceforge.net, freshmeat.net mal geguckt ? Da findest Du so etwas.
da hbae ich selbstverstndlich nachgesehen, aber ich wollte eben  
gewissermaen eine dritte meinung zu dem thema einholen


Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
schlechte Ausrede!
Vielleicht solltest Du mal vor dem Senden Dein Text wenigstens einmal auf
evt. Fehler Checken...
... mal abgesehen von Deiner defekten Tastatur (Shifttaste).
abgesehen davon, dass ich das als anstellerei betrachte, dass hier einige  
leute auf die bechtung von gro- und kleinschreibung bestehen (was  
bewiesenermaen auch nur hchstselten berhaupt zu verwirrungen kommen  
KANN), finde ich es geradezu lcherlich, dass von dir eine solche aussage  
kommt, wo du selbst nicht fehlerfrei schreibst und fehler drin hast, die  
einem beim lesen in den ohren weh tun.

so wird das nichts!
wieso?
--
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Am Wed, 16 Mar 2005 22:44:55 +0100 schrieb Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED]:
On 16.Mr 2005 - 21:53:39, Malte Schirmacher wrote:
Hallo Liste,
eins mchte ich vorwegnehmen: bei mir passieren grundstzlich und immer
die seltsamsten dinge auf dem pc, und es treten die unglaublihcsten
probleme auf, deshlab bitte keine fragen darber wieso ich etwas mache,
wie ich es mache :)
Kann mir da aber eine Frage trotzdem nicht verkneifen...
also ich hab jetzt vor endlich kde3 auf die kiste zu packen. z.zt. luft
hier ein debin sarge mit einem 2.6er kernel. aber eben leider noch  
kde2.2.
Du hast also Woody installiert oder? Wenn nicht: Wie kommst du zu
sarge mit kde2.2? In jedem Fall: Ja das Upgrade von kde2.2 auf Kde3.3
ist nicht unbedingt unproblematisch. Daher empfiehlt man haeufig einen
kompletten purge _aller_ kde2 Pakete und anschliessenden reinstall mit
den kde3 Paketen. Aber genug dazu, kommen wir zur eigentlichen
Frage...
ich bin jemand der sehr gerne einfach aufs geratewohl hinaus ausprobiert,  
und eher weniger gerne liet (ok, bei windoof hat diese taktik noch  
funktioniert, bei linux stelle ich fest klappts immer weniger gut :))


will ich hetzt mal die komplette partition  hda1 am beten so wie sie
ist sichern, um bei mglicherweise auftretenden  problem bei der
isntallation noch in kurzer zeit mein system wieder neu  aufsetzen
zu knnen. aber wie amche ich das am besten? ein regelrechtes  image
anlegen, oder mit dd arbeiten? oder sonstwie? wichtig ist mir eben,
dass das ganze net allzugro wird, also nach mglichkeit wirklich
nur die daten gespeichert werden, und ich das ganze leicht wieder
auf die  partition schieben kann. dabei sollte das system nach
mglichkeit  natrlich auch direkt wieder lauffhig sein :D
Also dd macht dir ein komplettes Image, inkl. der leeren Bereiche.
Ausserdem muss man damit wohl auf die eingestellte Plattengeometrie
achten...
Besser waere wohl ein tar oder aehnliches Archiv. Hier musst du
allerdings etwas mehr Aufwand betreiben nach dem ruecksichern, denn du
kannst /proc, /sys und aehnliches nicht mitsichern (dev geht IIRC) und
musst die entsprechenden Verzeichnisse per Hand anlegen.
ok, ich probiers mal aus, danke
Andreas

--
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Re: tipp fr die art der datensicherung

2005-03-16 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 17. Mrz 2005 00:53 schrieb Malte Schirmacher:
 Am Wed, 16 Mar 2005 22:42:46 +0100 schrieb Gernot Sadlo 
[EMAIL PROTECTED]:
  Am Wed, 16 Mar 2005 22:00:09 +0100 schrieb Malte Schirmacher:

 [ viel kleingeschriebener Text mit vielen Fipptehlern]

  Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
 
  schlechte Ausrede!
 
  Vielleicht solltest Du mal vor dem Senden Dein Text wenigstens
  einmal auf evt. Fehler Checken...
  ... mal abgesehen von Deiner defekten Tastatur (Shifttaste).

 abgesehen davon, dass ich das als anstellerei betrachte, dass hier
 einige leute auf die bechtung von gro- und kleinschreibung bestehen
 (was bewiesenermaen auch nur hchstselten berhaupt zu verwirrungen
 kommen KANN), finde ich es geradezu lcherlich, dass von dir eine
 solche aussage kommt, wo du selbst nicht fehlerfrei schreibst und
 fehler drin hast, die einem beim lesen in den ohren weh tun.

  so wird das nichts!

 wieso?

Weil es eine Zumutung ist, diese Texte zu lesen. Und nicht jeder tut 
sich das an. Aber prinzipiell jeder knnte fr deine Probleme evtl. 
eine, vielleicht sogar _die_ Lsung wissen.

-- 
Gru
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
Fr PM bitte den Empfnger gegen den Namen in der Sig tauschen.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Samstag, 12. Februar 2005 09:28 schrieb Peter Kuechler:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 18:56 schrieb Mario Holbe:
  Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
   Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr,
   sehr selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann
   wieder hochfährt, wird so der bestmögliche Stand
   wirderhergestellt. Es wird wechselseitig abgeglichen.
   Klar, macht einen Sinn.
  Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
 Sorry, bin ich vielleicht zu dämlich für. Warum macht das keinen Sinn?

Erstmal sorry fuer das lange quoting, aber irgendwie laesst sich
anders der Zusammenhang nicht erhalten.

Also... ich versuchs mal geordneterweise auseinanderzuklamuesern.
Ein RAID1 heisst erstmal grundsaetzlich: identische Mirrors. Auf
jedem Mirror steht genau dasselbe.
Steht auf zwei Mirrors nicht dasselbe, ist irgendwas schiefgelaufen,
was auch immer. Dann muss man irgendwie die Identitaet wieder
herstellen. Soweit sind sich sicher alle hier einig.

Wenn ich irgendwie herausfinde, dass auf einem Mirror *nur* neuere
Daten stehen und auf dem anderen *nur* aeltere, ist das Herstellen
dieser Identitaet offensichtlich unproblematisch.

Wenn auf einem Mirror was eines neueres und auf dem anderen was
anderes neueres steht, ist irgendwas gar fuerchterlich schiefgelaufen.
Versuchen wir mal, eine solche Situation zu konstruieren.

Angenommen, wir haben eine Folge von Schreiboperationen auf das RAID:
RAID: O1 O2 O3 O4
Konstruieren wir nun eine beliebige Konstellation wie oben beschrieben:
Mirror 1: O1 O2
Mirror 2: O1   O4

Da stellt sich natuerlich die gute Frage, wie sowas ueberhaupt
entstehen kann. O4 haette auf Mirror 2 garnicht stattfinden duerfen,
bevor O2 und O3 nicht abgeschlossen sind. Wenn aber O2 nicht
abgeschlossen werden konnte, haette Mirror 2 als defekt markiert werden
muessen und O4 haette wiederum garnicht stattfinden duerfen.
Well, nehmen wir an, wir haben einen schrecklich fiesen Controller,
der Schreiboperationen umgruppiert und entscheidet, O4 vor O2 und O3
auszufuehren - was im uebrigen den zulaessigen Grundannahmen jeder
anderen beteiligten Hardware-, Software- und User-Komponente
widersprechen wuerde -, dann koennte es zu einer solchen Situation
kommen.

Gut, ist passiert - wie auch immer...

Nach dem Starten des RAID kenne ich die Original-Folge von Schreib-
operationen nicht mehr, ich kann nur sehen, dass auf Mirror 2 zwar
neuere Daten als auf Mirror 1 gespeichert sind, jedoch einige Daten
aelter sind, als auf Mirror 1. Insbesondere bin ich zu diesem Zeitpunkt
nicht mehr in der Lage, zu erkennen, ob die Luecke (O3) zwischen den
neeueren Daten auf Mirror 1 (O2) und den neueren Daten auf Mirror 2
(O4) existiert oder nicht.

Die eigentliche Frage ist nun: Was ist ein bestmoeglicher Zustand?

Ein bestmoeglicher Zustand ist - insbesondere in einer solchen
Situation - keineswegs der 'neueste', sondern einer, der moeglichst
konsistent ist. Man stelle sich ein RAID unter einer Datenbankpartition
vor: dort waere es fatal, wenn nach dem Speichern der eigentlichen
Daten zwar nicht die Daten selbst, hingegen jedoch die Aenderungen am
Transaction-Log, die besagen Daten wurden gespeichert sehr wohl
geschrieben waeren.

Insofern ist also ein moeglichst konsistenter Zustand ein Zustand,
der ausschliesslich aus aufeinanderfolgenden Schreiboperationen
hervorgegangen sein kann.

Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen Controller habe, der
oben beschriebenes Verhalten aufweist und ich um dieses Verhalten weiss
oder aber eine Situation wie beschrieben vorfinde, tue ich genau
entgegen der Aussage meiner Vorredner gut daran, mir den *aeltesten*
Mirror zu suchen und nach dem zu synchronisieren, weil nur der mir
garantiert, dass er aus einer vollstaendigen Folge von Schreib-
operationen erzeugt wurde und somit die hoechste Wahrscheinlichkeit
fuer eine Konsistenz aufweist.
Suchte ich mir den neuesten Mirror oder eine Mischung aus beiden,
erhoehte sich die Wahrscheinlichkeit von Luecken in den Schreib-
operationen und somit die Wahrscheinlichkeit, in einen inkonsistenten
Zustand zu synchronisieren erheblich.


Ach ja - nun wird jemand kommen und sagen: J, mein Controller
stellt aber sicher, dass die Luecke O3 nie existieren kann. Das ist
offensichtlich unmoeglich, da Mirror 1 zu jedem beliebigen Zeitpunkt
unwiederbringlich ausfallen kann - ich haette zu diesem Zeitpunkt also
lediglich Mirror 2 zur Rekonstruktion zur Verfuegung, auf dem aber
offensichtlich O2 und O3 fehlen. Das Problem waere somit dasselbe,
wie eben beschrieben.

Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
die einzig sinnvolle und zukunftssichere Strategie, den Controller
wegzuwerfen.


regards,
   Mario
-- 
User sind wie ideale Gase - sie verteilen sich gleichmaessig ueber alle Platten

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
, dass er aus einer vollstaendigen Folge von
 Schreib- operationen erzeugt wurde und somit die hoechste
 Wahrscheinlichkeit fuer eine Konsistenz aufweist.

Ah, ja. Und der älteste Mirror ist unbestritten der, der 
zwischenzeitlich als Backup im Schrank lag. Uff ...

 Suchte ich mir den neuesten Mirror oder eine Mischung aus beiden,
 erhoehte sich die Wahrscheinlichkeit von Luecken in den Schreib-
 operationen und somit die Wahrscheinlichkeit, in einen inkonsistenten
 Zustand zu synchronisieren erheblich.

Ich sag ja nicht, dass das System RAID perfekt ist. Im Gegenteil. Und 
genau deshalb ist eine davon unabhängige Datensicherung unerlässlich.

 Ach ja - nun wird jemand kommen und sagen: J, mein Controller
 stellt aber sicher, dass die Luecke O3 nie existieren kann. Das ist
 offensichtlich unmoeglich, da Mirror 1 zu jedem beliebigen Zeitpunkt
 unwiederbringlich ausfallen kann - ich haette zu diesem Zeitpunkt
 also lediglich Mirror 2 zur Rekonstruktion zur Verfuegung, auf dem
 aber offensichtlich O2 und O3 fehlen. Das Problem waere somit
 dasselbe, wie eben beschrieben.

Ja.

 Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
 jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
 die einzig sinnvolle und zukunftssichere Strategie, den Controller
 wegzuwerfen.

Aber genau diese Situation kann man gerade beim ständigen Auflösen und 
Wiederherstellen der RAIDs zum Wechseln der Platten erzeugen. Wie du 
schon schriebst, die Hardware (oder besser die Firmware darauf) sollte 
so etwas relativ sicher verhindern. 

Solange alle Platten im RAID bleiben, sollte sich fast immer ein Weg 
finden lassen, die Synchronität wieder herzustellen. Und wenn entgegen 
aller Logik doch nicht (Softwarefehler, Murphy, ...), hat man ja eine 
(echte) Datensicherung. 
Wird aber eine Platte aus dem RAID gerissen, so sollte man sie danach 
nicht wieder in das selbe RAID hinzufügen (außer als saubere, neue 
Platte). Das Ergebnis der Synchronisation kann sonst im Einzelfall sehr 
böse aussehen, wie du eindrucksvoll oben geschildert hat (und was ich 
die ganze Zeit auch deutlich zu machen versuchte).

Und wenn ich die Platte auch noch jedes Mal vor dem Wiedereinsetzen neu 
formatieren soll - das hat ja nun gar nix mehr mit einfach und 
unkompliziert zu tun, oder?

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
 RAID: O1 O2 O3 O4
 Mirror 1: O1 O2 
 Mirror 2: O1   O4
 Warum so kompliziert? Das ist nun wirklich ein Fall, der nicht auftreten 

Weil das der Fall ist, den mein Vorredner (weiss nicht, ob Du das warst)
beschrieben hat: Ein Mirror hat an einer Stelle neuere Daten, ein
anderer Mirror hat an einer anderen Stelle neuere Daten.

 dürfte und der leider auch durch ein RAID nicht gefixed werden kann.

Genau.

 Warum nicht was einfacheres?
 Mirror 1: 01 02 -Fehler- Ersatzsektor noch nicht lokalisiert \
 Mirror 2: 01 02 03   / crash

Weil das nicht der Fall ist, wie ihn besagter Vorredner urspruenglich
beschrieben hat. Der Fall den Du hier hast, ist der Trivialfall.

 Nach dem Crash wird das System wieder hochgefahren und das RAID erkennt 
 die Differenz. UNd nun?

Nun ist ganz offensichtlich, dass Mirror 2 als Quelle fuer die
Synchronisation von Mirror 1 herhalten muss, weil Mirror 2 neuer
ist.
Es sei denn, ich habe einen dieser von mir beschriebenen kranken
Controller, wo ich micht nicht drauf verlassen kann, dass zwischen
02 und 03 nichts anderes mehr war. *Dann* taete ich, wie und warum
beschrieben, gut daran, aus Konsistenzgruenden den aelteren Mirror
zu nehmen.

 So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von Mirror 1 auf 
 Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum nicht? Warum macht 
 das keinen Sinn?

Wer sagt das?

 Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen Controller habe,
...
 Ah, ja. Und der älteste Mirror ist unbestritten der, der 
 zwischenzeitlich als Backup im Schrank lag. Uff ...

Welchen Teil von Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen
Controller habe hast Du nicht verstanden?

 Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
 jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
 Aber genau diese Situation kann man gerade beim ständigen Auflösen und 
 Wiederherstellen der RAIDs zum Wechseln der Platten erzeugen. Wie du 

Nein, eine solche Situation kann man genau *nie* erzeugen, sofern
man einen vernuenftigen Controller und ein vernuenftiges RAID-System
hat.

 Wird aber eine Platte aus dem RAID gerissen, so sollte man sie danach 
 nicht wieder in das selbe RAID hinzufügen (außer als saubere, neue 
 Platte). Das Ergebnis der Synchronisation kann sonst im Einzelfall sehr 
 böse aussehen, wie du eindrucksvoll oben geschildert hat (und was ich 
 die ganze Zeit auch deutlich zu machen versuchte).

Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
vernuenftigen System nie erhalten wird.
Nochmal zum Verstaendnis: Die von mir geschilderte Situation ist die
einzige, in der es zu einer wechselseitigen Synchronisation, wie von
einem meiner Vorredner (weiss nicht, ob von Dir) geschildert, kommen
koennte. Eine solche Situation ist mit vernuenftigen Komponenten
schlicht undenkbar und praktisch nicht herstellbar, es sei denn, es
existiere und man verwende die von mir konstruierte kranke Hard-/
Software. Entsprechend ist auch die von besagtem Vorredner beschriebene
wechselseitige Synchronisation Unsinn. Einzig und allein der Darlegung
ebenjenen Umstandes diente diese meine Konstruktion.


regards,
   Mario
-- 
Independence Day: Fortunately, the alien computer operating system works just
fine with the laptop. This proves an important point which Apple enthusiasts
have known for years. While the evil empire of Microsoft may dominate the
computers of Earth people, more advanced life forms clearly prefer Mac's.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 15. Februar 2005 13:37 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
  RAID: O1 O2 O3 O4
  Mirror 1: O1 O2
  Mirror 2: O1   O4
 
  Warum so kompliziert? Das ist nun wirklich ein Fall, der nicht
  auftreten

 Weil das der Fall ist, den mein Vorredner (weiss nicht, ob Du das
 warst) beschrieben hat: Ein Mirror hat an einer Stelle neuere Daten,
 ein anderer Mirror hat an einer anderen Stelle neuere Daten.

  dürfte und der leider auch durch ein RAID nicht gefixed werden
  kann.

 Genau.

  Warum nicht was einfacheres?
  Mirror 1: 01 02 -Fehler- Ersatzsektor noch nicht lokalisiert \
  Mirror 2: 01 02 03   /
  crash

 Weil das nicht der Fall ist, wie ihn besagter Vorredner urspruenglich
 beschrieben hat. Der Fall den Du hier hast, ist der Trivialfall.

Jepp.

Aber auch der andere Fall ist IMHO konstruierbar, wenn die Platte einen 
Schreib-Cache hat (und ich bin mir nicht sicher, ob das nur eine reiner 
FIFO ist - ich bin zu wenig Hardware-Schmied ;-):

Mirror 1 (cache): (01) (02) (03) (04)|
Mirror 1 (disk):-(01)   -Err-Err-(04)|
 ''-|crash
Mirror 2 (cache): (01) (02) (03) (04)|
Mirror 2 (disk):-(01)   -(02)   -Err-Err |
  ''|crash

Durch den Systemcrash wurden die für den Controller geschriebenen, aber 
von der Platte noch im Schreibcache gehaltenen Daten vernichtet.
Übrig bleibt:
Mirror 1 (disk):  (01)  (04)
Mirror 2 (disk):  (01) (02)

Wobei die Lücke dazwischen noch unwahrscheinlicher ist als der Fall 
unterschiedlicher neuer Daten an sich.

  Nach dem Crash wird das System wieder hochgefahren und das RAID
  erkennt die Differenz. UNd nun?

 Nun ist ganz offensichtlich, dass Mirror 2 als Quelle fuer die
 Synchronisation von Mirror 1 herhalten muss, weil Mirror 2 neuer
 ist.

Genau das war der casus knackus. Die Grundaussage, der ich stets 
widersprochen habe, war: Ein RAID-1 kann man als (sicheres) Backup 
verwenden, indem man die eine Platte im Rotationsverfahren wechselt. 
Mein Gegenargument: Dann kann ich mir ein inkonsistentes System 
einfangen - sicherlich selten, aber es ist möglich (weil eben gerade 
solche Fälle auftreten können, dass von der neu eingesetzten Platte aus 
synchronisiert wird).

Einziger Ausweg: Man löst das RAID vollständig auf, tauscht die Platte 
und setzt das RAID neu auf, und zwar mit der im System verbleibenen 
Platte als Master für die Erstsynchronisation. Und das ist ja nun alles 
andere als leicht und unkompliziert zu handhaben.

 Es sei denn, ich habe einen dieser von mir beschriebenen kranken
 Controller, wo ich micht nicht drauf verlassen kann, dass zwischen
 02 und 03 nichts anderes mehr war. *Dann* taete ich, wie und warum
 beschrieben, gut daran, aus Konsistenzgruenden den aelteren Mirror
 zu nehmen.

  So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von Mirror 1
  auf Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum nicht?
  Warum macht das keinen Sinn?

 Wer sagt das?

Das war die Kernaussage, warum man Platte 2 stetig und gefahrlos im RAID
im Rotationsprinzip als Backup-Platte wechseln kann.

  Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen Controller
  habe,

 ...

  Ah, ja. Und der älteste Mirror ist unbestritten der, der
  zwischenzeitlich als Backup im Schrank lag. Uff ...

 Welchen Teil von Wenn ich also nun einen solchen schrecklich fiesen
 Controller habe hast Du nicht verstanden?

nun ;-)

  Fazit: *Wenn* ich eine Situation feststelle, in der zwei Mirrors
  jeweils neuere, aber voneinander verschiedene Daten aufweisen, ist
 
  Aber genau diese Situation kann man gerade beim ständigen Auflösen
  und Wiederherstellen der RAIDs zum Wechseln der Platten erzeugen.
  Wie du

 Nein, eine solche Situation kann man genau *nie* erzeugen, sofern
 man einen vernuenftigen Controller und ein vernuenftiges RAID-System
 hat.

  Wird aber eine Platte aus dem RAID gerissen, so sollte man sie
  danach nicht wieder in das selbe RAID hinzufügen (außer als
  saubere, neue Platte). Das Ergebnis der Synchronisation kann
  sonst im Einzelfall sehr böse aussehen, wie du eindrucksvoll oben
  geschildert hat (und was ich die ganze Zeit auch deutlich zu machen
  versuchte).

 Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
 vernuenftigen System nie erhalten wird.

Wenn sich Systeme immer vernünftig und der Logik folgend verhalten 
würden, bräuchte man viel seltener ein Backup.

 Nochmal zum Verstaendnis: Die von mir geschilderte Situation ist die
 einzige, in der es zu einer wechselseitigen Synchronisation, wie von
 einem meiner Vorredner (weiss nicht, ob von Dir) geschildert, kommen
 koennte. 

Schon mal bedacht, dass auch Daten eventuell problemlos schreibbar, aber 
später nicht mehr lesbar sein können? So, als wären sie nie 
geschrieben?

 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Küchler, Peter
Am Dienstag, den 15.02.2005, 13:37 +0100 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
  RAID: O1 O2 O3 O4
  Mirror 1: O1 O2 
  Mirror 2: O1   O4
[...]

Ich quote mit Absicht jetzt mal (fast) nichts, ich gelange langsam zu
der Ansicht, das die sache inzwischen zu kopmliziert geraten ist.
Komplizierter, als die Realität eigentlich ist!

Meine absichtlich kurz gehaltenen Beschreibungen beziehen sich sich
jetzt erstmal nur auf Hardwareraid. In wie weit das auf Softwareraid
übertragbar ist kann später geklärt werden.

Also, wir gehen von einem funktionierenden, intakten RAID1 aus.
Beide Platten sind als OK markiert bzw. vermerkt. Das Betriebssystem
schreibt und liest Daten von dem Device, bzw. erteilt die Aufträge dazu
(diese Zusatzbemerkung wird später noch wichtig)

Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler auf.
Was passiert:
Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw. vermerkt.
Er wird diese Platte nicht mehr anrühren und schreibt nur noch auf
Platte B weiter.

Jetzt tauscht der Admin die defekte Platte gegen eine andere aus.
Was passiert:
Der Kontroller wird niemals hingehen und versuchen, event. auf der neuen
Platte vorhandenen Daten auf die alte zu kopieren. 
Grund:
Er hat sich _gemerkt_ welche Platte Heil geblieben ist und nur das zählt
für ihn!!! Auch wenn die Daten neuer sind, was praktisch nicht möglich
ist. Denn, nachdem die Platte kaputt ist, können ja keine Daten mehr
dorthin geschrieben werden. Dabei sind auch Zeitstempel auf den Dateien
uninteressant, denn die haben nur Güligkeit für das Betriebssystem,
nicht für den Kontroller. 

Bei ruhiger Überlegung wird einem klar, das es nur so funktionieren
kann, alles andere ist bei der gestellten Aufgabe (RAID) unlogisch.

Was sagt uns das:
Bei der Idee, das RAID-System auf diese Art und Weise als Backupsystem
zu benutzen, _zwinge_ ich den Kontroller in einen für ihn _unatürilchen_
Zustand. 

Warum:
Gehen wir davon aus, das aus irgend welchen Gründen das Betriebssystem
oder der User wichtige Daten gelöscht hat. Jetzt versuche ich, über den
Mechanismus des spiegelns die Daten von einer alten Platte wieder
herzustellen. Damit _zwinge_ ich den Kontroller eine alte, für ihn nicht
mehr bekannte Platte zu akzeptieren und Daten aus dieser Quelle auf eine
Platte zu kopieren, die für in die Heile Platte ist!

Das würde jeder Logik des RAIDs wiedersprechen und man könnte es nur
erzwingen. Ich gehe mal davon aus, das uns das allen klar ist.
Abgesehen davon hätte ich den nicht unerheblichen Nachteil, das dann
_alle_ Daten wieder auf dem alten Stand sind, nicht nur die defekten!

Was könnte ich noch tun?

Ich könnte die Platte mit den alten Daten als zusätzliche Oneway Mirror
anmelden, ich hätte dann praktisch zwei unabhängige, aber auch
unvollständige Spiegel. Dort könnte ich jetzt die Daten mit einem cp von
einer Platte auf die andere kopieren. Das würde gehen und den Kontroller
nicht interessieren, da es sich _nicht_ auf seiner Ebene abspielt und
mit RAID nichts zu tun hat. Es ist Sache des Betriebssystems.

Wenn ich mir jetzt die Vor und Nachteile ansehe, dann sieht das meinemr
Meinung nach so aus:

Vorteile:
---
Livebackup, da die Daten auch beim schreiben und lesen abgeglichen
werden.

Nachteile:
---
Ich kann die Daten auf die gleiche Art und weise nicht mehr
zurückspielen, denn entweder wird alles zurückgespielt oder nichts.
Ein RAID-System weis nun mal nichts von Dateisystemen.

Ich habe das aufwendige Handling des Plattentauschens.
Entweder aufwendige Hardware um die Platten im laufenden Betrieb zu
wechseln, oder ich muß die Kiste jedesmal für ein Restore 2 mal
anhalten, einmal vorher, einmal nachher um die Backupplatte wieder
auszubauen.

Ich muß ein RAID betreiben das in einem unsicheren Zustand läuft.

Es möge mir keiner Übel nehmen, aber wenn ich die Vorteile gegen die
Nachteile abwäge, dann kann ich der Backuplösung per RAID in der Praxis
nicht den Vorzug vor einem konventionellen Backup geben.

-- 
mfg Peter Küchler,
Planungsverband Ballungsraum
Frankfurt/Rhein-Main
Am Hauptbahnhof 18 
ab 18. April 2005: Poststraße 16 
60329 Frankfurt am Main 
Tel.: 069-2577-1301



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 15. Februar 2005 15:21 schrieb Küchler, Peter:
 Am Dienstag, den 15.02.2005, 13:37 +0100 schrieb Mario Holbe:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
   RAID: O1 O2 O3 O4
   Mirror 1: O1 O2
   Mirror 2: O1   O4

 [...]

 Ich quote mit Absicht jetzt mal (fast) nichts, ich gelange langsam zu
 der Ansicht, das die sache inzwischen zu kopmliziert geraten ist.
 Komplizierter, als die Realität eigentlich ist!

 Meine absichtlich kurz gehaltenen Beschreibungen beziehen sich sich
 jetzt erstmal nur auf Hardwareraid. In wie weit das auf Softwareraid
 übertragbar ist kann später geklärt werden.

 Also, wir gehen von einem funktionierenden, intakten RAID1 aus.
 Beide Platten sind als OK markiert bzw. vermerkt. Das Betriebssystem
 schreibt und liest Daten von dem Device, bzw. erteilt die Aufträge
 dazu (diese Zusatzbemerkung wird später noch wichtig)

 Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler auf.
 Was passiert:
 Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw. vermerkt.
 Er wird diese Platte nicht mehr anrühren und schreibt nur noch auf
 Platte B weiter.

Sicher?
Ich bin kein Hardwarespezialist, daher frage ich. 
Für mich stellte sich die Sache bisher so dar, dass die schreibdefekte 
Stelle gesperrt wird und die Daten an anderer physischer Stelle (aber 
mit gleicher logischer Adresse) abgelegt werden.

 Jetzt tauscht der Admin die defekte Platte gegen eine andere aus.
 Was passiert:
 Der Kontroller wird niemals hingehen und versuchen, event. auf der
 neuen Platte vorhandenen Daten auf die alte zu kopieren.
 Grund:
 Er hat sich _gemerkt_ welche Platte Heil geblieben ist und nur das
 zählt für ihn!!! Auch wenn die Daten neuer sind, was praktisch nicht
 möglich ist. Denn, nachdem die Platte kaputt ist, können ja keine
 Daten mehr dorthin geschrieben werden. Dabei sind auch Zeitstempel
 auf den Dateien uninteressant, denn die haben nur Güligkeit für das
 Betriebssystem, nicht für den Kontroller.

OK, das ist logisch. 
Aber das passiert doch nur, wenn eine Platte wirklich komplett 
ausgefallen ist (und deshalb getauscht wurde). Bedingt jeder 
Schreibfehler einen totalausfall der Platte?

 Bei ruhiger Überlegung wird einem klar, das es nur so funktionieren
 kann, alles andere ist bei der gestellten Aufgabe (RAID) unlogisch.

 Was sagt uns das:
 Bei der Idee, das RAID-System auf diese Art und Weise als
 Backupsystem zu benutzen, _zwinge_ ich den Kontroller in einen für
 ihn _unatürilchen_ Zustand.
 
 [...]

 Wenn ich mir jetzt die Vor und Nachteile ansehe, dann sieht das
 meinemr Meinung nach so aus:

 Vorteile:
 ---
 Livebackup, da die Daten auch beim schreiben und lesen abgeglichen
 werden.

Dieser Vorteil ist nur ein scheinbarer. Ich habe auf der entnommenen 
Platte einen Schnappschuss vom Zustand zum Zeitpunkt der Entnahme. 
Transfers unmittelbar davor werden noch berücksichtigt, unmittelbar 
danach nicht mehr.

Ein Backup mit einem Snapshot der Daten macht das Gleiche, nur dass ich 
den Backup-Datenträger erst einige Zeit nach diesem Zeitpunkt entnehmen 
kann. Darauf reduziert sich dieser Vorteil.

 Nachteile:
 ---
 Ich kann die Daten auf die gleiche Art und weise nicht mehr
 zurückspielen, denn entweder wird alles zurückgespielt oder nichts.
 Ein RAID-System weis nun mal nichts von Dateisystemen.

Jepp.

 Ich habe das aufwendige Handling des Plattentauschens.
 Entweder aufwendige Hardware um die Platten im laufenden Betrieb zu
 wechseln, oder ich muß die Kiste jedesmal für ein Restore 2 mal
 anhalten, einmal vorher, einmal nachher um die Backupplatte wieder
 auszubauen.

Jepp. 
Naja, oder ich baue sie dann in einen USB-Käfig und schließe darüber an 
- das hält sich preislich in Grenzen.

 Ich muß ein RAID betreiben das in einem unsicheren Zustand läuft.

Jepp. Aber es suggeriert u.U. mehr Sicherheit.

 Es möge mir keiner Übel nehmen, aber wenn ich die Vorteile gegen die
 Nachteile abwäge, dann kann ich der Backuplösung per RAID in der
 Praxis nicht den Vorzug vor einem konventionellen Backup geben.

Meine Worte. 

Entweder, ich habe ein ordentliches RAID - oder ich missbrauche es, um 
damit Backup-Spiegels zu fertigen. Aber dann fällt in dem Augenblick 
mein RAID flach. Und das Handling dieses Backups ist nicht einfacher 
oder preiswerter als mit anderen Mitteln.

Und wir kommen zurück zur anfänglichen Behauptung: RAID ist kein 
Backup   (q.e.d.) ;-)

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 13:37 schrieb Mario Holbe:
 Genau das war der casus knackus. Die Grundaussage, der ich stets 
 widersprochen habe, war: Ein RAID-1 kann man als (sicheres) Backup 
 verwenden, indem man die eine Platte im Rotationsverfahren wechselt. 
 Mein Gegenargument: Dann kann ich mir ein inkonsistentes System 
 einfangen - sicherlich selten, aber es ist möglich (weil eben gerade 
 solche Fälle auftreten können, dass von der neu eingesetzten Platte aus 
 synchronisiert wird).

Und eben das kann nicht sein.
Wenn ich einen Mirror aus dem RAID entferne, bleibt ein weiterer
Mirror erhalten. Dieser ist ab genau diesem Moment zwangslaeufig
und automatisch der neuere.
Wenn ich den entfernten Mirror jetzt wieder hinzufuege, wird daher
ebenso zwangslaeufig von dem vorher noch existenten auf den jetzt
wieder hinzugefuegten synchronisiert werden und nie umgekehrt und
selbstverstaendlich auch nie wechselseitig.

  So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von Mirror 1
  auf Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum nicht?
  Warum macht das keinen Sinn?
 Wer sagt das?
 Das war die Kernaussage, warum man Platte 2 stetig und gefahrlos im RAID

Das ist falsch. Die Kernaussage war:
1. Es wird immer nur in eine Richtung synchronisiert (weil das
Synchronisieren in zwei Richtungen keinen Sinn machen wuerde, wie
gezeigt).
2. Es wird immer vom bestehenden auf den neu hinzukommenden Mirror
synchronisiert.

Welcher der bestehende und welcher der neue Mirror ist, ist halt
schlicht davon abhaengig, welchen ich drin lasse und welchen ich
herausziehe und wieder reinstopfe.

 im Rotationsprinzip als Backup-Platte wechseln kann.

Und genau deshalb kann man genau dies absolut problemlos und ohne
Gefahren selbstverstaendlich tun.

 Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
 vernuenftigen System nie erhalten wird.
 Wenn sich Systeme immer vernünftig und der Logik folgend verhalten 
 würden, bräuchte man viel seltener ein Backup.

Wenn man eine solche geschilderte Situation allerdings einmal hat,
hilft auch keine noch so gute Synchronisations-Strategie (wie gezeigt).
Wie Du bereits erkannt hast, ist das eine Situation, in der einem
(auch) ein RAID1 nichts bringt.

 Schon mal bedacht, dass auch Daten eventuell problemlos schreibbar, aber 
 später nicht mehr lesbar sein können? So, als wären sie nie 
 geschrieben?

Ja, sogar schon erlebt. Regelmaessig mit Samsung Platten.
Macht aber nichts. Der Mirror von dem nicht gelesen werden kann, wird
einfach invalidiert und neu synchronisiert. Also genau dasselbe, als
wenn man ihn rausziehen und wieder reinstopfen wuerde.

Man kann den Synchronisationsprozess in solchen Faellen 'optimieren',
vulgo: verkuerzen, indem man einfach nur den einen Block, den man von
dem einen Mirror nicht lesen kann, vom anderen holt und auf den einen
nochmal schreibt - in der Hoffnung, damit die automagische Sector
Relocation des betreffenden Mirrors zu triggern, anstatt den Mirror
vollstaendig neu zu synchronisieren, aber das ist nur eine Optimierung
und aendert nichts am Grundprinzip.

Es bleibt immer dabei: zu jedem Zeitpunkt wird in hoechstens eine
Richtung synchronisiert und es gibt immer mindestens einen guten
Mirror. Gibt es zu einem beliebigen Zeitpunkt keinen guten Mirror
mehr, sondern nur noch schlechte, ist das RAID1 kaputt und man kann
es mit keiner Synchronisation - auch mit keiner wechselseitigen - mehr
retten. Man kann es versuchen und beten, aber das muss man dann per
Hand machen (und zwar vermutlich regelmaessig dadurch, dass man manuell
einen der Mirrors zum guten bestimmt), das wird Dir aber kein System
automagisch veranlassen.


regards,
   Mario
-- 
reich sein heisst nicht, einen Ferrari zu kaufen, sondern einen zu
verbrennen
   Dietmar Wischmeier


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 15:21 schrieb Küchler, Peter:
 Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler auf.
 Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw. vermerkt.
 Sicher?

Ja.

 Für mich stellte sich die Sache bisher so dar, dass die schreibdefekte 
 Stelle gesperrt wird und die Daten an anderer physischer Stelle (aber 
 mit gleicher logischer Adresse) abgelegt werden.

Solange das (noch) geht (das passiert innerhalb der Plattenlogik, nennt
sich Sektor Relokation), wird kein Schreibfehler zurueckgeliefert.
Davon kriegt Dein RAID-Controller also garnichts mit.

 Aber das passiert doch nur, wenn eine Platte wirklich komplett 
 ausgefallen ist (und deshalb getauscht wurde). Bedingt jeder 
 Schreibfehler einen totalausfall der Platte?

Ja. Grundsaetzlich passiert genau das bei jedem Schreibfehler.
Ich hab grad eben (Message-ID hab ich leider deshalb noch nicht)
beschrieben, dass man in diesem speziellen Fall das Resynchronisieren
optimieren kann, aber das Grundprinzip bleibt erhalten: Mirror wird
als fehlerhaft markiert, dann neu synchronisiert, dann als gut
markiert. Das Synchronisieren geht halt ein bisken schneller als
normalerweise.


regards,
   Mario
-- 
There are 10 types of people in the world: Those who
understand binary, and those who don't...


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Meine absichtlich kurz gehaltenen Beschreibungen beziehen sich sich
 jetzt erstmal nur auf Hardwareraid. In wie weit das auf Softwareraid
 übertragbar ist kann später geklärt werden.

Jau, nachdem der OP aber nunmal explizit nach Software-RAID gefragt
hat, definiere ich mal jetzt zu spaeter und fange damit einfach
an :)

 Also, wir gehen von einem funktionierenden, intakten RAID1 aus.
 Beide Platten sind als OK markiert bzw. vermerkt. Das Betriebssystem

Erster Unterschied bei Software-RAID: mein RAID1 da kann mehr als
zwei Mirrors haben. Zum Beispiel drei.

 Gehen wir davon aus, das aus irgend welchen Gründen das Betriebssystem
 oder der User wichtige Daten gelöscht hat. Jetzt versuche ich, über den
 Mechanismus des spiegelns die Daten von einer alten Platte wieder
 herzustellen. Damit _zwinge_ ich den Kontroller eine alte, für ihn nicht
 mehr bekannte Platte zu akzeptieren und Daten aus dieser Quelle auf eine
 Platte zu kopieren, die für in die Heile Platte ist!

Das ist genau der Denkfehler daran.
Wenn ich nur eine einzige Datei aus dem Backup wiederherstellen will,
werde ich selbstverstaendlich nicht hingehen und das gesamte Filesystem
auf den Stand des Backups sozusagen zuruecksynchronisieren.

Und genau da kommt wieder Software-RAID zum tragen, denn da kann ich
die Platte auch als ganz normale Platte betrachten und das Filesystem
selbst mounten, ohne die Platte in irgendein RAID (wieder) einhaengen
zu muessen.

Ergo mache ich in diesem Fall genau das: ich mounte das Filesystem des
Backup-Mirrors und kopiere die versehentlich geloeschte Datei von dort
ins Filesystem des RAIDs zurueck.

 Was könnte ich noch tun?
 Ich könnte die Platte mit den alten Daten als zusätzliche Oneway Mirror
 anmelden, ich hätte dann praktisch zwei unabhängige, aber auch

Ganz genau so.

 unvollständige Spiegel. Dort könnte ich jetzt die Daten mit einem cp von

Und das ist Dein Denkfehler. Du hast bei einem RAID1 *niemals* zwei
unvollstaendige Spiegel. Spiegel sind immer vollstaendig. Wenn ich
einen entferne, habe ich einen weiterhin funktionierenden vollstaendigen
Spiegel und einen veralteten (von mir aus auch unvollstaendigen).
Aber nie zwei unvollstaendige. Mindestens einer ist immer vollstaendig.

 Ich muß ein RAID betreiben das in einem unsicheren Zustand läuft.

Auch hier wieder: Software-RAID: mehr als 2 Mirrors moeglich.

[EMAIL PROTECTED]:~# cat /proc/mdstat
...
md0 : active raid1 hdc2[1] hda2[0]
  393472 blocks [3/2] [UU_]

Das ist ein RAID1 mit 3 Mirrors von denen derzeit nur zwei aktiv sind
(weil der dritte mein Backup-Mirror ist, der sich gerade nicht im
System sondern im Schrank befindet).
Nach Deiner Terminologie ist das ein unsicherer Zustand.
Ich nenne den Zustand so sicher wie ein RAID1 mit 2 Mirrors und der
zusaetzlichen Option, ein Livebackup ziehen zu koennen.


regards,
   Mario
-- 
It is practically impossible to teach good programming style to students
that have had prior exposure to BASIC: as potential programmers they are
mentally mutilated beyond hope of regeneration.  -- Dijkstra


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 15. Februar 2005 20:33 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 15. Februar 2005 13:37 schrieb Mario Holbe:
  Genau das war der casus knackus. Die Grundaussage, der ich stets
  widersprochen habe, war: Ein RAID-1 kann man als (sicheres) Backup
  verwenden, indem man die eine Platte im Rotationsverfahren
  wechselt. Mein Gegenargument: Dann kann ich mir ein inkonsistentes
  System einfangen - sicherlich selten, aber es ist möglich (weil
  eben gerade solche Fälle auftreten können, dass von der neu
  eingesetzten Platte aus synchronisiert wird).

 Und eben das kann nicht sein.
 Wenn ich einen Mirror aus dem RAID entferne, bleibt ein weiterer
 Mirror erhalten. Dieser ist ab genau diesem Moment zwangslaeufig
 und automatisch der neuere.
 Wenn ich den entfernten Mirror jetzt wieder hinzufuege, wird daher
 ebenso zwangslaeufig von dem vorher noch existenten auf den jetzt
 wieder hinzugefuegten synchronisiert werden und nie umgekehrt und
 selbstverstaendlich auch nie wechselseitig.

Wenn ich einen Mirror durch einen anderen Mirror (mit einem älteren 
Backup) ersetze ... - das war der Ausgangspunkt.

   So, wie ich dich und verstanden habe, wird der Zustand von
   Mirror 1 auf Mirror 2 synchronisiert und nie anders herum. Warum
   nicht? Warum macht das keinen Sinn?
 
  Wer sagt das?
 
  Das war die Kernaussage, warum man Platte 2 stetig und gefahrlos im
  RAID

 Das ist falsch. Die Kernaussage war:
 1. Es wird immer nur in eine Richtung synchronisiert (weil das
 Synchronisieren in zwei Richtungen keinen Sinn machen wuerde, wie
 gezeigt).
 2. Es wird immer vom bestehenden auf den neu hinzukommenden Mirror
 synchronisiert.

 Welcher der bestehende und welcher der neue Mirror ist, ist halt
 schlicht davon abhaengig, welchen ich drin lasse und welchen ich
 herausziehe und wieder reinstopfe.

  im Rotationsprinzip als Backup-Platte wechseln kann.

 Und genau deshalb kann man genau dies absolut problemlos und ohne
 Gefahren selbstverstaendlich tun.

Ich werde es nicht machen und würde auch nie jemandem ruhigen Gewissens 
empfehlen. 

  Nein, da man eine solche von mir geschilderte Situation mit einem
  vernuenftigen System nie erhalten wird.
 
  Wenn sich Systeme immer vernünftig und der Logik folgend verhalten
  würden, bräuchte man viel seltener ein Backup.

 Wenn man eine solche geschilderte Situation allerdings einmal hat,
 hilft auch keine noch so gute Synchronisations-Strategie (wie
 gezeigt). Wie Du bereits erkannt hast, ist das eine Situation, in der
 einem (auch) ein RAID1 nichts bringt.

Genau, dann hilft nur ein sauberes Backup, weshalb ein RAID eben ein 
Backup nicht ersetzt. Und darum ging es.

  Schon mal bedacht, dass auch Daten eventuell problemlos schreibbar,
  aber später nicht mehr lesbar sein können? So, als wären sie nie
  geschrieben?

 Ja, sogar schon erlebt. Regelmaessig mit Samsung Platten.
 Macht aber nichts. Der Mirror von dem nicht gelesen werden kann, wird
 einfach invalidiert und neu synchronisiert. Also genau dasselbe, als
 wenn man ihn rausziehen und wieder reinstopfen wuerde.

 Man kann den Synchronisationsprozess in solchen Faellen 'optimieren',
 vulgo: verkuerzen, indem man einfach nur den einen Block, den man von
 dem einen Mirror nicht lesen kann, vom anderen holt und auf den einen
 nochmal schreibt - in der Hoffnung, damit die automagische Sector
 Relocation des betreffenden Mirrors zu triggern, anstatt den Mirror
 vollstaendig neu zu synchronisieren, aber das ist nur eine
 Optimierung und aendert nichts am Grundprinzip.

 Es bleibt immer dabei: zu jedem Zeitpunkt wird in hoechstens eine
 Richtung synchronisiert und es gibt immer mindestens einen guten
 Mirror. Gibt es zu einem beliebigen Zeitpunkt keinen guten Mirror
 mehr, sondern nur noch schlechte, ist das RAID1 kaputt und man kann
 es mit keiner Synchronisation - auch mit keiner wechselseitigen -
 mehr retten. Man kann es versuchen und beten, aber das muss man dann
 per Hand machen (und zwar vermutlich regelmaessig dadurch, dass man
 manuell einen der Mirrors zum guten bestimmt), das wird Dir aber
 kein System automagisch veranlassen.

Richtig. Aber ich weiß nie, welches der gute Mirror ist. Also, weiß 
ich auch nicht, welche Platte die ist, die ich ohne das System evtl. zu 
kompromittieren als Backup einlagern kann und welche ich dafür 
eintausche.

Ich mache es noch einmal am Beispiel:

Zeit X: Platte A und B sind im Rechner, beide sind synchron.
X + 1 : Platte B wird duch Platte C getauscht
X + 2 : Platte C ist auf den Stand von Platte A synchronisiert
X + 3a: Platte A ist an Stelle Y kaputt, gleichzeitig wird C entfernt
X + 3b: Platte B kommt ins System und enthält an Stelle Y gültige Daten

Wer garantiert mir jetzt, dass das RAID nicht Platte B als den guten 
Mirror ansieht? Und wenn nicht, ist jetzt das ganze RAID kaputt, weil 
es gar keinen guten Mirror mehr gibt.

Die Datenbasis beim Erstellen des Backups zerstört - ist das das Ziel?

Ich glaube, wir drehen uns hier im 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Rüdiger Noack
Matthias Houdek schrieb:
Genau, dann hilft nur ein sauberes Backup, weshalb ein RAID eben ein 
Backup nicht ersetzt. Und darum ging es.

Richtig. Kannst du bitte jedes weitere sinnlose Posting zum Thema Ich 
habe ein RAID, ich brauche kein Backup mit dem oben zitierten Satz ohne 
weitere Erklärungen beantworten, damit diese Raid-nix-Backup-Fraktion 
endlich das Grundrauschen einstellt. Danke.

--
Gruß
Rüdiger
--
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 15. Februar 2005 20:41 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 15. Februar 2005 15:21 schrieb Küchler, Peter:
  Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler
  auf. Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw.
  vermerkt.
 
  Sicher?

 Ja.

  Für mich stellte sich die Sache bisher so dar, dass die
  schreibdefekte Stelle gesperrt wird und die Daten an anderer
  physischer Stelle (aber mit gleicher logischer Adresse) abgelegt
  werden.

 Solange das (noch) geht (das passiert innerhalb der Plattenlogik,
 nennt sich Sektor Relokation), 

Genau, das meinte ich auch.

 wird kein Schreibfehler 
 zurueckgeliefert. Davon kriegt Dein RAID-Controller also garnichts
 mit.

Ach so. Aber es verzögert den Schreibvorgang. Deshalb dachte ich, der 
RAID-Controller würde diesen internen Schreibfehler auch schon als 
solchen registrieren. Und da war mir die Reaktion ein wenig zu 
heftig ;-)

  Aber das passiert doch nur, wenn eine Platte wirklich komplett
  ausgefallen ist (und deshalb getauscht wurde). Bedingt jeder
  Schreibfehler einen totalausfall der Platte?

 Ja. Grundsaetzlich passiert genau das bei jedem Schreibfehler.

Also nicht nur bei einem Totalausfall.

 Ich hab grad eben (Message-ID hab ich leider deshalb noch nicht)
 beschrieben, dass man in diesem speziellen Fall das Resynchronisieren
 optimieren kann, aber das Grundprinzip bleibt erhalten: Mirror wird
 als fehlerhaft markiert, dann neu synchronisiert, dann als gut
 markiert. Das Synchronisieren geht halt ein bisken schneller als
 normalerweise.

Naja, und genau dieses Synchronisieren kann sowohl von A nach B wie auch 
von B nach A erfolgen. Und jetzt entferne ich den guten Mirror, bevor 
A synchronisiert wurde. Und dann?

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wenn ich einen Mirror durch einen anderen Mirror (mit einem älteren 
 Backup) ersetze ... - das war der Ausgangspunkt.

Wie soll das gehen, ohne den einen Mirror zu entfernen?
Wenn ich den einen Mirror entferne und einen anderen Mirror hinzufuege,
wird selbstverstaendlich der andere Mirror auf den Stand des noch
existenten Mirrors (den ich nicht angefasst habe) synchronisiert.
Das waere also der Use-Case Backup erstellen.

 Genau, dann hilft nur ein sauberes Backup, weshalb ein RAID eben ein 
 Backup nicht ersetzt. Und darum ging es.

Noe, es ging darum, mit Hilfe von Software-RAID ein Backup zu
machen.

 Richtig. Aber ich weiß nie, welches der gute Mirror ist. Also, weiß 
 ich auch nicht, welche Platte die ist, die ich ohne das System evtl. zu 
 kompromittieren als Backup einlagern kann und welche ich dafür 
 eintausche.

Hm? Wenn nicht grad ein Mirror kaputt ist, sind alle Mirror in einem
RAID1 gut.
Und wenn grad einer kaputt ist, solltest Du das insbesondere bei einem
Hardware-RAID an einem schrecklich hektischen Blinken o.ae. erkennen,
oder?

 Zeit X: Platte A und B sind im Rechner, beide sind synchron.

Beide Mirrors sind gut.

 X + 1 : Platte B wird duch Platte C getauscht

Platte B wird entfernt - A wird automatisch der einzig noch existente
gute Mirror.
Platte C wird hinzugefuegt, ist zwangslaeufig aelter als A, wird
also auf den Stand von A synchronisiert.

 X + 2 : Platte C ist auf den Stand von Platte A synchronisiert

Genau.

 X + 3a: Platte A ist an Stelle Y kaputt, gleichzeitig wird C entfernt

Hier ist Dein RAID1 kaputt, wenn es nur aus diesen beiden Mirrors
bestand.

 X + 3b: Platte B kommt ins System und enthält an Stelle Y gültige Daten

Spielt keine Rolle mehr, da das RAID bereits kaputt ist. Es findet
also auch keine Synchronisation mehr statt.

 Wer garantiert mir jetzt, dass das RAID nicht Platte B als den guten 
 Mirror ansieht? Und wenn nicht, ist jetzt das ganze RAID kaputt, weil 
 es gar keinen guten Mirror mehr gibt.

Genau. Das war schon zum Zeitpunkt X + 3a kaputt.

 Die Datenbasis beim Erstellen des Backups zerstört - ist das das Ziel?

Nein, drum nehm ich im Zweifel halt drei Mirrors. So what?
Wenn ich nur zwei Mirrors verwende und einen davon regelmaessig im
Schrank aufhebe, habe ich die Sicherheit, die ich mit einer einzigen
Platte nunmal habe.

Wenn mein Ziel ist, von dieser einen einzigen Platte ein Backup zu
machen und ich dazu ein RAID verwende, habe und mache ich genau das:
Ich habe eine einzelne Platte mit der Ausfallwahrscheinlichkeit genau
dieser. Und ich habe ein Backup davon.
Wenn die Platte ausgefallen ist, schmeiss ich sie weg und schieb das
Backup ins System. No problem.


regards,
   Mario
-- 
who | grep -i blonde | talk; cd; wine; talk; touch; unzip; touch;
strip; gasp; finger; gasp; mount; fsck; more; true; gasp; umount;
make clean; sleep


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 15. Februar 2005 22:01 schrieb Mario Holbe:
 Wenn mein Ziel ist, von dieser einen einzigen Platte ein Backup zu
 machen und ich dazu ein RAID verwende, habe und mache ich genau das:
 Ich habe eine einzelne Platte mit der Ausfallwahrscheinlichkeit genau
 dieser. Und ich habe ein Backup davon.

Und was hat das dann mit RAID (Redundant Array of Independent Disks) zu 
tun?

Ausgangspunkt dieser Diskussion war:

Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
 Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Das ist meiner Meinung nach der falsche weg (sorry das ich das so
  sage) 
  RAID = Ausfallsicherheit 
  Backup = Datensicherheit
  Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung
  ersetzen.

 Du hast es meiner Meinung nach nicht verstanden und sprichts nur nach
 was Du gehört hast (sorry das ich das so sage).


Dass man mit einem RAID-1 einen Mirror seiner Platte(n) herstellen und 
dieses dann als Backup verwahren kann, ist ja unbestritten. Nur ist das 
dann eine (eigenartige) Art eines Backups und hat mit RAID nichts mehr 
zu tun.

Und diese Vorgehensweise ist riskant und unsinnig, weil:

1. Ich gefährde damit die Ausfallsicherheit meines RAID (siehe 
vorhergehende Mails).
2. Es ist umständlich, außer vielleicht, man will diesen gesicherten 
Mirror direkt als Basis für ein neues RAID verwenden.
3. Es gibt geeignetere Methoden, ein Backup auch von einem laufenden 
System zu einem Zeitpunkt X zu machen.

Und genau deshalb - und weil es sehr schnell zu einer falschen, 
trügerischen Sicherheit führen kann - zitiere ich hier noch einmal 
Peter, weil es anscheinend nicht oft genug gesagt werden kann:

zitat
RAID = Ausfallsicherheit 
Backup = Datensicherheit

Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung ersetzen.
/zitat

Und wenn ich ein RAID auseinander reiße, um einen Teil davon als Backup 
zu verwenden, so habe ich unter Umständen beides nicht.

Punkt und Ende

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Naja, und genau dieses Synchronisieren kann sowohl von A nach B wie auch 
 von B nach A erfolgen.

Nein. Es erfolgt entweder von A nach B oder von B nach A. Nie
gleichzeitig zwischen A und B. Waehrend jedes einzelnen
Synchronisationsvorgangs ist der jeweils synchronisiert werdende
Mirror kaputt. Solange bis er fertig synchronisiert ist.
Wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt beide Mirrors gleichzeitig
kaputt sind, ist Dein RAID kaputt.

 Und jetzt entferne ich den guten Mirror, bevor 
 A synchronisiert wurde. Und dann?

Dann ist Dein RAID kaputt. Dann schmeisst Du A weg und stopfst
B - das Backup - wieder rein.


regards,
   Mario
-- 
*axiom* welcher sensorische input bewirkte die output-aktion,
den irc-chatter mit dem nick dus des irc-servers
mittels eines kills zu verweisen?


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 22:01 schrieb Mario Holbe:
 Wenn mein Ziel ist, von dieser einen einzigen Platte ein Backup zu
 machen und ich dazu ein RAID verwende, habe und mache ich genau das:
 Und was hat das dann mit RAID (Redundant Array of Independent Disks) zu 
 tun?

Genausoviel wie RAID0 mit Redundanz zu tun hat. Garnichts.
War aber auch nicht Ziel der Uebung. Ziel der Uebung war, mit
Hilfe von Software-RAID ein Backup zu erstellen. Das gelingt.
Man hat dann keine Redundanz. Das war auch nicht gefordert.

Nicht jeder, der ein Backup will, will auch ein RAID. Aber
man kann die RAID-Logik hervorragend verwenden, um Backups
zu machen. Um nichts anderes ging es.

 Ausgangspunkt dieser Diskussion war:
  Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung
  ersetzen.

Genau. Das war eben auch genau nie die Frage.
Und genau aus diesem Grunde sprach ich von unreflektierten
Lehrbuchmeinungen.

 Du hast es meiner Meinung nach nicht verstanden und sprichts nur nach
 was Du gehört hast (sorry das ich das so sage).
 Dass man mit einem RAID-1 einen Mirror seiner Platte(n) herstellen und 
 dieses dann als Backup verwahren kann, ist ja unbestritten. Nur ist das 

Genau.

 dann eine (eigenartige) Art eines Backups und hat mit RAID nichts mehr 
 zu tun.

Genau.

 1. Ich gefährde damit die Ausfallsicherheit meines RAID (siehe 
 vorhergehende Mails).

Du hast - wie Du vor wenigen Saetzen selbst festgestellt hast - kein
RAID. Wie willst Du dann die Ausfallsicherheit dieses nicht existenten
RAIDs gefaehrden? Du verstehst - Lehrbuchmeinung. Es gibt Leute, die
hoeren RAID und haben ne Schere im Kopf.

 Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung ersetzen.

Soll es ja auch nicht. Das RAID macht nur die Datensicherung.

 Und wenn ich ein RAID auseinander reiße, um einen Teil davon als Backup 
 zu verwenden, so habe ich unter Umständen beides nicht.

Und genau das verstehe ich nicht.


regards,
   Mario
-- 
It is practically impossible to teach good programming style to students
that have had prior exposure to BASIC: as potential programmers they are
mentally mutilated beyond hope of regeneration.  -- Dijkstra


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Küchler, Peter
Am Dienstag, den 15.02.2005, 16:56 +0100 schrieb Matthias Houdek:
 Am Dienstag, 15. Februar 2005 15:21 schrieb Küchler, Peter:
  Am Dienstag, den 15.02.2005, 13:37 +0100 schrieb Mario Holbe:
   Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
Am Dienstag, 15. Februar 2005 09:25 schrieb Mario Holbe:
RAID: O1 O2 O3 O4
Mirror 1: O1 O2
Mirror 2: O1   O4
 
  [...]
 
  Ich quote mit Absicht jetzt mal (fast) nichts, ich gelange langsam zu
  der Ansicht, das die sache inzwischen zu kopmliziert geraten ist.
  Komplizierter, als die Realität eigentlich ist!
[...]
  Plötzlich tritt auf Platte A ein hardwarebedingter Schreibfehler auf.
  Was passiert:
  Die Platte wird vom Kontroller als defekt markiert bzw. vermerkt.
  Er wird diese Platte nicht mehr anrühren und schreibt nur noch auf
  Platte B weiter.
 
 Sicher?
 Ich bin kein Hardwarespezialist, daher frage ich.

Macht doch nix;-)

 Für mich stellte sich die Sache bisher so dar, dass die schreibdefekte 
 Stelle gesperrt wird und die Daten an anderer physischer Stelle (aber 
 mit gleicher logischer Adresse) abgelegt werden.

Das ist auch richtig, aber:
Jetzt kommt es darauf an, wie das implementiert ist. Wie Mario in einer
Paralellmail schon sehr richtig schrieb, macht die Platte intern erstmal
Sektor Relokation sofern sie das noch kann. Es könnte ja auch sein,
das sie keine Reserversektoren mehr hat. 

Wo Mario meiner Erfahrung nach nicht recht hat ist, das der Kontroller
davon nichts mitbekommt. Die Platte meldet das und der Kontroller
bekommt das sehr wohl mit. Weiterhin kannst dich von solchen Ereignissen
sogar unterrichten lassen (je nach Kontroller funktioniert das etwas
unterschiedlich). Das bedeutet wiederum, das es Sache des
Kontrollerbetriebssystems ist darauf in irgend einer Art und Weise zu
reagieren. Auch hier reagieren die Konroller wieder unterschiedlich.
Beispiel ICP-Vortex:
Wenn die Platte in irgend einer Form Schreibfehler o.ä. gemacht, dann
wurde der Raidverbund sofort als kritisch und die Platte selbst als
defekt markiert. Jetzt kannst Du 2 Sachen machen:

1.)Diese Platte entweder austauschen (natürlich wärend des Betriebs),
dann wird die neue Platte initialisiert und die Daten der verbliebenen
Platte neu gespiegelt.
2.)Du lässt die alte Platte drin, initialisierst sie neu (damit ist es
für den Kontroller eine neue Platte) unddann werdein die Daten der
verbliebenen Platte neu gespiegelt.

Ich konnte noch nicht beobachten das der Kontroller einen Sync zwischen
alter un neuer Platte gemacht hat. 
Ich will damit nicht sagen, das Mario unrecht hat. Mir ist es nur bis
jetzt nicht bekannt. Wenn ich Zeit habe werde ich da mal drum kümmern.

  Jetzt tauscht der Admin die defekte Platte gegen eine andere aus.
  Was passiert:
  Der Kontroller wird niemals hingehen und versuchen, event. auf der
  neuen Platte vorhandenen Daten auf die alte zu kopieren.
  Grund:
  Er hat sich _gemerkt_ welche Platte Heil geblieben ist und nur das
  zählt für ihn!!! Auch wenn die Daten neuer sind, was praktisch nicht
  möglich ist. Denn, nachdem die Platte kaputt ist, können ja keine
  Daten mehr dorthin geschrieben werden. Dabei sind auch Zeitstempel
  auf den Dateien uninteressant, denn die haben nur Güligkeit für das
  Betriebssystem, nicht für den Kontroller.
 
 OK, das ist logisch. 
 Aber das passiert doch nur, wenn eine Platte wirklich komplett 
 ausgefallen ist (und deshalb getauscht wurde). Bedingt jeder 
 Schreibfehler einen totalausfall der Platte?

S.o.
Es ist die Frage, wie das der Kontrollerhersteller das sieht;-)
Wenn Du mich fragst, so wäre es mir lieber wenn die Platte sofort
rausgenommen wird. Ich kann dann als Admin entscheiden, was zu tun ist:
Z.B. Platte erstmal tauschen und die defekte Platte an einem sichern Ort
Testen. Oder aber neu initialisieren und neu spiegeln. Hab ich auch
schon gemacht, die Platte ist noch ewig weiter gelaufen. Sowas passiert
halt auch mal.

[...]
  Ich habe das aufwendige Handling des Plattentauschens.
  Entweder aufwendige Hardware um die Platten im laufenden Betrieb zu
  wechseln, oder ich muß die Kiste jedesmal für ein Restore 2 mal
  anhalten, einmal vorher, einmal nachher um die Backupplatte wieder
  auszubauen.
 
 Jepp. 
 Naja, oder ich baue sie dann in einen USB-Käfig und schließe darüber an 
 - das hält sich preislich in Grenzen.

Oops, an steckbare USB-Platte hab ich in diesem Zusammenhang noch
garnicht gedacht. Und das obwohl ich welche hier habe...;-)

  Ich muß ein RAID betreiben das in einem unsicheren Zustand läuft.
 
 Jepp. Aber es suggeriert u.U. mehr Sicherheit.
 
  Es möge mir keiner Übel nehmen, aber wenn ich die Vorteile gegen die
  Nachteile abwäge, dann kann ich der Backuplösung per RAID in der
  Praxis nicht den Vorzug vor einem konventionellen Backup geben.
 
 Meine Worte. 
 
 Entweder, ich habe ein ordentliches RAID - oder ich missbrauche es, um 
 damit Backup-Spiegels zu fertigen. Aber dann fällt in dem Augenblick 
 mein RAID flach. Und das Handling dieses Backups ist nicht einfacher 
 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Küchler, Peter
Am Mittwoch, den 16.02.2005, 00:07 +0100 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Naja, und genau dieses Synchronisieren kann sowohl von A nach B wie auch 
  von B nach A erfolgen.
 
 Nein. Es erfolgt entweder von A nach B oder von B nach A. Nie
 gleichzeitig zwischen A und B. Waehrend jedes einzelnen

So kenne ich das auch. Die Richtung ist nur abhängig davon, welche
Platte kaputt war.

 Synchronisationsvorgangs ist der jeweils synchronisiert werdende
 Mirror kaputt. Solange bis er fertig synchronisiert ist.

Das stimmt nicht ganz (ohne Haarspalterei betreiben zu wollen)
Der RAID-Verbund wird als defekt angezeigt, bis Gegenmassnahmen
eingeleitet worden sind. Wärend der Syncronisation wirde er als
unsicher oder resyncing angezeigt. Nach dem Resync ist er wieder OK.
Das Betrifft aber wiederum nur ICP, bei LSI der neusten Bauart wird der
Verbund sogar wärend des Resyncs schon als OK vermerkt. Naja:-*
Aber wenn man es weiswas solls.

 Wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt beide Mirrors gleichzeitig
 kaputt sind, ist Dein RAID kaputt

So ist es.


-- 
mfg Peter Küchler,
Planungsverband Ballungsraum
Frankfurt/Rhein-Main
Am Hauptbahnhof 18 
ab 18. April 2005: Poststraße 16 
60329 Frankfurt am Main 
Tel.: 069-2577-1301



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-15 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Mittwoch, 16. Februar 2005 00:07 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Naja, und genau dieses Synchronisieren kann sowohl von A nach B wie
  auch von B nach A erfolgen.

 Nein. Es erfolgt entweder von A nach B oder von B nach A. Nie
 gleichzeitig zwischen A und B. Waehrend jedes einzelnen
 Synchronisationsvorgangs ist der jeweils synchronisiert werdende
 Mirror kaputt. Solange bis er fertig synchronisiert ist.
 Wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt beide Mirrors gleichzeitig
 kaputt sind, ist Dein RAID kaputt.

  Und jetzt entferne ich den guten Mirror, bevor
  A synchronisiert wurde. Und dann?

 Dann ist Dein RAID kaputt. Dann schmeisst Du A weg und stopfst
 B - das Backup - wieder rein.

Nö, dann hab ich ja das alte C reingestopft. Das ist fehlerfrei. Und im 
selben Augenblick ist mir A ausgefallen. Woher nimmst du die Garantie, 
dass jetzt das RAID nicht die konsistenten Daten von C nimmt, um das 
defekte A zu restaurieren? - Richtig, die gibt es nicht. Danach ist 
dein RAID aber wieder in Ordnung und ohne Blick in Logs kriegst du von 
dem ganzen Schlamassel nicht mal was mit. Und dein Backup ist aktueller 
als es die Originaldaten u.U. jemals wieder sein werden. Und du merkst 
es nicht einmal. (OK, _du_ arbeitest mit einem Software-RAID-1 aus 
_drei_ Platten, da ist diese Gefahr sehr, sehr gering)

Oder ich muss auch noch jedes Mal vor dem Mediumwechsel den Status des 
RAID überprüfen? - Au, Schei**. A ist ja kaputt. Dann kann ich ja B 
nicht als Backup entnehmen, sonst habe ich ja keine Originaldaten mehr.

Ich sag doch (zu wiederholten und letzten Mal): 
/--\
| Backups mit RAID-1 zu machen ist unsinnig, weil  |
| umständlich und IMHO auch nicht gefahrlos [1].   |
| Es gibt einfacheres und besseres.|
| Und es hat mit RAID nix mehr zu tun!   |
\--/

Du hast dann eben auch kein sicheres RAID mehr (wie du selbst 
eingestehst) und dass sollte auch klar zum Ausdruck gebracht werden. 

Es bringt also keinerlei Vorteil, ein RAID-1 für die Datensicherung zu 
verbiegen (außer vielleicht, dass man RAID schon kennt und sich in die 
Problematik eines Backup-Programmss erst einarbeiten müsste - aber 
persönliche Bequemlichkeit ist hier ebenfalls fehl am Platze).

[1] Theoretisch mag das ja vielleicht prima funktionieren, aber du 
benutzt das RAID außerhalb seiner Spezifikation. Dafür ist es nicht 
gedacht. Und solche Spielereien haben in einem Prozess, in dem es um 
Datensicherheit geht, nix zu suchen.

Selbst wenn du bei einem Hersteller (oder Entwickler) eine RAID-Systems 
nachfragst, wird der dir höchstens sagen: Naja, prinzipiell könnte das 
klappen. 
Prinzipiell kann ich auch ein ungeschirmtes Doppelvierer-Kabel 
(Telefonkabel) für eine 100BaseT-Verkabelung verwenden. Es wird im 
Normalfall sogar prima funktionieren. Was dieses prinzipiell könnte 
aber im Ernstfall bedeutet, dürfte dir klar sein.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-13 Diskussionsfäden Tilo Schwarz
On Friday, 11. February 2005 07:41, Matthias Houdek wrote:

 Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so.
 Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert ein
 sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.

Kannst Du mir einen Tip geben, wie der Algorithmus aussehen soll, der 
eine sinnvolle Synchronisation hinbekommt? Ich habe gedacht, nach dem 
Sync hat B den selben Inhalt wie A vor dem Sync (sprich, A sagt, was 
Sache ist).
 
Grüße,

Tilo



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-13 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Sonntag, 13. Februar 2005 16:21 schrieb Tilo Schwarz:
 On Friday, 11. February 2005 07:41, Matthias Houdek wrote:
  Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so.
  Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert
  ein sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.

 Kannst Du mir einen Tip geben, wie der Algorithmus aussehen soll, der
 eine sinnvolle Synchronisation hinbekommt? Ich habe gedacht, nach
 dem Sync hat B den selben Inhalt wie A vor dem Sync (sprich, A sagt,
 was Sache ist).

Was ist A, was ist B - wenn beide Platten im System laufen und das 
System crasht und dadurch unterschiedliche Einträge vorhanden sind? 
Dann gibt es keine erste und zweite Platte (oder 3. oder 4. Platte).

Gut, simpel kann man dann einfach die Platte mit der niedrigeren ID am 
Kontroller zum Master machen. 

Ich weiß nicht, mit welcher Methode die Kontroller arbeiten. Ich kann 
mich nur dran erinnern, das irgendwo in der Doku gelesen zu haben (und 
es erschien mir auch durchaus logisch). Möglichkeiten gibt es viele - 
von Timestamps über Hash-Tabellen bis hin zu Journalauswertungen.

Zumindest gibt es Kontroller, die das machen. Und allein das wäre für 
mich Grund genug, RAID für diese Art der Herstellung eines Backups 
_nicht_ zu verwenden. 

RAID ist von der Konzeption her dafür nicht gedacht - und sehr oft kann 
man Systeme auch außerhalb ihrer Spezifikationen oder ursprüchlichen 
Verwendung für andere Zwecke einsetzen. Oft klappt das sogar wunderbar 
- aber eben nicht immer und niemand wird dafür eine Garantie abgeben 
(solche Nebeneffekte können sich auch schlagartig bei einem 
Versions-/Firmwarewechsel ändern). Ich sage ja auch nicht, dass das mit 
dem RAID-Spiegelung-Backup nicht funktionieren _kann_.  

Aber gerade beim Backup sollte man solche technischen Spielereien und 
Experimente tunlichst vermeiden, wenn man eine Datensicherung haben 
will, die ihrem Namen auch in jeder Hinsicht gerecht wird.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-13 Diskussionsfäden Tilo Schwarz
On Sunday, 13. February 2005 20:33, Matthias Houdek wrote:
 Am Sonntag, 13. Februar 2005 16:21 schrieb Tilo Schwarz:
  On Friday, 11. February 2005 07:41, Matthias Houdek wrote:
   Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so.
   Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert
   ein sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.
 
  Kannst Du mir einen Tip geben, wie der Algorithmus aussehen soll,
  der eine sinnvolle Synchronisation hinbekommt? Ich habe gedacht,
  nach dem Sync hat B den selben Inhalt wie A vor dem Sync (sprich, A
  sagt, was Sache ist).

 Was ist A, was ist B - wenn beide Platten im System laufen und das
 System crasht und dadurch unterschiedliche Einträge vorhanden sind?
 Dann gibt es keine erste und zweite Platte (oder 3. oder 4. Platte).

 Gut, simpel kann man dann einfach die Platte mit der niedrigeren ID
 am Kontroller zum Master machen.

 Ich weiß nicht, mit welcher Methode die Kontroller arbeiten. Ich kann
 mich nur dran erinnern, das irgendwo in der Doku gelesen zu haben
 (und es erschien mir auch durchaus logisch). Möglichkeiten gibt es
 viele - von Timestamps über Hash-Tabellen bis hin zu
 Journalauswertungen.

Interessant, ich hab bis jetzt gedacht, wenn in einem RAID1 mit N 
Platten auf jeder der N Platten Fehler sind, daß man dann einpacken 
kann.

 Zumindest gibt es Kontroller, die das machen. Und allein das wäre für
 mich Grund genug, RAID für diese Art der Herstellung eines Backups
 _nicht_ zu verwenden.

 RAID ist von der Konzeption her dafür nicht gedacht - und sehr oft
 kann man Systeme auch außerhalb ihrer Spezifikationen oder
 ursprüchlichen Verwendung für andere Zwecke einsetzen. Oft klappt das
 sogar wunderbar - aber eben nicht immer und niemand wird dafür eine
 Garantie abgeben (solche Nebeneffekte können sich auch schlagartig
 bei einem
 Versions-/Firmwarewechsel ändern). Ich sage ja auch nicht, dass das
 mit dem RAID-Spiegelung-Backup nicht funktionieren _kann_.

 Aber gerade beim Backup sollte man solche technischen Spielereien und
 Experimente tunlichst vermeiden, wenn man eine Datensicherung haben
 will, die ihrem Namen auch in jeder Hinsicht gerecht wird.

Schon klar, ein RAID-Spiegelungs-Backup gibt einem genau das, was man 
gemacht hat: ein RAID-Spiegelungs-Backup ;-).

Grüße,

Tilo



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-13 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Sonntag, 13. Februar 2005 22:14 schrieb Tilo Schwarz:
 On Sunday, 13. February 2005 20:33, Matthias Houdek wrote:
  Am Sonntag, 13. Februar 2005 16:21 schrieb Tilo Schwarz:
   On Friday, 11. February 2005 07:41, Matthias Houdek wrote:
Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so.
Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A,
synchronisiert ein sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.
  
   Kannst Du mir einen Tip geben, wie der Algorithmus aussehen soll,
   der eine sinnvolle Synchronisation hinbekommt? Ich habe
   gedacht, nach dem Sync hat B den selben Inhalt wie A vor dem Sync
   (sprich, A sagt, was Sache ist).
 
  Was ist A, was ist B - wenn beide Platten im System laufen und das
  System crasht und dadurch unterschiedliche Einträge vorhanden sind?
  Dann gibt es keine erste und zweite Platte (oder 3. oder 4.
  Platte).
 
  Gut, simpel kann man dann einfach die Platte mit der niedrigeren ID
  am Kontroller zum Master machen.
  
  Ich weiß nicht, mit welcher Methode die Kontroller arbeiten. Ich
  kann mich nur dran erinnern, das irgendwo in der Doku gelesen zu
  haben (und es erschien mir auch durchaus logisch). Möglichkeiten
  gibt es viele - von Timestamps über Hash-Tabellen bis hin zu
  Journalauswertungen.

 Interessant, ich hab bis jetzt gedacht, wenn in einem RAID1 mit N
 Platten auf jeder der N Platten Fehler sind, daß man dann einpacken
 kann.

Im normalen Betrieb haben beide Platten identische Datenbestände. Selbst 
wenn irgendwo ein Fehler (z.B. defekte Sektoren) auftritt, wird das 
schnellstens durch Synchronisation behoben (in beide Richtungen möglich 
- logisch, sonst wäre die zweite Platte wirklich ein Backup, das 
permanent aktualisiert und automatisch restauriert - mit allen 
Nachteilen). 

Dummer Weise könnte jetzt das System zu einem Zeitpunkt crashen, an dem 
beide Platten nicht synchron sind (wegen einem kurz zuvor aufgetretenen 
Fehler auf einer der Platten). Wie soll das RAID-System beim wieder 
hochfahren diesen Fehler beheben, wenn es nur von A nach B 
synchronisiert und der Fehler auf A ist? Wird dann der betreffende 
Datenteil auf B auch gelöscht, weil er ja auf A nicht mehr lesbar ist? 
Wäre doch fatal, oder?

Das einzige was nie ausgeglichen werden kann ist, wenn der gleiche 
Fehler an der gleicehn Stelle auf allen N Platten auftritt. Diese 
Wahrscheinlichkeit ist aber um den Faktor Anzahl der logischen 
Sektoren hoch Anzahl der Platten - 1 größer als ein Plattenfehler 
überhaupt.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-13 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Montag, 14. Februar 2005 07:23 schrieb Matthias Houdek:
 Am Sonntag, 13. Februar 2005 22:14 schrieb Tilo Schwarz:
  On Sunday, 13. February 2005 20:33, Matthias Houdek wrote:
   Am Sonntag, 13. Februar 2005 16:21 schrieb Tilo Schwarz:
On Friday, 11. February 2005 07:41, Matthias Houdek wrote:
 Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so.
 Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A,
 synchronisiert ein sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.
   
Kannst Du mir einen Tip geben, wie der Algorithmus aussehen
soll, der eine sinnvolle Synchronisation hinbekommt? Ich habe
gedacht, nach dem Sync hat B den selben Inhalt wie A vor dem
Sync (sprich, A sagt, was Sache ist).
  
   Was ist A, was ist B - wenn beide Platten im System laufen und
   das System crasht und dadurch unterschiedliche Einträge vorhanden
   sind? Dann gibt es keine erste und zweite Platte (oder 3. oder 4.
   Platte).
  
   Gut, simpel kann man dann einfach die Platte mit der niedrigeren
   ID am Kontroller zum Master machen.
  
   Ich weiß nicht, mit welcher Methode die Kontroller arbeiten. Ich
   kann mich nur dran erinnern, das irgendwo in der Doku gelesen zu
   haben (und es erschien mir auch durchaus logisch). Möglichkeiten
   gibt es viele - von Timestamps über Hash-Tabellen bis hin zu
   Journalauswertungen.
 
  Interessant, ich hab bis jetzt gedacht, wenn in einem RAID1 mit N
  Platten auf jeder der N Platten Fehler sind, daß man dann einpacken
  kann.

 Im normalen Betrieb haben beide Platten identische Datenbestände.
 Selbst wenn irgendwo ein Fehler (z.B. defekte Sektoren) auftritt,
 wird das schnellstens durch Synchronisation behoben (in beide
 Richtungen möglich - logisch, sonst wäre die zweite Platte wirklich
 ein Backup, das permanent aktualisiert und automatisch restauriert -
 mit allen Nachteilen).

 Dummer Weise könnte jetzt das System zu einem Zeitpunkt crashen, an
 dem beide Platten nicht synchron sind (wegen einem kurz zuvor
 aufgetretenen Fehler auf einer der Platten). Wie soll das RAID-System
 beim wieder hochfahren diesen Fehler beheben, wenn es nur von A nach
 B
 synchronisiert und der Fehler auf A ist? Wird dann der betreffende
 Datenteil auf B auch gelöscht, weil er ja auf A nicht mehr lesbar
 ist? Wäre doch fatal, oder?

 Das einzige was nie ausgeglichen werden kann ist, wenn der gleiche
 Fehler an der gleicehn Stelle auf allen N Platten auftritt. Diese
 Wahrscheinlichkeit ist aber um den Faktor Anzahl der logischen
 Sektoren hoch Anzahl der Platten - 1 größer als ein Plattenfehler
   ^^
 überhaupt.

kleiner natürlich. Sorry

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Freitag, 11. Februar 2005 09:52 schrieb Mario Holbe:
 Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  in der Beziehung recht geben, das die Softwareraids sehr stabil gelaufen
  sind. Ich hatte ein einziges über ca 2 Jahre in einer Produktivumgebung
  laufen, da ist nie etwas passiert. Allerding ist auch nie eine Platte
  kaputt gegangen.

 Well, ich habe Software-RAID auf mehreren Produktionssystemen im Einsatz
 und auch schon entsprechende Fehlersituationen gehabt, die es alle
 klaglos gemeistert hat.

Kann ich für meine damaligen, privaten Tests auch bestätigen. Allerdings war 
ich damals der Ansicht, das das Handling im Ernstfall mit einem _richigen_ 
Hardwareraid (z.B. damal ICP) einfacher und daher auch sicherer ist.
Wenn man sich bei dem Software-RAID von Linux ans Rezept gehalten hat konnte 
man die Platten da tatsächlcih auch im laufenden betrieb wechseln.

Leider ist es so, das nicht jeder Admin auch das technische Verständnis für 
diese Zusammenhänge hat, das ist nun mal so. Nicht jeder war vorher 
Elektroniker oder Techniker usw. und kennt sich mit Bussen und ihren 
Eigenheiten und was sonst noch dazu kommt aus. Manche sitzen auf so einem 
Sessel nur deswegen, weil gerade nix anderes frei war;-(

Aber lass uns darüber nicht diskutieren, das hilft nichts, es ist halt so.

 Inzwischen hab ich es sogar auf Systemen laufen, die angeblich einen
 RAID-Controller onboard haben. Allerdings weiger ich mich, das Ding als
 RAID-Controller zu bezeichnen (isn Adaptec keine Ahnung was), nachdem es
 nichtmal simpelste Tests bestanden hat:

Kann ich bestätigen. Habe zwei Adaptec RAID-Kontroller im Einsatz. Die habe 
ich mal aufs Auge gedrückt bekommen und konnte es nicht verhindern.
Zur Qualität von diesen Dingern möchte ich nicht viel sagen, nur so viel:
Nie wieder!

Ich wusste schon immer, warum ich adaptec nicht mag.

 Platte raus - fein, rappelt weiter. Bisken warten...
 Platte wieder rein - kein Kommentar, kein sync, kein nix, schreibt
 wieder mit auf die Platte, aber macht null Anstalten sie irgendwie zu
 synchen. Konsequenterweise brachte der anschliessende fsck
 fuerchterliche Fehler wegen filesystem-Inkonsistenzen. Offensichtlich
 hat das Ding nichtmal gemerkt, dass da eine Platte weg war, geschweige
 denn sie aus dem RAID geschmissen, geschweige denn auch nur *irgendwas*
 gemacht, was man von einem RAID-Controller halt so erwarten wuerde.

Schön, das ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine da stehe:-(

   Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein
   und
 
  Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die
 
  Da hast Du sicher recht, aber du sprachst vorher von selber machen,
  und das erweckt den Eindruck, als sollte und könnte der gerade
  betroffene Admin das mal eben selber machen.

 Well, das Deutsche macht leider keinen Unterschied zwischen koennen
 im Sinne von die Faehigkeit besitzen und koennen im Sinne von
 die Moeglichkeit haben. Aber es gibt dennoch einen erheblichen
 Unterschied zwischen koennen und muessen - und auch zwischen
 koennen und sollen.

Da hast du sicher recht. Ich persönlich jedenfalls sehe mich nicht dazu in der 
lage, mit meinen inzwischen mehr als gammeligen C-Kenntnissen einen solchen 
Fehler zu beheben. Von daher bin ich bei einer Firma wie z.B. ICP mit ihrem 
zumindest damals hervorragenden Support besser aufgehoben.


-- 

mfg

Peter Küchler 



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Samstag, 12. Februar 2005 09:28 schrieb Peter Kuechler:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 18:56 schrieb Mario Holbe:
  Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
   Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr,
   sehr selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann
   wieder hochfährt, wird so der bestmögliche Stand
   wirderhergestellt. Es wird wechselseitig abgeglichen.
  
   Klar, macht einen Sinn.
 
  Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
  Aber das Nachdenken sei dem geneigten Leser zur Uebung selbst
  ueberlassen.

@Mario: 
Sorry, bin ich vielleicht zu dämlich für. Warum macht das keinen Sinn?

   Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder
   anderen, dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun
   hat.
  
   Ich verstehe auch den schrägen Ton hier nicht richtig. Normaler
   weise geht man eigentlich davon aus, das die Leute froh darüber
   sind, wenn man sie vor eventuellen Schäden oder Irrtümern
   bewahrt.
 
  Der OP hatte eine sehr klare Vorstellung davon was er wie und warum
  tun will, welche Konsequenzen und Fallstricke das mit sich bringt
  etc. (ich mache das im uebrigen genauso - aus denselben Gruenden).

 Na hoffentlich gelingt dir das immer.
 Ich frage mich, ob du wirklich so perfekt bist wie du hier
 vorgibst...

Datensicherung hat irgendwie was wie Versicherung. Ob sie wirklich was 
taugt, erfährt man erst im Ernstfall, und dann ist es zu spät.

Glücklicher Weise kann man bei der Datensicherung den Ernstfall 
zumindest teilweise simulieren, ohne gleich gekündigt zu werden ...

  Ihm dann mit irgendwelchen unreflektierten Lehrmeinungen zu kommen,

 Unreflektiert?
 Meinst die Lehrmeinungen, die sich die EDV-Welt in ihrer gesamtheit
 über Jahre herausgearbeitet hat?
 Nun gut, es ist natürlich niemand gezwungen, diese zubeachten.

... oder man nutzt wie bei Versicherungen die Erfahrungen vieler anderer 
und das Studium einschlägiger Literatur sowie seinen gesunden 
Menschenverstand. ;-)

  mag bei einem Anfaenger vernuenftig sein, der *nicht* weiss was er
  tut. Diesen Eindruck erzeugte der OP jedoch zumindest bei mir genau
  nicht.

 Ach tatsächlich?
 Warum hat er dann hier nachgefregt, wenn er sich seiner Sache so
 sicher ist?

*g*

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Andreas Kroschel
* Peter Kuechler:

 Tut mir leid, das Kommando sg_start kenne ich leider nicht und kann deswegen 
 dazu auch nichts sagen. Ich hatte mich damal nur mit dem Mechanismus des an 
 und abmeldens von SCSI-geräten beschäftigt und bin dabei auf die von mir 
 genannte möglichkeit gestossen.

sg_start und scsi-spin erfüllen hier den gleichen Zweck, also das Starten
und Stoppen. Nur ergeben meine Recherchen nicht, daß sie das Gerät auch am
Bus ab- und anmelden. Halten wir als Ergebnis fest, daß sie

 echo scsi add-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

und das Gegenstück (remove-single-device) nicht ersetzen.

Grüße,
kro
-- 
Try the Moo Shu Pork.  It is especially good today.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Andreas Kroschel (Sat, 12 Feb 2005 14:09:48 +0100):
 * Peter Kuechler:
 sg_start und scsi-spin erfüllen hier den gleichen Zweck, also das
 Starten und Stoppen. Nur ergeben meine Recherchen nicht, daß sie das
 Gerät auch am Bus ab- und anmelden. Halten wir als Ergebnis fest, daß
 sie
  echo scsi add-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi
 und das Gegenstück (remove-single-device) nicht ersetzen.

so ist's. scsi-spin (iirc deb scsitools) faehrt die platte runter/rauf.
ich hab hier eine leider schon recht laute platte, die nur mehr fuer's
weekly backup gestartet wird. wenn die sd bei einem deregister
(proc/scsi) vom scsi host auch herunter gefahren wird, sollte das nicht
notwendig sein. 

AFAIK ist dem aber nicht so (korrektur willkommen).

 Grüße,
 kro

sl ritch.

--
/usr/src/kernel-source-2.4.26# egrep -ir ( fuck)|( shit) *



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Freitag, 11. Februar 2005 18:56 schrieb Mario Holbe:
 Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
  Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr, sehr
  selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann wieder
  hochfährt, wird so der bestmögliche Stand wirderhergestellt. Es wird
  wechselseitig abgeglichen.
 
  Klar, macht einen Sinn.

 Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
 Aber das Nachdenken sei dem geneigten Leser zur Uebung selbst
 ueberlassen.

  Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder anderen,
  dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun hat.
 
  Ich verstehe auch den schrägen Ton hier nicht richtig. Normaler weise
  geht man eigentlich davon aus, das die Leute froh darüber sind, wenn man
  sie vor eventuellen Schäden oder Irrtümern bewahrt.

 Der OP hatte eine sehr klare Vorstellung davon was er wie und warum
 tun will, welche Konsequenzen und Fallstricke das mit sich bringt etc.
 (ich mache das im uebrigen genauso - aus denselben Gruenden).

Na hoffentlich gelingt dir das immer.
Ich frage mich, ob du wirklich so perfekt bist wie du hier vorgibst...

 Ihm dann mit irgendwelchen unreflektierten Lehrmeinungen zu kommen,

Unreflektiert?
Meinst die Lehrmeinungen, die sich die EDV-Welt in ihrer gesamtheit über Jahre 
herausgearbeitet hat?
Nun gut, es ist natürlich niemand gezwungen, diese zubeachten.

 mag bei einem Anfaenger vernuenftig sein, der *nicht* weiss was er tut.
 Diesen Eindruck erzeugte der OP jedoch zumindest bei mir genau nicht.

Ach tatsächlich?
Warum hat er dann hier nachgefregt, wenn er sich seiner Sache so sicher ist?


-- 

mfg

Peter Küchler 


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Freitag, 11. Februar 2005 11:07 schrieb Andreas Kroschel:
 * Küchler, Peter:
  Du wirst lachen, mit SCSI-Platten geht das sogar sauber:-))
  Du kannst eine SCSI-Platte unmounten, syncronisieren  und danach
  abmelden:
 
  echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

 Interessant, da hätte ich nach dem Sterben meiner Platte¹ den Austausch
 vornehmen können, ohne die Uptime zu versauen. Ist das direkte Schreiben in
 /proc/scsi/scsi denn zwingend notwendig oder kann man sie auch mit sg_start
 stoppen und dann abziehen?

Tut mir leid, das Kommando sg_start kenne ich leider nicht und kann deswegen 
dazu auch nichts sagen. Ich hatte mich damal nur mit dem Mechanismus des an 
und abmeldens von SCSI-geräten beschäftigt und bin dabei auf die von mir 
genannte möglichkeit gestossen.

Übrigens, was ich in der anderen Mail noch vergessen hatte:
Das Kommando zu wieder anmelden sieht fast genau so aus

echo scsi add-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

 ¹ Da mußte sich SW-Raid1 das erste Mal bewähren und tat es sauber, wie im
 Howto beschrieben.

Das ist erfreulich:-))

-- 

mfg

Peter Küchler 


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-12 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Freitag, 11. Februar 2005 23:40 schrieb Richard Mittendorfer:

 On Fri, 11 Feb 2005 11:07:23 +0100

 Andreas Kroschel [EMAIL PROTECTED] wrote:
  * Küchler, Peter:
   Du wirst lachen, mit SCSI-Platten geht das sogar sauber:-))
   Du kannst eine SCSI-Platte unmounten, syncronisieren  und danach
   abmelden:
  
   echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi
 
  Interessant, da hätte ich nach dem Sterben meiner Platte¹ den
  Austausch vornehmen können, ohne die Uptime zu versauen. Ist das
  direkte Schreiben in/proc/scsi/scsi denn zwingend notwendig oder kann
  man sie auch mit sg_start stoppen und dann abziehen?

 ich hatte zwar kein raid darauf, aber ein scsi-spin-down und
 deregistrieren der platte via proc hat mir hier den (hotplug)tausch der
 sd leicht gemacht - und die uptime nicht ruiniert :)

Das ist interessant. 
Mir war das Kommando bis eben nicht bekannt, ich habe das immer ohne gemacht. 
Hat nichts geschadet, man musste halt nur selber prüfen, das die Platte auch 
wirklich nicht mehr im Zugriff ist. Das schein scsi-spin ja zum teil mit zu 
erledigen laut manpage.

Wieder was gelernt:-)

-- 

mfg

Peter Küchler 


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Küchler, Peter
Am Freitag, den 11.02.2005, 05:59 +0100 schrieb Matthias Houdek:
 Nun muss ich mich doch noch mal einmischen, denn das was Mario da von 
 sich gegeben hat ... - naja.
 
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 18:03 schrieb Peter Kuechler:
  Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
   Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?
  
   *shrug* Wo ist da Dein Problem?
   If up to N-1 disks are removed (or crashes), all data are still
   intact. In diesem Fall ist N = 1.
 
  Aha. Du betreibst also mit absicht einen defekten Spiegel.
  Ein Spiegel mit nur einer Platte ist nicht vollständig und somit
  defekt.
 
 Danke.

Keine Ursache, es ist halt so wie es ist;-)))

 Mit nur einer Platte habe ich einfach kein RAID 1 mehr (und auch kein 
 anderes). Ich habe einfach eine Platte - Punkt

Ich würde es etwas anders ausdrücken.
Wenn ich ein funktionieren RAIDverbund habe und dann eine Platte
rauslöse, dann habe ich mit der naoch laufenden Platte immer noch ein
RAID1, allerdings ein defektes! Wenn ich alle RAID-Informationen von dr
Platte nehme, dann habe ich wirklich kein RAID mehr. Solage diese Infos
noch vorhanden sind, ist es möglich das System wieder in einen korrekten
Zustand zu bringen.

[...]
   Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
   selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche
   Platte Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue
   sein.
 
 Nein, ein ziemlich intelligentes RAID. 
 Wenn es nämlich nach dem Hochfahren unterschiedliche Daten auf beiden 
 Platten findet, werden die Daten synchronisiert, und zwar nach dem 
 jeweils neuesten Stand (bzw. vorhandenen Stand). Wenn ich eine leere 

Oops, in die Verlegenheit bin ich noch nie gekommen.
Machen die ICPs das tatsächlich so?
Ich habe immer nur saubere Platten benutzt...?

 Platte hinzufüge (z.B. um eine defekte zu ersetzen), so wird eben 
 komplett gespiegelt. Das ist sehr vernünftig und letztendlich auch der 
 Sinn eine RAID: Wiederherstellung aller Daten so weit wie möglich, wenn 
 eine Inkonsistenz festgestellt wird, um eine maximale Ausfallsicherheit 
 zu gewährleisten.
 
 Oder ich beeinflusse eben diesen Automatismus und definiere eine Platte 
 zum Master, dann wird die andere gnadenlos plattgemacht mit den neuen 
 Daten. 

Haaalt, ich glaube hier irrst Du dich. Das passiert normaler weise nur
beim neu anlegen des RAIDs. Im normalen Betrieb ist das nichts so. Wäre
ja auch schlimm, denn es könnte ja auch mal die Masterplatte kaputt
gehen...;-)

[...]
  Mir kommt es eher so vor als hättest du noch nie einen richtigen
  Hardwareraidcontroller in der Hand gehabt (ich rede hier von
  SCSI-Kontrollern). Dann würdest Du die Einstellmöglichkeiten von
  ICP-Vortex, LSI (Mylex) oder Adaptdreck kennen.
  Da kannst Du genau die Raidkonfiguratonen einstellen, die es per
  Definition gibt. (RAID 1, 5, 10. (0 zähle ich nicht, weil es kein
  RAID ist))
 
 Jepp. Vortex finde ich persönlich mit am besten (kann aber auch daran 
 liegen, dass ich die hier am häufigsten vorgefunden habe ;-).

Ja, war damal meine erste Wahl. Hatte im Betrieb die 5-Kanal Kontroller
im Einsatz, haben mich nie im Stich gelassen. Leider mußte ich jetzt
davon weg, weil die solche Geschosse nicht mehr bauen. Die einzigen, die
noch für unser Konzept gepasst haben, sind die 4-Kanal Kontroller von
LSI, ehemals Mylex (kennst Du bestimmt auch).

Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus
einem Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten.
Ansonsten wäre die Backuplösung reichlich sinnlos.
   
Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems
gemountet oder umountet, sondern eine Platte, die ehemals in
einem RAID-System war.
  
   Genau.
 
 Eben. Und wo habe ich da jetzt mal so im laufenden RAID eine Platte 
 rausgenommen? Ohne vernünftigen Hot-Plugable-Controller dürfte da kaum 
 was möglich sein.

Du wirst lachen, mit SCSI-Platten geht das sogar sauber:-))
Du kannst eine SCSI-Platte unmounten, syncronisieren  und danach
abmelden:

echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

Damit hättest Du das Gerät mit der SCSI-ID 1 am Kontroller 0 Kanal 0 
und Lun 0 abgemeldet. Dann ziehst du den Stecker für die
Stromversorgung. Da ein ausgeschaltetes SCSI-Gerät den Bus nicht
beeinflussen darf kannst Du den SCSI-Stecker hinterher abziehen.
Das gleiche geht auch rückwärts und funktioniert tatsächlich.
Ist aber nix für die Produktion (ist sicher klar) sondern eher zum
vorführen was alles geht:-)

Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du
permanenten Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?
  
   Genau da.
 
 Wo? Beim Auflösen des RAID?

Wenn er es genau so macht wie ich es oben beschrieben habe, dann sollte
es tatsächlich funktionieren. Nur würde ich es persönlich ausser zu
Experimentierzwecken nicht tun. Mein Chef würde mir die Rüber runter
schneiden und vor Gericht auch noch Recht bekommen;-)

[...]

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Matthias Houdek
, syncronisieren  und danach
 abmelden:

 echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

 Damit hättest Du das Gerät mit der SCSI-ID 1 am Kontroller 0 Kanal 0
 und Lun 0 abgemeldet. Dann ziehst du den Stecker für die
 Stromversorgung. Da ein ausgeschaltetes SCSI-Gerät den Bus nicht
 beeinflussen darf kannst Du den SCSI-Stecker hinterher abziehen.
 Das gleiche geht auch rückwärts und funktioniert tatsächlich.
 Ist aber nix für die Produktion (ist sicher klar) sondern eher zum
 vorführen was alles geht:-)

Naja, ich hab auch schon mal im laufenden Betrieb eine IDE-Platte 
abgezogen (aus versehen, beim Testen in einem offenen PC). Nach dem 
Anstecken lief die auch wieder brav mit (war aber nicht die 
Systemplatte). Allerdings hing sie alleine am 2. IDE und es wurde 
während dieser Zeit wahrscheinlich nicht drauf zugegriffen. Und ich 
würde mich auch nciht dafür verbürgen, dass das immer klappt ;-)

 Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du
 permanenten Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?
   
Genau da.
 
  Wo? Beim Auflösen des RAID?

 Wenn er es genau so macht wie ich es oben beschrieben habe, dann
 sollte es tatsächlich funktionieren. Nur würde ich es persönlich
 ausser zu Experimentierzwecken nicht tun. Mein Chef würde mir die
 Rüber runter schneiden und vor Gericht auch noch Recht bekommen;-)

Ja, klar mag das funktionieren. Aber es ist alles andere als einfach und 
unkompliziert. Und permanenten Zugriff hat er auch nicht (weil er das 
RAID ja zwischendurch stoppen muss).

 [...]

  Weshalb ich wohl ganz gut daran tue, Software-RAID gnz weit
  links liegen zu lassen.

 Ich hauch.

 Nochmal:
 Ich finde die Idee an sich ja interessant und es zeugt auch von
 technischem knowhow wenn man sowas fehlerfrei handeln kann.
 Aber nicht alles was technisch machbar ist, ist auch immer bzw. in
 jeder Umgebung sinnvoll.

Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder anderen, 
dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun hat.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 09:42 schrieb Küchler, Peter:
  Am Freitag, den 11.02.2005, 05:59 +0100 schrieb Matthias Houdek:
   Nun muss ich mich doch noch mal einmischen, denn das was Mario da
   von sich gegeben hat ... - naja.
  
   Am Donnerstag, 10. Februar 2005 18:03 schrieb Peter Kuechler:
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?
[...]

Da das ausser uns eh keinen interessiert, habe ich mal ein bischen was 
gelöscht;-)

[...]
  Oops, in die Verlegenheit bin ich noch nie gekommen.
  Machen die ICPs das tatsächlich so?

 Nie probiert, aber ich meine, sowas gelesen zu haben. Scheint irgendwie
 auch logisch, weil ja auch ein Crash im laufenden Betrieb auf beiden
 Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr, sehr
 selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann wieder
 hochfährt, wird so der bestmögliche Stand wirderhergestellt. Es wird
 wechselseitig abgeglichen.

Klar, macht einen Sinn.
Ich muß mal danach suchen, hab ja noch so ein paar Dinger zu hause;-)

 Und ich kann mir gut vorstellen, dass das genau so passiert, wenn man
 eine Platte mit sehr ähnlichem Datenbestand neu ins RAID aufnimmt.

  Ich habe immer nur saubere Platten benutzt...?

 Ja, zum Ersetzen einer defekten ist das ja auch normal, und ansonsten
 wechselt man im RAID keine Platten hin und her. Wozu auch.

So isses. Ich seh schon, ein Praktiker:-)

  Haaalt, ich glaube hier irrst Du dich. Das passiert normaler weise
  nur beim neu anlegen des RAIDs. Im normalen Betrieb ist das nichts
  so. Wäre ja auch schlimm, denn es könnte ja auch mal die Masterplatte
  kaputt gehen...;-)

 Das meine ich ja: Ich setze das RAID neu auf, und dabei kann ich eine
 Platte zum Master machen, um diese Daten ins RAID zu übernehmen.

Sorry, hatte ich falsch verstanden. Beim Aufsetzen ist das natürlich richtig.

[...]
  Ja, war damal meine erste Wahl. Hatte im Betrieb die 5-Kanal
  Kontroller im Einsatz, haben mich nie im Stich gelassen. Leider mußte
  ich jetzt davon weg, weil die solche Geschosse nicht mehr bauen. Die
  einzigen, die noch für unser Konzept gepasst haben, sind die 4-Kanal
  Kontroller von LSI, ehemals Mylex (kennst Du bestimmt auch).

 Praktisch nicht, aus dem Katalog schon ;-)

Ich habe jetzt das Vergnügen. Schnell sind sie ja die Biester, aber vom 
Handling her nicht so schlüssig wie die Teile von ICP.

Ausserdem scheinen manche Sachen nicht richig zu funktionieren. Z.B. konnte 
ich bei den ICPs mit einem Kompletten RAID auf einen anderen Kontroller 
umziehen, null Problemo. Mit den LSIs ist mir das noch nicht gelungen.

Ausserdem hab ich vier Kontroller gebraucht bis ich zwei hatte, die zusammen 
in einem Simensrechner gelaufen sind:-*
Naja, jetzt renn er. 

[...]
  Damit hättest Du das Gerät mit der SCSI-ID 1 am Kontroller 0 Kanal 0
  und Lun 0 abgemeldet. Dann ziehst du den Stecker für die
  Stromversorgung. Da ein ausgeschaltetes SCSI-Gerät den Bus nicht
  beeinflussen darf kannst Du den SCSI-Stecker hinterher abziehen.
  Das gleiche geht auch rückwärts und funktioniert tatsächlich.
  Ist aber nix für die Produktion (ist sicher klar) sondern eher zum
  vorführen was alles geht:-)

 Naja, ich hab auch schon mal im laufenden Betrieb eine IDE-Platte
 abgezogen (aus versehen, beim Testen in einem offenen PC). Nach dem
 Anstecken lief die auch wieder brav mit (war aber nicht die
 Systemplatte). Allerdings hing sie alleine am 2. IDE und es wurde
 während dieser Zeit wahrscheinlich nicht drauf zugegriffen. Und ich
 würde mich auch nciht dafür verbürgen, dass das immer klappt ;-)

Kompliment, ist mir mit einer IDE-Platte noch nicht gelungen.

[...]
  Nochmal:
  Ich finde die Idee an sich ja interessant und es zeugt auch von
  technischem knowhow wenn man sowas fehlerfrei handeln kann.
  Aber nicht alles was technisch machbar ist, ist auch immer bzw. in
  jeder Umgebung sinnvoll.

 Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder anderen,
 dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun hat.

So ist es.
Ich verstehe auch den schrägen Ton hier nicht richtig. Normaler weise geht man 
eigentlich davon aus, das die Leute froh darüber sind, wenn man sie vor 
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mfg

Peter Küchler 



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Andreas Kroschel
* Küchler, Peter:

 Du wirst lachen, mit SCSI-Platten geht das sogar sauber:-))
 Du kannst eine SCSI-Platte unmounten, syncronisieren  und danach
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 echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi

Interessant, da hätte ich nach dem Sterben meiner Platte¹ den Austausch
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¹ Da mußte sich SW-Raid1 das erste Mal bewähren und tat es sauber, wie im
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Grüße,
kro
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
 in der Beziehung recht geben, das die Softwareraids sehr stabil gelaufen
 sind. Ich hatte ein einziges über ca 2 Jahre in einer Produktivumgebung
 laufen, da ist nie etwas passiert. Allerding ist auch nie eine Platte
 kaputt gegangen. 

Well, ich habe Software-RAID auf mehreren Produktionssystemen im Einsatz
und auch schon entsprechende Fehlersituationen gehabt, die es alle
klaglos gemeistert hat.
Inzwischen hab ich es sogar auf Systemen laufen, die angeblich einen
RAID-Controller onboard haben. Allerdings weiger ich mich, das Ding als
RAID-Controller zu bezeichnen (isn Adaptec keine Ahnung was), nachdem es
nichtmal simpelste Tests bestanden hat:
Platte raus - fein, rappelt weiter. Bisken warten...
Platte wieder rein - kein Kommentar, kein sync, kein nix, schreibt
wieder mit auf die Platte, aber macht null Anstalten sie irgendwie zu
synchen. Konsequenterweise brachte der anschliessende fsck
fuerchterliche Fehler wegen filesystem-Inkonsistenzen. Offensichtlich
hat das Ding nichtmal gemerkt, dass da eine Platte weg war, geschweige
denn sie aus dem RAID geschmissen, geschweige denn auch nur *irgendwas*
gemacht, was man von einem RAID-Controller halt so erwarten wuerde.

  Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
 Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die
 Da hast Du sicher recht, aber du sprachst vorher von selber machen,
 und das erweckt den Eindruck, als sollte und könnte der gerade
 betroffene Admin das mal eben selber machen.

Well, das Deutsche macht leider keinen Unterschied zwischen koennen
im Sinne von die Faehigkeit besitzen und koennen im Sinne von
die Moeglichkeit haben. Aber es gibt dennoch einen erheblichen
Unterschied zwischen koennen und muessen - und auch zwischen
koennen und sollen.


regards,
   Mario
-- 
() Ascii Ribbon Campaign
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 23:33 schrieb Tilo Schwarz:
 Platte A ist im RAID1 und Platte B wird hinzugefügt, dann
 synchronisiert Linux SoftRaid A - B, d.h. nach dem Sync hat B den
 gleichen Inhalt wie A vor dem Sync. Richtig?

Ganz genau.

 Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert ein 
 sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.

Wie denn? So, dass A ein bisschen was von B und B ein bisschen
was von A bekommt? Das waere nicht schlau.
Es *muss* immer so sein, dass auf B am Ende dasselbe steht wie
auf A - und weder umgekehrt noch eine Mischung aus beidem.

Und da Lese-Operationen regelmaessig nicht wesentlich schneller
sind als Schreib-Operationen, macht es keinen Sinn, zu lesen,
zu vergleichen und dann eventuell zu schreiben. Man ist mit
einfach drueberbuegeln immer schneller.


regards,
   Mario
-- 
There are 10 types of people in the world: Those who
understand binary, and those who don't...


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Freitag, 11. Februar 2005 13:55 schrieb Matthias Houdek:
 Platten unterschiedliche Ausfälle erzeugen kann (sicher sehr, sehr
 selten, aber nicht auszuschließen). Wenn das System dann wieder
 hochfährt, wird so der bestmögliche Stand wirderhergestellt. Es wird
 wechselseitig abgeglichen.
 Klar, macht einen Sinn.

Das macht nicht wirklich Sinn, wenn man mal drueber nachdenkt.
Aber das Nachdenken sei dem geneigten Leser zur Uebung selbst
ueberlassen.

 Ja, und es ist erweckt den flachsen Eindruck bei dem einen oder anderen,
 dass ein RAID-System etwas mit Datensicherung zu tun hat.
 Ich verstehe auch den schrägen Ton hier nicht richtig. Normaler weise geht 
 man 
 eigentlich davon aus, das die Leute froh darüber sind, wenn man sie vor 
 eventuellen Schäden oder Irrtümern bewahrt.

Der OP hatte eine sehr klare Vorstellung davon was er wie und warum
tun will, welche Konsequenzen und Fallstricke das mit sich bringt etc.
(ich mache das im uebrigen genauso - aus denselben Gruenden).
Ihm dann mit irgendwelchen unreflektierten Lehrmeinungen zu kommen,
mag bei einem Anfaenger vernuenftig sein, der *nicht* weiss was er tut.
Diesen Eindruck erzeugte der OP jedoch zumindest bei mir genau nicht.


regards,
   Mario
-- 
Sique Huch? 802.1q? Was sucht das denn hier? Wie kommt das ans TAGgeslicht?


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Mit nur einer Platte habe ich einfach kein RAID 1 mehr (und auch kein 
 anderes). Ich habe einfach eine Platte - Punkt

Du hast ein degraded RAID1. Der Unterschied zwischen diesem und einer
einfachen Platte ist, dass Du bei diesem jederzeit (wieder) einen neuen
Mirror hinzunehmen kannst, waehrend das bei jener im ALlgemeinen nicht
der Fall ist.

  Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
  ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
 Das ist dann aber kein klassischer Spiegel (RAID1) mehr.
 Genau. Außerdem erhöht es den Verwaltungsaufwand erheblich. Mit 4 oder 5 
 Platten würde ich da eher RAID 5 fahren.

Dann hast Du allerdings voellig andere Stabilitaetsbedingungen.
Wenn ich mich gegen einen gleichzeitigen Ausfall zweier Platten
absichern will, geht das nur mit einem RAID1 und 3 Mirrors. Bei
einem RAID5 geht das nicht.

  Das hat mehrere Vorteile: 1. Ich kann aus einem einfachen Device
  mit einem Filesystem mit ein wenig Hirnschmalz und Spucke umgehend
  einen Mirror machen, ohne Daten umkopieren zu muessen. 2. Ich kann
 Ach, und wo ist der Vorteil gegenüber anderen Kopierverfahren (Ähm, das 
 mit dem ohne Daten umkopieren zu muessen stimmt ja wohl so nicht, 
 natürlich weder die Daten kopiert, nur der Befehl heißt anders ;-).

Welchen Teil von ohne Daten umkopieren zu muessen hast Du nicht
verstanden? Die Daten brauchen nicht kopiert werden - entsprechende
Faehigkeiten beim Admin vorausgesetzt. Selbstverstaendlich funktioniert
auch die Fussvolkmethode Platte rein, degraded RAID1 anlegen, Daten
raufkopieren, alte Platte neuem RAID hinzufuegen. Kann man, muss man
aber nicht.

 Wo? Beim Auflösen des RAID?

Trotz Aufloesen des RAID.

  Nein, entweder oder. Wenn Du restoren willst, machst Du
  selbstredend letzteres. Zum synchronisieren (sprich: backupen)
  ebenso selbstredend ersteres.
 Eben, also brauche ich beides.

Aber immer nur eins davon.

 Eben, Wenn ich nähmlich wirkliche Redundanz will, muss ich diese auch 
 beim Lesen prüfen.

Das widerspricht aber der Aussage, dass ein RAID1 nur aus zwei
Mirrors bestehen darf. Was machst Du denn, wenn beide Lesezugriffe
verschiedene Daten liefern? Um byzantinische Fehler sinnvoll
aufzuloesen, brauche ich eine Mehrheitsentscheidung. Die ist bei (nur)
zwei Mirrors relativ schwierig zu implementieren.


regards,
   Mario
-- 
snupidity bjmg: ja, logik ist mein fachgebiet. das liegt im gen
uepsie in welchem?
snupidity im zweiten X


-- 
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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
On Fri, 11 Feb 2005 11:07:23 +0100
Andreas Kroschel [EMAIL PROTECTED] wrote:
 * Küchler, Peter:
  Du wirst lachen, mit SCSI-Platten geht das sogar sauber:-))
  Du kannst eine SCSI-Platte unmounten, syncronisieren  und danach
  abmelden:
  
  echo scsi remove-single-device 0 0 1 0  /proc/scsi/scsi
 
 Interessant, da hätte ich nach dem Sterben meiner Platte¹ den
 Austausch vornehmen können, ohne die Uptime zu versauen. Ist das
 direkte Schreiben in/proc/scsi/scsi denn zwingend notwendig oder kann
 man sie auch mit sg_start stoppen und dann abziehen?

ich hatte zwar kein raid darauf, aber ein scsi-spin-down und
deregistrieren der platte via proc hat mir hier den (hotplug)tausch der
sd leicht gemacht - und die uptime nicht ruiniert :)
 
 Grüße,
 kro

sl ritch.


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-11 Diskussionsfäden Andreas Kroschel
* Richard Mittendorfer:

 ich hatte zwar kein raid darauf, aber ein scsi-spin-down und
 deregistrieren der platte via proc hat mir hier den (hotplug)tausch der
 sd leicht gemacht - und die uptime nicht ruiniert :)

Nach einiger Googelei scheint sich bestätigt zu haben, daß das Schreiben
nach /proc/scsi/scsi notwendig ist, und Du stimmst damit überein. Ich kannte
diese Hotplug-Möglichkeit noch gar nicht. Sehr praktisch.

Grüße,
kro
-- 
Good day to deal with people in high places; particularly lonely stewardesses.


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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 03:47 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Mittwoch, 9. Februar 2005 20:24 schrieb Thorsten Gunkel:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:

Nur, um es endgültig zum Abschluss zu bringen (und weil ich gern das 
letzte Wort habe? ;-)

 [...]
 Start:

 Softwareraid1:
 -

 A B C D E

 Jetzt entfernst Du B C D E und legst es in den Schrank.

 Softwareraid1:
 -

 A

Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

 [...]
  Es synchronisiert. Synchronisieren heist, einen Zustand auf einen
  anderen abgleichen. Die einfachste und zugleich auch wiederum
  langwierigste und belastendste Art ist es, dabei einfach den
  gewünschten Zustand dem neuen System überzubügeln.

 Wenn Softwareraid es nicht schafft den Inhalt von A auf D zu kopieren
 ohne A kaputt zu machen hätte ich noch ganz andere Probleme.

OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht (mit sowas geb ich 
mich nicht ab ;-), aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden 
Platten Daten sind. Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen, 
wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse 
Platte als Master angeben *g*.

 [...]
  Und es hat mit einem RAID-System nicht mehr viel zu tun, du
  verschenkst die Vorteile der höhreren Verfügbarkeit.

 Das kannst Du aber auch haben:

 Normalfall:

 Softwareraid1:
 -

 A B

 Backup:

 Softwareraid1:
 -

 A B D

Das geht bei RAID 1? Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin 
eigene Gesetze zu haben.

 [...]
  Du hast mich nicht verstanden: Wie mountest du eine einzelne Platte
  eines RAID-Systems? Wie heißt der Befehl, der das kann? Ich kenne
  keinen.

 Seufz.

 # mount | grep md\/1
 /dev/md/1 on /mnt/raid1 type ext3 (rw,errors=remount-ro)

 # cat /proc/mdstat  | grep md1
 md1 : active raid1 sda7[1] hda7[0]

 (kein Kommentar über mein useless cat bitte ;-))

 # umount /mnt/raid1

 # raidstop /dev/md/1

 # mount /dev/hda7 /mnt/mnt/ -o ro

 # ls /mnt/mnt/
 lost+found  tg-backup

 Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem
 Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die
 Backuplösung reichlich sinnlos.

Hallo? 
Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems gemountet oder 
umountet, sondern eine Platte, die ehemals in einem RAID-System war.

Wie du selbst geschrieben hast, hast du zuerst das RAID-System umountet 
und das RAID aufgelöst. Dass man dann mit den Platten anstellen kann, 
was man will, ist klar. Aber dann gibt es ab diesem Zeitpunkt kein RAID 
mehr. 

Tolle Lösung. Und sooo einfach. ;-)

Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du permanenten 
Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?


   Genau für diese Fälle, die so unwahrscheinlich sind, macht man
   Datensicherungen.
 
  Naja.
 
  Ja.

 Du musst es nicht nutzen.

   Nein, ich argumentiere mit einer wesentliche besseren Handhabung
   beim Restore, besonders beim Restore einzelner
   Dateien/Verzeichnisse. Das hat auch nix mit Band oder Platte zu
   tun, sondern mit RAID-Spiegelung oder Backup.

 Das ist jetzt erledigt, oder? Der Restore ist mit das Beste daran.

Nö. Da muss ich die Platte ja noch wieder extra mounten. Ich muss also 
sowohl die Platte im RAID bekannt machen als auch noch zusätzlich als 
externe Platte außerhalb des RAID. 

Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)

  Nur im Vergleich zum Software-RAID. Und wer macht denn sowas?

 Was findest Du dran teuer? 4 IDE Platten?

Den RAID-Controller. Oder die zusätzliche Prozessorleistung. 
Auf einem Server mit häufigen Zugriffen auf das Software-RAID brauchst 
du die - und sonst brauchst du kein RAID 1. RAID 1 ist einzig zu 
Erhöhung der Verfügbarkeit gedacht, un das wohl macht nur Sinn bei 
Daten, die viel und sicher gebraucht werden. 

  Mir hat es nur nicht gepasst dass Peter Küchler den IMHO
  originellen Ansatz von Thomas mit einem standard Spruch (RAID
  ersetzt kein Backup) niedergemacht hat, ohne ihn meiner Meinung
  nach auch nur im Ansatz verstanden zu haben
 
  Nein. RAID ersetzt kein Backup. Nie. Never.
  Etwas anderes ist es, wenn man _über_ eine RAID-Spiegelung eine
  Komlettsicherung einer Platte anfertigt (man beachte den feinen
  Unterschied!). Das ist eine Art Backup, allerdings genau so
  unflexibel

 Das ist ein komisches nie :-)

Das ist ein grundlegendes Nie wider die Leichtfertigkeit und ein 
trügerisches Sicherheitsgefühl.

 [...]
  EOT

 Schad, aber von mir aus gerne.

Es bringt doch eh nix mehr. Höchstens zu Belustigung der Liste, und dann 
sollen sie gefälligst dafür zahlen *g*

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

*shrug* Wo ist da Dein Problem?
If up to N-1 disks are removed (or crashes), all data are still
intact. In diesem Fall ist N = 1.

 OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht

Das merkt man.

 (mit sowas geb ich mich nicht ab ;-)

Das auch.

Warum benutze ich ein RAID? Weil ich auf die Qualitaet der Hardware
keinen Einfluss habe. Das ist alles in ein Stueck gegossen, wenn die
Firmware einen Fehler hat, ist das genauso als ob die Platte einen
physischen oder elektrischen Fehler hat. Ich kann nix machen. Ich
bin auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert und muss ihm
vertrauen. Dieses Ausgeliefertsein reduziere ich mit einem RAID.
Bei einem Hardware-RAID-Controller hab ich aber nun wieder dasselbe
Dilemma: ich kann nix machen. Wenn der irgendwo Muell macht, hab ich
Pech. Bei Software-RAID hab ich da bessere Karten. Dort ist zwar die
Gefahr, dass da wer Muell gemacht hat genauso hoch, aber ich bin
flexibler - Software laesst sich einfacher austauschen als Firmware.
Und im Falle des Linux Software-RAID ist das auch noch open source
und ich kann zur Not selbst ran und beheben was kaputt ist.

 aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden  Platten Daten sind.

Was soll das heissen?

 Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen, 
 wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse 
 Platte als Master angeben *g*.

Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche Platte
Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue sein.

 A B D
 Das geht bei RAID 1?

Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
verfuenffache? Wo ist der Unterschied, ob ich Lesezugriffe ueber
zwei, drei, vier oder fuenf Devices balance?

 Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin 
 eigene Gesetze zu haben.

Nun, ich vermute eher, Du lebst in der sehr beschraenkten Welt
irgendwelcher Billig-Pseudo-Hardware-RAID-Controller.

 Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem
 Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die
 Backuplösung reichlich sinnlos.
 Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems gemountet oder 
 umountet, sondern eine Platte, die ehemals in einem RAID-System war.

Genau.

 Wie du selbst geschrieben hast, hast du zuerst das RAID-System umountet 
 und das RAID aufgelöst. Dass man dann mit den Platten anstellen kann, 
 was man will, ist klar. Aber dann gibt es ab diesem Zeitpunkt kein RAID 
 mehr. 
 Tolle Lösung. Und sooo einfach. ;-)

Es kann in der Tat so einfach sein.
Das Linux Software-RAID organisiert seine Metadaten bei RAID1 so, dass
ein Mirror spaeter auch wieder als eigenstaendiges Device genutzt werden
kann (Man sollte es lediglich nicht mal so und mal so verwenden, weil
dann die Metadaten nicht updated werden und das RAID daher hinterher
nicht mehr erkennen kann, dass es die Mirrors resynchen muss).
Das hat mehrere Vorteile: 1. Ich kann aus einem einfachen Device mit
einem Filesystem mit ein wenig Hirnschmalz und Spucke umgehend einen
Mirror machen, ohne Daten umkopieren zu muessen. 2. Ich kann einen
Mirror jederzeit wieder als einfaches Device mit Filesystem verwenden.
Z.B. wenn die Platte auf einmal in einem System steckt, das gar kein
Software-RAID kennt.
Drum funktioniert z.B. booten mit GRUB auch von RAID1, obwohl GRUB mit
Software-RAID genau garnichts anfangen kann - kennt es schlicht und
ergreifend nicht, muss es auch nicht.

 Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du permanenten 
 Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?

Genau da.

 Nö. Da muss ich die Platte ja noch wieder extra mounten. Ich muss also 
 sowohl die Platte im RAID bekannt machen als auch noch zusätzlich als 
 externe Platte außerhalb des RAID. 

Nein, entweder oder. Wenn Du restoren willst, machst Du selbstredend
letzteres. Zum synchronisieren (sprich: backupen) ebenso selbstredend
ersteres.

 Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)

Genau.

 Den RAID-Controller. Oder die zusätzliche Prozessorleistung. 
 Auf einem Server mit häufigen Zugriffen auf das Software-RAID brauchst 
 du die - und sonst brauchst du kein RAID 1. RAID 1 ist einzig zu 
 Erhöhung der Verfügbarkeit gedacht, un das wohl macht nur Sinn bei 
 Daten, die viel und sicher gebraucht werden. 

RAID1 ist so ziemlich das performanteste denkbare RAID - zumindest
unter denen mit Redundanz.
Lese-Geschwindigkeit ver-N-facht sich (klar - kann ja ueber N Mirrors
gestreut werden) und Schreibgeschwindigkeit bleibt unter der
Voraussetzung gleich, dass Du auf getrennten Kommunikationskanaelen
schreibst - also z.B. auf zwei verschiedenen IDE channels.
Das einzige was sich ver-N-facht ist halt der Kommunikationsaufwand.
Das ist nur beim Kopieren der buffer CPU, sonst halt DMA und Gedoens.

Ich hab hier noch ein 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 13:39 schrieb Matthias Houdek:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 03:47 schrieb Thorsten Gunkel:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Mittwoch, 9. Februar 2005 20:24 schrieb Thorsten Gunkel:
   Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Nur, um es endgültig zum Abschluss zu bringen (und weil ich gern das
 letzte Wort habe? ;-)

  [...]
  Start:
 
  Softwareraid1:
  -
 
  A B C D E
 
  Jetzt entfernst Du B C D E und legst es in den Schrank.
 
  Softwareraid1:
  -
 
  A

 Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

So wie ich das sehe läuft es darauf raus:

Es wird ein Spiegel eingerichtet, dann eine Platte daraus entfernt und durch 
eine andere ersetzt usw. bis man was weis ich z.B. 4 Stück im Schrank.
So, und dann fahre ich einen defekten Spiegel mit nur einer Platte.
Und für ein restore repariere ich dann kurzfristig wieder den Spiegel mit 
einer Platte aus dem Schrank.

Naja.

  [...]
 
   Es synchronisiert. Synchronisieren heist, einen Zustand auf einen
   anderen abgleichen. Die einfachste und zugleich auch wiederum
   langwierigste und belastendste Art ist es, dabei einfach den
   gewünschten Zustand dem neuen System überzubügeln.
 
  Wenn Softwareraid es nicht schafft den Inhalt von A auf D zu kopieren
  ohne A kaputt zu machen hätte ich noch ganz andere Probleme.

 OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht (mit sowas geb ich
 mich nicht ab ;-), aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden
 Platten Daten sind. Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen,
 wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse
 Platte als Master angeben *g*.

Stimmt.
[...]

-- 

mfg

Peter Küchler 



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

 *shrug* Wo ist da Dein Problem?
 If up to N-1 disks are removed (or crashes), all data are still
 intact. In diesem Fall ist N = 1.

Aha. Du betreibst also mit absicht einen defekten Spiegel.
Ein Spiegel mit nur einer Platte ist nicht vollständig und somit defekt.

  OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht

 Das merkt man.

  (mit sowas geb ich mich nicht ab ;-)

 Das auch.

;-) Übersehen?

 Warum benutze ich ein RAID? Weil ich auf die Qualitaet der Hardware
 keinen Einfluss habe. Das ist alles in ein Stueck gegossen, wenn die
 Firmware einen Fehler hat, ist das genauso als ob die Platte einen
 physischen oder elektrischen Fehler hat. Ich kann nix machen. Ich

Stimmt.

 bin auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert und muss ihm
 vertrauen. Dieses Ausgeliefertsein reduziere ich mit einem RAID.
 Bei einem Hardware-RAID-Controller hab ich aber nun wieder dasselbe
 Dilemma: ich kann nix machen. Wenn der irgendwo Muell macht, hab ich

Stimmt auch.
Deshalb sollte man keinen Schrott kaufen.

 Pech. Bei Software-RAID hab ich da bessere Karten. Dort ist zwar die
 Gefahr, dass da wer Muell gemacht hat genauso hoch, aber ich bin
 flexibler - Software laesst sich einfacher austauschen als Firmware.

Austauschen? Gegen was denn?
Neue Versionen die dann event. mit dem betriebenen Software-RAID nicht mehr 
passt? Mahlzeit.

 Und im Falle des Linux Software-RAID ist das auch noch open source
 und ich kann zur Not selbst ran und beheben was kaputt ist.

Aha.
Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
Treiber programieren können.

  aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden  Platten Daten sind.

 Was soll das heissen?

  Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen,
  wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse
  Platte als Master angeben *g*.

 Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
 selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche Platte
 Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue sein.

  A B D
 
  Das geht bei RAID 1?

 Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
 ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
 verfuenffache? Wo ist der Unterschied, ob ich Lesezugriffe ueber
 zwei, drei, vier oder fuenf Devices balance?

Das ist dann aber kein klassischer Spiegel (RAID1) mehr.
Der besteht aus zwei Hälften.

  Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin
  eigene Gesetze zu haben.

 Nun, ich vermute eher, Du lebst in der sehr beschraenkten Welt
 irgendwelcher Billig-Pseudo-Hardware-RAID-Controller.

Mir kommt es eher so vor als hättest du noch nie einen richtigen 
Hardwareraidcontroller in der Hand gehabt (ich rede hier von 
SCSI-Kontrollern). Dann würdest Du die Einstellmöglichkeiten von ICP-Vortex, 
LSI (Mylex) oder Adaptdreck kennen.
Da kannst Du genau die Raidkonfiguratonen einstellen, die es per Definition 
gibt. (RAID 1, 5, 10. (0 zähle ich nicht, weil es kein RAID ist))

  Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem
  Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die
  Backuplösung reichlich sinnlos.
 
  Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems gemountet oder
  umountet, sondern eine Platte, die ehemals in einem RAID-System war.

 Genau.

  Wie du selbst geschrieben hast, hast du zuerst das RAID-System umountet
  und das RAID aufgelöst. Dass man dann mit den Platten anstellen kann,
  was man will, ist klar. Aber dann gibt es ab diesem Zeitpunkt kein RAID
  mehr.
  Tolle Lösung. Und sooo einfach. ;-)

 Es kann in der Tat so einfach sein.
 Das Linux Software-RAID organisiert seine Metadaten bei RAID1 so, dass
 ein Mirror spaeter auch wieder als eigenstaendiges Device genutzt werden
 kann (Man sollte es lediglich nicht mal so und mal so verwenden, weil
 dann die Metadaten nicht updated werden und das RAID daher hinterher
 nicht mehr erkennen kann, dass es die Mirrors resynchen muss).

Wie praktisch wenn mal eben wegen einem Fehler die Software gewechselt hat
(s.o.)

 Das hat mehrere Vorteile: 1. Ich kann aus einem einfachen Device mit
 einem Filesystem mit ein wenig Hirnschmalz und Spucke umgehend einen
 Mirror machen, ohne Daten umkopieren zu muessen. 2. Ich kann einen
 Mirror jederzeit wieder als einfaches Device mit Filesystem verwenden.
 Z.B. wenn die Platte auf einmal in einem System steckt, das gar kein
 Software-RAID kennt.
 Drum funktioniert z.B. booten mit GRUB auch von RAID1, obwohl GRUB mit
 Software-RAID genau garnichts anfangen kann - kennt es schlicht und
 ergreifend nicht, muss es auch nicht.

  Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du permanenten
  Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?

 Genau da.

  Nö. Da muss ich die Platte ja noch wieder extra mounten. Ich muss also
  sowohl die 

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Thorsten Gunkel
Mario Holbe [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)
 Genau.

Ich dank Dir Mario, ich hab mich schon gefragt ob ich gegen eine Wand rede.

 Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.

Hab ich natürlich viel zu spät gesehen und mache wunschgemäß selbiges ab
jetzt auch mit Mails *von* dieser Adresse. RIP

 regards,
Mario

Dir nochmal Dank
 Thorsten
-- 
http://www.tgunkel.de


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Mario Holbe
Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
 Neue Versionen die dann event. mit dem betriebenen Software-RAID nicht mehr 
 passt? Mahlzeit.

Ist bisher zumindest bei Linux Software-RAID noch nicht passiert.
Wird wohl auch nicht passieren, weil ihnen dann die User aufs
Dach steigen wuerden.

 Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
 Treiber programieren können.

Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die
spezifische Firmware eines spezifischen RAID-Controllers reverse-
engineeren und fixen, wenns der Hersteller nicht (mehr) macht.

 richtig viel CPU, um die Parity-Daten zu berechnen - das musst Du vor
 allem auch jedes Mal wieder neu machen, wenn Du auch nur ein einziges
 Bit in dem Block geaendert hast - und viel schlimmer ist, dass Du im
 Zweifel auch noch zusaetzliche Lese-Operationen bei Schreibzugriffen
 hast (Auch hier ist das Stichwort Update der Parity-Daten) und Krempel.
 Bei einem Hardwareraid ist der zuständige Prozessor auch entsprechend 
 ausgelegt bzw. sollte es zumindest sein. 

... kommt aber um die zusaetzlichen Leseoperationen im Zweifel nicht
herum und die sind bekanntlich aehnlich langsam wie Schreiboperationen,
was die Schreibgeschindigkeit im Vergleich zum Durchsatz der Platte
halbiert.

RAID5 lohnt sich aus Performancesicht nur, wenn ein erhebliches
Missverhaeltnis von Schreib- zu Lese-Operationen und zwar zugunsten
letzterer besteht.


regards,
   Mario
-- 
Sique Huch? 802.1q? Was sucht das denn hier? Wie kommt das ans TAGgeslicht?


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Tilo Schwarz
On Thursday, 10. February 2005 16:15, Mario Holbe wrote:

 Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
 selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche
 Platte Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue
 sein.

Genau das hab ich mich eben gefragt, deshalb nochmal langsam für mich 
zum mitschreiben:

Platte A ist im RAID1 und Platte B wird hinzugefügt, dann synchronisiert 
Linux SoftRaid A - B, d.h. nach dem Sync hat B den gleichen Inhalt wie 
A vor dem Sync. Richtig?

Grüße,

Tilo



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Nun muss ich mich doch noch mal einmischen, denn das was Mario da von 
sich gegeben hat ... - naja.

Am Donnerstag, 10. Februar 2005 18:03 schrieb Peter Kuechler:
 Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?
 
  *shrug* Wo ist da Dein Problem?
  If up to N-1 disks are removed (or crashes), all data are still
  intact. In diesem Fall ist N = 1.

 Aha. Du betreibst also mit absicht einen defekten Spiegel.
 Ein Spiegel mit nur einer Platte ist nicht vollständig und somit
 defekt.

Danke.
Mit nur einer Platte habe ich einfach kein RAID 1 mehr (und auch kein 
anderes). Ich habe einfach eine Platte - Punkt

   OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht
 
  Das merkt man.
 
   (mit sowas geb ich mich nicht ab ;-)
 
  Das auch.

 ;-) Übersehen?

  Warum benutze ich ein RAID? Weil ich auf die Qualitaet der Hardware
  keinen Einfluss habe. Das ist alles in ein Stueck gegossen, wenn
  die Firmware einen Fehler hat, ist das genauso als ob die Platte
  einen physischen oder elektrischen Fehler hat. Ich kann nix machen.
  Ich

 Stimmt.

  bin auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert und muss ihm
  vertrauen. Dieses Ausgeliefertsein reduziere ich mit einem RAID.
  Bei einem Hardware-RAID-Controller hab ich aber nun wieder dasselbe
  Dilemma: ich kann nix machen. Wenn der irgendwo Muell macht, hab
  ich

 Stimmt auch.
 Deshalb sollte man keinen Schrott kaufen.

  Pech. Bei Software-RAID hab ich da bessere Karten. Dort ist zwar
  die Gefahr, dass da wer Muell gemacht hat genauso hoch, aber ich
  bin flexibler - Software laesst sich einfacher austauschen als
  Firmware.

 Austauschen? Gegen was denn?
 Neue Versionen die dann event. mit dem betriebenen Software-RAID
 nicht mehr passt? Mahlzeit.

  Und im Falle des Linux Software-RAID ist das auch noch open source
  und ich kann zur Not selbst ran und beheben was kaputt ist.

 Aha.
 Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer
 sein und Treiber programieren können.

Danke, so ähnlich hätte ich wohl auch geschrieben.

   aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden  Platten
   Daten sind.
 
  Was soll das heissen?
 
   Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen,
   wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die
   flachse Platte als Master angeben *g*.
 
  Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
  selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche
  Platte Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue
  sein.

Nein, ein ziemlich intelligentes RAID. 
Wenn es nämlich nach dem Hochfahren unterschiedliche Daten auf beiden 
Platten findet, werden die Daten synchronisiert, und zwar nach dem 
jeweils neuesten Stand (bzw. vorhandenen Stand). Wenn ich eine leere 
Platte hinzufüge (z.B. um eine defekte zu ersetzen), so wird eben 
komplett gespiegelt. Das ist sehr vernünftig und letztendlich auch der 
Sinn eine RAID: Wiederherstellung aller Daten so weit wie möglich, wenn 
eine Inkonsistenz festgestellt wird, um eine maximale Ausfallsicherheit 
zu gewährleisten.

Oder ich beeinflusse eben diesen Automatismus und definiere eine Platte 
zum Master, dann wird die andere gnadenlos plattgemacht mit den neuen 
Daten. 

Der hier von Thorsten (und Vorrednern) vorgeschlagene Weg, den 
Mechanismus bei der Spiegelung beim RAID 1 für die Erstellung einer 
Datensicherung zu missbrauchen, ist so nicht vorgesehen und läuft einer 
vernünftigen Kontroller-Logik zuwieder. Dazu müsste man dann vor dem 
Austauschen der Platten zunächst die hinzuzufügende Platte löschen, um 
auf Nummer Sicher zu gehen.

   A B D
  
   Das geht bei RAID 1?
 
  Natuerlich. Warum sollte es nicht gehen? Wo ist der Unterschied,
  ob ich einen Schreibzugriff dopple, verdrei-, vervier- oder
  verfuenffache? Wo ist der Unterschied, ob ich Lesezugriffe ueber
  zwei, drei, vier oder fuenf Devices balance?

 Das ist dann aber kein klassischer Spiegel (RAID1) mehr.
 Der besteht aus zwei Hälften.

Genau. Außerdem erhöht es den Verwaltungsaufwand erheblich. Mit 4 oder 5 
Platten würde ich da eher RAID 5 fahren.

   Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin
   eigene Gesetze zu haben.
 
  Nun, ich vermute eher, Du lebst in der sehr beschraenkten Welt
  irgendwelcher Billig-Pseudo-Hardware-RAID-Controller.

 Mir kommt es eher so vor als hättest du noch nie einen richtigen
 Hardwareraidcontroller in der Hand gehabt (ich rede hier von
 SCSI-Kontrollern). Dann würdest Du die Einstellmöglichkeiten von
 ICP-Vortex, LSI (Mylex) oder Adaptdreck kennen.
 Da kannst Du genau die Raidkonfiguratonen einstellen, die es per
 Definition gibt. (RAID 1, 5, 10. (0 zähle ich nicht, weil es kein
 RAID ist))

Jepp. Vortex finde ich persönlich mit am besten (kann aber auch daran 
liegen, dass ich die hier am häufigsten vorgefunden habe ;-).

   Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus
   einem Software Raid1 Verbund

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 23:33 schrieb Tilo Schwarz:
 On Thursday, 10. February 2005 16:15, Mario Holbe wrote:
  Dann hast Du ein dummes RAID-System. Ein vernuenftiges erkennt das
  selbststaendig - naemlich schlicht und ergreifend daran, welche
  Platte Du zum RAID hinzufuegst - das muss zwangslaeufig die neue
  sein.

 Genau das hab ich mich eben gefragt, deshalb nochmal langsam für mich
 zum mitschreiben:

 Platte A ist im RAID1 und Platte B wird hinzugefügt, dann
 synchronisiert Linux SoftRaid A - B, d.h. nach dem Sync hat B den
 gleichen Inhalt wie A vor dem Sync. Richtig?

Wenn Platte B leer ist, macht das jedes RAID 1 so. 
Wenn Platte B ähnliche Daten enthält wie Platte A, synchronisiert ein 
sinnvolles RAID 1 beide Datenstände.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 10. Februar 2005 18:10 schrieb Thorsten Gunkel:
 Mario Holbe [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)
 
  Genau.

 Ich dank Dir Mario, ich hab mich schon gefragt ob ich gegen eine Wand
 rede.

  Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.

 Hab ich natürlich viel zu spät gesehen und mache wunschgemäß selbiges
 ab jetzt auch mit Mails *von* dieser Adresse. RIP

Dein Problem.
Manch einem ist halt nicht zu helfen.

*PLONK*

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-10 Diskussionsfäden Küchler, Peter
Am Donnerstag, den 10.02.2005, 19:08 +0100 schrieb Mario Holbe:
 Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Donnerstag, 10. Februar 2005 16:15 schrieb Mario Holbe:
  Neue Versionen die dann event. mit dem betriebenen Software-RAID nicht mehr 
  passt? Mahlzeit.
 
 Ist bisher zumindest bei Linux Software-RAID noch nicht passiert.

Ich will mich wirklich nicht streiten, aber ich kann mich noch dunkel
drann erinnern, das Softwareraid unter Linux mal umgestellt wurde (ist
allerdings schon etwas länger her). Damals habe ich privat mal mit
Softwareraid rumexperimentiert, als ich da noch kein Hardwareraid hatte.
Diese beiden Versionen waren nicht kompatibel, wenn ich  mich recht
entsinne.

 Wird wohl auch nicht passieren, weil ihnen dann die User aufs
 Dach steigen wuerden.

Mit dem aufs Dach steigen ist da immer so eine Sache. Immerhin machen
die Jungs und Mädels das alles freiwillig. Ich kann dir aber zumindest
in der Beziehung recht geben, das die Softwareraids sehr stabil gelaufen
sind. Ich hatte ein einziges über ca 2 Jahre in einer Produktivumgebung
laufen, da ist nie etwas passiert. Allerding ist auch nie eine Platte
kaputt gegangen. 

  Deiner Meinung nach muß also jeder Admin auch noch C-Programierer sein und 
  Treiber programieren können.
 
 Nein. Aber C und Treiber programmieren koennen mehr Leute, als die

Da hast Du sicher recht, aber du sprachst vorher von selber machen,
und das erweckt den Eindruck, als sollte und könnte der gerade
betroffene Admin das mal eben selber machen.

 spezifische Firmware eines spezifischen RAID-Controllers reverse-
 engineeren und fixen, wenns der Hersteller nicht (mehr) macht.

Auch hier hast Du prinzipiell ja recht, aber die Realität sieht halt
etwas anders aus. Es kommt, wie ich früher schon mal bemerkt habe auch
drauf an, was du kaufst. Ich hatte jahrelang im Produktivbetrieb
ICP-Vortex im Einsatz und muß dir sagen, das ich noch nie einen besseren
technischen Support erlebt habe wie dort. Sehr kompetent, freundlich und
immer schnell. Ich werde das jetzt echt vermissen.

  richtig viel CPU, um die Parity-Daten zu berechnen - das musst Du vor
  allem auch jedes Mal wieder neu machen, wenn Du auch nur ein einziges
  Bit in dem Block geaendert hast - und viel schlimmer ist, dass Du im
  Zweifel auch noch zusaetzliche Lese-Operationen bei Schreibzugriffen
  hast (Auch hier ist das Stichwort Update der Parity-Daten) und Krempel


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 8. Februar 2005 18:37 schrieb Norbert Preining:
 On Die, 08 Feb 2005, Matthias Houdek wrote:
   Also ich kann rsnapshot und ein paar große Platten mit RAID
   empfehlen. Am bestern externer server der nur dafür zuständig
   ist. Dann kann man die snapshots ro per nfs mounten und beliebig
   retour gehen in der history (beliebig im Rahmen des
   Plattenplatzes).
 
  Gut, du sicherst per Snapshot auf einem anderen Server. Das ist
  etwas anderes als eine Datensicherung per RAID auf dem
  produktiven System.

 Server mit RAID zwecks Ausfallssicherung, Backupserver auch mit RAID,
 nur so.

  Und ich gehe auch davon aus, dass du mehrere Snapshots parallel
  ablegst und nicht immer den alten überschreibst.

 Feature von rsnapshot (benutzt rsync). Da wird pro
 Tag/Stunde/Woche/Monat (je nach EInstelleung) ein neues Verzeichnis
 angelegt, aber nur die GEÄNDERTEN files kopiert, rest mit hard links.
 Dadurch kann man bei uns im 2h Rythmus einen ganzen Tag retour. Im
 Tagesrythmus 1 WOche, im Wochenrythmus ein Monat, und dann noch ein
 paar MOnate. Das alles braucht nicht ur viel Platz.

Na, das ist doch was feines. Sehr löblich. Das zeigt, dass euch eure 
Daten lieb und teuer sind. ;-)

   Ok, an unterschiedlichen Orten ist wahrscheinlich für
   Privatpersonen und selbst für kleine Firmen schwer
   möglich/durchführbar.
 
  Warum? Auch kleine Firmen haben einen Safe (wenigstens so eine
  halbwegs

 Aber ganz ehrlich, als `ehrenamtlicher' sysadm am Uniinsitut (und wir
 sind alle primär FOrscher/Lehrer/... und haben keinen expliziten
 Techniker), wer packt da dauernd Festplatten aus/ein/um...

Hm, also doch nicht sooo lieb.

Ich weiß, es ist ein Problem, wenn keiner direkt dafür verantwortlich 
ist. Aber dann muss man eben jemanden dafür verantwortlich machen 
PUNKT. Im Falle einer Diebstahls, Brandes, ... sind sonst leicht 
Daten _und_ Backup weg oder zumindest sehr schwer beschädigt.

 Leider muss ich sagen! Was nicht automatisch geht, geht eben nicht.

Ja, alles lässt sich nun mal kaum automatisieren.

Wobei - du schriebst Uni. Ich hab bis vor ein paar Wochen auch noch im 
Uni-Netz gehangen (in D, TU-Berlin - aber sowas hat AT doch sicher 
auch). Da könnte man ja mal überlegen, entsprechenden Platz bei einem 
anderen Institut (eventuell auf Gegenseitigkeit) für eine Auslagerung 
einer Sicherung zu bekommen. Das Netz ist doch schnell genug dafür (ich 
weiß, wie schnell ich mein Debian aktualisiert hatte ;-).

  Zumindest ist RAID, egal in welcher Art, _keine_
  Datensicherungslösung. Genauso wie ein permanent gespiegelter
  Server oder ähnliches.

 Naja, wenn man beliebig (im Rahmen) rückwärtsgehen kann, schon.

Kann man in einem gespiegelten System nicht. Da sind Original und Kopie 
immer identisch und gleichwertig (außer beim Synchronisieren).

  Eine Datensicherung ist immer an eine Auslagerung einer Kopie der
  Daten zu einem definierten Zeitpunkt an einen anderen Ort
  gekoppelt, und das ganze möglichst redundant und regelmäßig.

 Sic.

Jepp, Danke. Mir gefiel der Satz auch, als ich ihn niedergeschrieben 
hatte (und immer noch ;-).

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:42 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
  Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:
   [RAID als Datensicherung]
  
   Das ist meiner Meinung nach der falsche weg (sorry das ich das
   so sage) RAID = Ausfallsicherheit
   Backup = Datensicherheit
   Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung
   ersetzen.
 
  Du hast es meiner Meinung nach nicht verstanden und sprichts nur
  nach was Du gehört hast (sorry das ich das so sage).
 
  Nein, er hat schon Recht. Auch wenn die von dir und Thomas
  angedachte Lösung ein Mittelweg ist, der auf jeden Fall besser als
  keine Datensicherung ist.

 Du hast, wenn Du es ordentlich machst, danach eine/viele saubere
 Kopie Deiner Platte(n). Das ist kein Mittelweg, das ist ein Backup.
 Punkt. (auch wenn es von mir aus bessere Varianten gibt)

Nein, du verwendest immer wieder dein Backup, um es zu restoren. Ist es 
fehlerhaft, spielst du den Fehler u.U. immer wieder erneut in dein 
System ein.

  Selbst wenn das recht lange dauert, Du kannst die Platte ja
  währenddessen normal weiterbenutzten ohne befürchten zu müssen
  dass es zu Problemen kommt - IMHO eine ziemlich geniale Idee.
 
  ... mit dem Problem inkonsistenter Daten, wenn du eine der Platten
  im laufenden Betrieb wechsels. Und du merkst davon nix, weil das
  System ja mit der verbleibenden Platte normal weiter arbeitet und
  die neue Platte entsprechend synchronisiert. Das Problem kommt
  erst, wenn du die Platte mit den inkonsistenten Daten als Master
  verwenden musst, also im Ernstfall. Aber dann ist es zu spät.

 Naja, die Backup Platte im laufenden Betrieb zu ziehen ist natürlich
 nicht ordentlich. Du wirst sie schon mindestens ro mounten müssen,
 besser das Raid ganz anhalten.

Ähm, las ich da nicht irgendwo anders, dass du gerade den Wechsel im 
laufenden Betrieb als Vorteil ansiehst, weshalb du auch Hot-Swap-Rahmen 
emfiehlst? Kann mich aber auch irren.

  Außerdem hast du verstärkt das Problem, dass du im Rotationsbetrieb
  der Platten einen vorhandenen Fehler unbemerkt über längere Zeit
  mitschleppst und du kein Backup mehr von der Zeit davor hast.

 [snip]

  Woher weißt du, dass nicht die Platte, die gerade gezogen werden
  soll, nicht gerade die ist, die Sektoren-Fehler auf der anderen für
  das System ausgleicht?(um nur mal ein Beispiel zu nennen).
  In einem gespiegelten System mit synchronen Platten sind beide
  total gleichberechtigt.

 Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist bei kaputten Bändern im
 Rotationsbetrieb ja wohl auch so? Nur dass die Platte kaputte
 Sektoren vielleicht intern ausgleicht (ich bin davon ausgegangen das
 man im Normalbetrieb immer die gleiche Platte nutzt und nur manchmal
 für kurze Zeit einer der Backupplatten einschiebt. Dabei fallen
 Fehler in den Backupplatten ja hoffenlich beim Schreiben auf die
 betroffenen Stellen auf, und wenn die Hauptplatte kaputt geht - dafür
 ist das Backup ja da)

Wenn beide Platten im System sind - welche von beiden ist dann die 
Backup-Platte? Für das System sind beide gespiegelten Platten 
gleichberechtigt.

Bei defekten Bändern ist eventuell auf einem Band ein Fehler, eine Datei 
defekt (vielleicht auch mehrere). Das eine Backup ist unvollständig. 
Wird diese Stelle wirklich gebraucht, ist sehr wahrscheinlich auf 
anderen Bändern noch vorhanden oder aber sehr neu (hängt vom 
Backupzyklus ab).

Bei Platten kannst du aber nicht verhindern, dass die defekte Datei sich 
auf die nächste Platte fortpflanzt. 
Einzig wenn du die Arbeits-Platte gezielt auf die Backup-Platte 
spiegelst (z.B. mit dd oder auch dateiweise mit copy), kannst du das 
vermeiden. Aber dann hat das mit RAID wenig zu tun. Das ist ein 
klassiches Backup, nur dass der Zieldatenträger kein Tape ist.

  Fazit: Für Datensicherung die Platten nicht im laufenden Betrieb
  spiegeln, sondern ein Datenbackup (ggf. über Snapshot) auf einen
  anderen Datenträger machen.

 Ich glaub Dir gerne dass es bessere Möglichkeiten gibt, trotzdem find
 ich die Idee nach wie vor ziemlich interessant (zumal ich an LVM
 (dass ich für snapshots ja bräuchte?) ganz schrecklich schlechte
 (wenn auch sehr alte Erinnerungen habe ;-).

Du brauchst nicht zwingend LVM. IMHO kann das jede bessere 
Backupsoftware. Oder schau dir mal rsnapshot an.

Und ich gebe dir Recht, die Ideee ist interessant. Nur sollte man um die 
Risiken wissen. Es ist halt kein Backup und keine wirkliche 
Datensicherung. Und es ist auf jeden Fall besser als keine Redundanz.

Man kann dieses Prinzip durch geeignete Maßnahmen (Zeitpunkt des 
Plattenwechsels, Prüfung der Konsistenz der Daten) zusätzlich 
absichern, aber damit steigt natürlich der Aufwand.

Ich gebe sogar zu, vor vielen Monaten selbst an so eine Lösung gedacht 
zu haben (mir gehen allmählich die Bänder für meinen ADR-Streamer aus - 
und es gibt keine neuen mehr

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Dienstag, 8. Februar 2005 16:05 schrieb Thomas Sommer:
  Woher weißt du, dass nicht die Platte, die gerade gezogen werden
  soll, nicht gerade die ist, die Sektoren-Fehler auf der anderen für
  das System ausgleicht?(um nur mal ein Beispiel zu nennen). In einem
  gespiegelten System mit synchronen Platten sind beide total
  gleichberechtigt.

 Ich bestehe nicht auf meiner Idee und bei soviel Gegendarstellung
 werde ich es mir nochmal gut überlegen. Aber trotzem ne kleine Frage:
 Was passiert wenn beide Platten einen Sektorfehler haben und dieser
 gekreuzt ausgelichen wird. Dann ist doch eigentlich alles futsch
 wenn ich eine Platte auswechseln muß, oder?

Nein, so schlimm ist es nicht. Jede Platte wird eine neue Stelle suchen, 
wo sie die Daten ablegen kann (und die holt sie sich von der jeweils 
anderen). Das macht sie, wenn sie Zeit dafür hat.

 Will sagen, sobald eine der Platten auch nur den kleinsten Fehler hat
 muß ich sie komplett auswechseln?

Das sollte man immer überdenken. Meist kommen so schnell neue nach, dass 
man sich nach kurzer Zeit vor fehlerhaften Sektoren kaum noch retten 
kann. Ignorieren kann man nur Fehlersektoren, die seit Anfang an 
bestehen.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:54 schrieb Thorsten Gunkel:
 Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, den 08.02.2005, 13:44 +0100 schrieb Thorsten Gunkel:
  Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:
   so langsam wird es Zeit daß ich mir eine Methode überlege wie ich
   meine So etwas ähnliches hätte ich gerne für meine 160 GB Platte.
   Meine Überlegung war diese mittel Software-raid zu spiegeln und
   wöchentlich eine der Platten durch eine dritte auszutauschen.
 
  Die Idee hast Du nicht zufälligerweise aus dem Leserbrief in der
  aktuellen c't? ;-)
 
  Kannst Du möglicher weise die Mail nicht richtig lesen oder bist du nur
  ein Witzbold?

 Ja bestimmt. Beides wahrscheinlich.

Naja.

  1.) Das hab nicht ich geschrieben, darauf habe ich geantwortet.

 Ach komm! Schade dass man das nicht erkennen kann, oder?

Ach, kann man nicht?
Habe mir gerade noch mal meine erste Mail angesehen um sicher zu gehen.
Was sehen wir da:
Zitat anfang--
Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:

 Hallo zusammen,

Hallo...

 so langsam wird es Zeit daß ich mir eine Methode überlege wie ich meine
 160GB Platte sichere. Momentan sicher ich nämlich nur mein 1GB
 Homeverzeichnis indem ich täglich ein dump auf eine andere Platte kopiere
 und dann nochmals auf eine Jaz-Diskette. Die wechsel ich alle Woche aus
 und habe somit immer eine tägliche Kopie die nicht durch Blitzschlag
 vernichtet wird, außer ich schreibe gerade in diesem Moment auf die
 Diskette - Dann verliere ich aber nur eine Woche.

So weit so gut...

 So etwas ähnliches hätte ich gerne für meine 160 GB Platte. Meine
 Überlegung war diese mittel Software-raid zu spiegeln und wöchentlich
 eine der Platten durch eine dritte auszutauschen.

Das ist meiner Meinung nach der falsche weg (sorry das ich das so sage)
--Zitat ende

Hier ist eindeutig zu sehen, das ich auf eine mail von Thomas Sommer 
geantwortet habe. Also war es nicht meine Idee:-(

  2.) Kann ich es mir als Admin für 150 Leute nicht leisten, mehr oder
  weniger gute Ideen aus der ct hier einzusetzen:-

 Also wenn Du so ein toller und wichtiger Admin bist hast Du bestimmt Recht

Ich weis nicht ob ich toll bin und wichtig bin ich bestimmt nicht.
Ich habe aber soviel Verantwortungsbewustsein, das ich eine solche, mehr 
theoretisch vorhandene Lösung weder für meinen Arbeitgeber in Betracht ziehen 
würde, noch für den praktischen Betrieb jemandem hier in der Liste raten 
würde. 

Das ist mein RAT
Das ist alles.

 und man kann über Raid1 eben kein Backup ziehen. Jetzt wieder glücklich?

Ich war auch vorher nicht unglücklich, warum auch. Es kann ja jeder machen wie 
er es für richtig hält. Was mich eher unglücklich macht ist der _Ton_, der 
hier in der Liste immer mehr überhand nimmt.

Immerhin opfern viele, die hier ihre Beiträge schreiben, zumindest ihre 
Freizeit. In meinem Fall war es sogar bezahlt Zeit meines Arbeitgebers.
Ich glaube nicht das es gerechtfertigt ist, diese Leute in dieser Art und 
weise zu behandeln.

Jetzt zum fachlichen Teil:

Natürlich kann ich ihn einem RAID1 eine Platte Spiegeln, das ist der Sinn und 
Zweck eines RAID1. Ich kann natürlich eine der beiden Platten ziehen und 
sagen, das ist ein Backup der noch vorhandenen Platte.
Aber:

Punkt 1. Damit mache ich mich mit meinem Backup total vom RAID-System 
abhängig, bei einem Hardware-RAID sogar noch vom Hersteller.

Punkt 2. Wenn ich einen Datenverlust habe muß ich einen eigentlich noch 
vorhandenen, und meistens noch funktionierenden RAID-Verbund kaputt machen, 
um die Backupplatte in Betrieb zu nehmen. Denn bei einem Datenverlust geht 
das RAID i.a. nicht kaputt.

Punkt 3. Wenn tatsächlich eine Platte im RAID kaputt geht, dann brauche ich 
keine Backupplatte sondern eine leere Platte, denn dann sind die Daten auf 
der noch verbliebenen Platte die akuellsten.

Punkt 4. Die Person, die bei einem Datenverlust einen Restore machen soll ist 
nicht unbedingt die, die auch ein RAID-System im Ernstfall sicher handeln 
kann. Ein Fingerfehler und es ist vorbei mit den Daten. Mir persönlich ist es 
in einer Testumgebung vor nicht all zu langer Zeit gelungen, bei einem 
Adaptec-RAID Kontroller einen Spiegel kommentarlos zu löschen, der gerade vom 
Betriebssystem gemountet und und von mir benutzt wurde. Sowas wäre z.B. bei 
ICP-Vortex undenkbar.
Wenn sowas im ernsten Betrieb passiert, kannst Du einpacken.

Punkt 5 Eine Kopie mit tar oder sogar nur mit cp auf eine andere Platte dauert 
auch nicht länger. Es ist aber einfacher zu handeln und ist mehr oder weniger 
unabhängig von der Hardware.

Also nochmal:

Natürlich ist es technisch möglich. Aber ob es auch _sinnvoll_ ist, das steht 
auf einem anderen Blatt.

-- 

mfg

Peter Küchler 



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Matthias,

Matthias Houdek, 09.02.2005 (d.m.y):

 Wobei - du schriebst Uni. Ich hab bis vor ein paar Wochen auch noch im 
 Uni-Netz gehangen (in D, TU-Berlin - aber sowas hat AT doch sicher 
 auch). Da könnte man ja mal überlegen, entsprechenden Platz bei einem 
 anderen Institut (eventuell auf Gegenseitigkeit) für eine Auslagerung 
 einer Sicherung zu bekommen. Das Netz ist doch schnell genug dafür (ich 
 weiß, wie schnell ich mein Debian aktualisiert hatte ;-).

Bei uns in HH bietet das Rechenzentrum sogar einen Backup-Service
ueber den Tivoli Storage Manager von IBM, einen Server mit viel
Plattenplatz als Puffer und einem Bandroboter...

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Die Ungeduld ist die einzige Eigenschaft der Jugend, deren Verlust man
im Alter nicht beklagt.
-- Frank Thieß


signature.asc
Description: Digital signature


Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Norbert Preining
On Mit, 09 Feb 2005, Matthias Houdek wrote:
 Wobei - du schriebst Uni. Ich hab bis vor ein paar Wochen auch noch im 
 Uni-Netz gehangen (in D, TU-Berlin - aber sowas hat AT doch sicher 
 auch). Da könnte man ja mal überlegen, entsprechenden Platz bei einem 
 anderen Institut (eventuell auf Gegenseitigkeit) für eine Auslagerung 
 einer Sicherung zu bekommen. Das Netz ist doch schnell genug dafür (ich 
 weiß, wie schnell ich mein Debian aktualisiert hatte ;-).

Hmm, gute Idee. Sollte aber in einem anderem Gebäude sein. Ich denke
drüber nach.

Herzliche Grüße

Norbert

---
Norbert Preining preining AT logic DOT at Università di Siena
sip:[EMAIL PROTECTED] +43 (0) 59966-690018
gpg DSA: 0x09C5B094  fp: 14DF 2E6C 0307 BE6D AD76  A9C0 D2BF 4AA3 09C5 B094
---
SHEPPY (n.)
Measure of distance (equal to approximately seven eighths of a mile),
defined as the closest distance at which sheep remain picturesque.
--- Douglas Adams, The Meaning of Liff


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Thorsten Gunkel
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:42 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
  Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:
   [RAID als Datensicherung]
 Du hast, wenn Du es ordentlich machst, danach eine/viele saubere
 Kopie Deiner Platte(n). Das ist kein Mittelweg, das ist ein Backup.
 Punkt. (auch wenn es von mir aus bessere Varianten gibt)
 Nein, du verwendest immer wieder dein Backup, um es zu restoren. Ist es 
 fehlerhaft, spielst du den Fehler u.U. immer wieder erneut in dein 
 System ein.

Versteh ich immer noch nicht. Wenn Du eine Platte dauerhaft im Rechner läßt
und nicht rotierst machst Du das nicht?

[snip]
 Naja, die Backup Platte im laufenden Betrieb zu ziehen ist natürlich
 nicht ordentlich. Du wirst sie schon mindestens ro mounten müssen,
 besser das Raid ganz anhalten.
 Ähm, las ich da nicht irgendwo anders, dass du gerade den Wechsel im 
 laufenden Betrieb als Vorteil ansiehst, weshalb du auch Hot-Swap-Rahmen 
 emfiehlst? Kann mich aber auch irren.

Zwischen die Platte unmounten und Rechner runterfahren ist doch ein kleiner
Bequemlichkeitsunterschied.

  Woher weißt du, dass nicht die Platte, die gerade gezogen werden
  soll, nicht gerade die ist, die Sektoren-Fehler auf der anderen für
  das System ausgleicht?(um nur mal ein Beispiel zu nennen).
  In einem gespiegelten System mit synchronen Platten sind beide
  total gleichberechtigt.
 Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist bei kaputten Bändern im
 Rotationsbetrieb ja wohl auch so? Nur dass die Platte kaputte
 Sektoren vielleicht intern ausgleicht (ich bin davon ausgegangen das
 man im Normalbetrieb immer die gleiche Platte nutzt und nur manchmal
 für kurze Zeit einer der Backupplatten einschiebt. Dabei fallen
 Fehler in den Backupplatten ja hoffenlich beim Schreiben auf die
 betroffenen Stellen auf, und wenn die Hauptplatte kaputt geht - dafür
 ist das Backup ja da)
 Wenn beide Platten im System sind - welche von beiden ist dann die 
 Backup-Platte? Für das System sind beide gespiegelten Platten 
 gleichberechtigt.

Sagen wir mal wir haben 3 Platten. A B C. Am Anfang ist nur A im
Rechner. Jetzt steckst Du B rein wartest bis Dein Raid wieder synchron ist,
entfernst sie (ordentlich) und packst sie in den Schrank. Irgendwann später
machst Du das mit C und wieder später wieder mit B. Jemand anders nutzt statt
B und C die Bänder b und c.

Welche Platten muss wann kaputt sein damit der Bandbenutzter besser dasteht?
(Was passiert Deiner Meinung nach wenn sie kaputt ist? Man liest einfach
fehlerhafte Daten ohne es zu merken?)
Mir fiele da nur ein Szenario ein: B und b sind kaputt, die willst eine Datei
lesen und dann wieder schreiben und durch Pech liest die Raidsoftware einen
Teil der von der kaputten Platte und Du schreibst sie fehlerhaft
zurück. Zugegebenmaßen ein Nachteil, man müsste ro mounten um das zu
verhindern und könnte dann genauso gut rsync benutzten - oder müsstes alle
Dateien die sich während dem synchronisieren verändert haben überprüfen. Das
Problem würde aber nur auftauchen wenn die Platte keine Fehlermeldung
wirft (smart?) sondern einfach falsche Daten ausspuckt. Keine Ahnung wie
wahrscheinlich das ist.

 Bei defekten Bändern ist eventuell auf einem Band ein Fehler, eine Datei 
 defekt (vielleicht auch mehrere). Das eine Backup ist unvollständig. 
 Wird diese Stelle wirklich gebraucht, ist sehr wahrscheinlich auf 
 anderen Bändern noch vorhanden oder aber sehr neu (hängt vom 
 Backupzyklus ab).

Du argumentierst also dass man (aus kostengründen) mehr Bänder als
Festplatten nutzt?

[snip]
 Und ich gebe dir Recht, die Ideee ist interessant. Nur sollte man um die 
 Risiken wissen. Es ist halt kein Backup und keine wirkliche 
 Datensicherung. Und es ist auf jeden Fall besser als keine Redundanz.

Da stimm ich Dir halt nicht zu. Die Lösung wie ich sie mir vorstelle hilft
sehr wohl gegen plötzlichen Plattenausfall und versentliches Löschen, und
wenn Du im Schrank 10 Platten liegen hast ist es sehr wohl redundant.
Der anfängliche Einwurf Raid ist kein Backupersatz war hier einfach daneben.

Gerade für Privatanwender die ihre riesen Platten schwer sichern können eine
kostengünstige Lösung die dazu noch einfach zu bedienen ist - vor allem wenn
wirklich ein Ausfall da ist - einfach kaputt Platte raus, Backuplatte
rein, bootet wieder. 
Und ob sie in der Praxis so schlecht ist bin ich immernoch nicht
überzeugt. Meine bisherigen Plattenausfälle waren alle ziemlich laut :-)

 Ich gebe sogar zu, vor vielen Monaten selbst an so eine Lösung gedacht 
 zu haben (mir gehen allmählich die Bänder für meinen ADR-Streamer aus - 
 und es gibt keine neuen mehr, Onstream ist seit über einem Jahr 
 Pleite :-(). 
 Aber genau diese Überlegungen haben mich dann zu einer anderen Lösung 
 bewogen: externe Platten im Wechsel für das (fast) tägliche Backup und

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Thorsten Gunkel
Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:54 schrieb Thorsten Gunkel:
 Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, den 08.02.2005, 13:44 +0100 schrieb Thorsten Gunkel:
  Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:

  1.) Das hab nicht ich geschrieben, darauf habe ich geantwortet.
 Ach komm! Schade dass man das nicht erkennen kann, oder?
 Ach, kann man nicht?

Also entweder mein SLRN hätte aus irgendeinem Grund die Zitate nicht richtige
eingerückt (das täte mir dann leid) oder aber Du blickst das System mit den
kleinen  am Anfang der Zeile nicht (scheint mir spontant wahrscheinlicher).

 Hier ist eindeutig zu sehen, das ich auf eine mail von Thomas Sommer 
 geantwortet habe. Also war es nicht meine Idee:-(

Auf den Gedanken ist hoffentlich niemand außer Dir gekommen.

 Ich habe aber soviel Verantwortungsbewustsein, das ich eine solche, mehr 
 theoretisch vorhandene Lösung weder für meinen Arbeitgeber in Betracht ziehen 
 würde, noch für den praktischen Betrieb jemandem hier in der Liste raten 
 würde. 
 Das ist mein RAT

Du könntest auch einfach zugeben dass Du es nicht verstanden hast und mal
eben einen neunmalklugen Standardspruch abgespult hast (um Dich jetzt über
den Ton zu beschweren).

 Punkt 1. Damit mache ich mich mit meinem Backup total vom RAID-System 
 abhängig, bei einem Hardware-RAID sogar noch vom Hersteller.
 Punkt 2. Wenn ich einen Datenverlust habe muß ich einen eigentlich noch 
 vorhandenen, und meistens noch funktionierenden RAID-Verbund kaputt machen, 
 um die Backupplatte in Betrieb zu nehmen. Denn bei einem Datenverlust geht 
 das RAID i.a. nicht kaputt.

Du hast anscheinend leider die gute Idee immer noch nicht verstanden. Man
braucht im Normalbetrieb keinen funktionierenden RAID-Verbund, Hardwareraid
wäre je nach System ziemlich blöd und wenn man es richtig macht kann man die
Backupplatte überall mounten.

 Punkt 5 Eine Kopie mit tar oder sogar nur mit cp auf eine andere Platte 
 dauert 
 auch nicht länger. Es ist aber einfacher zu handeln und ist mehr oder weniger 
 unabhängig von der Hardware.

Das cp muss nicht nur manuell angestoßen werden es liefert auch noch
fehlerhafte Resultate wenn auf der Platte weitergeschrieben wird (genau
deshalb ist die Raid Idee ja so originell). Aber von mir aus...

 Natürlich ist es technisch möglich. Aber ob es auch _sinnvoll_ ist, das steht 
 auf einem anderen Blatt.

Schön das reicht mir.
EOD mit Dir (zumindest hier) und score adjusted.

Mfg
 Thorsten
-- 
Multiple exclamation marks -- a sure sign of a diseased mind
(Pratchett)


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Peter Kuechler
Am Mittwoch, 9. Februar 2005 13:59 schrieb Thorsten Gunkel:
 Peter Kuechler [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:54 schrieb Thorsten Gunkel:
  Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, den 08.02.2005, 13:44 +0100 schrieb Thorsten Gunkel:
   Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  
   1.) Das hab nicht ich geschrieben, darauf habe ich geantwortet.
 
  Ach komm! Schade dass man das nicht erkennen kann, oder?
 
  Ach, kann man nicht?

 Also entweder mein SLRN hätte aus irgendeinem Grund die Zitate nicht
 richtige eingerückt (das täte mir dann leid) oder aber Du blickst das

Interessant, das du diese Möglichkeit überhaupt in betracht ziehst uin deiner 
grenzenlosen Überheblichkeit.

 System mit den kleinen  am Anfang der Zeile nicht (scheint mir spontant
 wahrscheinlicher).

Undf hier wird er schon wieder frech.

  Hier ist eindeutig zu sehen, das ich auf eine mail von Thomas Sommer
  geantwortet habe. Also war es nicht meine Idee:-(

 Auf den Gedanken ist hoffentlich niemand außer Dir gekommen.

Wie bitte?
Stimmt doch.

  Ich habe aber soviel Verantwortungsbewustsein, das ich eine solche, mehr
  theoretisch vorhandene Lösung weder für meinen Arbeitgeber in Betracht
  ziehen würde, noch für den praktischen Betrieb jemandem hier in der Liste
  raten würde.
  Das ist mein RAT

 Du könntest auch einfach zugeben dass Du es nicht verstanden hast und mal
 eben einen neunmalklugen Standardspruch abgespult hast (um Dich jetzt über
 den Ton zu beschweren).

Un du könntest endlich aufhören, anderen Leuten irgend welche Frechheiten zu 
unterstellen.

  Punkt 1. Damit mache ich mich mit meinem Backup total vom RAID-System
  abhängig, bei einem Hardware-RAID sogar noch vom Hersteller.
  Punkt 2. Wenn ich einen Datenverlust habe muß ich einen eigentlich noch
  vorhandenen, und meistens noch funktionierenden RAID-Verbund kaputt
  machen, um die Backupplatte in Betrieb zu nehmen. Denn bei einem
  Datenverlust geht das RAID i.a. nicht kaputt.

 Du hast anscheinend leider die gute Idee immer noch nicht verstanden. Man
 braucht im Normalbetrieb keinen funktionierenden RAID-Verbund, Hardwareraid
 wäre je nach System ziemlich blöd und wenn man es richtig macht kann man
 die Backupplatte überall mounten.

Doch, die Idee versteh ich schon.
Aber ich finde sie halt nicht so gut.
Habe ich in den 5 Punkten auch beschrieben, warum.
Aber du hast die natürlich wieder weggelassen bei deinem Quoting

  Punkt 5 Eine Kopie mit tar oder sogar nur mit cp auf eine andere Platte
  dauert auch nicht länger. Es ist aber einfacher zu handeln und ist mehr
  oder weniger unabhängig von der Hardware.

 Das cp muss nicht nur manuell angestoßen werden es liefert auch noch

Schon mal was von cron und at gehört?
Wahrscheinlich nicht.

 fehlerhafte Resultate wenn auf der Platte weitergeschrieben wird (genau
 deshalb ist die Raid Idee ja so originell). Aber von mir aus...
  Natürlich ist es technisch möglich. Aber ob es auch _sinnvoll_ ist, das
  steht auf einem anderen Blatt.

 Schön das reicht mir.
 EOD mit Dir (zumindest hier) und score adjusted.

Mir auch.

-- 

mfg

Peter Küchler 



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Mittwoch, 9. Februar 2005 12:31 schrieb Norbert Preining:
 On Mit, 09 Feb 2005, Matthias Houdek wrote:
  Wobei - du schriebst Uni. Ich hab bis vor ein paar Wochen auch noch
  im Uni-Netz gehangen (in D, TU-Berlin - aber sowas hat AT doch
  sicher auch). Da könnte man ja mal überlegen, entsprechenden Platz
  bei einem anderen Institut (eventuell auf Gegenseitigkeit) für eine
  Auslagerung einer Sicherung zu bekommen. Das Netz ist doch schnell
  genug dafür (ich weiß, wie schnell ich mein Debian aktualisiert
  hatte ;-).

 Hmm, gute Idee. Sollte aber in einem anderem Gebäude sein. Ich denke
 drüber nach.

Ich dachte ggf. sogar an eine andere Uni.

-- 
Gruß
MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Mittwoch, 9. Februar 2005 12:39 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:42 schrieb Thorsten Gunkel:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
   Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas 
Sommer:
[RAID als Datensicherung]
 
  Du hast, wenn Du es ordentlich machst, danach eine/viele saubere
  Kopie Deiner Platte(n). Das ist kein Mittelweg, das ist ein
  Backup. Punkt. (auch wenn es von mir aus bessere Varianten gibt)
 
  Nein, du verwendest immer wieder dein Backup, um es zu restoren.
  Ist es fehlerhaft, spielst du den Fehler u.U. immer wieder erneut
  in dein System ein.

 Versteh ich immer noch nicht. Wenn Du eine Platte dauerhaft im
 Rechner läßt und nicht rotierst machst Du das nicht?

 [snip]

Hast du IMHO gerade gesnipt.

Bei gespiegelten Platten gibt es keine erste und zweite Platte. Beide 
sind gleichberechtigt und werden gleichzeitig beschrieben. Nur beim 
Synchronisieren werden die Daten abgeglichen. 
Weißt du genau, was dort abgeglichen wird?
Was passiert, wenn die im Rechner verbliebene Platte einen Fehler hat, 
die Daten aber auf der zweiten Platte (allerdings mit veraltetem 
Inhalt) vorhanden sind?
Die Art der Synchronisation hängt sicher auch stark vom verwendeten 
System ab (Firmware des RAID-Controllers, Software-RAID). Aber so lange 
ich keine Garantie habe, dass immer nur in eine Richtung kopiert wird, 
wäre ich da sehr zurückhaltend.

Außerdem bleibt das Problem des Bediener-/Programmfehlers, der immer 
beide Platten gleichzeitig betrifft.

  Naja, die Backup Platte im laufenden Betrieb zu ziehen ist
  natürlich nicht ordentlich. Du wirst sie schon mindestens ro
  mounten müssen, besser das Raid ganz anhalten.
 
  Ähm, las ich da nicht irgendwo anders, dass du gerade den Wechsel
  im laufenden Betrieb als Vorteil ansiehst, weshalb du auch
  Hot-Swap-Rahmen emfiehlst? Kann mich aber auch irren.

 Zwischen die Platte unmounten und Rechner runterfahren ist doch ein
 kleiner Bequemlichkeitsunterschied.

Aber ein sehr kleiner. Es reicht ja nicht aus, eine Platte zu umounten, 
du musst das RAID umounten.

   Woher weißt du, dass nicht die Platte, die gerade gezogen werden
   soll, nicht gerade die ist, die Sektoren-Fehler auf der anderen
   für das System ausgleicht?(um nur mal ein Beispiel zu nennen).
   In einem gespiegelten System mit synchronen Platten sind beide
   total gleichberechtigt.
 
  Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist bei kaputten Bändern
  im Rotationsbetrieb ja wohl auch so? Nur dass die Platte kaputte
  Sektoren vielleicht intern ausgleicht (ich bin davon ausgegangen
  das man im Normalbetrieb immer die gleiche Platte nutzt und nur
  manchmal für kurze Zeit einer der Backupplatten einschiebt. Dabei
  fallen Fehler in den Backupplatten ja hoffenlich beim Schreiben
  auf die betroffenen Stellen auf, und wenn die Hauptplatte kaputt
  geht - dafür ist das Backup ja da)
 
  Wenn beide Platten im System sind - welche von beiden ist dann die
  Backup-Platte? Für das System sind beide gespiegelten Platten
  gleichberechtigt.

 Sagen wir mal wir haben 3 Platten. A B C. Am Anfang ist nur A im
 Rechner. Jetzt steckst Du B rein wartest bis Dein Raid wieder
 synchron ist, entfernst sie (ordentlich) und packst sie in den
 Schrank. Irgendwann später machst Du das mit C und wieder später
 wieder mit B. Jemand anders nutzt statt B und C die Bänder b und c.

 Welche Platten muss wann kaputt sein damit der Bandbenutzter besser
 dasteht? (Was passiert Deiner Meinung nach wenn sie kaputt ist? Man
 liest einfach fehlerhafte Daten ohne es zu merken?)

Nicht der Bandbenutzer - der Backupbenutzer.

Ein wie auch immer aufgerufenes rm -rf (z.B.) löscht dir immer auf 
beiden Platten, nie aber ein echte Backup.

Und in einem RAID laufen beide Platte parallel. Hat ja auch seine 
Vorteile. Wenn du jetzt natürlich kommst und sagst: OK, ich stoppe 
(fast) alle Prozesse, stecke meine 2. Platte rein und lasse über RAID 
die erste auf die zweite speigeln, um sie danach wieder rauszunehmen, 
so gibt es keinen Unterschied mehr zum Backup. 
Aber dann kannst du dir das ganze RAID-Gedöns sparen und gleich ein 
ordentliches Plattenbackup machen.

 Mir fiele da nur ein Szenario ein: B und b sind kaputt, die willst
 eine Datei lesen und dann wieder schreiben und durch Pech liest die
 Raidsoftware einen Teil der von der kaputten Platte und Du schreibst
 sie fehlerhaft zurück. Zugegebenmaßen ein Nachteil, man müsste ro
 mounten um das zu verhindern 

Was willst du denn da mounten? Ein RAID ist für das Dateisystm 
transparent. 

 und könnte dann genauso gut rsync 
 benutzten - oder müsstes alle Dateien die sich während dem
 synchronisieren verändert haben überprüfen. Das Problem würde aber
 nur auftauchen wenn die Platte keine Fehlermeldung wirft (smart?)
 sondern einfach falsche Daten ausspuckt. Keine Ahnung wie

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Thorsten Gunkel
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Mittwoch, 9. Februar 2005 12:39 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:42 schrieb Thorsten Gunkel:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
   Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:
[RAID als Datensicherung]
  Nein, du verwendest immer wieder dein Backup, um es zu restoren.
  Ist es fehlerhaft, spielst du den Fehler u.U. immer wieder erneut
  in dein System ein.
 Versteh ich immer noch nicht. Wenn Du eine Platte dauerhaft im
 Rechner läßt und nicht rotierst machst Du das nicht?
 Hast du IMHO gerade gesnipt.

Ich bin kurz davor das ganze umzusetzen um die Machbarkeit zu demonstrieren.

 Bei gespiegelten Platten gibt es keine erste und zweite Platte. Beide 
 sind gleichberechtigt und werden gleichzeitig beschrieben. Nur beim 

Es gibt keine zwei Platten. Nur eine. Die ist die erste, oder A.

 Synchronisieren werden die Daten abgeglichen. 

Jetzt gibt es eine zweite Platte. B.

 Weißt du genau, was dort abgeglichen wird?

Die Raidtools stellen fest dass es eine aktuelle Platte A gibt und eine
veraltete B und kopieren transparent im Hintergrund A auf B. Von B nach A
fließt dabei genau nix (alles andere wäre doch sehr überraschend, sinnlos und
falsch).

 Was passiert, wenn die im Rechner verbliebene Platte einen Fehler hat, 
 die Daten aber auf der zweiten Platte (allerdings mit veraltetem 
 Inhalt) vorhanden sind?

Was passiert wenn Du Deine kaputte Platte auf ein Bandlaufwerk kopierst auf
dem das letzte intakte Backup war? Das passiert halt wenn man rotiert. Das ist
kein Nachteil nur dieser Lösung.

 Die Art der Synchronisation hängt sicher auch stark vom verwendeten 
 System ab (Firmware des RAID-Controllers, Software-RAID). Aber so lange 
 ich keine Garantie habe, dass immer nur in eine Richtung kopiert wird, 
 wäre ich da sehr zurückhaltend.

Wenn Dein Raid die aktuellen Daten mit veralteten Daten überschreibt wirf es
weg :-)

 Außerdem bleibt das Problem des Bediener-/Programmfehlers, der immer 
 beide Platten gleichzeitig betrifft.

Nur während die 2. Platte drinne ist, das Problem hast Du beim Band genauso,
wenn Du Mist mit den Daten machst während sie gerade aufs Band kopiert werden
ist auch das Band mit Mist gefüllt. Wieder kein Nachteil den nur diese Lösung
hat.

  Naja, die Backup Platte im laufenden Betrieb zu ziehen ist
  natürlich nicht ordentlich. Du wirst sie schon mindestens ro
  mounten müssen, besser das Raid ganz anhalten.
  Ähm, las ich da nicht irgendwo anders, dass du gerade den Wechsel
  im laufenden Betrieb als Vorteil ansiehst, weshalb du auch
  Hot-Swap-Rahmen emfiehlst? Kann mich aber auch irren.
 Zwischen die Platte unmounten und Rechner runterfahren ist doch ein
 kleiner Bequemlichkeitsunterschied.
 Aber ein sehr kleiner. Es reicht ja nicht aus, eine Platte zu umounten, 
 du musst das RAID umounten.

Um zu verhindern dass Daten von B nach A fließen sicher nicht. s.o.

   Woher weißt du, dass nicht die Platte, die gerade gezogen werden
   soll, nicht gerade die ist, die Sektoren-Fehler auf der anderen
   für das System ausgleicht?(um nur mal ein Beispiel zu nennen).
   In einem gespiegelten System mit synchronen Platten sind beide
   total gleichberechtigt.
  Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist bei kaputten Bändern
  im Rotationsbetrieb ja wohl auch so? Nur dass die Platte kaputte
  Sektoren vielleicht intern ausgleicht (ich bin davon ausgegangen
  das man im Normalbetrieb immer die gleiche Platte nutzt und nur
  manchmal für kurze Zeit einer der Backupplatten einschiebt. Dabei
  fallen Fehler in den Backupplatten ja hoffenlich beim Schreiben
  auf die betroffenen Stellen auf, und wenn die Hauptplatte kaputt
  geht - dafür ist das Backup ja da)
  Wenn beide Platten im System sind - welche von beiden ist dann die
  Backup-Platte? Für das System sind beide gespiegelten Platten
  gleichberechtigt.

Sind sie nicht, eine ist aktuell, die anderen werden erneuert. Du musst schon
zeigen dass Fehler von den nicht aktuellen auf die aktuelle fließen.

 Sagen wir mal wir haben 3 Platten. A B C. Am Anfang ist nur A im
 Rechner. Jetzt steckst Du B rein wartest bis Dein Raid wieder
 synchron ist, entfernst sie (ordentlich) und packst sie in den
 Schrank. Irgendwann später machst Du das mit C und wieder später
 wieder mit B. Jemand anders nutzt statt B und C die Bänder b und c.
 Welche Platten muss wann kaputt sein damit der Bandbenutzter besser
 dasteht? (Was passiert Deiner Meinung nach wenn sie kaputt ist? Man
 liest einfach fehlerhafte Daten ohne es zu merken?)
 Nicht der Bandbenutzer - der Backupbenutzer.

Mir reicht es ein etabliertes Backupsystem einzuholen um zu zeigen dass man
damit Backups machen kann. Es muss nicht alle anderen in allen Punkten
übertreffen.

 Ein wie auch immer aufgerufenes rm -rf (z.B.) löscht dir immer auf 
 beiden

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Markus Feldmann
Am Dienstag, 8. Februar 2005 08:57 schrieb Thomas Sommer:
 Oder hat sonst jemand eine geniale Idee, wie man ein tägliches Backup
 produzieren kann, daß physikalisch vom Stromkreis getrennt ist, ohne daß
 ich täglich Hand anlegen muß und dabei nicht viel kostet?

Ja ich habe eine geniale Idee, bzw. ich mache es bei zu Hause ja schon seit 
einiger Zeit.
Performance-Sicherheit-minmale Kosten alles in einem :-)


Also das mit Software Raid ist schon mal ne gute Idee, also am besten 4 Platten 
sagen wir a 80GB
mit raid5 dann erzielst du eine hohe lese und schreib geschwindigkeit. Eine 
davon lässt du als parität 
laufen Dann richtest du noch ein paar scripte ein:
raid-einschalten.sh
raid-auschalten.sh
raid-ueberwachen.sh //lauft die ganze zeit im hintergrund

dann richtest du deine dienste so ein, dass sie den Dienst raid-ueberwachen 
ansprechen wenn sie die auf die platten
schreiben oder lesen wollen, der schaltet dann
 die platten ein, überprüft ob alles in ordnung ist und mountet dann den raid 
verbund.
Dies dauert bei mir 30sek.


Werde die platten nicht mehr benötigt werden sie unmountet.
Ist der raid-verbund mehr als eine bestimmte zeit unmountet werden die platten 
in den standby modus
geschaltet dabei verbraucht eine Samsung 80Gb Platte c.a. 1W.
Wenn du 4 Platten im standby laufen hast verbrauchen die 4 platten also nur 4 W 
zusammen.
Wobei jede Platte bei mir noch je 2 Lüfter hat, macht 4 mal 2 mal 0,5 Watt = 
4Watt
Platten plus Lüfter verbrauchen also 8 Watt zusammen, das ist weniger als mein 
switch, der hat einen input von
5V mal 2A = 10W. Mal so als vergleich.
Nicht nur das du dabei strom sparst du erhöst damit auch die Platten 
Langlebigkeit und hast damit eine 3mal
so schnelle lese und schreibgeschwindigkeit wie bei einer einzelnen Platte, 
wenn du denn 4 Platten einsetzt.
Und die Kapazität kommt auch nicht zu kurz. Kannste im raid howto nachlesen.


mfg Markus der Übertreiber



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Tilo Schwarz
On Tuesday, 8. February 2005 13:44, Thorsten Gunkel wrote:
 Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:
  so langsam wird es Zeit daß ich mir eine Methode überlege wie ich
  meine So etwas ähnliches hätte ich gerne für meine 160 GB Platte.
  Meine Überlegung war diese mittel Software-raid zu spiegeln und
  wöchentlich eine der Platten durch eine dritte auszutauschen.

 Die Idee hast Du nicht zufälligerweise aus dem Leserbrief in der
 aktuellen c't? ;-)

BTW, Du == Thomas Sommer und Du != Peter Kuechler (siehe '')

Grüße,

Tilo



Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Mittwoch, 9. Februar 2005 20:24 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Mittwoch, 9. Februar 2005 12:39 schrieb Thorsten Gunkel:
  Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Am Dienstag, 8. Februar 2005 15:42 schrieb Thorsten Gunkel:
   Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
Am Dienstag, 8. Februar 2005 13:44 schrieb Thorsten Gunkel:
Küchler  Peter [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas 
Sommer:
 [RAID als Datensicherung]
  
   Nein, du verwendest immer wieder dein Backup, um es zu restoren.
   Ist es fehlerhaft, spielst du den Fehler u.U. immer wieder
   erneut in dein System ein.
 
  Versteh ich immer noch nicht. Wenn Du eine Platte dauerhaft im
  Rechner läßt und nicht rotierst machst Du das nicht?
 
  Hast du IMHO gerade gesnipt.

 Ich bin kurz davor das ganze umzusetzen um die Machbarkeit zu
 demonstrieren.

Aha, und wie demonstierst du den Störfall? *g*

  Bei gespiegelten Platten gibt es keine erste und zweite Platte.
  Beide sind gleichberechtigt und werden gleichzeitig beschrieben.
  Nur beim

 Es gibt keine zwei Platten. Nur eine. Die ist die erste, oder A.

Ach. Und wo ist da das RAID?

  Synchronisieren werden die Daten abgeglichen.

 Jetzt gibt es eine zweite Platte. B.

  Weißt du genau, was dort abgeglichen wird?

 Die Raidtools stellen fest dass es eine aktuelle Platte A gibt und
 eine veraltete B und kopieren transparent im Hintergrund A auf B. Von
 B nach A fließt dabei genau nix (alles andere wäre doch sehr
 überraschend, sinnlos und falsch).

Nicht unbedingt. Ein gutes RAID-System kopiert nicht von A nach B, 
sondern synchronisiert.

  Was passiert, wenn die im Rechner verbliebene Platte einen Fehler
  hat, die Daten aber auf der zweiten Platte (allerdings mit
  veraltetem Inhalt) vorhanden sind?

 Was passiert wenn Du Deine kaputte Platte auf ein Bandlaufwerk
 kopierst auf dem das letzte intakte Backup war? Das passiert halt
 wenn man rotiert. Das ist kein Nachteil nur dieser Lösung.

Ja. Deshalb sollte man wenigstens einmal im Zyklus die Konsistenz der 
Daten prüfen.

  Die Art der Synchronisation hängt sicher auch stark vom verwendeten
  System ab (Firmware des RAID-Controllers, Software-RAID). Aber so
  lange ich keine Garantie habe, dass immer nur in eine Richtung
  kopiert wird, wäre ich da sehr zurückhaltend.

 Wenn Dein Raid die aktuellen Daten mit veralteten Daten überschreibt
 wirf es weg :-)

Es synchronisiert. Synchronisieren heist, einen Zustand auf einen 
anderen abgleichen. Die einfachste und zugleich auch wiederum 
langwierigste und belastendste Art ist es, dabei einfach den 
gewünschten Zustand dem neuen System überzubügeln.

  Außerdem bleibt das Problem des Bediener-/Programmfehlers, der
  immer beide Platten gleichzeitig betrifft.

 Nur während die 2. Platte drinne ist, das Problem hast Du beim Band
 genauso, wenn Du Mist mit den Daten machst während sie gerade aufs
 Band kopiert werden ist auch das Band mit Mist gefüllt. Wieder kein
 Nachteil den nur diese Lösung hat.

Was du jetzt beschreibst, ist kein RAID-System, sondern ein Backup, was 
du mit Hilfe eines RAID-Kontrollers (oder einer entsprechenden 
Softwarelösung) herstellst. Ein wenig oversized, oder? 

Aber klar, man kann sich ja die Petersilie zum Salat ja vielleicht auch 
über Fleurop bestellen ;-)

[...]
   Wenn beide Platten im System sind - welche von beiden ist dann
   die Backup-Platte? Für das System sind beide gespiegelten
   Platten gleichberechtigt.

 Sind sie nicht, eine ist aktuell, die anderen werden erneuert. Du
 musst schon zeigen dass Fehler von den nicht aktuellen auf die
 aktuelle fließen.

Eine Frage der Art der Synchronisation.

  Sagen wir mal wir haben 3 Platten. A B C. Am Anfang ist nur A im
  Rechner. Jetzt steckst Du B rein wartest bis Dein Raid wieder
  synchron ist, entfernst sie (ordentlich) und packst sie in den
  Schrank. Irgendwann später machst Du das mit C und wieder später
  wieder mit B. Jemand anders nutzt statt B und C die Bänder b und
  c. Welche Platten muss wann kaputt sein damit der Bandbenutzter
  besser dasteht? (Was passiert Deiner Meinung nach wenn sie kaputt
  ist? Man liest einfach fehlerhafte Daten ohne es zu merken?)
 
  Nicht der Bandbenutzer - der Backupbenutzer.

 Mir reicht es ein etabliertes Backupsystem einzuholen um zu zeigen
 dass man damit Backups machen kann. Es muss nicht alle anderen in
 allen Punkten übertreffen.

Das hat keiner bestritten. Aber es ist aufwändiger, teurer, unflexibler 
und letztendlich auch unsicherer, das über eine RAID-Spiegelung zu tun. 
Warum sollte man es dann?

  Ein wie auch immer aufgerufenes rm -rf (z.B.) löscht dir immer auf
  beiden Platten, nie aber ein echte Backup.
  Und in einem RAID laufen beide Platte parallel. Hat ja auch seine
  Vorteile. Wenn du jetzt natürlich kommst und sagst: OK, ich stoppe
  (fast) alle Prozesse, stecke meine 2. Platte rein und lasse über
  RAID die erste auf die zweite speigeln, um sie danach

Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.

2005-02-09 Diskussionsfäden Thorsten Gunkel
Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Am Mittwoch, 9. Februar 2005 20:24 schrieb Thorsten Gunkel:
 Matthias Houdek [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Am Mittwoch, 9. Februar 2005 12:39 schrieb Thorsten Gunkel:

 Es gibt keine zwei Platten. Nur eine. Die ist die erste, oder A.
 Ach. Und wo ist da das RAID?

OK, das scheint wirklich nicht rübergekommen zu sein:

Start:

Softwareraid1:
-
| | | | |
A B C D E 

Jetzt entfernst Du B C D E und legst es in den Schrank.

Softwareraid1:
-
|
A

Das ist der Normalfall. So arbeitst Du den ganzen Tag.

Jetzt willst Du ein Backup ziehen. Du schließt eine der Backupplatten wieder
an, z.B. D und sagst Deinem Raid er soll die wieder auf den aktuellen Stand
bringen:

Softwareraid1:
-
| |
A D

Wenn er damit fertig ist entfernst Du sie wieder und packst sie in den
Schrank

Softwareraid1:
-
|
A

Solltest Du jemals A kaputt gehen wirfst Du die einfach in den Müll und
schließt eine der Platten B, C, D, E statt A an:

Softwareraid1:
-
|
D

Und wenn A nicht kaputt ist, sondern Du nur einzelne Dateien brauchst
mountest Du die Platte einfach so:

Softwareraid1: NormalePlatten:
-  --
|   |
A   D

 Es synchronisiert. Synchronisieren heist, einen Zustand auf einen 
 anderen abgleichen. Die einfachste und zugleich auch wiederum 
 langwierigste und belastendste Art ist es, dabei einfach den 
 gewünschten Zustand dem neuen System überzubügeln.

Wenn Softwareraid es nicht schafft den Inhalt von A auf D zu kopieren ohne A
kaputt zu machen hätte ich noch ganz andere Probleme.

 Was du jetzt beschreibst, ist kein RAID-System, sondern ein Backup, was 
 du mit Hilfe eines RAID-Kontrollers (oder einer entsprechenden 
 Softwarelösung) herstellst. Ein wenig oversized, oder? 

Im Vergleich zu was? Mir würde dazu nur eine weiter Platte fehlen. Der Rest
ist alles schon fertig.

  Nicht der Bandbenutzer - der Backupbenutzer.
 Mir reicht es ein etabliertes Backupsystem einzuholen um zu zeigen
 dass man damit Backups machen kann. Es muss nicht alle anderen in
 allen Punkten übertreffen.
 Das hat keiner bestritten. Aber es ist aufwändiger, teurer, unflexibler 
 und letztendlich auch unsicherer, das über eine RAID-Spiegelung zu tun. 
 Warum sollte man es dann?

Es ist einfacher, sicher (?), günstig und kommt ohne Aufallzeit aus.

 Auch wenn ich mich wiederhole: Warum so umständlich? 

Umständich im Vergleich zu was? Was leistet das gleiche und ist weniger
umständlich?

 Und es hat mit einem RAID-System nicht mehr viel zu tun, du verschenkst 
 die Vorteile der höhreren Verfügbarkeit.

Das kannst Du aber auch haben:

Normalfall:

Softwareraid1:  
-
| |
A B

Backup:

Softwareraid1:  
-
| | |
A B D

Danach:
Softwareraid1:  
-
| |
A B

beliebig skalierbar.

 Ferner könnte ich
 sogar während dem Backup fleissig auf die Platte schreiben und die
 Raidttools sorgen dafür dass das Backup konsistent bleibt bis ich es
 entferne. Und wenn man sowieso schon Raid1 hat geht das ganz ohne
 extra Software.
 OK, das ist ein Vorteil. Die Daten sind aktuell für den Zeitpunkt der 
 Entnahme des Datenträgers und nicht für den früheren Zeitpunkt des 
 Starts des Backups. Aber dann brauche ich ja nur das Backup später 
 starten, und schon bin ich besser dran ;-)

Nur wenn das Backup es schafft nur genau einen Zeitpunkt zu sichern (was tar,
dd, rync alle nicht machen.

 Und wenn ich schon RAID1 habe (dann brauche ich es ja auch - warum hätte 
 ich es sonst), dann nehme ich die zusätzlich benötigten Platten, um 
 darauf ein gezieltes Backup zu fahren. Es ist einfacher, flexibler, 
 sicherer (weil steuerbar).

Und wenn der Blitz einschläg sind alle Platten hin.

 Du hast mich nicht verstanden: Wie mountest du eine einzelne Platte 
 eines RAID-Systems? Wie heißt der Befehl, der das kann? Ich kenne 
 keinen.

Seufz.

# mount | grep md\/1
/dev/md/1 on /mnt/raid1 type ext3 (rw,errors=remount-ro)

# cat /proc/mdstat  | grep md1
md1 : active raid1 sda7[1] hda7[0]

(kein Kommentar über mein useless cat bitte ;-))

# umount /mnt/raid1

# raidstop /dev/md/1

# mount /dev/hda7 /mnt/mnt/ -o ro

# ls /mnt/mnt/
lost+found  tg-backup

Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem Software Raid1
Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die Backuplösung reichlich
sinnlos.

  Genau für diese Fälle, die so unwahrscheinlich sind, macht man
  Datensicherungen.
 Naja.
 Ja.

Du musst es nicht nutzen.

  Nein, ich argumentiere mit einer wesentliche besseren Handhabung
  beim Restore, besonders beim Restore einzelner
  Dateien/Verzeichnisse. Das hat auch nix mit Band oder Platte zu
  tun, sondern mit RAID-Spiegelung oder Backup.

Das ist jetzt erledigt, oder? Der Restore ist mit das Beste daran.

[snip]
 Außerdam hat das noch lange nix mit einer wesentliche besseren 
 Handhabung beim Restore, besonders beim Restore einzelner 
 Dateien/Verzeichnisse zu tun (s.o.)

Auch erledigt? Platte aus 

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