Pascal Hauck schrieb:
> Am Montag, 24. August 2009 10:25:28 schrieb Hans-Christoph Wirth:
> > mit einem Schema, welches für die Anordnung einen Schwerpunkt rein 
> > auf der äußeren Form setzt, wohl einfacher zurechtkommen
> 
> Nach deinen, Peters und meinen Argumenten wird immer deutlicher, dass 
> es kein Anordnungskriterium gibt, dass nicht angezweifelt werden kann – 
> egal, ob man die Merkbarkeit, die Länderzugehörigkeit oder die äußere 
> Form heranzieht.
> 
> Darum schlage ich vor, dass sich eine kleine „Expertengruppe“ (z. 
> B. Hans-Christoph, Peter und Alex) gerade vor dem Hintergrund dieser 
> Beliebigkeit bewusst für ein Kriterium (ggf. mehrere) sowie eine 
> Belegung entscheidet, die dann ohne weitere Prüfung als en(d)gültig in 
> Neo 2 einfließen wird.

Ich möchte mich zwar nicht als Experte aufschwingen, bin aber an der 
Anordnung der toten Tasten interessiert.

Meine Überlegungen:

Ziel der Anordnung soll ja eine leichte Merkbarkeit sein, ob sie nun über 
die äußere Form oder die Häufigkeit/„Sprachzugehörigkeit“ bestimmt wird. 
Für mich bedeutet eine einfache Merkbarkeit die Anordnung nach äußerer 
Form (ich kann nur für mich selbst sprechen …). Die Anordnung nach 
Themen/Ländern/whatsoever bereitet mir nur Probleme, da nicht trennscharf 
genug. Zudem können wir eine Benachteiligung oder Zerreißung einer 
Sprache über mehrere Ebenen wohl nicht ausschließen, bzw. für alle 
gleichmäßig optimieren.

Die Wertigkeit der Positionen der toten Tasten:

Für mich sind die rechten beiden Tasten besser zu erreichen als die linke 
(Ebenen 5 + 6, außerdem sind sie etwas näher). Da T2 höher als T3 liegt 
ist die untere besser zu erreichen. Daraus folgt: T3 > T2 > T1. Was 
bedeutet, dass auf besser zu erreichenden Tasten vorrangig häufigere 
Zeichen (´`ˆ) liegen sollten.

Ich stelle mir vor, dass wir die Tasten einem bestimmten geometrischen 
Muster zuordnen (schräg, „gezackt“, strichig, rund, punktförmig, auf-ab, 
etc.). Zueinandergehörige Zeichen (´`˝ ˆˇ˜ ˙.¨ ˘¯ ʾʿ) sollten auf eine 
gemeinsame Taste. Ich finde es unschön, wenn diese auf mehrere Taste 
verteilt werden (zumal man dann auch besser eine Taste durchprobieren 
kann). Eine Ausnahme bildet die Griechisch-Ebene (5), sie sollte wie 
bisher mit den Spiritus, und neu hinzukommend, mit dem iota subscriptum 
aka Cedille aka Ogonek belegt werden. Damit wäre die erste der zwei 
schwierigen Ebenen belegt. Breve, Makron, Zirkumflex sind fürs 
Griechischschreiben trotzdem woanders.

Die Themen für die toten Tasten:

 T2 und T3: „streckenförmig“
 T3: schräg: ´` / ˝
 T2: auf-ab: ˆˇ ˘¯ ˜

 T1: alles andere
 T1: punkt-/kreisförmig: ˙. ˚↻ "

Der Haken muss dann wohl auf T3.

Wie sortieren wir das in die Ebenen ein?

 E1: einfache Zeichen
 E2: zugehörige Spiegelzeichen
 E3: Sonderzeichen ;)
 E4: unpassendes Zeichen/Spiegelzeichen
 E5: Griechisch
 E6: Verdopplung (auf der höchsten Ebene, da seltene Zeichen)

Ich finde, die Drehung ist so ein wichtiges Zeichen geworden, dass sie 
einen Platz auf der ersten Ebene verdient hat.

Das sieht dann so aus:

 ┌─┬─┬─┬─┐
 │3│2│1│ │
 ├─┼─┼─┼─┤
 │´│ˆ│↻│1│
 ├─┼─┼─┼─┤
 │`│ˇ│˚│2│
 ├─┼─┼─┼─┤
 │/│˘│˙│3│
 ├─┼─┼─┼─┤
 │˞│¯│.│4│
 ├─┼─┼─┼─┤
 │¸│ʾ│ʿ│5│
 ├─┼─┼─┼─┤
 │˝│˜│¨│6│
 └─┴─┴─┴─┘

Ich habe zuerst daran gedacht, den Ring auf T1(5) zu legen, aber das 
erschien mir dann nicht logisch. Und wegen der Einfachheit, die Punkte 
statt E3/4 auf E1/2 zu legen; sie sind aber nicht so häufig.

Wenn ich mir es jetzt so anschaue, dann sieht es nach der Aufteilung 
gerade/gebogen/rund aus, wir müsste also Haken und Makron tauschen, aber 
dann wäre die logische Anordnung gestört.

Soviel zu meiner Meinung, was meint ihr dazu? :)

Gruß,
 Martin

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