Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Andreas Mantke schrieb:
 Hallo Michael,
 
 Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 11:55:55 schrieb michael:
 (...)
 Ich habe niemandem zum Rücktritt aufgefordert. Florian hat erklärt, er
 werde seine Aufgabe als DE-Marketing-AP u.a. wegen eines
 Interessenkonfliktes ruhen lassen.

 
 wenn Du das Haarspalten wieder anfangen willst, dann schon. Aus dem Kontext 
 heraus, 
 war es schon eine Rücktrittsforderung. Und mit Deinem beruflichen Hintergrund 
 solltest Du das auch sehr genau wissen.

Gerade wegen meines beruflichen Hintergrundes schreibe ich Rücktritt,
wen ich jemanden zum Rücktritt auffordern will. Und ich schreibe nicht,
dass ich den Co-Leads empfehle, einen kommissarischen Ansprechpartner
Marketing DE zu ernennen, der diese notwendigen Geschäfte führt, bis
entweder Florian wieder zur Verfügung steht oder ein neuer AP gewählt
worden ist, wenn ich nicht davon ausgehe, dass es möglich ist, dass
Florian in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung steht.

 Irgendwie finde ich es mehr als peinlich, dass Du im Unterschied zu anderen 
 auf der 
 Liste nicht zu Deinen Aussagen (auch den sich aus dem Kontext ergebenden) 
 stehst.

Ich stehe zu meinen Aussagen, so wie sie geschrieben worden sind (nicht
zu jedem Rechtsschreib- und Zeichensetzungsfehler natürlich ;-)).

 Dieses Erbsenzählen geht wahrscheinlich nicht nur mir, sondern einer ganzen 
 Reihe von 
 Lesern dieser Liste langsam auf den Keks.
  
 Da Thomas ebenso wie Florian Gründer der Document Foundation ist, bin
 ich, möglicherweise naiverweise, davon ausgegangen, dass er wegen der im
 Wesentlichen gleichen Lage die gleichen Konsequenzen wie Florian zieht.

Eben: sein Amt auch ruhen lässt, bis zur Klärung.

 Ich habe weder Florian, noch Thomas zum Rücktritt aufgefordert, sondern
 Florian lediglich gedankt, da ich ahnte, dass ihm dieser Schritt nicht
 leicht gefallen ist, weil ihm die Arbeit als unser Pressesprecher nicht
 nur Last und Mühen, sondern ersichtlich auch Freude bereitet hat.

 
 Lies Deine Mail mal als neutraler Beobachter (Durchschnittsleser mit gesundem 
 Menschenverstand), dann kommst Du zu anderen Ergebnissen.
 
 Ich habe in dieser Situation den Co-Leads nahegelegt, einen
 kommissarischen AP bis zur von Florian angesprochenen Klärung zu
 bestellen und zwar in Hinblick auf eine konkrete Aufgabe, nämlich die
 Pressemitteilung zur 3.3. Da die Zeit drängte, der erste RC ist
 inzwischen erschienen, habe ich dies unverzüglich angeregt.

 ich habe auch weder eine Ab- noch eine Neuwahl gefordert.
 
 Ausdrücklich nicht, nur durch die Blume. Manchmal wäre dann doch ein wenig 
 mehr von 
 Süd-Donau-Mentalität angebracht. Da sagt man klar, was man denkt und will und 
 eiert 
 nicht rum oder versteckt sich hinter Wischi-Waschi-Formulierungen.

Ich habe schlicht nur gedacht, dass weder Florian, der sein Amt
ausdrücklich ruhen lassen wollte, noch Thomas für die Herausgabe der
Pressemitteilung für die OpenOffice.org Version 3.3 in Betracht kommt.

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass Thomas sich sehr wohl hierzu in der
Lage sieht. Ich habe das ausdrücklich als seine höchstpersönliche
Entscheidung respektiert.

Was ist daran missverständlich?

Grundlage einer Exegese (auch eines ML-Postings) sollte IMO der Wortlaut
sein und nicht eine dem Verfasser unterstellte (böse) Absicht.

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Andreas Mantke schrieb:
 Hallo Michael, *,
 
 Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 12:21:14 schrieb michael:
 
 (...)
 Die einfachste, einigermaßen praktikabele Verfahrensweise ist derzeit
 wohl, Oracle zu schildern, was in der Vergangenheit mit der Marke
 unternommen wurde, zu erklären, dass man dies auch in Zukunft auch mit
 der neuen Bildmarke zu tun beabsichtige und um eine entsprechende
 Mitteilung zu bitten, falls dies wider Erwarten nicht im Interesse des
 Markenrechtsinhabers sei und daher von ihm untersagt werde. Eine
 angemessene Frist abwarten. Causa finita.
 
 so schlau sind auch andere schon gewesen und haben bis heute keine Antwort 
 auf ihre 
 Anfragen (auf verschiedensten Wegen). Warum gibt es wohl immer noch kein OOo 
 Portable 
 3.2.1? Selbst in Budapest ließ sich das vor Ort nicht praktikabel klären.
 
Wenn ich auf die von mir vorgeschlagene Anfrage _keine_ Antwort erhalte,
kann ich davon ausgehen, dass der Markenrechtsinhaber keine Einwände
gegen die Benutzung der Marke hat.

Keine Antwort ist dann eben auch eine Antwort (und zwar im gewollten Sinne).

Gruß
Michael

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Florian Effenberger

Hallo,

michael wrote on 2010-10-22 09.53:

Wenn ich auf die von mir vorgeschlagene Anfrage_keine_  Antwort erhalte,
kann ich davon ausgehen, dass der Markenrechtsinhaber keine Einwände
gegen die Benutzung der Marke hat.


dass das juristisch bestenfalls grenzwertig ist, weißt du. Schweigen ist 
keine Zustimmung...


Viele Grüße
Flo

--
Florian Effenberger flo...@openoffice.org
Tel: +49 8341 99660880 | Mobile: +49 151 14424108
Skype: floeff | Twitter/Identi.ca: @floeff

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Florian Effenberger

Hallo,

Andreas Bartel wrote on 2010-10-21 11.41:

3. Ich habe gerade mit Martin Hollmichel gesprochen und folgendes ist
herausgekommen. Es gibt bereits ein Dokument, das man verwenden kann.
Bisher haben sich Florian und noch jemand darum gekümmert. Das ist jetzt
natürlich nicht mehr der Fall. Nun ist Louis damit beauftragt diese
Angelegenheit zu erledigen.


nein. Ich habe *KEINE* Erlaubnis, das neue Logo selbst zu benutzen, noch 
die Möglichkeit, jemandem die Nutzung einzuräumen. Für das alte Logo 
durfte ich das, für das neue habe ich immer wieder darum gebeten, eine 
Lösung zu finden, aber bislang gibt es noch keine.


Viele Grüße
Flo

--
Florian Effenberger flo...@openoffice.org
Tel: +49 8341 99660880 | Mobile: +49 151 14424108
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
michael schrieb:
 Andreas Mantke schrieb:
  so schlau sind auch andere schon gewesen und haben bis
 heute keine Antwort auf ihre
  Anfragen (auf verschiedensten Wegen). Warum gibt es wohl
 immer noch kein OOo Portable
  3.2.1? Selbst in Budapest ließ sich das vor Ort nicht
 praktikabel klären.
 
 Wenn ich auf die von mir vorgeschlagene Anfrage _keine_
 Antwort erhalte,
 kann ich davon ausgehen, dass der Markenrechtsinhaber keine Einwände
 gegen die Benutzung der Marke hat.

 Keine Antwort ist dann eben auch eine Antwort (und zwar im
 gewollten Sinne).

?

Ich lass mich wirklich teeren und federn wenn solche Vorschläge
sinnvolle Handlungsanleitungen wären.
Dazu brauche ich auch keine theoretischen Betrachtungen was vielleicht
rechtlich denkbar wäre, denn hier gehts um die Praxis und da mag es
_vielleicht_ so sein das wenn 'Fritz' bei 'Fritzchen' anfragt und
'Fritzchen' nicht antwortet das dann 'Fritz' das als Erlaubnis verstehen
kann, aber doch nicht umgekehrt und schon garnicht wenn 'Fritz' und
'Fritzchen' momentan auch ohnehin Kommunikationsprobleme haben.

(also zugegeben war die Situation unter Sun so ähnlich, denn auch Sun
hat sich nie klar geäußert, nur richtig war das schon damals nicht,
weder richtig für uns, noch fair gegenüber den Rechten von Sun)


Gruß
Jörg







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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Andreas,

Andreas Bartel schrieb:
 ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Guidelines,
 die Du ansprichst bisher nicht befasst habe. Ich muss mich ja
 nicht überall einmischen ;-).

Das ist auch garnicht schlimm, denn DEine Mail diente mir nur als
'Aufhänger', ich kenne Dich und Deine Beteiligung ansonsten garnicht und
weise natürlich nicht Dir die Schuld für die Dinge zu die ich benannte.

 Entsprechende Richtlinien sind wohl schon in Arbeit und seien
 auch fast fertig.

Das höre ich jetzt seit Monaten.

Und das hörte ich leider unter Sun seit Jahren. Damals war der einzige
Unterschied das Teile der Leute die jetzt die TDF begründet haben Sun
beim 'Nichtaktivsein in dieser Frage' den Rücken stärkten im Sinne das
ja alles in Ordnung wäre obwohl es das eigentlich auch damals nie war.
(Damals war Sun lediglich wohlmeinender Patriarch und hat darauf
verzichtet rechtliche Schritte gegen die zu unternehmen die Markenrechte
'einfach so' nutzten, verlässlichliche Lösungen gab es hingegen auch
damals nicht.)

Es gibt (und gab) einen Rechteinhaber und nur der kann entscheiden, der
MUSS sich nun aber, nach Lage der Dinge, auch endlich klar äußern.


Wohlgemerkt:
_ich_ werfe Oracle (oder Sun) _nicht_ vor Rechtinhaber zu sein (so wie
es manche tun mögen im Sinne das es 'unmoralisch' sei das hier ein
Unternehmen Rechte hält), ich sehe auch, im Zweifel, nicht die
Notwendigkeit das Oracle auch nur einen Cent in OOo investiert (obwohl
ich mir natürlich wünschen würde das Oracle sich hier ähnlich engagiert
wie bisher Sun), aber Eines ist nicht hinnehmbar und letztlich auch
schädlich für Oracle selbst:
einerseits zu sagen man wolle sich weiter für OpenOffice.org engagieren
und gleichzeitig bestimmte praktische Notwendigkeiten dafür seit Monaten
zu ignorieren.

(beachte bitte das bestimmte, denn es geht hier nicht um generelle
Aufrechnung, denn niemand kann oder wird z.B. bestreiten das Oracle wohl
schon derzeitig einige Millionen in Gehälter für Personen und
Infrastruktur investiert hat die direkt oder indirekt OOo zugute kommen.
Es führt jedoch nichts an der Erkenntnis vorbei das auch ein 100.000 €
Sportwagen praktisch nichts wert ist wenn an entscheidender Stelle für 1
€ ein Stück Kabel fehlt.)

 Das ist zumindest mein persönlicher Stand
 der Dinge. Dass so was lange dauert, das kann wohl niemand
 toll findet, ist aber leider nicht zu ändern bei einer
 Unternehmensgröße wie Oracle diese hat.

Oh doch, das wäre sehr schnell zu ändern. Hier geht es inzwischen
nämlich nicht um eine Frage die analysiert und bewertet werden müßte um
dann zu entscheiden, sondern viel eher um eine Frage die von einem
Verantwortlichen einfach einmal entschieden werden muß.

Eigentlich geht es hier (aus Sicht von Oracle) nur um Bagatellen, denn
man hat sich ja bereits entschieden das kommerzielle Produkt Oracle
Open Office zu nennen, sofern fällt also die Überlegung weg das man
OpenOffice.org dafür benutzen will, für die OpenOffice.org-Community
(zu der Oracle dazugehört) geht es hingegen um eine praktisch sehr
wichtige Frage, denn im Moment sind selbst diejenigen zur Untätigkeit
verdammt, die sonst vielleicht aktiv sein würden.


Und da ich gerade gut 'in Fahrt' bin und wir hier auf einer Mailingliste
sind, nun mal 2 Sätze Klartext:

Ich persönlich bin vollkommen einverstanden wenn Oracle (wie jedes
andere Unternehmen) seine Rechte so nutzt wie es das möchte,
insbesondere so das möglichst viel Gewinn entsteht. Ich bin also
keineswegs der Meinung das es irgendeine moralische Verpflichtung für
Oracle gäbe Markenrechte an 'die Community' zur Nutzung zu übertragen,
ein klares Nein fände ich also auch OK (einzig wüßte _ich_ dann nicht
wie dann das OOo-Projekt praktisch als Community-Projekt weiterführbar
wäre).

Eines jedoch geht garnicht, über Monate sich an einer Frage aufzuhalten,
die inzwischen _nach augenscheinlicher Lage der Dinge_ eigentlich nur
eines kurzen Nickens eines relevant Verantwortlichen bedürfte.
Wenn nun trotzdem anscheinend Legionen von 'Unterverantwortlichen' seit
Monaten beschäftigt sind zu entscheiden wie in dieser Frage zu
entscheiden sei, wäre den eigentlichen Verantwortlichen nur zu raten
diese Leute rauszuwerfen, denn sie sind ganz offensichtlich unfähig
Entscheidungen zu treffen *die vakant sind und getroffen werden müssen*,
denn inzwischen ist durch das Verschleppen von Entscheidungen konkreter
Schaden entstanden.

(Und Verzeihung, nur ich rede hier Klartext und bei der enstandenen
Situation geht es vergleichsweise NICHT darum das ich ein Lokal habe und
die Lebensmittelkontrolle mich mehrfach darauf hingewiesen hat das ich
einen Kühlschrank kaufen müsse um leichtverderbliche Lebensmittel zu
lagern, dem ich deshalb nicht nachkommen kann weil ich momentan kein
Geld für den Kühlschrank habe, SONDERN es geht darum das ich den
Kühlschrank längst habe und die Lebensmittelkontrolle lediglich zum
x-ten Male bemängelt das ich den nur einfach mal saubermachen müßte um
den Vorschriften gerecht zu werden.)

 Da ich 

Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Christian,

lohma...@googlemail.com schrieb:
  Dann legt doch solche Dinge bitte konkret für die
 Allgemeintheit offen.

 Sind sie doch schon längst. Mailinglisten, wiki, etc - all das
 existiert doch und liegt offen.

Ja, das ist mir bekannt und das ist auch völlig in Ordnung so.

Was ich vielmehr meinte ist: macht PR die im notwendigen Sinne Wirkung
entfaltet.
Ich habe z.B. kurz nach Verkündigung der TDF den kurzen 'Info-Schnipsel'
dazu in der C't gelesen und war entsetzt, weil jeder deutlich sehen
konnte was dort zwischen den Zeilen stand und weil es augenscheinlich
der TDF nicht gelungen war darauf Einfluss zu nehmen.

(Und obwohl 'Einfluss nehmen' hier zunächst garnichts weiter heißt als
das mehr konkrete Infos in der Öffentlichkeit hätten sein müssen die die
C't aufgreifen konnte UND die inhaltlich die Interpretation der C't und
anderer in eine günstige Richtung lenken wäre darüber hinaus Etliches
möglich was man vielleicht unter 'professsioneller Beeinflussung der
öffentlichen Meinung' beschreiben könnte, OHNE damit anzudeuten das es
um 'anrüchige' Methoden ginge.)

 Genauso die Infrastruktur (Mirror, webserver, code repository, etc.),
 Manpower/aktive Leute die von der Sache überzeugt sind.

 All das, für das die TDF von der einen Seite angegriffen wird Ihr
 habt vollendete Tatsachen geschaffen, und so keine Chance auf eine
 Diskussion

 Und imselben Atemzug wird der der TDF vorgeworfen nichts vozuweisen zu
 können? Ich bitte Dich..

 Wirf einfach mal einen Blick in das Archiv der libreoffice
 Mailingliste und zähle nach, wieviele neue Interessierte Entwickler
 sich da gefunden haben, was da an Patches reinkommt.

Ja, Christian, alles richtig, nur man kann der Öffentlichkeit eben auch
nicht verbieten die Geschehnisse zu interpretieren, man kann nur
versuchen sie von unerwünschten Interpretationen abzuhalten/abzulenken
indem man genügend Material als 'Futter' liefert was die öffentliche
Meinung 'beschäftigt', besser noch, sie gleichzeitig in die richtige
Richtung bringt.

Es geht doch bei allen solchen Dingen nur um Eines: es ist nicht wichtig
was man sagt, sondern es ist nur wichtig was beim Gegenüber abkommt,
denn Letzteres sollte das sein von dem man will das es ankommt, nur dann
war die eigene PR erfolgreich.
Selbst vom Aufwand her gilt das, denn wenn man Glück hat das zufällig
der richtige Journalist den richtigen Satz aus einer Mailingliste
aufschnappt und veröffentlich und diese Veröffentlichung vielfach
dupliziert wird kann alles prima laufen. Wenn man aber dieses spontane
Glück nicht hat muß man selbst nachhelfen, vielleicht indem man den
richtigen auf die richtigen Sätze stößt (dann spart das Aufwand) oder
indem man nötigenfalls selbst Aufwand für hinlänglich umfangreiche PR
betreibt.


Jetzt aktuell müssen die Dinge soweit als möglich vorankommen, denn
jetzt hat LO/TDF den Sympatiebonus, den Bonus des Neuen, den Bonus des
Aktiven, alles das wird automatisch abnehmen und in der Zwischenzeit muß
LO/TDF genügend Dinge aufgesaugt haben um stark zu sein, ansonsten wird
es unheimlich schwer werden.

Partner die LO/TDF braucht sind zwar vor allem rational denkende Partner
und keine die ihr Engagement aus reiner Sympatie verteilen, aber auch
diese Partner lassen sich mitreißen, wenn die Stimmung entsprechend ist.
Zumindest dann wenn LO/TDF quasi den Kurs von OOo fortsetzt, also Wert
darauf legt die Software möglichst breit im Markt zu verankern. Blicke
ich beispielsweise hingegen auf Latex/DANTE sehe ich eine sehr
ausgereifte Software, eine engagierte Community, und trotzdem hat es
Latex nie geschafft sich eine breite Nutzerschaft zu erobern (wollte das
vielleicht auch garnicht), sondern ist eher Geheimtipp für Spezialisten.



Entschuldigung Christian, Entschuldigung Mitleser, ich gleite hier
genauso in die Belehrung anderer ab wie ich es parallel Michael
vorgeworfen habe, ich habe nur über 2 Wochen nur still mitgelesen und
konnte nun im Moment wohl nicht mehr an mich halten. Das ich mich hier
einmische ist somit wohl auch nach meinen eigenen Maßstäben falsch, ich
tue es trotzdem mal, so inkonsequent sind Menschen (oder bin ich) eben
manchmal ;-)



Gruß
Jörg


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Florian Effenberger schrieb:

 dass das juristisch bestenfalls grenzwertig ist, weißt du. Schweigen ist
 keine Zustimmung...
 

Stimmt grundsätzlich, aber gerade in langanhaltenden
Geschäftsbeziehungen gibt es Hinweispflichten etc.. Wenn ich
redlicherweise eine ablehnende Antwort erwarten darf, kann Schweigen
sehr wohl als konkludente Zustimmung gewertet werden, zumal wenn diese
dem mutmaßlichen Willen entspricht. Es ist dann eben mit Treu und
Glauben unvereinbar, den anderen ins offene Messer rennen zu lassen.

Wenn ich Dir als guter Nachbar in der Vergangenheit öfter den Rasen
gemäht habe, und ich Dir sage, dass ich dies am kommenden Samstag wieder
tun werde, weil er ja schon ziemlich hoch sei, und Du sagst dazu nichts,
was nicht weiter verwundert, weil Du eh' ein wenig wortkarg bist, und Du
verklagst mich anschließend auf Schadensersatz wegen Sachbeschädigung
und zukünftige Unterlassung, wie hoch würdest Du Deine Prozesschancen
einschätzen?

Abgesehen davon würde ich es mir als reputables Unternehmen mehr als
zweimal überlegen, nach einen solchen Schreiben erst zu schweigen und
dann zu klagen. Gibt nicht nur ganz schlechte Presse, sondern ein
Prozesserfolg ist auch noch ziemlich ungewiss und ein verlorener Prozess
gäbe noch schlechtere Presse.

Beim Schadensersatz käme auch noch der Einwand aus § 254 I BGB.

Ich denke daher, dass mein Vorschlag zwar nicht alle Risiken vollständig
beseitigen, aber auf ein hinnehmbares Maß reduzieren kann.

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Jörg Schmidt schrieb:
 Hallo Michael,
 
 michael schrieb:
 wäre Dein nunmehriges Statement das ürsprüngliche gewesen, wären wir
 jetzt schon etwas weiter. Statt dessen hast Du mich recht barsch
 aufgefordert, die Liste zu verlassen und damit die Klappe zu halten.
 
 [...]
 
 [...] aber Du
 darfst mir nicht den Mund verbieten.
 
 Entschuldige, ich habe jetzt praktisch keine Zeit alles zu beantworten,
 aber in Einem würde ich dann schon gerne Klarheit schaffen:
 
 Ich bin hier viele Jahre in der Community und Du ebenfalls (wenn
 vielleicht auch etwas kürzer), wir beide können doch nun nicht in der
 Einschätzung dessen was eine wirkliche Aufforderung die Liste zu
 verlassen ist und was nur eine rhetorische Provokation ist, so
 differieren. Wir beide sollten uns doch klar sein das für eine
 Mailingliste, andere Maßstäbe gelten als im 'normalen' Leben.
 
 Ebenso können, und sollten wir beide wissen wie es konkret aussieht wenn
 hier im Projekt Bestrebungen in Gange sind Leute zu vergraulen (auch so
 ja ein Vorwurf von Dich an mich) denn solche 'Vergraulaktionen', hat es
 in Vergangenheit ganz konkret gegeben und jeder, der länger hier dabei
 ist, weiß das.
 
 
 *Somit in aller Klarheit:
 ich hatte natürlich nicht die Absicht Dich der Liste zu verweisen oder
 Dir den Mund zu verbieten. Sollte dieser Eindruck entstanden sein bitte
 ich um Verzeihung.*
 

Akzeptiert.

 Ich bitte hingegen nicht um Verzeihung für die Schärfe meiner Aussagen
 (in den anderen 2 Mails) denn diese halte ich für angemessen ... ganz
 ehrlich.
 Versuche hierzu doch bitte auch einmal zu verstehen das für eine
 Mailingliste eines OSS-Projekts, nicht nur andere Maßstäbe als im
 'normalen' Leben gelten dürfen, sondern tatsächlich gelten. Ansonsten
 erschließt sich Dir vielfach der Inhalt von Beiträgen (sowohl von
 anderen als auch von mir) eher falsch, insbesondere bei Dingen die
 'zwischen den Zeilen' stehen.


Wenn die Leute lesen würden, was in den Zeilen Steht, und nicht darüber
spekulierten, was zwischen den Zeilen stehen könnte, wärd die
kommunikation wohl wesentlich angenehmer.

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Florian Effenberger

Hallo,

michael wrote on 2010-10-22 14.39:

Ich denke daher, dass mein Vorschlag zwar nicht alle Risiken vollständig
beseitigen, aber auf ein hinnehmbares Maß reduzieren kann.


für mich nicht praktikabel. Ich bin froh, wenn ich es mir überhaupt 
leisten kann, für OOo auf Veranstaltungen zu fahren und muss mir mein 
ehrenamtliches Engagement vom Munde absparen -- das Risiko, von einer 
oder gar zwei Seiten verklagt zu werden, weil ich Marken nutze oder 
Rechte einräume, über die ich gar nicht verfügen darf, kann ich nicht 
tragen.


Ich sage nicht, dass das passiert wäre - mir war das Risiko aber einfach 
zu groß, weil so viel Unklarheit geherrscht hat.


Viele Grüße
Flo

--
Florian Effenberger flo...@openoffice.org
Tel: +49 8341 99660880 | Mobile: +49 151 14424108
Skype: floeff | Twitter/Identi.ca: @floeff

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Michael, *,

Am Freitag, 22. Oktober 2010, 09:46:57 schrieb michael:
 Andreas Mantke schrieb:
  Hallo Michael,
  
  Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 11:55:55 schrieb michael:
  (...)
  
  Ich habe niemandem zum Rücktritt aufgefordert. Florian hat erklärt, er
  werde seine Aufgabe als DE-Marketing-AP u.a. wegen eines
  Interessenkonfliktes ruhen lassen.
  
  wenn Du das Haarspalten wieder anfangen willst, dann schon. Aus dem
  Kontext heraus, war es schon eine Rücktrittsforderung. Und mit Deinem
  beruflichen Hintergrund solltest Du das auch sehr genau wissen.
 
 Gerade wegen meines beruflichen Hintergrundes schreibe ich Rücktritt,
 wen ich jemanden zum Rücktritt auffordern will. Und ich schreibe nicht,
 dass ich den Co-Leads empfehle, einen kommissarischen Ansprechpartner
 Marketing DE zu ernennen, der diese notwendigen Geschäfte führt, bis
 entweder Florian wieder zur Verfügung steht oder ein neuer AP gewählt
 worden ist, wenn ich nicht davon ausgehe, dass es möglich ist, dass
 Florian in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung steht.


sehr nett die Ablenkungsversuche. Das überzeugt aber leider nicht. Es geht um 
die 
Wirkung Deiner Mail und da traue ich Dir schon zu, dass Du die sehr wohl genau 
einschätzen kannst.

Schönen Tag noch
Andreas
-- 
## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE
## Freie Office-Suite für Linux, Mac, Windows, Solaris
## http://de.openoffice.org
## OpenOffice.org Portable: http://oooportable.org
## OOoPDFConverter: http://ooopdfconverter.sourceforge.net
## Meine Seite: http://www.amantke.de 

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Michael, *,

Am Freitag, 22. Oktober 2010, 09:53:09 schrieb michael:
 Andreas Mantke schrieb:
  Hallo Michael, *,
  
  Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 12:21:14 schrieb michael:
  
  (...)
  
  Die einfachste, einigermaßen praktikabele Verfahrensweise ist derzeit
  wohl, Oracle zu schildern, was in der Vergangenheit mit der Marke
  unternommen wurde, zu erklären, dass man dies auch in Zukunft auch mit
  der neuen Bildmarke zu tun beabsichtige und um eine entsprechende
  Mitteilung zu bitten, falls dies wider Erwarten nicht im Interesse des
  Markenrechtsinhabers sei und daher von ihm untersagt werde. Eine
  angemessene Frist abwarten. Causa finita.
  
  so schlau sind auch andere schon gewesen und haben bis heute keine
  Antwort auf ihre Anfragen (auf verschiedensten Wegen). Warum gibt es
  wohl immer noch kein OOo Portable 3.2.1? Selbst in Budapest ließ sich
  das vor Ort nicht praktikabel klären.
 
 Wenn ich auf die von mir vorgeschlagene Anfrage _keine_ Antwort erhalte,
 kann ich davon ausgehen, dass der Markenrechtsinhaber keine Einwände
 gegen die Benutzung der Marke hat.
 
 Keine Antwort ist dann eben auch eine Antwort (und zwar im gewollten
 Sinne).

belege Deine Aussage mal. Ich denke, Schweigen ist hier wohl nicht ausreichend.

Ich persönlich (wahrscheinlich auch andere) würden sich auf ein solches Spiel 
mit dem 
Feuer wohl kaum einlassen.

Schönen Tag noch
Andreas
-- 
## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE
## Freie Office-Suite für Linux, Mac, Windows, Solaris
## http://de.openoffice.org
## OpenOffice.org Portable: http://oooportable.org
## OOoPDFConverter: http://ooopdfconverter.sourceforge.net
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Stefan, *,

Am Freitag, 22. Oktober 2010, 10:03:58 schrieb Stefan Weigel:
 Hallo,
 
 michael schrieb:
  so schlau sind auch andere schon gewesen und haben bis heute keine
  Antwort auf ihre Anfragen (auf verschiedensten Wegen). Warum gibt es
  wohl immer noch kein OOo Portable 3.2.1? Selbst in Budapest ließ sich
  das vor Ort nicht praktikabel klären.
  
  Wenn ich auf die von mir vorgeschlagene Anfrage _keine_ Antwort erhalte,
  kann ich davon ausgehen, dass der Markenrechtsinhaber keine Einwände
  gegen die Benutzung der Marke hat.
  
  Keine Antwort ist dann eben auch eine Antwort (und zwar im gewollten
  Sinne).
 
 Der dadurch zum Ausdruck kommende Kommunikationsstil ist aber IMO
 keine Basis für eine Zusammenarbeit in einem Projekt.

wahrscheinlich nicht nur der Kommunikationsstil. Ich würde mich nicht auf so 
ein 
Hochseil begeben und würde auch keinem anderen dazu raten.

Viele Grüße
Andreas

-- 
## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Florian Effenberger schrieb:

 
 Ich sage nicht, dass das passiert wäre - mir war das Risiko aber einfach
 zu groß, weil so viel Unklarheit geherrscht hat.
 

Klar muss jeder selbst wissen, welches Risiko er eingeht:

Der Eine fährt Motorrad ohne Helm und mit freiem Oberkörper, der Andere
Fahrrad nur mit Helm, der Dritte bleibt Fußgänger.

Ich fahre Fahrrad mit Helm. ;-)

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-22 Diskussionsfäden michael
Andreas Mantke schrieb:

 
 belege Deine Aussage mal. Ich denke, Schweigen ist hier wohl nicht 
 ausreichend.
 

Ich habe keinen Bock, ein rechtliches Gutachten für einen nur noch
hypothetischen Fall und für Leute, die lieber zwischen als auf den
Zeilen lesen, zu erstellen. Da habe ich Besseres zu tun.

Es brächte uns als Community auch keinen Schritt weiter.

Wem meine Argumentation nicht einleuchtet oder wer das Restrisiko
scheut, den würde ich auch nicht mit einem Zitat aus einer Entscheidung
des Amtsgerichtes Pusemuckel oder eines anderen Gerichtes überzeugen,
denn selbst dann bliebe ein Restrisiko (weil Gerichte bekanntlich selbst
bei gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung abweichend entscheiden).

Gruß
Michael


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Mathias Bauer

Moin Michael,

On 10/20/2010 04:03 PM, michael wrote:

Christian Lippka schrieb:


Aber es ist nun mal das gute Recht der Menschen die eine Foundation
Gegründet haben ihr Ding durchzuziehen. Und es ist das gute Recht
von Oracle unter den aktuellen Spielregeln weiter zu machen.

Oracle macht bei OpenOffice.org weiter. Ich denke mal das ist Oracles
gutes Recht und sollte doch bitte von allen respektiert werden. Genau
so respektiere ich das es Menschen gibt die gern an einer Foundation
arbeiten möchten.

Welches weitere Problem müssen wir jetzt noch Diskutieren?


Naja, es gibt tatsächlich noch Menschen, die versuchen das alles im
Interesse einer gedeihlichen Zusammenarbeit aller unter einen Hut zu
bringen. Ich bin so ein Mensch.


Man kann auch zusammenarbeiten, ohne unter einem Hut zu sein. Das 
müssen nur alle potentiell Beteiligten wollen. Ich persönlich bin dazu 
bereit und habe bisher auch keine Statements von anderen 
Oracle-Mitarbeitern gelesen, die von deren Seite etwas anderes nahelegen 
würden. Insofern gibt es von unserer Seite genügend Angebote zur 
Zusammenarbeit, die allerdings bisher von der anderen Seite immer 
ignoriert (oder zumindest nicht kommentiert) wurden. Sicherlich nicht 
aus bösem Willen, aber vermutlich ist die Diskussion bisher einfach 
immer zu schnell in eher abwegige Bereiche abgeglitten.


Weitergehende Aussagen, die sich auf eine organisatorische 
Zusammenarbeit beziehen, sind von uns OOo-Entwicklern auf welchen 
OOo-Listen auch immer nicht zu erwarten, das hat Christian schon klar 
und IMHO verständlich ausgedrückt. Niemand von uns ist befugt, im Namen 
von Oracle zu sprechen. Darüber hinaus: Oracle hat sich bei der 
Darlegung seines Standpunkts zur Foundation sicherlich am Orakel von 
Delphi orientiert, aber ich kann nicht glauben, dass jemandem nicht klar 
ist, was damit gemeint war.


Also gibt es auch IMHO zu dem Thema Zusammenarbeit nicht mehr viel zu 
diskutieren, solange die immer wieder von mir und anderen geäußerten 
Wünsche zur Zusammenarbeit auf dem persönlichen, individuellen Level 
nicht aufgegriffen werden. Ich habe Dich so verstanden, dass das auch 
für Dich ein Weg ist, mit dem es weitergehen kann (zumindest ist das 
eine mögliche Interpretation von Tor 3).


Im Übrigen wird es natürlich eine gewisse Form der Zusammenarbeit ja 
auch ohne entsprechende Reaktion der LO-Entwickler weiter geben, denn 
zumindest in der nächten Zeit wird sicherlich auch ein großer Teil der 
Code Contributions für LO aus dem OOo-Repository kommen (zumindest nach 
meinem Kenntnisstand). Insofern arbeitet auch Oracle am Erfolg von LO 
mit. Ob die Entwickler von LO auch am Erfolg von OOo durch direkte 
eigene Contributions mitarbeiten wollen, können nur diese beantworten.


Bevor sich jetzt jemand an einzelnen Formulierungen meiner Mail stört, 
hier noch einmal eine hoffentlich unmissverständliche Zusammenfassung:


Meiner Einschätzung nach ist jeder Oracle-Mitarbeiter, der für OOo 
arbeitet, zur Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern der TDF/LO-Community 
bereit, wenn sie dem Wohle beider Projekte dient. Eine diesbezügliche, 
unmissverständliche, explizit auf dieses Angebot eingehende Aussage von 
den führenden Mitgliedern der TDF/LO-Community wäre wünschenswert. Außer 
einigen vielleicht begreiflichen Überreaktionen der ersten Tage nach dem 
Fork, die man nicht überbewerten sollte, kann ich darüber hinaus auch 
nicht erkennen, dass es auf Seiten der Oracle-Mitarbeiter irgendwelche 
persönlichen oder grundsätzlichen Ressentiments gegenüber Mitgliedern 
der TDF/LO-Community gibt (zumindest keine, die sich aus dem Fork 
ergeben haben - ich glaube natürlich nicht, dass immer jeder jeden mag ;-)).


Fakt ist, wir haben jetzt auch offiziell zwei Projekte, die sich aus der 
OOo Code-Base speisen (inoffiziell IMHO mit OOo und go-oo.o auch schon 
vorher). Wie gut diese zusammenarbeiten, hängt aufgrund der äußeren 
Gegebenheiten, an denen niemand von uns hier Diskutierenden etwas ändern 
kann, nur vom Willen der beteiligten Individuen ab. Darüber (und IMHO 
nur darüber) lohnt es sich zu diskutieren.


Ein persönlicher Nachsatz:

In der Foundation arbeiten viele Leute mit, die ich über die Jahre hin 
kennen gelernt habe und dich ich sehr schätze. Das hat sich mit dem Fork 
nicht geändert. Warum auch? Ich wusste auch schon vorher, dass sie nicht 
mit allem einverstanden sind, was in der OOo-Community passierte (um es 
jetzt mal vorsichtig auszudrücken). Wenn sie jetzt die Konsequenzen 
daraus ziehen, ändert das doch nichts an meiner persönlichen 
Wertschätzung ihnen gegenüber. Gute persönliche Beziehungen müssen auch 
unterschiedliche Meinungen und dann natürlich auch unterschiedliche 
Handlungen aushalten können.


Ciao,
Mathias

--
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Oracle: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it.


Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Mathias Bauer

Moin Michael,

On 10/20/2010 04:03 PM, michael wrote:

Christian Lippka schrieb:


Aber es ist nun mal das gute Recht der Menschen die eine Foundation
Gegründet haben ihr Ding durchzuziehen. Und es ist das gute Recht
von Oracle unter den aktuellen Spielregeln weiter zu machen.

Oracle macht bei OpenOffice.org weiter. Ich denke mal das ist Oracles
gutes Recht und sollte doch bitte von allen respektiert werden. Genau
so respektiere ich das es Menschen gibt die gern an einer Foundation
arbeiten möchten.

Welches weitere Problem müssen wir jetzt noch Diskutieren?


Naja, es gibt tatsächlich noch Menschen, die versuchen das alles im
Interesse einer gedeihlichen Zusammenarbeit aller unter einen Hut zu
bringen. Ich bin so ein Mensch.


Man kann auch zusammenarbeiten, ohne unter einem Hut zu sein. Das 
müssen nur alle potentiell Beteiligten wollen. Ich persönlich bin dazu 
bereit und habe bisher auch keine Statements von anderen 
Oracle-Mitarbeitern gelesen, die von deren Seite etwas anderes nahelegen 
würden. Insofern gibt es von unserer Seite genügend Angebote zur 
Zusammenarbeit, die allerdings bisher von der anderen Seite immer 
ignoriert (oder zumindest nicht kommentiert) wurden. Sicherlich nicht 
aus bösem Willen, aber vermutlich ist die Diskussion bisher einfach 
immer zu schnell in eher abwegige Bereiche abgeglitten.


Weitergehende Aussagen, die sich auf eine organisatorische 
Zusammenarbeit beziehen, sind von uns OOo-Entwicklern auf welchen 
OOo-Listen auch immer nicht zu erwarten, das hat Christian schon klar 
und IMHO verständlich ausgedrückt. Niemand von uns ist befugt, im Namen 
von Oracle zu sprechen. Darüber hinaus: Oracle hat sich bei der 
Darlegung seines Standpunkts zur Foundation sicherlich am Orakel von 
Delphi orientiert, aber ich kann nicht glauben, dass jemandem nicht klar 
ist, was damit gemeint war.


Also gibt es auch IMHO zu dem Thema Zusammenarbeit nicht mehr viel zu 
diskutieren, solange die immer wieder von mir und anderen geäußerten 
Wünsche zur Zusammenarbeit auf dem persönlichen, individuellen Level 
nicht aufgegriffen werden. Ich habe Dich so verstanden, dass das auch 
für Dich ein Weg ist, mit dem es weitergehen kann (zumindest ist das 
eine mögliche Interpretation von Tor 3).


Im Übrigen wird es natürlich eine gewisse Form der Zusammenarbeit ja 
auch ohne entsprechende Reaktion der LO-Entwickler weiter geben, denn 
zumindest in der nächten Zeit wird sicherlich auch ein großer Teil der 
Code Contributions für LO aus dem OOo-Repository kommen (zumindest nach 
meinem Kenntnisstand). Insofern arbeitet auch Oracle am Erfolg von LO 
mit. Ob die Entwickler von LO auch am Erfolg von OOo durch direkte 
eigene Contributions mitarbeiten wollen, können nur diese beantworten.


Bevor sich jetzt jemand an einzelnen Formulierungen meiner Mail stört, 
hier noch einmal eine hoffentlich unmissverständliche Zusammenfassung:


Meiner Einschätzung nach ist jeder Oracle-Mitarbeiter, der für OOo 
arbeitet, zur Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern der TDF/LO-Community 
bereit, wenn sie dem Wohle beider Projekte dient. Eine diesbezügliche, 
unmissverständliche, explizit auf dieses Angebot eingehende Aussage von 
den führenden Mitgliedern der TDF/LO-Community wäre wünschenswert. Außer 
einigen vielleicht begreiflichen Überreaktionen der ersten Tage nach dem 
Fork, die man nicht überbewerten sollte, kann ich darüber hinaus auch 
nicht erkennen, dass es auf Seiten der Oracle-Mitarbeiter irgendwelche 
persönlichen oder grundsätzlichen Ressentiments gegenüber Mitgliedern 
der TDF/LO-Community gibt (zumindest keine, die sich aus dem Fork 
ergeben haben - ich glaube natürlich nicht, dass immer jeder jeden mag ;-)).


Fakt ist, wir haben jetzt auch offiziell zwei Projekte, die sich aus der 
OOo Code-Base speisen (inoffiziell IMHO mit OOo und go-oo.o auch schon 
vorher). Wie gut diese zusammenarbeiten, hängt aufgrund der äußeren 
Gegebenheiten, an denen niemand von uns hier Diskutierenden etwas ändern 
kann, nur vom Willen der beteiligten Individuen ab. Darüber (und IMHO 
nur darüber) lohnt es sich zu diskutieren.


Ein persönlicher Nachsatz:

In der Foundation arbeiten viele Leute mit, die ich über die Jahre hin 
kennen gelernt habe und dich ich sehr schätze. Das hat sich mit dem Fork 
nicht geändert. Warum auch? Ich wusste auch schon vorher, dass sie nicht 
mit allem einverstanden sind, was in der OOo-Community passierte (um es 
jetzt mal vorsichtig auszudrücken). Wenn sie jetzt die Konsequenzen 
daraus ziehen, ändert das doch nichts an meiner persönlichen 
Wertschätzung ihnen gegenüber. Gute persönliche Beziehungen müssen auch 
unterschiedliche Meinungen und dann natürlich auch unterschiedliche 
Handlungen aushalten können.


Ciao,
Mathias

--
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Oracle: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it.


Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Florian Effenberger

Hallo Mathias,

Mathias Bauer wrote on 2010-10-21 10.24:


In der Foundation arbeiten viele Leute mit, die ich über die Jahre hin
kennen gelernt habe und dich ich sehr schätze. Das hat sich mit dem Fork
nicht geändert. Warum auch? Ich wusste auch schon vorher, dass sie nicht
mit allem einverstanden sind, was in der OOo-Community passierte (um es
jetzt mal vorsichtig auszudrücken). Wenn sie jetzt die Konsequenzen
daraus ziehen, ändert das doch nichts an meiner persönlichen
Wertschätzung ihnen gegenüber. Gute persönliche Beziehungen müssen auch
unterschiedliche Meinungen und dann natürlich auch unterschiedliche
Handlungen aushalten können.


bei all dem Disput hier auf den Listen, möchte ich zu dieser Einstellung 
einfach nur ein dickes +1 sagen. Auch mein Wunsch ist es, dass die 
persönlichen Beziehungen unter den jetzigen Ereignissen nicht leiden.


Viele Grüße
Flo

--
Florian Effenberger flo...@openoffice.org
Tel: +49 8341 99660880 | Mobile: +49 151 14424108
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-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andre Schnabel
Hallo Michael,

 Von: michael mikea...@openoffice.org
 An: dev@de.openoffice.org

 Andre Schnabel schrieb:
 
  Erklärst du das bitte Michael?
  
 
 Braucht er mir nicht wirklich zu erklären.
 
 Abgesehen davon, dass mein Lösungsmodell auch dann funktionieren kann,
 wenn Oracle (zunächst) nicht der TDF beitritt:
 
 Wenn ich den Eindruck habe, dass ich der Letzte bin, der noch an der
 Einheit der Community (im bisherigen Umfange) interessiert ist und eine
 Lösung unter Wahrung dieser Einheit anstrebt, werde ich mich
 entscheiden, wo und in welchem Umfange ich mich einbringe.

Du bist sicher nicht der einzige - mir ist *eine* Community lieber als
zwei oder drei oder vier. Aber was bitte kann ich im Moment mehr tun, als
darauf hinzuweisen, dass wir für Gespräche offen sind, darauf hinweisen,
worüber gesprochen wird, darauf hinweisen, dass ich möchte, dass Oracle
sich an Gesprächen beteiligt, klar sagen, dass verschiedene Wege 
vorstellbar sein könnten. 

Auf alles das bekomme ich aber entweder keine Antwort oder den Verweis 
darauf, dass Oracle Open Office weiterhin unterstützen wird. Es gibt kein 
einziges Anzeichen dafür, dass Oracle auch nur ansatzweise darüber 
nachdenkt sich innerhalb einer Foundation auf Basis gleicher Regeln für 
alle einzubringen.

Im Gegenteil - es wird sogar ziemlich deutlich die Ansicht geäußert,
dass Oracle - egal was die andere Seite tut - sich nicht beteiligen wird.

Ich weiß, ich urteile hier evtl. subjektiv - aber bitte, bei welchen der
Beteiligten siehst du Interesse an Gesprächen und bei welchen nicht?

Dass es letztendlich Mittel und Wege geben wir, Ressourcen gemeinsam zu 
nutzen, das könnte sein - aber eine Community sehe ich nicht, wenn
ein Teil dieser Community nicht daran interessiert ist, mit dem 
anderen zielführend zu reden.


Gruß,

André
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Hallo Andreas,

Hallo Jörg,

ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Guidelines, die Du ansprichst 
bisher nicht befasst habe. Ich muss mich ja nicht überall einmischen ;-). Aber 
ich kann Dir sagen, was ich bisher darüber mitbekommen habe.

Entsprechende Richtlinien sind wohl schon in Arbeit und seien auch fast fertig. 
Das ist zumindest mein persönlicher Stand der Dinge. Dass so was lange dauert, 
das kann wohl niemand toll findet, ist aber leider nicht zu ändern bei einer 
Unternehmensgröße wie Oracle diese hat.
Das hier bekomme ich nicht klar. Was hat die Unternehmensgröße (ganz 
gleich, welches Unternehmen) damit zu tun, ob eine rechtliche Sache 
zügig klar gemacht wird?
Es hat mit Priorität zu tun. Und dann mit den rechtlichen Vorgaben durch 
die Gesetzgebung usw. Selbst der größte Konzern bekommt die Dinge 
schnell geregelt, wenn es um für ihn wichtige Dinge geht.
Daß die Rechtsfragen bzgl. OOo-Logo fast ein Jahr brauchen, um sie auf 
die Reihe zu bekommen ... ich weiß nicht. Gibt es da klare Aussagen, was 
so schwierig daran ist, warum es nicht zügiger gehen kann?
Ich bin kein Rechte-Kenner, aber irgendwo im Hinterkopf hab ich was, daß 
es sogar möglich sein könnte, eine befristete Nutzung zu ermöglichen, 
bis die Sache festgezurrt wäre.
So wie bisher könnte man (meiner Ansicht nach) fragen: Welchen 
Stellenwert hat OOo für das betreffende Unternehmen, wenn es so lange 
braucht, ein paar Kinkerlitzchen zu regeln, die zudem, wie Jörg es mit 
Messestand und PR darstellte, noch im eigenen Interesse dieses 
Unternehmens lägen?
Da paßt was für mich nicht zusammen. Deshalb hatte ich in einer früheren 
Mail angemerkt, daß Oracle es nicht rafft. Die erkennen (meiner Meinung 
nach) die Möglichkeiten und Potentiale von/mit OOo nicht wirklich. Denn 
so geht keiner vor, der weiß, daß er damit (auch) seine Rendite steigern 
kann.


Gruß,
Johannes

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Frank Peters

On 10/20/2010 04:37 PM, Christian Lohmaier wrote:


2010/10/20 Frank Petersfrank.pet...@oracle.com:



Also nochmals: Ein klares Statement (egal wie es ausfällt) von Oracle
würde die Situation schnell bereinigen.


Wo bitte sind die bisherigen Aussagen seitens Oracle für



Dich missverständlich?


Dann gib sie doch bitte als Oracle Mitarbeiter in Deinen Worten
wieder, ohne einen zusätzlichen Disclaimer meine persönliche
Interpretaion, spiegelt nicht die Meinung der Firma wieder, etc.


Du meinst also ernsthaft, dass ich authorisiert bin, im
Namen einer Firma mit 100.000 Mitarbeitern
Pressemitteilungen zu interpretieren?

Oracle’s growing team of developers, QA engineers, and user
experience personnel will continue developing, improving, and
supporting OpenOffice.org as open source, building on the 7.5 million
lines of code already contributed to the community. 

http://www.oracle.com/us/corporate/press/177158

...will continue developing, improving, and
supporting OpenOffice.org as open source...

Was ist daran nicht zu verstehen?
Das ist mehr Commitment, als ich bisher von *allen*
anderen Corporate-Akteuren in OOo oder TDF/LibO
gehört habe.

Frank

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andreas Bartel


  
  
Hallo Johannes,

ein paar Anmerkungen:

1. Oracle ist der Weltmeister, wenn es um Rendite geht, im krassen
Gegensatz zu Sun. Das sieht man eindeutig an dem Brsenwert. Da
finde ich, dass Du Dich ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnst.
Oracle zu unterstellen, dass es nicht "rafft" wie man Geld verdient
grenzt schon ein wenig an absolut naive Fehleinschtzung.

2. Vor der bernahme haben sich die Anwlte X, Y, Z mit den
Guidelines befasst. Jetzt gibt es diese Mitarbeiter teilweise nicht
mehr, sie hngen in anderen Abteilungen oder haben andere Projekte
erhalten, oder die bergabe ist nicht richtige gelaufen, oder oder
oder. Es sind keine Entschuldigungen, sondern Tatsachen.

3. Ich habe gerade mit Martin Hollmichel gesprochen und folgendes
ist herausgekommen. Es gibt bereits ein Dokument, das man verwenden
kann. Bisher haben sich Florian und noch jemand darum gekmmert. Das
ist jetzt natrlich nicht mehr der Fall. Nun ist Louis damit
beauftragt diese Angelegenheit zu erledigen.

Gre,
Andreas

Am 21.10.2010 10:44, schrieb Johannes A. Bodwing:
Hallo
  Andreas,
  
  Hallo Jrg,


ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Guidelines,
die Du ansprichst bisher nicht befasst habe. Ich muss mich ja
nicht berall einmischen ;-). Aber ich kann Dir sagen, was ich
bisher darber mitbekommen habe.


Entsprechende Richtlinien sind wohl schon in Arbeit und seien
auch fast fertig. Das ist zumindest mein persnlicher Stand der
Dinge. Dass so was lange dauert, das kann wohl niemand toll
findet, ist aber leider nicht zu ndern bei einer
Unternehmensgre wie Oracle diese hat.

  
  Das hier bekomme ich nicht klar. Was hat die Unternehmensgre
  (ganz gleich, welches Unternehmen) damit zu tun, ob eine
  rechtliche Sache zgig klar gemacht wird?
  
  Es hat mit Prioritt zu tun. Und dann mit den rechtlichen Vorgaben
  durch die Gesetzgebung usw. Selbst der grte Konzern bekommt die
  Dinge schnell geregelt, wenn es um fr ihn wichtige Dinge geht.
  
  Da die Rechtsfragen bzgl. OOo-Logo fast ein Jahr brauchen, um sie
  auf die Reihe zu bekommen ... ich wei nicht. Gibt es da klare
  Aussagen, was so schwierig daran ist, warum es nicht zgiger gehen
  kann?
  
  Ich bin kein Rechte-Kenner, aber irgendwo im Hinterkopf hab ich
  was, da es sogar mglich sein knnte, eine befristete Nutzung zu
  ermglichen, bis die Sache festgezurrt wre.
  
  So wie bisher knnte man (meiner Ansicht nach) fragen: Welchen
  Stellenwert hat OOo fr das betreffende Unternehmen, wenn es so
  lange braucht, ein paar "Kinkerlitzchen" zu regeln, die zudem, wie
  Jrg es mit Messestand und PR darstellte, noch im eigenen
  Interesse dieses Unternehmens lgen?
  
  Da pat was fr mich nicht zusammen. Deshalb hatte ich in einer
  frheren Mail angemerkt, da Oracle es nicht rafft. Die erkennen
  (meiner Meinung nach) die Mglichkeiten und Potentiale von/mit OOo
  nicht wirklich. Denn so geht keiner vor, der wei, da er damit
  (auch) seine Rendite steigern kann.
  
  
  Gru,
  
  Johannes
  
  
-
  
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-- 
  
Andreas
  Bartel
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  D-80992 Mnchen
  Registergericht: Amtsgericht Mnchen, HRA
  95603
  
  Komplementrin: ORACLE Deutschland Verwaltung
  B.V.
  Rijnzathe 6, 3454PV De Meern, Niederlande
  Handelsregister
  der Handelskammer Midden-Niederlande, Nr. 30143697
  Geschftsfhrer:
  Jrgen Kunz, Marcel van de Molen, Alexander van der Ven 
  
  

  

  


  Oracle is
  committed to developing practices and products
  that help protect the environment

  

  
  

  

  



Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andre Schnabel
Hi Matthias,


 Meiner Einschätzung nach ist jeder Oracle-Mitarbeiter, der für OOo 
 arbeitet, zur Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern der TDF/LO-Community 
 bereit, wenn sie dem Wohle beider Projekte dient. Eine diesbezügliche, 
 unmissverständliche, explizit auf dieses Angebot eingehende Aussage von 
 den führenden Mitgliedern der TDF/LO-Community wäre wünschenswert.

Es gibt dazu keine offizielle Entscheidung und wird es auch nicht geben,
denn wer wann wo beitragen möchte können und wollen wir niemandem 
diktieren. Einige wollen weitere bei OOo beitragen - einige eher nicht.

Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich in nächster Zeit sehr
viel zu tun haben werde. Für konkrete Beiträge wähle ich zuerst LibreOffice
(hier bin ich der Meinung, dass meine Beiträge eher im Endprodukt
ankommen und für den Anwender einen Nutzen bringen). Meine Motivation,
die gleichen Beiträge noch eimal explizit zu einem anderen Projekt 
zu machen ist ehrlich sehr niedrig. Die Idee Freier Software ist, dass
Beiträge auf Basis gleicher Lizenzen innerhalb verschiedener Projekte 
wiederverwendet werden können - jedem steht es frei, meine Beiträge
auf Basis der Lizenz zu nutzen. 


 Ein persönlicher Nachsatz:
 
 In der Foundation arbeiten viele Leute mit, die ich über die Jahre hin 
 kennen gelernt habe und dich ich sehr schätze. Das hat sich mit dem Fork 
 nicht geändert. Warum auch? Ich wusste auch schon vorher, dass sie nicht 
 mit allem einverstanden sind, was in der OOo-Community passierte (um es 
 jetzt mal vorsichtig auszudrücken). Wenn sie jetzt die Konsequenzen 
 daraus ziehen, ändert das doch nichts an meiner persönlichen 
 Wertschätzung ihnen gegenüber. Gute persönliche Beziehungen müssen
 auch unterschiedliche Meinungen und dann natürlich auch unterschiedliche 
 Handlungen aushalten können.

Kann ich nur unterschreiben.

Gruß,

André
-- 
Neu: GMX De-Mail - Einfach wie E-Mail, sicher wie ein Brief!  
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden michael
Hallo Jörg,

wäre Dein nunmehriges Statement das ürsprüngliche gewesen, wären wir
jetzt schon etwas weiter. Statt dessen hast Du mich recht barsch
aufgefordert, die Liste zu verlassen und damit die Klappe zu halten.

Umso mehr freut es mich, dass Du nunmehr eine argumentative
Auseinandersetzung suchst.

Ich möchte nur auf wenige Punkte Deines ausführlichen Postings eingehen.


Jörg Schmidt schrieb:
 michael schrieb:
 Hätte ich tatsächlich vor, Öl ins Feuer zu giessen, würde ich mich
 hierzu anderer rhetorischer Mittel bedienen.
 
 Vor wenigen Tagen forderst Du hier verdienstvolle Leute auf von ihrem
 Posten, aus von Dir unterstellten 'honorigen' Gründen zurückzutreten -
 nö, wörtlich geschrieben hast Du das nicht, und trotzdem war es für
 jeden zu verstehen - 

Ich habe niemandem zum Rücktritt aufgefordert. Florian hat erklärt, er
werde seine Aufgabe als DE-Marketing-AP u.a. wegen eines
Interessenkonfliktes ruhen lassen.

Da Thomas ebenso wie Florian Gründer der Document Foundation ist, bin
ich, möglicherweise naiverweise, davon ausgegangen, dass er wegen der im
Wesentlichen gleichen Lage die gleichen Konsequenzen wie Florian zieht.

Ich habe weder Florian, noch Thomas zum Rücktritt aufgefordert, sondern
Florian lediglich gedankt, da ich ahnte, dass ihm dieser Schritt nicht
leicht gefallen ist, weil ihm die Arbeit als unser Pressesprecher nicht
nur Last und Mühen, sondern ersichtlich auch Freude bereitet hat.

Ich habe in dieser Situation den Co-Leads nahegelegt, einen
kommissarischen AP bis zur von Florian angesprochenen Klärung zu
bestellen und zwar in Hinblick auf eine konkrete Aufgabe, nämlich die
Pressemitteilung zur 3.3. Da die Zeit drängte, der erste RC ist
inzwischen erschienen, habe ich dies unverzüglich angeregt.

ich habe auch weder eine Ab- noch eine Neuwahl gefordert.

Die Forderungen nach einem Rücktritt der Foundation-Gründer von ihren
Ämtern kamen von anderer Seite (übrigens nicht nur von
Oracle-Mitarbeitern), aber nicht von mir. Ich habe aber in einer Analyse
der Situation versucht zu erklären, woraus derartige Forderungen
herrühren und welches Interesse wohl dahintersteht.

Als Thomas dann erklärte, er bewerte die Lage nicht in gleicher Weise
wie Florian, habe ich ihm die Gründe meiner Annahme dargelegt, aber auch
klar erklärt, es sei seine Entscheidung, wie er sich verhalte.

Dass ich jemanden, der mögliche Interessenkonflikte aufmerksam prüft und
dann, wenn er einen Interessenkonflikt wahrnimmt, auch im Interesse der
eigenen Reputation unverzüglich konsequent handelt, auch wenn ihm dies
schwerfällt, als honorig ansehe, mag mit meiner beruflichen
Sozialisation zusammenhängen.


und jetzt machst Du weiter in ähnlichem Stil.
 Wer, _in der jetzigen Situation_, hier beispielsweise Sätze öffentlich
 schreibt wie:
 
 Es gibt jedoch gewichtige Indizien dafür, dass dieser Weg zwar
 propagiert, aber nicht ernsthaft verfolgt wurde.
 
 der erzeugt Gefühle, der fordert Dritte indirekt dazu auf Stellung zu
 beziehen 

Ich habe nicht nur gewichtige Indizien behauptet, sondern diese konkret
dargelegt, so dass sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann, ob diese
gewichtig genug sind, um den von mir ins Feld geführten Schluss zuzulassen.

Es ist mir übrigens an keiner Stelle um die Bewertung der Moralität des
Verhaltens Einzelner gegangen (sonst wäre meine Wortwahl eine andere
gewesen), sondern um eine Analyse der Faktoren, die den gegenwärtigen
Konflikt bestimmen, um eine Lösung desselben zu finden.

gegen diejenigen die er ansonsten vorgibt zu unterstützen.

Zur Klarstellung mein Standpunkt: Ich unterstütze diejenigen, die an der
Einheit der Community (im bisherigen Umfange) interessiert sind und eine
Lösung unter Wahrung dieser Einheit anstreben, mit der alle gut leben
können.

Was dem zuwiderläuft, kritisiere ich mit dem Bemühen um Sachlichkeit
(von welcher Seite es auch immer kommen mag).

 Solche und ähnliche Sätze finde ich derzeitig unangemessen um sie
 öffentlich zu verbreiten und wollte man Ernsthaftes bewirken stünde
 einem der Weg offen sich direkt mit seinen Hinweisen und Kritiken
 _offlist_ an die Handelnden zu wenden, die ja gerade auch hinsichtlich
 der Seite die Du kritisierst konkret ansprechbar sind.

res publica res populi (Cicero) Was die Community angeht, ist eine
öffentliche Sache.

Ich maße mir nicht an, dazu berufen zu sein, irgendjemanden aus der
Community unaufgefordert privat zu beraten oder persönlich zu
kritisieren, aber ich werde weiter als Mitglied der Community mein Recht
wahrnehmen, öffentliche Vorgänge, die die Community angehen, öffentlich
sachlich zu kritisieren, vor allem dann, wenn diese Vorgänge für die
Community eine existentielle Bedeutung haben.

Wer öffentlich handelt, muss sich öffentlich kritisieren lassen, wobei
selbstverständlich die gebotene Sachlichkeit zu wahren ist.

 Und wenn Du nicht für sowas kritisiert werden willst, dann schreibe
 keine solchen 'mißverständlichen' Sätze, bei denen jeder sieht wohin sie
 interpretiert werden können - einzig für das 

Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Am 21.10.2010 11:41, schrieb Andreas Bartel:

Hallo Johannes,

ein paar Anmerkungen:

1. Oracle ist der Weltmeister, wenn es um Rendite geht, im krassen 
Gegensatz zu Sun. Das sieht man eindeutig an dem Börsenwert. Da finde 
ich, dass Du Dich ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnst. Oracle zu 
unterstellen, dass es nicht rafft wie man Geld verdient grenzt schon 
ein wenig an absolut naive Fehleinschätzung.
was ich geschrieben hatte, bezog sich auf OOo; und da rafft(e?) Oracle 
was nicht - und das schrieb ich vor dem bis vorhin bestehenden 
Hintergrund, der sich aufgrund der Infos unten vielleicht ändert;




2. Vor der Übernahme haben sich die Anwälte X, Y, Z mit den Guidelines 
befasst. Jetzt gibt es diese Mitarbeiter teilweise nicht mehr, sie 
hängen in anderen Abteilungen oder haben andere Projekte erhalten, 
oder die Übergabe ist nicht richtige gelaufen, oder oder oder. Es sind 
keine Entschuldigungen, sondern Tatsachen.


jetzt nur mal als Nachfrage, keine Wertung:
~ wenn etwas so läuft, ist es dann nicht möglich, den Partnern die Dinge 
entsprechend und verständlich darzustellen? das kann auch intern laufen, 
muß ja nicht alles öffentlich sein;

~ falls es dargestellt wurde, wieso laufen dann Dinge so schief?
~ und wenn es diese Probleme gab, hätte es nicht auch die Möglichkeit 
einer befristeten Nutzung etc. gegeben?
Für mich ist dieses ganze Durcheinander nicht nachvollziehbar. Denn 
wenn ich z.B. mit ein paar Leuten ernsthaft etwas stemmen will, dann 
finden sich immer Wege, das zu machen, notfalls hintenrum und durch den 
Keller.




3. Ich habe gerade mit Martin Hollmichel gesprochen und folgendes ist 
herausgekommen. Es gibt bereits ein Dokument, das man verwenden kann. 
Bisher haben sich Florian und noch jemand darum gekümmert. Das ist 
jetzt natürlich nicht mehr der Fall. Nun ist Louis damit beauftragt 
diese Angelegenheit zu erledigen.


Seit wann gibt es dieses Dokument? Wäre dann unter Umständen die jetzige 
Situation unnötig gewesen?


Gruß,
Johannes


Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden michael
Andreas Bartel schrieb:
 Hallo Jörg,
 
 ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Guidelines, die Du 
 ansprichst bisher nicht befasst habe. Ich muss mich ja nicht überall 
 einmischen ;-). Aber ich kann Dir sagen, was ich bisher darüber mitbekommen 
 habe.
 
 Entsprechende Richtlinien sind wohl schon in Arbeit und seien auch fast 
 fertig. Das ist zumindest mein persönlicher Stand der Dinge. Dass so was 
 lange dauert, das kann wohl niemand toll findet, ist aber leider nicht zu 
 ändern bei einer Unternehmensgröße wie Oracle diese hat.
 
 Da ich auch erst seit Juni CC Mitglied bin, kann ich auch nicht auf anhieb 
 sagen, was als Ersatz dienen kann. Ich kann aber ein paar Fragen stellen, bei 
 der richtigen Leuten, und wir werden sehen was herauskommt.
 


Es wäre gut, wenn der Entwurf öffentlich präsentiert würde und der
Community Gelegenheit gegeben würde, Bedenken und Anregungen, Änderungs-
und Ergänzungsvorschläge zu unterbreiten.

Aber wenn dies derzeit geschähe, geschähe es wohl zur Unzeit.

Die einfachste, einigermaßen praktikabele Verfahrensweise ist derzeit
wohl, Oracle zu schildern, was in der Vergangenheit mit der Marke
unternommen wurde, zu erklären, dass man dies auch in Zukunft auch mit
der neuen Bildmarke zu tun beabsichtige und um eine entsprechende
Mitteilung zu bitten, falls dies wider Erwarten nicht im Interesse des
Markenrechtsinhabers sei und daher von ihm untersagt werde. Eine
angemessene Frist abwarten. Causa finita.

Gruß
Michael


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Hallo Michael,

Andreas Bartel schrieb:

Hallo Jörg,

ich muss zugeben, dass ich mich mit der Frage der Guidelines, die Du ansprichst 
bisher nicht befasst habe. Ich muss mich ja nicht überall einmischen ;-). Aber 
ich kann Dir sagen, was ich bisher darüber mitbekommen habe.

Entsprechende Richtlinien sind wohl schon in Arbeit und seien auch fast fertig. 
Das ist zumindest mein persönlicher Stand der Dinge. Dass so was lange dauert, 
das kann wohl niemand toll findet, ist aber leider nicht zu ändern bei einer 
Unternehmensgröße wie Oracle diese hat.

Da ich auch erst seit Juni CC Mitglied bin, kann ich auch nicht auf anhieb 
sagen, was als Ersatz dienen kann. Ich kann aber ein paar Fragen stellen, bei 
der richtigen Leuten, und wir werden sehen was herauskommt.



Es wäre gut, wenn der Entwurf öffentlich präsentiert würde und der
Community Gelegenheit gegeben würde, Bedenken und Anregungen, Änderungs-
und Ergänzungsvorschläge zu unterbreiten.

Aber wenn dies derzeit geschähe, geschähe es wohl zur Unzeit.

Die einfachste, einigermaßen praktikabele Verfahrensweise ist derzeit
wohl, Oracle zu schildern, was in der Vergangenheit mit der Marke
unternommen wurde, zu erklären, dass man dies auch in Zukunft auch mit
der neuen Bildmarke zu tun beabsichtige und um eine entsprechende
Mitteilung zu bitten, falls dies wider Erwarten nicht im Interesse des
Markenrechtsinhabers sei und daher von ihm untersagt werde. Eine
angemessene Frist abwarten. Causa finita.
Das kommt für mich so rüber, als wäre es so bislang nicht od. 
kaum/unvollständig gelaufen.
Kann es sein, daß der ganze derzeitige Wust an Ärger evtl. auf nichts 
anderem beruht, als auf unvollständiger Kommunikation zwischen den 
relevanten Gruppen?
Wenn ja - warum hängen wir uns dann nicht mit derselben Vehemenz rein, 
die beim Streiten aufkam, und bauen endlich eine klare Grundlage? Das heißt:
~ erst von Seiten OOo aufdröseln, was in der Vergangenheit gelaufen ist, 
was dabei nicht gut lief für OOo und wie es künftig besser wäre für OOo
~ dann diese Überlegungen nochmal durchgehen, jetzt mit dem (ungefähren) 
Blickwinkel von Oracle als Konzern, und dessen Belange so weit möglich 
mit berücksichtigen, d.h. überlegen, was hätte Oracle an dieser Stelle 
von Veränderungen, was an jener, wo könnte es Probleme geben und welche 
Alternativen wären machbar
~ schließlich mit diesem Konzept die für OOo legitimierten Leute zu 
den bei Oracle bzgl. OOo legitimierten Leute schicken, daß die das Ding 
mal durchgehen und eine klare Linie reinbringen; das kann dann von mir 
aus hinter Sicherheitstüren laufen, es sollte nur endlich ein klarer 
Faden rein.
Ich bin mir ziemlich sicher, danach löst sich manches dicke Problem in 
Luft auf, und an anderen Stellen läuft es wesentlich besser für alle 
Beteiligten.
Irgendeine Seite muß mal anfangen, die Dinge auf eine vernünftige 
Basis zu bringen, konkrete Vorschläge und Konzepte zu machen und dann 
den ersten Schritt zur Klärung. Im luftleeren Raum kommen kaum 
Lösungen zustande.

Ist das jetzt zu naiv, zu unmöglich - keine Ahnung? Woran hapert's?

Gruß,
Johannes

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andre Schnabel
Hi,

 Datum: Thu, 21 Oct 2010 11:56:58 +0200
 Von: Johannes A. Bodwing jo...@arcor.de

 
  3. Ich habe gerade mit Martin Hollmichel gesprochen und folgendes ist 
  herausgekommen. Es gibt bereits ein Dokument, das man verwenden kann. 
  Bisher haben sich Florian und noch jemand darum gekümmert. Das ist 
  jetzt natürlich nicht mehr der Fall. Nun ist Louis damit beauftragt 
  diese Angelegenheit zu erledigen.
 
 Seit wann gibt es dieses Dokument? Wäre dann unter Umständen die jetzige
 Situation unnötig gewesen?

Diskussionen über dieses Dokument gibt es seit 2008. Der letzte Entwurf
ist meines Wissens seit etwa Herbst 2009 in Diskussion bzw. Prüfung.
Letzter verifizierbarer Eintrag in den Minutes der CouncilMeetings
dazu ist vom 18.03.2010:
* No updates; will be rejected for now.
* Next steps: Stefan will re-open this item when a revised policy is
  available. 

Seit dem wurde zwar das OOo-Logo / Branding geändert (womit die Verwendung
des alten Logos uninteressant wurde), aber weder eine TM-Policy bestätigt
noch ein kurzer Dienstweg, den es vorher gab eingerichtet. 
Ich will dammit keinne Vorwurf an irgendjemanden verbinden, allerdings
ändert das ncihts daran, dass der zustand nicht wirklich tragbar ist.


Um das nachzuverfolgen, am besten im Wiki nach trademark suchen:

http://wiki.services.openoffice.org/wiki/Community_Council/Minutes_2008
http://wiki.services.openoffice.org/wiki/Community_Council/Minutes_2009
http://wiki.services.openoffice.org/wiki/Community_Council/Minutes


Gruß,

André
-- 
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Ingrid Halama

Hi Christian,

Christian Lohmaier wrote:
[...]

Und ebenfalls nochmals. TDF wollte /eine/ *OpenOffice.org* community,
eben unter der Leitung von TDF.



Tja und genau das ist das Problem. Hier geht es um Macht.
TDF will mehr Macht. Das ganze hat zum Ziel Oracles Einfluss stark zu 
beschneiden. Wo genau liegt da die Attraktivität?



Das ist mehr Commitment, als ich bisher von *allen*
anderen Corporate-Akteuren in OOo oder TDF/LibO
gehört habe.


Um das Commitment geht es aber überhaupt nicht.



Das sehe ich aber anders. Oracle soll sich immer für alles rechtfertigen 
und alles verbindlich zusagen und bitte auch noch seine Machtstellung 
abgeben. Und die anderen dürfen alles, müssen aber nichts?


Nun schieb mal all die anderen Nebenargumente und Probleme beiseite und 
schau Dir mit etwas Abstand nur diese Szene an.


Viele Grüsse,
Ingrid



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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Bernd Eilers




On 21.10.2010 14:22, Christian Lohmaier wrote:

Hi Christian Lohmaier,

nur ein kurzer Kommentar im Text.


  Hallo Frank

2010/10/21 Frank Peters frank.pet...@oracle.com:
  
  
On 10/20/2010 04:37 PM, Christian Lohmaier wrote:


  2010/10/20 Frank Petersfrank.pet...@oracle.com:
  
  

  Also nochmals: Ein klares Statement (egal wie es ausfllt) von Oracle
wrde die Situation schnell bereinigen.
  

Wo bitte sind die bisherigen Aussagen seitens Oracle fr
Dich missverstndlich?

  
  Dann gib sie doch bitte als Oracle Mitarbeiter in Deinen Worten
wieder, ohne einen zustzlichen Disclaimer "meine persnliche
Interpretaion, spiegelt nicht die Meinung der Firma wieder, etc."
  

Du meinst also ernsthaft, dass ich authorisiert bin, im
Namen einer Firma mit 100.000 Mitarbeitern
Pressemitteilungen zu interpretieren?

  
  
Siehst Du nicht, wie lcherlich das ist?

  

Auch der wiederholte Versuch hier irgendjemanden dazu zu bringen als
offizieller Firmensprecher aufzutreten der dazu nicht authorisiert ist
wird vermutlich nichts bringent! Von der Putzangestellten in einer Bank
wirst du auch kaum deinen Kreditantrag genehmigt bekommen auch wenn du
es 10 mal versuchts und behauptest es wre lcherlich und man wrde
sich nur nicht trauen etc. etc.


  Du behaputest dreist, sie sei unmiverstndlich, und doch traust Du
dich nicht, sie in eigenen Worten wiederzugeben. Anstattdessen
versteckst Du Dich hinter der Wischi-Waschi Meldung.

  
  
http://www.oracle.com/us/corporate/press/177158

  
  
Ja, tolles Zitat, und weil das originale Statement ja s
unmiverstndlich ist, bekommt es keiner der Oracle Mitarbeiter hin
die ffentlich in klaren Worten bezglich der TDF zu interpretieren.

  
  
"...will continue developing, improving, and
supporting OpenOffice.org as open source..."

Was ist daran nicht zu verstehen?

  
  
Nochmals: Gibt das in eigen Worten wieder.

Und ebenfalls nochmals. TDF wollte /eine/ *OpenOffice.org* community,
eben unter der Leitung von TDF.

  
  
Das ist mehr Commitment, als ich bisher von *allen*
anderen Corporate-Akteuren in OOo oder TDF/LibO
gehrt habe.

  
  
Um das Commitment geht es aber berhaupt nicht.

ciao
Christian

-
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-- 


Bernd Eilers
| Software Engineer
Phone: +49 40 23 646 967 

ORACLE
Deutschland B.V.  Co. KG | Nagelsweg 55 | 20097 Hamburg
ORACLE
Deutschland B.V.  Co. KG
Hauptverwaltung: Riesstr. 25,
D-80992 Mnchen
Registergericht: Amtsgericht Mnchen, HRA
95603

Komplementrin: ORACLE Deutschland Verwaltung
B.V.
Rijnzathe 6, 3454PV De Meern, Niederlande
Handelsregister
der Handelskammer Midden-Niederlande, Nr. 30143697
Geschftsfhrer:
Jrgen Kunz, Marcel van de Molen, Alexander van der Ven 


  

  
  
  
  
  Oracle is committed to developing
practices and products that help protect the environment
  

  









Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Frank Peters

Christian,


Du meinst also ernsthaft, dass ich authorisiert bin, im
Namen einer Firma mit 100.000 Mitarbeitern
Pressemitteilungen zu interpretieren?


Siehst Du nicht, wie lächerlich das ist?


Nein, das sehe ich nicht.


Du behaputest dreist, sie sei unmißverständlich, und doch traust Du
dich nicht, sie in eigenen Worten wiederzugeben. Anstattdessen
versteckst Du Dich hinter der Wischi-Waschi Meldung.


http://www.oracle.com/us/corporate/press/177158


Ja, tolles Zitat, und weil das originale Statement ja s
unmißverständlich ist, bekommt es keiner der Oracle Mitarbeiter hin
die öffentlich in klaren Worten bezüglich der TDF zu interpretieren.


Vielleicht bewegst Du Dich ja sonst nicht so oft im
Unternehmensumfeld: Als Oracle-Angestellter darf ich
natürlich auch unmissverständliche Pressemitteilungen
nicht interpretieren.

Bitte tu mir den Gefallen und frag Vertreter der
TDF Corp-Sponsoren nach einer öffentlichen
Interpretation des Standpunktes ihrer Arbeitgeber.


...will continue developing, improving, and
supporting OpenOffice.org as open source...

Was ist daran nicht zu verstehen?


Nochmals: Gibt das in eigen Worten wieder.


Oracle wird weiterhin OOo als Open Source
entwickeln, verbessern und unterstützen.


Und ebenfalls nochmals. TDF wollte /eine/ *OpenOffice.org* community,
eben unter der Leitung von TDF.


Ja. Der Rest der Community (inklusive Oracle)
offensichtlich nicht. Deshalb gibt es eine OOo Community
(www.openoffice.org) und eine LibO Community unter
der Leitung der TDF (www.documentfoundation.org).
Manche Contributors gehören beiden Communities an.

Frank

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden michael
Hallo Christian,

tu mir doch einen Gefallen, da Du hier doch zur Zeit recht aktiv bist.

Beantworte doch einmal meine Fragen aus meinem Posting von 13:10 Uhr,
soweit Du Dich dazu in der Lage siehst. Dann weiß ich vielleicht, wo ich
dran bin.

Gruß
Michael

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Ingrid Halama

Hallo Christian L.,

Christian Lohmaier wrote:

Hallo Ingrid, *,

2010/10/21 Ingrid Halama ingrid.hal...@oracle.com:

Christian Lohmaier wrote:
[...]

Und ebenfalls nochmals. TDF wollte /eine/ *OpenOffice.org* community,
eben unter der Leitung von TDF.

Tja und genau das ist das Problem. Hier geht es um Macht.
TDF will mehr Macht. Das ganze hat zum Ziel Oracles Einfluss stark zu
beschneiden. Wo genau liegt da die Attraktivität?


Dann waren die ganzen Aussagen der Vergangenheit, von wegen Sun/Oracle
ist ein (priviligiertes) Communitymitglied wie jeder andere auch, wer
halt viel beiträgt hat viel Einfluß alles Lügen?


Wiebitte? Oracle investiert sehr viel und deshalb halte ich es auch für 
selbstverständlich, dass Oracle sehr viel Einfluss hat. Ausserdem war 
diese Firma bisher immer der stabile Fels in der Brandung, der sichere 
Ankerplatz. Ich finde es unfassbar, dass man das so leichthin wegwirft 
und sich irgendwelchen anderen Firmen anbiedert.



War es doch der Gedanke Wir bestimmen, egal was kommt wie bei dem
Branding, das für Oracle an erster Stelle steht?


Das ist das eigentliche Problem, ja? Ich persönlich bin über die neuen 
Icons auch überhaupt nicht glücklich und darüber wie das kommuniziert 
wurde, bin ich noch viel unglücklicher. Da muss ich Dir allerdings Recht 
geben und ich habe meinen Senf dazu auch an entsprechender Stelle 
abgegeben. Aber mir würde es dennoch im Traum nicht einfallen wegen 
dieser Bilder die Community zu spalten.



Wenn das das Problem ist, bzw.wenn es so klar ist, daß Oracle mangels
Attraktivitat nix mit der Foundation zu tun haben will: Warum
vermeidet es Oracle das so auszusprechen?
Warum hat Oracle den Spekulationen nicht von Anfang an die Grundlage genommen?

Ganz abgesehen davon, daß Oracle die Attraktivität ja selber bestimmen
könnte wenn Oracle nur zu Gesprächen diesbezüglich bereit wäre, oder
auch einfach nur entsprechende Forderungen gestellt hätte.


Mensch, jetzt habe ich doch so eine schöne Vorlage gegeben, dass Du 
erleutern könntest, wo die Attraktivität des Angebots liegt. Und Du 
schlägst nun vor, Oracle soll sich das selber ausdenken?


Lass Dir doch mal etwas mehr Zeit beim Mails schreiben.
Etwas weniger Wut. Hier sitzen kein Idioten, die man zusammenschimpfen muss.

Freundliche Grüsse,
Ingrid

[...]

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Frank Peters

Hi Cor,


Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.


Mann sollte die Leute ein bisschen die Zeit geben, so dass es fürh Ihn
möglich ist zu sehen wie die Foundation legal aus sieht.
(Habe ich schon auch ein mahl Ariel auf die internationale Marketing
Liste klahr gemacht.)


Und wieso sollte das nicht auch für Oracle gelten?


(Entschuldigung für meine Fehler miet die Sprache)


Geen probleem, ik heb alles begrepen. ;-)

Frank

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden michael
Hallo Christian,

danke für deine klare und recht eindeutige Antwort.

Nicht nur wegen Deines Disclaimers wäre ich für weitere Äußerungen
ebenso dankbar.

Gruß
Michael

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Christian Lippka


Am 21.10.2010 16:50, schrieb Christian Lohmaier:

Oracle (die
nicht-TDF member) haben ja bereits klar stellung bezogen: TDF-Leute
haben im Council nix verloren.


Ehe das jetzt jemand falsch versteht korrigiere ich mal kurz.

s/Leute/Leader

oder freundlicher:

TDF-*Leader* sollten keine OOo-*Leader* sein. Wird auf der LibreOffice
Liste genau so gesehen.

Wie hier schon öfter geschrieben haben, Menschen die an TDF/LO arbeiten
und auch für OOo arbeiten wollen sind herzlich willkommen.

Christian.

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Michael,

Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 11:55:55 schrieb michael:
(...)
 
 Ich habe niemandem zum Rücktritt aufgefordert. Florian hat erklärt, er
 werde seine Aufgabe als DE-Marketing-AP u.a. wegen eines
 Interessenkonfliktes ruhen lassen.


wenn Du das Haarspalten wieder anfangen willst, dann schon. Aus dem Kontext 
heraus, 
war es schon eine Rücktrittsforderung. Und mit Deinem beruflichen Hintergrund 
solltest Du das auch sehr genau wissen.

Irgendwie finde ich es mehr als peinlich, dass Du im Unterschied zu anderen auf 
der 
Liste nicht zu Deinen Aussagen (auch den sich aus dem Kontext ergebenden) 
stehst.

Dieses Erbsenzählen geht wahrscheinlich nicht nur mir, sondern einer ganzen 
Reihe von 
Lesern dieser Liste langsam auf den Keks.
 
 Da Thomas ebenso wie Florian Gründer der Document Foundation ist, bin
 ich, möglicherweise naiverweise, davon ausgegangen, dass er wegen der im
 Wesentlichen gleichen Lage die gleichen Konsequenzen wie Florian zieht.
 
 Ich habe weder Florian, noch Thomas zum Rücktritt aufgefordert, sondern
 Florian lediglich gedankt, da ich ahnte, dass ihm dieser Schritt nicht
 leicht gefallen ist, weil ihm die Arbeit als unser Pressesprecher nicht
 nur Last und Mühen, sondern ersichtlich auch Freude bereitet hat.
 

Lies Deine Mail mal als neutraler Beobachter (Durchschnittsleser mit gesundem 
Menschenverstand), dann kommst Du zu anderen Ergebnissen.

 Ich habe in dieser Situation den Co-Leads nahegelegt, einen
 kommissarischen AP bis zur von Florian angesprochenen Klärung zu
 bestellen und zwar in Hinblick auf eine konkrete Aufgabe, nämlich die
 Pressemitteilung zur 3.3. Da die Zeit drängte, der erste RC ist
 inzwischen erschienen, habe ich dies unverzüglich angeregt.
 
 ich habe auch weder eine Ab- noch eine Neuwahl gefordert.

Ausdrücklich nicht, nur durch die Blume. Manchmal wäre dann doch ein wenig mehr 
von 
Süd-Donau-Mentalität angebracht. Da sagt man klar, was man denkt und will und 
eiert 
nicht rum oder versteckt sich hinter Wischi-Waschi-Formulierungen.

Schönen Abend
Andreas
-- 
## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE
## Freie Office-Suite für Linux, Mac, Windows, Solaris
## http://de.openoffice.org
## OpenOffice.org Portable: http://oooportable.org
## OOoPDFConverter: http://ooopdfconverter.sourceforge.net
## Meine Seite: http://www.amantke.de 

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Michael, *,

Am Donnerstag, 21. Oktober 2010, 12:21:14 schrieb michael:

(...)
 Die einfachste, einigermaßen praktikabele Verfahrensweise ist derzeit
 wohl, Oracle zu schildern, was in der Vergangenheit mit der Marke
 unternommen wurde, zu erklären, dass man dies auch in Zukunft auch mit
 der neuen Bildmarke zu tun beabsichtige und um eine entsprechende
 Mitteilung zu bitten, falls dies wider Erwarten nicht im Interesse des
 Markenrechtsinhabers sei und daher von ihm untersagt werde. Eine
 angemessene Frist abwarten. Causa finita.

so schlau sind auch andere schon gewesen und haben bis heute keine Antwort auf 
ihre 
Anfragen (auf verschiedensten Wegen). Warum gibt es wohl immer noch kein OOo 
Portable 
3.2.1? Selbst in Budapest ließ sich das vor Ort nicht praktikabel klären.

Schönen Abend
Andreas
-- 
## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE
## Freie Office-Suite für Linux, Mac, Windows, Solaris
## http://de.openoffice.org
## OpenOffice.org Portable: http://oooportable.org
## OOoPDFConverter: http://ooopdfconverter.sourceforge.net
## Meine Seite: http://www.amantke.de 

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Björn Michaelsen
Hi Christian,

Am Thu, 21 Oct 2010 16:50:10 +0200
schrieb Christian Lohmaier cl...@openoffice.org:

 Da bin ich definitiv der falsche Ansprechpartner. Oracle (die
 nicht-TDF member) haben ja bereits klar stellung bezogen: TDF-Leute
 haben im Council nix verloren.

Auch lass mich hierzu neben dem von Christian gesagtem auch eine
Anmerkung orakeln: Das haette evtl. anders ausgesehen wenn TDF nicht
fest an LO gekoppelt waere oder wenn bei LO den SCA beruecksichtigen
wuerde(*).

Das ist natuerlich weiterhin eine rein persoenliche Einschaetzung.

Gruss,

Bjoern

(*) Auch wenn es dann sicher noch sehr viel Diskussionsbedarf beim
Marketing gaebe. Wann immer jemand die Frage OpenOffice.org oder
XY nicht immer mit OpenOffice.org oder beide beantwortet,
befindet er sich in einem Interessenkonflikt. Bei Codecontribution
kann beide eine praktikable Antwort sein (weil ein Contributor zu
beidem beitragen kann), im Marketing allerdings fast nie: die
meisten Benutzer installieren und benutzen _eine_ Productivitysuite.
Eine solche Bewertung sollte eigentlich auch niemanden ueberraschen,
war es doch bei go-oo schon so.


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Ingrid Halama

Hallo Christian Lohmaier,

Ich habe Dich schon einmal darum gebeten, uns nicht zusammenzuschimpfen 
und bitte Dich nun nocheinmal ausdrücklich, persönliche Beleidigungen zu 
unterlassen. Wenn Du damit fortfährst, muss ich davon ausgehen, dass Du 
nicht an einem konstruktiven Gespräch interessiert bist.


Christian Lohmaier wrote:

Ist doch klar, daß man eine Änderung anstrebt, weil
man mit dem Status Quo nicht zufrieden ist.


Ganz klar. Was aber unklar ist, ob man die richtigen Mittel wählt.
Wenn man mehr Einfluss auf die Resourcen von Oracle nehmen möchte, ist 
es meiner Meinung nach nicht förderlich, sich davon zu separieren. Denn 
dann geht der Einfluss gegen Null.
Und wenn Du nun sagst, Oracle könnte ja hinterher kommen, dann frag ich 
wieder, warum denn? Die bisherigen Ausführungen dazu haben mich 
tatsächlich nicht überzeugt.


Mit freundlichen Grüssen,
Ingrid


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-21 Diskussionsfäden Mathias Bauer

Moin Christian,

On 10/21/2010 02:22 PM, Christian Lohmaier wrote:


Das ist mehr Commitment, als ich bisher von *allen*
anderen Corporate-Akteuren in OOo oder TDF/LibO
gehört habe.


Um das Commitment geht es aber überhaupt nicht.


Für dich vielleicht nicht, für andere schon. Die Frage, ob Oracle bei 
der TDF mittun will oder nicht, können *wir* hier nicht beantworten. Wer 
wirklich die offiziellen Mitteilungen oder die Botschaft dahinter nicht 
verstanden hat, muss dann andere Quellen bemühen. Aber über den Punkt 
scheinen wir ja, soweit es dich betrifft, mittlerweile hinaus zu sein, 
wenn ich deine letzten Mails richtig verstanden habe. Gut.


Die Frage, ob Oracle weiter dafür sorgen wird, dass OOo als Produkt 
erhalten bleibt und weiterentwickelt wird, ist doch sehr klar und 
deutlich beantwortet worden. Das ist IMHO für weit mehr Leute 
interessant als die Frage, ob Oracle der TDF beitritt oder nicht. 
Dummerweise vermutlich nicht unbedingt auf dieser Liste ;-).


Ciao,
Mathias

--
Mathias Bauer (mba) - Project Lead OpenOffice.org Writer
OpenOffice.org Engineering at Oracle: http://blogs.sun.com/GullFOSS
Please don't reply to nospamfor...@gmx.de.
I use it for the OOo lists and only rarely read other mails sent to it.

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Jörg Schmidt schrieb:
 michael schrieb:
 
 [...]
 
 -1
 zu einem post der, dem Sil nach und in jetziger Situation, nicht auf die
 Liste hier gehört hätte ... stilistisch höre ich hier jedenfalls das
 tote Pferd von M.Meeks wiehern
 
 'Danke', g a a a n z toll gemacht ... auch wie man sich selbst, mit
 'Messer und Gabel' die Fehler der in schwerer Zeit Handelnden
 tranchierend und ganz nebenbei Öl ins Feuer gießend, scheinbar in den
 Status des weisen Ratgebers setzt, der ja nur allen helfen will.
 
 Sei doch auch mal 'honorig' und schicke eine Mail an:
 dev-unsubscr...@de.openoffice.org, denn als 'vorbildhaft' sind etliche
 Deiner posts wohl kaum mehr zu sehen ...
 

Hätte ich tatsächlich vor, Öl ins Feuer zu giessen, würde ich mich
hierzu anderer rhetorischer Mittel bedienen.

Mich verwundert nur, dass der Versuch einer sachlichen Analyse mit
persönlichen Angriffen beantwortet wird. Dies entspricht nicht meiner
Vorstellung von einer Community, in der für die Community existentielle
Fragen offen und ehrlich diskutiert werden, um eine gute Lösung zu
erreichen.

Solltest Du ernsthaft die Absicht verfolgt haben, mich durch persönliche
Angriffe zu vergraulen, bewiese dies nur, dass Du mich nicht kennst.
Schon meine professionelle Einstellung erlaubt und gebietet mir,
persönliche Angriffe als das zu qualifizieren, was sie ihrem Wesen nach
sind, nämlich unsachlich, und dann wieder zur Sache zu kommen.

Mich wundert außerdem, welche Blöße Du Dir gibst. Hätte ich tatsächlich
die Absicht, Öl ins Feuer zugießen, würde ich anklagend ausführen, Du
verfolgtest nur das Ziel alle kritischen Mitglieder der Community zu
verbeissen, damit Ihr anschließend besser behaupten könntet Ihr
seiet die Community. Aber ich gedenke meiner Devise treu zu bleiben,
dort keine böse Absicht zu vermuten, wo eine andere Erklärung
hinreichend ist.

Zur Sache:

Immerhin hat der von mir angestoßene Thread zu folgender Äußerung von
Björn geführt:

Ich kritisiere ja nicht die Ziele, die die Gruender von TDF
hatten, ... .

Auch wenn ich dies als höchstpersönliche und private eigene Meinung von
Björn akzeptieren muss, kann ich mich doch des Eindrucks nicht erwehren,
dass auch zumindest manche Kollegen von ihm eine ähniche Einschätzung
haben und die Absicht der Gründung der Document Foundation als von einer
ehrlichen Sorge um den Fortgang des Projektes einer Freien Office-Suite
motiviert respektieren.

Das dies auch meine Auffassung ist, brauche ich wohl nicht nochmals
darzulegen.

Dies scheint mir ein Fundament, auf dem man aufbauen kann.

 
 
 P.S.
 Versuche auch bitte nicht zu mutmaßen ob ich nun TDF- oder
 Oracle-Anhänger wäre, denn Obenstehendes lässt dazu keine Aussage zu,
 sondern kritisiert lediglich ein Vorgehen und einen Stil der der
 Situation unangemessen ist (die verfeindeten Parteien innerhalb der
 Kuba-Krise (1962) hatten damals beispielsweise mehr Gespür für ihre
 Verantwortung für die Gesamtsituation).

Jetzt dramatisierst Du aber maßlos. Nach meinem Kenntnisstand verfügen
weder Oracle noch The Document Foundation über Atomwaffen. Auch wenn die
drohende Spaltung der Community höchst ärgerlich und sehr schade wäre,
den Untergang der Menschheit würde sie sicher nicht bedeuten.

Übrigens: auch in der Kubakrise waren öffentliche klare Worte Teil der
Strategie, die schließlich zum Erfolg führte (In seiner
Fernsehansprache informiert Kennedy die Weltöffentlichkeit über die
sowjetischen Raketen auf Kuba und verkündet den Beginn der Seeblockade
für den 24. Oktober. Er fordert den sowjetischen Regierungschef Nikita
Chruschtschow zum Abzug der Raketen aus Kuba auf und droht für den
Angriffsfall mit einem atomaren Gegenschlag. Ab diesem Zeitpunkt ist die
Kubakrise öffentlich.;  ... die US-Delegation präsentiert der
Weltöffentlichkeit erstmals eindeutige Aufklärungsfotos von den
sowjetischen Raketenstellungen usw. -
http://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise)
 
 Sei hingegen darin beruhigt das ich persönlich, trotz der für mich
 untypischen Schweigsamkeit auf dieser Liste hier seit Längerem, alle
 Geschehnisse mit Interesse verfolge, mich mit Anderen austausche und
 mich ggf. auch in die Geschehnisse einbringe wo ich es für nötig halte.
 
Für Deine diplomatischen Bemühungen wünsche ich Dir ehrlichen Herzens
Erfolg.

Gruß
Michael

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Hallo Christian.

ich weiß ja nicht, wie die Bräuche südlich der Donau sind, aber nach
meinem Kenntnisstand wird es in Norddeutschland eher als unangemessen
empfunden, wenn man dem, der einem die Hand reichen soll, vorher noch
ein paar kräftige Watschen gibt. Auch in Redwood Shores  denkt man wohl
nicht anders.

Fakt ist: Unser Hauptsponsor ist und war ein privatwirtschaftliches,
nichtgemeinnütziges Unternehmen. Zweck eines solchen Unternehmens ist
die Erzielung von Gewinn. Es ist daher nicht nur schädlich, sondern auch
dumm, Oracle immer wieder als geldgeil und machtbesessen zu diffamieren
(wie geschehen).

Ein solches Unternehmen wird sich nur dort engagieren, wo es zumindest
langfristig eine Rendite erhoffen darf. Würde es es anders handeln,
würde es Verluste machen und sich langfristig nicht mehr engagieren können.

Gerade wenn man bloßen Versprechen misstraut, muss man wünschen, dass
das erhebliche Engagement des hauptsponsors für OpenOffice.org für
diesen nachhaltig profitabel ist, denn sonst wird es tatsächlich über
kurz oder lang eingestellt.

Auch an der Foundation wird sich Oracle nach dieser Logik nur dann
beteiligen, wenn es lohnenswert erscheint. Daher sind die Gründer immer
wieder aufgefordert worden, darzulegen, was sie dem Hauptsponsor zu
bieten haben. Das war somit keine Provokation, sondern durchaus ernst
gemeint und wird, wenn man Vorstehendes bedenkt, auch verständlich und
nachvollziehbar.

Eure verbalen Kraftakte können nicht verbrämen, dass Ihr insoweit
derzeit noch mit leeren Händen dasteht.

LibreOffice als ein besseres OpenOffice.org zu positionieren, erweckt
allenfalls sportlichen Ehrgeiz. Die DocumentFoundation als Herausgeberin
 eines Konkurrenzproduktes zu positionieren, lädt nicht wirklich zum
Mitmachen ein.

Ein Interesse von Oracle kann nur dann geweckt werden, wenn LibreOffice
als sinnvolle Ergänzung zu OpenOffice.org in einem Gesamtkonzept
dargestellt wird, welches es Oracle erlaubt, seine Interessen nachhaltig
zu verfolgen (also seinen Schnitt zu machen).

Die Fakten und die voraussehbaren Folgen sind IMO hinreichend dargelegt,
jetzt ist die Zeit der Entscheidung - Eurer Entscheidung!

Gruß
Michael

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Hallo michael,

Hallo Christian.



Fakt ist: Unser Hauptsponsor ist und war ein privatwirtschaftliches,
nichtgemeinnütziges Unternehmen. Zweck eines solchen Unternehmens ist
die Erzielung von Gewinn. Es ist daher nicht nur schädlich, sondern auch
dumm, Oracle immer wieder als geldgeil und machtbesessen zu diffamieren
(wie geschehen).

Ein solches Unternehmen wird sich nur dort engagieren, wo es zumindest
langfristig eine Rendite erhoffen darf. Würde es es anders handeln,
würde es Verluste machen und sich langfristig nicht mehr engagieren können.
An diesem Punkt (... wo es zumindest langfristig eine Rendite erhoffen 
darf.) lege ich noch eins drauf: Oracle ist nicht wirklich clever  ;-)
Ein Konzern, der die bestehenden (und ausbaubaren) Strukturen von OOo 
nicht nutzt und stärkt, der kann, unternehmerisch gesehen, nicht mehr 
normal sein. Denn

~ mit OOo ist eine weltweite PR-Struktur da;
~ OOo hat massenhaft Nutzer für diese Software interessiert/begeistert usw.
~ mit OOo hat sich diese Software etabliert und einen nicht gerade 
popeligen Marktanteil erreicht;
~ ich kenne Leute, die sind über das kostenfreie OOo zum bezahlten 
StarOffice gekommen,

usw.
Ein Konzern, der da nicht weiter mitmacht (und mit klaren Äußerungen), 
spinnt einfach. Und wäre Oracle wirklich intelligent, dann hätten die 
ein überzeugendes Konzept vorgelegt, mit dem:
a) die Community mit Begeisterung in die Pedale tritt, statt sich zu 
divergieren;
b) Oracle sowohl die kommerzielle OOo-Schiene richtig zu Geld macht, als 
auch die nichtkommerzielle für die Stärkung der eigenen Rendite nutzt.


Von daher sehe ich da (momentan) nur 2 Möglichkeiten:
~ Oracle rafft es nicht, was da an Potential da ist (dann müßte man es 
mal richtig klarstellen);
~ Oracle fährt einen ganz anderen Kurs, als er der Community langfristig 
gesehen gut tun könnte.
Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren 
würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es 
dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?
Denn die derzeitige Unterstützung durch Oracle ist ja logisch, fast 
zwangsläufig. So lange sie an der gleichen Desktop-Version von OOo 
arbeiten, fällt immer auch was für unser OOo ab. Aber was würde noch 
für uns abfallen, wenn die Entwicklung zur Cloud-Anwendung (od. anderem) 
übergeht? Kann es dann noch ein Desktop-OOo geben und maßgebliche 
Beiträge dafür von Oracle? Oder wird OOo dann auch zur Cloud 
umschwenken, weil es ohne Oracle ja nicht anders ginge?
Das wäre mal zu klären. Was Oracle dabei als Konzern macht, ist ganz 
klar Sache von Oracle. Aber was Oracle als Mitglied der Community macht, 
läuft (meiner Ansicht nach) auf einer etwas anderen Schiene und müßte 
von Seiten Oracles richtig klar dargestellt werden. Da genügt mir nicht 
so was wie, wir unterstützen weiterhin.


Umgekehrt verstehe ich nicht, wieso es OOo (und auch LO) nicht gelingt, 
Oracle ein überzeugendes Konzept für die weitere Zusammenarbeit 
vorzulegen, bei dem Oracle nicht Nein sagen kann. Denn der Wurm, mit dem 
man Oracle fängt, ist doch bekannt: Rendite, Marktpräsenz usw.
Aber viel lieber wird seit Jahren auf den Listen immer wieder ein 
Wirbelsturm über Randerscheinungen erzeugt, mit Reibereien und 
Vorwürfen, doch der Kern des Problems bleibt von all dem unberührt:
Wir brauchen eine klare Basis als Grundlage für die weitere Arbeit und 
für die Zusammenarbeit der einzelnen (größeren) Community-Mitglieder.
Wir brauchen ein überzeugendes Konzept, wie es weitergehen soll und in 
welcher Form.
Es muß geklärt werden, wer in der Community was macht und wie usw, mit 
klaren Festlegungen über die Arbeitsteilung etc.

Die Finanzierung muß klar gemacht werden.
usw.
Und dann muß an einem Strang gezogen werden, um all das umzusetzen.

Jetzt schon von (fast) vollzogener Trennung zu reden, zeigt für mich 
eigentlich nur, daß ein Zusammenarbeiten von (zu) vielen gar nicht 
gewollt ist. Sonst würde mehr Energie auf das Finden von Lösungen 
verwendet, als auf Reibereien.


Also, ich warte immer noch darauf, daß es flächendeckend heißt:
packen wir's alle an - räumen wir's zusammen auf - bringen wir's 
gemeinsam voran,

Johannes

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Frank Peters



Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren
würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es
dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?


Die TDF Supporterliste ist voller saftloser
Unterstützungfloskeln, die nicht mal offizielle Verlautbarungen
der Unterstützer sind.

Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.

Frank


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Frank Peters schrieb:

 
 Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
 und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
 Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

Die meisten 5-Jahrespläne, die alle den großen Schritt nach vorn bringen
sollten, waren ja wohl auch nur ziemlich  saftlose Verlautbarungen. ;-)

Betrachtet man nüchtern Vergangenheit und Gegenwart, spricht IMO nichts
dagegen, das offizielle Statement ernst zu nehmen. In den kritisierten
Fällen anderer Projekte gab es derartige Statements nicht, sodass das
jetzige schon etwas Vertrauen verdient.

Gruß
Michael


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Christian Lippka

Hallo Christian,

Am 19.10.2010 17:51, schrieb Christian Lohmaier:

Hallo Michael,

2010/10/19 michaelmikea...@openoffice.org:


[snip]


Ich mach es mal ganz kurz:
Was fehlt und die Situation ratz-fatz klären würde ist ein
*eindeutiges* Statement seitens Oracle.


Dieses Spiel kann man endlos spielen. Ich würde mir auch eine
*eindeutige* Einladung von der TDF wünschen wo man schauen kann
wie das dann aussehen wird. Soll Oracle jetzt ja sagen und danach
reden wir darüber welcher Spielraum dem Hauptsponsor gelassen wird?

Zum Situation klärenden Statement, die Press Statements von Oracle
hast Du gelesen und leider kann ich auch nicht mehr dazu sagen.
Aber wie heißt es so schön, keine Antwort ist auch eine Antwort.


Wischi-Waschi statements bringen nix (wie Oracle will die
OpenOffice.org Community unterstützen ist in der jetzigen Situation
ohne Aussagekraft, da ja die Document Foundation *eine* Community
anstrebt, bei der auch Oracle mit an Bord ist).

Worte wie 'Wischi-Waschi' sind auch keine gute Grundlage wenn Du
eine auf Fakten basierte Diskussion wünscht.


Oracle schweigt sich dazu aus, Oracle Mitarbeiter begeben sich auf
Schlammschlacht Niveau, basieren ihre Kommentare auf (wohl bewußten,
absichtlichen) Mißverständnissen/Erbsenzählerei.

Mea Culpa lief das ganze tatsächlich sehr emotional. Was vielleicht auch
zeigen sollte wie sehr OpenOffice.org den meisten Mitarbeitern von
der Oracle Office GBU in Hamburg am Herzen liegt. In einer Branche wo
man doch mal alle 3 Jahre die Firma wechselt damit man immer schön
einen Karrieresprung macht ist es schon ein Novum das in Hamburg über
1000 Jahre Berufserfahrung mit OpenOffice.org sitzen.


Die Document Foundation hat es bisher nicht geschafft diese
Mißverständnisse zu beseitigen, an jeder Ecke tun sich neue
Grabenkämpfe auf (CC-Mitglieder, Project-Leads werden zum Rücktritt
gedrängt, etc).


Auch hier sagst Du 'gedrängt' und das ist eine sehr subjektive
Auffassung für 'Anfragen' die tatsächlich gestellt wurden einen
Rücktritt an manchen Stellen in Betracht zu ziehen wo ein
Interessenskonflikt befürchtet wird. Interessanterweise kommen
diese Anfragen nicht nur von Oracle Mitarbeitern sondern auch
von anderen Langjährigen Community Mitgliedern doch diese Tatsache
wurde bisher in jeder Mail eines Founding Members komplett ignoriert.

Deine Wortwahl spiegelt auch in diesem Fall nicht die Fakten wieder
welche jeder Nachlesen kann und sie ist sicher nicht ziel führend
wenn eine echte Ergebnis offene Diskussion erwünscht ist.


Aber die Community ist für Oracle nicht wirklich von Interesse, sie
wird nicht für voll genommen, also warum sollte man sich da um
irgendwelche Konflikte kümmern?

Ist das jetzt eine Unterstellung oder weißt Du etwas über Oracle das
nicht mal ein Oracle Mitarbeiter weiß? Wenn Du es nur vermutest
dann schreib doch bitte 'Ich denke...' an den Anfang des Satzes.


*Persönliche* Meinung:

Ab hier fängt offensichtlich deine Persönliche Meinung an und die
steht Dir natürlich frei.

 Oracle (der

Firma, nicht deren Mitarbeitern) ist OOo als Community scheißegal.


'scheißegal', ist vielleicht nicht das beste Wort wenn Du oben noch
Oracle Mitarbeiter begeben sich auf Schlammschlacht Niveau geschrieben
hast.


Oracle weiß den Wert der Community nicht zu schätzen, also ist es
Oracle auch egal wenn X Prozent zu der Foundation/LO abwandern. Auch
was die OOo-(Privat)Endandwender betrifft hat Oracle ja schon mehr
oder weniger deutlich gezeigt, daß da nicht m-ehr viel Wert darauf
gelegt wird.


Auch hier bin ich verwirrt. Herrscht in der Document Foundation keine
klare Linie? Wenn Du andere Postings von Foundation Membern liest
dann bekommt man als Oracle Mitarbeiter schnell mal eins auf die Mütze
wenn man schreibt das es einen Unterschied zwischen der Foundation/LO
Community und der OpenOffice.org Community gibt. Du schreibst jetzt
das Mitglieder der Community zu der Foundation/LO abwandern. Wenn
jemand von A nach B geht muss A != B sein. Und damit begründet sich
auch der vermutete Interessenkonflikt das man nicht gleichzeitig
Leader von A und von B sein kann.

Also noch mal, Mea Culpa das ein paar Beiträge sehr emotional waren.
Aber bitte lest doch mal durch was ein Oracle Mitarbeiter sich die
Tage alles anhören muss. Ich meine wir sind Oracle, wir sind nicht
Enron, wir kippen kein Öl in den Golf von Mexiko, wir zwingen euch
nicht eure Steuergelder in Bad Banks zu investieren und wir sind auch
nicht Haliburton.

Gruß,
Christian

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Hi Frank,

Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren
würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es
dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?


Die TDF Supporterliste ist voller saftloser
Unterstützungfloskeln, die nicht mal offizielle Verlautbarungen
der Unterstützer sind.

Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.
Versteht ihr es denn wirklich nicht? (sorry, wenn das jetzt so bei dir 
landet; es gilt allgemein)
Es geht (mir) nicht um bashen. Ich mache Vorschläge, wie man aus der 
Misere rauskommen könnte; ich weise auf Aspekte hin, die relevant sind 
oder sein könnten - wäre es auch mal möglich, anders zu denken, als 
immer nur in Streit und Bashen und ...?
Solche Ansätze habe ich schon versucht, als es noch um Sun ging. Mit dem 
gleichen Ergebnis (interressiert kaum jemanden, lieber zoffen).
Und wieso gehst du hier nicht auch auf die anderen Dinge ein? Ich habe 
ja nicht nur Oracle erwähnt.


Kann doch wohl nicht wahr sein, daß halbwegs zivilisierte und 
intelligente Mitteleuropäer nicht in der Lage sind, in (gemeinsamen) 
Lösungen zu denken.
(Fast) Jeder pickt sich immer nur die Dinge aus, mit denen er weiter 
Feuer geben kann. Aber so gut wie keiner greift mal Ansätze auf, mit 
denen es gemeinsam besser laufen könnte, oder legt mal selbst solche 
Ansätze vor.

Habt ihr keine Lust dazu?
Dann sagt es doch klipp und klar. Dann trennt die Kiste radikal und 
jeder macht sein eigenes Ding. Das wird dann vermutlich ein 
Gegeneinander, und der Schwächere bleibt womöglich auf der Strecke.
So was hatte ich allerdings bislang nicht als Grundlage der Community 
verstanden. Ich dachte immer, es ginge um gemeinsames Arbeiten an der 
besten Open Office Suite.


Gruß,
Johannes

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Andreas Bartel

Hallo Johannes,

ich persönlich denke, dass es ein gemeinsames Arbeiten mit jenen, die 
sich in der TDF  Co. engagieren ganz einfach nicht geben wird. Punkt. 
Inzwischen sollte das doch jedem Hinz und Kunz klar sein. Davon bleibt 
alles, was sich innerhalb des OpenOffice.org Projektes abspielt 
unberüht, das ist auch selbstredend.


Somit ist der aktuelle Status gegeben. Es gibt Menschen, die bei 
OpenOffice.org mitmachen und es gibt Menschen, die sich bei der TDF 
engagieren. Wahrscheinlich gibt es auch welche, die es schaffen an 
beiden Projekten mitzuarbeiten, solange sie keine zwei Positionen in den 
Steuerungsapparaten einnehmen. So ist das einfach mal, ganz ohne Wertung 
und ohne The bad and the good cop.


Ob die Gründung der TDF zu einem besseren Produkt und/oder zu einer 
besseren Community, was auch immer das heissen mag, führt, das wird man 
erst in der Zukunft sehen.


In diesem Sinne,

Andreas

Johannes A. Bodwing schrieb:

 Hi Frank,

Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren
würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es
dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?


Die TDF Supporterliste ist voller saftloser
Unterstützungfloskeln, die nicht mal offizielle Verlautbarungen
der Unterstützer sind.

Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.
Versteht ihr es denn wirklich nicht? (sorry, wenn das jetzt so bei dir 
landet; es gilt allgemein)
Es geht (mir) nicht um bashen. Ich mache Vorschläge, wie man aus der 
Misere rauskommen könnte; ich weise auf Aspekte hin, die relevant sind 
oder sein könnten - wäre es auch mal möglich, anders zu denken, als 
immer nur in Streit und Bashen und ...?
Solche Ansätze habe ich schon versucht, als es noch um Sun ging. Mit 
dem gleichen Ergebnis (interressiert kaum jemanden, lieber zoffen).
Und wieso gehst du hier nicht auch auf die anderen Dinge ein? Ich habe 
ja nicht nur Oracle erwähnt.


Kann doch wohl nicht wahr sein, daß halbwegs zivilisierte und 
intelligente Mitteleuropäer nicht in der Lage sind, in (gemeinsamen) 
Lösungen zu denken.
(Fast) Jeder pickt sich immer nur die Dinge aus, mit denen er weiter 
Feuer geben kann. Aber so gut wie keiner greift mal Ansätze auf, mit 
denen es gemeinsam besser laufen könnte, oder legt mal selbst solche 
Ansätze vor.

Habt ihr keine Lust dazu?
Dann sagt es doch klipp und klar. Dann trennt die Kiste radikal und 
jeder macht sein eigenes Ding. Das wird dann vermutlich ein 
Gegeneinander, und der Schwächere bleibt womöglich auf der Strecke.
So was hatte ich allerdings bislang nicht als Grundlage der Community 
verstanden. Ich dachte immer, es ginge um gemeinsames Arbeiten an der 
besten Open Office Suite.


Gruß,
Johannes

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Christian Lippka

Am 20.10.2010 14:49, schrieb Johannes A. Bodwing:


Versteht ihr es denn wirklich nicht? (sorry, wenn das jetzt so bei dir
landet; es gilt allgemein)
Es geht (mir) nicht um bashen. Ich mache Vorschläge, wie man aus der
Misere rauskommen könnte; ich weise auf Aspekte hin, die relevant sind
oder sein könnten - wäre es auch mal möglich, anders zu denken, als
immer nur in Streit und Bashen und ...?

Recht hast Du.


Kann doch wohl nicht wahr sein, daß halbwegs zivilisierte und
intelligente Mitteleuropäer nicht in der Lage sind, in (gemeinsamen)
Lösungen zu denken.
(Fast) Jeder pickt sich immer nur die Dinge aus, mit denen er weiter
Feuer geben kann. Aber so gut wie keiner greift mal Ansätze auf, mit
denen es gemeinsam besser laufen könnte, oder legt mal selbst solche
Ansätze vor.
Habt ihr keine Lust dazu?

Falls Du mit 'ihr' jetzt Oracle meinst dann solltest Du verstehen
das die Leute von Oracle die hier in der Liste reden natürlich nicht
darüber entscheiden können das irgendwelche Markenrechte weitergegeben
werden, usw.


Dann sagt es doch klipp und klar. Dann trennt die Kiste radikal und
jeder macht sein eigenes Ding. Das wird dann vermutlich ein
Gegeneinander, und der Schwächere bleibt womöglich auf der Strecke.
So was hatte ich allerdings bislang nicht als Grundlage der Community
verstanden. Ich dachte immer, es ginge um gemeinsames Arbeiten an der
besten Open Office Suite.

Ok, versuchen wir doch mal zu schauen was aktuell das Problem ist.
Ein Teil der Community eines Projekts ist damit wie das Projekt gerade
läuft nicht einverstanden und möchte es anders machen. Es wird ein
neuer Name aufgesetzt und ein neues Produkt ins Leben gerufen und
die Mitglieder des alten Projekts werden eingeladen mitzumachen.
Beides ja auch valide. Aber wenn es eine Einladung ist dann bedeutet
es auch das eine Option ist dieser Einladung nicht zu folgen. Sonst
währe es keine Einladung sondern eine Weisung.

Ich kann verstehen das es jetzt viele gibt die 'zwischen den Stühlen'
sitzen und gerne eine Einigung hätten damit es weitergeht.

Aber es ist nun mal das gute Recht der Menschen die eine Foundation
Gegründet haben ihr Ding durchzuziehen. Und es ist das gute Recht
von Oracle unter den aktuellen Spielregeln weiter zu machen.

Oracle macht bei OpenOffice.org weiter. Ich denke mal das ist Oracles
gutes Recht und sollte doch bitte von allen respektiert werden. Genau
so respektiere ich das es Menschen gibt die gern an einer Foundation
arbeiten möchten.

Welches weitere Problem müssen wir jetzt noch Diskutieren?

Gruß,
Christian

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Frank Peters

Oracle schweigt sich dazu aus, Oracle Mitarbeiter begeben sich auf
Schlammschlacht Niveau, basieren ihre Kommentare auf (wohl bewußten,
absichtlichen) Mißverständnissen/Erbsenzählerei.


Solche Statements bringen das Niveau sicher nicht weiter nach oben.


Also nochmals: Ein klares Statement (egal wie es ausfällt) von Oracle
würde die Situation schnell bereinigen.


Wo bitte sind die bisherigen Aussagen seitens Oracle für
Dich missverständlich?

Frank

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Johannes A. Bodwing schrieb:
  Hi Frank,
 Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren
 würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es
 dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?

 Die TDF Supporterliste ist voller saftloser
 Unterstützungfloskeln, die nicht mal offizielle Verlautbarungen
 der Unterstützer sind.

 Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
 und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
 Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

 Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
 Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
 aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.
 Versteht ihr es denn wirklich nicht? (sorry, wenn das jetzt so bei dir
 landet; es gilt allgemein)
 Es geht (mir) nicht um bashen. Ich mache Vorschläge, wie man aus der
 Misere rauskommen könnte; ich weise auf Aspekte hin, die relevant sind
 oder sein könnten - wäre es auch mal möglich, anders zu denken, als
 immer nur in Streit und Bashen und ...?

Du unterstellst in einer rhetorischen Frage, dass aus dem Umstand, dass
Oracle es bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln belasse, folge, dass
sie es nicht raffen und/oder wkeinen Kurs fahren, der der Community
langfristig gut täte und wunderst Dich dann, dass dies etwas heftigere
Reaktionen auslöst.

Dabei hat der Vorwurf, dass Du mit zweierlei Maßstäben misst, durchaus
noch einen sachlichen Kern.

Du magst es ja gut und konstruktiv meinen, der Wortlaut Deines Postings
bringt das jedoch nicht wirklich 'rüber.

Auch die nachfolgenden Sätze könnten unter der Gesichtspunkt darin
enthaltener Unterstellungen analysiert werden, was ich jedoch mir und
Dir erspare (schon um nicht weiter Feuer zu geben).

 Solche Ansätze habe ich schon versucht, als es noch um Sun ging. Mit dem
 gleichen Ergebnis (interressiert kaum jemanden, lieber zoffen).
 Und wieso gehst du hier nicht auch auf die anderen Dinge ein? Ich habe
 ja nicht nur Oracle erwähnt.
 
 Kann doch wohl nicht wahr sein, daß halbwegs zivilisierte und
 intelligente Mitteleuropäer nicht in der Lage sind, in (gemeinsamen)
 Lösungen zu denken.
 (Fast) Jeder pickt sich immer nur die Dinge aus, mit denen er weiter
 Feuer geben kann. Aber so gut wie keiner greift mal Ansätze auf, mit
 denen es gemeinsam besser laufen könnte, oder legt mal selbst solche
 Ansätze vor.
 Habt ihr keine Lust dazu?
 Dann sagt es doch klipp und klar. Dann trennt die Kiste radikal und
 jeder macht sein eigenes Ding. Das wird dann vermutlich ein
 Gegeneinander, und der Schwächere bleibt womöglich auf der Strecke.
 So was hatte ich allerdings bislang nicht als Grundlage der Community
 verstanden. Ich dachte immer, es ginge um gemeinsames Arbeiten an der
 besten Open Office Suite.
 

Gruß
Michael


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Am 20.10.2010 15:17, schrieb michael:

Johannes A. Bodwing schrieb:

  Hi Frank,

Denn wenn sie es raffen würden, und/oder wenn sie einen Kurs fahren
würden, der der Community langfristig gut täte, warum belassen sie es
dann bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln?

Die TDF Supporterliste ist voller saftloser
Unterstützungfloskeln, die nicht mal offizielle Verlautbarungen
der Unterstützer sind.

Oracle hat wenigstens ein offizielles Statement abgegeben
und hat seinen OOo Projektsupport nicht verändert
Sollen sie jetzt noch einen 10-Jahresplan vorlegen?

Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.

Versteht ihr es denn wirklich nicht? (sorry, wenn das jetzt so bei dir
landet; es gilt allgemein)
Es geht (mir) nicht um bashen. Ich mache Vorschläge, wie man aus der
Misere rauskommen könnte; ich weise auf Aspekte hin, die relevant sind
oder sein könnten - wäre es auch mal möglich, anders zu denken, als
immer nur in Streit und Bashen und ...?

Du unterstellst in einer rhetorischen Frage, dass aus dem Umstand, dass
Oracle es bei saftlosen Unterstützungs-Floskeln belasse, folge, dass
sie es nicht raffen und/oder wkeinen Kurs fahren, der der Community
langfristig gut täte und wunderst Dich dann, dass dies etwas heftigere
Reaktionen auslöst.
Gut, dann bleiben wir hier mal klar bei Oracle. Wo sind ganz klare 
Aussagen von Oracle ihn Bezug auf die Community, wie es die nächsten 
Jahre weitergehen soll? In welche Richtung wird Oracle die OOo-Version 
unterstützen, mit welchem Umfang in etwa usw.? Denn von einem Partner 
in einer Community erwarte ich klare Aussagen. Was Oracle als Konzern 
macht, ist ne andere Geschichte. Da können die eigentlich machen, was 
sie wollen.
Ich kenne bislang nur Darstellungen, wonach es heißt, daß die 
Unterstützung fortgesetzt wird. Auf die Schnelle gefunden: Weiter 
erklärt Oracle, dass man auch in Zukunft Unterstützung für OpenOffice 
anbieten werde. Man beschäftige nach wie vor Entwickler und andere 
Mitarbeiter für die Qualitätssicherung und die Verbesserung der User 
Experience.
~ Unterstützung ... anbieten heißt für mich nicht zwangsläufig auch 
tatkräftig unterstützen; man bietet es an; in welchem Umfang, wie lange 
noch?
~ Man beschäftigt nach wie vor Entwickler ... - OK, muß Oracle doch 
allein schon aus dem Grund machen, weil sie ein eigenes OOO bauen. Aber 
heißt das automatisch auch, daß damit tatkräftig und dauerhaft die 
Community unterstützt wird?
Gibt es da klare Aussagen des Community-Mitgliedes Oracle (nicht des 
Konzerns)? Wenn es dazu sonst nichts gibt, finde ich es weiterhin schwammig.




Dabei hat der Vorwurf, dass Du mit zweierlei Maßstäben misst, durchaus
noch einen sachlichen Kern.
wo sind da zwei Maßstäbe? bitte klar und deutlich darstellen, welche das 
sein sollen; dann kann man es evtl. richtig stellen;



Du magst es ja gut und konstruktiv meinen, der Wortlaut Deines Postings
bringt das jedoch nicht wirklich 'rüber.

Auch die nachfolgenden Sätze könnten unter der Gesichtspunkt darin
enthaltener Unterstellungen analysiert werden,

welche Unterstellungen? bitte etwa konkreter;

was ich jedoch mir und
Dir erspare (schon um nicht weiter Feuer zu geben).


Genau das sehe ich als (eines) der Hauptprobleme. Es wird nach 
möglicherweise enthaltenen Unterstellungen gesucht, es wird nach 
zweierlei Maßstäben gesucht, denn es könnten ja ... Noch mal:
Ich gehöre keiner Seite an, und mir ist es derzeit eigentlich ziemlich 
schnurz, wer wem was wie vorhält. Ich würde gerne mitmachen, das Projekt 
voranzubringen, aber dazu will ich auch (einigermaßen klar) wissen, was 
läuft und wie. Deshalb auch:

~ was Oracle als Konzern macht, ist (für mich) Sache von Oracle;
~ was Oracle als Mitglied der Community macht und machen will, ist 
(meiner Ansicht nach, auch) Sache der Community; und wenn Oracle das 
nicht öffentlich bekannt machen will, dann sollen sie es 
vertrauenswürdigen Leuten der Community darstellen, die uns hier 
draußen grob informieren, damit wir einen klareren Kurs erkennen 
können. Denn von einem Partner (in der Community) erwarte ich klare 
Darstellungen, was er macht, machen will und was nicht.
Statt dessen geht es hier (fast) immer nur um Gräben-aufmachen, auf 
welcher Seite man steht, oder stehen könnte usw. Wir diskutieren und 
streiten über das zehnte oder zwölfte Stockwerk und haben noch gar kein 
Fundament. Denn das ist das wirkliche Problem. Denn OOo ist nicht vom 
Himmel gefallen:
es gab StarOffice; das wurde von Sun übernommen (mit den Sun-eigenen 
Zielvorstellungen), dann kam die OOo-Community hinzu, stark abhängig von 
dem, was Sun machte und lieferte; jetzt kommt Oracle und fügt seine z.T. 
eigenen Vorstellungen hinzu.
Daraus haben sich Strukturen ergeben, die z.T. heute wirksam sind und zu 
Problemen führen (können). Also müßte endlich mal die Basis für OOo klar 
gemacht werden, nicht für Oracle, nicht für Red Hat usw., sondern für OOo.


Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Christian Lippka schrieb:

 Aber es ist nun mal das gute Recht der Menschen die eine Foundation
 Gegründet haben ihr Ding durchzuziehen. Und es ist das gute Recht
 von Oracle unter den aktuellen Spielregeln weiter zu machen.
 
 Oracle macht bei OpenOffice.org weiter. Ich denke mal das ist Oracles
 gutes Recht und sollte doch bitte von allen respektiert werden. Genau
 so respektiere ich das es Menschen gibt die gern an einer Foundation
 arbeiten möchten.
 
 Welches weitere Problem müssen wir jetzt noch Diskutieren?

Naja, es gibt tatsächlich noch Menschen, die versuchen das alles im
Interesse einer gedeihlichen Zusammenarbeit aller unter einen Hut zu
bringen. Ich bin so ein Mensch.

Natürlich weiß ich, dass dieses Unterfangen Voraussetzungen hat, die zur
Zeit noch nicht gegeben sind und versuche auszuloten, ob derartige
Voraussetzungen geschaffen werden können und was hierzu notwendig ist.

Das mag man für vergebliche Liebesmüh' halten, vielleicht ist ja schon
wirklich der Zug abgefahren und die Reisenden sind nicht mehr
aufzuhalten.

Ich habe, basierend auf Erics Vorschlag, eine Lösung(-sskizze)
erarbeitet, die IMO eine weitere Zusammenarbeit für alle Beteiligten auf
der Basis der geschaffenen Tatsachen sinnvoll erscheinen lassen könnte.

Ich bitte alle darum, diese ernsthaft zu prüfen, bevor man die Flinte
ins Korn wirft.

Wenns nicht sein soll, habe ich es jedenfalls versucht.

Gruß
Michael


.

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Frank Peters

Hi Johannes,


Dann sagt es doch klipp und klar. Dann trennt die Kiste radikal und
jeder macht sein eigenes Ding. Das wird dann vermutlich ein
Gegeneinander, und der Schwächere bleibt womöglich auf der Strecke.
So was hatte ich allerdings bislang nicht als Grundlage der Community
verstanden. Ich dachte immer, es ginge um gemeinsames Arbeiten an der
besten Open Office Suite.


momentan geht es offensichtlich nicht darum. Momentan sind
wir mitten in einer Scheidung in der es emotional hergeht.
Hier sind Menschen beteiligt, die auf beiden Seiten verärgert,
enttäuscht, verunsichert sind.

Es wird sicher in absehbarer Zeit eine gemeinsame Grundlage
gefunden werden. Momentan sehe ich die Gesamtheit der OOo und
LibO-Communities aber noch in der Aufarbeitung der Trennung.

Mein Eindruck ist, dass in dieser Hinsicht genug Worte
gewechselt sind, man fängt schon lange an, sich im Kreis
zu drehen. Oracle hat seinen offiziellen Standpunkt
geäußert. Die TDF hat ihren Standpunkt klar gemacht
und die verbleibenden OOo-Community-Member ebenso.

Jetzt muss Zeit ins Land gehen, damit sich Gemüter
beruhigen und produtiv werden können.

Frank

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden michael
Christian Lohmaier schrieb:

 Fakt ist: Unser Hauptsponsor ist und war ein privatwirtschaftliches,
 nichtgemeinnütziges Unternehmen. Zweck eines solchen Unternehmens ist
 die Erzielung von Gewinn. Es ist daher nicht nur schädlich, sondern auch
 dumm, Oracle immer wieder als geldgeil und machtbesessen zu diffamieren
 (wie geschehen).
 
 Mit diesen Vorwürfen sprichst Du den falschen an.

Stimmt sicher, habe Dich allerdings auch nicht wirklich persönlich gemeint.


 Eure verbalen Kraftakte können nicht verbrämen, dass Ihr insoweit
 derzeit noch mit leeren Händen dasteht.
 
 Nein, da täuscht Du Dich.

Ok, dann lege einmal dar, was Ihr Oracle konkret zu bieten habt.
 
 Ein Interesse von Oracle kann nur dann geweckt werden, wenn LibreOffice
 als sinnvolle Ergänzung zu OpenOffice.org in einem Gesamtkonzept
 
 Nein. Es war nie als Ergänzung gedacht.

Wenn sich zwei Office-Suiten nicht sinnvoll ergänzen (einen
entsprechenden Vorschlag habe ich gemacht). konkurrieren sie mit
einander, mit allen Folgen die sich daraus ergeben.

Dann wird es zwei Projekte geben und auch zwei Communities, wobei
Doppelmitgliedschaften möglich sind, aber sicher nicht an exponierter
Stelle.

Dann ist LibreOffice ein Fork.

Wenn Ihr das so wollt, dann ist das, wie Christian gesagt hat, Euer
gutes Recht. Dann würde es aber auch den Regeln des Anstandes
entsprechen, OpenOffice.org nicht durch ein Beharren auf die Besetzung
von Posten zu blockieren. Letzteres empfände zumindest ich als
unlauteren Wettbewerb.

Wie geagt, es gibt eine andere Lösung, aber die müsst Ihr ersteinmal wollen.

 dargestellt wird, welches es Oracle erlaubt, seine Interessen nachhaltig
 zu verfolgen (also seinen Schnitt zu machen).
 
 Ja, bullshit, laber, laber.
 Sorry, aber wenn es Oracle ernst damit wäre, dann würde Oracle
 entsprechende Forderungen an die Foundation/das vorübergehende
 Steering-Committee richten, dann würde Oracle zumindest grundsätzliche
 Bereitschaft für die Idee einer Foundation deutlich machen.
 

Warum sollte Oracle Forderungen an einen Konkureenten richten. Warum
sollte Oracle die Bereitschaft erklären, bei einem Konkurrenten mitzumachen.

Die Gründer der Foundation haben durch die gleichzeitige
Veröffentlichung einer anderen Office-Suite eine Situation geschaffen,
die nicht auf einfache Weise unter Erhalt der Einheit der Community zu
klären ist.

Du selbst erklärst, es sei nie gedacht gewesen, dass sich die beiden
Office-Suiten sinnvoll ergänzen  Das glaube ich Dir (kann ich mit meinen
bisherigen Postings auch belegen). Nur hat genau _das_ die jetzige
Situation geschaffen.

Ist es da wirklich zu viel verlangt, eine Antwort auf die Frage zu
erwachten, ob Ihr nicht im Interesse der Einheit der Community eventuell
zu einem Umdenken bereit seid.

Wenn diese Bereitschaft erklärt würde, würde eine ganz neue Situation
geschaffen werden. Dann erst wären nämlich sinnvolle Gespräche möglich.

Auch an Dich daher die Bitte: Prüfe ernsthaft einmal den dargelegten
Lösungsvorschlag.

Gruß
Michael

.


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Andre Schnabel
Hi,

 
 Mein Eindruck ist, dass in dieser Hinsicht genug Worte
 gewechselt sind, man fängt schon lange an, sich im Kreis
 zu drehen. Oracle hat seinen offiziellen Standpunkt
 geäußert. 


Kurze Nachfrage: wo konkret hat Oracle seinen offiziellen Standpunkt
in Bezug auf auf die Document Foundation geäußert? (Bitte nicht als
bashing oder ähnliches auffasssen, das ist eine ehrliche Frage.)

Ich habe bisher nur gesehen, dass Oracle weiterhin OOo unterstützen
wird, was aber keine klare Aussage hinsichtlich der Unterstüzung bzw.
Absage an eine unabhängige Foundation ist.

Ansonsten gebe ich dir Recht - die Diskussionen drehen sich im Kreis.
Wir sollten alle (ob nun gemeinsam oder nicht) uns konstruktiveren
Aufgaben widmen.

Gruß,

André
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Andre Schnabel
Hi,

 Von: Andreas Bartel andreas.bar...@oracle.com

 
 Du hast doch bestimmt die bisheringen offiziellen Statements von Oracle 
 bzgl. der weiteren Unterstützung von OpenOffice.org gelesen. Ja, da 
 wurde die TDF noch nich mal ansatzweise erwähnt.  So, jetzt überlege Dir
 bitte was das wohl zu bedeuten hat. Wenn OpenOffice.org unterstützt 
 wird, werden wohl kaum noch die TDF und LibreOffce unterstützt werden. 
 Hier ein Beispiel wie es in der Presse aufgefasst wurde:

Na ja, das ist eine Auffassung, keine Aussage.

 
 Ich verstehe wirklich nicht wie man jetzt noch zweifeln kann wie die 
 Haltung von Oracle bzgl. TDF ist.


Ich teile deine Auffassung der Lage - aber ich kann meine Auffassung
nicht als Faktum den Leuten gegenüber darstellen, die sich noch bemühen,
einen gemeinsamen Weg zu finden.

Wenn diese Auffassung wirklich ein Faktum ist, ist jegliche Bemühung
Michaels sinnlos, noch gemeinsame Wege zu finden. Und es ist auch 
vollkommen irrelevant, ob Unterstützer der Foundation sich für einen
seiner Kompromissvorschläge entscheiden oder nicht. 

Erklärst du das bitte Michael?

Gruß,

André
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Manfred Usselmann
Hi,

On Wed, 20 Oct 2010 17:10:14 +0200
Andre Schnabel andre.schna...@gmx.net wrote:

  Von: Andreas Bartel andreas.bar...@oracle.com
 
  
  Du hast doch bestimmt die bisheringen offiziellen Statements von
  Oracle bzgl. der weiteren Unterstützung von OpenOffice.org gelesen.
  Ja, da wurde die TDF noch nich mal ansatzweise erwähnt.  So, jetzt
  überlege Dir bitte was das wohl zu bedeuten hat. Wenn
  OpenOffice.org unterstützt wird, werden wohl kaum noch die TDF und
  LibreOffce unterstützt werden. Hier ein Beispiel wie es in der
  Presse aufgefasst wurde:
 
 Na ja, das ist eine Auffassung, keine Aussage.

Aber dieser Auffassung, die man ja mehrfach lesen konnte, wurde seitens
Oracle nicht widersprochen. Das ist meiner Meinung nach allerdings eine
ziemlich klare Aussage. 

Manfred

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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Cor Nouws

Hi Frank,

Frank Peters wrote (20-10-10 13:35)


Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.


Mann sollte die Leute ein bisschen die Zeit geben, so dass es fürh Ihn 
möglich ist zu sehen wie die Foundation legal aus sieht.
(Habe ich schon auch ein mahl Ariel auf die internationale Marketing 
Liste klahr gemacht.)


Ciao - Cor

(Entschuldigung für meine Fehler miet die Sprache)

--
 - giving openoffice.org its foundation :: The Document Foundation -
 - ideas/remarks for the community council? See
   http://wiki.services.openoffice.org/wiki/Community_Council


-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Christian Lippka

Hallo Volker,

Am 20.10.2010 21:28, schrieb Volker Merschmann:

Hallo Andreas,

Am 20. Oktober 2010 16:57 schrieb Andreas Bartelandreas.bar...@oracle.com:

Hallo André,

Du hast doch bestimmt die bisheringen offiziellen Statements von Oracle
bzgl. der weiteren Unterstützung von OpenOffice.org gelesen. Ja, da wurde
die TDF noch nich mal ansatzweise erwähnt.  So, jetzt überlege Dir bitte was
das wohl zu bedeuten hat. Wenn OpenOffice.org unterstützt wird, werden wohl
kaum noch die TDF und LibreOffce unterstützt werden. Hier ein Beispiel wie
es in der Presse aufgefasst wurde:

http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_unternehmen_business_oracle_erteilt_libreoffice_eine_absage_story-39001020-41538813-1.htm

Ich verstehe wirklich nicht wie man jetzt noch zweifeln kann wie die Haltung
von Oracle bzgl. TDF ist.


Wenn diese PM von vor 14 Tagen denn nun die konkrete ablehnende
Antwort auf die von TDF an Oracle gegangene Einladung gewesen sein
soll, dann frage ich mich warum Deine Kollegen hier auf der Liste
vergangene Woche immer noch insistierend behauptet haben Oracle hätte
von TDF keine solche bekommen und daher habe man sich auch bisher
garnicht offiziell äussern können.


Es gab eine Presse Meldung einer Gruppe Individuen welche sich
The Document Foundation nennt und es gab eine Presse Meldung
einer Firma Namens Oracle.

Nicht mehr, nicht weniger. Der Inhalt beider Meldungen ist bekannt.

Wenn Du dir die Zeit nimmst mal die Mailing liste tdf-discuss
durchzulesen wirst Du dort auch ein paar Postings der LO Community
finden welche das verhalten der TDF in diesem Bereich für äußerst
fragwürdig hält. LO Intern wird dies also anscheinend sehr sachlich
und 'libre' diskutiert. Am Bild was TDF nach außen verbreitet könnte
noch gearbeitet werden.

Gruß,
Christian


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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Johannes A. Bodwing

 Hallo Cor Nouws,

Hi Frank,

Frank Peters wrote (20-10-10 13:35)


Basht doch mal zur Abwechslung Novell, RedHat und
Google, wie es mit ihrer Unterstützung denn nun
aussieht. Da scheint es ja keinerlei Bedenken zu geben.


Mann sollte die Leute ein bisschen die Zeit geben, so dass es fürh Ihn 
möglich ist zu sehen wie die Foundation legal aus sieht.
(Habe ich schon auch ein mahl Ariel auf die internationale Marketing 
Liste klahr gemacht.)


Ciao - Cor

(Entschuldigung für meine Fehler miet die Sprache)
Ich weiß nicht, ob wir die Zeit dazu haben. Denn die ganze Sache hört 
dann nicht heute auf, und in 2-3 Wochen oder Monaten können wir an der 
heutigen Stelle weitermachen.
Die Entwicklung läuft. Und für mich sieht es so aus, als sei da zu wenig 
Substanz für eine gemeinsame Entwicklung. Dabei wäre es im Grunde 
genommen ganz einfach:

~ es gibt eine Vision, an der seit Jahren gearbeitet wird
~ zur Realisierung dieser Vision gibt es gute Strukturen, weniger gute 
und möglichst optimale
~ baut man ein Konzept auf, mit den möglichst optimalen Strukturen, 
ließe sich jew. weitgehend auch der Nutzen für die eine oder andere 
Seite herausfinden
~ und auf dieser Grundlage könnte schließlich jeder sagen, ob er 
mitmacht, wenn ja, wie usw.


Aber wenn keiner tanzen will, dann kann die Musik noch so gut sein ...

Gruß,
Johannes



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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Andreas,

Andreas Bartel schrieb:

 Ob die Gründung der TDF zu einem besseren Produkt und/oder zu einer
 besseren Community, was auch immer das heissen mag, führt,
 das wird man
 erst in der Zukunft sehen.

so ist es, denn niemand kann das heute sagen.

 ich persönlich denke, dass es ein gemeinsames Arbeiten mit
 jenen, die
 sich in der TDF  Co. engagieren ganz einfach nicht geben
 wird. Punkt.

Ok, klaren Standpunkt finde ich gut.

 Inzwischen sollte das doch jedem Hinz und Kunz klar sein.
 Davon bleibt
 alles, was sich innerhalb des OpenOffice.org Projektes abspielt
 unberüht, das ist auch selbstredend.

 Somit ist der aktuelle Status gegeben. Es gibt Menschen, die bei
 OpenOffice.org mitmachen und es gibt Menschen, die sich bei der TDF
 engagieren. Wahrscheinlich gibt es auch welche, die es schaffen an
 beiden Projekten mitzuarbeiten, solange sie keine zwei
 Positionen in den
 Steuerungsapparaten einnehmen. So ist das einfach mal, ganz
 ohne Wertung
 und ohne The bad and the good cop.

Auch dagegen nichts zu sagen, aber werden wir doch nun einmal konkret
und um nicht über 'alles und jedes' zu reden greife ich einen Punkt
heraus:

Wenn ich mich jetzt entschlösse ehrenamtlich im OOo-Projekt mitzumachen
(naja, ich mache das eigentlich seit Jahren) könnte ich mir doch sicher
aussuchen was ich da mache? Ist doch so?

Wenn ich nun meinte ich würde gerne für OOo werben könnte ich das doch
auch sicher tun? Oder nicht?

Nun habe ich BWL studiert, habe also theoretischen Hintergrund und ich
habe auch Erfahrung wie das bisher praktisch bei de-OOo lief.

Ok, nun nehme ich hier mal den schlimmsten Fall an und gehe davon aus
das alle bisherig mit PR beschäftigen Freiwilligen würden zu LO
wechseln, dann stünde ich jetzt zunächst einmal allein da. Habe ich kein
besonderes Problem mit, denn ich habe ja Erfahrung und also auch eine
Vorstellung wie ich beginnen muß.
Ich weiß also z.B. das es Sinn mach OOo auf Messen präsent zu machen
indem ich dort für OOo einen Messestand betreibe. Ich habe nun nicht
soviel Connections, aber einen Messestand anmelden bekomme ich hin und
als Unterstützer, so ich aktuell keine Freiwilligen fände, engagiere
ich mir für den Stand notfalls zwei interessierte Studenten (was ich als
Selbstständiger finanziell irgendwie auch schaffe), Hardware ist kein
Problem, Software auch nicht.

Aber nun kommt das Problem:
ich brauche Plakate, ich brauche Flyer, ich brauche Fahnen, ich brauche
alles Mögliche und ich will das HEUTIGE OOo präsentieren.

Dazu muß ich sinnvoller Weise das heute aktuelle OOo-Logo und Schriftzug
abdrucken können, aber wie mache ich das legal? Wohlgemerkt, ich will
für OOo werben, nicht etwa für mich, ich will also etwas tun was im
Interesse der OOo-Community liegen sollte aber auch im Interesse des
derzeitigen Inhabers der Rechte an Wort- und Bildmarke OpenOffice.org
(nämlich Oracle) sofern ich ihn richtig verstehe, denn er hat ja
zugesagt OOo auch zukünftig fördern zu wollen und PR und Messeauftritte
gehören ja mit dazu (wobei er sich ja nicht einmal selbst drum kümmern
muß, sondern ich nehme ihm diese Arbeit ab).
Falls genau Letzteres das Problem wäre, habe ich auch nichts dagegen
wenn Oracle selbst sich am Stand beteiligen möchte und einen Mitarbeiter
zur Unterstützung schickt, gerne können wir auch Oracle-Werbung
plazieren, im Kern gehts aber weiter um einen Messestand für OOo.

Ich bin nun auch Selbstständiger und Anhänger des Marktes und ohne
jegliche Vorbehalte gegen Firmen oder Konzerne und insbesondere auch
ohne Vorbehalte gegen Oracle. Ich anerkenne also vollkommen die
Markenrechte die Oracle inne hat und wäre sogar noch bereit für die
Nutzung dieser Rechte zu zahlen, notfalls sogar für ehrenamtliche
Zwecke, also z.B. für den in Rede stehenden OOo-Messestand.
Ich gründe auch nötigenfalls einen Verein falls der als Partner
gewünscht ist, und unterschreibe konkrete Vereinbarungen mit Oracle.

Nur Eines brauche ich - die Erlaubnis von Oracle das OOo-Logo etc.
entsprechend nutzen zu dürfen.

WIE KOMME ICH ZU SOLCHER ERLAUBNIS?



Das ist eine Frage, die unter bisherigen Verhältnissen nicht konkret zu
klären war (und die deshalb wohl auch für Einige ein Anlass ist sich LO
zuzuwenden) und von der ich nicht sähe wie sie denn nun jetzt zu klären
wäre.

Wohlgemerkt, Du selbst konstatierst oben das inzwischen schon die
Trennung zwischen OOo und LO bestünde, es gibt also bereits das OOo
(bzw. gibt es weiterhin) für das ich auf einer Messe werben möchte und
wozu ich das Recht zur Logo-Benutzung brauche. Es gibt also keinen Grund
mehr auf 'später' zu verweisen und von einem Weltkonzern erwarte ich das
er solch banale Fragen schnell klären kann. Auch kann hier nicht gelten
ich müsse mit meiner Forderung nach Klärung zurückstehen, denn hier ist
ja vielfach die Rede davon das Oracle die Community für wichtig hält.

Eines geht jedoch nicht, nämlich mir zu sagen das ich das Logo erstmal
einfach so benutzen soll, denn ich denke das fair fair ist und ich will
ganz selbstverständlich 

Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-20 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Christian,

lohma...@googlemail.com schrieb:
  Eure verbalen Kraftakte können nicht verbrämen, dass Ihr insoweit
  derzeit noch mit leeren Händen dasteht.

 Nein, da täuscht Du Dich.

Dann legt doch solche Dinge bitte konkret für die Allgemeintheit offen.
Die Interessierten werden sie begierig aufsaugen, denn gerade für ernste
Beobachter liegen hier die Dinge wo sie derzeitig Probleme sehen, denn
sie sind beispielsweise wenig beeindruckt von Entwicklerkapazitäten zu
hören die eigentlich schon bisher existierten (und für OOo und Derivate
in Summe wirkten) und sich nun für LO erklärt haben, aber dadurch nicht
mehr werden, denn dadurch erhöht sich nicht die Kapazität die insgesamt
am Markt wirksam wird.

Bitte auch nicht weitergehend hier diskutieren, sondern besser
entsprechende Pressemeldung o.Ä. an die richtigen Stellen schicken.


Gruß
Jörg


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[de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-19 Diskussionsfäden michael
Hallo,

aus meiner Sicht war die Gründung der The Document Foundation durch zwei
Umstände motiviert: Zum Einen galt es Vorsorge zu treffen für den Fall,
dass der Hauptsponsor sein Engagement einstellt oder auch wie im Falle
von OpenSolaris auf die Mitwirkung nicht bei ihm Angestellter bei der
Entwicklung des Produktes OpenOffice.org verzichten will. Zum Anderen
war man der Auffassung, dass der gute Ruf von OpenOffice.org und die
Bekanntheit der entsprechenden Marke zu einem erhablichen Teil auf dem
Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder der Community beruht. Dies
wurde zuletzt exemplarisch dadurch missachtet, dass man die neue
Bildmarke, welche die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf Events und Messen
präsentieren ohne jede Mitsprache der Community allein vom Hauptsponsor
und Markenrechtsinhaber kreiert wurde.

Die Gründung der The Document Foundation als einer juristischen Person
sollte daher einerseits den guten Ruf, also das Image, welches mit
OpenOffice.org verbunden ist, auf diese Institution übertragen und
anderseits eine organisatorische Basis für eine Weiterentwicklung einer
Freien Office-Suite unabhängig vom Hauptsponsor bilden.

Diesem wurde darüber hinaus aus die Missachtung der Interessen wichtiger
kommerzieller Kundenkreise vorgeworfen. Auch insoweit wurde eine
Verbesserung angestrebt.

Der angestrebte Imagetransfer kann auf verschiedenen Wegen erreicht
werden. Drei Wege sind derzeit im Gespräch.

1. Aus Sicht der Document Foundation der einfachste Weg wäre die
Übertragung der Marken- und Urheber- (bzw. Copyright-)Rechte und der
Herausgeberschaft von OpenOffice.org an The Document Foundation. Dieser
weg wurde zunächst propagiert mit einer Einladung an den Hauptsponsor
bei der Gründung der Foundation und an deren Aktivitäten mitzuwirken.

Es gibt jedoch gewichtige Indizien dafür, dass dieser Weg zwar
propagiert, aber nicht ernsthaft verfolgt wurde. Neben dem Umständen,
unter denen die Einladung ausgesprochen wurde, sind diese vor allem
die gleichzeitige Veröffentlichung eines anders benamten Produkts.
Bezeichnend ist auch das dem Hauptsponsor und den bei ihm angestellten
Community-Mitgliedern im höchstens neunköpfigen Steering-Committee
lediglich ein Platz freigehalten wurde, was die Mitsprachemöglichkeit
quantifiziert, die man diesen Community-Mitgliedern einzuräumen bereit
ist. Schließlich sind bisher keine Bemühungen sitens der Gründer der
Document Foundation erkennbar geworden, dem Hauptsponsor einen
derartigen Rechtetransfer schmackhaft zu machen, d.h. ihm die Vorteile
einer solchen Lösung für sein Geschäft und die sich hieraus ergebende
Kompensation für seinen Rechteverlust darzulegen.

2. Geht es nicht über die Marke, dann muss der Imagetransfer hilfsweise
über die Community erfolgen.

Dies ist der Weg, der seitens der Gründer der Document Foundation
offensichtlich verfolgt wird.

Hierzu ist nach außen hin zu kommunizieren, dass The Document Foundation
nur die neue rechtliche Gestalt der guten alten OpenOffice.org-Community
 und LibreOffice nur ein neuer Namen für das wohleingeführte Produkt ist.

Diese Raider heißt jetzt Twix-Strategie wird jedoch dadurch gestört,
dass OpenOffice.org weiterhin existiert und neue Versionen veröffentlich
werden.

Nachvollziehbar ist daher, dass sich die ründer der Document Foundation
und ihre Anhänger dagegen wehren, einen Fork zu betreiben. Ihr
LibreOffice ist demgemäß das wahre OpenOffice.org, welches leider
lediglich nur nicht so heißen darf.

Um die Identität der Gründer der Document Foundation mit der
OpenOffice.org-Community zu behaupten, muss notwendigerweise auch der
Anteil und Beitrag des Hauptsponsors und seiner Mitarbeiter
marginalisiert werden.

Dass diese sich hiergegen wehren, ist verständlich.

Ferner führt diese Strategie notwendigerweise auch dazu, dass alle, die
nun in erster Linie an LibreOffice mitarbeiten und die Gründer der
Document Foundation ihre Ämter in der OpenOffice.org-Community behalten.
Interessenkonflikte werden konsequenterweise negiert - selbst wenn sie
zunächst zutreffenderweise erkannt wurden.

Da hierdurch aber die Handlungsfähigkeit derjenigen, die als
Gemeinschaft weiter an OpenOffice.org arbeiten wollen, erheblich
beeinträchtigt wird und der Schritt der Gründer durch keine Entscheidung
eines Organs der Community legitimiert ist, ist auch hier mit
Gegenwehr zu rechnen. Diese kann auch tatsächlich schon in Anfängen
beobachtet werden.

Wie Drews Streikaufruf zeigt, wird zumindest von manchen eine Schädigung
von OpenOffice.org nicht lediglich als notwendiges Übel betrachtet,
sondern im Rahmen eines Machtkampfes aktiv betrieben.

Zwietracht und Hader sind also Folge dieses Weges; eine Spaltung der
Community unter hässlichen Begleitumständen sein absehbares Ergebnis.

3. Ein Ausweg aus dieser Situation wäre die Veröffentlichung zweier
sinnvoll aufeinander abgestimmter Office-Suiten für unterschiedliche
Zielgruppen.

Diese Lösung ist von Eric unter Verweis auf ein vorhandenes
offensichtlich gut funktionierendes Modell ins 

Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-19 Diskussionsfäden michael
Kurze Ergänzung:

Beim dritten, gemeinsamen Weg findet - nicht zuletzt auch aufgrund der
Einheit der Community und ihrer Zusammenarbeit - ein wechselseitiger
Imagetransfer statt, d.h. beide Produkte profitieren auf längere Sicht
vom guten Ruf des jeweils anderen.

Und sollte der Hauptsponsor tatsächlich einmal sein Engagement
einstellen (und dann nicht die Marke übertragen), könnte dann unschwer
ersatzweise ein ProfessionellOffice oder BusinessOffice für die ins
Auge gefasste Zielgruppe von OpenOffice.org kreiert und als notwendige
Ergänzung zu LibreOffice eingeführt werden.

Gruß
Michael

-
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Re: [de-dev] 3 Wege und ihre Folgen für die Community

2010-10-19 Diskussionsfäden Björn Michaelsen
Hi Christian,

Am Tue, 19 Oct 2010 17:51:10 +0200
schrieb Christian Lohmaier cl...@openoffice.org:

 Was fehlt und die Situation ratz-fatz klären würde ist ein
 *eindeutiges* Statement seitens Oracle.
 
 ( ) Oracle will eine (bedeutende) Rolle in der Foundation spielen
 oder eben

TDF gibt es doch nicht nicht einmal. Es gibt eine Webseite und einen
Fork der jetzt LO heisst.

 ( ) Oracle will auf der bisherigen Struktur beharren.

Da es z.Z. keine alternativen Strukturen gibt, werden bestehende nicht
willkuerlich eingerissen. Zum Glueck.

 Also nochmals: Ein klares Statement (egal wie es ausfällt) von Oracle
 würde die Situation schnell bereinigen.

Solange es weder TDF gibt und noch nicht einmal jemand weiss, wer
Mitglied waere, wuerde es sie geben, kann es das nicht geben. Das
haette man sich ueberlegen sollen, bevor man mit dem Medienzirkus
angefaengt. Den Zeitdruck dabei ist doch hausgemacht.

Gruss,

Bjoern



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