Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Am 06.07.2013 15:46, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Bisher ist glaube ich die vorherrschende Meinung, dass
 alles ausser Fahrbahnmarkierungen oder explizit überfahrbaren
 Grenzelementen (aus Kunststoff) als baulich getrennt gilt, also z.B. ein
 Grünstreifen oder ein Bordstein.

Also ich sehe derzeit nur eine bauliche Trennung ab einer gewissen
Breite (oder evtl. Höhe) als solche an. Trennungen im Zentimeterbereich
wie die von dir genannten Kunststoffelemente, aber auch Bordsteine,
zähle ich nicht dazu.

Den Bordstein als nicht als bauliche Trennung zu behandeln hat auch
deshalb eine gewisse Logik, weil er insbesondere für diejenigen
Verkehrsteilnehmer, deren Bereich damit in erster Linie abgetrennt wird
- nämlich Fußgänger - kein nennenswertes Hindernis ist. Insofern ist er
durchaus auch explizit überfahrbar (oder vielleicht übergehbar).

Warum schreibe ich oben derzeit? Weil wir momentan noch kaum Erfahrung
mit der Nutzung von Spurinformationen in Anwendungen haben und die
Frage, was am besten in der Praxis funktioniert, nicht unberücksichtigt
bleiben sollte. Dafür ist es in dieser Diskussion aber noch zu früh.

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Am 07.07.2013 06:47, schrieb Wolfgang Hinsch:
 divider knapp 300 Einträge seit 12/2007
 change:lanes knapp 5000 Einträge seit 11/2012

change:lanes und divider lassen sich nicht direkt vergleichen. Die
konkrete Art der Trennung kann man nämlich nur mit divider abbilden, da
ist change:lanes mit seinen nur vier möglichen Wertepaaren fürs
Überfahren - beidseitig, nur von links, nur von rechts, gar nicht - kein
vollständiger Ersatz.

Allenfalls könnte man change:lanes als überflüssig betrachten, wenn man
annimmt, dass die Anwendung die Bedeutung von doppelt durchgezogene
Linie und allen anderen Trennern in dem jeweiligen Land kennt und die
derzeit in change:lanes enthaltene Information daraus ableiten kann.
Umgekehrt gilt das aber nicht.

Gruß,
Tobias

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Sonntag, den 07.07.2013, 15:51 +0200 schrieb Tobias Knerr:
 Am 07.07.2013 06:47, schrieb Wolfgang Hinsch:
  divider knapp 300 Einträge seit 12/2007
  change:lanes knapp 5000 Einträge seit 11/2012
 
 change:lanes und divider lassen sich nicht direkt vergleichen. Die
 konkrete Art der Trennung kann man nämlich nur mit divider abbilden, da
 ist change:lanes mit seinen nur vier möglichen Wertepaaren fürs
 Überfahren - beidseitig, nur von links, nur von rechts, gar nicht - kein
 vollständiger Ersatz.

Wenn du eine zusätzliche Möglichkeit kennst (überfliegen, überklettern,
drunter durchtauchen ;-) ), kann man die ja noch einbauen.

 
 Allenfalls könnte man change:lanes als überflüssig betrachten, wenn man
 annimmt, dass die Anwendung die Bedeutung von doppelt durchgezogene
 Linie und allen anderen Trennern in dem jeweiligen Land kennt und die
 derzeit in change:lanes enthaltene Information daraus ableiten kann.
 Umgekehrt gilt das aber nicht.

Der Unterschied besteht wohl darin, dass change:lanes direkt sagt, was
du darfst und was nicht, während man bei divider, so wie du es
definierst, erst mal die jeweiligen Landesgesetze zu Rate ziehen muss.

Es gibt aber noch die Möglichkeit, mit barrier=* das jeweilige Hindernis
einzutragen. Außerdem highway=traffic_island.

Eigenartigerweise gibt es noch nichts für Sperrflächen.

Gru0, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Am 07.07.2013 16:07, schrieb Wolfgang Hinsch:
 Am Sonntag, den 07.07.2013, 15:51 +0200 schrieb Tobias Knerr:
 change:lanes und divider lassen sich nicht direkt vergleichen. Die
 konkrete Art der Trennung kann man nämlich nur mit divider abbilden, da
 ist change:lanes mit seinen nur vier möglichen Wertepaaren fürs
 Überfahren - beidseitig, nur von links, nur von rechts, gar nicht - kein
 vollständiger Ersatz.
 
 Wenn du eine zusätzliche Möglichkeit kennst (überfliegen, überklettern,
 drunter durchtauchen ;-) ), kann man die ja noch einbauen.

Es geht mir eher um die Information, wie die Trennung denn jetzt
physikalisch umgesetzt ist. Der Trenner an sich und die daraus
abgeleiteten Verkehrsvorschriften sind eben zwei Paar Schuhe, analog zum
Unterschied zwischen barrier=bollard und dem daran angebrachten
access=no + foot=yes + ...

 Der Unterschied besteht wohl darin, dass change:lanes direkt sagt, was
 du darfst und was nicht, während man bei divider, so wie du es
 definierst, erst mal die jeweiligen Landesgesetze zu Rate ziehen muss.

Umgekehrt sagt einem divider direkt, wie es aussieht, während man bei
change:lanes die Landesgesetze kennen muss - und bei unterschiedlichen
möglichen Ausführungen auch dann noch raten muss.

Daher ist change:lanes für routing-nahe Anwendungen wie den
intelligenten Spurassistenten nützlich und divider für die grafische
Darstellung. Insofern würde ich kein entweder-oder daraus machen.

 Es gibt aber noch die Möglichkeit, mit barrier=* das jeweilige Hindernis
 einzutragen. Außerdem highway=traffic_island.

Also barrier halte ich für ungeeignet für Trenner innerhalb einer als
Einzelway dargestellten Straße - für eine Leitplanke zwischen zwei Ways
z.B. aber sicher nicht verkehrt.

traffic_island ist natürlich sinnvoll, aber eher etwas punktuelles. Und
mit dem highway-Schlüssel kenne ich das eigentlich gar nicht...?

 Eigenartigerweise gibt es noch nichts für Sperrflächen.

Ja, ist noch eine Lücke.

Tobias

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Peter Wendorff
Am 07.07.2013 16:07, schrieb Wolfgang Hinsch:
 Am Sonntag, den 07.07.2013, 15:51 +0200 schrieb Tobias Knerr:
 Am 07.07.2013 06:47, schrieb Wolfgang Hinsch:
 divider knapp 300 Einträge seit 12/2007
 change:lanes knapp 5000 Einträge seit 11/2012

 change:lanes und divider lassen sich nicht direkt vergleichen. Die
 konkrete Art der Trennung kann man nämlich nur mit divider abbilden, da
 ist change:lanes mit seinen nur vier möglichen Wertepaaren fürs
 Überfahren - beidseitig, nur von links, nur von rechts, gar nicht - kein
 vollständiger Ersatz.
 
 Wenn du eine zusätzliche Möglichkeit kennst (überfliegen, überklettern,
 drunter durchtauchen ;-) ), kann man die ja noch einbauen.
Soll ich mal anfangen?
Überklettern (Leitplanke)
Übersteigen (Bordstein)
Überfahren mit PKW (Bordstein)
Überfahren mit Rollstuhl,
Überfahren mit Bollerwagen,
...

Die letzten vier unterscheiden sich möglicherweise nur in er
Bordsteinhöhe, und beim Rollstuhl kommt es außerdem stark auf die
Fähigkeiten des Rollifahrers an, insofern sind das unterschiedliche
Informationen.
Ob man die in einen divider-Tag einbauen könnte, wage ich zu bezweifeln.


 Allenfalls könnte man change:lanes als überflüssig betrachten, wenn man
 annimmt, dass die Anwendung die Bedeutung von doppelt durchgezogene
 Linie und allen anderen Trennern in dem jeweiligen Land kennt und die
 derzeit in change:lanes enthaltene Information daraus ableiten kann.
 Umgekehrt gilt das aber nicht.
 
 Der Unterschied besteht wohl darin, dass change:lanes direkt sagt, was
 du darfst und was nicht, während man bei divider, so wie du es
 definierst, erst mal die jeweiligen Landesgesetze zu Rate ziehen muss.
Ich denke, prinzipiell ist beides sinnvoll und schließt sich nicht aus:
change:lanes ist eine rechtliche Sache
divider ist eine physische Beschreibung.

Beides hat konsequenzen für bestimmte Nutzer, aber die Tags sind weder
austauschbar noch beliebig zusammenzuführen.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Tirkon
Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:

Am 06.07.2013 15:46, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Bisher ist glaube ich die vorherrschende Meinung, dass
 alles ausser Fahrbahnmarkierungen oder explizit überfahrbaren
 Grenzelementen (aus Kunststoff) als baulich getrennt gilt, also z.B. ein
 Grünstreifen oder ein Bordstein.

Also ich sehe derzeit nur eine bauliche Trennung ab einer gewissen
Breite (oder evtl. Höhe) als solche an. Trennungen im Zentimeterbereich
wie die von dir genannten Kunststoffelemente, aber auch Bordsteine,
zähle ich nicht dazu.

Den Bordstein als nicht als bauliche Trennung zu behandeln hat auch
deshalb eine gewisse Logik, weil er insbesondere für diejenigen
Verkehrsteilnehmer, deren Bereich damit in erster Linie abgetrennt wird
- nämlich Fußgänger - kein nennenswertes Hindernis ist. Insofern ist er
durchaus auch explizit überfahrbar (oder vielleicht übergehbar).

Genau hier kommen wir an einen der haarigen Punkte, den ich in der
bisherigen Diskussion als schwammig bezeichnet habe. Der Grünstreifen
wird beim Übergang vom Städtischen zum Ländlichen zum Pendant des
Bordsteins. Will man von einen so getrennten Rad-/Fußweg aus die
Straße überqueren, darf und muss der Streifen ebenso wie der Bordstein
überwunden werden. Auch der Grünstreifen zwischen zwei
Richtungsfahrbahnen darf von Fussgängern überwunden werden. Für den
Autofahrer hingegen ist dieser Streifen in beiden Fällen tabu.

Warum schreibe ich oben derzeit? Weil wir momentan noch kaum Erfahrung
mit der Nutzung von Spurinformationen in Anwendungen haben und die
Frage, was am besten in der Praxis funktioniert, nicht unberücksichtigt
bleiben sollte. Dafür ist es in dieser Diskussion aber noch zu früh.

Den Ansatz, möglichst für viele Anwendungen nützlich zu sein, habe ich
auch schon früher hier vertreten. Ich habe das damals
Kundenorientierung genannt. Es heißt zwar: Wir mappen nicht für die
Anwendungen. Aber welchen Sinn hat eine Datenbank ohne diese? Die
Idee für eine Datenbank entspringt zunächst einmal aus einer
beabsichtigten Anwendung. Derlei Begehrlichkeiten können sich
natürlich ausweiten. Ob beispielsweise die Väter von OSM schon daran
gedacht haben, Grundlage für einen Navi zu sein, ist fraglich. Von
daher müssen Ansätze hin und wieder auf den Prüfstand.


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Sonntag, den 07.07.2013, 16:38 +0200 schrieb Peter Wendorff:

 Beides hat konsequenzen für bestimmte Nutzer, aber die Tags sind weder
 austauschbar noch beliebig zusammenzuführen.
 

Das kann ja auch gerne beides getaggt werden. Nur hat sich der Divider
aus irgend einem Grund nicht durchgesetzt.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Divider steht
seit 2008 auf Abandoned

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Divided_road seit
2012.

Vielleicht kann man das Konzept des dividers mit dem barrier
zusammenführen.

Das ist im Moment aber nicht meine Baustelle.

Gruß, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Peter Wendorff
Am 07.07.2013 17:28, schrieb Tirkon:
 Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de wrote:
 
 Am 06.07.2013 15:46, schrieb Martin Koppenhoefer:
 Bisher ist glaube ich die vorherrschende Meinung, dass
 alles ausser Fahrbahnmarkierungen oder explizit überfahrbaren
 Grenzelementen (aus Kunststoff) als baulich getrennt gilt, also z.B. ein
 Grünstreifen oder ein Bordstein.

 Also ich sehe derzeit nur eine bauliche Trennung ab einer gewissen
 Breite (oder evtl. Höhe) als solche an. Trennungen im Zentimeterbereich
 wie die von dir genannten Kunststoffelemente, aber auch Bordsteine,
 zähle ich nicht dazu.

 Den Bordstein als nicht als bauliche Trennung zu behandeln hat auch
 deshalb eine gewisse Logik, weil er insbesondere für diejenigen
 Verkehrsteilnehmer, deren Bereich damit in erster Linie abgetrennt wird
 - nämlich Fußgänger - kein nennenswertes Hindernis ist. Insofern ist er
 durchaus auch explizit überfahrbar (oder vielleicht übergehbar).
 
 Genau hier kommen wir an einen der haarigen Punkte, den ich in der
 bisherigen Diskussion als schwammig bezeichnet habe. Der Grünstreifen
 wird beim Übergang vom Städtischen zum Ländlichen zum Pendant des
 Bordsteins. Will man von einen so getrennten Rad-/Fußweg aus die
 Straße überqueren, darf und muss der Streifen ebenso wie der Bordstein
 überwunden werden. Auch der Grünstreifen zwischen zwei
 Richtungsfahrbahnen darf von Fussgängern überwunden werden. Für den
 Autofahrer hingegen ist dieser Streifen in beiden Fällen tabu.
Auf dem Grünstreifen können aber Straßenschilder, Straßenlampen,
Plakatwände, Telefonzellen (jedenfalls zwischen Fußweg und Straße)
Blitzeranlagen und vieles mehr stehen, insofern ist der Grünstreifen
fürs Mappen als Tag IMHO ungeeignet.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Garry

Am 06.07.2013 15:12, schrieb fly:

Am 06.07.2013 14:56, schrieb Tirkon:

Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com wrote:


Worum es im Prinzip geht ist, den Unterschied zwischen physisch unmöglich
und lediglich verboten aber theoretisch möglich festzuhalten (hinsichtlich
eines U-Turns z.B.)

Mir ist schon klar, worum es geht. Es ist aber beispielsweise
zweifelhaft, wo physikalisch unmöglich anfängt. Ein Grünstreifen
läßt sich problemlos überfahren oder überlaufen. Dennoch reicht ein
solcher aus, um Rad- und Fußwege getrennt zu mappen. Die meisten
Fußgänger kommen auch über eine Leitplanke. Beispielsweise die im
Thread erwähnte Bordsteinkante wird hierzuort regelmässig von
Traktoren überfahren - zigmal am Tag. Von daher sähe ich den Trenner
besser im expliziten Mapping mit entsprechenden Tags aufgehoben. Dann
kann jede Anwendung selbst darüber entscheiden, welche Trenner sie wie
bewerten möchte.

Aber genau darum geht es doch: Bordsteine, Leitplanken, Grünstreifen
sind alles bauliche Trennungen und keine Linien oder Plastik-Hütchen
oder -Streifen. Dass mich das ganze mit nem BMX/Fun-Bike eher
herausfordert und nicht trennt ist eine andere Sache.


Damit wäre auch gleichzeitig das im Thread aufgeworfene Problem
gelöst, dass die Art der Trennung in verschiedenen Staaten zu einer
unterschiedlichen Definition von Fahrbahn führen könnte.


Was mich in diesem Zusammenhang stört sind vier- und mehrspurige 
Strassen bei denen  verkehrlich
die liniengetrennte Bauform der baulichgetrennten Bauform in nichts 
nachsteht.
Insbesondere wenn die baulich getrennte Doppelspur nur zu 
Hauptverkerhszeiten zur Verfügung steht
weil nur dann ein zeitlich begrenztes Halterbot für eine nicht 
zugeparkte rechte Spur sorgt.
Bei festhalten an baulicher Trennung fürs Tagen als getrennte Ways für 
die Richtungsfahrbahnen wird

somit dann die schlechtere Strasse besser dargestellt und umgekehrt.
Klar kann man jetzt dem Renderer die Schuld geben, aber 
anwenderfreundlich ist das nicht...


Garry

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-07 Diskussionsfäden Martin Koppenhöfer


Am 07.07.2013 um 15:40 schrieb Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de:

 Den Bordstein als nicht als bauliche Trennung zu behandeln hat auch
 deshalb eine gewisse Logik, weil er insbesondere für diejenigen
 Verkehrsteilnehmer, deren Bereich damit in erster Linie abgetrennt wird
 - nämlich Fußgänger - kein nennenswertes Hindernis ist. Insofern ist er
 durchaus auch explizit überfahrbar (oder vielleicht übergehbar).


Bei Bordsteinen kommt es drauf an, wenn er den Fußweg abtrennt mappe ich das 
auch noch nicht mit eigener Geometrie, aber zwischen zwei Fahrbahnen ist mir 
das Grund genug, den Highway zu splitten.

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-06 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 5. Juli 2013 22:12 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:

 Inzwischen fühle ich mich nicht überzeugt aber zumindest in dieser
 Mailingliste überstimmt.

 Allerdings hat sich das OSM Forum schon vor einem halben Jahr
 mehrheitlich für die zwei gegenläufigen Einbahnstraßen entschieden,




Worum es im Prinzip geht ist, den Unterschied zwischen physisch unmöglich
und lediglich verboten aber theoretisch möglich festzuhalten (hinsichtlich
eines U-Turns z.B.). Wenn man sowohl baulich getrennte als auch durch
Linienmarkierung geteilte Straßen beide als gegenläufige Oneways zeichnet,
dann verliert man dieses Detail, es sei denn, man führt es in anderer Weise
wieder ein, z.B. mit einer Relation --- wobei man dann (zumindest
tendenziell) beim expliziten Spur-mapping ist, und auch wenn man das
befürwortet wird man hoffentlich nicht dieselben tags (highway) für eine
Spur verwenden, die man andernorts für die gesamte Fahrbahn verwendet.

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-06 Diskussionsfäden Tirkon
Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com wrote:

Worum es im Prinzip geht ist, den Unterschied zwischen physisch unmöglich
und lediglich verboten aber theoretisch möglich festzuhalten (hinsichtlich
eines U-Turns z.B.)

Mir ist schon klar, worum es geht. Es ist aber beispielsweise
zweifelhaft, wo physikalisch unmöglich anfängt. Ein Grünstreifen
läßt sich problemlos überfahren oder überlaufen. Dennoch reicht ein
solcher aus, um Rad- und Fußwege getrennt zu mappen. Die meisten
Fußgänger kommen auch über eine Leitplanke. Beispielsweise die im
Thread erwähnte Bordsteinkante wird hierzuort regelmässig von
Traktoren überfahren - zigmal am Tag. Von daher sähe ich den Trenner
besser im expliziten Mapping mit entsprechenden Tags aufgehoben. Dann
kann jede Anwendung selbst darüber entscheiden, welche Trenner sie wie
bewerten möchte. 

Damit wäre auch gleichzeitig das im Thread aufgeworfene Problem
gelöst, dass die Art der Trennung in verschiedenen Staaten zu einer
unterschiedlichen Definition von Fahrbahn führen könnte.


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-06 Diskussionsfäden fly
Am 06.07.2013 14:56, schrieb Tirkon:
 Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com wrote:
 
 Worum es im Prinzip geht ist, den Unterschied zwischen physisch unmöglich
 und lediglich verboten aber theoretisch möglich festzuhalten (hinsichtlich
 eines U-Turns z.B.)
 
 Mir ist schon klar, worum es geht. Es ist aber beispielsweise
 zweifelhaft, wo physikalisch unmöglich anfängt. Ein Grünstreifen
 läßt sich problemlos überfahren oder überlaufen. Dennoch reicht ein
 solcher aus, um Rad- und Fußwege getrennt zu mappen. Die meisten
 Fußgänger kommen auch über eine Leitplanke. Beispielsweise die im
 Thread erwähnte Bordsteinkante wird hierzuort regelmässig von
 Traktoren überfahren - zigmal am Tag. Von daher sähe ich den Trenner
 besser im expliziten Mapping mit entsprechenden Tags aufgehoben. Dann
 kann jede Anwendung selbst darüber entscheiden, welche Trenner sie wie
 bewerten möchte. 

Aber genau darum geht es doch: Bordsteine, Leitplanken, Grünstreifen
sind alles bauliche Trennungen und keine Linien oder Plastik-Hütchen
oder -Streifen. Dass mich das ganze mit nem BMX/Fun-Bike eher
herausfordert und nicht trennt ist eine andere Sache.

 Damit wäre auch gleichzeitig das im Thread aufgeworfene Problem
 gelöst, dass die Art der Trennung in verschiedenen Staaten zu einer
 unterschiedlichen Definition von Fahrbahn führen könnte.

cu
fly

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-06 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 6. Juli 2013 14:56 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:

 Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com wrote:

 Worum es im Prinzip geht ist, den Unterschied zwischen physisch unmöglich
 und lediglich verboten aber theoretisch möglich festzuhalten (hinsichtlich
 eines U-Turns z.B.)

 Mir ist schon klar, worum es geht. Es ist aber beispielsweise
 zweifelhaft, wo physikalisch unmöglich anfängt. Ein Grünstreifen
 läßt sich problemlos überfahren oder überlaufen. Dennoch reicht ein
 solcher aus, um Rad- und Fußwege getrennt zu mappen. Die meisten
 Fußgänger kommen auch über eine Leitplanke. Beispielsweise die im
 Thread erwähnte Bordsteinkante wird hierzuort regelmässig von
 Traktoren überfahren - zigmal am Tag. Von daher sähe ich den Trenner
 besser im expliziten Mapping mit entsprechenden Tags aufgehoben. Dann
 kann jede Anwendung selbst darüber entscheiden, welche Trenner sie wie
 bewerten möchte.

 Damit wäre auch gleichzeitig das im Thread aufgeworfene Problem
 gelöst, dass die Art der Trennung in verschiedenen Staaten zu einer
 unterschiedlichen Definition von Fahrbahn führen könnte.




ja, Proposal dazu gibt es (area-relation), ist aber bisher nicht allzu
intensiv genutzt. Bisher ist glaube ich die vorherrschende Meinung, dass
alles ausser Fahrbahnmarkierungen oder explizit überfahrbaren
Grenzelementen (aus Kunststoff) als baulich getrennt gilt, also z.B. ein
Grünstreifen oder ein Bordstein.

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-06 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Freitag, den 05.07.2013, 14:38 +0200 schrieb fly:
 Am 05.07.2013 14:27, schrieb Ronnie Soak:
  
  Wenn ich da doch noch etwas einwerfen duerfte:
  
  OSM mappt halt gerne was physisch vorhanden ist.
  Tirkon möchte mehrere physische Zustände in einer Art zu mappen
  vereinheitlichen, weil sie im Rahmen der StVO mehr oder weniger die selben
  Folgen hat.
  
  Ich bin da eher bei OSM:
  
  Nutzer des Materials sind nicht nur Autofahrer. Es gibt unzählige
  Nutzungsarten des Kartenmaterials die nicht auf eine Interpretation nach
  der StVO abzielen.
  Für alle die würde eine wichtige Information verloren gehen (nämlich die
  der baulichen Trennung) würden nach Tirkons Schema gemappt werden.
  
  Um hingegen die StVO-Einschränkungen auch auf nicht baulich getrennten (und
  damit als 1 way gemappten) Wegen darzustellen, existieren wie schon
  beschrieben genug andere Möglichkeiten.
  (maxspeed, lane-tagging,
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Divider, Relationen,
  etc..)
  
  Fazit: Bitte über den Tellerand schauen. Die deutsche StVO ist nicht das
  Mass aller Dinge. Nichtmal in Deutschland, weil wir hier nicht zwingend nur
  Autokarten bauen. Nichtmal alle Autos müssen sich an die StVO halten. Also
  orientiert euch doch bitte weiter an den physischen Gegebenheiten um den
  Mappingstil zu bestimmern.
 
 +1
 
 Auch wenn ich bei zusätzlichen Straßenbahnschienen gerne mich auf die
 Mittellinie berufe halte ich es doch für angebracht bei baulich Trennung
 zu bleiben.
 

Dann trage ich das im Wiki entsprechend ein (falls es nicht noch zu
Protesten kommt). Selbstverständlich mit dem Hinweis, dass ggf. bei
einer Zusammenfassung zu einem way die Information über ein Verbot, die
Mittellinie zu überqueren, in Form des Fahrspumapping mit übernommen
werden muss.
(change:lanes:forward/backward)

Das ist aber kein Aufruf zum massenweisen Ummappen.

Habe gerade nachgesehen:

divider knapp 300 Einträge seit 12/2007
change:lanes knapp 5000 Einträge seit 11/2012

Gruß, Wolfgang


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-05 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Freitag, den 05.07.2013, 04:50 +0200 schrieb Tirkon:
 Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:
 
 Hier bist du im Irrtum oder nicht auf dem Laufenden. Die Fahrspuren
 werden durch tags und nicht durch Relationen dargestellt. Ebenso die
 Mittellinie. Beschäftige dich mal mit dem Farspurmapping.
 
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:lanes
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:turn
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:change
 
 Es gibt Styles für josm, die das sichtbar machen.
 
 Da brat mir doch einer nen Storch.

Wie groß ist so ein Vieh? Eine Pute (7kg) hatte ich schon auf dem
Holzkohlengrill. Hat gut 5 Stunden gedauert. ;-)

  Das turn/lanes Konzept kenne ich
 und es gefällt mir, wie zuvor in diesem Thread schon erwähnt.
 Möglicherweise habe ich Tomaten auf den Augen. Aber nach meinem
 Verständnis gäbe es mit dem Sytem nur zwei Möglichkeiten, eine
 Doppellinie und damit eine Nichtnutzung der Gegenfahrbahn
 darzustellen:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:change

lies es wenigstens

[...]

 Ob eine Straße mit Doppelstreifentrennung der Richtungsfahrbahnen nun
 zwei getrennte Fahrbahnen darstellt oder nicht, ist aus dem
 Gesetzestext ebenfalls nicht so eindeutig herzuleiten und umstritten.

Dann suchen wir doch mal einen Freiwilligen, der auf so einer Straße
durch einen Blitzer fährt und das dann durchklagt.

 Wenn es nicht zuträfe, schrammt so eine Straße allenfalls nur denkbar
 knapp und aufgrund spitzfindiger Rechtsdiskussionen daran vorbei. Sie
 dennoch als zwei Fahrbahnen darzustellen, wäre der einzige marginale
 Nachteil, den ich an der Lösung a) sehe. Bei so einem denkbar knappen
 Vorbeischrammen  von einem Verbiegen der Fahrbahnen zu sprechen,
 halte ich für eine Übertreibung und Herumreiten auf dem einzigen
 marginalen Nachteil von Lösung a). Dagegen stehen die vielen
 deutlichen oben beschriebenen Vorteile der Lösung a) gegenüber b).
 
 Von daher halte ich ein (massenhaftes) Umwandeln solcher Straßen in
 einen einzigen way für alles Andere als gerechtfertigt.

Ich halte es für ungerechtfertigt, auf Grund der Meinung eines Einzelnen
oder einiger Weniger (diesen Eindruck habe ich) für eine ganze Community
eigenmächtig Straßen zu verbiegen und umzumappen.

Genau das geschieht im Moment aber.

Wie kommen wir weiter? Eine weitere Diskussion hier führt offensichtlich
zu nichts. Ein einfaches Ignorieren der Situation führt zu einem
ständigen hin- und hermappen der Straßen, was sich eigentlich niemand
wünschen sollte.

Proposal für eine Anpassung des Wiki-Beitrags mit anschließender
Abstimmung? 

Dann könnte man wenigstens fundiert vermuten, dass es für die eine oder
andere Meinung eine Mehrheit gibt.

Gruß, Wolfgang


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-05 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Freitag, den 05.07.2013, 04:59 +0200 schrieb Tirkon:

 Sie (die Geschwindigkeitsbeschränkung PKW 100 km/h) gilt ferner nicht
 auf Straßen, die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen
 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für
 jede Richtung haben. 

eben. Zwei durch Fahrstreifenbegrenzung - Durch zwei
Fahrstreifenbegrenzungen

da bin ich auf zuerst drauf reingefallen

die Formulierung bedeutet nichts anderes als eine vier- (oder mehr)
spurige Straße. Die zwei bezieht sich auf Fahrstreifen = Fahrspuren,
nicht auf Linien. Böse Falle im Text.

 
 Bis auf dich scheinen alle (?) der Meinung zu sein, dass ein
 aufgemalter Strich kein Bauwerk ist und auch kein Bauwerk trennt,
 nicht baulich ist 
 
 Ich habe das nirgendwo im Thread behauptet. 

Die OSM-Definition sagt aber baulich getrennt. Wenn 2 Linien keine
bauliche Trennung sind - 1 way

Gruß, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-05 Diskussionsfäden Ronnie Soak

  Ich habe das nirgendwo im Thread behauptet.

 Die OSM-Definition sagt aber baulich getrennt. Wenn 2 Linien keine
 bauliche Trennung sind - 1 way


Wenn ich da doch noch etwas einwerfen duerfte:

OSM mappt halt gerne was physisch vorhanden ist.
Tirkon möchte mehrere physische Zustände in einer Art zu mappen
vereinheitlichen, weil sie im Rahmen der StVO mehr oder weniger die selben
Folgen hat.

Ich bin da eher bei OSM:

Nutzer des Materials sind nicht nur Autofahrer. Es gibt unzählige
Nutzungsarten des Kartenmaterials die nicht auf eine Interpretation nach
der StVO abzielen.
Für alle die würde eine wichtige Information verloren gehen (nämlich die
der baulichen Trennung) würden nach Tirkons Schema gemappt werden.

Um hingegen die StVO-Einschränkungen auch auf nicht baulich getrennten (und
damit als 1 way gemappten) Wegen darzustellen, existieren wie schon
beschrieben genug andere Möglichkeiten.
(maxspeed, lane-tagging,
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Divider, Relationen,
etc..)

Fazit: Bitte über den Tellerand schauen. Die deutsche StVO ist nicht das
Mass aller Dinge. Nichtmal in Deutschland, weil wir hier nicht zwingend nur
Autokarten bauen. Nichtmal alle Autos müssen sich an die StVO halten. Also
orientiert euch doch bitte weiter an den physischen Gegebenheiten um den
Mappingstil zu bestimmern.

Gruss,
Chaos
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-05 Diskussionsfäden fly
Am 05.07.2013 14:27, schrieb Ronnie Soak:

 Ich habe das nirgendwo im Thread behauptet.

 Die OSM-Definition sagt aber baulich getrennt. Wenn 2 Linien keine
 bauliche Trennung sind - 1 way

 
 Wenn ich da doch noch etwas einwerfen duerfte:
 
 OSM mappt halt gerne was physisch vorhanden ist.
 Tirkon möchte mehrere physische Zustände in einer Art zu mappen
 vereinheitlichen, weil sie im Rahmen der StVO mehr oder weniger die selben
 Folgen hat.
 
 Ich bin da eher bei OSM:
 
 Nutzer des Materials sind nicht nur Autofahrer. Es gibt unzählige
 Nutzungsarten des Kartenmaterials die nicht auf eine Interpretation nach
 der StVO abzielen.
 Für alle die würde eine wichtige Information verloren gehen (nämlich die
 der baulichen Trennung) würden nach Tirkons Schema gemappt werden.
 
 Um hingegen die StVO-Einschränkungen auch auf nicht baulich getrennten (und
 damit als 1 way gemappten) Wegen darzustellen, existieren wie schon
 beschrieben genug andere Möglichkeiten.
 (maxspeed, lane-tagging,
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Divider, Relationen,
 etc..)
 
 Fazit: Bitte über den Tellerand schauen. Die deutsche StVO ist nicht das
 Mass aller Dinge. Nichtmal in Deutschland, weil wir hier nicht zwingend nur
 Autokarten bauen. Nichtmal alle Autos müssen sich an die StVO halten. Also
 orientiert euch doch bitte weiter an den physischen Gegebenheiten um den
 Mappingstil zu bestimmern.

+1

Auch wenn ich bei zusätzlichen Straßenbahnschienen gerne mich auf die
Mittellinie berufe halte ich es doch für angebracht bei baulich Trennung
zu bleiben.

fly


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-05 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Ich halte es für ungerechtfertigt, auf Grund der Meinung eines Einzelnen
oder einiger Weniger (diesen Eindruck habe ich) für eine ganze Community
eigenmächtig Straßen zu verbiegen und umzumappen.

Genau das geschieht im Moment aber.

Da dürftest Du mich aber nicht beteiligt gesehen haben. Da bin ich
ganz auf der Linie einer vorherigen Abklärung. Ich habe nur selbst
erstellte Straßen bzw. nach einem Ausbau geupdatete entsprechend
gemappt.

Inzwischen fühle ich mich nicht überzeugt aber zumindest in dieser
Mailingliste überstimmt.

Allerdings hat sich das OSM Forum schon vor einem halben Jahr
mehrheitlich für die zwei gegenläufigen Einbahnstraßen entschieden,
wie ich jetzt festgestellt habe. Möglicherweise wurde das gelesen und
ist der Grund für das Verbiegen.
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=1

Übrigans, danke für den Hinweis zum Change Tag. :-) Das ist mir
irgendwie bisher entgangen.


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Am 03.07.2013 14:05, schrieb Masi Master:
Die StVO hat zwar eine andere Definition von Baulicher Trennung als 
wir bei OSM.


gibt es für diesen (Fehl-)Satz eigentlich auch ein Hamburger 
Gerichtsurteil, dass er sich so sehr in den Köpfen festgesetzt hat?


Die StVO definiert nirgends eine bauliche Trennung - und sie verwendet 
den Begriff auch  nicht anders als OSM.


Sie verwendet lediglich die Formulierung
durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt = 
bauliche Trennung wie bei OSM

und grenzt ausdrücklich davon ab
durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien 
(Zeichen 340) markiert.


Gruß
Georg

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 4. Juli 2013 10:56 schrieb Georg Feddern o...@bavarianmallet.de:
 Am 03.07.2013 14:05, schrieb Masi Master:
 Die StVO hat zwar eine andere Definition von Baulicher Trennung als
wir bei OSM.


 Die StVO definiert nirgends eine bauliche Trennung - und sie verwendet
den Begriff auch nicht anders als OSM.

 Sie verwendet lediglich die Formulierung
 durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt =
bauliche Trennung wie bei OSM
 und grenzt ausdrücklich davon ab
 durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen
340) markiert.



in § 3 Abs 3, 2c StVO steht: ...Sie gilt ferner nicht auf Straßen, die
mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch
Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben

2xZ295 ist eine doppelte Mittellinie
http://dejure.org/gesetze/StVO/3.html

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Am 04.07.2013 11:05, schrieb Martin Koppenhoefer:

Am 4. Juli 2013 10:56 schrieb Georg Feddern o...@bavarianmallet.de:

Sie verwendet lediglich die Formulierung
durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt =

bauliche Trennung wie bei OSM

und grenzt ausdrücklich davon ab
durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen

340) markiert.



in § 3 Abs 3, 2c StVO steht: ...Sie gilt ferner nicht auf Straßen, die
mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch
Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben

2xZ295 ist eine doppelte Mittellinie
http://dejure.org/gesetze/StVO/3.html


hmm, stimmts Du mir jetzt zu oder hältst Du dagegen? Ist nicht so ganz 
eindeutig ...

Aber genau darauf beziehe ich mich.

OK, ich hätte die Quelle nochmal explizit angeben können, bin aber der 
Meinung StVO ist bereits eindeutig und die Fundstelle als Einzige ebenfalls:


In § 3 Abs 3, 2c StVO findet sich folgender zusammenhängender Textblock:

Diese Geschwindigkeitsbeschränkung gilt nicht auf Autobahnen (Zeichen 
330.1) sowie auf anderen
Straßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder 
sonstige bauliche Einrichtungen
getrennt sind. Sie gilt ferner nicht auf Straßen, die mindestens zwei 
durch Fahrstreifenbegrenzung
(Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen 
für jede Richtung haben.


Somit ist die doppelte Mittellinie eindeutig weder ein Mittelstreifen 
noch eine sonstige bauliche Einrichtung, sondern eben eine Markierung.
Und somit hat die StVO kein anderes Verständnis einer baulichen Trennung 
als OSM.


Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 4. Juli 2013 11:34 schrieb Georg Feddern o...@bavarianmallet.de:

 Somit ist die doppelte Mittellinie eindeutig weder ein Mittelstreifen
 noch eine sonstige bauliche Einrichtung, sondern eben eine Markierung.
 Und somit hat die StVO kein anderes Verständnis einer baulichen Trennung
 als OSM.



ja, ich stimme Dir zu, eine doppelte Mittellinie ist keine bauliche
Trennung, sie wirkt sich lediglich hinsichtlich der default
Geschwindigkeitsbegrenzung gleich aus.

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Martin Simon
Gesetze der Realität, heute Numero drölf:

bauliche Trennung ist baulich.

Damit sollte das Ende der Diskussion doch wohl erreicht sein, oder? ;-)


Gruß,

Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Tirkon
Georg Feddern o...@bavarianmallet.de wrote:

Sie verwendet lediglich die Formulierung
(a)
durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt = 
bauliche Trennung wie bei OSM
und grenzt ausdrücklich davon ab
(b)
durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien 
(Zeichen 340) markiert.

Ich hatte es schon einmal in diesem Thread versucht, zu erklären.
Daher verdeutliche ich es noch einmal ausführlicher und anhand einer
Zeichnung:
(a) behandelt die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
(b) behandelt die Trennung der Fahrstreifen innerhalb einer
Richtungsfahrbahn und nicht die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
Die in (b) erwähnten Leitlinien (gestrichelte Linie) werden niemals
zur Richtungsfahrbahntrennung benutzt. Eine Trennung der
Richtungsfahrbahnen durch Linien wird im §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
nirgendwo explizit erwähnt. Von daher findet zwischen (a) und (b) auch
keine Abgrenzung bezüglich der Richtungsfahrbahntrennung statt. (a)
und (b) beziehen sich auf zwei unterschiedliche Dinge.

_

------  
- - - - - - - - - - - - - - - - -(b)
------
_(a)
_(a)

------
- - - - - - - - - - - - - - - - -(b) 
------ 
_



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Hallo Trikon,

Am Donnerstag, den 04.07.2013, 18:52 +0200 schrieb Tirkon:
 Georg Feddern o...@bavarianmallet.de wrote:
 
 Sie verwendet lediglich die Formulierung
 (a)
 durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt = 
 bauliche Trennung wie bei OSM
 und grenzt ausdrücklich davon ab
 (b)
 durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien 
 (Zeichen 340) markiert.
 
 Ich hatte es schon einmal in diesem Thread versucht, zu erklären.
 Daher verdeutliche ich es noch einmal ausführlicher und anhand einer
 Zeichnung:
 (a) behandelt die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
 (b) behandelt die Trennung der Fahrstreifen innerhalb einer
 Richtungsfahrbahn und nicht die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
 Die in (b) erwähnten Leitlinien (gestrichelte Linie) werden niemals
 zur Richtungsfahrbahntrennung benutzt. Eine Trennung der
 Richtungsfahrbahnen durch Linien wird im §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
 nirgendwo explizit erwähnt. Von daher findet zwischen (a) und (b) auch
 keine Abgrenzung bezüglich der Richtungsfahrbahntrennung statt. (a)
 und (b) beziehen sich auf zwei unterschiedliche Dinge.

Nein, eben nicht. Durch 295 oder durch 340 getrennt.

Zeichen 295 ist definiert als die durchgehende Linie. (Anlage zur
StVO, Zeichen 295)

in 1b trennt sie den _Fahrbahnteil_ für den Gegenverkehr ab und nicht
eine andere Fahrbahn.


 
 _
 
 ------  
 - - - - - - - - - - - - - - - - -(b)
 ------
 _(a)
 _(a)
 
 ------
 - - - - - - - - - - - - - - - - -(b) 
 ------ 
 _
 

Bis auf dich scheinen alle (?) der Meinung zu sein, dass ein
aufgemalter Strich kein Bauwerk ist und auch kein Bauwerk trennt,
nicht baulich ist 

(a) != Bauliche Trennung

(a) = 295
(b) = 340

(a) ~ (b)

a und b haben im Wesentlichen die gleiche Bedeutung mit der Ausnahme,
dass a nicht überfahren werden darf.

a kann auch zwischen den Fahrspuren für die gleiche Richtung liegen.
Dann ist es immer noch 295

Ebenso kann b in der Mitte sein. Dann ist es immer noch 340.

Wenn (a) doppelt ist, ist (a) besser zu sehen. Den Zweiten sieht man
besser. Außerdem spart man Farbe gegenüber einem ganz dicken Strich. Die
Teile der Fahrbahn mit Gegenverkehr haben etwas mehr Abstand zueinander.
Das ist alles. Eine weitere Bedeutung ist an keiner Stelle erkennbar.
Weder wird die Geschwindigkeit tangiert, noch das Bauwerk.

Sind die beiden Linien weiter voneinander entfernt, malt man da häufig
noch schräge Striche zwischen. Das ist dann eine auf die Fahrbahn
gemalte Sperrfläche. Baulich getrennt ist die Fahrbahn erst, wenn die
Verkehrsinsel kommt, oder die Leitplanke oder ...

(a) kann zusätzlich _Seiten_streifen abgrenzen. An der Seite, nicht in
der Mitte. Gemeint ist z.B. der Radweg. Dann darf (a) überfahren werden,
um Grundstückszufahrten oder Parkplätze zu erreichen. Auch da ist es
aber eben keine bauliche Trennung.

Wenn aber in der Mitte der Straße Grundstücke oder Parkplätze liegen
sollten, würde ich das als bauliche Trennung durchgehen lassen ;-)

Gruß, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Am Dienstag, den 02.07.2013, 19:28 +0200 schrieb Tirkon:
 Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:
 
 Das ist deine Meinung, die Themen wie Verkehrssicherheit völlig außen
 vor lässt, ...
 
 Gerade bezogen auf die Verkehrssicherheit finde ich das Modell zweier
 gegenläufiger Einbahnstraßen suggestiver als einen Weg mit einer in
 der Karte nicht sichtbaren Relation, die das Umkehren verbietet. 

Hier bist du im Irrtum oder nicht auf dem Laufenden. Die Fahrspuren
werden durch tags und nicht durch Relationen dargestellt. Ebenso die
Mittellinie. Beschäftige dich mal mit dem Farspurmapping.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:lanes
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:turn
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:change

Es gibt Styles für josm, die das sichtbar machen.

Da brat mir doch einer nen Storch. Das turn/lanes Konzept kenne ich
und es gefällt mir, wie zuvor in diesem Thread schon erwähnt.
Möglicherweise habe ich Tomaten auf den Augen. Aber nach meinem
Verständnis gäbe es mit dem Sytem nur zwei Möglichkeiten, eine
Doppellinie und damit eine Nichtnutzung der Gegenfahrbahn
darzustellen:

* Richtungsfahrbahnen als zwei getrennte gegenläufige Einbahnstraßen.
... willst Du nicht.
* nur ein way, turn/lane Angaben getrennt nach forward und backward +
UmkehrVerbots Relation (restriction=no_u_turn). ... Die Darstellung
per Relation bezeichnest Du als Irrtum. 

Welche andere konkrete Lösung gibt es innerhalb des turn/lanes
Konzeptes, die Situation der per Doppelstreifen getrennten
Richtungsfahbahnen zu beschreiben - insbesondere eine solche, die so
robust ist wie die beiden gegenläufigen Einbahnstraßen.

Im übrigen fährt glücklicherweise immer noch der Fahrer das Auto, der
das Navi während der Fahrt (eigentlich) nicht bedienen darf. Insofern
ist es die _alleinige_ Entscheidung des Fahrers, ob er irgendwelchen
Navi-Angaben folgt oder nicht. Verantwortung abschieben = Führerschein
abgeben.

 Mögliche Folge beim Navi:  Wenn möglich, bitte wenden.

s.o. Wer Anweisungen des Navi im Zweifel nicht ignorieren kann, darf
kein Navi benutzen oder sollte sich dringend nachschulen lassen. Es gib
betreutes Wohnen, Essen, Ausflüge etc pp, aber betreutes Autofahren gibt
es nicht.

Natürlich hat der Fahrer die alleinige Verantwortung. Aber wieso
erklärst Du mir das? Schließlich hast Du oben selbst das Thema
fehlende Verkehrssicherheit meiner OSM Lösung der suggestiven und
fehlertoleranten Darstellung des faktisch existierenden
Einbahnstraßenverkehrs angeschnitten. Ich habe lediglich darauf
geantwortet und das Gegenteil ausführlich belegt. Wenn dies zusätzlich
zum Vorteil der eindeutigen Feststellbarkeit zu haben ist, die es beim
Mittelstreifen wegen fehlender näherer Beschreibung nicht gibt, ist
das doch keine Sünde.

 Alles in Allem hat das Einbahnstraßen-Modell wesentlich mehr Vorteile
 und ist zudem eindeutiger. Denn ob die Fahrbahnen faktisch zwischen
 zwei richtungsgetrennten Auf-/Abfahrten durchgehend richtungsgetrennt
 sind, kann eindeutig bestimmt werden. Dagegen ist die Definition eines
 Mittelstreifens umstritten.

Sagst nur du. Ich habe noch keine Stelle gefunden, die einen oder zwei
Striche als einen baulich getrennten Mittelstreifen definiert.

Ich habe nirgendwo im Thread behauptet, dass die gemalten Streifen
eine bauliche Trennung darstellen. Ich habe lediglich aufgeworfen,
dass der in der STVO genannte Mittelstreifen nicht definiert und
damit von jedem Mapper anders interpretierbar ist. Ich sehe da keine
Erwähnung einer Bordsteinkante, keinen Grünstreifen, keine Leitplanke,
keine aufgemalten Streifen - nichts davon. Damit ist der
unterschiedlichen Interpretation durch Mapper Tür und Tor geöffnet,
nicht mehr aber auch nicht weniger.

 Auf eine eindeutige bauliche Trennung hin zu mappen, ist ebenfalls
 verkehrsunsicherer. Denn bei einem Grünstreifen mit Leitplanke
 wechselt man nicht so schnell auf die Gegenfahrbahn, wie bei einer
 Trennung mit Doppelstreifen. Damit ist eine suggestivere Kennzeichnung
 im letzteren Fall noch angebrachter und damit verkehrssicherer.

Das Wechseln auf die Gegenspur verhindert kein Navi. Es merkt es nicht
mal. Noch mal: Der Fahrer fährt, und er und nur er hat die alleinige
Verantwortung. Wenn er irgendetwas auf das Navi abschieben möchte,
dokumentiert er, dass er sich ablenken ließ und hat sofort ein Problem.

Siehe oben

Der Mapper aber hat es wesentlich leichter, wenn einfach gilt:
Durchgehender Asphalt ohne trennende Leitplanken o.ä. = eine Linie.
Mittelstreifen mit Leitplanke, Betonmauer, Rasen, Büschen, wasAuchImmer
= zwei Linien. 

Doppellinie = auch zwei Linien - ist genau so einfach für den Mapper.

Wikipedia definiert einen Mittelstreifen sogar mit
Mindestbreite von 2,5m + Hindernisse.

Wo? Welche amtliche Quelle ist dafür angegeben? 

Einzelheiten wie Verkehrsfunktionalitäten sind ein Gebiet für die
Fahrspuren und nicht ein Grund, die Fahrbahnen zu verbiegen.

Ich fasse nochmals zusammen:
Es geht hier um Straßen, 

Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-04 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:


Am Donnerstag, den 04.07.2013, 18:52 +0200 schrieb Tirkon:
 Georg Feddern o...@bavarianmallet.de wrote:
 
 Sie verwendet lediglich die Formulierung
 (a)
 durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt = 
 bauliche Trennung wie bei OSM
 und grenzt ausdrücklich davon ab
 (b)
 durch Fahrstreifenbegrenzung(Zeichen 295) oder durch Leitlinien 
 (Zeichen 340) markiert.
 
 Ich hatte es schon einmal in diesem Thread versucht, zu erklären.
 Daher verdeutliche ich es noch einmal ausführlicher und anhand einer
 Zeichnung:
 (a) behandelt die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
 (b) behandelt die Trennung der Fahrstreifen innerhalb einer
 Richtungsfahrbahn und nicht die Trennung der Richtungsfahrbahnen. 
 Die in (b) erwähnten Leitlinien (gestrichelte Linie) werden niemals
 zur Richtungsfahrbahntrennung benutzt. Eine Trennung der
 Richtungsfahrbahnen durch Linien wird im §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
 nirgendwo explizit erwähnt. Von daher findet zwischen (a) und (b) auch
 keine Abgrenzung bezüglich der Richtungsfahrbahntrennung statt. (a)
 und (b) beziehen sich auf zwei unterschiedliche Dinge.

Nein, eben nicht. Durch 295 oder durch 340 getrennt.

getrennt ja ... aber nicht die Richtungsfahrbahnen, sondern die
Fahrspuren innerhalb der Richtungsfahrbahnen. Bitte lies richtig!
 
Sie (die Geschwindigkeitsbeschränkung PKW 100 km/h) gilt ferner nicht
auf Straßen, die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen
295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für
jede Richtung haben. 

Bis auf dich scheinen alle (?) der Meinung zu sein, dass ein
aufgemalter Strich kein Bauwerk ist und auch kein Bauwerk trennt,
nicht baulich ist 

Ich habe das nirgendwo im Thread behauptet. 


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-03 Diskussionsfäden Masi Master

Am 02.07.2013, 19:28 Uhr, schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:


Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Zudem werden insbesondere langstreckige Relationen leicht bei Gebrauch
des Anfängereditors ID beschädigt, da man sie im Gegensatz zu JOSM
nicht sieht und auch nicht gewarnt wird, wenn man ein Member hiervon
löscht - letzteres auch bei Potlatch.

Das gleiche Problem besteht, wenn jemand beispielsweise den Lauf der
Straße auftrennt, um eine Brücke einzufügen. Er nimmt die Relation
dank des Editors nicht wahr und trägt sie folglich bei der Brücke
nicht ein bzw. hat im Editor nicht die Möglichkeit, sie eintragen.
Mögliche Folge beim Navi:  Wenn möglich, bitte wenden.


Im Normalfall wird die Straße nur mit P aufgetrennt, um eine Brücke  
einzufügen. Aber anscheinend schaffen viele Benutzer das nicht, und  
zeichnen die Linie neu. Dann fehlen auch die Relationen. Vielleicht muss  
man in den Editoren besonders auf die allerwichtigsten Befehle/Tasten  
hinweisen!



Alles in Allem hat das Einbahnstraßen-Modell wesentlich mehr Vorteile
und ist zudem eindeutiger. Denn ob die Fahrbahnen faktisch zwischen
zwei richtungsgetrennten Auf-/Abfahrten durchgehend richtungsgetrennt
sind, kann eindeutig bestimmt werden. Dagegen ist die Definition eines
Mittelstreifens umstritten.


Willst du überall dort, wo eine einfache Mittellinie besteht aus der  
Straße zwei Einbahnstraßen machen???



... die aber gerade für eine bauliche Trennung ausschlaggebend sind.


Auf eine eindeutige bauliche Trennung hin zu mappen, ist ebenfalls
verkehrsunsicherer. Denn bei einem Grünstreifen mit Leitplanke
wechselt man nicht so schnell auf die Gegenfahrbahn, wie bei einer
Trennung mit Doppelstreifen. Damit ist eine suggestivere Kennzeichnung
im letzteren Fall noch angebrachter und damit verkehrssicherer.


Die StVO hat zwar eine andere Definition von Baulicher Trennung als wir  
bei OSM. Das System nur bei einer echten baulichen Trennung die highways  
aufzutrennen, finde ich nach wie vor sehr gut!


Gruß
Masi

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-03 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 3. Juli 2013 14:05 schrieb Masi Master masi-mas...@gmx.de:

 Im Normalfall wird die Straße nur mit P aufgetrennt, um eine Brücke
 einzufügen.



oder genauer, um an die Straße zu taggen, dass sie dort über eine Brücke
führt (also ein Attribut der Straße ergänzen, was nicht ganz genau dasselbe
ist wie explizit eine Brücke zu mappen).

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-02 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Dienstag, den 02.07.2013, 06:53 +0200 schrieb Tirkon:
 Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:
 

 Da die bauliche Trennung, die bei OSM entscheidend ist, auch für die
 Geschwindigkeitsbegrenzungen herangezogen wird, dieser Exkurs in die
 StVO. 
 
 Da werden gerade zwei Dinge verquickt.
 
 IMHO hat die faktische Trennung der Richtungsfahrbahnen durch
 ununterbrochene Doppelstreifen auf der gesamten Länge zwischen zwei
 Auf-/Abfahrten, die ebenfalls für jede der Richtungsfahrbahnen
 getrennt existieren, dieselbe verkehrsfunktionelle Eigenschaft, wie
 ein Mittelstreifeb oder eine bauliche Trennung. Die
 Verkehrsfunktionalität ist identisch mit der einer Autobahn und
 rechtfertigt damit die Anlage zweier gegenläufiger ways. 

Das ist deine Meinung, die Themen wie Verkehrssicherheit völlig außen
vor lässt, die aber gerade für eine bauliche Trennung ausschlaggebend
sind. Sonst würde niemand den erheblichen Mehraufwand für den Bau zweier
Fahrbahnen treiben.
 
Ich meine, dass baulich baulich ist und nicht verkehrsfunktionell.
Da verquickst du zwei Dinge. Wenn eine Straße kreuzungsfrei ist, kann
sie ein trunk sein. Mit der Anzahl der Fahrbahnen hat das nichts zu tun.
Warum sollte ein durchgehender Einzelstreifen baulich eine andere
Wirkung entfalten als ein Doppelstreifen? Wir mappen doch (noch nicht)
die aufgetragene Farbmenge ;-)

Wenn wir den Weg weiter gehen, trennt jeder Strich auf der Straße
irgendwie einen Fahrstreifen ab, der irgendwie verkehrsfunktionell den
Betrieb sortiert und mappen alles einzeln. Das ist genau das Erfassen
von lanes und ggf. zusätzlich Flächen und sollte da auch bleiben.

[..]

 Bitte also zwischen Verkehrsfunktionalität durch (infinitesimal
 schmale) ways und der Flächenerfassung unterscheiden. 

Mit der Flächenerfassung hat das überhaupt nichts zu tun. Wir mappen
ways weder flächenorientiert noch verkehrsfunktionell, sondern schaffen
eine eigene Definition, und in der steht genau nur baulich.

Das Mappen von verkehrsfunktionellen Eigenschaften gehört eher zur
Erfassung von Fahrspuren. Im Josm sind die auch schon sichtbar.

Die Flächenerfassung ist noch ein eigenes Gebiet und in Bezug auf
Straßen flächendeckend kaum realisierbar. Das wird auf absehbare Zeit
nur ein Hilfsmittel sein, damit komplizierte Kreuzungen in hoher
Auflösung mit Einzelheiten wie Sperrflächen (für die es noch kein tag zu
geben scheint), Wartelinien, Ampelstandorten und genauer
Fahrstreifenführung darstellbar sind. In vielen Gegenden sind wir froh,
wenn wenigstens die wichtigsten Verbindungswege erfasst sind. 

Gruß, Wolfgang


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-02 Diskussionsfäden Dirk Sohler
Andreas Schmidt schrieb:
 baulich ist eine Trennung dann, wenn sie gebaut wurde.

Das ist – abseits von allen anderen rechtlichen Bestimmungen – die fürs
Mappen gangbarste Methode eine Straße mit einer baulichen Trennung zu
erstellen. Alles andere spielt meiner Meinung nach im Endeffekt nur
eine untergeordnete Rolle.

Grüße,
Dirk

-- 
Local time :: Ortszeit :: DE-HH
2013-07-02T11:58:25+0200


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-02 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Das ist deine Meinung, die Themen wie Verkehrssicherheit völlig außen
vor lässt, ...

Gerade bezogen auf die Verkehrssicherheit finde ich das Modell zweier
gegenläufiger Einbahnstraßen suggestiver als einen Weg mit einer in
der Karte nicht sichtbaren Relation, die das Umkehren verbietet. 

Zudem werden insbesondere langstreckige Relationen leicht bei Gebrauch
des Anfängereditors ID beschädigt, da man sie im Gegensatz zu JOSM
nicht sieht und auch nicht gewarnt wird, wenn man ein Member hiervon
löscht - letzteres auch bei Potlatch. 

Das gleiche Problem besteht, wenn jemand beispielsweise den Lauf der
Straße auftrennt, um eine Brücke einzufügen. Er nimmt die Relation
dank des Editors nicht wahr und trägt sie folglich bei der Brücke
nicht ein bzw. hat im Editor nicht die Möglichkeit, sie eintragen.
Mögliche Folge beim Navi:  Wenn möglich, bitte wenden.

Das passiert mit den gegenläufigen Einbahnstraßen schon von der
suggestiven Optik nicht so leicht. Und selbst wenn jemand auf einem
Teilstück die Einbahnstraße vergisst, gibt es keine Probleme. Das
Modell ist damit sehr robust. Die Relation hingegen ist äußerst
fragil, da ein Fehler auf einem kurzen Teistück für eine Falschansage
schon reicht.

Aus den gleichen Gründen finde ich die Lösung mit zwei Einbahnstraßen
einfacher und daher für mehr Mapper nachvollziehbar. Und auf die ist
OSM angewiesen. Wenn man Relationen vermeiden kann, sollte man es tun.

Alles in Allem hat das Einbahnstraßen-Modell wesentlich mehr Vorteile
und ist zudem eindeutiger. Denn ob die Fahrbahnen faktisch zwischen
zwei richtungsgetrennten Auf-/Abfahrten durchgehend richtungsgetrennt
sind, kann eindeutig bestimmt werden. Dagegen ist die Definition eines
Mittelstreifens umstritten.

... die aber gerade für eine bauliche Trennung ausschlaggebend sind.

Auf eine eindeutige bauliche Trennung hin zu mappen, ist ebenfalls
verkehrsunsicherer. Denn bei einem Grünstreifen mit Leitplanke
wechselt man nicht so schnell auf die Gegenfahrbahn, wie bei einer
Trennung mit Doppelstreifen. Damit ist eine suggestivere Kennzeichnung
im letzteren Fall noch angebrachter und damit verkehrssicherer.


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-02 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Dienstag, den 02.07.2013, 19:28 +0200 schrieb Tirkon:
 Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:
 
 Das ist deine Meinung, die Themen wie Verkehrssicherheit völlig außen
 vor lässt, ...
 
 Gerade bezogen auf die Verkehrssicherheit finde ich das Modell zweier
 gegenläufiger Einbahnstraßen suggestiver als einen Weg mit einer in
 der Karte nicht sichtbaren Relation, die das Umkehren verbietet. 

Hier bist du im Irrtum oder nicht auf dem Laufenden. Die Fahrspuren
werden durch tags und nicht durch Relationen dargestellt. Ebenso die
Mittellinie. Beschäftige dich mal mit dem Farspurmapping.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:lanes
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:turn
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:change

Es gibt Styles für josm, die das sichtbar machen.

Im übrigen fährt glücklicherweise immer noch der Fahrer das Auto, der
das Navi während der Fahrt (eigentlich) nicht bedienen darf. Insofern
ist es die _alleinige_ Entscheidung des Fahrers, ob er irgendwelchen
Navi-Angaben folgt oder nicht. Verantwortung abschieben = Führerschein
abgeben.

 Mögliche Folge beim Navi:  Wenn möglich, bitte wenden.

s.o. Wer Anweisungen des Navi im Zweifel nicht ignorieren kann, darf
kein Navi benutzen oder sollte sich dringend nachschulen lassen. Es gib
betreutes Wohnen, Essen, Ausflüge etc pp, aber betreutes Autofahren gibt
es nicht.

[..]

 Alles in Allem hat das Einbahnstraßen-Modell wesentlich mehr Vorteile
 und ist zudem eindeutiger. Denn ob die Fahrbahnen faktisch zwischen
 zwei richtungsgetrennten Auf-/Abfahrten durchgehend richtungsgetrennt
 sind, kann eindeutig bestimmt werden. Dagegen ist die Definition eines
 Mittelstreifens umstritten.

Sagst nur du. Ich habe noch keine Stelle gefunden, die einen oder zwei
Striche als einen baulich getrennten Mittelstreifen definiert.

 
 ... die aber gerade für eine bauliche Trennung ausschlaggebend sind.
 
 Auf eine eindeutige bauliche Trennung hin zu mappen, ist ebenfalls
 verkehrsunsicherer. Denn bei einem Grünstreifen mit Leitplanke
 wechselt man nicht so schnell auf die Gegenfahrbahn, wie bei einer
 Trennung mit Doppelstreifen. Damit ist eine suggestivere Kennzeichnung
 im letzteren Fall noch angebrachter und damit verkehrssicherer.

Das Wechseln auf die Gegenspur verhindert kein Navi. Es merkt es nicht
mal. Noch mal: Der Fahrer fährt, und er und nur er hat die alleinige
Verantwortung. Wenn er irgendetwas auf das Navi abschieben möchte,
dokumentiert er, dass er sich ablenken ließ und hat sofort ein Problem.

Der Mapper aber hat es wesentlich leichter, wenn einfach gilt:
Durchgehender Asphalt ohne trennende Leitplanken o.ä. = eine Linie.
Mittelstreifen mit Leitplanke, Betonmauer, Rasen, Büschen, wasAuchImmer
= zwei Linien. Wikipedia definiert einen Mittelstreifen sogar mit
Mindestbreite von 2,5m + Hindernisse.

Einzelheiten wie Verkehrsfunktionalitäten sind ein Gebiet für die
Fahrspuren und nicht ein Grund, die Fahrbahnen zu verbiegen.

Gruß, Wolfgang


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[Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Hallo,
zu dem Begriff bauliche Trennung findet man unterschiedliche Texte im
Wiki.

Mein konkrete Frage: ist eine doppelte Mittellinie ohne Leitplanke o.ä.
bereits eine bauliche Trennung oder sind die Einträge in einzelnen
Wiki-Artikeln auf ein Missverständnis des §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
bezüglich der Höchstgeschwindigket außerorts zurückzuführen? Dort wird
der doppelte Mittelstreifen gerade nicht als bauliche Trennung
definiert.

Gruß, Wolfgang




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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Andreas Schmidt
hallo,

baulich ist eine Trennung dann, wenn sie gebaut wurde.
Das Mindestmaß für ein Bauwerk im Sinne dieser Vorschrift ist ein Bordstein.

Eine Linie, egal ob einfach, doppelt oder noch dicker, ist kein Bauwerk
und nie eine bauliche Trennung.

Sinn der Unterscheidung ist es, die Wahrscheinlichkeit für das Wechseln
über die Fahrbahnmitte zu bewerten.
Über eine Linie ist sich halt schnell drüber gefahren, z.B. wenn sie
zugeschneit ist oder der Fahrer eine anarchistische Fahrweise pflegt.

Über Bordstein oder Mittelleitplanke fährt man seltener. Dann darf man
im Vertrauen auf selten auftretetenden Gegenverkehr schneller als 100
km/h fahren, wenn weitere Bedingungen erfüllt sind. Ohne bauliche
Trennung bleibt es bei 100.

Die Bestimmungen beziehen sich auf DE.

Grüße
Andreas


Am 01.07.2013 17:56, schrieb Wolfgang Hinsch:
 Hallo,
 zu dem Begriff bauliche Trennung findet man unterschiedliche Texte im
 Wiki.

 Mein konkrete Frage: ist eine doppelte Mittellinie ohne Leitplanke o.ä.
 bereits eine bauliche Trennung oder sind die Einträge in einzelnen
 Wiki-Artikeln auf ein Missverständnis des §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
 bezüglich der Höchstgeschwindigket außerorts zurückzuführen? Dort wird
 der doppelte Mittelstreifen gerade nicht als bauliche Trennung
 definiert.

 Gruß, Wolfgang




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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Andreas Neumann
On 07/01/2013 05:56 PM, Wolfgang Hinsch wrote:
 Hallo,
 zu dem Begriff bauliche Trennung findet man unterschiedliche Texte im
 Wiki.

 Mein konkrete Frage: ist eine doppelte Mittellinie ohne Leitplanke o.ä.
 bereits eine bauliche Trennung oder sind die Einträge in einzelnen
 Wiki-Artikeln auf ein Missverständnis des §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
 bezüglich der Höchstgeschwindigket außerorts zurückzuführen? Dort wird
 der doppelte Mittelstreifen gerade nicht als bauliche Trennung
 definiert.

 Gruß, Wolfgang

Ich sehe den begriff bauliche Trennung so: Es ist nich ohne weiteres
möglich für einen Überholvorgang diese Trennung mit einem Fahrzeug zu
überwinden.

justmy2cents,
 Andreas

-- 
Andreas Neumann
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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Montag, den 01.07.2013, 18:33 +0200 schrieb Andreas Schmidt:
 hallo,
 
 baulich ist eine Trennung dann, wenn sie gebaut wurde.
 Das Mindestmaß für ein Bauwerk im Sinne dieser Vorschrift ist ein Bordstein.
 
 Eine Linie, egal ob einfach, doppelt oder noch dicker, ist kein Bauwerk
 und nie eine bauliche Trennung.

So sehe ich das auch.

 Über Bordstein oder Mittelleitplanke fährt man seltener. Dann darf man
 im Vertrauen auf selten auftretetenden Gegenverkehr schneller als 100
 km/h fahren, wenn weitere Bedingungen erfüllt sind. Ohne bauliche
 Trennung bleibt es bei 100.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Außerorts gibt es bei doppelter
Mittellinie keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, egal wie viele
Spuren die Straße hat. Daher kommt wahrscheinlich der abweichende
Wiki-Eintrag.

Gruß, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Bernhard Weiskopf
Hallo Wolfgang,

das wird tatsächlich sehr unterschiedlich gehandhabt.

§ 3 Abs. 3 Nr. 2.c) Satz 2 STVO (DE) setzt die Wirkung von zwei Linien (egal
ob durchgezogen oder gestrichelt) gleich mit der Trennung durch bauliche
Einrichtungen. Diese Einrichtungen heben die Geschwindigkeits-Begrenzung von
100 km/h auf. Auf andere Zusammenhänge kann man das nicht übertragen.

Oftmals sind solche Straßen 20 m breit oder noch mehr. Wenn man eine Linie
(highway = ...) in die Mitte zeichnet, sind die rechten Fahrspuren
vielleicht schon mehr als 10 m davon entfernt und das Einrasten des Navis
wird problematisch, besonders wenn daneben nochmal ein schmaler Fahrweg
verläuft, dessen highway-Linie dann näher ist.

Meine persönliche Meinung: Ich betrachte solche breiten Straßen mit zwei
Mittellinien als zwei Fahrbahnen, habe aber noch keine solche Straße
eingetragen. Bestehende habe ich unverändert gelassen.

Bernhard



 -Ursprüngliche Nachricht-
 Von: Wolfgang Hinsch [mailto:osm-lis...@ivkasogis.de]
 Gesendet: Montag, 1. Juli 2013 17:57
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Bauliche Trennung
 
 Hallo,
 zu dem Begriff bauliche Trennung findet man unterschiedliche Texte im
 Wiki.
 
 Mein konkrete Frage: ist eine doppelte Mittellinie ohne Leitplanke o.ä.
 bereits eine bauliche Trennung oder sind die Einträge in einzelnen Wiki-
 Artikeln auf ein Missverständnis des §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE) bezüglich der
 Höchstgeschwindigket außerorts zurückzuführen? Dort wird der doppelte
 Mittelstreifen gerade nicht als bauliche Trennung definiert.
 
 Gruß, Wolfgang
 



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Montag, den 01.07.2013, 19:31 +0200 schrieb Bernhard Weiskopf:
 Hallo Wolfgang,
 
 das wird tatsächlich sehr unterschiedlich gehandhabt.
 
 § 3 Abs. 3 Nr. 2.c) Satz 2 STVO (DE) setzt die Wirkung von zwei Linien (egal
 ob durchgezogen oder gestrichelt) gleich mit der Trennung durch bauliche
 Einrichtungen. Diese Einrichtungen heben die Geschwindigkeits-Begrenzung von
 100 km/h auf. Auf andere Zusammenhänge kann man das nicht übertragen.

+1
 
 Oftmals sind solche Straßen 20 m breit oder noch mehr. Wenn man eine Linie
 (highway = ...) in die Mitte zeichnet, sind die rechten Fahrspuren
 vielleicht schon mehr als 10 m davon entfernt und das Einrasten des Navis
 wird problematisch, besonders wenn daneben nochmal ein schmaler Fahrweg
 verläuft, dessen highway-Linie dann näher ist.

Das ist so nicht ganz richtig. Eine Fahrspur ist auch bei Schnellstraßen
kaum breiter als 3,5m. Das sind bei 2 Spuren 7m + ~0.25m für die
Markierung zwischen den Spuren und 0,25m zur Mitte = 7.5m *2 = 15m,
wenn kein Mittelstreifen vorhanden ist. Damit bist du mit der
Navi-Antenne in so einem Fall nicht mehr als 6,5m aus der Mitte raus,
damit haben die Navis noch keine Schwierigkeiten. Sonst würde OSM
überhaupt nicht funktionieren. In Hamburg haben wir durch die schlechte
Georeferenzierung von Bing bis zu 20 Meter Lagefehler, und wir haben als
einzige keine neuen Bilder bekommen.

Dafür haben wir allerdings die Grundkarte 1.5000 zum Abzeichnen und
Referenzieren. So ganz langsam wird es besser.

 
 Meine persönliche Meinung: Ich betrachte solche breiten Straßen mit zwei
 Mittellinien als zwei Fahrbahnen, habe aber noch keine solche Straße
 eingetragen. Bestehende habe ich unverändert gelassen.

Genau deshalb hole ich hier Meinungen ein. Wenn die Definition baulich
getrennt heißt und wir Fahrbahnen mappen, ist eine durchgehende Fläche
eine Fahrbahn. So weit ich es verstanden habe, ist die Bedingung für
dual carriageway genauso, es wird eine bauliche Trennung, Leitplanke,
Bordstein, Grünstreifen, Verkehrsinsel ... gefordert.

Gruß, Wolfgang


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Mein konkrete Frage: ist eine doppelte Mittellinie ohne Leitplanke o.ä.
bereits eine bauliche Trennung oder sind die Einträge in einzelnen
Wiki-Artikeln auf ein Missverständnis des §3 Abs.3 Nr.2c STVO(DE)
bezüglich der Höchstgeschwindigket außerorts zurückzuführen? 

Welche Einträge außer diesem hast Du denn noch gefunden?:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dtrunk

Ein durchgezogener Streifen zum Gegenverkehr ist eine
Fahrbahnbegrenzung: 
http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Frameaufbau.htm?http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Kat295.htm
Haben zwei Richtungsfahrbahnen auf der linken Seite jeweils eine
eigene Fahrbahnbegrenzung, so ergibt sich eine durchgezogene
Doppellinie zwischen den Fahrbahnen. Der Raum zwischen den beiden
Streifen ist somit keine Fahrbahn, auch wenn er asphaltiert ist. 

Die Fahrbahnen sind also durch einen Streifen Nichtfahrbahn
voneinander getrennt. Ich habe mal nach einer suggestiven Bezeichnung
dafür gesucht und bin auf die angeordnete Richtungsfahrbahntrennung
als Gegenpart zur baulichen Trennung gekommen. 

Dort wird
der doppelte Mittelstreifen gerade nicht als bauliche Trennung
definiert.

Aber auf diesen durchgezogenen Doppelmittelstreifen nimmt der §3 Abs.3
Nr.2c STVO(DE) nirgendwo einen direkten Bezug:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dtrunk#Stra.C3.9Fenverkehrsordnung_.28STVO.29_.C2.A73_.283.29_2c
Ich lese dort lediglich, dass für die Aufhebung der
PKW-Geschwindigkeitsbegrenzung 
* lediglich beide Richtungsfahrbahnen jeweils mindestens zweistreifig
sein müssen, ohne dass dabei auf die Art der Richtungsfahrbahntrennung
eingegangen wird. - oder
* baulich oder durch Mittelstreifen getrennt sind. - oder
* die Straße eine Autobahn ist.

Wo also siehst Du eine Bezugnahme auf den durchgehenden
Doppelmittelstreifen?

Bleibt natürlich zu diskutieren, was man als Mittelstreifen oder
baulich definiert. Ist die asphaltierte Nichtfahrbahn zwischen den
Doppelstreifen ein Mittelstreifen? Oder reicht es, den Asphalt
zwischen den Doppelstreifen rauszufräsen, um einen Mittelstreifen zu
erhalten?

Ich denke, da könnten höchstens Gerichtsurteile Klarheit schaffen,
sofern dieser Punkt in einem Prozess überhaupt rechtsrelevant werden
sollte.


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Andreas Schmidt
Am 01.07.2013 18:55, schrieb Wolfgang Hinsch:
 fahren, wenn weitere Bedingungen erfüllt sind. Ohne bauliche
  Trennung bleibt es bei 100.
 Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Außerorts gibt es bei doppelter
 Mittellinie keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, egal wie viele
 Spuren die Straße hat. Daher kommt wahrscheinlich der abweichende
 Wiki-Eintrag.
danke, ich lerne gern dazu.
Grüße, Andreas

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Hallo Andreas,

Am Montag, den 01.07.2013, 21:01 +0200 schrieb Andreas Schmidt:
 Am 01.07.2013 18:55, schrieb Wolfgang Hinsch:
  fahren, wenn weitere Bedingungen erfüllt sind. Ohne bauliche
   Trennung bleibt es bei 100.
  Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Außerorts gibt es bei doppelter
  Mittellinie keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, egal wie viele
  Spuren die Straße hat. Daher kommt wahrscheinlich der abweichende
  Wiki-Eintrag.
 danke, ich lerne gern dazu.

Nee, lieber nicht. Das habe ich etwas gelesen, was man auch beim 10.Mal
noch so liest, bis man dann feststellt, dass es Unsinn ist.

Mindestens 2 Fahrspuren pro Richtung oder ein Mittelstreifen (bauliche
Trennung).

sorry.


Gruß, Wolfgang


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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Hallo Trikon,

Am Montag, den 01.07.2013, 20:27 +0200 schrieb Tirkon:
 Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:
 

 Welche Einträge außer diesem hast Du denn noch gefunden?:
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dtrunk
 
 Ein durchgezogener Streifen zum Gegenverkehr ist eine
 Fahrbahnbegrenzung: 
 http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Frameaufbau.htm?http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Kat295.htm
 Haben zwei Richtungsfahrbahnen auf der linken Seite jeweils eine
 eigene Fahrbahnbegrenzung, so ergibt sich eine durchgezogene
 Doppellinie zwischen den Fahrbahnen. Der Raum zwischen den beiden
 Streifen ist somit keine Fahrbahn, auch wenn er asphaltiert ist. 

Dieses Zitat (wenn es eins sein soll) steht nicht auf der von dir
genannten Seite. Vielmehr steht dort, dass die Mittellinie gerade keine
Fahrbahnbegrenzung, sondern eine Fahrstreifenbegrenzung ist:

Als Fahrstreifenbegrenzung trennt das Zeichen den für den Gegenverkehr
bestimmten Teil der Fahrbahn oder mehrere Fahrstreifen für den
gleichgerichteten Verkehr voneinander ab. Die Fahrstreifenbegrenzung
kann zur Abtrennung des Gegenverkehrs aus einer Doppellinie bestehen.
(Erläuterung 1.)

Von Fahrbahnbegrenzung ist nur im Zusammenhang mit den äußeren
Grenzlinien die Rede. Fahrstreifen aber sind Fahrspuren, die als solche
auch gemappt werden können, haben aber keinen Einfluss auf das Mapping
des Ways der Fahrbahn.

 
 Die Fahrbahnen sind also durch einen Streifen Nichtfahrbahn
 voneinander getrennt. Ich habe mal nach einer suggestiven Bezeichnung
 dafür gesucht und bin auf die angeordnete Richtungsfahrbahntrennung
 als Gegenpart zur baulichen Trennung gekommen. 

Das habe ich nirgends gefunden und halte es für etwas abwegig. 

 Aber auf diesen durchgezogenen Doppelmittelstreifen nimmt der §3 Abs.3
 Nr.2c STVO(DE) nirgendwo einen direkten Bezug:
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dtrunk#Stra.C3.9Fenverkehrsordnung_.28STVO.29_.C2.A73_.283.29_2c


 Wo also siehst Du eine Bezugnahme auf den durchgehenden
 Doppelmittelstreifen?

In dem Punkt gebe ich dir recht. Da habe ich etwas reingelesen, was da
nicht so steht. Es läuft auf den Mittelstreifen als Begrenzung hinaus,
wenn man mehrere Fahrbahnen haben möchte.

 
 Bleibt natürlich zu diskutieren, was man als Mittelstreifen oder
 baulich definiert. Ist die asphaltierte Nichtfahrbahn zwischen den
 Doppelstreifen ein Mittelstreifen? 

Nein (s.u.)

 Oder reicht es, den Asphalt
 zwischen den Doppelstreifen rauszufräsen, um einen Mittelstreifen zu
 erhalten?

Nur dann, wenn du breit und tief genug fräst und dann einen Bordstein
oder etwas anderes Bauliches einbaust. Sonst ist das nur eine
Dehnungsfuge, die absolut nichts mit baulichen Trennungen zu tun hat.
Sonst müsstest du ständig Fahrbahnen wechseln ;-)

Wenn du deine Motorhaube in zwei Farben streichst, baust du die Farben
auch nicht ein. Sie besteht dann nicht aus 2 farbigen Teilen, sondern
aus einem Teil, das farblich unterschiedlich gekennzeichnet ist. Genauso
sehe ich das auch bei der Fahrbahn.
 
 Ich denke, da könnten höchstens Gerichtsurteile Klarheit schaffen,
 sofern dieser Punkt in einem Prozess überhaupt rechtsrelevant werden
 sollte.

Seit wann schaffen Gerichtsurteile Klarheit? ;-) In DE haben wir gerade
kein Präzedenzfallrecht, damit bist du mit jedem Verfahren wieder auf
hoher See.

Für OSM sollte ein Verweis auf Duden und Wikipedia eigentlich
ausreichen.
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Mittelstreifen
http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenquerschnitt#Trennstreifen

Beide sehen einen Mittelstreifen als ein Objekt an, dass die Fahrbahnen
physisch voneinander trennt und eine Überfahrt nicht nur verbietet,
sondern (nahezu) unmöglich macht. Ansonsten wäre eine
Mittelstreifenüberfahrt ein unsinniges Wort.

Gruß, Wolfgang




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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Ich habe jetzt etwas den Überblick verloren:
Worum geht es eigentlich in diesem Thread?
Darum wie schnell man auf dem Trunk(?) fahren darf, also das
max-speed-mapping?
Oder um absurde Spezialfälle, die vielleicht 2-3 mal in der Republik
auftreten wo irgendein Sachbearbeiter in einer Straßenbaubehörde
schlicht Bockmist gebaut hat, weil etwas anderes beschildert ist als er
eigentlich gemeint hat und wo man -wenn man so fährt wie beschildert-
vermutlich trotzdem hinterher einen Anwalt mit Spezialgebiet
Verkehrsrecht braucht, um sich gegen irgendwelche Schreiben vom
Regierungspräsidium zu wehren?


Und um nochmal auf Spezialfälle zu kommen: Wie ist es denn bei einer
einfachen Mittellinie auf der aber noch so neckische Gummifahnen von
rund 15cm Höhe mit Reflektoren drauf stehen? Das wäre ja nach der
Argumentationslinie von einigen hier etwas gebautes. Aber drüberfahren
kann man trotzdem ohne bleibende Schäden am LKW, ist halt nur verboten.
(Und vermutlich auch Sachbeschädigung)

-jha-

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Dienstag, den 02.07.2013, 01:43 +0200 schrieb Johann H. Addicks:
 Ich habe jetzt etwas den Überblick verloren:
 Worum geht es eigentlich in diesem Thread?
 Darum wie schnell man auf dem Trunk(?) fahren darf, also das
 max-speed-mapping?

Nein, es geht mir ausschließlich darum, wann eine Straße als eine Linie
und wann als zwei Linien dargestellt werden soll.

Da die bauliche Trennung, die bei OSM entscheidend ist, auch für die
Geschwindigkeitsbegrenzungen herangezogen wird, dieser Exkurs in die
StVO. 

Letztlich die Frage, was ist ein Mittelstreifen, der die Fahrbahnen
trennt.

Damit wird das permanente Ummappen von Straßen hoffentlich etwas
eingedämmt.

Eine Straße sollte bei gleichem Bauzustand auf der gleichen Karte an
jeder Stelle möglichst auch gleich aussehen. Das ist im Moment nicht
gegeben und ein Nachteil von OSM gegenüber den Wettbewerbern.

Damit der Betrachter möglichst nicht auch noch den Überblick
verliert ;-)

Gruß, Wolfgang



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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Hartmut Holzgraefe

On 07/02/2013 12:43 AM, Wolfgang Hinsch wrote:


Mindestens 2 Fahrspuren pro Richtung oder ein Mittelstreifen (bauliche
Trennung).


wieder was gelernt, ich dachte es wäre und und nicht oder

(oder hat sich das in irgendeiner Reform der letzten 30 Jahre geändert?)

--
hartmut

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Re: [Talk-de] Bauliche Trennung

2013-07-01 Diskussionsfäden Tirkon
Wolfgang Hinsch osm-lis...@ivkasogis.de wrote:

Am Dienstag, den 02.07.2013, 01:43 +0200 schrieb Johann H. Addicks:
 Ich habe jetzt etwas den Überblick verloren:
 Worum geht es eigentlich in diesem Thread?
 Darum wie schnell man auf dem Trunk(?) fahren darf, also das
 max-speed-mapping?

Nein, es geht mir ausschließlich darum, wann eine Straße als eine Linie
und wann als zwei Linien dargestellt werden soll.

Da die bauliche Trennung, die bei OSM entscheidend ist, auch für die
Geschwindigkeitsbegrenzungen herangezogen wird, dieser Exkurs in die
StVO. 

Da werden gerade zwei Dinge verquickt.

IMHO hat die faktische Trennung der Richtungsfahrbahnen durch
ununterbrochene Doppelstreifen auf der gesamten Länge zwischen zwei
Auf-/Abfahrten, die ebenfalls für jede der Richtungsfahrbahnen
getrennt existieren, dieselbe verkehrsfunktionelle Eigenschaft, wie
ein Mittelstreifeb oder eine bauliche Trennung. Die
Verkehrsfunktionalität ist identisch mit der einer Autobahn und
rechtfertigt damit die Anlage zweier gegenläufiger ways. 

Etwas Anderes ist es, wenn man wie bei den Flüssen die Umrisse der
Straßen erfasst. Dann stellt sich die Frage, ob man - abhängig von der
baulichen Trennung - zwei unabhängige Flächen mit Aussparung des
Mittelstreifens oder nur eine erstellt und damit den Zusammenhang mit
der StVO herstellt. 

Bitte also zwischen Verkehrsfunktionalität durch (infinitesimal
schmale) ways und der Flächenerfassung unterscheiden.  

Letztlich die Frage, was ist ein Mittelstreifen, der die Fahrbahnen
trennt.

Damit wird das permanente Ummappen von Straßen hoffentlich etwas
eingedämmt.

Eine Straße sollte bei gleichem Bauzustand auf der gleichen Karte an
jeder Stelle möglichst auch gleich aussehen. Das ist im Moment nicht
gegeben und ein Nachteil von OSM gegenüber den Wettbewerbern.

Google beginnt zunehmend damit, sogar beim Vorhandensein mehrerer mit
Pfeilen markierten Fahrstreifen ohne bauliche Trennung oder
Doppelstreifen in der Mitte, diese zu trennen. 
Beispiel: http://goo.gl/maps/FEJwz

Da finde ich die Möglichkeit bei OSM als vorteilhafter, entsprechende
lanes sowie auch die Straßenumrisse zu mappen.

Damit der Betrachter möglichst nicht auch noch den Überblick
verliert ;-)


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