Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 29 Jun 2009 14:21:33 +0200
 Von: Sven Sommerkamp s_sommerk...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

 Wie genau definierst du Datengenauigkeit?

An dem, wie gut ein beliebiger Nutzer eine Information, die
ein anderer eingegeben hat auslesen kann und wie gut man
mit dieser Information das Objekt beschreiben kann.

 Was ist in deinem Sinne Datenpräzision, mal ein Beispiel?

Ich will fuer eine Reisezeitschaetzung eine Vorstellung
der Strasse bekommen auf der ich mich bewege. Wie gut
sind Parameter wie Ausbauzustand, Zeitschlucker wie
Kreuzungen und Vorfahrt oder auch der Belag abgebildet. 

Alles, was fuer die Reisezeit eine Rolle spielen kann.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 29 Jun 2009 11:58:07 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Christian H. Bruhn br...@arcor.de, Openstreetmap allgemeines in 
 Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 Christian H. Bruhn schrieb:
  ...
 Schön auf den Punkt gebracht...
 
  Wenn die Unterscheidung ob eine Straße und track oder unclassified
  ist, nicht so einfach ist, dann ist das System wohl zu kompliziert für
  den Durchschnittsmapper. Wenn nur Spezialisten und Profis feststellen
  können, die Straße ein trunk ist oder nicht, dann sollte man
  überlegen, wie man es den Amateuren einfacher machen kann. Vielleicht
  wäre ein hierarisches System sinnvoll. Der Amateur taggt eindeutig
  (!), das was er sieht und der Profi hat die Möglichkeit die
  Information mit zusätzlichen Tags zu verfeinern..

 Da wird es schwieriger...
 Hier ist gute Ortskenntniss erforderlich
 
 Die Information die u.a. rauskommen sollte:
 
 Für Wanderer:
 - geteerter Weg, zum Wandern ehr unbeliebt
 - darf ich über den dargstellten Weg zu meinem Ausgangspunkt für die 
 Wanderung fahren
 
 Für Radfahrer
 - geteerter Weg, zum allgemeinen Radfahren ehr beliebt
 - Muss ich mit nennenswertem KFZ-Verkehr rechnen?
 
 Für KFZ:
 - darf ich  den Weg benutzen
 - ist der Weg für meinen Benutzungzweck geeignet (naheliegendes Ziel - 
 Fernziel/ Ausflugsverkehr -Fernverkehr)
 
 Sowas kann auch ein Profi aus der Ferne nur schwer einschätzen. Ein 
 ortsfremder Profi wird aber kaum ohne persönlichem
 Bezug ein gemapptes Wegenetz noch mal abgehen/fahren um es zu verfeinern. 
 Also bleibt es ausserhalb der stark frequentierten Gebiete bei dem was 
 der örtiche Mapper - nicht selten eben der Amateur der seine
 Umgebung auch gerne in OSM hätte hängen.
 Von daher sollte track und unclassified auch vom Amateur problemlos 
 eingeordnet werden können.

Auf die Gefahr hin zu langweilen, ist es für den Gelegenheitsmapper
nicht deshalb zu kompliziert, weil er mit meheren Ebenen gleichzeitig
hantieren muss?

Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 

Wenn ich eine Kategorie habe, die nur den Zustand beschreibt und
von Autobahn bis Pfad geht, am besten mit Bildern unterlegt, dann
kanns jeder das relativ einfach und sicher einordnen. Mit der
Zustandsklasse als Basis kann ein Experte funktionale Dinge
(geht zum Dorf, für Kfz gesperrt, etc.) nachtragen. Mit den
'grade' bei den track wurde ein guter Anfang gemacht. Warum nicht
grade auf Autobahn bis Pfad ausweiten? 

highway=xy grade=y

Es ergeben sich dann positive Werte für track abwärts und 
negative für Teerstrasse bis zur Autobahn.

Wer highway nicht einordnen kann trägt einfach 

highway=road grade=y 

ein, bzw. der Editor machts.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 30 Jun 2009 21:00:14 +0200
 Von: Nop ekkeh...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

 
 Bei der Diskussionsphase als erstem Schritt bin ich voll bei Dir.
 
 Das eintragen entspricht ja wieder im Prinzip dem Voting heute, wo man 
 ein ja oder nein drunterschreibt und mit ebenso wenig Antworten wie 
 heute rechnen muß.
 
 Ich würde die Auswertung einfach aus den Daten selbst nehmen. Das läßt 
 sich hübsch automatisieren. Ich war grade jetzt erst erstaunt über ein 
 Tag, wo zwar niemand im Wiki abgestimmt hat, aber es wird mittlerweile 
 900mal verwendet.

An sich klingts interessant, aber man sollte damit vorsichtig sein,
dass es nicht zu dem kommt, was man heutzutage bei den
Telefonabstimmungen regelmässig erlebt, Manipulation. Im Fall von
OSM knallt dann vielleicht eine Interessensgruppe die Karte mit
Robotern einfach mit dem Tag voll, das man durchsetzen 
will ;)

Ich denke, die technischen Details der Abstimmung sind gar nicht
so wichtig - es kommt viel mehr darauf an, dass das Ergebnis der
Abstimmung als Gemeinschaftsmeinung und damit als bindend
kommuniziert wird. Das hat _nichts_ mit Verboten zu tun und
jeder kann es machen wie er will. Allein dass etwas als 
Mehrheitsmeinung und Konsens rüberkommt, sollte reichen, dass sich
der unsichere Mapper sich gut aufgehoben fühlt. 

Denn eines sollte klar sein: Wenn ich mich auf die Definition
eines Tags verlassen kann, das vielleicht nicht optimal 
definiert ist, ist das immer noch besser als ein Kuddelmuddel,
bei dem die ideale Lösung einfach absäuft, weil sie nicht
gesehen wird.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-02 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 02 Jul 2009 15:25:22 +0200
 Von: Michael Kugelmann michaelk_...@gmx.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

 Dirk Stöcker schrieb:
  Zentralisierung und Machtausübung ist die Realität bei OSM, oder
  hast du Einfluss auf die API?
  Wenn ich mit dem was jetzt auf api.openstreetmap.org läuft nicht mehr 
  einverstanden bin und meine Bedenken nicht gehört werden, dann mache 
  ich etwas eigenes.
 Es gibt aber genügend Leute, die genau das nicht können und trotzdem 
 eine freie Weltkarte wollen.

Und viele wuenschen dem Projekt das beste, haben einiges 
beigetragen und wollen kein unsinniges aufsplitten. Ein neues
Projekt mit identischer Zielrichtung bringt derzeit sowieso
wenig oder nichts. Worueber ich schon laenger nachdenke, sind
Projekte mit eingeschraenktem Umfang, mit denen man ausloten 
kann, was man anders machen koennte und wie.

So ne Art cleanroom ohne zuviele Leute, die an jedem Detail
mit vollem Herzblut haengen. Aber dann mal Teilaspekte wie z.B.
ein kleineres Autobahnnetz oder Wohngebiet mal richtig unter
die Lupe nehmen. Allerdings mit einem Datenbankmodell, das mehr
kann als node-way-relation.
 
  Das mit wenig Änderungen mehr zu erreichen wäre halte ich und viele 
  andere auch eben für falsch.
 Und viele Andere halten es für richtig...

:)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-03 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 03 Jul 2009 15:37:16 +0200
 Von: Michael Buege mich...@buegehome.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 Zitat Michael Kugelmann:
 
  Und an dieser Stelle auch einen kurzen Einwurf zum Thema Evolution vs.
  Intelligent Design:
  Man beachte diesen Satz.
  Wenn also jemand das nächste Mal mit der Glocke in der Hand über die
  Mailingliste wandelt, den Weltuntergang vorhersagt
  niemand redet vom Weltuntergang.
  Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten ist die
  von Dir selber angesprochene Evolution. Und eben einige Leute sind der
  Meinung daß die Evolution dringend notwendig ist, um das Projekt weiter
  vorwärts zu bringen.
 
 Evolution findet statt.
 Von alleine, einfach so. 
 Sie kann nicht beschlossen werden. 
 Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten, ist die
 Etablierung von zusaetzlichen Regularien. 
 Ich kann bis jetzt nirgends einen ernstzunehmenden Versuch erkennen, dem
 wiederholt geaeusserten Wunsch nach mehr Regeln auch konkrete Taten in
 diese Richtung folgen zu lassen. 
 Aber die Evolution wird`s schon richten. Mit eigenen Regeln.

Du weisst schon, dass du da viel naeher an 'intelligent design'
dran bist als an Evolution? Oder besser an Creationisten vs.
Darvinisten. Darvin war ein Wissenschaftler, der aus seinen
Beobachtungen Schluesse gezogen- und daraus ein Modell erstellt
hat, das Modell der Evolution.

Dagegen stellen sich die Creationisten, die unbedingt eine
Macht, eine helfende Hand oder einen Gott brauchen, ders schon
richtet - mit goettlichen Regeln. 'Intelligent Design' ist ja 
nur ein pseudowissenschaftlicher Anstrich fuer die alten 
Glaubenssaetze der Creationisten und dahinter stecken 
erzkonservative Wissenschaftsablehner.

Evolution in Kartenfragen hat OSM nicht erfunden, diese 
Evolution laeuft schon seit Jahrtausenden. Ohne das, was die
Aegypter, die Griechen, die grossen Mathematiker der Neuzeit,
die Informatiker, etc. geschaffen haben, wurde die 
OSM-Evolution ziemlich auf dem Trockenen sitzen.

Aber was manche immer wieder mal gerne uebersehen: Evolution 
braucht Selektionsdruck, um in Bewegung zu kommen. Wenn sich 
jetzt wirklich Fredericks Vision durchsetzen sollte und der 
Selektionsdruck ueber die Features auch noch verschwindet, wer
soll dann die Evolution antreiben? Eine abstruse Kraft alias
intelligent Design?

Nur als Denkanregung an die, die schell mal Leute in den 
'intelligent Design'-Topf werfen...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 3 Jul 2009 23:22:18 +0200
 Von: malenki o...@malenki.ch
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 qbert biker qbe...@gmx.de schrieb:
 
  Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
  wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
  einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
  der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
  ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 
 
 Da eh noch jemand hin muss, um den Weg zu vervollständigen, reicht es
 imo, den wahrscheinlichsten Tag zu vergeben und ein Fixme dranzuhängen.
 Problem gelöst :)

In einer idealen Welt ist jedes Problem schnell gelöst ;)

Die Frage ist, wie man tausende von Mappern mit unterschiedlichen
Ansichten, Eigenheiten und Wissensstaenden optimal unter einen
Hut bringt. Das führt eben oft zu dem Effekt, dass jemand andere
Prioritäten setzt und ummappt, also z.B. von track zu unclassified
und dabei Information löscht. Im besten Fall ergänzt er die
weggefallene Information, indem er ein zusätzliches tag, also
z.B. surface=unpaved ergänzt, das aber immer noch ungenauer ist
als die grade-Einteilung. Im schechtesten Fall geht die sauber
erfasste Information, dass die öffentliche Strasse ein besserer
Feldweg ist, einfach verloren.

Ein Attributsmodell zeigt seine Qualitäten am besten dann, wenn
es viele unterschiedliche Mapper konfliktarm unterstützt, also
möglichst viel Information dazu kommt und möglichst wenig 
gelöscht wird. Nach mehrjähriger intensiver Beobachtung geht das
meiner Ansicht nach eben am besten, wenn man Verbindungstyp und 
Zustand in jeweils eigenen Klassifizierungen erfasst. Das kann 
man über den Editor optimieren, indem zu jeder Verbindungsklasse 
ein wahrscheinlicher Zustand vorgeschlagen wird, den man meistens 
nur noch abnicken muss. 

Allerdings bleibt dann bei einer Anpassung der Zustandsklasse
der Verbindungstyp erhalten, ausser der Mapper, der das anpasst,
aendert explizit beide. 

 Oder du gehst den Weg bis zu dessen Ende (man Der kleine Hobbit). =)

Gute Anregung, den mal zu lesen - steht schon lange genug im
Regal.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 02:12:01 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

Hallo,

 Das Verfahren, nach dem die Map 
 Features gepflegt werden (Voting unter geringster Wahlbeteiligung) ist
 es ebenfalls. 

Und woher kommt wohl das geringe Interesse daran?

 Es gibt, vereinfacht ausgedrückt, zwei Sichtweisen auf die Map Features:
 
 * Die Map Features Sind das Regelwerk, nach dem sich alle Mapper zu
 richten 
 haben.
 
 * Die Map Features sind eine Abbildung dessen, was die Mapper am meisten 
 verwenden.

Wenns Projekt OK läuft, sollte da kein grosser Unterschied sein -
die Mehrheit der Mapper sollte bestimmen, wie die Regeln sind.
Falls man jetzt die Features als Mehrheitsabstimmung akzeptiert,
sind die Features eben die Regeln. 
 
 Ich bin ein großer Fan der zweiten Variante, weil so eine dynamische 
 Entwicklung möglich bleibt, wir aber ein Nachschlagewerk haben. 

Wieviel Dynamik ist nötig, um eine Strasse zu beschreiben, oder
ein Haus oder was auch immer? Die Dynamik bei diesen Komponenten
sollte ja irgendwann zum Stillstand kommen, denn die beschriebenen
Elemente ändern sich ja nicht. Die aktuelle Dynamik ist meistens
ein Toggeln zwischen zwei eher gleichwertigen Standpunkten oder
man dreht sich im Kreis, weil man mit einem Begriff ein Ding
beschreiben will, dass zu vielschichtig ist, um das zuzulassen.
Neue Elemente brauchen natürlich diese Dynamik, aber wenn simple
Dinge nach langer Zeit nicht zur Ruhe kommen...

 Wenn 49% der Projektmitglieder highway=path verwenden, weil es nützlich 
 erscheint, dann sollte es nicht so sein, dass dieser Tag bei einem Voting
 über 
 die Map Features mit 8:7 Stimmen draußen bleiben muss. Und an diesem
 Problem 
 ändert auch ein Ältestenrat mit 15 Mitgliedern nichts.

Hier sehe ich eigentlich das grösste Missverständnis in der 
Diskussion. Ob Tags drin sind oder draussen, ist doch absolut
nebensächlich. Freilich kann jeder immer jedes Tag eintragen 
das er will. Die Frage ist, ob es eine Mindestanzahl von Tags
geben soll, auf die man sich verlassen kann. Wenn die Masse
der Tagger path oder secondary vergibt, sollte deren Bedeutung
festgeklopft sein, damit diese Mapper die Eintragungen der
anderen wieder interpretieren können.
 
 Sehe ich es richtig, dass Du in so einer Situation gerne jemanden
 hättest, der 
 einfach sagt highway=path darf ab sofort nicht mehr verwendet werden,
 basta, 
 Und wer sich nicht daran hält, dem entziehe ich den Zugriff auf die API?
 Dann 
 bin es sicher nicht ich, der sich nochmal anschauen sollte, wie 
 Communityprojekte funktionieren. 

Ich finde es schade, wenn immer eine unsinnige Drohkulisse
aufgebaut wird, wenn es um das Thema Regeln geht. Niemand soll
ausgesperrt-, oder auf ein festes Set an Tags festgeklopft
werden. Es geht nur darum, ob man allen Tags die absolute
Beliebigkeit aufprägt, oder es einen Set an realtiv fixen 
Tags gibt, die den Kern des Attributmodells bilden. Nur bei
denen sollte man die Verwendung in Richtung Konsens lenken.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 17:29:49 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

 Moin,
 
  Es geht nur darum, ob man allen Tags die absolute
  Beliebigkeit aufprägt, oder es einen Set an realtiv fixen
  Tags gibt, die den Kern des Attributmodells bilden. Nur bei
  denen sollte man die Verwendung in Richtung Konsens lenken.
 
 darüber streiten wir ja (hoffentlich) nicht. Im Optimalfalle sollten Tags
 recht 
 eindeutig sein und überall das selbe beschreiben. 

Und darum geht doch der zentrale Streit: Es gibt wenige Abgrenzungen,
welche Tags nun in den inneren Kreis gehören, die grossen Listen
sind hier ein Anhaltspunkt. Solange nichts besseres in Sicht ist,
finde ich deren Abschaffung für ein falsches Signal. Wenn 
ständig Beiträge kommen, die Abstimmungen, Features, Tagdefinitionen
und vieles andere als absolut unverbindlich erklären, empfinden das 
eben einige als Schritt in Richtung Chaos.

 Aber eine gewisse
 Dynamik 
 werden wir weiter brauchen:
 
 * Wenn die Mapper highway=minor nicht mehr verwenden (wollen) und
 stattdessen 
 tertiary und unclassified nehmen, dann sollte halt irgendwann minor aus
 den Map 
 Features und der Datenbank verschwinden (ich habe aber auch kein Problem 
 damit, wenn ein paar Relikte noch eine Weile in der Datenbank
 'rumfleuchen).

Kein Problem damit. Schöner wäre es allerdings wenn man die 
technischen Möglichkeiten nutzen würde und Neuerungen so
versioniert, wie man das mit der Basis-API macht. Damit kann
man Relikte einfach verhindern, indem man maschinell über 
die ganze DB den Änderungen nachführt. Derzeit noch 
Zukunftsmusik, aber vielleicht ein erstrebenswertes Ziel?
 
 * Wenn die französische Community beschließt, shop=baker nicht mehr zu 
 verwenden, sondern shop=boulangerie, dann sollten sie das einfach machen 
 können, ohne vorher einen Ältestenrat befragen zu müssen, der dann
 innert 3 
 Jahren darüber befindet.

Sind 3 Jahre Endlosdiskussion ohne echtes Ergebnis besser? 
Nationale Alleingänge kommen sowieso. Wenns sies machen, muessen 
sie eben mit den Konsequenzen leben, also dass Programme das u.U.
nicht nachziehen und die Elemente von Programmen nicht gefunden 
werden. Wenn die Community einen internationalen Weg findet, 
den Sonderweg reinzumappen, ists besser.

 * Wenn sich Tags dergestalt ändern, muss natürlich die Consumersoftware 
 angepasst werden - nicht umgekehrt. Sprich: Die Doku sollte sich an der 
 Realität orientieren, und nicht die Realität an der Doku. Software, die
 das 
 nicht schnell genug hinbekommt, ist schlecht gepflegt und wird auf der
 Strecke 
 bleiben. Das gehört dazu.

Es muss Hand in Hand gehen - Programme und Algorithmen bestimmen
den Datenbedarf und neue Ideen beim Mappen erweitern und ändern
die Daten. Solange kein Bereich dem anderen davonläuft, gehts
vorwärts.

Der zentrale Kritikpunkt von mir und wohl auch einigen anderen
Regelbefürwortern ist, dass derzeit diese Kommunikation über das
Kernmodell nicht wirklich funktioniert. Man hat ständig das
Gefühl, dass einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird.
Nur deshalb habe ich gemeckert, ich will bestimmte Infos sicher
aus der DB auslesen und das wird meiner Ansicht nach unnötig 
schwer gemacht.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 04 Jul 2009 20:02:19 +0200
 Von: Markus liste12a4...@gmx.de
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 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

Hallo,

 Die GUI müsste das doch lösen können?

Der kleine Haken an der Sache: Welche GUI?

Klassischerweise ist das Aufgabe des Editors bzw der Editoren. Nur 
müssten die das dann unabhängig voneinander lösen, solange es kein
Internationalisierungsprojekt gibt. Bei den Chancen dafür bin ich
weniger optimistisch, da letztens genau das Gegenteil, die 
Regionalisierung, als Ziel publiziert wurde.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 21:11:36 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie

Hallo,

 Allerdings bin ich dagegen, dass das von oben herab verordnet wird - von
 wem auch immer. 

Was oder wer ist 'oben'?

 Das bekommen die Mapper schon untereinander hin. Hier sind wir
 uns 
 schätzungsweise nicht mehr ganz so einig. Sehe ich es richtig, dass Du
 hier 
 gerne ein Gremium sehen würdest, dass irgendwie darüber abstimmt, was 
 landuse=farm denn nun bedeuten soll? Das halte ich für unnötig.

Gremium oder nicht, eigentlich gehts doch um eine ganz andere
Frage: Schleicht man um eine Entscheidung ewig rum oder fällt man
sie und lebt mit den Konsequenzen.
 
 Ich bin außerdem weiterhin für das Modell, dass ein paar Leute sich was 
 ausdenken, benutzen und den anderen zeigen: Guckt mal, wie haben das so
 und 
 so gelöst. 

Absolut dafür, allerdings ohne die übliche Einschränkung, dass
man erst Quellcode vorweisen muss, um eine Lösung zu legalisieren.

 Diese Freiheit muss es weiterhin geben, damit Mapper die
 Chance 
 haben, selbsttätig Problemzonen anzugehen. So geschehen auf dem
 Karlsruher 
 Hausnummernworkshop oder dem ÖPNV-Workshop. 

Solange man die Freiheit hat, da teilzunehmen ;)

Ums gleich klarzustellen: Ich mag die Workshopmethode und ich
bin der letzte, der die Ergebnisse in Frage stellt. Ich würde mir
nur wünschen, dass die Methode nicht verteufelt wird, wenn die
Quelle aus einer anderen Ecke kommt. 

 Es gab schon Lösungen, aber zu 
 viele unterschiedliche und keine, die es schaffte, einen möglichst guten 
 Kompromiss aufzuzeigen. 

Also exakt das, was ich und andere auf anderen Gebieten kritisieren.
Aber wer z.B. auf dem Gebiet der exakten Wegklassifizierung aktiv
wird, wird von Leuten runtergebuttert, die für andere Fälle
Workshops organisieren

 Ich bezweifle, dass irgendein Gremium zu einem ähnlich
 guten 
 Ergebnis gekommen wäre

Warum nicht? Was unterscheided die Workshopleute von einem Gremium?

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

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 Datum: Sat, 04 Jul 2009 21:18:01 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
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 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie


 Wer immer schon mit oneway=yes getaggt hat, war auf jeden Fall auf der 
 sicheren Seite ;-)

Und hat einen Fehler gemacht, wenns kein oneway ist. 
Klassischer Fall von Wurschtelmodellierung, drei Schritte nach vorn
denken, was die Router machen würden, nur um dann die Auffahrt
unrealistisch abzubilden. 

 Ferner ist dies mitnichten ein Beispiel, das es erfordern wuerde, Daten 
 neu aufzunehmen - zeig mir ein kaputtes Autobahnkreuz, und ich repariere 
 es vom Sessel aus.

Seit wann ist das ein Thema von Autobahnkreuzen? Das ist ein Thema
von Tausenden von Ein- und Ausfahrten, deren Gegenverkehrsbereiche
man jetzt plötzlich mit oneway=no versorgen soll, oder sie gleich
entgegen der Realität auf zwei Ways aufteilt. Autobahnkreuze haben
extrem selten solche Bereiche, aber das solltest du doch eigentlich
wissen, oder?

So jetzt los und bitte alle Ein-Ausfahrten der Welt mal schnell vom
Sessel aus überprüfen ;)

Viel Spass dabei und Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 22:04:29 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
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 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie


 Kannst Du mal kurz und knackig sagen, was Dich stört, wie Du es gerne
 hättest, 
 und wie Du das lösen möchtest?

Nicht mehr und nicht weniger als ein paar Basisparameter sauber
und sicher auslesen zu können, die ich für mein Reisezeitmodell
brauche.

- kreuzungsfreier Ausbau 
- Schotter/Teer- oder Betonstrasse
- Überholmöglichkeit
 
Hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Trunk ist ein Mischmasch, surface ist ungenau, wird nicht
gerendert und deshalb kaum vergeben, analog zu lanes.

Dass man einen ähnlichen Ausbau einmal als unclassified,
surface=unpaved und ein andermal als track grade x 
eintragen soll, abhängig davon, ob man an einem Weiler oder
im Wald ankommt oder eine Schranke/Schild rumsteht - sorry,
aber wer blickt da noch durch?

Ich finde die grade-Idee gut, solange sie einfach nur den
Ausbauzustand beschreibt. Warum also nicht grade ausdehnen
und nur auf den Ausbau beschränken. Positive Zahlen runter
bis zum Pfad und negative Zahlen bis rauf zur Autobahn.

Die highwayklassen können dann den Verbindungscharakter
eindeutig beschreiben, weil Konflikte zum Ausbauzustand
wegfallen. Näheres zu der Idee habe ich in diesem Monat
und dem letzten öfter mal reingestellt.

 Ich bin beispielsweise gegen ein Gremium, die über Tags für Dinge
 entscheidet, 
 mit denen Sie sich nicht beschäftigt haben und sich somit nicht
 auskennen.

Und wer hat die Kenntnisse der Workshopteilnehmer geprüft?

Nö, ich stelle sie nicht in Frage, aber warum soll ein Projekt
nicht imstande sein  ein Gremium zu stellen, wenn es 
Workshopteilnehmer stellen kann?

Wenn das eine geht, geht das andere auch und ein Gremium, das
nicht funktioniert, wurde noch in jedem freien Projekt 
zum Teufel gejagt...

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 23:02:48 +0200
 Von: Johannes Huesing johan...@huesing.name
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie

 qbert biker qbe...@gmx.de [Sat, Jul 04, 2009 at 10:27:15PM CEST]:
 [...]
  
  - kreuzungsfreier Ausbau 
  - Schotter/Teer- oder Betonstrasse
  - Überholmöglichkeit
   
  Hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
  
  Trunk ist ein Mischmasch, surface ist ungenau, wird nicht
  gerendert und deshalb kaum vergeben, analog zu lanes.
  
 
 Bis vor einiger Zeit wurde surface im Osmarender gerendert.

Echt? Gut, ich kann nicht immer alle meine Eintragungen
auf allen Renderern überprüfen - ist mir jedenfalls durch
die Lappen gegeangen, danke für den Hinweis. Gibts derzeit 
noch einen Renderer, ders macht?
 
 Wie sollte man denn Deiner Meinung nach Kreuzungsfreiheit,
 Belag und Überholmöglichkeiten rendern, wenn der Anreiz 
 zum Eintragen da sein sollte?

Auch wenns hier nicht primär ums Rendern geht, es gibt schon
Möglichkeiten, die man von normalen (Papier-)Karten kennt:

Schotterpiste: eine Linie gestrichelt, die andere durchgezogen.

---
- - - -

Kreuzungsfrei: Ein wenig breiter

   __
--/
--\__

2 und mehr Spuren: Drei statt 2 parallele Linien

---
---
---

Nur mal so aus dem Stand heraus.

Wichtiger wärs mir, wenn ich diese paar Basisparameter 
einigermassen sicher auslesen könnte,

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 4 Jul 2009 23:49:57 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie


 Ja, passt schon. Du hättest gerne, dass trunk nur für kreuzugsfrei
 ausgebaute 
 Straßen verwendet wird, an allen Straßen ein Surface-Tag hängt und 
 Überholmöglichkeiten ebenfalls, korrekt?

Falsch, ich will einige Parameter
unabhängig voneinander auslesen, z.B. kreuzungsfreier Ausbau und
Spuren. Derzeit wird der kreuzungsfreie Ausbau (mit-)gelöscht, wenn
ein Mapper meint, eine Spur sei zu wenig dafür. Also gibts wohl
50% mehr kreuzungsfreien Ausbau als ich aus der Karte auslesen
kann. Das ist _kein_ sicheres Auslesen.

Ansonsten will ich nicht den Leuten Arbeit aufbürden, sondern
ihnen die Arbeit einfacher machen, indem man das Schema besser
an gängige Abstraktionen anpasst. 
 
 Die Frage ist, wie Du das Ziel eines Routers mit möglichst exakter 
 Reisezeitberechnung (darum geht es wohl, oder?) erreichen kannst. 

 Die Antwort lautet IMO: Gar nicht. 

Warum willst du hier mit Gewalt OSM schlechter machen als es ist?

 Es bestünden folgende Möglichkeiten:

 * Du bastelst einen äußerst coolen Router, der bei nach Deinem Modell 

Das geht mit jedem Router, der schon im Projekt ist - es fehlen
die Daten. Ein Reisezeitmodell ist weder komplex noch etwas, was
nicht jeder Scriptschreiber hinbekommen würde. 

 Deine Tags alle zu setzen, und zwar aus zwei 

Es gibt 'meine Tags' nicht. Es geht um kleine bis kleinste
Anpassungen im bestehenden System, die sich gegen die Stabilität
der Daten richten können oder zugunsten derer.
 
 Wie gesagt, ich finde Deine Idee und die Vorschläge nicht verkehrt. Aber

Na dieses berühmte 'aber' - im Moment habe ich nicht den Eindruck,
dass du ganz verstanden hast auf was ich hinaus will. Ich kann nur
aus meiner Wissensbasis heraus Vorschläge machen, wie man mit kleinen
Anpassungen oder auch durch deren Verzicht (siehe motorway-link
oben) mehr Qualität in die Karte bringt. Das könnte ein Gremium
moderieren, statt es irgendwelchen Schulen zu überlassen, die das
in der bestehenden Karte ausfechten.

Mehr geht jetzt nicht, muss weg ;)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 5 Jul 2009 08:34:00 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie


 korrekt, ich habe noch immer nicht verstanden, auf was Du 'rauswillst. 

Was ist so schwierig dran zu verstehen, dass ich wissen will, ob
ein Mapper einen kreuzungsfreien Ausbau eingetragen hat? 
Aktuell gehen mir da ca 50% durch die Lappen, obwohl sich die
Leute vor Ort die groesste Mühe gegeben haben (Vergleich der 
Karte mit bekannter realer Umgebung).

Einfache klare Informationen und nicht ob ein trunk auch noch
ein trunk ist, wenn er nur eine Spur pro Fahrtrichtung hat, 
die Leitplanken rot angemalt sind, das Schild xy rumsteht und
einmal im Jahr der Weihnachtsmann langfährt.

An dieser simplen Aufgabe kann man verzweifeln, wenn man sich
das Hickhack um trunk und motorroad ansieht. Es ist bezeichnend,
dass es nichtmal ein Tag für den kreuzungsfreien Ausbau gibt,
dafür aber mehrere sich widersprechende für den Belag einer
kleinen Strasse.


 Wie
 soll »indem man das Schema besser an gängige Abstraktionen anpasst«,

Eben, die gängigen Abstraktionen wie den Ausbauzustand, unter 
denen sich Otto Normalmapper etwas vorstellen kann. Der kann 
ohne Probleme Ausbaustufen von Autobahn bis Fusspfad unterscheiden, 
aber er wird immer öfter daran scheitern, wenn er in einem
unübersichtlichen Wiki rausfinden soll, dass zwei Pisten, die 
exakt gleich aussehen, anders zu mappen sind, wenn die 
woanders enden, irgendwo ein bestimmtes Schild steht oder einmal
im Jahr der Weihnachtsmann langfährt.

So einfach ist das mit den gängigen Abstraktionen. 

 konkret aussehen?

Z.B. _ein_ Begriff für _eine_ Eigenschaft
  
 »Kannst Du mal kurz und knackig sagen, was Dich stört, wie Du es gerne 
 hättest, und wie Du das lösen möchtest?«

Kurz und kanckig? OK, ich wünsche mir kurze und knackige Definitionen,
die nicht im Halbjahresrythmus umgestellt werden. Ich wünsche
eine Kernliste an Tags, die nicht jeder wilkürlichen Änderung
ausgesetzt sind und ich wünsche mir, dass nicht immer der Spruch
'schreib ein Programm und dann reden wir weiter' kommt, wenns mal
konkret werden würde. ;)
  
 Ach... ;)

Ja, ich habe auch noch ein Leben neben OSM und das ist teilweise
Internetfrei...

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte

2009-07-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 5 Jul 2009 13:53:15 +0200
 Von: malenki o...@malenki.ch
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte


 Einige - ich eingeschlossen - hätten dort gern ein besseres GoogleMaps.

Ich eigentlich nicht, mir wäre das zu wenig. Meiner Ansicht 
nach orientiert sich OSM eh schon viel zu stark an
Google Maps, weil viele ein klares Ziel vor Augen haben wollen.

 Heute morgen fand ich im Wiki eine wirklich geniale Seite, die das
 Zeug dazu hat: http://www.freemap.sk

In der Gegend gibts auch eine astreine Datenqualität, die auf
einen Datenimport aus professioneller Quelle hinweist.

http://www.informationfreeway.org/?lat=48.77468565338101lon=16.503716155140424zoom=13layers=BF000F

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 5 Jul 2009 21:28:51 +0200
 Von: Christoph Eckert c...@christeck.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie


 ich stehe noch immer auf dem Schlauch. Hättest Du gerne einen Zusatztag
 (AFAIR 
 no), oder willst Du, dass trunk nur für kreuzungsfreie Straßen verwendet
 werden sollte?

Kein Problem, irgendwie versteh ichs auch. Die Tradition nur noch
um die Ecke zu denken ist in OSM so verbreitet, dass die grade 
Linie etwas untergeht ;)

Ich will nichts anderes als dass der Zustand 'diese Strasse ist
kreuzugnsfrei ausgebaut' eindeutig auslesbar ist. Wenn trunk so
überladen ist, dass es keine eindeutige Zuordnung zulässt, sollte
man es eben in Deutschland nicht verwenden - in GB gibts ja
scheinbar eine Bauvorschrift dazu.

  
 Ich nehme an, Du hebst auf tracktypes und surface=irgendwas ab?

Ja, dass die Oberfläche einer Schotterpiste anders beschrieben
wird, wenn sie zu einem Weiler führt (unclassified/service,
surface=xxx) oder in den Wald (track=xxx grade=yyy). Das bedeutet,
dass das Vorhandensein des Weilers, bestimmter Schilder (frei
für Forstwirtschaft, etc.) Einfluss auf eine ganze Gruppe von
Tags hat - und ums nochmal zu betonen: bei Schotterpisten die
für den Beobachter praktisch identisch sind.

Ich finde, dass Funktion und deutlich sichtbarer Zustand das sind,
was der Mapper vor Ort am besten eindeutig beschreiben kann - 
warum bildet das das Mappingschema nicht ab? Warum Querbedingungen,
die einer beachtet und ein anderer nicht?
 
 Aber: Die Dinger sind halbwegs schlüssig definiert. Man kann also vom
 tracktype 
 schon halbwegs auf den Oberflächenbelag schließen. 

Wenn du mich verstehen willst, wovon ich ernsthaft ausgehe,  dann
musst du dich in die Gedankenwelt des Lesenden versetzen, nicht
des Eintragenden. Der Eintragende sieht surface und/oder 
grade und sucht sich aus, was ihm gefällt. Der Lesende dagegen
müsste nun alle möglichen Kombinationen beachten und jede 
Variation bewerten, nur um dann trotzdem nur einen Teil richtig 
erfassen zu können.

Für mich ist es keine blanke Theorie, weil ich schon 
Auswertemodelle für OSM entworfen habe - so richtige Freude
kam da nicht auf. 'grade' mag nicht sprechend genug sein und
'surface' zu unbeliebt - aber warum macht man den Einsatz der
Konzepte davon abhängig, wohin die Piste geht? 

 Es spricht ja nichts 
 dagegen, dass wir künftig noch ein zusätzliches surface-Tag
 'dranhängen.

Und genau da bin ich skeptisch, dass das funktioniert, ausser
das 'wir' bezieht sich auf uns beide ;)

Mapper brauchen Motivation und immer wieder noch was dranhängen
ist wohl nicht die ideale Lösung.

 Ehrlich gesagt bin ich froh, dass wir in der Lage sind, unsere Tags 
 anzupassen, wenn es nötig ist. Es ist ja nicht so, dass highway=motorway
 bei 
 Vollmond ein Radweg und bei Neumond eine U-Bahnlinie ist.

Nicht? Jetzt kann ich wenigstens ruhig schlafen ;)
  
 Ich schweife ab. Du willst also entweder einen Zusatztag an einer Straße,
 der 
 etwas über die Kreuzungsfreiheit aussagt, oder eindeutig festgelegt
 haben, 
 welche Straßentypen implizit kreuzungsfrei sind. Sehe ich das richtig?

Das triffts relativ gut, wobei es eben einige solcher Baustellen 
gibt. Was Reisezeitmodelle betrifft ist es einfach wichtig zu 
wissen, ob ich alle 300 Meter von 80 auf 0 km/h runter muss, oder 
ob ich mit 70km/h hinter dem Laster durchrollen kann. Und Autofahrer/
Motorradfahrer/Radfahrer/Rollstuhlfahrer/Skater/Fussgänger oder
was sich sonst noch auf Strassen und Wegen bewegt interessieren
sich manchmal stark dafür, ob sie mit 15 oder 60km/h, mit 
Gelenkverstauchung oder garnicht über die Distanz kommen, also 
ob Belag drauf ist oder eben nicht.

Grüsse Hubert



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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 6 Jul 2009 12:52:30 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie

Hallo,

 Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die
 Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest,
 dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer
 Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird
 in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich,
 etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist
 daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und
 andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich
 gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage.

Wobei man den Sinn einer Karte nicht ganz aus den Augen 
verlieren sollte. Eine Frankreichkarte wird zwar wohl zumeist
von Franzosen erstellt werden, aber auch von vielen Touristen
genutzt. Denen sind die feinen Unterscheidungen erst mal 
egal, wenn sie einfach ein Brot kaufen wollen ;)

Es macht schon Sinn, alles was international beschreibbar ist,
herauszuarbeiten und die nationalen Details als Verfeinerung
einzusetzen. Frontends koennen aber auch das leisten und der
Franzose bindet dann einfach ein nationales Plugin dazu, das
diese Anpassungen automatisiert. Hauptsache der normale Tourist
muss nicht zwischen OSM und leo.org hin und her springen, wenn
er mal in Paris eine Kleinigkeit einkaufen moechte.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 6 Jul 2009 14:30:09 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie

 denkst Du, wenn es da aber dann in der Bäckerei entgegen der
 Erwartungen kein Brot gibt, sieht das schon ganz anders aus...

Immerhin bin ich dann schon ein Stueckchen weiter. Bei der
'patisserie' steh ich wie der Ochs vorm Berg und habe gar keine
Ahnung, was das darstellen soll.

Sicher laesst sich manches nicht internationalisieren, aber
bei den meisten Dingen sollte es gehen, besonders bei den Dingen,
die dann ueber Bildsymbole auf der Karte landen. Eine Karte
soll dem Ortsfremden Infos geben, der Anwohner kennt sich eh
aus ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 6 Jul 2009 16:18:05 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: johan...@huesing.name, Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
 talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie


 Transferleistung ist das eine, missverständliche Daten das andere. 

Jetzt nicht die Problembereiche vermischen! Solange das 
'ein Objekt, ein Tag'-Prinzip eine heilige Kuh bleibt, bleiben
nur zwei Möglichkeiten: Für jedes Land, für jede Kombination 
ein neues Tag erfinden, oder schwache Beschreibungen haben.

Kneipen gibts auf der ganzen Welt, 'Amüsierlokale' oder Bäckereinen
auch. Also macht es Sinn, ein übergeordnetes Tag dafür zu haben,
das weltweit gilt. Nationale Erweiterungen sollten beschreibenden
Charakter haben und so das Basistag erweitern. Flache 
Namensräume, bei denen man zu jeder Untereigenschaft einen 
neuen Namen braucht, sind eigentlich out.

Grüsse Hubert


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-07 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 7 Jul 2009 12:28:21 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
 CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie

 das war ja ein Beispiel mit dem Pub. Der Typus Pub ist ein leicht
 anderer als der Typus Kneipe, mehr wollte ich damit nicht sagen. 

Auch Kneipen unterscheiden sich sehr wesentlich voneinander.
Die Eckkneipe, die Musikkneipe oder der Studententreff sprechen
eine ganz andere Zielgruppe an. So ein Tag kann nur eine ganz
grobe Annaeherung sein, aber die bitte dann auch international.

 Klar
 sind die Unterschiede hier noch gering, aber wenn Du weltweit
 nachsiehst, wirst Du durchaus wesentlich größere Unterschiede
 feststellen, wo man bestimmte Dinge nicht mehr gleichsetzen kann, ohne
 Missverständnisse zu provozieren.

Missverstaendnisse wirds immer geben und Gleichsetzen ist immer
eine Vereinfachung, bei der Details unter den Tisch fallen. Aber
will man nicht fuer jede Abweichung eines Details ein eigenes
Basistag erfinden, muss man eben mit Zusatztags als ergaenzenden
Beschreibungen leben. 

Und ich bleibe dabei - ich werde immer die Karte als die fuer
mich wertvollste ansehen, die mich auf Reisen am besten 
unterstuetzt, auch wenn ich die lokale Sprache und die lokalen
Gegebenheiten nicht kenne. Wenn ich Hunger habe, ist jede
Form von Baeckerei erstmal ein guter Ansatzpunkt und wenn 
mich nach einem Bier geluestet, tuts in erster Naeherung auch
ein globaler pub-Bezeichner (mit entsprechendem Symbol). 

Fuer den Rest gibts Reisefuehrer...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Datenqualität von OSM

2009-07-07 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 07 Jul 2009 14:50:54 +0200
 Von: SLXViper slxvi...@gmx.net
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Datenqualität von OSM

 Sehr interessanter Vergleich.
 Zum Gebiet Südschwarzwald mit den entsprechenden Auffälligkeiten muss
 ich allerdings anmerken, dass TeleAtlas dort wohl eher auf Quantität
 statt Qualität zu setzen scheint. 

Bzw. der Qualitaet der Datenquelle. Es draengt sich auf, dass
immer noch viele Daten in den kommerziellen Karten drin sind, 
die von den Vermessungsaemtern importiert worden sind und da
schlummern einige 'Leichen'. Das sind Wege, die seit 20 oder mehr
Jahren nicht mehr gefplegt werden und faktisch verschwunden
sind - manchmal weggewaschen, zugewachsen oder jemand hat
einen Weidezaun quer druebergezogen.

Aber fuer die Gebiete, die ich gut kenne, ist das Verhaeltnis
trotzdem besser als 1:100, was das Verhaeltnis von falschen und 
richtigen Eintragungen angeht (nur auf das Vorhandensein 
bezogen und ohne Garantie auf Uebertragbarkeit). 

Ansonsten finde ich das einen interessanten Untersuchungsansatz.
Etwas schwieriger zu realisieren aber auch spannend waere noch
ein Vergleich der Routingergebnisse, da kommts dann auch noch
auf die Attributierung (Einbahnstrassen, etc.) an.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-07-07 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 7 Jul 2009 15:57:15 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie

 Am 7. Juli 2009 15:04 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de:
  Und ich bleibe dabei - ich werde immer die Karte als die fuer
  mich wertvollste ansehen, die mich auf Reisen am besten
  unterstuetzt, auch wenn ich die lokale Sprache und die lokalen
  Gegebenheiten nicht kenne.
 
 +1 ich auch ;-)
 
  ... und wenn
  mich nach einem Bier geluestet, tuts in erster Naeherung auch
  ein globaler pub-Bezeichner (mit entsprechendem Symbol).
 
 ja, und wenns da nur Tee gibt, trinkst Du eben Tee :), und wenn es ein
 Weinlokal ist, trinkst Du eben Wein, Hauptsache, man hat nicht so
 viele Tags

Wie waers damit:

boazn=denplempekinntsseibersauffa

Denke mal, dass man als Nichteinheimischer des groessten
Flaechenlands Deutschlands nicht so schnell erfasst, dass 
es um eine Kneipe geht, dessen Besucher das Bier nicht 
geschmeckt hat? ;)

Beschreibende ergaenzende Tags darfs ruhig in unendlicher
Anzahl geben, die kann man auch im Klartext verfuegbar machen.
Das Basissatz, also das, was man typischerweise ueber
Symbole visualisiert, sollte das eher nicht, sonst buerdet
man alles Auswertern beliebig viel Arbeit auf.

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte

2009-07-08 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 7 Jul 2009 08:29:28 +0200
 Von: Sven Sommerkamp s_sommerk...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte

  Ich eigentlich nicht, mir wäre das zu wenig. Meiner Ansicht
  nach orientiert sich OSM eh schon viel zu stark an
  Google Maps, weil viele ein klares Ziel vor Augen haben wollen.

 Das mit dem klaren Ziel ist etwas sehr Wünschenswertes!
 Dadurch bekommt ein Projekt Struktur und es wird nicht Moral und Arbeit 
 vergeudet.
 Auch bei meinem Opensuse Projekt gibt es Ziele (Meilensteine) auf die 
 hingearbeitet wird.
 Und es ist mir daher eine Freude mit Opensuse zu arbeiten!

Klar sind klare Ziele etwas gutes, aber man sollte sich nicht
eine mittelmaessige Interpretation eines kaufbaren Datensatzes
zum Vorbild nehmen, wenn man besser sein will. 

Google Maps ist eine vereinfachende Abbildung eines komplexen
Gebildes, das immer mehr dazulernt. 

Wer sich an klaren Zielen ausrichten will, sollte sich vielleicht
auch mal die Datenmodelle dahinter ansehen. Mal am konkreten
Beispiel: Die Klassifizierungen der Strassen bei Google Maps sind 
zum  davonlaufen und die administrative Einteilung dominiert vor
Ausbauzustand und verkehrlicher Bedeutung. In den Daten, die
in die Visualisierung einfliessen, sind diese Dinge aber 
getrennt aufgelistet, so dass man herausheben kann was man
will.

Richtet man sich an Google Maps aus, verliert man diese
Variationen.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Import in Österreich (war: Eierleg ende Wollmilchkarte)

2009-07-08 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 07 Jul 2009 10:41:37 +0200
 Von: Claudius claudiu...@gmx.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Import in Österreich (war: Eierlegende Wollmilchkarte)

 Am 05.07.2009 21:12, qbert biker:
  In der Gegend gibts auch eine astreine Datenqualität, die auf
  einen Datenimport aus professioneller Quelle hinweist.
 
 
 http://www.informationfreeway.org/?lat=48.77468565338101lon=16.503716155140424zoom=13layers=BF000F
 
 Da bist du schon nach Österreich gerutscht und der dortige Detailgrad 
 kommt vom Plan.at-Import:
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Austria/Import_plan.at

Stimmt natuerlich, sorry!

Und danke fuer die Info. Dem von Frederick angedeuteten Gemotze
zum Trotz und auch wenns wirklich mal 100m daneben sein sollte,
macht was her!

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte

2009-07-08 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 08 Jul 2009 09:06:22 +0200
 Von: Markus liste12a4...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Eierlegende Wollmilchkarte

Hallo,

 Die Seeleute sagen: Wer nicht weiss wo er hin will, braucht sich nicht 
 wundern, wenn er ganz woanders ankommt ;-) [1]

Wird spannend, wo OSM mal ankommt ;)
 
  Google Maps ist eine vereinfachende Abbildung eines komplexen
  Gebildes, das immer mehr dazulernt. 
 
 Wenn wir wüssten was Google weiss würde manchem Angst und Bange werden.

Man muss hier schon aufschluesseln, was sie einkaufen und was
sie selber erheben. Im Falle der eingekauften Daten muss man
sich ja eher Navtech und Teleatlas ansehen.

Die haben schon mal die amtlichen Strassenlisten und dazu noch
sehr gute Eigenerhebungen. Die Technik mit der sie unterwegs
sind, wurde ja auch mal in der c't gut beschrieben, z.B. 
das Beste was (Differential-)GPS zu bieten hat, zusammen mit
unterstuetzender Technik des KFZ. Dazu noch Kameratechnik, die
die exakte Erfassung von Strassenquerschnitten, Schildern,
Spuren, etc. erlaubt.

Daraus kann man dann die Dinge bauen, an die bei OSM noch gar
nicht zu denken ist, wie Spurwechselassistenten oder 3D-
Spielereinen mit Heauserfronten. Google selber hat dann noch
einiges an eigenen Daten.

Das alles schmeissen sie natuerlich nicht dem Kostenlosanwender
von Google Maps hinterher.
 
 Allerdings sind wir beim akribischen Datensammeln zumindest im 
 Geo-Daten-Bereich ein ernstzunehmender Mitbewerber :-)
 Da wo wir aktiv am Sammeln sind, sind unsere Karten schon seeehr gut.

Freilich, nur wirds mal Zeit, das mit eigenen Kriterien und
eigenem Qualitaetsmanagement herauszuarbeiten. Freilich passiert
schon einiges in diese Richtung, aber viele geben sich
der truegerischen Sicherheit hin, dass der kleine Seitenblick 
auf Google Maps ausreicht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] landuse=farm - Tonne

2009-07-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 13 Jul 2009 01:30:57 +0200
 Von: Michael Kugelmann michaelk_...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] landuse=farm - Tonne
 
 OSM ist keine Straßenkarte auch wenn wenn das Projekt so heißt

OSM heisst so, weil das Projekt mal als freie Strassenkarte
begonnen hat und Konzept und Datenbankmodell immer noch eine
deutliche Ausrichtung dahin haben.

 es ist 
 eine Sammlung von Geodaten. Die bekannteste Verwendung dieser Daten ist 
 das Rendern einer Straßenkarte. = feiner aber wichtiger Unterschied!

Wenn mans als abstrakte Sammlung von Geodaten ansieht, ist
man beim geographischen Informationssystem (GIS) angekommen.
Man kann in OSM ein GIS mit Option fuer eine digitale 
Strassenkarte sehen, aber andersrum passts IMO besser. 

Aber wenns wirklich ein GIS werden soll, dann sollte man sich
mal ernsthaft ueberlegen, ob man wirklich alles in einen
gemeinsamen Knoten-Namensraum reinpinseln will.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Höherwertige Straßen in Orten

2009-07-14 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 14 Jul 2009 10:33:03 +0200
 Von: Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Höherwertige Straßen in Orten

 Moin !
 
 immer wieder sieht man das Bundes und Landstraßen durch Orte geführt 
 werden und dort als Residental klassifiziert sind.
 
 Ich würde diese übergeordneten Klassen durchführen - wie denkt Ihr 
 darüber ???

Na, ja, erstmal gibt das heassliche Unterbrechungen und in
bestimmten Zoomleveln wird eine echte Luecke draus.

Es ist wie so oft eine Frage der Definition, was die 
Strassenklasse eigentlich darstellen soll: Die Wichtigkeit
der Verbindung oder den Ausbauzustand der Strasse. Bei 
ersterem ist das Herunterbrechen auf eine andere Klasse 
eindeutig falsch, auch wenn der Ausbauzustand im Ort deutlich 
schlechter ist als ausserhalb (historisch oder absichtlicher
Rueckbau wegen Verkehrsberuhigung), denn eine Verbindung
geht ueber die ganze Strecke.

Die meisten werden wohl schon rein intuitiv die 
Strassenklasse innerhalb und ausserhalb der Ortschaft
angleichen, schon alleine weil es einfach ungewohnt 
aussieht, wenn da eine Unterbrechung drin ist. Und meiner
persoenlichen Meinung nach liegt man nicht allzu falsch,
wenn man dieser Intuition folgt.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Strassen als Flaechen, war 'eingez äunte Bereiche'

2009-07-16 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 15 Jul 2009 19:43:27 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] eingezäunte Bereiche

Hallo,

 mit ein bisschen Übung (und evtl. Unterstützung durch den Editor z.B.
 durch ein eingeblendetes Raster zum Abschätzen des Maßstabs) wird man
 allerdings deutlich höhere Genauigkeiten als +/-5 m hinbekommen. Damit
 würdest Du ja implizieren, dass man eine Straße die z.B. real 8 m
 breit ist, evtl. in OSM mit 3 oder 13 m Breite zeichnen würde. Das ist
 aber Quatsch. Man würde versuchen, sie ungefähr mit 8 m Breite zu
 zeichnen, real dann aber vielleicht auch nur 7,20 m oder 8,50 m
 zeichnen. Damit kann man aber gut leben. Insbesondere in Gegenden mit
 hochauflösenden Luftbildern kann man das ziemlich genau machen.

Wenn das eine Geschichte ist, die nur wenige sehr geuebte 
Mapper ueberhaupt hinbekommen, ist der Karte aber wenig geholfen.
Bevor man mit Flaechen anfeangt, sollte man sich vielleicht 
ueberlegen, wie man an Tools und Konzept feilt, dass die 
Mehrheit der Mapper das so gut hinbekommt, dass es einen
Mehrwert liefert. Ich habe mal selber einen Versuch gemacht
und bin ein wirklich grosses Areal, das eine grosse Kreuzung
incl. Bruecke und Rampen abbildet, abgelatscht. Kann sein,
dass mein Holux nicht das beste Geraet ist, aber das was ich
da produziert habe, moechte ich selber nicht in der Karte
sehen ;)

Ein anders Thema, das bei Strassen als Flaechen zu beachten
ist, ist dass der Graph nicht komplett unter die Reader kommen
sollte. Also die implizit enthaltene Datenstruktur, auf der dann 
konkret geroutet wird. Die Auswirkungen, die falsche, fehlende
oder in der Realitaet gar nicht existierende Verbindungen
auf das Routingergebnis haben, kann eigentlich nur ein 
erfahrener Entwickler in diesem Bereich absehen. 

Eine Alternative sind virtuelle Flaechen, also indem man 
von einer Linie ausgeht und ihr ueber Parameter eine Breite 
eine Flaeche verpasst. Ist in vielen Faellen viel genauer 
als der Versuch, den von Haeusern abgeschatteten Strassenrand 
per GPS-Vermessung reinzubekommen.
 
 Allerdings sehe ich da ein anderes Problem: wir zeichnen nur noch
 Luftbilder ab (ist hier in manchen Gegenden schon so), und da die
 nicht immer gut referenziert sind führt das auf Dauer dazu, dass ganze
 Gegenden die Luftbildabweichung wiedergeben. Wenn man dann die Tracks
 drüberblendet sieht man die Abweichung, aber es ist ein Riesenaufwand,
 dass wieder richtig hinzuziehen, und der nächste Potlatch-Mensch
 schiebt die Sachen dann sowieso wieder zurück auf die
 Luftbild-Position. Der einzige Unterschied wäre zu jetzt wäre, dass es
 dann nochmal deutlich mehr Schiebearbeit gibt.

Die Kombination machst. Vom GPS-Track der Verlauf mit absulutem
Messfehler und vom Bild die zusaetzlichen Eigenschaften, also
z.B. Breite und Geradlinigkeit. Ergaenzt sich wunderbar, denn
Bilder haben typischerweise systematische Fehler wie eine 
globale Verschiebung.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Erdrutsch in Nachterstedt

2009-07-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 21 Jul 2009 02:19:51 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de, Openstreetmap allgemeines in 
 Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Erdrutsch in Nachterstedt

 
 *schmunzel*

Neidig auf Technik und Kenntnis der Vermesser? ;)

SCNR Hubert
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Re: [Talk-de] Vandalismus im Wiki - deutsche Highway-tag-Definition

2009-08-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 6 Aug 2009 04:43:13 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Vandalismus im Wiki - deutsche Highway-tag-Definition

Hallo,

 den Vandalismus nehme ich zurück, ist schon spät ;-), das habe ich
 nicht richtig gesehen, allerdings sind m.E. trotzdem einige
 Widersprüche und Ungereimtheiten durch diesen Edit entstanden.

Und andere beseitigt. Ich finde den neuen Text grundsaetzlich
ganz gut gelungen, auch wenn ein paar Nacharbeiten vielleicht
nicht schaden wuerden. Knapp, praegnant und direkt.

 Grundsätzlich bin ich ja auch eher ein Vertreter der
 Verkehrsbedeutungsfraktion, aber Abschnitte wie dieser In
 Deutschland und seinen mitteleuropäischen Nachbarländern hat sich
 mittlerweile die amtliche Klassifikation weitestgehend als Richtschnur
 für die Einstufung einer Straße durchgesetzt. widersprechen dem ja
 ganz klar.

Finde ich nicht, besonders den Begriff Richtschnur. Man hat
eine erste Einstufung und prueft dann, ob man von der 
Richtschnur nach oben oder unten abweichen muss, damit
sich die Klassifizierung ins Umfeld einpasst. So eine 'Richtschnur'
hilft, dass man in der Bewertung nicht abdriftet. Diese Methode
hat bei mir eigentlich immer sehr gut funktioniert.
 
 Auch wundert mich der 2. Abschnitt fast oben:
  
 Dürfen
   +   
 * Autos
   +   
 * Motorräder
   +   
 * Fahrräder
   +   
 * Fußgänger
   +   
 * Pferde
   +   
 diese Straße benutzen?
 
 was soll das denn heissen?

Da hab ich erst gestutzt, aber beim zweiten Lesen gefaellt
mir die Idee die dahinter ist immer besser. Es gibt ein
Raster vor, welche highway-Klassen ueberhaupt nicht in
Frage kommen und das entspricht doch der aktuellen Praxis.
In der unclassified vs. track Diskussion z.B. oder bei
foot- oder bridleway. Mir waers zwar lieber, wenn man 
Zugangsbeschraenkung und Strassenklasse sauber und absolut
trennt, aber aktuell gehts eben genau in die andere 
Richtung und dann kann man wenigstens die Beschraenkungen
fuer einen exaktere Einteilung nutzen.


Soviel zum Edit - wer will Wetten annehmen, wie lange die
klare und eindeutige Aussage, dass die Klassen die
verkehrliche Bedeutung beschreiben, so stehenbleibt? ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Verbindung von POIs , Flächen und St raßen

2009-08-07 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 05 Aug 2009 19:23:26 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Verbindung von POIs , Flächen und Straßen


 Sofern der Briefkasten vom Lotfusspunkt auf der naechstgelegenen Strasse 
 auf klar ersichtlichem Wege erreichbar ist: Nichts machen (und die 
 Gefahr, dass jemand die Strasse verschieben und damit alles 
 durcheinanderbringen koennte, ignorieren). Ansonsten von mir aus eine 
 Relation, die explizit einen anderen als den Lotfusspunkt festlegt.

Ein Lot hat schneller einen anderen Endpunkt als einem lieb ist,
ganz besonders in engen Stadtgebieten und dann 'huepft' auch mal 
schnell eine Haeuserzeile zwischen Lotpunkt und Briefkasten. Es 
geht ja nicht nur ums verschieben, sondern auch Neueintragungen 
koennen sehr schnell ein kuerzeres Lot erzeugen. Jemand, der 
Aenderungen vornimmt, muesste also auf alle potentiellen 
Lote aufpassen und alle Rueckwirkungen vorab einschaetzen.

Wer will, dass die Zugehoerigkeit bleibend in der DB bleibt, 
kommt wohl um eine Relation nicht herum. Die Relation sagt dann 
sicher aus, welche Objekte von einer Strasse aus erreichbar sind. 

Gruesse Hubert
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[Talk-de] Verbesserungsmoeglichkeit fuer API 0.7? war Re: Doppelte Wege

2009-08-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 12 Aug 2009 01:49:03 +0200
 Von: Michael Bemmerl osm-t...@mx-server.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Doppelte Wege

 35 Ways übereinander. Und das gleich zweimal.

Und es ist dann reiner Zufall, welche Ebene dann mit einem
kreuzendem way verbunden ist. Gibt nette Effekte im Router ;)

Variante 1: Verschiedene Kreuzungen nutzen verschiedene
Nodes im Stapel. Wird erst beim Routing sichtbar, da aber
wundert man sich ueber eigenartige Ergebnisse. Kreuzungen
sind verbunden und trotzdem wird man kreuz und quer 
gefuehrt.

Variante 2: Alle Nodes sind mit allen ways im Stapel
verbunden. Da wird dann im obigen Beispiel aus einer
Strecke von 10 Nodes ein Netz mit 10*35 Knoten,
die das Routing aufloesen muss. 

Grundsaetzlich bleiben Stapel immer eine leastige
Fehlerquelle weil sie per Werkzeug schwierig zu erfassen
sind. Die Selektion durch den Stapel hindurch ist
zwar machbar, aber wieviele Anwender koennen so gut
mit den Editoren umgehen, dass sie das hinbekommen?

Es bleibt die Frage, warum es diese Stapel ueberhaupt
geben muss und warum man sie nicht gleich beim Eintragen
in die Datenbank oder beim Erstellen mit dem Editor
unterbindet. Es muesste nur eine saubere Loesung fuer
Mehrfachnutzung eines ways gefunden werden. 

Mit einem Mix aus Mehrfachattributierung und Relations
sollte das gelingen, also z.B. dass ein way gleichzeitig
ein highway und ein railway ist (Tramschienen auf 
Fahrbahn) und konkurrierende Attribute auf relations
ausgelagert werden. 

Nur mal so als Anregung fuer die neahere Zukunft

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Verbesserungsmoeglichkeit fuer API 0.7? war Re: Doppelte Wege

2009-08-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 12 Aug 2009 11:03:51 +0200
 Von: SLXViper slxvi...@gmx.net
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Verbesserungsmoeglichkeit fuer API 0.7? war Re: 
 Doppelte Wege


 Ja, es gibt tatsächlich sinnvolle und notwendige Anwendungen für
 gestapelte Wege. Beispielsweise bei unmittelbar aneinandergrenzenden
 Gebäuden. 

Also notwendig sind sie sicher nicht, uebers sinvoll laesst
sich streiten. 

 Wenn das eine eine Kirche und das andere ein normales
 Gebäude ist, komme ich da gar nicht drumrum, da sich das nicht per
 Relation oder sonstwas lösen lässt. 

Eine Relation umschreibt das eine Gebaeude, die naechste
das zweite. Ich sehe nicht, warum sich das nicht loesen 
lassen soll. Mit den Relations ist die Abbildung im Aufbau
sogar konsistenter, denn der way sagt nur, dass da eine 
Begrenzung (=Mauer) ist und die Relations sagen aus, wer
diese Begrenzung wie nutzt. 

 Mehrere physikalische Gebäude in
 ein
 osm-building zu packen halte ich für unschön und unpraktisch. Andere
 Fälle sind aneinander angrenzende landuses, bspw. residential und
 forest...

Auch hier: Eine relation umschreibt eine Flaeche und nutzt
schon existierende Elemente, z.B. eine Strasse mit. 
 
 JOSMs Validator warnt auch vor solchen Stapeln, leider pauschal, was bei
 den genannten Fällen lästig ist. 

Eine Logik zu finden, die jede unsaubere Benutzung von
Stapeln abbildet, ist auch nicht einfach, zumal sich ja
die Regeln und tags auch aendern. Und das Fehlerpotential
fuer unabsichtliche Verbindungen bleibt hoch und wird vom
Validator AFAIK nicht abgefangen.
 
 Nett gedacht für lineare Features, aber es gibt da durchaus Fälle, die
 sich nicht so lösen lassen, siehe oben ;)

Es gibt lineare Features und Flaechenfeatures. Aber die
Stapel bringen auf allerunterster Ebene (nodes, ways)
eine Pseudo-3-Dimensionalitaet rein, die so ja gar nicht
existiert. Es geht ja nicht um echte 3-Dimensionalitaet
wie Bruecken oder Hoehenattribute, sondern ueber Dinge,
von denen wir uns wohl einig sind, dass sie sich auf
einer Ebene, sprich der Boden, abspielen. 

Und, wie schon geschrieben, es ist eine Idee fuer eine
naechste Ausbaustufe, hier API 0.7 genannt. Mehrfachnutzung
vorhandender ways statt aufstapeln von immer neuen ways,
die erstmal nichts voneinander wissen. 

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 17 Aug 2009 15:18:15 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary


 autobahnähnlich ist doch kreuzungsfrei, inwiefern bist Du da
 umgeschwenkt? 

Ich kenne beides, kreuzungsfrei und autobahnaehnlich oder
kreuzungsfrei ohne sonstige Autobahnaehnlichkeit. 

Bei autobahnaehnlichkeit gehts in Richtung Gruenstreifen
und einige erwarten auch einen zweiten Fahrstreifen zum 
Ueberholen. Ansonsten sind in D-Land bei autobahnaehnlichem 
Ausbau grosse Schilderbruecken ueblich.

Dagegen steht die 'normale' kreuzungsfrei ausgebaute
Bundesstrasse oder Umgehung mit einer Spur pro Richtung,
mit gestrichelter Linie getrennt. Solange nichts
kreuzt, sieht die aus, wie eine normale breitere 
Strasse. 

Aber der kreuzende Verkehr wird immer auf einer anderen
Ebene gefuehrt, sprich ueber Bruecken oder durch
Unterfuehrungen und man entweder garnicht zum 
kreuzenden Verkehr wechseln oder eben nur ueber
Rampen. 

 Zumindest Wikipedia schreibt das im ersten Satz:
 Unter einer autobahnähnlichen Straße versteht man in Deutschland eine
 Straße, die durch Kreuzungsfreiheit, nicht notwendigerweise baulich
 getrennte Richtungsfahrbahnen und Beschilderung einer Autobahn ähnelt.
 
 http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn%C3%A4hnliche_Stra%C3%9Fe
 
 Baulich getrennte Fahrbahnen für entgegengesetzte Richtungen findet
 man z.B. ausser an Trunks auch an fast allen anderen Straßen bis
 hinunter zur residential / parking_aisle ;-)

Fuer baulich getrennte Fahrbahnen mag das zutreffen, aber
die Muehe, jeden Feldweg unter oder ueber der Strasse
durchzufuehren und aufwaendige Rampen zu bauen macht man
sich eigentlich nur bei wichtigeren Strassen ;)

Es gibt auch noch ein ganz praktisches Problem beim Routen
bei solchen Strassen: Router biegen ganz gerne in solchen
Situationen links ab, wenn der Weg rechts ueber die
Rampe laenger ist und es ist schwer, dem Router das klar
zu machen, denn das Linksabbiegerverbot ist nicht so 
eindeutig wie beim autobahnaehnlichem Ausbau durchgesetzt.
Mit einem tag, das eindeutig anzeigt 'hier kommst du nur
ueber eine Rampe runter', kann man den Router instruieren,
dass er das Linksabbiegen sein laesst.

Leider sind weder trunk noch motorroad geeignet, diese
Eigenschaft deutlich zu machen.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 17 Aug 2009 16:21:05 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 nee, dafür haben wir die Abbiegerestriktionen, in dem Fall kommt man
 nur über eine Relation aus, wenn man nicht künstlich in OSM eine
 kurze virtuelle bauliche Trennung einbaut, was ja dem reinen
 Datenpuristen sicher ein Graus ist. 

Das geht auch ohne Relation, schade dass die Idee mit dem
divider so unter die Raeder gekommen ist, denn der setzt
exakt das um. Ein 'legal divider' braucht nur von dem
ausgewertet werden, dens angeht und sagt aus, dass man
zwar rueber koennte, aber nicht darf. Die explizite
Restriktion brauch man noch haeufig genug in der Stadt,
bei kreuzungsfreien Strassen gehts einfacher.

 M.E. ist da alles gut definiert,
 trunk für autobahnähnlich, motorroad für KfzStraßen und bauliche
 Trennung über 2 ways. Probleme mit falschem Abbiegen (also Restriktive
 Verkehrszeichen / Fahrbahnmarkierungen) kann man mit Relationen
 eingeben.

OK, waere dann wieder das motorroad/KFZ-Strassen Thema,
lass ich jetzt mal ;)

Was ich an deiner Einteilung nicht verstehe ist, warum
du Strassen, die bauliche Trennung und zwei Spuren pro
Richtung haben fuer so wichtig haeltst, dass man sie gleich
mit einer eigenen Klasse bedenkt, aber die viel haeufigeren
'kleinen' kreuzungsfreien Strassen nicht mal ein
Eigenschaftsattribut abbekommen duerfen.

Ich halte den kreuzungsfreien Ausbau auch bei normalen
Strassen fuer eine interessante Information, die ich gerne
eintragen wuerde, aber derzeit nicht weiss wie. 
'motorroad' ist AFAIK falsch wenn das Schild fehlt (und
das fehlt oft) und unter trunk stellt sich jeder etwas
anders vor.

Aber das letzte, das ich machen werde, ist, mich bei
kreuzungsfreiem Ausbau mit Abbiegerelationen
rumzuschlagen, nur weil es kein einfaches Tag fuer 
eine simple Streckeneigenschaft gibt. Die expliziten
Abbiegeverbote soll der Rechner rausfinden, der kann
das ausgezeichnet, wenn man ihm die notwendigen Infos
gibt.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 17 Aug 2009 16:30:32 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 Kreuzungsfreiheit alleine bietet keine grossartige 
 hervorzuhebendeVerbesserungen - häufig haben solche Strassen  ein 
 durchgezogene Mittellinie oder
 Überholverbot so dass schon ein  einzelnes  langsameres Fahrzeug den  
 Verkehr ausbremst.

Diese 'Wichtigkeit' ist sehr relativ und auf das eigene
Fahrempfinden bezogen. Das einzelne langsame Fz vorne
wird ja keineswegs ausgebremst und der Fahrer freut sich
vielleicht drueber, dass er mit 80 durchrollen kann, statt
an jeder Ampel stehenbleiben zu muessen. 

 Daher sollte trunk in D dem autobahnähnlichen Ausbau vorbehalten 
 bleiben.

Da ist nichts dagegen zu sagen, aber deshalb sollte man
trotzdem noch eine normale kreuzungsfreie Strasse von 
der Alternative, die mit Ampeln und behindernden
Linksabbiegern gespickt ist, unterscheiden koennen duerfen.
Wenn man nicht trunk dafuer hernehmen soll, brauchts
eben eine Alternative und motorroad mit seiner 
Orientierung an der KFZ-Strasse taugt dazu leider auch
nicht so besonders.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 17 Aug 2009 19:04:13 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: qbert biker qbe...@gmx.de
 CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary


 hast Du denn dazu ein Proposal gemacht (bzw. gibt es eins?), 

Es gab eines, keine Ahnung obs noch da ist. Das Thema ist 
offensichtlich zu abstrakt und der Vorteil erschliesst sich
eher dann, wenn man aktiv damit arbeitet. 

Wenn noch was zu finden ist, dann unter legal/physical 
divider. 

 auf das
 Du hier einen link setzen könntest? Ich bin auch sehr für Relationen,

Der divider ist keine Relation, sondern ein einfaches 
Streckenattribut, das anzeigt, dass da eine Regel existiert.

Man kann 3 Stufen unterscheiden:
1. es existiert ein Hindernis, aber der Belag geht durch,
z.B. bei einer Leitplanke in der Mitte.

2. Es gibt kein physisches Hindernis, aber eine einfache
oder doppelte durchgezogene Linie, die ein 'no go' ist.

3. Es ist nur das Linksabbiegen untersagt (z.B. ueber 
Schilder), aber man darf ueberholen, angezeigt durch die
gestrichelte Linie.

Stufe 1 und 2 sind fuer den (Auto-)Router identisch, 
3 unterscheidet sich nur minimal, da man bei 
Ueberholmoeglichkeit die Reisezeit etwas guenstiger
ansetzen kann.

 Ich würde das aber wie gesagt nicht auf legal beschränken sondern

'legal' ist auch nur ein Beispiel, der divider bedarf einer
kleinen Beschreibung, aber dann kann er die Abgrenzung zur
Gegenfahrbahn gut beschreiben. Vielleicht gibts mal Leute,
die jede Abbiegerestriktion exakt und richtig als 
Einzelrelation abbilden, aber ich bin mehr fuer einfache, 
aber maechtige Loesungen, die vielleicht mal ein winziges 
Detail nicht perfekt widergeben, aber ansonsten stabil und
fehlertolerant sind.

 eher allgemein als ein Modell sehen, wo man verschiedene Spuren

Ein solches Modell ist anzustreben, aber da sehe ich das
Fundament noch nicht. Erst sollten die simplen Dinge besser
laufen, z.B. dass man einfach eingeben kann, dass eine Strasse
auf X km kreuzungsfrei ausgebaut ist. Wenn jemand zusaetzlich
fuer jeden Feldweg eine Abbiegerelation eingeben will, stoert
das ja nicht. Das Auswerter kann beide Quellen nutzen.

 ich nehme mal an, dass Du implizite gemeint hat. Das gibt es
 allerdings nicht. Eine durchgezogene Linie ist auch explizit ein
 Verbot, sie zu überqueren, m.E. ist das ja sowieso das Problem, wegen
 welchem die Divider-relation sinnvoll wäre (s.o.). Man kann da ja z.B.
 auch nicht wenden.

Eigentlich explizit, denn irgend ein Schild steht meistens
schon da, auch ohne durchgezogene Linie. Mit einem 
divider-attribut ist man nur nicht darauf angewiesen, dass
jemand haarklein erfasst, wie dieses Verbot durchgesetzt 
wird (natuerlich nix dran auszusetzen, wenns jemand macht).

Man erfasst die uebergeordnete Regel und den Sinn hinter dem
Abbiegeverbot. Kreuzugsfreie Strassen folgen ja einem
strengen Konzept und das rund um den Globus.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 17 Aug 2009 20:37:40 +0200
 Von: Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de
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 CC: m...@koppenhoefer.com
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary


 Mir fehlt allerdings eine genaue Definition der Auswirkungen auf das
 Abbiegen - ob es z.B. einen Unterschied macht, den Way mit dem Divider
 an einer Kreuzung zu trennen; wie sich das an T-Kreuzungen mit nur einem
 Divider-Ast verhält etc.

Also grundsaetzlich muss der Divider an einer echten Kreuzung
unterbrochen werden, denn sonst waere es ja keine. Spannender 
ist das Zusammenspiel mit dem kreuzungsfreien Ausbau, denn 
wenn man beide Infos hat, kann man schon einiges daraus
ableiten. Den Rest erledigt die Graphentheorie. Ich habs nie
umgesetzt (aber schon einige Vorarbeiten dazu gemacht), 
aber grundsaetzlich muesste man nur die Richtungen
bei der Nachbearbeitung fuer den Router virtuell aufsplitten 
und dann sieht der Router die Gegenfahrbahn nicht mehr mit 
allen gewuenschten Auswirkungen. Also z.B. dass Wenden 
unmoeglich ist und die Ausfahrt an der anderen Seite ist 
unerreichbar.

Dieses Nachbearbeiten ist ja sowieso noetig, wenn man effizient
routen will, denn original-OSM ist für router relativ 
unverdaulich ;)
 
 Was hält dich von kreuzungsfrei=yes ab? Die highway-Werte werden wir
 sowieso nie so einheitlich definiert bekommen, dass man daraus diese
 Einzeleigenschaften ableiten kann.

Ich erfinde keine persoenlichen Tags. Information, die ich 
schon kenne und ausser mir keiner interpretiert, setze ich 
in keine oeffentliche Datenbank, sondern verwerte sie direkt.
Wenn ich niemanden überzeugen kann, ist eben meine Idee zu 
schlecht oder meine Überzeugungskraft zu gering. Dann hilfts 
auch nicht, wenn ich lustiges Futter für Tagwatch liefere.
 
 Prinzipiell halte ich die Definition eines Spurenmodells übrigens schon
 jetzt für möglich (wenn auch für eine recht umfangreiche Aufgabe, die
 besser /gut/ erledigt werden sollte, um künftiges Chaos zu vermeiden...).

Der Haken ist, dass immer wieder breitgetreten wird, dass 
OSM nur ganz ohne Modell funktionieren würde und jede Regel die
Freiheit der Mapper beschränkt. Solange das so ist, ist das bessere
Beschäftigungstherapie. Ein gutes knackiges Modell entsteht
nicht eben so aus einer chaotischen Gewusel heraus, aber ein
chaotisches Gewusel kann spannende Ansätze liefern, die man
aber irgendwann auch sichern und einordnen sollte.

Wenn jemand eine Idee hat, wie man eine Umgebung schafft, die
ein Modell akzeptiert, bin ich mit Feuer und Flamme dabei, auch
an einem Supermodell mitzuarbeiten. Ganz oben auf der Liste 
stehen auch bei mir die Spurbeziehungen, damit man eindeutige
Anweisungen für das Navi erzeugen könnte. Dann kann man auch
abbilden, dass man eine Spur nur in eine Richtung wechseln
kann, also diese Kombilinie:
___
- - - - - - 

Spätestens da bekommen alle Modellansätze, die mit einzelnen
ways als Spuren arbeiten wollen, echte Probleme ;)

Ich verspreche mir am meisten von Attributsblöcken, die einen
Querschnitt aufbauend auf einem Basisway beschreiben, aber 
damit bin ich in der Minderheit, denk ich mal.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 04:23:20 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: qbert biker qbe...@gmx.de
 CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 
 was denn jetzt, kreuzungfrei oder alle 20 m ein Feldweg? So ne Straße,
 die dann wahrscheinlich noch von Traktoren mit Anhängern befahren
 wird, etc.,
 ist dann schon ziemlich weit weg von den autobahnähnlichen, um die es
 hier geht.

Das mit den 20m war eine stilistische Uebertreibung 
meinerseits, sorry. ;) 

Aber das ist ja auch nicht das Problem. Ich habe jede
Menge Tags, die eine autobahnaehnliche Strasse beschreiben,
aber eben keine fuer den Ausbauzustand der zwischen
dem autobahnaehlichem Ausbau und einer besseren 
Landstrasse liegt. 

Wenn dir persoenlich es egal ist, ob eine normale 
Strasse kreuzungsfrei ausgebaut ist, dann brauchst du
das ja nicht einzutragen, aber fuer andere ist dieses
Detail vielleicht interessant. 
  
 m.E. ist das die eine klare und einfache Möglichkeit, und wenn es ein
 explizites Verbot gibt, sollte man das irgendwann auch mappen.

Man kann dem Mapper aber auch die Moeglichkeit geben, 
alle diese Einzelverbote nach der Systematik einzutragen,
nach der sie erstellt wurden. Ein Fahrer schaut bei
einer kreuzungsfrei ausgebauten normalen Strasse ja
auch nicht auf die Schilder, weil er weiss, dass er
nur rechts runter kommt und die Ausfahrt auf der
Gegenseite fuer ihn tabu ist (meistens jedenfalls).

Ganz einfach in der Form eines Attributes, das aussagt,
dass die Strecke von A nach B ueber X km kreuzungsfrei
ausgebaut ist. Das kann ein Mapper vor Ort gut erkennen
und ohne grossen Aufwand eintragen. Ansonsten ists
eben eine Information, die 'die anderen' haben und
wir nicht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 14:10:57 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary
  
 Warum so unpragmatisch?

Weil ich ganz pragmatisch kein Freund von privaten tags, bzw.
der chaotischen Verbreiterung der Tagbasis bin...

 Die Aussage von dem Tag ist dann Es ist nicht mit querendem Verkehr zu 
 rechnen,

Steckt schon etwas mehr dahinter, denn kreuzungsfreier
Ausbau bedeutet ja nicht, dass es keinen kreuzenden Verkehr
gibt, sondern dass der mit relativ hohem technischen Aufwand
entkoppelt ist, also drunter oder drueber weg gefuehrt wird.

Das ist teuer und wird eigentlich nur dann gemacht, wenn
es gute Gruende dafuer gibt, also Verbesserung des
Durchsatzes und/oder bessere Reisezeiten. 

 deuted aber nicht zwangsläufig auf eine schnelle Strasse hin, ehr auf 
 eine bessere Verkehrsentflechtung

Schnell ist relativ und es ist eine Eigenschaft von
mehreren. Kreuzungsfreien Ausbau gibt in Kombination mit
eventuellem Tempolimit, KFZ-strasse, Ueberholverbot, etc.
schon Aufschluss ueber die erreichbare Reisezeit.

Die Reisezeit geht eben gewaltig in die Knie, wenn man
wegen Ampeln oder Linksabbiegern immer wieder zum Stehen
kommt. Man kann ja die Reisezeit als Integral der
Geschwindigkeitsfunktion sehen und mit kontinuierlichen 80
kommt man i.A. frueher an, als wenn man zwischen den Ampeln 
auf 100kmh hochjagt. Die Spritsache kommt dann auch noch dazu.

Und mir ist auch klar, dass derartige Strecken meist dann 
gebaut werden, wenn vorher schon viel Verkehr war und 
LKW-Dichte und Staugefahr nicht ohne sind, aber 
Voraussetzung fuer Staumodellierung ist nun mal eine gute
Beschreibung der Strecke, auf der sich der Stau aufbaut.

So ganz nebenbei hat man mit den archivierten tracks 
ein probates Mittel, mit realen Reisezeiten Mythen
und Legenden auszuraeumen. Die Daten sind da, man braucht 
sie nur auswerten ;)

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 15:16:21 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 
 wobei für Linksabbieger auf jeder größeren Straße, auch wenn sie nicht
 kreuzungsfrei ausgebaut ist, normalerweise eine Abbiegespur
 eingerichtet ist.

Mit den ueblichen Problemen wie begrenzter Kapazitaet
dieser Spuren oder kuerzeren Gruenphasen wegen Ampeln 
mit Linksabbiegerschaltungen, usw.

Ums kurz zu machen. Wir brauchen uns hier nicht um diese
Kleinigkeiten zu streiten. Verkehrstechniker haben zu
diesen Themen ausgezeichnete Zahlen zur Kapazitaet
mit und ohne kreuzungsfreiem Ausbau und keiner wuerde
Bruecken und Rampen bauen, wenns nix bringen wuerde.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 15:55:55 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary
 
 ja, mappen wir ja daher auch alles schön. Das Thema ist auch komplett
 gelöst (s. Abbiegerestriktionen) und funktioniert, 

Geloest vielleicht, aber sicher nicht komplett. Ich kann zwar 
relativ einfach von einem Status 'kreuzungsfreier Ausbau' die 
davon anhaengigen Restriktionen errechnen, aber eben nicht
so einfach von den einzelnen Restriktionen auf den
kreuzungsfreien Ausbau zurueckschliessen, selbst wenn sie
vollstaendig und absolut richtig eingetragen waeren.
Das Auge des Betrachters vor Ort ist hier nicht zu
unterschaetzen.

 das einzige was Dir
 fehlt ist ein expliziter Tag für kreuzungsfrei (weil Dir die
 Restriktionsrelations nicht behagen). 

Ob mir etwas behagt oder nicht, spielt eigentlich keine
Rolle. Offen bleibt, was besser fuers Projekt ist und wie
man die hoehere Qualitaet mit weniger Aufwand erzielt.
Ein Tag 'kreuzungsfrei' koennen auch Mapper eintragen, die
keine Relationen anfassen, aus welchem Grund auch immer.
Ist das Tag fuer eine Strecke vergeben, kann jeder 
geuebte Mapper die Einzelabbiegerestriktionen nachtragen.

 Du beschwerst Dich, dass es den
 nicht gibt, aber erfinden willst Du ihn auch nicht. Dann musst Du halt
 warten, bis jemand anders das für Dich macht.

Ich beschwere mich nicht, ich diskutiere hier in der Liste
und bringe so vielleicht ein paar Infos unter die Leute,
die hier mitlesen. Im Wiki hab ich frueher einiges gemacht,
heute nicht mehr - ist und bleibt aber meine persoenliche
Entscheidung.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 18:00:33 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 
 Die Frage ist nur für wen bringt es etwas?

Der perfekte Ansatz um jede Modellierung schon im
Ansatz zu stören. In erster Linie sollte es doch darum
gehen, was es jemand bringen kann, sondern darum wie man 
abbildet, was man vorfindet.

Wenn eine Strecke regelmaessig ueberstaut ist, kann
man dafuer entsprechende Werte eintragen. Das machen
moderne Navis bzw. deren Datenlieferanten ja auch so.
Aber ein Stau macht aus einer gut ausgebauten Strasse
keinen Feldweg. Baulicher Zustand und Verkehrsaufkommen
bleiben zwei unterschiedliche Dinge, auch wenn sie
in Zusammenhang stehen.

 aber statt mit den 
 erwarteten 80km/h nur mit 30km/h im Schnitt
 vorankomme.

Was auf der Autobahn durchaus auch vorkommen kann ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 18:00:40 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary


 Hier geht es ja um eine relativ klare Eigenschaft und nicht um ein 
 komplexes Taggingschema mit tausenden von
 Auslegungsmöglichkeiten.

Was keinen Unterschied macht. Auch der Divider ist wirkungsvoll
und einfach und versauert trotzdem. 
 
 Das ist zwar häufig so, ist aber doch schon wieder etwas mehr 
 hineininterpretiert als das Tag tatsächlich aussagen kann.

Nö, man kann klare Definitionen treffen. 

 An der benachbarten A35 im Elsass gibt es z.B. einseitige 
 Autobahnausfahrten um teuere Überführungsbauwerke zu sparen.

Kreuzen die etwas? Auf dem Mittleren Ring in M gibts auch
eine linksseitige Ausfahrt üeber die Gegenspur drüber
und in den USA gibts das oft. Aber es gibt keine Ampel da
und keinen kreuzenden Verkehr auf gleicher Ebene. 

Kreuzungsfreier Ausbau ist ein Prinzip, keine Beliebigkeit.
Was allerdings beliebig ist, ist die Forderung nach der
Überholspur, die an technischen Prinzip nichts ändert.
  
 Ja, eben oder - da kann kreuzungsfrei bedeuten dass hier mit sehr viel 
 Verkehr - gegebenfalls mit viel Stau zu rechnen ist,

Na eben - willst du als Mapper mittels Klassifizierung
reinbringen, wie hoch das Verkehrsaufkommen ist? Soll man
jetzt Bundesstrassen zu unclassified abwerten, weil sie 
chronisch überstaut sind? Ist ein Tag zum kreuzungsfreien
Ausbau unnötig, weil ein Teil dieser Strassen manchmal
überstaut ist? 

 aber auch man möchte den Verkehr aus den umliegenden Dörfern draussen 
 haben und bietet deshalb eine schnelle Alternative...

Eine Karte sollte hier neutral sein und den Istzustand
aufnehmen. Dann und nur dann kann jemand ein Reisezeitmodell
bauen, das die Parameter mit den persönlichen Vorlieben
abgleicht und die beste Route findet. Wer im Beispiel 
nicht umgeleitet werden will, gibt kürzeste Strecke ein
und er darf durchs Dorf schleichen. Jeder wie er mag.
   
 Das ist auch alles relativ - wenn ich auf 10km nur eine Ampel habe dann 
 fällt die kaum ins Gewicht.

Und was ist auf den 10 km? Pampa, durchgehende Vorfahrt oder
eine kreuzungsfrei ausgebaute Strasse? In den Gegenden, in
denen es solche Strassen gibt, gibts auf der Alternativstrecke
meist mehr als eine Ampel auf 10 km ;)
  
 Nicht wirklich - ohne zu wissen wie die Daten entstanden sind kann man 
 da ganz schön danben liegen

Wenn man die Daten gar nicht nutzt, Strecken nach Gefühl und
Belieben attributiert, liegt man sicher noch etwas mehr 
daneben. 

 schon alleine der Vergleich zwischen Hauptreisezeit und normalem 
 Berufsverkehr zeigt da abschnittsweise
 erhebliche Differenzen - mit 10 oder 20 Tracks für einen Abschnitt kommt 
 man da nicht weit.

Wenn man nicht anfängt, kommt man nirgendwo hin. Es gibt 
Projekte, da wird aus den GPS-Daten einer Taxiflotte dynamisch
ein Netzzustand errechnet und die Massen an tracks sollen
nicht für eine statistische Annäherung reichen? 

Aus der Praxis weiss ich - a bisserl was geht immer...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 18:00:57 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: m...@koppenhoefer.com, Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
 talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 
 Zu sehr Sonderfall Wenn kreuzungsfrei, Kraftfahrstrasse mit LKW-Verbot 
 dann trunk als dass diese Ausnahme
 wirklich einen Mehrwert bringt.

Falsch - Es gibt keine Sonderfälle, sonder mehr oder weniger
häufige Kombinationen. Trunk ist und bleibt eine schwammige
Definition und ich sehe teil verärgert, teils belustigt zu
wie mit Umdefinitionen von trunk auf primary und zurück und
woanders hin, Information vernichtet wird. Jedenfalls wirds
nicht langweilig, wenn man ab und zu reinschaut, welche 
Farbe die Strasse um die Ecke grade hat ;)
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 18 Aug 2009 23:44:35 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary
  
 Ich stelle nicht das Tagen von kreuzungsfrei in Frage sondern das was 
 Du daraus offenbar direkt
 ableiten willst. Mehr als kein Querverkehr ist da halt nicht sicher 
 möglich...

Kein Querverkehr ist hoechstens 'kreuzungsfrei' und das kann
ich auch in der Sahara ueber ein paar 100 km haben. Was man 
unter 'kreuzungsfreiem Ausbau' versteht, sind Bauwerke wie 
Bruecken und Rampen und das nicht zu knapp.

Das ist keine xbeliebige Definition, sondern Stand der
(Verkehrs-)technik und dazu gibts umfangreiches Wissen und
Erfahrungen dazu. Uebrigends habe ich bei dieses ganzen
trunk gegen primary Umwidmungen gut beobachten koennen,
dass andere Tagger das sehr praezise erfassen und Begin
und Ende des kreuzungsfreien Ausbaus gut ermitteln koennen.
Nur ist das dann eben nach kurzer Zeit wieder geloescht,
weil jemand meint, dass die zweite Spur fehlt und 
wieder primary draus macht... 
   
 Wenn ich mit gerinstem Zeitaufwand von A nach B muss interessiert mich 
 der Ausbauzustand
 nur am Rande und ich wähle lieber eine wenig befahrene Nebenstrecke 
 als 
 eine kreuzungsfrei
 ausgebaute einspurige Hauptstrecke auf der ich dann bei  Stau gefangen
 bin.

Dagegen spricht ja nichts. Ich finde es nur schade, dass
Informationen, die den anderen nutzen koennten, kleingeredet
werden, weil man selber persoenliche Praeferenzen hat und
lieber an zig Ampeln steht, als im Stau.

Ein gutes Konzept loest die Ebenen auf und liefert die
Informationen getrennt, so dass ich mir den Ausbauzustand
ansehe und vielleicht spaeter mal die Belastungskurve und
Stauneigung. Dann kann ich anhand meiner Praeferenzen
meine eigenen Schluesse ziehen, die nicht von einem anderem
schon vorgekaut sind. Wenn du versuchst, das alles 
plump mit einer groben Klassifizierung zu erschlagen, nimmst
du den anderen die Moeglichkeit, eigende Praeferenzen zu
setzen.

TomTom wirbt AFAIK gerade mit unabhaengig vom
Ausbauzustand erfassten Verkehrszustaenden. Hier verliert
OSM gerade mal wieder den Anschluss.
  
 In den Fällen geht es auf den Ausweichstrecke dann in der Regel auch 
 nicht schneller - schon gar nicht wenn
 die Ausweichstrecke vom Navi vorgeschlagen wird.

Das ist eben die Kunst dabei. Mit vielen und differenzierten
Informationen kann man die beste Route finden, mit 
Pauschalierungen ist man schon am Ende, bevor man 
angefangen hat.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 19 Aug 2009 13:47:11 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary

 qbert biker schrieb:
  -
  Kein Querverkehr ist hoechstens 'kreuzungsfrei' und das kann
  ich auch in der Sahara ueber ein paar 100 km haben. Was man 
  unter 'kreuzungsfreiem Ausbau' versteht, sind Bauwerke wie 
  Bruecken und Rampen und das nicht zu knapp.

 Das ist dann aber ehr eine Angabe für den bautechnisch interessierten. 

Nein, es ist das, was viele Verkehrsteilnehmer interessiert.
Die Bruecken und Rampen werden ja nicht gebaut, dass sie
von bautechnisch interessierten begutachtet werden, sondern
von Verkehrsteilnehmern benutzt.

Es ist der Unterschied zwischen 'da kreuzt eben keine Strasse'
und 'da hat jemand ziemlich grossen Aufwand getrieben, dass
man besser vorwarts kommt'. Und ums nochmal deutlich zu machen:
Es geht hier um einen Basiswert der Reisezeitschaetzung, die
typische erreichbare Geschwindigkeit ohne Betrachtung von
Staus. Will man Staus mit einbeziehen, muss man eben Aufwand
treiben und die Staugefahr ueber Fahrprofilauswertung 
einstufen. Simple Pauschalisierungen wie 'wenn keine zweite
Spur da ist, steh ich eh im Stau' ohne Datenbasis kann man
fuer sich selber treffen, aber bitte nicht fuer die andern.

 Wichtig ist da nur dass es so ist und ich diesbezüglich keinen 
 Zeitverlust haben werde.

Und das solltest du anhand der Daten selber entscheiden.
Du kannst ja die Reiszeitschaetzung mit deinen Prioitaeten
befuettern und dann spuckt sie aus, was dir behagt.
 
 Und die beobachtet Genauigkeit kommt wohl auch daher dass 
 Kreuzungsfrei häufig
 mit Kraftfahrstrasse zusammenfällt (für einige immer noch das Merkmal 
 für trunk)  -
 da diese immer ausgeschildert ist ist es auch kein Wunder dass der 
 Eindruck der genau erfassten Kreuzungsfreiheit entsteht

Die Beispiele die ich meine haben nichts mit KFZ-Strasse zu
tun. Ich kenne diese Strecken gut und fuer die Erfasser
ist eben die Kreuzungsfreiheit ein objektives Kriterium,
das sie erkennen und erfassen koennen. 
   
 Es geht mir nicht um das kleinreden der Erfassung von Kreuzungsfrei 
 ausgebaut sondern darum
 dass z.b. kreuzungsfrei ausgebaute einspurige (je Richtung) 
 Ortsumfahrungen  nicht als  trunk  eingestuft werden.

Und mir darum, dass moeglichst wenig Info verloren geht
und dass idealerweise kreuzungsfreiheit, KFZ-Strasse und
Spuren unabhaengig voneinander attributiert werden. 
Es laeuft ja schon wieder auf so eine versteckte Regel
hinaus, dass man von trunk gleich auf die Spuranzahl
zurueckschliessen koennen soll, statt die Spuranzahl
einfach richtig einzutragen.

 Sonst wird hier ein Zeitvorteil sugeriert den es so kaum gibt.

Der Zeitvorteil ist da. Mit 80 ueber die kreuzungsfreie
Landstrasse zu zuckeln ist fast immer schneller als durch
die Kaeffer zu gurken.

 Für die feinere Unterscheidung gibt es
 die Möglichkeit mit beliebig vielen Zusatztags jedes Detail zu 
 erfassen..

Bin ich ja auch uneingeschraenkt dafuer. Ich wuerde es 
gerne sehen, wenn trunk in D-Land gar nicht mehr verwendet
wuerde, denn trunk bildet bei uns nicht mal ansatzweise
eine Verbindungsklasse ab, eher Stueckwerk.
   
 Geworben wird mit viel wenn etwas verkauft werden soll - 

Es geht hier um eine ganz konkrete Anwendung. Die sammeln
selber Fahrprofile und werten sie aus und koennen dann
statistische Aussagen ueber die Belastung treffen. Das
ist von der Aussage her viel stabiler als TMC, kann aber
keine spontanen Staus 'sehen'.
  
 So schwarz-weiss ist die Welt hier nicht... Wenn der Routenplaner 
 minutenlang braucht um aus

Dazu gibts die Datenaufbereitung, die das Netz optimiert
und die vielen Daten strukturiert, bevor der Datensatz dem
Navi uebergeben wird. Info wegzulassen, weil das navi es
nicht mehr schaffen koennte, ist eine sehr schlechte Idee,
da geabe es ganz andere Optimierungsmoeglichkeiten.

 Ich will nicht die genaue Erfassung schlechtreden, ganz im 
 Gegenteil! Aber die genauere  Erfassung darf nicht
 zu Lasten der einfachen Lösungen gehen (umgekehrt natürlich auch nicht)!

Aehem - was ist daran komplex, einer Strecke das Attribut
mitzugeben, dass sie kreuzungsfrei ausgebaut ist? 

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Trunk oder primary

2009-08-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 19 Aug 2009 13:45:34 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary
  
 Ich denke unter kreuzungsfrei können sich ohne Erklärung mehr Leute 
 was vorstellen als unter
 Divider...

Die beiden beschreiben Unterschiedliches. Der eine, was
in der Mitte der Strasse, also zwischen den Richtungsfahrbahnen
und der andere, dass ein Abschnitt durchgaengig ueber Rampen
und Bruecken beschleunigt wurde.
   
 Meine Aussage ist dass kreuzungsfrei alleine noch kein ausreichendes 
 Merkmal für trunk ist.

Ein paar links dazu:

http://www.openstreetmap.org/?lat=48.0032lon=10.7342zoom=13layers=B000FTF

Die B12 hier, die von der Autobahn abgeht ist die wichtigste
Verkehrsader der Region, aber nicht wirklich mehrspurig
ausgebaut (man kommt aber aneinander vorbei). Geht die
noch als trunk durch?

http://www.openstreetmap.org/?lat=47.8524lon=12.1398zoom=14layers=B000FTF

Die St2095 in Rosenheim is eine gut ausgebaute Umgehung
mit einer Spur/Richtung und faellt, weil Staatsstrasse,
auf secondary zurueck. Die B15 ist schoen rot und quaelt
sich mitten durch die Stadt mit permaneten Ampelstau.
 
Aber andersrum gibts auch: 

http://www.openstreetmap.org/?lat=48.3592lon=11.8718zoom=13layers=B000FTF

Hier sind wir bei Erding und die Staatsstrassen St5080
ist 'nur' Staatsstrasse und bindet Autobahn und 
Grossflughafen an das Hinterland an. Eine Anbindung an
eine weitere Autobahn ist in Bau. Soll die secondary sein,
obwohl sie die Hauptverbindung in der Region ist, nur
weil sie nur eine Spur/Richtung hat?

Mir ist trunk soweit egal, aber irgendwie funktioniert
das Konzept einfach nicht. Die Hirarchie beim Ausbau
von Strassen ist typischerweise:

'normale Strasse'
kreuzungsfrei ausgebaut 1 Spur/Richtung
kreuzungsfrei ausgebaut 2+ Spuren/Richtung
Autobahn

Und die wird nicht wirklich gut ueber das derzeitige
Modell abgebildet.

Oft genug wird auch beim kreuzungsfreien Ausbau
erst spaeter die zweite Spur dazugebaut. 

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] Umgehungsstraße vs. Landstraße

2009-08-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 28 Aug 2009 13:19:06 +0200
 Von: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Umgehungsstraße vs. Landstraße
 
 OSM ist ja keine Karte sondern eine Datensammlung. Und aus der lassen
 lässt 
 sich vieles auswerten. 

Nur so als Tip: Die Auswertung gelingt besser, wenn man 
die Quelle der Information kennt. Deshalb der Vorschlag 
an alle Erbsenzaehler im Projekt: Einfach zum Maxspeed 
ergaenzen, auf was es sich bezieht, ein konkretes Verbot
(mit Schild), eine generelle Regel (50 in Ortschaften, etc.),
oder vielleicht sogar eine subjektive Meinung (praktischer
Erfahrungswert).

Der Vorteil ist, dass man dann einen Konflikt (warum 
wurde hier maxspeed getaggt, z.B. war da jemand vor Ort, 
oder ist es eine Pauschale fuer innerorts?) ohne
Informationsverlust aufloesen kann. Nicht immer, aber
immer oefter ;)

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Re: [Talk-de] [RFC] adjusting the main definition of Key:highway

2009-08-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 28 Aug 2009 02:59:36 +0200
 Von: Johann H. Addicks addi...@gmx.net
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] [RFC] adjusting the main definition of Key:highway

 Martin Koppenhoefer schrieb:
  please take a look at, contribute and fwd. to your local lists:
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Highway_key_voting_importance
 
 Ich tagge nach wie vor gern das was ich sehe, wenn ich mir die Straße
 anschaue.

Und was ist zu sehen? Die breite, der Belag, die Schilder mit
der administrativen Einteilung, die Richtungswegweiser und
nicht zuletzt auch das Verkehrsaufkommen. 

 Die Bedeutung/Funktion können andere dann über eine darübergelegte
 Relation herstellen, die im zweitn Durchlauf die Wegezeichen von den
 Straßenrändern mitschreiben.

Bedeutung und Funktion haben nur zum Teil mit der
administrativen Einteilung zu tun. Wer fuer den Erhalt der
Strasse bezahlt (Staats, Kreis, Gemeindestrasse), gibt einen 
Anhaltspunkt fuer die Bedeutung, deckt sich aber nicht
absolut. Mittlerweile hat sich das ja auch im Wiki
manifestiert.

Die Bedeutung ist das, was der Kartennutzer von den 
Papierkarten her gewohnt ist und da sind die 
Hauptverbindungen hervorgehoben und das auch durchgehend.
Das problematische am Ausbauzustand ist, dass er keine
Verbindung abbildet. Die rote Linie auf der Karte
sagt mir, dass ich darauf von A nach B komme, auch
wenn ein Teil schlechter ausgebaut ist als der andere.
Eine Verbindung zwischen zwei Orten, die mehrmals die
Farbe, sprich Klasse aendert, wirkt verwirrend.
 
 Und wenn ich mit meinem Auto (zugegebenerweise: Es ist ab Werk mit recht
 wenig Bodenfreiheit versehen) nicht durchkomme, dann hilft es mir nicht,
 wenn der grade3-Track eine Kreisstraße ist, die sich in beklagenswertem
 Zustand befindet.

Kreisstrasse bezieht sich eben nur auf die Erhaltungspflicht.
Es stellt sich bei dem Szenario die Frage, ob es eine
besser ausgebaute Alternative gibt, die es dann eben 
in der Klassifizierung aufzuwerten gilt. Gibt es keine
Alternative (z.B. enges Tal) bleibt es eine wichtige
Verbindung und sollte als solche auch dargestellt werden.

Die Kartenzeichner kennen da aber einige Moeglichkeiten,
den Zustand trotzdem rueberzubringen, z.B. indem man
die Linien strichelt, auch abgestuft, z.B.:

_
_ _ _ _ _   Breite Piste

oder

- - - - -  besserer Feldweg
- - - - -

Die Michelinkarten hatten (haben?) mal ein geniales 
System, bei dem Zustand und Einteilung absolut unabhaengig
voneinander eingetragen wurden: Farbe fuer die Verbindung
und Breite fuer den Zustand. Ich hab noch eine alte
Korsikakarte von denen.

Gruesse Hubert
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[Talk-de] Staumeldungen aus tracks

2009-08-28 Diskussionsfäden qbert biker
Grade drueber gestolpert:

http://www.heise.de/newsticker/Google-nutzt-Maps-Anwender-als-Stauanzeiger--/meldung/12

Ansich nix neues - das Prinzip, mit 'floating car' Daten zu 
arbeiten, gibts schon laenger. Trotzdem ganz schoen frech,
was Google wieder mal auf die Beine stellt ;)

Ich denke mal, ueber eine volldynamische Anwendung wie
Google das macht, braucht man bei OSM derzeit (noch) nicht
nachdenken. Allerdings gabs ja immer wieder mal Ideen und
Ansaetze, die tracks fuer eine statische Analyse der
erreichbaren Geschwindigkeit zu nutzen. 

Tracks waeren ja einige da und ob man wirklich brauchbare 
Werte rausbekommt, weiss man ja nicht, bevor man es nicht 
probiert hat. Ich wess, dass das schon oefter in der Liste
angedacht wurde, ist da von irgendeiner Seite schon was
gemacht worden?
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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 4 Sep 2009 13:46:26 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes

 Am 4. September 2009 09:48 schrieb Gary G: g...@gary68.de:
  hi,
 
  wo die echten doppelten herkommen, wäre zu klären.
 
  mich wundern nodes, die weniger als 10cm beieinander liegen und dass es
 so viele davon gibt. die genauigkeit ist durch heutige gps empfänger
 einfach nicht gegeben. muss ich mir mal näher ansehen.
 
 es geht nicht um die absolute Lagegenauigkeit, die mit heutigen
 Consumer-GPS in dieser Detaillierung nicht gegeben ist, sondern um die
 topologische Genauigkeit. Auch können Daten, die nicht per GPS sondern
 mit dem Maßband (oder durch Abschätzen) erhoben werden oder durch
 Imports gewonnen werden, genauso eingegeben werden. Zu guter Letzt
 können es auch Fehler sein, dass die Nodes eigentlich verbunden sein
 sollten, aber das kann man nicht pauschal für alle diese Punkte
 annehmen.

Mit dem Massband Daten aufnehmen und eintragen, 
die  10 cm sind? 

Grundsaetzlich sollte man sich mal Gedanken ueber die Aufloesung
machen, die man bei OSM erreichen will. Freilich stimmt es, dass
die GPS-Empfaenger schon lange nicht mehr die einzige Referenz
fuer die Genauigkeit sind (aber immer noch die wichtigste), aber
OSM ist im derzeitigen Zustand wirklich keine Plattform fuer 
den cm-Massstab.

Gemaess dem guten alten Spruch 'wer misst, misst Mist' kann man
bei derart nahe aneinanderliegenden Nodes ziemlich sicher von
Fehlern ausgehen. 

Ein Mindestpunktabstand von einem Meter einzuhalten bringt 
jedenfalls keine Nachteile bei der Genauigkeit und verbessert
die Uebersichtlichkeit enorm. Nur so als 'Hausnummer', nicht 
als betonharte Regel ;)

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 04 Sep 2009 14:44:55 +0200
 Von: Tobias Wendorff tobias.wendo...@uni-dortmund.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes

 
 Deiner Meinung nach sollen wir also solche Aktionen, wie das
 Abdigitalisieren von Luftbildern mit 5 cm/Pixel zukünftig in
 OSM gar nicht realisieren?

Wer hat das behauptet? Man sollte sich nur vor Pseudogenauigkeit
hueten, die nicht wirklich realisierbar ist. 5cm/Pixel klingt
toll, aber was bleibt nach der ganzen Kette (Aufloesung, 
Ausrichtung, Referenzierung abmalen, usw.) noch wirklich als
Genauigkeit uebrig? Ueberall gibts Fehlerquellen wie 
Rundungsfehler, kleine Verschiebungen. 
 
 Künstlich Daten verfälschen, damit man besser damit arbeiten kann?

Was wird verfaelscht, wenn man einen Mindestabstand von
ca. einem Meter einhaelt? Willst du jeden Baum mit 
zentimetergenauem Umfang reinzeichnen oder was ist sonst
im Zentimeterabstand aufloesbar? Also Haeuser, deren 
kuerzeste Wand weniger als ein Meter lang ist, kommen mir
selten unter und Kurven, die so eng sind, dass man alle
10cm einen Punkt setzen muss, sind auch nicht ueblich.

Es geht hier nicht um einen Zwangsgrid, der Punkte kuenstlich
an der Metergrenze einrasten laesst, sondern nur um die
Frage, ob sich auf der Strecke von ca. einem Meter wirklich
so viel aendert, dass ein Zwischenpunkt wirklich mehr 
Information bringt. 

Also was genau wird verfaelscht?

 Ich denke, das ist eher die Aufgabe eines Editors, hier geeignete
 Filter- oder Layerfunktionen anzubieten.

Der leasst im Default immer noch nahe Punkte aneinander
einrasten, oder hat sich da was geaendert?

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 4 Sep 2009 14:50:22 +0200
 Von: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes
 
 Mit JOSM kann man problemlos locker unter einem Meter arbeiten.´

In wenigen Sonderfaellen oder wirklich in der Flaeche?
 
 Und erst recht kein
 Fehler, 
 denn die beiden Objekte liegen in der Realität genauso nah beieinander.

Was ich bisher an Doppelnodes bereinigt habe, waren durch
die Bank Fehler. Versehentliche doppelte Klicks, vermurkste
Editorversionen oder Bots. Etwas muehsam aber eindeutig 
aus dem Kontext zu entziffern. Und keine Angst, solche
Bereinigungen mach ich schon laenger nicht mehr.
 
 Da kann dann wer will gerne mit dem Fluchtenmaurer Maß von einem Meter 
 arbeiten. 

Wenn OSM in der Flaeche die Aufloesung von einem Meter schafft,
also dass man auf einem Meter genau Informationen rauslesen
kann, egal wo, dann ist OSM genial genau. Derzeit ist die 
reale Aufloesung eher bei 5-10m, in gut erfassten Ecken.

 Wenn ich aber die Chance kriege auf unter 10cm Genauigkeit zu 
 kommen, werde ich das auch nutzen.

Was willst du denn mit Punkteketten mit unter 10cm Abstand
nun so genau abbilden?

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 04 Sep 2009 15:35:31 +0200
 Von: Tobias Wendorff tobias.wendo...@uni-dortmund.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes

 
 Ich denke, dass man 1,0 bis 1,5 Meter Genauigkeit beim Abzeichnen
 schaffen kann.

Unter guenstigen Voraussetzungen schon und deshalb sehe
ich die derzeitig erreichbare Aufloesung bei OSM bei ca.
einem Meter. Es gibt auch keinen Grund, das als 
allmaechtige Regel ins Wiki zuschreiben sondern ich sehe
das eher als Vorschlag an, mal einen Seitenblick auf
den Masstab zu werfen, ob das Bild oder der track den
zusaetzlichen Punkt noch hergibt. 

Obs wirklich Sinn macht, Objekte unter einem Quadratmeter
noch als Flaeche und nicht als Punkt (Node) einzutragen,
ist eine andere Frage. 
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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 04 Sep 2009 15:50:52 +0200
 Von: Tobias Wendorff tobias.wendo...@uni-dortmund.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes

 
 Für mich ist ein Doppelnode nur ein Node der auf einem anderen
 liegt, aber
 
 a) kein Tag hat
 b) vielleicht sogar vom gleichen User im gleichen Zeitraum wie
 der andere ist
 c) nicht Teil eines Ways (etc.) ist

Bei mir auch

- Zitterlinen, z.B. Fussgaengertrack auf geradem Weg,
einfach 'as is' importiert.

- Identisch uebereinander liegende ways mit gleicher oder
aehnlicher Attributierung.

- 10cm-Knicks im Strassenverlauf, damit oft auch unmoeglicher 
Verlauf, z.B. spitze Winkel

Sehr oft wurden z.B. die teilweise sehr kleinen 
Potlatch-Luecken verbunden, ohne den jetzt unnuetzen
alten Endpunkt zu loeschen. Kann sehr haessliche 
Verlaeufe im cm-Bereich ergeben.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM minimalaufloesung Was: node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 04 Sep 2009 17:56:33 +0200
 Von: Tobias Wendorff tobias.wendo...@uni-dortmund.de
 An: Florian Lohoff f...@rfc822.org
 CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM minimalaufloesung Was:  node dupes

 
 Huch, ich bin immer von 11,3 cm Minimalauflösung bei 7 Nachkommastellen
 ausgegangen. Okay, es kommt natürlich darauf an, ob gerundet oder
 abgeschnitten wird.

Noe, kommt schon hin, wobei es kaum externe Datensaetze gibt, 
die mehr als 5 Kommastellen (also 1.13m) unterstuetzen, soweit
ich mich erinnere. Gut, die sind kommerziell orientiert und 
sagen sich, warum sie mehr zulassen sollen, als technisch 
sinnvoll umsetzbar ist. Gullideckel oder das flächige 
Eintragen von Briefkästen haben die wohl weniger im Sinn ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM minimalaufloesung Was: node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 04 Sep 2009 18:17:32 +0200
 Von: Tobias Wendorff tobias.wendo...@uni-dortmund.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM minimalaufloesung Was:  node dupes

 qbert biker schrieb:
  Noe, kommt schon hin, wobei es kaum externe Datensaetze gibt, 
  die mehr als 5 Kommastellen (also 1.13m) unterstuetzen, soweit
  ich mich erinnere.
 
 6 ist sogar bei Google Standard. Wieviel hat die OGC denn für ihre
 Sachen festgelegt? Daran kann man sich ja orientieren :-)

Hatte vorher bei AND-shape nachgeschaut und hatte es auch noch
bei GDF-Navtech so in Erinnerung. Ich meine die Stelle, bei der
im exportierten Datensatz die Nullen beginnen, ob die formal 
mehr Stellen unterstützen, weiss ich auch nicht.

Jedenfalls bekommt man mit einer 1 Meter Auflösung die Sachen 
schon gut gebacken, aber gegen eine cm-Auflösung in der OSM
Datenbank spricht natürlich nichts. Ganz im Gegenteil wäre eine
echte 1 Meter Auflösung relativ unangenehm beim Editieren mit
josm, weil die Daten sichtbar spriongen können.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] node dupes

2009-09-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 4 Sep 2009 15:23:15 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] node dupes

 wie wärs z.B. mit einem Briefkasten, der an einer Telefonzelle hängt?

Ein Attribut der Telefonzelle oder eine simple Node haben
IMO mehr Aussagekraft als eine Fläche, die etwas beschreibt,
das nicht mal selber Platz auf dem Boden belegt.

 Was ist mit der Form von Ruinen, z.B. Mauerreste (z.B. aus
 archeologischen Aufmaßen importiert), spielt es da keine Rolle, ob die
 Wand 20 cm oder 1,20 dick ist?

Vielleicht wirds mal Zeit, sich zu überlegen, ob eine flache
Struktur von Milliarden von Nodes sinnvoll ist, wenn man die
Detailtiefe immer weiter hochtreiben will? 

Mal als simple Frage: Wenn die Ausgangsinformation die Fläche
der Ausgrabungsstätte ist, warum belässt man es dann im OSM
Kontext nicht dabei und verlinkt zu den Daten, so wie man sie
bekommen hat? Solche Dinge sind ja ueblicherweise in Formaten
abgebildet, die deutlich konkreter und passender sind als
die Abbildung in OSM-Primitiven.

Das ginge auch z.B. bei 3D-Modellen von Gebäuden. Das Bindeglied
ist die Fläche auf der das Gebäude steht und die fixiert
Ort und Ausrichtung. Das Modell selber wird nur importiert,
wenn es gebraucht wird.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM - die freie Weltkarte

2009-09-15 Diskussionsfäden qbert biker

 OSM darf natürlich nicht verwechselt werden mit einer auf Papier 
 gemalten Karte.

Was sich auch mal im Datenmodell wiederspiegeln sollte. Waehrend
der Rest der Welt (aktuell grade wieder das TomTom-Modell) 
Strassenbedeutung und Ausbauzustand getrennt erfassen, tritt
man sich bei OSM immer wieder beim Versuch, alles in eine 
Klasse zu packen, selber auf die Fuesse. Die gerenderte Karte
kennt eben nur ein entweder-oder, ein gelb oder rot. 
Abstrakte Abbildungsmodelle koennen da so einiges mehr.

Das Bild ist die Karte bei OSM, und was nicht gerendert wird,
versauert als Vorschlag im Wiki oder als unsichtbarer,
vergessener Datensatz ohne nach aussen hin bekannter Definition.
 
 Je mehr die Benutzer die Programme entwickeln, und die Benutzer die 
 Daten sammeln, und die Benutzer die die Karten nutzen wollen 
 zusammenwachsen, desto erfolgreicher wird OSM.

Schoen waers dann nur noch, wenn man es den Entwicklern etwas
einfacher machen wuerde, kreativ zu werden. Der Wildwuchs bei
Attributen und Relationen, deren Bedeutung sich immer wieder
aendert, wirkt hier einschraenkend. Mal schnell eine 
OSM-Anwendung schreiben, die die Mehrzahl der Attribute so
unterstuetzt, wie das vom Eintragenden mal gedacht war, ist
extrem komplex geworden. 

Hier sind die kommerziellen Anbieter noch deutlich im Vorteil.
Daten, die ich von denen kaufe, sind mit viel weniger Aufwand 
und viel sicherer zu interpretieren. Solange diese Problematik
nicht verstanden wird, wird OSM ein Aussenseiter bleiben. 

Seine Datenvielfalt und seinen Detailreichtum wird OSM erst
dann ausspielen koennen, wenn OSM sich von der Fixierung
auf die gerenderte Karte loest und sich traut, eine Schritt
weiterzugehen.
 
 Je mehr OSMer den Wert der Usability erkennen,
 desto erfolgreicher wird OSM sein.

Auch eine stabile und durchdachte Schnittstelle gegenueber
potentiellen Anwendungsentwicklern, die ueber Punkt-Strich
hinausgeht, kann der Usability zugute kommen.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] OSM - die freie Weltkarte

2009-09-15 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo.

  * Wer unterhält die Straße (Bund, Land, Kreis)

 Welche Rolle spielt das für die Benutzung?

Warum bestimmt, wer welche Daten für was benutzt? Wer die
Strasse unterhält ist erstmal eine neutrale Information, die
jeder nutzen kann, wie er will. Problematisch wirds ja erst,
wenn man unabhängige Ansichten vermischt, also z.B. daraus,
dass der Bund die Strasse unterhält schliesst, dass sie
gut ausgebaut ist und man auf ihr gut vorwärts kommt.

 Ich stelle nicht in Frage dass das in die Datenbank gehört und das es 
 dafür auch Anwendungen gibt.
 Aber die Einschätzung In der Regel schnell da wenig befahren Strasse 
 -häufig verstopfte wenn auch gut ausgebaute
 Überregionalstrasse ist fürs Routen nützlicher

Router mögen harte Fakten und keine subjektiven Einteilungen.
Es gibt schnelle viel befahrene Überlandstrassen und wenig
befahrene Schleichwege, die man niemandem ernsthaft empfehlen
kann, der vorwärts kommen will. 

Professionelle Kartenanbieter verfallen nicht in subjektive
Vorurteile, sondern gehen sachlich vor. Sie sammeln Infos
über Ausbau, Ampeln, Vorfahrt, Limits und verkaufen das dann 
als Klassifizierung nach Zustand und Attraktivität.

Mit etwas Rechnerhilfe kann man dann einen Schritt 
weitergehen und z.B. klassisch mit Verkehrsmessungen und
Quelle/Zielschätzungen potentielle Problembereiche 
ermitteln. Oder eben man geht modern vor und schickt 
floating cars ins Rennen, die direkt aus den Fahrprofilen
Aussagen zulassen.
 
 Wohnstrasse kann eine breite Strasse sein mit übersichttlichen grossen 
 Vorgärten, ohne Autos auf der Strassse geparkt
 und mit 50km/h befahrbar - oder so eng und unübesichtlich dass einem bei 
 Schrittgeschwindigkeit noch ein Kind ins Auto
 laufen kann.

Wohnstrasse, trunk und track sind die drei Sorgenkinder, die
hier in der Liste für Dauerstress sorgen, weil sie unsauber
definiert sind. Genauer gesagt liegt das Problem in der
Vermischung von Typ und Attribut. Egal ob man nun nach
verkehrstechnischer Bedeutung, nach Aubau oder nach
Erhaltungspflicht einteilt, immer stellen sich implizit
vorausgesetzte Attribute quer. Warum ist eine Strasse eine 
andere Strasse, wenn sie vom Umland in den Ort übergeht, 
ohne ihren  Ausbauzustand zu ändern? Warum ist sie einmal eine 
unclassified und dann wieder eine residential? Was mache
ich mit einer Strasse, die zwar alle Elemente einer
Wohnstrasse hat (Bürgersteig, geparkte Autos), aber von
der Bedeutung her eine tertiary oder secondary ist? Warum
fällt hier die Eigenschaft 'residential' unter den Tisch?

Ansich bleibt es eine Strasse, eine Verbindung, die einfach 
innerhalb des Ortes das Attribut 'Wohnstrasse' 
dazubekommt. Die Lösung ist und bleibt, etwas differenzierter
zu taggen und keine subkektiven Eindrücke in Sammelbegriffen
zu vermanschen. 

Und, es wäre vielleicht nicht unbedingt schlecht, wenn man sich 
mal verbindlich drauf einigt, was man mit der Strassenklasse
eigentlich taggt:
Die Bedeutung der Verbindung, der Ausbau, wer die Strasse
zu erhalten hat oder alles im Mischmasch?

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM - die freie Weltkarte

2009-09-16 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 16 Sep 2009 05:59:43 +0200
 Von: Thomas Reincke m...@thomas-reincke.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM - die freie Weltkarte

Hallo, 

 Der Ausbauzustand von Landstraßen in NRW und Rheinland-Pfalz ist auch 
 ein anderer. hab es schon erlebt das die Landstraße an der Landesgrenze 
 2m breiter wird.

Das gibts so gut wie bei allen Strassen weil:

- sich die Zustaendigkeit (Gemeinde, Kreis, Land, etc.) aendert
- weil man irgendwann kein Geld mehr hatte
- weil sich irgendwann herausgestellt hat, dass die Planung
  ueberdimensioniert war, etc.

Aus der Verbindungssicht her gesehen ist es trotzdem eine
Strasse mit einer Klasse, einfach weil ich auf der von A
nach B komme. Klassische Karten aendern an solchen Stellen 
ueblicherweise die Einstufung nicht, weil es extrem 
verwirrend ist, wenn sich auf der Strecke ploetzlich die 
Farbe wechselt. (Gute Karten machen allerdings schlecht 
ausgebaute Passagen oft durch eine schmaelere Darstellung 
sichtbar.)
 
 Auch von der Klassifizierung kannst Du nur bedingt auf den Ausbau- oder 
 gar Erhaltungszustand schließen.

Eben, und deshalb wird das bei allen Formaten die ich kenne
so gehandhabt, dass es voneinander unabhaengige Einstufungen
fuer Ausbau/Zustand und Verbindungsklasse gibt. Ich mache
zwei Skalen auf und trage fuer jede Strasse mindestens 2
Werte ein. OSM versucht das in einer Skala zu vereinen, die
dann auch noch Attribute aufnehmen muss, wie:

- Eine schmale Strasse hat eine andere Klasse, wenn sie
  im Ort verlaeuft (unclassified vs. residential)

- Eine Piste hat eine andere Klasse wenn sie zu einem Haus
  fuehrt oder zu einem Acker (unclassified vs. track)
 
- Eine Hauptverbindung hat eine andere Klasse, wenn sie
  anders ausgebaut ist (kreuzungsfrei, mind. 2 Spuren,
  trunk vs. primary/secondary)

 Und ab und an findet sich sogar noch das ein oder andere Sträßchen das 
 juristisch 100 erlauben würde, auf dem man aber nur mit viel Unvernunft 
 über 50 fahren kann.

Dann sollte man das mit einem geeignetem Attribut eintragen,
z.B. legal vs. technical maxspeed.

Eine saubere Trennung zwischen Klassen und Attributen koennte
das OSM-Modell so richtig weiterbringen. Derzeit interpretiert
jeder seine privaten Vorstellungen in das (Klassen-)Mapping ein, 
aber der Auslesende sieht zwar das Ergebnis, weiss aber nicht,
wie der Eintragende zu dieser Entscheidung kam.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Google Maps v.s. OSM routing in Berlin

2009-09-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 17 Sep 2009 22:43:16 +
 Von: Ævar Arnfjörð Bjarmason ava...@gmail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org, 
 openstreetmap t...@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Google Maps v.s. OSM routing in Berlin

 Why doesn't OSM ever tell me to take a 270 degree turn into oncoming
 traffic on a 6-lane highway and get onto the motorway_link on the
 other side?

Two possible reasons:
1. There is a restriction missing at the Google map or a 
traffic sign missing in reality. When i look at the picture, 
i can see just a dotted line in the middle and no traffic 
sign, which forbids the 270 degree turn (I haven't looked
inside OSM, wether OSM has a turn restriction set here).

2. Depending on the attributs, OSM is showing the faster
alternative. The result can only be identical if only the
real length of the route is used as parameter for the 
router. If any travel time model is used, the results will
never be 100% identical for complex routes, as long as the
traveltime models differ in details.

Regards Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] Google Maps v.s. OSM routing in Berlin

2009-09-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 18 Sep 2009 20:54:16 +0200 (CEST)
 Von: Schorschi scho...@snafu.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Google Maps v.s. OSM routing in Berlin


 Kurz gesagt, es könnte sogar sein, das man dort wenden darf, aber es ist 
 sicher nicht besonders empfehlenswert, denn beide Richtungen sind 
 teilweise stark befahren ... da kann man schon mal einen größeren Stau 
 verursachen.

Die spannendere Frage ist, wie man das 'empehlenswert' auf 
Parameter und Algorithmen runterbricht. Entweder es ist technisch,
rechtlich moeglich oder eben nicht, es ist jedenfalls nicht
Aufgabe des Routers zu bewerten, ob da eine durchgezogene 
Linie oder ein Schild angebracht waere.
  
 Das cloudmade-routing ist da deutlich besser - es geht früher auf die 
 Autobahn, was zusätzlich mindestens eine Ampel spart. Openrouteservice 
 geht leider gerade nicht.

Ich waere mis dem Wort 'besser' sehr vorsichtig, denn ich halte
das fuer ein Zufallsergebnis, das anderswo ganz anders aussehen
kann. Ein wenig an den Parametern gedreht und das Ergebnis
kippt schnell mal. 

 Allerdings kann es am Dreieck Funkturm manchmal ganz schön Stau geben - 
 da könnte die Zwischenvariante - über den Messedamm und die
 Halenseestraße 
 auch günstig sein.

Stau ist und bleibt ein anderes Thema, hier gehts um statisches
Routing, das keinen Stau sehen oder bewerten kann. Um Staueffekte
in das Routing einbauen zu koennen, brauchts das Instrumentarium
des dynamischen Routings, also die (statistische) Auswertung
von tracks oder Verkehrsflussmodelle, die man auf das Netz
loslaesst.

Aber das beste dynamische Routing funktioniert nur, wenn der
statische Unterbau mit seinen Daten und Parametern den Zustand
gut genug wiedergibt.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] VOTING / Abstimmung HIGHWAY Definition

2009-09-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 19 Sep 2009 23:39:53 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] VOTING / Abstimmung HIGHWAY Definition

Hallo,

 Menschen, denen es im Blut liegt, dass es irgendwo eine verbindliche 
 Liste von Tags oder verbindliche Regeln geben muss, die gehen 
 grundsaetzlich davon aus, dass das Wiki diese Liste sei und dass sich 
 jeder daran haelt. 

Das koennte daran liegen, dass Menschen es gewohnt sind, sich
auf die Info die sie bekommen, verlassen zu koennen und das
funktioniert bekanntlich besser, wenn es einen Minimalsatz an
Regeln gibt, denen die Informationsaufbereitung folgt ;)

Du verfolgst eine Theorie, nach der es irgendwann eine 
Selektion des besten Weges ganz von selber gibt, aber die
Praxis ist eine schwammige Basisdemokratie mit Lagern, die
nie alle Mapper erreichen. 

 Es wird angenommen, dass jede Aenderung am Wiki einen 
 Multiplikator-Effekt hat: Wenn ich dies und das im Wiki aendere, dann 
 bestimme (oder wenigstens: beeinflusse) ich damit, was 10.000 Leute 
 machen. 

Den Multiplikatoreffekt gibts, aber der beschreibt den
schwierigen Weg der Konsensbildung. Man probiert ein Weilchen
ergebnisoffen rum, sieht sich an, wie es gelaufen ist und
schreibt dann das Ergebnis z.B. in ein Wiki. Es ist ja nicht
so, dass da i.A. irgendwelche Anfaenger exotische Ideen
reinhacken, sondern es sind in der Mehrzahl erfahrene 
Mapper, die Dinge zum Ausdruck bringen, ueber die sie beim
Mappen drueberstolpern.

 Deswegen ist diesen Menschen das Wiki sehr wichtig, 

Das Wiki ist die Kommunikationsplattform ueber die die Mapper
sich austauschen. Welche Moeglichkeiten hat man denn ohne 
Wiki? Reinschaun, wies der Nachbar macht? Selber was erfinden,
was schon x mal erfunden wurde?

 und etwas, 
 was so wichtig ist, darf man natuerlich nicht so mir nichts, dir nichts 
 aendern, da muss man lang vorher drueber diskutieren und dann abstimmen.

Kann manchmal sinnvoll sein. Hier geht es ja nur um so eine 
Kleingkeit wie die Grundaussage des gesamten Verkehrsnetztes.

 Allem, was man aus der tatsaechlichen Verwendung herausdistilliert, 
 haftet nicht dieser Multiplikator-Effekt an. 

Oder anders gesagt, es sind Inselloesungen ohne echte 
Kommunikation. Man sieht irgendwas, interpretiert rein, was
der andere gemeint haben koennte und versuchts selbst mal.
Woher soll aber der Evolutionsdruck kommen, der zur besten
Loesung fuehrt, wenn man die uebergeordnete Diskussion,
z.B. ueber ein Wiki abwuergt?

 lasst uns Moeglichkeiten schaffen, 
 mit denen der einzelne Mapper besser dokumentieren kann, was er mnit 
 seinem Tagging ausdruecken will. 

Diese Info verteilt in die DB zu mischen, ist bei neu 
eingefuehrten Dingen sicher nicht schlecht, aber was soll es
fuer einen Sinn machen, wenn zehntausende von Mappern ihre
persoenliche Interpretation von 'highway=residential' in 
die DB hacken, nur weil bei wenigen kein echter Wille
zur Konsensbildung erkennbar ist?

Mal sehen, wie lange die Grunddefinition von 'highway' noch
eine offene Baustelle bleibt. Das Ergebnis der Abstimmung
geht ja ziemlich eindeutig in Richtung Bedeutung aber es
gibt ja ein nettes Stilmittel, um das Ergebnis nicht 
anerkennen zu muessen: Man stimmt ab, ob man abstimmen soll ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Strassenbegleitende Wege aller Art

2008-09-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 05 Sep 2008 00:05:31 +0200
 Von: André Reichelt [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Strassenbegleitende Wege aller Art

 Gerrit Lammert schrieb:
  --
  * contra: Jede Möglichkeit die Straße vom Radweg aus zu überqueren
 muss 
  explizit eingetragen werden (Verbindungsstück zwischen separatem Radweg
  und Straße)
  ---
 
 Das ist leider ein Problem, dass sich mit unserer aktuellen 
 Datenerfassung beißt. Hier müsste man wohl wirklich jeden Weg als Area 
 erfassen, aber so weit sind heutige Router noch nicht und auch die 
 Erfassungsmöglichkeiten sind aktuell noch beschränkt. Da können wir in 
 zwei Jahren villeicht nochmal darüber renden.

Ist weniger eine Frage der Router als eine der Exaktheit der 
Modellvorstellung. Fuer die Router ist der explizit eingezeichnete
Way immer die schlechtere Loesung, weil er vom Vorhandensein
der Strasse nichts weiss. 

In diesem Sinne bekommt der Router mit der Angabe 'parallel 
dazu geht ein Radweg' mit sehr wenig Daten sogar mehr 
Information als ueber einen extra Way. Ein einziges Attribut
reicht dann, um alle Verbindungen zwischen Radweg und
Strasse virtuell (nur bei Bedarf und ohne Eintrag in die
OSM-Datenbank) zu setzen.

Das ist ja auch eine interessante Option fuer die Renderer, 
denn die koennen dann unabhaengig von der ueberhoeten,
also ueberbreiten Darstellung der Strassen den Radweg 
sauber an den Strassenrand setzen. Aendern sich mal speater
die Rendererregeln und die Strasse wird schmaeler oder
breiter,  kann der Renderer den Radweg einfach 
mitverschieben, aber nur wenn er ein Attribut der Strasse
ist.
 
  Normalerweise handelt es sich hier um einen teils kilometerlangen Weg, 
  der nur an seinen beiden Enden mit dem restlichen Wegenetz verknüpft
 ist.
  Auf der Karte mag das ja hübsch aussehen, aber fürs Routing nicht zu 
  gebrauchen.
 
 Das stimmt. Man müsste den Weg aber tatsächlich nur da mit der 
 Hauptstraße verbinden, wo es wirklich nötig ist. Damit meine ich 
 Kreuzungen, Überwege und Ähnliches. Villeicht wäre das eine Lösung.

Entweder, oder - ist es ein normaler Radweg, ist jede Hauseinfahrt eine
Verbindung und muesste eingetragen werden. Gut, man koennte die
Hausnummerninfo dem Radweg und der Strasse unabhaengig 
voneinander mitgeben, aber elegant ist das auch nicht. 

Anders siehr es bei unabheangigen Wegen mit eigenem Verlauf aus,
(die Dinger, die oft neben Radweg auch fuer Traktoren, etc. da sind).
Die trage ich ja auch als eigenen Way ein, eben deshalb weil
die ganz explizit nur ab und zu eine Verbindung zur Hauptstrasse
haben.

  Bei separaten Wegen müsste man sich auch überlegen, ob nur explizite 
  Verbindungen mit dem restlichen Straßennetz (Überwege etc.) oder nicht
  tatsächlich jede Auffahrt, die Radweg mit Fahrbahn verbindet, 
  eingetragen werden müsste!
 
 In dem Fall würde ich alle möglichen Verbindungen eintragen, um die 
 Realität auch tatsächlich abzubilden, also auch abgesenkte Bordsteine
 uvm.

Damit schiebt man effizientes Routing in weite Ferne, weil man das
Netz extrem aufblaeht. Ein Router fuer Radfahrer muesste alle diese
Knoten beachten, obwohl der Radfahrer nur die Strasse lang will. Rechenzeit
und Speicherbedarf gehen mit der Anzahl der Verbindungsknoten hoch.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Anfängerfrage: Wie einen Track in JO SM/Potlatch hinzufügen?

2008-09-07 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 07 Sep 2008 20:30:16 +0200
 Von: Jan [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Anfängerfrage: Wie einen Track in JOSM/Potlatch 
 hinzufügen?

Hallo,

 Hier muss sich dann ein Gericht damit beschäftigen, ob in dem Fall 
 tatsächlich eine Urheberrechtsverletzung vorliegt und wenn ja, ob ich... 

Die Diskussion dazu füllen Bände ;). Meine persönliche Meinung dazu:
Man sollte Google Co moeglichst wenig Angriffsfleache geben. Wenn 
man in ein Haifischbecken steigt, sollte man ein wenig vorsichtig sein.
Hat der Hai erst mal gebissen, tuts richtig weh...

 Hier im Dorf gibt es eine Straße, die um zwei Häuser rumgeht.

Und an solchen Stellen zeigt sich sehr schnell die Qualitaet des 
'selbermalens'. Je nach Geschwindigkeit gibt es zwei typische Fälle:

A, langsam, also typischerweise zu Fuss: Die Tracks driften mit vielen
Punkten um den tatsaechlichen Weg herum, was zu Schlangenlinien
führt, auch wenn der Weg gerade war. Aus der Erinnerung heraus
kann man oft sehr gut den echten Verlauf reproduzieren, indem man 
in den Bereichen ein Gerade durchlegt. Es hat sich bei mir bewährt,
in josm auf die Meterangabe links oben zu schauen. Viel zu leicht
zieht man die Vergroesserung so weit auf, dass man im Meterabstand
vermeintliche Kurven einzeichnet, die nur Messfehler waren oder 
kleine Schlenker.

Schnell, also typischerweise motorisiert: Die Tracks verschlucken
gern mal ein paar Details und Kurven werden zu Zickzacklinien.
Mit etwas Erfahrung, Erinnerung und Gefühl kann man die Ausprägung
der Kurven meistens ganz gut reproduzieren. Ich versuche dabei
intuitiv, einen bestimmten Winkel nicht zu unterschreiten. So unter 
10° bringts kaum noch was, über 30° wirds eckig. In diesem Sinne
gehöre ich auch zu denen, die selber zeichnen, da ich dem Gefühl
meiner Maushand mehr traue als der nackten Technik.

Ein typisches Problem bei Tracks, die mit Auto/Motorrad erstellt
werden sind nicht existente Kurven bei Abbiegevorgängen. Die 
sehen meist sehr real aus, sind aber kontraproduktiv. Denn auch
wenn die Abbiegespuren strikt gerade sind, fährt man automatisch
immer kleine Kurven aus, die aber nicht in die DB sollen, weil sie
ja das persoenliche Fahrverhalten zeigen und nicht den Verlauf. 
   

Und zum Schluss noch eine kurze Bemerkung zur Ersterfassung:

Dein Ehrgeiz in allen Ehren, aber ein Eintrag, der nicht gleich bei
der Ersterfassung die ideale Qualität hat ,ist besser als gar keiner.
Eine Ersterfassung lockt oft Leute an, die sich bisher nicht
rangetraut haben und das ggf. verbessern. 

Grüsse und noch viel Spass,

Hubert
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Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

2008-09-10 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 10 Sep 2008 13:32:59 +0200
 Von: Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

 Ich frage mich auch immer wieder, wieso die Leute staendig *erst*  
 einen Tag vorschlagen, diskutieren und abstimmen wollen, *bevor* sie  
 ihn benutzen. 

Das sind wohl die Leute, die im freien Erfinden von Tags nicht die
hemmungslose Freiheit sehen, die du drin siehst. Ein wenig Halt und
Geborgenheit im Chaos halt ;)

 Ein wesentlicher Punkt an OSM ist, dass es keine  
 verbindliche Tagliste gibt, und daher kann man auch mit dem Taggen  
 anfangen, ohne erst um Erlaubnis zu fragen. Erst, wenn man 20  
 Bahnsteige gemappt hat, weiss man doch, wovon man redet ;-)

Ich habs nie verstanden und werde es nie verstehen, warum das
eine das andere ausschliessen soll. Die Pflege einer offiziellen
Tagliste (um das Wort verbindlich zu vermeiden) soll ja nicht zum
Verbot aller 'inoffiziellen' führen, warum auch. Aber dieses Verbot 
und der Horror der strengen Regeln wird ja immer wieder als Teufelchen
an die Wand gemalt. 

Gäbe es eine offizell gepflegtre Liste (z.B. über Abstimmungen) trägt
jeder der von anderen verstanden werden will, nach dieser Liste ein
und erfinderische Geister, die was neues machen, tragen ihre 
neuen Tags ein, aber das dann eben bewusst. 

Das eine täte sich eigentlich ganz gut mit dem anderen vertragen,
aber da täte man halt wollen dürfen

Grüsse Hubert



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Re: [Talk-de] Tunnel oder Brücke

2008-09-10 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 10 Sep 2008 09:20:44 +0200
 Von: Jan Tappenbeck [EMAIL PROTECTED]
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Tunnel oder Brücke

Also ich trag die Dinger als Brücke ein, wenn sie der Funktion nach eine
Brücke sind und einfach den Verkehr in zwei Ebenen teilen. Vereinfacht
gesagt also immer dann, wenn die Röhre etwa so lang ist wie die Straße 
darüber breit und keine andere Funktion hat, als die Straße zu unterqueren. 

Ich weiss nicht, ob es hier Sinn macht, sich in konstruktive Details zu
vertiefen. Wichiger wäre eher im Zweifelsfall Höhe und Breite anzugeben,
denn die sind bei diesen Unterführungen manchmal ganz schön knapp
gehalten.

Grüsse Hubert

 Moin !
 
 ich habe am Wochenende eine Gemeinde Straße gemessen die eine Autobahn 
 quert.
 
 Die BAB verläuft auf einem Damm und die Gemeindestraße  durchquert in 
 einer Röhre den Damm.
 
 Ist das jetzt als BAB-Brücke zu definieren oder die Gemeindestraße in 
 einem Tunnel ?
 
 Gruß Jan :-)
 
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Re: [Talk-de] Divider, war: motorway link = oneway yes?

2008-09-10 Diskussionsfäden qbert biker
Die Diskussion ist schon ein Weilchen durch, aber vielleicht kommts
trotzdem noch an. Das Thema ist ein typischer Fall für den Divider.

Mit einem einfachen Argument kann man die Kartenaufbereitung dazu
bringen, das Wenden zu untersagen. Eine Straße mit durchgezogener
Line als eine Straße einzutragen, aber die durchgezogene Linie
über einen Parameter deutlich zu machen ist eigentlich die 
exakteste Variante und wird nicht nur dem Router gerecht.

Das mit Feldweg und Autobahn kann ein Router übrigends aus dem
Kontext lösen. Wenn er auf der Autobahn ist und das Netz keine 
Verbindung zum Feldweg hat, kann er nicht rüber. Gibts eine Verbindung,
erkennt er an den Parametern (Tempo, etc.) dass was nicht stimmt
und kann sich dann neu organisieren.

Grüsse hubert
 
 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 09 Sep 2008 20:23:27 +0200
 Von: Garry [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] motorway link = oneway yes?

 André Reichelt schrieb:
  Garry schrieb:
  damit man sich nicht plötzlich wegen schlechtem Empfang oder 
  verschobenen Kartendaten
  statt auf der Autobahn auf dem parallelverlaufenden Feldweg 
  wiederfindet)
 
  Denkbar doofes Argument. Jeses Navi sollte in der Lage sein, zu 
  merken, dass man nicht mit 140 auf dem Feldweg unterwegs ist.
 Dankbar wenig nachgedacht... Wie willst Du das unterscheiden ob Du im 
 Stau auf der Autobahn stehst oder gemütlich über den Feldweg
 fährst. Der Feldweg kann genausogut eine Bundesstrasse sein, z.B.
 http://www.informationfreeway.org/?lat=48.931480227666405lon=8.367033022934132zoom=14layers=F0B0F
 
 B3 unmittelbar neben A5 über mehrere Kilometer. Noch schlimmer wird es  
 wenn 2 Strassen übereinander aufgeständert verlaufen.
 
 Klar kann man mit zahlreichen Fallbetrachtungen um jede Falle 
 drumherumprogrammieren, aber elegant ist das nicht und straft einem
 mit sehr trägen Lösungen wenn sie überhaupt funktionieren.
 
 Garry
 
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Re: [Talk-de] Knoten-Kanten-Modell aus OSM-Daten

2008-09-10 Diskussionsfäden qbert biker
Ja ich :)

eigentlich machen das ja viele, denn sonst könnte man weder Knoten in josm
verschieben, noch überhaupt routen.

Bei mir sinds keine Scripte, sondern C-Routinen,  aber dafür sind die gut
schnell. Das Hauptproblem ist bei der Sache, dass man die umformatierten
Daten dann wieder ablegen muss und da bin ich an dem Punkt angekommen,
das im shape-Format mit AND-Ausprägung abzulegen. Die Alternative ist
mein eigenes Format, aber das dürfte die wenigsten hier interessieren.

Nun die Krux an der Geschichte: Derzeit ist vieles im Umbau, aber ich hoffe
nächste Woche wieder einen Schub Zeit reininvestieren zu können um den
vollen Ablauf OSM - shape  und shape - meinFormat durchzuziehen.

Grüsse Hubert

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 10 Sep 2008 18:45:10 +0200
 Von: Oliver Koppisch [EMAIL PROTECTED]
 An: OSM Liste talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Knoten-Kanten-Modell aus OSM-Daten

 Hallo zusammen,
 
 hat schon mal jemand ein Knoten-Kanten-Modell (Kreuzungen und Strassen 
 zwischen Kreuzungen) aus OSM-Daten erzeugt? Vielleicht gibts da schon 
 irgendwelche Scripte?
 
 Gruss, Olli
 
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Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

2008-09-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 10 Sep 2008 22:35:28 +0200
 Von: Christoph Eckert [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?
 
 Dein Posting zeigt auch deutlich warum:

Nö...

 Erst wird von offiziellen 
 und 'inoffiziellen' Tags geredet, dann werden die 'inoffiziellen' Tags 
 zu Tags non grata (um das Wort verboten zu vermeiden) ernannt und 
 schließlich (um es überspitzt auszudrücken) verbrennen wir wieder
 Bücher - 
 klar, reine Polemik.

Da sind klare technische Grenzen davor. Ein Verbot von undefinierten
Tags ginge nur über die Datenbank und davon spricht niemand. Ich 
weiss auch nicht warum du mir diesen, sorry, Blödsinn unterstellst. 
Ich sehe kein Problem in der verwendung von beliebigen neuen Tags,
und ich wäre selber eingeschränkt, wenn das strikt verboten würde.

Es geht nur darum, die Leute zu unterstützen, die als Anfänger einfach
nur so mappen wollen, dass ihe Arbeit bestmöglich ankommt.

Wer neue Tags einführt und die erst mal ausprobieren will, bevor
er sie vorstellt oder wer den 'stone_in_my_shoe' verewigen will, warum
nicht? Aber eine Trennung zwischen technischer Info und freier 
Prosa ist doch keine Bücherverbrennung...

 Ich bin bei weitem nicht so liberal eingestellt wie Fred; aber es ist doch
 offensichtlich, dass sich das Projekt nur dann weiterentwickeln wird, wenn
 es 
 nicht dazu kommt, dass eine Minderheit der Mehrheit vorschreiben will, wie
 zu 
 taggen sei.

Derzeit gibt eine kleine Minderheit sehr dominant den Ton an...

Ein Verfahren zu entwickeln, das es der Mehrheit erlaubt, sich auszudrücken
sehe ich nicht als falsch an. Proposals waren mal auf dem Weg dazu, aber
die ersticken ähnlich wie das Wiki und die Liste an purer Masse und 
mangelnder Transparenz.


 Und jetzt drehe ich den Spieß mal einfach um: Die Tatsache, dass es 
 unterschiedliche Herangehensweisen an verschiedene Taggingprobleme gibt 
 schließt ja nicht aus, dass sich Leute zusammentun und auf einer
 Wikiseite 
 Taggingempfehlungen zusammenschreiben.

Und noch ein Wiki und noch eins und vielleicht noch eine Mailingliste nur
um das Offensichtliche zu übertünchen?
 
 Außerdem funktioniert der Herdentrieb schon heute ganz wunderbar; kaum
 jemand 
 wird eine Autobahn mit irgendwas anderem als highway=motorway versehen,

Die normative Kraft der Darstellung. Die Leute nehmen das was gerendert 
wird als das an was OSM ist aber OSM ist etwas mehr. 

 und 
 auch ansonsten sehe ich zwar gelegentliche Vielfalt, aber bei weitem kein 
 Chaos. 

Ich sehe in vielen Bereichen nur noch Chaos,  besonders da wo die 
Renderer nicht helfen können. 

 Kritisch wird es ja meist dann, wenn wir uns anfangen für Details
 zu 
 interessieren, mit denen sich bisher noch niemand beschäftigt hat. Dann
 muss 
 man erstmal irgendwo anfangen anstatt darüber zu diskutieren dass man 
 anfangen sollte, aber ja leider nicht kann weil es noch keine Tags und so 
 weiter.
 
 Außerdem sitzt Du als Entwickler ja direkt an den Machthebeln. Schreib'
 doch 
 mal einen guten Router, der auf Mobiltelephonen läuft. Dann stelle Dich
 hin 
 und sage, seht her, wenn ihr dies und jenes so und so taggt, dann kann
 euer 
 Telephon besser routen.

Kommt auf die zeit an, die ich einbringen kann. Ich habe einen Router und ob
und auf welches Gerät ich den bringen kann, ist offen. Aber helfen wird das
nix, weil man mittlerweile das Netz in grossen Teilen komplett umschreiben
müsste, um Ergebnisse zu bekommen. Einbahnrichtung? Der kleine Pfeil in
der Darstellung, ist doch nebensächlich! Sauber definierte Straßenklassen?
Nö brauchts doch nicht - ist doch egal, ob man den Sattelschlepper über die
Sandpiste jagt!

Die Desorientierung vieler Mapper nimmt ganz nette Formen an und ich kanns 
denen nicht verdenken. Bin schon seit Ewigkeiten dabei, aber durchblicken
tu ich längst selber nicht mehr. Allein um über die Liste einigermassen auf dem
Stand zu bleiben, was gerade die neueste Mode ist, bräuchte ich viel, viel
mehr Zeit. 

Ach so, neben bei soll ioch ja noch Router schreiben und portieren ;)

Grüsse hubert
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Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

2008-09-14 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 es wäre auch möglich, dass jemand regelmäßig ein Script laufen ließe,
 welches 
 Manipulationen (wie das Löschen von Objekten mit unliebsamen Tags) an der
 Datenbank vornimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas je passieren
 wird. Aber es liegt nicht außerhalb des Möglichen.

Das geht jetzt auch schon. OSM hat derzeit ein unglaubliches Dusel, dass
sich Wütereinen dieser Art in Grenzen halten.

 Mißverständnis, sorry. Ich wollte Dir minichten irgendetwas
 unterstellen. Ich 
 wollte aber sehr wohl durch ein überspitztes Beispiel plakativ
 darstellen, 
 warum ich mir schwer damit tue, dass es Tags geben soll, die gleicher
 als 
 andere sein sollen (und nein, ich bin kein Kommunist ;-) .

Die totale Gleichheit hat ja auch da nie funktioniert ;)

Ich bin der Meinung, dass ein Tag, der gut ausprobiert und ausgetestet
ist, schon gleicher sein darf als andere. Das frustrierende derzeit ist, dass
alles wieder und wieder durchgekaut wird, also Dinge, die wieder und
wieder Konsens hatten. 

Also nochmal das konkrete Konzept:
Bestimmte Tags, die sich bewährt haben, werden aus der Masse
herausgezogen und versioniert. Da kommt dann ein Schema bei
heraus, dass ein bestimmtes Gebiet abdeckt, also z.B. die 
Basiserfassung von Straßen. Wenn ich da draufschaue, habe ich als
Anfänger einen gewissen Halt, denn dieses Schema soll für einen
gewissen Zeitraum fix bleiben.

Dabei werden in erster Linie Dinge festgehalten, die irgendwie jeder
weiss, wie dass 'highway' in irgendeiner Form ein Weg oder eine 
Straße ist und dass es keinen 'lowway' gibt. 
  
 sondern Doku und Software 

Und um das hinzubekommen, bräuchte es eigentlich ein Mindestmass
an Organisation. Eine SW, deren Basis im Wochentakt umgeschmissen 
wird, wird nie fertig, egal ob als OpenSource oder Closed Source.

Die Rolle der Dokumentation soll eben dieses Basisschema übernehmen
aber nicht nach der Katedralmethode, sondern demokratisch und 
Demokratie funktioniert über Abstimmungen. Software kann dann diese
Doku nutzen, nur dazu muss die Doku über einen gewissen Zeitraum
stabil bleiben. 

Ansonsten bleibt alles beim alten. Wer den 'stone_in_my_shoe' taggen
möchte, kann das tun. Nur, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit
ist, er kann eben mit keiner expliziten Unterstützung seitens der Software
(Renderer, etc.)  rechnen. 

 die Editoren lassen die Anwender ausgerechnet dann im Regen stehen, wenn's
 kniffelig wird. Aber wir arbeiten 'dran :) .
 
  Derzeit gibt eine kleine Minderheit sehr dominant den Ton an...

Um das nochmal zu vertiefen: Die Macht haben derzeit hauptsächlich die, 
die Editoren und Renderer beherrschen und das sehe ich nicht gerade als
demokratisch an. Um das klarzustellen: Mich persönlich juckt das wenig,
denn ich rendere selber und den editor kann ich auch dazu überreden, das
einzutragen, was ich will. Trotzdem finde ich es nicht ganz OK, dass
über diesen undemokratischen Weg Tatsachen geschaffen werden und
ohne echte Dokumentation das passiert, was du oben kritisiert hast: 
Die einen Tags, die von Presets und Renderregeln erfasst sind, sind
gleicher als die anderen. 

 Vor allem ersticken sie an dem engen Korsett und der
 Überbürokratisierung.

Warum wird eigentlich immer dieser komische Teufel an die Wand gemalt,
obwohl davon wirlich nix, aber auch garnix in Sicht ist? Zumindest nicht
so, wie du das hier andeutest. Aber Ich brauch mir nur die Liste hier ansehen 
und was ich sehe ist durchaus mit Überbürokratisierung vergleichbar. 
Ein Regelwust ohne gleichen mit zig Wegen um ein Ziel zu erreichen. Da 
kann sich manche Bürokratie noch was von abschauen ;)

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

2008-09-14 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 14 Sep 2008 18:37:30 +0200
 Von: Garry [EMAIL PROTECTED]
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 Betreff: Re: [Talk-de] Wozu überhaupt Tags vorschlagen?

Hallo, 

eigenlich sehe ich Ursache und Wirkung genau andersrum. Anfänger 
müssen oft experimentieren, weil sie den richtigen Einstieg nicht finden.
Ich glaube auch nicht, dass Anfänger ein grosses Interesse daran
haben, eine Abstimmung zu beeinflussen. Einer Abstimmung muss ja
eine Diskussion vorgeschaltet sein und damit können die Experten
ihr Wissen darlegen.

Bei der Autobahnsache (gings um das Umkehren in der Auffahrt?) kann
man das technisch aufarbeiten. Ich habe lang genug mit Routern gearbeitet,
dass ich weiss, wann der umkehrt und kann das auch belegen. 
Der beste Lösungsansatz ist derzeit wohl der Divider, für den sich
aber niemand interessiert, weil er nicht gerendert wird (da OT, kurze
Anmerkung unten).

Ich habe kein Problem mit einer Abstimmung,  sondern finde es schade,
dass wertvolle Information fast unzugänglich in der Masse der
Beiträge untergeht. Das hilft weder Anfängern noch Kennern.

Grüsse Hubert

 qbert biker schrieb:
  Die Rolle der Dokumentation soll eben dieses Basisschema übernehmen
  aber nicht nach der Katedralmethode, sondern demokratisch und 
  Demokratie funktioniert über Abstimmungen. Software kann dann diese
  Doku nutzen, nur dazu muss die Doku über einen gewissen Zeitraum
  stabil bleiben. 

 Grossteils stimme ich in den anderen Punkten mit Dir überein - aber das 
 mit der Demokratie
 funktioniert hier nicht wirklich. Esgibt zu viele Laien die sich kaum 
 mit einem Thema befassen bzw.
 reale Erfahrungen damit haben  aber darüber abstimmen wollen (z.B. 
 Nichtführerscheinbesitzer
 bei Autobahn-Detailfragen) und viele Experten, die sich intensiv mit 
 einer optimalen Problemlösung
 aus jeder Sicht beschöftigt haben, denen so eine Abstimmung aber zu blöd
 ist, u.a. weil sie in ihrem speziellen
 Expertenthema in der Unterzahl sind und keine Chance haben etwas 
 auszurichten..
 
 Garry
 
 
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Noch kurz die Anmerkung zu den Autobahnauffahrten:

Die normalen Auffahrten sind unkritisch, wenn das Stück Autobahn zwischen
Aus- und Einfahrt kürzer/schneller ist als die Auffahrt rauf- und 
runterzufahren.
Mitten auf der Strecke kehrt sowieso kein (bekannter) Routeralgorithmus um.

Kritisch ist dagegen die kreuzungsfreie Straße selber, wenn die nicht
wie die Autobahn baulich getrennt gebaut ist. Hier ist die Ausfahrt auf der
anderen Straßenseite beim Abbiegen oft attraktiver als die Ausfahrt auf
der anderen Seite. Der Router macht dann einen verbotenen 
Linksabbieger. Letzterer kann über ein explizites Abbiegeverbot 
verhindert werden - effektiver und weniger fehlerträchtig ist allerdings 
der Divider.
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Re: [Talk-de] construction=yes bitte nicht durch highway=construction ersetzen!!!

2008-09-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 17 Sep 2008 07:35:55 +0200
 Von: Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]construction=yes bitte nicht durch 
 highway=construction ersetzen!!!

 Mein Navi (Navteq-Daten) kann Fußgänger-Routing. Leider sind aber
 beinahe alle 
 Feldwege hier nur zur Hälfte drin (also als Sackgasse) und in der Stadt
 gibt 
 es keinen einzigen Fußweg in den Daten.

Ähnliche Fehler gibt es übrigends auch in OSM massenhaft, also  z.B.
unverbundene Strecken. Die werden erst sichtbar, wenn man flächendeckend
Routing betreibt und dann muss sich mal jemand finden, der alle Feldwege
in einer Region durchprüft. OSM ist nicht automatisch besser, auch
wenn OSM einen prinzipiellen Vorteil in diesem Bereich hat.

In den Städten oder bei den beliebten Radwegen wird sich aber ganz
sicher ganz schnell bei den Kommerziellen was tun, wenn das mal greift.
Ich warne nur davor, die Kommerziellen so systematisch zu unterschätzen.
Wer nur zwei Bilder vergleicht, sieht so gut wie nix. Ich sehe die Fehler
ja auch erst in meiner eigenen Anwendung oder wenn ich josm starte,
aber mit josm geht das ja nur fleckchenweise wegen der 
Downloadbeschränkungen.

 Naja, das widerspricht ja nicht der von dir geforderten Einteilung nach 
 mehreren Skalen.
 
 Es wäre technisch ja kein Problem, in etwa folgendes zu machen:
 type=highway
 classification=secondary
 quality=good

Viel einfacher: Zuerst die Festlegung, was highway ist, also z.B. die
administrative Einteilung. Dann _ist_ einfach secondary die Staatsstrasse
ohne wenn und aber. Eigentlich haben alle Länder vergleichbare 
Einteilungen, also muss man das pro Land fixieren.

Und dann gibts noch eine 'connection' oder eine 'quality' dazu. 
Wenn also die Staatsstrasse eine alte vergessene Rumpelpiste ist,
bekommt die entsprechende Einträge. Den Renderern steht es dann
frei, wie sie die Einteilung machen wollen. Wenn ich also eine Karte
zeichnen will, die die attraktivsten Strecken hervorhebt, überschreibe
ich den highway-Wert mit dem 'connection'-Wert, wenn 'quality' passt.
Oder ich mache es wie die Michelan-Karten: Straßenqualität wird als
Breite ausgedrückt und Verbindungscharakter in der Farbe und die
administrative Einteilung wird aus dem Namen ersichtlich.

Also warum mach ich keinen Eintrag ins Wiki oder sonstwas? Weil
das Konzept einen fixen Aufhänger braucht (was ist highway!) und 
das konzept sonst in der Luft hängt. Das zweidimensionale Konzept
lässt stabile Abhängigkeiten (x bdeutet y, wenn a=b ist) nicht zu,
solange nix fix ist. Das würde das Chaos noch verschärfen, was
ich jetzt auch nicht will.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] construction=yes bitte nicht durch highway=construction ersetzen!!!

2008-09-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 17 Sep 2008 13:27:58 +0200
 Von: Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] construction=yes bitte nicht durch   
 highway=construction ersetzen!!!

 Hm, ich finde das einen nicht zutreffenden Vergleich.
 Bei OSM sind das *Fehler*, die passieren manchen Mappern ab und zu. 

Öfter als viele denken, weil es (noch) kein Bewusstsein für die Funktion
der Netzte gibt. 

 Es gibt 
 schon jetzt Algorithmen um solche Fehler zu erkennen. 

Nö, zu erschätzen - alles, was nah beieinander ist, wird verbunden. 
Die Erfahrung vor Ort ist unersetzbar.

 Ortsfremde Mapper können nach Gefühl oder durch einen Hinweis bei 
 openstreetbugs diese Wege verbinden.

Das führt dann zu Fehlern der zweiten Ordnung, weil absichtlich
offen gelassene Verbindungen (Zaun, etc) plötzlich durchgehen.
Es hört sich verräterisch leicht an, aber es gibt genügend Fallstricke.

Hab jetzt schon mehrfach erlebt, dass jemand seinen gefahrenen
Track einfach über die karte drüberlegt und dann zu highway=
irgendwas macht, ohne auf den Bestand zu achten. Mit so einem 
Automaten wird der dann u.U. mit dem Netz verbunden und wird 
deutlich schwieriger zu erkennen.  
 
 Bei den Mitbewerbern sind das nicht vorhandene Daten. Um die zu
 korrigieren 
 muss man die Daten erstmal erfassen. Das ist ungleich mehr Arbeit.

Duweisst es nicht und ich weiss es nicht. Nur weil die Daten noch 
nicht ausgeliefert werden, bedeutet das noch lange nicht, dass sie
noch nicht erfasst werden. Wenn sie aber erfasst werden, dann nach
einem präzisen Modell, das OSM noch fehlt. In OSM werden 
Radwege meistens irgendwie eingetragen aber selten verwertbar
(siehe Diskussion vor kurzem drüber). Es ist naiv zu denken, dass
die Konkurrenz schläft...

 Schnell bezieht sich wohl nur auf kaufbare Daten und einige wirklich 
 interessante Wege, vornehmlich in großen Städten. Wirklich nicht das was
 man 
 will wenn man Fahradrouting haben will.

Weniger aber funktioneller vielleicht, keine Ahnung. Die können die Kommunen
anrufen, etwas Geld auf den Tisch des Hauses legen sich den Datenbestand
unter den Arm klemmen und ein paar Studenten dransetzen. Oder sie werten
die Bilderflut aus, die bei ihren Messfahrten entsteht und haben alle
Fahrradwege an Straßen , ohne aus dem Haus zu gehen. 
 
 Die wirklich interessanten Strecken sind doch die, die so selten gebraucht
 werden, dass es kommerziell nicht interessant ist, diese aufzunehmen.

Das sehen viele anders ;)
Auch in OSM muss sich mal einer finden, der jeden Feldweg in der
Fläche aufnimmt, den 5 mal im Jahr ein Bauer abfährt.

 Da ist der theoretische Ansatz von OSM halt nicht direkt mit dem
 pragmatischen 
 Ansatz der Mitbewerber zu vergleichen. Man *hätte* OSM so aufbauen
 können, 
 man hat aber nicht.

Das ist falsch. Diese Ideen sind nicht die der anderen, sondern die sind
mir mit der Arbeit mit OSM gekommen. Dass mal etwas anderes einfliesst
lässt sich zwar nicht ganz verhindern, aber es sind Dinge, die aus
OSM entstanden sind, die in Diskussionen aufgekocht und wieder
verschwunden sind. 
 
 Nachträgliches Ändern dieser grundlegenden Elemente dürfte reichlich 
 kompliziert werden.

Kann man auch anders sehen, denn es wird ja pausenlos nachträglich
geändert und das ohne wirkliches Ziel. Alle Veränderungen im Wiki zu
den Straßenklassen haben keine echte Verbesserung, aber viel 
Verwirrung geschaffen. Das OSM-Modell wabert vor sich hin, weil
es sich nicht entwickeln darf, denn dazu bräuchte es ein minimales
fixes Fundament.

 Man kann doch gerne eine Art 
 administrative Klassifikation noch zusätzlich an die Straßen heften:
 classification=whatever kreisstraße auf englisch heißt

Machen kann man vieles, man kann auch jede Info 5 x eintragen,
aber das ist nicht zielführend. 
 
 Dann braucht niemand zu wissen, dass tertiary oftmals für Kreisstraßen
 steht. 

Und man hat die 3-fache Arbeit, wer soll die machen? Highway muss er
eintragen, den ref soll er eintragen und dann noch extra was?

 Und es wird nichts erzwungen.

Was habt ihr immer mit eurem erzwingen? Niemand will irgendwas erzwingen.
Jeder schreibt rein, was er will, aber der der will, dass seine Daten von
den anderen so interpretiert werden, wie er sich das vorstellt, hält sich
an das Modell. Das Modell ist eine Kommunikationsbasis, kein Zwang.
Das Modell ist eine Sprache auf die man sich einigt und dabei können alle
mitmachen. Eine Sprache, die im Wochentakt ihre Wortdefinitionen ändert,
ist wenig hilfreich. 

 Soweit ich weiß gibt es zu diesem Thema noch keine Diskussion im Wiki, du
 würdest also vermutlich niemanden verwirren, wenn du dir eine ausdenkst,
 die 
 das abbildet was du haben möchtest und die aussagekräftig dokumentierst.
 :)

http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2008-August/018786.html

Deshalb schreibe ich im Moment nichts mehr ins Wiki...
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Re: [Talk-de] Frage nach Landstraße im Ort

2008-10-03 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Hallo Philipp,
 
 Philipp Klaus Krause schrieb:
  Also, wenn es keinen besonderen Grund gibt, es anders zu machen, ist
  eine Landstraße secondary.

Bei kleineren Orten hat man ja noch den Bezug zur Klasse ausserhalb. Es
macht ja wenig Sinn, ab der Ortsgrenze die Klasse zu wechseln, auch wenn
sich der Straßenzustand minimal ändert. Wenn eine Straße innerorts
beginnt und endet und man damit von 'draussen' keine Orientierung 
bekommt, orientiert man sich am besten am Verkehrsfluss. Eine wichtige
Verkehrsader, die keine Bundesstrasse ist, wird zu secondary.

 vor kurzem gab es doch gerade diese Diskussion, dass man eben nicht
 nach den Verwaltungstags gehen, sondern das Ganze so mappen sollte,
 wie es der Realität entspricht.

Wobei die Frage bleibt: Wessen Realität? Ausbauzustand, verkehrliche-
oder administrative Bedeutung? Relativ schön definiert sind noch die
englischen Feartures, die sich klar am Verbindungsstatus orientieren und
administrative Klassen und Ausbaumerkmale nur als Erkennungszeichen
handhaben. Bei der Übersetzung in die beisen deutschen Haupttabellen
ist davon leider wenig übriggeblieben :(

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Benutzung von highway: tertiary oder R outer können nicht zaubern ;)

2008-10-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 04 Oct 2008 15:33:19 +0200
 Von: Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Benutzung von highway: tertiary

 Man sollte auch nicht *zu* bloede Router annehmen. 

Router sind ein Stück Software und daher per Definition blöde.

 Routingsoftware ist 
 durchaus in der Lage, eine laengere gerade Strecke einer Zickzackfahrt 
 vorzuziehen, auch wenn sie ein paar % laenger ist. Dadurch werden solche 
 Residentials, die sich zur Erschliessung eignen, automatisch auch den 
 kleinen Winkelgassen vorgezogen - OHNE dass wir das dem Router extra 
 sagen muessen.

Router können Blindanahmen treffen und bei engen Kurven oder 
Abbiegevorgängen z.B. die Reisezeit hochsetzen. Macht aber IMHO fast
keiner, weil wenig effektiv und es passt auch nicht gut zu den gängigen
Algorithmen. Bedingungen innerhalb des Knotens sind schwer bzw.
teuer (Rechenzeit/Speicher) abzubilden. 

Was Router nicht können und auch nie können werden ist Informationen
zu erlangen, die nicht da sind. Niemand ist so gut beim Einschätzen der
Bedeutung einer Verkehrsverbindung wie der Beobachter vor Ort. Solange
die Vorfahrt nicht explizit für jede Kreuzung erfasst wird, ist das Einstufen
einer Straße eine gute Näherung. Wenn eine Verbindungsstrasse über
Vorfahrtsregeln so herausgehoben ist, dass sie attraktiv ist und den 
Verkehr aus den benachtbarten Wohngebieten abzieht, darf das dem
Router oder dem sonstigen Betrachter gerne mitgeteilt werden.  

Auch wenn OSM nicht primär für Autorouting gedacht ist: Wenn man 
dank OSM mit dem Auto nicht durch rechts-vor-links-tempo-30-Höllen
geschleust wird, nur weil die den kürzesten Weg darstellen, danken es
einem nicht nur die Anwohner ;)

Grüsse Hubert 
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Re: [Talk-de] das Hierarchie-Problem ... mal graphisch dargestellt

2008-10-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo, 

also mal vorab, ganz konfliktfrei wird das wohl nicht gehen. 

Ich nehe mal an, dass die 3 schon als secondary drin ist, auch wenn sie 'nur'
eine Kreisstrasse ist. Strassen, die die Autobahn anbinden, haben bei mir 
eigentlich
immer das Potential zur secondary. 

Dann kommt die 9 dran und die wird auch zur secondary, wenn die als Hauptader
das Gebiet erschliesst. Bei der 7 kommts drauf an. Wenn die ausserorts 
secondary ist, kann man sie auch als secondary durchziehen. 

Mein typischen Verfahren ist dann, eine Ersteintragung zu machen und dann
drüberzuschauen, obs passt. Wenn die 7 im zurückgebeuten Teil nicht passt,
weil sie gegenüber der 9 zu klein ist, sollte man sie zurückstufen. 

Allerdings schaut es reichlich eigenartig aus, wenn eine Strasse mitten auf der
Strecke ihre Klasse ändert. Eine Rückstufung zwischen der Kreuzung zur
3 und zur 4 zu tertiary zeigt an, dass die ganze Verbindung untergeordnet ist.

Bei der 10 kommts drauf an, auch da kann tertiary angebracht sein. Aber wie 
geschrieben, das ist meine ganz persönliche Vorgehensweise, ohne Anspruch
auf Allgemeingültigkeit.

Grüsse Hubert

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 04 Oct 2008 19:24:34 +0200
 Von: Tobias Wendorff [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] das Hierarchie-Problem ... mal graphisch dargestellt

 Hallo Leute,
 
 ich habe mal kurz das Hierarchie-Problem mit den Straßen für
 Kleinstädte näher dargestellt (sorry für die schlechte Legende,
 war zu faul):
 
 http://raumplanung.tobwen.de/OSM/images/hierarchie.png
 
 Wie würdet Ihr das taggen?
 
 Grüße
 Tobias
 
 
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Re: [Talk-de] Straßen als Flächen

2008-10-21 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

vor so einem Experiment würde ich gerne vorschlagen, dass man sich mal
überlegt, was man mit der Technik, die der Masse zur Verfügung steht, 
überhaupt erfassen kann.

An anderer Stelle wird ja gerne gegen OSM vorgebracht, dass die 
Genauigkeit nicht ausreiche, Strassen überhaupt genau genug abzubilden.
Dem kann man guten Gewissens widersprechen. Aber wenn mir jemand
erzählt, dass man mittels 0815-GPS die Fläche einer Straße sauber
erfassen kann, muss ich stutzen. Ich hab ein ganz anständiges Gerät
und auch ein wenig Erfahrung beim Erfassen, aber ich kann es nicht mal
annähernd. So als Anhaltspunkt: Mit einem Gerät mit 5-10m technischer
Auflösung, kann man eben keine Details darunter abbilden. Gerade
Strassen, die als Zitterlinien in OSM landen, sprechen da eine deutliche
Sprache.

Die Frage stellt sich, ob das Modell der Abbildung einer Straße als 
virtuelle Fläche, also nur die Mittellinie mit Breitenangaben  (auch mehreren,
 z.B. Grünstreifen, Fahrradweg, Fussweg) nicht doch besser ist, als der 
Versuch, geometrisch saubere Flächen mit josm zu basteln, ohne echte 
Fixpunkte in der nötigen Auflösung/Genauigkeit zu haben.

Und zu den Blinden: Es gibt Projekte dazu und die sind technisch ganz
anders aufgebaut als OSM. Die haben eine exakte technische Definition
und exakte Qualitätsvorschriften. Für einen Blinden wäre es eine
Katastrophe, wenn mal jemand beim Mappen ganz unabsichtlich einen Punkt
ein paar Meter verschiebt. Nur so als Denkanstoss...

Grüsse Hubert


 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 20 Oct 2008 14:57:38 +0200
 Von: Tobias Wendorff [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Straßen als Flächen

 Hallo Leute,
 
 gibt es hier oder im Wiki schon erste Skizzierungen, wie man Straßen
 als Flächen mappen könnte?
 
 Grüße
 Tobias
 
 
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Re: [Talk-de] Straßen als Flächen

2008-10-22 Diskussionsfäden qbert biker

 qbert biker schrieb:
  An anderer Stelle wird ja gerne gegen OSM vorgebracht, dass die 
  Genauigkeit nicht ausreiche, Strassen überhaupt genau genug abzubilden.
  Dem kann man guten Gewissens widersprechen.
 
 Diese These kenne ich nicht. Kannst Du sie bitte ggf. mit Deinen
 Argumenten darlegen? Interessiert mich wirklich.

Damit wird man immer wieder konfrontiert, wenn man ausserhalb der
optimistisch gestimmten OSM-Gemeinde diskutiert, z.B. bei Heise.

Im Prinzip läufts meistens darauf hinaus, dass jemand einfach alle
möglichen Fehler im Maximalwert zusammenzählt und damit nachweisen
will, dass man in manchen Fällen auf der Parallelstrasse landet.
Wer selber schon mal erfasst hat, kennt zwar die Probleme, z.B. in
Strassenschluchten mit schlechtem Empfang, aber OSM zeigt ja, wie
man das in den Griff bekommt ;)
 
 Dann sollte man aber auch die angrenzenden Flächen topographisch
 korrekt darstellen und bis an die Straße ziehen. Denn wenn man
 die Straßenfläche nicht korrekt erfassen kann, wieso sollte man
 dann die andere Fläche korrekt erfasst haben?

Ansich ist das Thema für mich weitestgehend gestorben, weil eine
Regelung dazu geblockt wird. Ohne Regel ist es eigentlich egal, wie
man es macht, denn es macht eh jeder wie er will.

Rein technisch gesehen halte ich die praktizierte Kopplung über
gemeinsam genutzte Nodes für kontraproduktiv, da relativ 
unabhängige Ebenen auf extrem tiefer Ebene hart verknüpft werden.
Und es stellt sich die ewige Frage, was OSM eigentlich sein will.
Flächenauswertungen sind z.B. ein klassisches GIS-Thema
 
Grüsse hubert
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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-08 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Oh ja, das sehe ich auch als sehr kniffliges Thema an.
 Ich fürchte ja das wir früher oder später sämtliche Verkehrsflächen
 als
 areas erfassen werden, wie dann auf dieser (korrekten) Abbildung ein
 Routing funktionieren soll, weiß ich auch nicht.

Ein Routing, wie es Stand der Technik ist? Wohl überhaupt nicht.

Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen einem normalen
GIS und einer digitalen Karte. Ersteres ist eine Datenbank, die
geographische Dinge unabhängig von der späteren Nutzung sammelt
und letztere ist eine Datensammlung, die auf ein bestimmtes Ziel
hin optimiert ist. Nur wenn ich ich einen(gerichteten) Graphen
habe, kann ich die ganze Mathematik anwenden, die daraus 
abgeleitet ist.

Das was die kommeriellen Anbieter von digitalen Karten anbieten,
besteht aus Graphen, die mit etwas Zusatzinfo als Garnierung
versehen sind, also POI's, Grenzen oder Waldflächen.

 Um Fußgänger perfekt zu leiten bräuchten wir jeden Fußweg und die Info
 ob man von ihm problemlos auf die Straße oder die andere Straßenseite
 wechseln kann. Wir bräuchten jede Verkehrsinsel, jeden Zebrastreifen,
 jede Möglichkeit zwischen zwei Straßen wechseln zu können (durchgehende
 Parkplätze mit nur einer Zufahrt) uvm.

Ich halte perfektes Fussgängerrouting eigentlich nicht für 
machbar, weil der Fussgänger zu viele Freiheitsgrade in seiner
Bewegung hat. Im  Gegensatz zum motorisierten Verkehr sind 
Verbote eher selten und untypisch und das Bewegungprofil ist
geprägt von persönlichen Vorlieben.

In diesem Sinn sollte gutes Fussgängerrouting eher hilfreiche
Hinweise geben als feste Routen auszurechnen. Ich kann zwar 
eine Straße an jeder Stelle queren, bin aber trotzdem vielleicht
für den Hinweis dankbar, dass voraus in 100m eine Ampel mit
Fussgängerquerung ist.

Ansonsten sind natürlich die vielen Einträge über Fuß/Radwege,
die aus (Auto-)Einbahnstraßen herausführen, fürs Fuß/
Radfahrer-Routing Gold wert.
 
 Wenn wir aber die Möglichkeit dafür hätten wären wir aber auch im
 Stande
 Rollstuhlgerecht zu mappen. Denn im Gegensatz zu normalen
 Fußgängerrouting ist das mit vorhandenen Karten schlicht nicht möglich.

Als Nicht-Rollstuhlfahrer stelle ich es mir schwierig vor, das
was Rollstuhlfahrer betrifft, wirklich gut erfassen zu können. 
Zwar versuche ich Ramnpen auf der einen Seite und Treppen auf 
der anderen möglichst gut zu erfassen, aber ich bin mir sicher,
dass ich viel übersehe, über das ein Rollstuhlfahrer stolpert.

Da ist wohl die Mitarbeit der Rollstuhlfaher selber nötig.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 13 Mar 2008 11:43:22 +0100
 Von: Prokop Jehlicka [EMAIL PROTECTED]
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

Hallo,

 Hallo allerseits,
 
 bin hier neu und würde gerne als erstes die Kategorisierung (innerorts) 
 auf den Kopf stellen.
 Nachdem die innerstädtische Kategorisierung im wiki 
 überarbeitungsbedürftig ist und es in vielen Städten an Konsistenz
 fehlt 
 (überkategorisierung der Stuttgarter Straßen), würde ich gerne eine 
 einheitliche Guideline vorschlagen, damit 30er-Zonen nicht als 
 subjektive Durchgangsstraßen (secondary) markiert werden.
 
 Da die Straßen nach Ihrer Funktionalität klassifizeirt werden, habe ich 
 folgenden Vorschlag anzubieten, den ich gerne zur Abstimmung für eine 
 nationale Kategorisierung innerorts anbieten würde und die nach einer 
 ausgiebigen Diskussion und Korrektur die deutsche Attributierung 
 http://wiki.openstreetmap.org/index.php/De:Germany_roads_tagging 
 vervollständigen/ersetzen könnte.

Weil ich an den aktuellen Texten in 'De:Germany_roads_tagging-
Innerorts' nicht ganz unschuldig bin, finde ich das hier schon 
sehr interessant. Nur das mit dem Umschmeissen wundert mich ein
wenig, weil ich damals eigentlich schon das ausdrücken wollte,
was du hier auch beschreibst.

 Trunk:
 Autobahn-ähnlich ausgebaute Straßen 
 (Beschleunigungs-/Verzögerungsstreifen/ keine LSA/Fahrbahntrennung)

Zustimmung, wobei die Fahrbahntrennung noch genauer zu 
definieren wäre. Speziell innerstädtisch reicht dafür 
eigentlich schon die durchgezogene (Doppel-)linie, um trunk 
zu sein.

 Primary
 alle Bundesstraßen, die nicht trunk sind. (städtische Verbindungen)

Auch Zustimmung mit der Einschränkung, dass man das in den
großen Städten nicht zu eng sehen sollte. Begründung im 
Wiki.
 
 Secondary:
 Zuerst alle Hauptstraßen, die dazu verwendet werden, einen Stadtteil zu 
 durchqueren. D.h. bei einer Fahrt (von Stadtteil - durch Stadtteil - 
 nachStadtteil) würde die Straßen im durch Stadtteil auf secondary
 gesetzt.

Ich habe damals das Wort Hauptstraße vermieden, weil früher mal
drin stand, dass Hauptstraße immer primary ist. Dummerweise
ist auch die gepflasterte Dorfstraße eine Hauptstraße und das
hat zu einigen Verwirrungen geführt. 

 Danach alle Straßen, die zwei Stadtteile verbinden und deren 
 Stadtteilstraßen jeweils auch secondary sind.
 
 Das Ergebnis wären Secondary-Strecken als Durchgangsverkehr durch 
 Stadtteile  (Stadtteil-Verbindungen)

Deshalb hatte ich die damals Durchgangsstraße genannt. Das Bild,
das ich damit vermitteln will ist eine Straße, bei der die
Mehrheit einfach durchfährt und eine Minderheit ein konkretes
Ziel im Ort/Stadtteil hat.

 Tertiary:
 Eine Straße, welche als Einfahrtsstraße in einen Stadtteil verwendet 
 wird, wenn sie nicht schon Secondary, oder mehr ist.
 (Stadtteil-Anbindungen)

Bzw. die Umkehrung des obigen Verhältnisses. Such- und 
Anliegerverkehr dominiert, aber es gibt auch Durchgangsverkehr. 
Es gab viele Diskussionen darüber, ob es tertiary überhaupt
braucht. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich
sagen, dass es schwierig ist ganz ohne tertiary auszukommen
und dabei einen Stadtteil gut abzubilden. 

 Untergeordnetes Netz: (Der Rest)
 Service, Residential, living_street oder unclassified je nach Straßentyp.

Jup

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Moin nochmal,
 
 auf keinen Fall sollte man die Realität bis ins kleinste Detail 
 darstellen wollen. Es ist doch eigentlich auch gar nicht wichtig, ob 
 zwischen Straße und Fußweg ein 10cm Bordstein oder 15cm Bordstein ist. 

Ist eben die Frage, ob man eine symbolische Geometrie wählt oder
eine exakte. Traditionell verwenden digitale Karten eine symbolische
Geometrie in dem Sinne: Die dargestellte Linie ist die 
Mittellinie einer Straße mit einer bestimmten Breite und parallel
dazu einem Bürgersteig. Die Auslegung der Daten macht erst der
Renderer und der bestimmt auch die Überhöhung (Dinge werden in
der Karte breiter/grösser dargestellt als in der Realität um die 
Übersichtlichkeit zu verbessern).

Eine exakte Geometrie, wie sie das Vermessungsamt verwendet, beschreibt
die Straße in allen Einzelheiten als Flächen. Das ist mit den Mittel
von OSM (GPS-Erfassung) aber wohl eher utopisch.
  
 Ja gut, es ist nicht wirklich umschmeissen, ich hätte allerdings nichts 
 dagegen, eine einheitliche einfache Klassifizierung ohne zu viele 
 Sonderfälle zu benutzen. Wenn es erst so eine einfache Richtlinie 
 gibt, könnte man die Straßen deutschlandweit einheitlich darstellen. 
 Über Sonderfälle kann dann von mir aus jede Stadtmapping-Compunity 
 selber diskutieren.

Einfachheit, ergiebige Diskussionen und ein offenes Wiki lassen 
sich nicht immer so ganz einfach in Einklang bringen ;)

Aber nachdem unsere Vorstellungen doch eigentlich recht ähnlich
sind, nur ein paar kurze Anmerkungen:

Die durchgezogene (Doppel)-Linie als Trennung ist in den 
Städten bei Schnellstraßen oft üblich und die bauliche 
Trennung (Grünstreifen, etc.) sollte ja eigentlich schon 
über das Zeichnen sichtbar sein, da es üblich ist, baulich
getrennte Spuren als getrennte Ways einzuzeichnen. 

Auch das mit dem DV ist so eine Sache. Durchgangsverkehr 
ist ja eigentlich jedes Fahrzeug, das eine Straße durchfährt,
um ein Ziel ausserhalb zu erreichen auch wenn das nur die 
Straße dahinter ist. Weis auch nicht, wie man das schärfer
definieren kann, vielleicht lokaler und übergeordneter 
Durchgangsverkehr?

Ist einfach meine Erfahrung aus der Praxis. Die Hauptstraßen
bilden sich recht gut heraus aber dann gibt es in den
Wohngebieten immer noch Straßen, die sich bei Verkehr,
Vorfahrt, Ausbau, etc. herausheben, aber die man nicht
ernsthaft mit secondary betiteln will, weil es doch einen
recht großen Unterschied zur deutlich verkehrsreicheren Straße
ein paar 100 Meter weiter gibt. Genau da setze ich tertiary
ein, auch wenn ich keine exakte Definition dafür bringen
kann. 

Grüsse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] Innerstädtische Kategorisierung

2008-03-13 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,
 
 Wobei wir jetzt auch noch folgendes nicht verwechseln sollten:
 - getrennte Fahrbahn / Doppellinie - zwei getrennt gezeichnete Wege
 (oneway)
 - Voraussetzungen für highway=trunk (getrennte Fahrbahn / auch
 Doppellinie?)

Meiner Ansicht nach: Voraussetzung für trunk ist kreuzungsfreier 
Ausbau ohne Ampeln als Eigenschaft. Dazu gehören die typischen
Verkehrsregeln wie striktes Verbot von Umkehren oder 
Linkabbiegen.

Ein davon unabhängiges Attribut ist, wie Trennung realisiert 
ist. Das kann über die getrennte Darstellung der Richtungen
umgesetzt werden und es gibt auch den Vorschlag des 'divider'
als explizites Attribut.
  
 Ja genau, also ich habe ja das von - über - nach angesprochen. 

Und wie setze ich das vor Ort um? Wenn ich meine Touren durch
die Stadt ohne Auto mache, sehe ich den lokalen Ausbau und den 
lokalen Verkehr. Woher die FZ kommen und wohin sie fahren kann 
ich nur schätzen. 

Welche konkrete Info habe ich also: Ich kann die Wegweiser 
erfassen und die Straßen hochstufen, für die auf entfernte
Ziele hingewiesen wird. Klappt manchmal aber nicht oft. 
Vorfahrt? Bringt wenig, weil bei Ampelkreuzungen nicht so 
aussagekräftig. Als letztes bleiben noch die persönlichen
Fahrvorlieben.

Erfolgreicher fand ich bisher, einfach intuitiv das Verhalten
der Autofahrer zu erfassen. Hetzen die gleichförmig von Ampel
zu Ampel oder wuselts an den Kreuzugen in alle Richtungen?
Überhaupt Kreuzungen: da kann man oft die Hauptverkehrsflüsse
ganz gut erkennen. 

Konkret hab ich nach diesem Muster in München einiges gemacht.

Grüsse Hubert


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Re: [Talk-de] Tagging fuer Treppen, Steigungen usw.

2008-03-20 Diskussionsfäden qbert biker
 
 highway=steps
 width=10 ?
 
 Es wird zwar unglücklich sobald ein way breiter als lang ist, aber
 solange wir Verkehrswege anstatt Verkehrsflächen mappen (s. Diskussion
 Fußgängerrouting) sollte man da Konsequent sein. Und eine Treppe ist im
 Gegensatz zu einem Marktplatz ein linearer, gerichteter Verkehrsweg.

Sollten die Renderer mal wirklich die Breite beachten, dürfte
es sowieso ein paar nette Überraschungen geben ;)

Aber um das mit dem Fussgängerrouting nochmal aufzufrischen - es
kommt drauf an, was man darstellen will. Für das normale Routing
(Fussgänger/Rad/Rollstuhl) ist von Bedeutung, ob man ohne 
Treppe durchkommt. Ein kurzes Stück Treppe im Weg sagt dem
Router, dass da ein Hindernis ist, egal wie breit die Treppe
ist. 

Eine Rampe als Alternativweg ist da vielleicht viel interessanter
als die Breite der Treppe.
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Re: [Talk-de] Erfassung von Straßendaten

2008-03-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Hallo Openstreetfans!
 
 Eine Frage, ich fahre im Außendienst und in unserer Gegend fehlen noch 
 viele Straßen.
 
 Ich könnte meine Tourentracks bei Openstreetmap hochladen. Zum 
 Bearbeiten fehlt mir eigentlich die Zeit.
 
 Was ist, wenn ich mal in eine Hofeinfahrt oder in eine Firma etc. 
 reingefahren bin? Kann ich die Daten dann auch zur Verfügung stellen, 
 oder mach das nichs?

Ja, gerne. Ich für meinen Teil schau immer wieder mal in Gegenden
rein, in denen ich selber grade nicht hinkomme, aber die ich gut 
kenne, ob da Tracks reingestellt wurde. Wenn ich die Gegend gut 
genug kenne, dass ich was damit anfangen kann, arbeite ich die 
dann auch auf.

Andererseits ist es sehr praktisch wenn man in einer Ecke Daten
erfasst und es ist schon ein wenig Material vorhanden. Dann kann
man die eigene Route so optimieren, dass nix doppelt gemoppelt
wird. Bei den Einfahrten sehe ich eigentlich gar kein Problem.
Sogar wenn ein Übereifriger mal aus einer Hofeinfahrt eine 
Hauptstraße macht - bei der nächsten Überarbeitung kann das 
von einem Ortskundigen behoben werden.
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Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

2008-04-01 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 1 Apr 2008 09:44:43 +0200
 Von: Marcus Wolschon [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

 Am 01.04.08 schrieb qbert biker [EMAIL PROTECTED]:
  Hallo,
 
   bei einem früheren Münchner Treffen ist mal eine andere Idee
   diskutiert worden, die für viele Straßen/Hausnummern anwendbar
   sein sollte.
 
   Man stelle sich eine typische Anwohnerstraße vor, die alle
   zu einer Straße Zugang haben. Die Häuser werden mit einer
   Node markiert und falls verfügbar zusätzlich mit einem
   Umriss. Dann wird eine Relation erstellt, die die Straße
   und die Nodes der Häuser enthält.
 
   Beim Rendern oder bei der Zielsuche des Routers wird das
   Lot auf die Straße (die in der Relation enthalten ist)
   gefällt.
 
 Du kannst das Lot auf eine Gerade fällen aber ein Weg ist ein Polygon.
 Auf welchen Teil des Polygons fällst du das Lot?
 (Denke z.B. an abbiegende oder kreis-förmige Straßen.)

Das ist gelöst, den (C-)Code dafür kann ich einbringen. Es gibt
immer eine eindeutige Lösung für die kürzeste Distanz von einem
Punkt zu einem Polygon. Die praktische Anwendung für das ich
das mal geschrieben habe war das 'Ziehen' von Fz-Koordinaten
(GPS eines fahrendes Fz.) auf ein Netz.  
 
 Ich verstehe nicht ganz, wie du das mit dem spaaren der Nodes meinst.
 Eben sagtest du doch noch  Die Häuser werden mit einer
  Node markiert und falls verfügbar zusätzlich mit einem
  Umriss.?

Mit einem Way von der Straße zum Haus hat man mindestens zwei
Nodes in der Datenbank, die des Hauses und die die den way der
Straße unterbricht und den way noch dazu. Wenn man das Lot zur
Laufzeit fällt, braucht man diese Information nicht statisch 
in die Datenbank aufzunehmen, denn sie ist geometrisch 
bestimmt.
 
   Nur bei Häusern, bei denen dieses Schema nicht funktioniert,
   wird ein expliziter Way gezeichnet.
 
 Was für ein expliziter Way? Meinst du einen Fußweg von der
 Straße zum Haus? Wie wäre dieser getagged um die Hausnummer
 zu modellieren?

Ja genau, das wurde ja schon vorgeschlagen. Ein Way, der das
Haus mit der Straße verbindet und das mit dem Effekt, dass
die Straße für jedes Haus mittels Node unterbrochen wird.
 
   Eine vereinfachte Form mit Interpolation (in etwa:
   links 11-17, rechts 12-18, in Laufrichtung für einen
   Abschnitt) würde aber vorab helfen, bei Straßen mit komplexen
   Verlauf einen ersten Anhaltspunkt zu setzen. Das würde ich
   unabhängig von obiger Lösung auf alle Fälle als Alternative
   beführworten.
 
 Ja, so etwas in der Art von
 housenr_(left|right)=start-ende(#Schrittweite)
 fände ich praktikabel.

Jup, sowas war gemeint.

 Marcus
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Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

2008-04-01 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 1 Apr 2008 10:29:40 + (UTC)
 Von: Matthias Merz [EMAIL PROTECTED]
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

 Hallo zusammen,
 
 Gernot Hillier [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Thomas Hieber schrieb:
   * Für jede Hausnummer einen Node oder gar eine Area in der Datenbank
   interpoliert. [...]
  Und ich denke, so machen es die kommerziellen Kartenanbieter auch.
  Zumindest bin ich von meinem Navi schon so einige Male in die Nähe
 einer
  Hausnr. geleitet worden, aber eben nicht genau dahin. [...]
  Nur muss man auch auf diverse Ausnahmen gefasst sein.
 
 Richtig, das mit in die Nähe kann ich auch bestätigen; ich biete
 ca. 3km Offset bei Gamrin-Kartenmaterial ;-) OK, zugegeben, die
 Schwarzwaldhochstraße ist da vmtl. auch nicht gerade einfach, aber
 wenn ich Hausnummer 5 eingebe, lande ich bei Garmin in Bühlerhöhe
 und nicht in Hundseck, grob 3km daneben...

So eine typische kommerzielle 'gut genug'-Lösung ;)

 Aber ich denke auch, Interpolieren ist schon sinnvoll, man muss halt
 Ausnahmen (bzw. abweichende Nummernfolgen) definieren können und
 sollte genug Stützstellen etc. haben.

Die meisten Wohnstraßen sind eigentlich ganz kontinuierlich
bebaut, so dass man mittels Interpolation mindestens auf Sichtweite
rankommen sollte. Aber wie so oft: Ausnahmen bestätigen die Regel. 

In erster Näherung sollte jede Kreuzung schon mal als Stützstelle
herhalten, denn dann löst man einige Probleme auf einen Sitz.

- Wer sich an einer Kreuzung orientiert, bekommt immer die
richtige Orientierung, egal wo er auf die Straße trifft.

- 'Gestückelte' Straßen werden richtig erfasst und man wird 
nicht komplett in die Irre geleitet. Zum Teil gehen Straßen 
durch die halbe Stadt und sind nur schwer zu verfolgen
In München z.B. die Thalkirchner Str. oder Westendstr.

Ganz praktisch gesehen will ich an einer Kreuzung zunächst 
wissen ob ich links oder rechts muss, um eine bestimmte 
Hausnummer zu erreichen. Ob ich dann 100m oder 150m laufe
ist da eher sekundär.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

2008-04-02 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 1 Apr 2008 20:05:15 +0200
 Von: Christoph Eckert [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Hausnummern-Hacking-Workshop Karlsruhe 19.4.

 Hm,
 
  'Über diesen way erreicht
  man Schillerstr. 43'.
 
 finde ich nicht gut. Könnte sein das Haus ist mit der Schillstraße
 verbunden, 
 bekommt ihren Namen aber von der Goethestraße.

Da sehe ich eigentlich keine größeres Problem. Man nimmt diese
Häuser aus der Relation raus und behandelt sie explizit, z.B.
durch Setzen eines geeigneten Attributes ('adr=Göthestr.') und 
eines Ways, der sie dann mit der Schillerstr. verbindet.
 
  Das als Standardlösung für alle 0815-Häuser finde ich nicht
  ganz so prickelnd ;)
 
 Das außerdem ;-) .

Ist ja sowieso ein offenes Thema, ob man jetzt so erfassen soll,
dass man explizit zu jeder Haustüre und durch jeden Vorgarten
geführt wird. Aber dieses Konzept steht im Raum und ich wollte
hier nur eine Idee einbringen, das möglichst verträglich zu 
lösen. 

Wenn ich aktuell am planetfile arbeite, sind ja jetzt schon die 
Nodes und deren Namensraum die Spassbremse ;)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Anfängerfrage: Autobahn reparieren

2008-04-02 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

sieht von den Daten her gut aus - ist wohl einfach noch nicht
gerendert.

Grüsse Hubert

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 02 Apr 2008 00:58:24 +0200
 Von: Daniela Duerbeck [EMAIL PROTECTED]
 An: [EMAIL PROTECTED], Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
 talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Anfängerfrage: Autobahn reparieren

 Die Autobahn ist leider immer noch falsch.
 Irgendwie klappt das mit dem automatischen Abspeichern nicht.
 Ich muß mich wohl wirklich tief in josm einarbeiten ...
 
 Viele Grüße von Dani
 
 
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Re: [Talk-de] Winkel-Tool

2008-04-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Ich koennte mir vorstellen, dass wir diese Infos zusaetzlich speichern, 
 um bei Verwendung des geeigneten Editorwerkzeugs eben wieder Geometrie- 
 Edit-Moeglichkeiten anzubieten. Eine *ausschliessliche* Speicherung in 
 diesem Format kommt fuer mich nicht in Frage, 

Die Frage stellt sich so ja nicht, da das vorgeschlagene sich im
Rahmen der Konventionen bewegt. Wer ein Rechteck explizit malen 
will, der kann ebensowenig aufgehalten werden wie einer, der die
Attribute zu einer Node ergänzt wie er will. Er kann beides machen
oder eines von beiden. Eine andere Frage ist die des Renderns und
wenn die Renderer die Node-Parameter nicht auswerten um ein
sauberes Rechteck zu zeichnen wird die Parameter niemand nutzen.
Andererseits wird keiner alle zwei Darstellungen in parallel 
wählen, wenn der Renderer dann zwei Darstellungen übereinander
malt.

 weil wir damit jedem der 
 die Daten nutzen will, aufzwingen wuerden, dass er sich mit unserem 
 Geometrieformat beschaeftigen muss - und unsere Daten auszuwerten, ist 
 so schon schwierig genug ;-)

Zu letzterem sag ich jetzt nix zu, denn meine Meinung zu diesem 
Thema sollte bekannt sein ;)

Aber zum Geometrieformat: Allein in D-Land dürfte es Millionen
von Objekten geben, die sich derart erfassen lassen. Da finde ich
eine Geometriebeschreibung mit 3 Parametern jetzt nicht unbedingt
eine Killerangelegenheit, die die Komplexität sprengt. 

Ausserdem kann man die Komplexität über geeignete Werkzeuge fast
vollständig unterdrücken. Ich stelle mir das so vor, dass man 
beim Luftbild einfach die Ecken über Kreuz verbindet, dann die
beiden Linien anwählt und 'erstelle Haus' drückt. Damit wird eine
Node erstellt und entsprechend parametrisiert. Diese Node
kann dann auch gleich noch die explizite Hausnummer 
übernehmen und über eine Relation zur Straße den Rest der Adresse.
 
 Das bedeutet natuerlich noch mehr Redundanz und noch mehr 
 Speicheraufwand, aber das muss man dann halt in Kauf nehmen.

Redundanz bedeutet mehr Komplexität und ggf. sogar Informations-
verlust. Und aufzwingen tut man dem Benutzer auch nicht mehr
als jetzt schon. Wenn er die Nodeparameter der Einzelnode nicht 
mag, malt er eben weiter die Rechtecke per Hand.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Ganzer Ort Anlieger Frei

2008-04-06 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Daher: Fuer einen Router ist ein Anlieger frei am leichtesten so zu
 implementieren, dass ein Uebergang in Richtung normaler auf
 Anlieger-frei-Strasse ein Flag gesetzt wird, das besagt, dass danach
 auf der Route ein erneuter Uebergang weder in die eine
 (Anliegerstrasse/-gebiet verlassen) noch in die andere Richtung (in
 selbe/neue Anliegerstrasse/-gebiet einfahren) moeglich sein darf.

Ich mach das so, dass die Vorgabe ist, dass erstmal alle
'Anlieger frei' einen Widerstand von 'undurchfahrbar' bekommen. Wenn
keine Route möglich ist, wird überprüft, warum das so ist und
ob die Unerreichbarkeit aufgelöst werden kann. In diesem Sinn
wäre das Szenario iterativ lösbar. Flags als an- abschaltbare
Schranken würde ich meiden, da mir das Verfahren etwas zu
fehleranfällig erscheint (Ausbruch über Feldweg, etc.). 

Eine andere Sache ist, welchen Aufwand man in einen derartigen
Exoten investiert ;)

 Damit dies klappt, muessen _alle_ Strassenbestandteile bzw. alle
 Strassen des Gebietes zusammenhaengend und vollstaendig mit Anlieger
 frei getaggt sein.

Volle Zustimmung.

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Re: [Talk-de] Winkeltool, Talk-de Digest, Vol 21, Issue 28

2008-04-07 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 (hoechstens um die Zeit der Software-Entwicklers). 

Erstmal nicht. Die wird erst benötigt, wenn man zu der Entscheidung
kommt, dass die Implementierung eines Konzepts Vorteile bringen 
würde. Solange kostet es nur den Teilnehmern hier in der Liste
ihre wertvolle Zeit.

Grüsse Hubert, der es nicht lassen kann, auf diese flapsigen
Seitenhiebe zu reagieren ;) 
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Re: [Talk-de] Ways stapeln

2008-04-09 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 9 Apr 2008 10:24:09 +0200
 Von: Bernhard Seckinger [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Ways stapeln

 Ich hab' früher auch immer Flächen leicht daneben getaggt; bin aber vor
 kurzem
 dazu übergegangen Ways zu stapeln, zum einen weil ich begriffen habe,
 wie das
 in JOSM funktioniert und zum anderen weil das Ergebnis einfach besser
 ausschaut.

*seufz*

Es fehlt einfach ein Modell, das beschreibt, was man da eigentlich
einträgt. Die einen wollen in 10cm-Auflösung Blinden exakte Infos 
geben aber für die meisten soll es einfach gut ausschauen.
 
Ich sehe in der Linie mit der man Wege oder Straßen einträgt 
üblicheweise die Mittellinie (bei Einbahnstr. ist es je nach 
Definition u.U. noch komplizierter). Fasst man Küstenlinien, 
Parks oder ähnliches mit den Straßen zusammen, gehen letztere
also genaugenommen bis zur Mitte der Straße und der Fußgänger
bekommt nasse Füße ;)

Noch unsichtbarer und etwas problematischer ist die Vermischung
von Flächen- und Streckennodes. Da die gestapelten ways
'durchkontaktiert' sind wie eine Leiterplatte werden Grenzen 
schnell zu Alternativwegen. Der letzte Damm, der gegen die 
vielen Fehlerquellen noch absichert ist die Eindeutigkeit
des 'highway'-Tags. Aber bei einer kleinen Sichtung hat sich
dann auch schnell highway=service eingefunden, mit dem eine
Fläche getagged war, um die eindeutig keine Straße rumgeht.

Grüße Hubert

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[Talk-de] KML freigegeben

2008-04-15 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

grade bei Heise gelesen, dass Google KML freigegeben hat. 
Nachdem ich die Doku kurz überflogen habe, denke ich, dass
das eine interessante Option für Flächen (Gebäude, Wälder,
etc.) sein könnte. Also im Sinne von gegenseitigem 
Import/Export. Keine Ahnung, was es da schon an Editoren
gibt, aber vielleicht wäre das eine optionale Entlastung
für den josm (Winkeldingens o.Ä.)?

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 02:47:37 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 sehe ich auch so. Im Allgemeinen tagge ich nach dem Grundsatz, lieber
 zuviel als zuwenig Spuren (und nodes), da das auch die Karten schöner
 und näher an die Realität bringt (Kurven, Abbiegespuren an Kreuzungen
 veranschaulichen die Kartendarstellung ungemein). Warum sollte man
 baulich getrennte Straßen als eine Linie zeichnen und dann mühsam mit
 einem (auch schwer durchschaubaren) Tag-Gewirr und Relationen
 (Abbiegevorschriften, -verbote, etc) in Form biegen (wenn das
 überhaupt mit den dokumentierten Tags schon geht?), wenn man das ganze
 sauber, klar und grafisch besser sowie grundsätzlich simpel so mappen
 kann, wie es sich auch darstellt: 2 getrennte Fahrtrichtungen als 2
 getrennte oneways (wende ich auch bei durchgezogener Linie an).
 
 Martin
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Hallo,

es gab doch mal so einen schönen Vorschlag zum Divider. Damit hätte man 
die verkehrsrechtliche Vorschrift sauber vom Bauzustand getrennt. 
Jetzt gibt es wieder den für OSM typischen Mischmasch aus allem, bei dem man
zusammenfügt, was nicht zusammengehört. Durchgezogene Linien sind
etwas ganz anderes als eine echte bauliche Trennung, verkehrsrechtlich
und fürs Auge. 

Die ganze Attributierung in OSM hat das prinzipielle Problem, dass sie
nicht klassifiziert, was man beschreiben will, sondern dass man immer 
versucht in ein Attribut oder hier eine Darstellungsform alles mögliche
hineinzupacken, was nicht zusammenpasst. 

Noch kurz zum Router: Es stimmt zwar, dass er durch getrennte Bahnen
gezwungen wird, das Abbiegen zu verhindern, aber es ist keine allzu
elegante Lösung. Eine kurze Unterbrechung der durchgezogenen Linie und
plötzlich darf man doch oder eine kreuzungsfreie Straße hat die normale
gestrichelte Linie und das Abbiegeverbot ist über Schilder realisiert und
schon hat das Konzept Lücken.

Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
OSM auf einen Sachstand verlässt, hat schon verloren...
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 12:07:06 +0200
 Von: Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 CC: [EMAIL PROTECTED]
 Betreff: Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 Hallo,
 
  Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
  OSM auf einen Sachstand verlässt, hat schon verloren...
 
 Wär ja auch doof, wenn wir aufhoeren wuerden, unser System zu 
 verbessern, bloss weil sich irgendjemand auf das maengelbehaftete System 
 von gestern verlaesst ;-)

Nette Floskel, aber mal ernsthaft: Was hat sich denn im letzten Jahr verbessert?

Ich halte mich jetzt ja eigentlich immer mehr zurück, aber diese beiden 
Diskussionen
haben mir wieder mal einen ordentlichen Schrecken eingejagt und sie 
vermitteln vor allem das Gefühl von Stagnation. Die Basisbeschreibung der
Straßen ändert sich wild und ohne wirkliche Richtung auf ein Ziel oder 
eine echte Verbesserung.
-- 
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 13:09:47 +0200
 Von: Bernd Raichle [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 CC: [EMAIL PROTECTED]
 Betreff: Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 Dann verwende den Vorschlag zum Attribut Divider doch ...  und
 ergaenze ihn noch um die evtl. fehlenden Dinge.

Was ich verwende ist nicht das Problem. Es geht darum, was ich aus der
Datenbasis rauslesen kann und da sehe ich seit mindestens einem Jahr
qualitativ keine Verbesserung. Der Interpretationsspielraum bleibt 
erschreckend hoch. 


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