Hallo. Am Dienstag, 10. Juni 2008 schrieb Henry Loenwind: > >> Die verwendung von öffentlich zugänglichen luftbildern > >> als quellen für das erstellen von karten ist keine > >> urheberrechtverletzung. > > Das glaube ich nicht. Deiner Folgerung nach wäre es auch kein Problem, > Ist es trotzdem nicht.
Was ist was nicht? > Das Abzeichnen ist ggf.(*) eine Nutzung ohne die > nötigen Nutzungsrechte erworben zu haben, die erhobenen Geodaten > unterliegen nicht dem Urheberrecht des Fotografen. Also wäre jeder > einzelne Abzeichner dem Inhaber der Nutzungsrechte ggf. > schadenersatzpflichtig, die Daten an sich wären aber sicher. IMO Nein. Die Daten werden ja seitens OpenStreetMap wieder veröffentlicht. Und eine Veröffentlichung ist auch eine Nutzung. Ob vom Original oder einer Kopie ist dabei egal. Deiner These nach könnte man einfach eine kleine GmbH gründen, die Daten von irgendwo kopiert und diese dann jemand anderem zur Verfügung stellt, der die weiter verkauft. Die GmbH kann verklagt werden, geht pleite und der Nutzer der Daten ist fein raus. Das kann ich irgendwie nicht glauben. > > Google-Maps abzuzeichnen. Das ist aber sehr wohl nicht erlaubt. Auch ohne > > Urteil. In diesem Bereich gibt es vermutlich deutlich mehr Abmahnungen > > als Urteile. > Nicht wirklich. Die Nutzung fremder Luftbilder ist - im Gegensatz zur > Nutzung fremder Karten - eine sehr neumodische Sache. Und die quasi > einzige Möglichkeit sie nachzuweisen ist eine verschobene > Georeferenzierung - und seit wann gibt es (frei abrufbare) > georeferenzierte Luftbilder? Naja, sowohl die WMS-Daten der LVG Bayern als auch Google-Maps-Luftbilder sind georeferenziert und frei abrufbar. Vielleicht werden die Google-Maps-Bilder nicht mit ihrer eingebetteten Georeferenzierung ausgeliefert, aber es ist trivial, die Kachel-Nummern zurpck zu übersetzen. Eine verschobene Georeferenzierung zu erkennen und zu korrigieren ist auch relativ trivial, da man einfach ein paar Straßen mehrfach mit GPS ablaufen muss und dann die Karte daran anpassen kann. Dennoch besteht für den Urheber die Möglichkeit, in solchen Luftbildern zu retuschieren. Einen Wald um einige Meter zu verlängern, einem Waldrand eine charakteristische Form geben, einen See zu machen wo keiner ist, das ist eine Fingerübung für jemanden, der mit Bildbearbeitungssofte umgehen kann. Auch wenn ich das beim Landesamt gar nicht und bei Google-Maps kaum glauben kann, so besteht die Möglichkeit. Deiner Aussage nach wäre es wirklich kein Problem für das Projekt wenn jemand anonym Google-Luftbilder abmalen würde. Gruß, Bernd -- Hilf einem Freund in der Not, und er wird sich an dich erinnern, wenn er wieder in Not ist!
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