Re: [monochrom] nationale sozialisten fuer israel?

2008-06-14 Diskussionsfäden morb
sehr hilflos wie sich das Bobomagazin "polylux" da im 
offensichtlich-unredlichen GEZtapo-Reichsfunk bemuehte ueber 
Liftstylegedoens hinausgehende "Unterschiede" zwischen roten und braunen 
Sozis zu konstruieren.


Die Globalisierungskritiker von Attac und NPD haben schlichtweg einen 
gemeinsamen antikapitalistischen, sozialistischen, 
nationalprotektionistischen Kern und ziehen auf beiden Seiten immer 
staatliches Kommando der freiwilligen Uebereinkunft vor. Insofern wird 
da nicht von "Lechten" bei "Rinken" "gekoedert", sondern auf ohnehin 
bestellten, inhaltlichen Äckern um Marktanteile unter ideologischen 
Bürdern gekämpft. Man kann lediglich herkoemmlichen National-Sozialismus 
in seinen zahllosen Spielarten beobachten, der selbst niemals "aus dem 
Nichts" aufgetaucht und bald darauf "ratzeputz getilgt" worden ist - 
sondern alive and kicking in zahllosen Koepfen fortlebt.


Besonders in jenen, die sich "links" in vermeintlicher Opposition 
waehnen, die nicht viel mehr auszeichnet als ihr staendig beschworenes, 
identitätsstiftendes Selbstbild wonach man "ganz sicher nicht "rechts" 
sei, echt nicht". Waehrend ihre Vorstellungen über Ökonomie freilich 
direkt aus dem NPD-Programm stammen könnten.


Solche Köpfe finden sich zum Beispiel hier: http://fm4.orf.at
Und ganz besonders vermutlich hier: 
http://fm4.orf.at/grenzfurthner/222938/main




das ende der nahrungskette schrieb:

!

http://nasofi.blogspot.com/



Re: [monochrom] monochrom & Kewagi present: Firing Squad / EuroCup 2008

2008-06-11 Diskussionsfäden morb

@Droessler: get a real job.




das ende der nahrungskette schrieb:

An intervention in public (advertising) space.
Join the movement.

http://www.monochrom.at/english/2008/06/monochrom-kewagi-present-firing-squad.htm

Pics  (Flickr)

--
Posted By johannes to monochrom 
 
at 6/11/2008 07:38:00 PM


Re: [monochrom] "im Rahmen des sogenannten Internet, welches weltweit verbreitet ist"

2008-06-02 Diskussionsfäden morb
ich nehme an mir droht in diesem Fall dann für die Verächtlichmachung 
und Herabwürdigung des Staats und seiner Symbole im weltweit 
verbreiteten Internetz dann Zunge abschneiden oder Tippselfinger 
abhacken. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine 
Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.





das ende der nahrungskette schrieb:

http://tirol.orf.at/stories/282156/

"Sie, Herr Miacheal Kriess, haben im Rahmen des 
sogenannten Internet, welches weltweit verbreitet 
ist, Abbildungen des Bundeswappens der Republik 
Österreich auf solche Art und Weise dargestellt, 
dass dies geeignet war beziehungsweise ist, das 
Ansehen der Republik Österreich zu beeinträchtigen."  



Re: [monochrom] tabori gestorben

2007-07-24 Diskussionsfäden morb
gruend lieber "kleine, geile Firmen", mach dort dann vocals/leadgit - 
ihr seids so subversiv wie ne gehaekelte klorollenhaube, ich dachte 
monochrom, hm ja, da passiert was. Aber grad du bist einfach nur ein 
Schwaetzer, der den scientisten-imperativ in erster linie als 
fashion-accessoire vor sich hertraegt und abenteuerlich wenig Ahnung mit 
Talent zu Pose und Soziologendeutsch substituiert. Art 2.0




das ende der nahrungskette schrieb:

ach morb, geh und spiel in einer band bass.
oder wenn du keine band hast, dann gruende eine.


At 16:27 24.07.2007, morb wrote:
wenn ich jemandem die bagasch erklären müsste, 
würde ich ihm diesen Beitrag zeigen. Gedruckt und gerahmt in Stanniol.


das ende der nahrungskette schrieb:

http://orf.at/070724-14772/index.html




Re: [monochrom] tabori gestorben

2007-07-24 Diskussionsfäden morb
wenn ich jemandem die bagasch erklären müsste, würde ich ihm diesen 
Beitrag zeigen. Gedruckt und gerahmt in Stanniol.


das ende der nahrungskette schrieb:

http://orf.at/070724-14772/index.html



Re: [monochrom] Fwd: der verrückte boom

2007-07-03 Diskussionsfäden morb
"Damit war auch die Aufgabe des Staates dem Kapital gegenüber eine 
verhältnismäßig einfache und klare: er hatte nur dafür zu sorgen, daß es 
Dienerin des Staates bliebe und sich nicht einbilde, Herrin der Nation 
zu sein. Diese Stellungsnahme konnte ich dann in zwei Grenzlinien 
halten: Erhaltung einer lebensfähigen nationalen und unabhängigen 
Wirtschaft auf der einen Seite, Sicherung der sozialen Rechte der 
Arbeitnehmer auf der anderen. [...] Die scharfe Scheidung des 
Börsenkapitals von der nationalen Wirtschaft bot die Möglichkeit, der 
Verinternationalisierung der deutschen Wirtschaft entgegenzutreten, ohne 
zugleich mit dem Kampf gegen das Kapital überhaupt die Grundlage einer 
unabhängigen völkischen Selbsterhaltung zu bedrohen.


Mir stand die Entwicklung Deutschlands schon viel zu klar vor Augen, als 
daß ich nicht gewußt hätte, daß der schwerste Kampf nicht mehr gegen die 
feindlichen Völker, sondern gegen das internationale Kapital 
ausgefochten werden mußte. […] Der Kampf gegen das internationale 
Finanz- und Leihkapital ist zum wichtigsten Programmpunkt des Kampfes 
der deutschen Nation um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit 
geworden."


(aus: Adolf H., "Mein Kampf gegen den Liberalismus")




das ende der nahrungskette schrieb:

From: "Franz Nahrada" <[EMAIL PROTECTED]>

Wir erleben derzeit den verrücktesten Boom der kapitalistischen
Geschichte. Vermittelt über die Dynamik des fiktiven Kapitals wird die
große Downsizing-Bewegung, die Auszehrung der industriellen und
infrastrukturellen Substanz, einstweilen zum Ausgangspunkt ihres
Gegenteils, nämlich von (kurzfristigem) Wachstum. Früher war die
Vernichtung von Realkapital das Ergebnis von Finanzmarktkrisen, diesmal
ist die Zerstörung von Realkapital und die Abschaffung gesellschaftlicher
Infrastruktur zentraler Inhalt des Booms. Die steigenden Aktienkurse
kapitalisieren vorab die herbeihalluzinierten positiven
weltwirtschaftlichen Ergebnisse der nächsten radikalen Diätkuren. Die
neoliberale Ideologie ist damit in einem ganz unmittelbaren Sinn zum
bestimmenden Faktor der Weltökonomie geworden. Mit der Neugestaltung der
Arbeitsmarktordnung und seinen Sozialstaatsreformen leistet die Regierung
ihren Beitrag, um die Basisfiktion des gegenwärtigen Booms fortzuschreiben
und aufrechtzuerhalten.
quelle: http://www.streifzuege.org/texte_str/str_07-40_lohoff_jobwunder.html




Re: [monochrom] Facebook Politics

2007-06-27 Diskussionsfäden morb
worin genau bestuende denn der unterschied zwischen "very liberal" und 
leftist/socialist? Koestlich wenn Spiegel Online-Redakteure und 
aehnliche Kreaturen aus der Generation Bobo-Nullwissen immer wieder 1:1 
mit "liberal" uebersetzen.





das ende der nahrungskette schrieb:

Facebook registration procedure.

[]

Goddamn liberals. They have 3 to 4 different ways to declare their 
bloody political worldview, and I have to declare myself /"Other"/ 
because I'm a leftist? No way, I'm not registering to this site. Very 
unsocialist social tool.

Link, Facebook 

--
Posted By johannes to monochrom 
at 
6/27/2007 11:31:00 AM


Re: [monochrom] zwang & zwanghaftigkeit

2007-06-24 Diskussionsfäden morb
wieso verdrehen, ich sehe mich durchaus als "linker Fundi". Heutige 
"Linke" sind ja stockreaktionär, erzkonservativ, national und 
sozialistisch. Wie in der guten alten Zeit. Folgerichtig wird die 
Staatsgewalt auch ueberall dort willkommen geheißen, wo sie einem zum 
eigenen Vorteil gereicht. Mit sowas will ich nichts zu tun haben.


Eine Rückbesinnung auf den historischen Ursprung der heutzutage total 
beliebig verwendeten Etikettierung "links" würde euch 
Mainstream-"Alternativen" gar nicht schaden.




joerg piringer schrieb:

morb schrieb:
ich persönlich hab keine lust, mich mit fundamentalisten (egal aus 
welcher ecke) auseinanderzusetzen
oh, "Realpolitiker" und "Pragmatiker" Piringer schimpft auf "linke 
Fundis". 


ah ja und fundamentalisten verdrehen auch aussagen anderer und filtern 
das aus, was sie betreffen könnte.


j



Re: [monochrom] zwang & zwanghaftigkeit

2007-06-24 Diskussionsfäden morb
ich persönlich hab keine lust, mich mit fundamentalisten (egal aus 
welcher ecke) auseinanderzusetzen


oh, "Realpolitiker" und "Pragmatiker" Piringer schimpft auf "linke 
Fundis". Snicker. Und HC Voigt sekundiert mit dem obligaten, 
mittlerweile etwas ermuedenden Vorwurf des "Trollens". Stimmt das 
projizierte Bild nicht mit den Fakten ueberein - umso schlimmer fuer die 
Fakten. Eine Aussage ist offenbar genau dann (und nur dann) wahr, wenn 
der erwartete Effekt ihrer Rezeption volkspädagogisch erwünscht ist.


Re: [monochrom] zwang & zwanghaftigkeit

2007-06-24 Diskussionsfäden morb
noch ein getroffener Hund, der bellt. Erinnert mich ein wenig an den 
VSSTÖ, dort schimpft man auch wacker (und zurecht) auf die Mutterpartei 
- die Kohle steckt man freilich Jahr für Jahr trotzdem gerne (und leise) 
ein.


Ist ja schließlich nur "eine Möglichkeit", lt. Piringer. Moral? Recht? 
Wurscht. Wieso eigentlich nicht "die Möglichkeit" wahrnehmen und wahllos 
Leute auf der MaHü zum eigenen Vorteil ausrauben? Was anderes ist der 
der Umweg über Willi Molterer und Karl Heinz Grasser ja auch nicht. 
Lässt sich nur besser egoistisch zurechtrelativieren.


Re: [monochrom] orange

2007-06-23 Diskussionsfäden morb
sozial oder Zwang, beides zusammen wird nicht gehen. So absurd find ich 
das jetzt nicht, mangelndes Verständnis von sozialen Zusammenhängen 
wurde ja jetzt auch Länge mal Breite bewiesen - eine abermalige 
Beweisführung ist redundant.


Dass sich Staat und Reichsfunk nicht zwang-los finanzieren ist trivial, 
sonst würde man ja nicht von "Staat" sprechen. Freilich, ich bin gewohnt 
dass solche Einsichten in euren Kreisen den einen oder anderen 
ueberfordern. Hat man sich doch selbst wunderbar als 
Subventionsempfänger oder Reichsfunk-Zuarbeiter mit dem Staat arrangiert 
und sich bei der Politik angebiedert.


Angeblich "links" anno 2007. Ein Trauerspiel.



joerg piringer schrieb:

es kann ja nicht jeder deine absurde ansicht von freiheit teilen.
was für dich ein zwang ist, ist für andere eine möglichkeit.
aber das würde natürlich ein verständnis von sozialen zusammenhängen 
voraussetzen. das kann ich bei dir nicht erkennen. nur seltsame prinzipien.


joerg

morb schrieb:
ich weis ihn auf den klitzekleinen Widerspruch zwischen 
Zwangsfinanzierung und "freiem" Radio hin, und er faselt sich nen Wolf 
ueber seine freie Berichterstattung. Unterhaltsame, prompte Bestaetigung 
meiner Diagnose.


Immerhin hab ich jetzt eine Idee davon, wie diese doch erschreckende 
Dunkelziffer beim sekundaeren Analphabetentum zustande kommt.


lg,
morb





Re: [monochrom] orange

2007-06-23 Diskussionsfäden morb
ich weis ihn auf den klitzekleinen Widerspruch zwischen 
Zwangsfinanzierung und "freiem" Radio hin, und er faselt sich nen Wolf 
ueber seine freie Berichterstattung. Unterhaltsame, prompte Bestaetigung 
meiner Diagnose.


Immerhin hab ich jetzt eine Idee davon, wie diese doch erschreckende 
Dunkelziffer beim sekundaeren Analphabetentum zustande kommt.


lg,
morb


Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

Radio und Fernsehen kostet Geld, von irgendwoher muss das kommen.



zu dieser Erkenntnis gratuliere ich schon mal, das ist ja durchaus nicht 
jedem klar




Wer das Geld hergibt



staatliche Gelder werden aber nicht "hergegeben"



Die Rundfunkgebühren werden bezahlt von jedem, der einen Fernseher oder ein 
Radio hat



Von mir nicht. Und ich mutmaße jetzt einfach mal, von vielen in dieser 
Liste auch nicht. Voellig zurecht.





gerade deswegen wäre es wichtig, die Rundfunkgebühren auch an die freien Sender 
zu verteilen.



wem freies Programm etwas wert ist, sollte dafuer bezahlen. Alles andere 
ist Politik - asoziale, zynische Legitimation von Staatsgewalt gegen 
Dritte zum eigenen Vorteil.


Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

Würdest du Freies Radio als frei bezeichnen, wenn diese
3.Säule aus Rundfunkgebühren gedeckt wäre?


ich weiß zwar gar nicht genau, was du jetzt als 1., 2. und 3. Säule 
gewürfelt hast, aber wenn diese "Rundfunkgebühren" einen Zwangscharakter 
haben, dann selbstverständlich nicht. Der FreieRadioBeitrag dagegen ist 
mir total sympathisch, hab ich ja bereits betont.



Siehst du die 2.Säule - den privatöffentlichen Bereich -
als unabhängig an, obwohl er Subventionen bekommt?


das ist bereits eine Suggestivfrage, entweder Subventionen oder 
Unabhängigkeit. Dieses "Politiker aller Couleur kommen unterschiedlich 
weg, immer schön verteilt" empfinde ich als kindisch, völlig unabhängig 
vom Wahrheitsgehalt, the thing, the thing itself is the abuse. Ob Rinke 
oder Lechte subventioniert werden, ist mir völlig egal. In allen Fällen 
werden Menschen dazu gezwungen Dinge zu finanzieren, die sie andernfalls 
bei Wahrung ihrer Rechte nie freiwillig nachfragen würden. Wer das 
"frei" nennt, ist asozialer Zyniker. Dem kann ich die Anführungszeichen 
leider ebenso wenig ersparen, wie dem öffentlich-"rechtlichen" 
Reichsfunk - bei dem man sich im Dunstkreis der angeblich "Freien" ja 
auch gerne anbiedert.


Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

mich erstaunt wie wenig Du über 094 zu glauben glaubst, aber Wissen beruht auf
Fakten, die sind hier nicht zu erkennen


"Basisförderung" und EU-"Projekte" find ich schon sehr "faktisch". Für 
dein sekundäres Analphabetentum kann ich nichts. Radio Orange ist auch 
nicht freier als der Reichsfunk. Der ist wenigstens nicht so zynisch und 
leugnet seine GIStapo-Zwangsgebühren mit etwas unbeholfenem "informierns 
sich mal lieber, lernans Geschichte, Sie Sie Sie Provokation Sie, Sie 
oberflächliche"-Kindergarten.


Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb
erstaunlicher Mangel an Textverstaendnis. Veranstaltet die "Stadt Wien" 
und die EU neuerdings eine freiwillige Kollekte?


der FreiRadioBeitrag genießt meine volle Sympathie, umso schlimmer dass 
ihr euch die Gelegenheit entgehen lässt, euch als tatsächlich freies 
Radio vom öffentlich-"rechtlichen" Reichsfunk mit "4" abzugrenzen


cheers,
morb


Manfred Krejcik - ORANGE 94.0 das Freie Radio in Wien schrieb:

HI!

Was immer dein Zugang ist, ich wiederhols kein 2x

4 the record!

Wir die Radio (bei O94) machen berichten FREI!

Ein Novum, dass es in anderen Medien fast nicht gibt. (worum man uns beim
öffentlich-rechtlichen u. in privaten kommerziellen wirklich beneidet)

glaub mir, ich weiss wovon ich rede
Politiker aller Couleur kommen unterschiedlich weg, immer schön verteilt!

vielleicht ab u. zu meine sendung hören!

cu

lg.m

ps.: *hüstel* die Reichweite in Wien ist gleich mit einem öffentlich-rechtlichen
Jugendsender "name 4 einsetzen" mit ca. 6 % lt. radiotest, EOD!

Zitat von morb <[EMAIL PROTECTED]>:


Ich vergaß. Das ist ja bloß "Provokation" und "Trollen". Please ignore me.


nina pohler schrieb:

man muß ja nicht auf jede provokation eingehen...

morb schrieb:

Manfred Krejcik - ORANGE 94.0 das Freie Radio in Wien schrieb:

Zitat von morb <[EMAIL PROTECTED]>:


"das Freie Radio in Wien"

Aua.


???
du meinst wohl dein frei-, aber vor allem zwangsfinanziertes, sich bei 
der Politik anbiederndes Radio



Nach jahrelangen Verhandlungen ist es ORANGE 94.0 gelungen, auch die 
Stadt Wien von der Wichtigkeit Freier [sic!] Medien - nicht zuletzt 
für Wien - zu überzeugen, sodaß wir seit 2004 eine Basisförderung 
erhalten

cheers,
morb






Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb
du meinst wohl dein "reden wir mal wieder ueber frei", eine vor allem 
zwangsinitiierte diskussion, quasi sich bei der liste entbiedern.


Zwangsinitiiert wäre die Diskussion dann, wenn du das nicht auch als 
Einladung wahrnehmen könntest, mal wieder von deinem Eigentumsrecht 
Gebrauch zu machen. Natuerlich. Augen zu aendert freilich nichts am 
unfreien Radio Orange.


Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

Ich vergaß. Das ist ja bloß "Provokation" und "Trollen". Please ignore me.


nina pohler schrieb:

man muß ja nicht auf jede provokation eingehen...

morb schrieb:

Manfred Krejcik - ORANGE 94.0 das Freie Radio in Wien schrieb:

Zitat von morb <[EMAIL PROTECTED]>:


"das Freie Radio in Wien"

Aua.


???


du meinst wohl dein frei-, aber vor allem zwangsfinanziertes, sich bei 
der Politik anbiederndes Radio



Nach jahrelangen Verhandlungen ist es ORANGE 94.0 gelungen, auch die 
Stadt Wien von der Wichtigkeit Freier [sic!] Medien - nicht zuletzt 
für Wien - zu überzeugen, sodaß wir seit 2004 eine Basisförderung 
erhalten


cheers,
morb





Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb
von den "Projekten" zur Zwangsfinanzierung durch die böse, eigentlich ja 
total neoliberale EU ganz zu schweigen. Gell.



morb schrieb:

Manfred Krejcik - ORANGE 94.0 das Freie Radio in Wien schrieb:

Zitat von morb <[EMAIL PROTECTED]>:


"das Freie Radio in Wien"

Aua.


???



du meinst wohl dein frei-, aber vor allem zwangsfinanziertes, sich bei 
der Politik anbiederndes Radio




Nach jahrelangen Verhandlungen ist es ORANGE 94.0 gelungen, auch die Stadt Wien 
von der Wichtigkeit Freier [sic!] Medien - nicht zuletzt für Wien - zu 
überzeugen, sodaß wir seit 2004 eine Basisförderung erhalten



cheers,
morb



Re: [monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

Manfred Krejcik - ORANGE 94.0 das Freie Radio in Wien schrieb:

Zitat von morb <[EMAIL PROTECTED]>:


"das Freie Radio in Wien"

Aua.



???



du meinst wohl dein frei-, aber vor allem zwangsfinanziertes, sich bei 
der Politik anbiederndes Radio




Nach jahrelangen Verhandlungen ist es ORANGE 94.0 gelungen, auch die Stadt Wien 
von der Wichtigkeit Freier [sic!] Medien - nicht zuletzt für Wien - zu 
überzeugen, sodaß wir seit 2004 eine Basisförderung erhalten



cheers,
morb


[monochrom] orange

2007-06-22 Diskussionsfäden morb

"das Freie Radio in Wien"


Aua.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-05 Diskussionsfäden morb

peter hauser schrieb:
"der benefit stellt sich nicht direkt ein" <- das war die von dir 
gewaehlte Formulierung. Ich kann dir eine LKW-Ladung Businessplaene 
schicken, deren Schreiber später als Gründer nichts als Verluste 
einfuhren. Wurden die dann eigentlich vom Proletariat "ausgebeutet" oder 
wie erklärst du dir arbeitswerttheoretisch eigentlich sowas wie

"Verluste"?



wie sich der gewinn einstellt ist eine frage der unternehmensstrategie.



also ein voellig von Kunden und Beduerfnissen losgeloestes Phaenomen?




und zur beschreibung und erklärung altruistischem verhaltens sind spieltheorie 
und evolutionstheorie besser geeignet.



dem wuerde ich gar nicht widersprechen



verlust ist übrigens ein unternehmerischer unfall und keine absicht.



und was ist Gewinn?


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-05 Diskussionsfäden morb

peter hauser schrieb:
lustige Definition. Die Gruendung eines Unternehmens ist in der Regel 
genau das.


wirklich?
das interessiert mich jetzt... der/die gründer verzichten also schon im businessplan auf gewinn? 



"der benefit stellt sich nicht direkt ein" <- das war die von dir 
gewaehlte Formulierung. Ich kann dir eine LKW-Ladung Businessplaene 
schicken, deren Schreiber später als Gründer nichts als Verluste 
einfuhren. Wurden die dann eigentlich vom Proletariat "ausgebeutet" oder 
wie erklärst du dir arbeitswerttheoretisch eigentlich sowas wie "Verluste"?




das Argument ist zwar 2007 völlig absurd, aber die meisten reichen 
europäischen Staaten hatten überhaupt keine Kolonien.



hilf mir bitte kurz. kolonien: uk, frankreich, spanien, portugal, niederlande, 
belgien, italien & deutschland schenk ich dir

welche reichen europäischen länder bleibEN da jetzt über?



Moechtest du jetzt ernsthaft eine Liste von dutzenden reichen Laendern, 
die nie Kolonien hatten? Sind dir Italien und Deutschland nicht bereits 
so schon peinlich? Aber darum gehts mir wie gesagt gar nicht, wer 2007 
ernsthaft den Kolonialismus als Grund für das Wohlstandsgefälle anführt 
(wieso gilt das Imperialismus-"Argument" eigentlich nicht fuer die 
DDR?), diskreditiert sich und seine Bildung und hat seit dem letzten 
Weltkrieg nicht mehr die Augen aufgemacht.


Re: [monochrom] der grosse ausverkauf

2007-06-05 Diskussionsfäden morb

das ende der nahrungskette schrieb:
ein besseres beispiel sind die wasserwerke in 
manchen englischen kommunen die erst 
privatisiert und nach erfolgreicher 
bankrottierung vom staat rückgekauft werden mussten.


da verweise ich auf "der grosse ausverkauf"

demnaechst im kino

---> http://www.dergrosseausverkauf.de/



wohlweislich "vergessen" auf die politischen Film"förderungs"töpfe zur 
Finanzierung hinzuweisen. Cui bono..


In diesem Genre habe ich noch einen heißen Tipp, ein exzellenter 
Antiprivatisierungsfilm: Jud Süß. Dramaturgisch und technisch gut 
gemacht und für jeden sehenswert, der den Antisemitismus, den sich die 
Nazis zu Nutze machten, besser verstehen möchte.


Handlung: Ein Regierungschef nimmt Schulden auf. Da er Probleme bei der 
Rückzahlung hat, gerät er in immere größere Abhängigkeit des 
ausländischen Finanzkapitals. Die Zinsspirale erdrückt ihn. Er muss 
einen Vertreter des Finanzkapitals als Berater akzeptieren. Dieser denkt 
nur an Profite und nicht an Menschen. Er redet dem Regierungschef das 
Outsourcing der Straßen an einen privaten Betreiber ein. Außerdem bringt 
er ihn dazu, die Grenzen zu öffnen für das internationale Finanzkapital. 
Widerstand regt sich in der Bevölkerung gegen diesen Ausverkauf der Heimat.


Da folgt der Regierungsberater, der inzwischen zur Marionette des 
Kapitals wurde, wieder dem Rat des ausländischen Experten: Es solle die 
Demokratie aushöhlen und autoritär regieren. Demonstrationen mit dem 
Slogan "Menschen statt Profite!" finden statt. Die Demos werden 
aufgelöst, die Opposition wird verfolgt, Regimegegner gefoltert. Doch 
schließlich erliegt der dekadente Regierungschef einem Herzinfarkt und 
dem ausgebeuteten Volk gelingt die Revolte. Der Finanzberater wird 
gehenkt und alle ausländischen Kapitalisten der Stadt verwiesen. Die 
soziale Gerechtigkeit hat wieder einmal gesiegt!


Ist kein Scherz, sondern der tatsächliche plot.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-05 Diskussionsfäden morb
Internationalsozialisten. Heutigen "Linken" kann man bei 
Podiumsdiskussionen 1:1 etwas aus "Mein Kampf" vorlesen - und man erntet 
stürmische Begeisterung. Selbst probiert.





martin schrieb:

Internazis<<

ist mir noch nicht untergekommen. was ist damit gemeint?

:-))
martin

martin krusches logbuch: http://twylyfe.kultur.at/log/



Re: [monochrom] eigentum

2007-06-05 Diskussionsfäden morb

als selbstlose handlung werte ich etwas wo sich der benefit für den geber 
(handelnden) nicht als direktes resultat einstellt, oder wo eine tat nicht 
direkt einer person (personengruppe) zu gute kommt.



lustige Definition. Die Gruendung eines Unternehmens ist in der Regel 
genau das.




die freiwillige feuerwehr hilft ohne ansehen der person...auch das ist 
altruismus.



"Altruismus" kannst du nicht konzis definieren. Die FF verfolgt 
schlichtweg nicht-monetäre Ziele. Das sind zwei Paar Schuhe.





ehem! äh obwohl ich wirtschaftlich ja nicht soo gebildet bin, erlaube ich mir 
darauf hinzuweisen, dass der reichtum in europa eine direkte folge des 
imperialismus und der kolonialzeit ist.



das Argument ist zwar 2007 völlig absurd, aber die meisten reichen 
europäischen Staaten hatten überhaupt keine Kolonien. Aber natürlich 
eignet sich der Imperailismus von Franzosen oder Briten auch heute noch 
vortrefflich für das Beschwören der "Ausbeutungs"- und 
Nullsummenspiel-Weltsicht bei ökonomisch Ungebildeten.




mit korea hast du dir ein schlechtes beispiel gesucht:

weil erstens erörtern wir doch die frage wieso es dort überhaupt zu armut und 
krieg gekommen ist, kolonialismus? hallo?!



der nordkoreanische "Sozial"ismus ist Folge der Kolonialisierung? Ahso. 
Gibt ja hunderte Beispiele - Taiwan war vor 50 Jahren ebenso arm wie 
Kenia. Es gab zwei Unterschiede zwischen den Ländern, der eine war, daß 
Kenia natürliche Ressourcen hatte und Taiwan keine, daher dachten viele 
Ökonomen, Kenia hätte die bessere Zukunft.


Der andere Unterschied war politisch. Kenia bevorzugte Kollektivismus 
und Privilegien, Taiwan Privateigentum - Kenia wählte durch die 
Regierung kontrollierte Monopole, Taiwan Unternehmertum. Kenia folgte 
dem üblichen afrikanischen Muster mit monopolisierten Märkten und 
Selbstversorgung, wobei sie alles produzierten was sie selbst brauchten. 
Taiwan folgte dem üblichen ostasiatischen Muster und spezialisierte sich 
nur in den Industrien, in denen es am besten war, und importierte den 
Rest. Auf diese Weise konnten die Taiwaner mehr in größerem Maße 
produzieren. Bis heute ist Taiwans Außenhandel 400-fach gewachsen und 
die Reallöhne 10-fach.


Taiwan war vor 50 Jahren genauso arm wie Kenia. Heute ist Taiwan 20 mal 
reicher als Kenia.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb

peter hauser schrieb:
 
es geht zwar überhaupt nicht um egoismus vs. "altruismus", sondern um 
Freiwilligkeit vs. Zwang, aber dennoch: handeln Altruisten wirklich 
selbstlos? Wie stellen sie das an? Wieso soll sich das egoistische 
Verfolgen nicht-monetärer Ziele für Selbstlosigkeit qualifizieren?




den altruismus hast du selbst ins spiel gebracht:

piringer schrub: zeig mir _einen_ altruistischen konzern.

morb:  ein privates Unternehmen ist wenn es Erfolg hat a priori "altruistisch", 
weil es die Nachfrage nach einem Produkt befriedigt und die individuelle Lebenssituation 
vieler Menschen damit verbessert (sonst wären sie nicht Kunden)

und das stimmt eben nicht.



Deshalb stehen da auch Anfuehrungszeichen. Du hast meine Frage nicht 
beantwortet, was qualifiziert ein Handeln als "selbstlos"? Und nochmal: 
"ein Konzern" ist ein Abstraktum.




Was ist schlecht an Gewinnen? 


gewinn ist eine seite der medaille, verlust die andere.



Eben nicht. Ich bitte dich, das ist Econ101. Wie entsteht Wohlstand, 
wenn Privateigentum, Unternehmertum und Freihandel angeblich ein 
Nullsummenspiel mit Gewinnern und Verlierern ist? Wie erklärst du dir 
die Wohlfahrtsgewinne in den letzten 5000 Jahren? Und hat Südkorea 
Nordkorea "ausgebeutet", oder wie erklärt man sich das unglaubliche 
Elend direkter Nachbarn? Ich wähle das Beispiel Korea lediglich deshalb, 
um den üblichen Märchen von Klima, Ressourcen, IQ oder Rassismus (je 
nach rinks- oder lechts-sozialistischem Blickwinkel) den Wind aus den 
Segeln zu nehmen. Außerdem reden wir hier von lediglich 60 Jahren, die 
Südkorea von bitterster Armut entfernt ist.




aber der sozialdarwinismus braucht eben viele verlierer und nur ein paar gaaanz 
starke gewinner, oder?



diese soundbites sind ermuedend, historisch ist "Sozialdarwinismus" 
antiliberal, voelkisch und ideologisch noch am ehesten mit 
National-Sozialismus konnotiert ("wenn sich das doitsche Volk als das 
schwächere erwiesen hat...", höchst individualistisch). Ein einziger 
konsistenter Gedanken wäre mal eine erfrischende Abwechslung zu diesem 
undifferenzierten Hantieren mit den abgenudeltsten aller abgenudelten 
Polemik-Vokabeln, hinter denen sich die sogenannte "Linke" zunehmend 
theorielos, empirieblind und einigermaßen faul und bequem verschanzt. 
Von ihren blinden Flecken in bezug auf Geschichte mal ganz zu schweigen.



"Privatisierungen" sind heute im Prinzip nichts anderes als erzwungene 
> Umverteilungen von staats- und machtfernen Bürgern hin zu staatsnahen 
> Polit-Günstlingen.


ja eben. deswegen ist privatisierung umverteilung von unten nach oben...



für den status quo hab ich das auch nicht bestritten. Bei einer 
tatsächlichen Entstaatlichung gäbs transparente Auktionen, Marktpreise, 
Barschecks oder besser gleich Anteile für die Bürger, über die diese die 
volle Verfügungsgewalt inne hätten. Heute gehört öffentliches "Eigentum" 
de facto der nur mehr selten von Mehrheiten gewählten Politik und eben 
nicht den Bürgern. Wird dann zum eigenen Vorteil mehr oder weniger unter 
dem Tisch an die eigenen Buddies verschachert. An Androsch, die BayernLB 
oder die Tennisfreunde von Boris Jelzin. Die Bürger sehen davon keinen 
Cent, profitieren höchstens mit der Zeit dann von Wettbewerb und 
sinkenden Preisen. Dort wos überhaupt Wettbewerb gibt, die wenigsten 
Unternehmer sind "kapitalistisch" - und deshalb auch nicht an 
Wettbewerbern, dafür aber sehr an weiter staatlich geschützten 
Quasi-Monopolen interessiert. Klappt ja auch prima, besonders mit 
Heerscharen an ökonomisch ungebildeten Linken als nützliche Idioten.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb
weil das eine extrem nicht funktioniert hat, funktioniert also 
automatisch das andere?


nein, es soll nur verdeutlichen wie wesentlich die Integrität von 
Eigentum ist, wenn es gilt Hunger, Elend, Armut und Konflikte zu 
verhindern. Nicht, "weil es den superreichen Ultrareichen nützt". Eine 
Interpolation bietet sich mE schon an.




ja, allerdings sind diese den gesetzen des staates unterworfen, die dir 
garantieren, dass du die infrastruktur benutzen kannst. diskriminierung 
ist da ausgeschlossen.



nun, wer heute kein KFZ besitzt, wird trotzdem dazu gezwungen jene 
Infrastruktur zu finanzieren, die er überhaupt nicht benutzen kann. 
Staatlich garantierte Umverteilung von unten nach oben. "Diskriminierung 
sozial gerecht ausgeschlossen".



und grossbritannien hat ganz supertolle erfahrungen mit der 
privatisierung der bahn gemacht.



naja, die Bahn-"Privatisierung" im UK hat sich zusammen mit der 
kalifornischen Stromwirtschaft zu einem Art sakrosanktem Mythos in der 
Linken entwickelt, weshalb auch selten mehr kommt als der eine oder 
andere Stehsatz Marke "wenn wir die Bahn privatisieren, entgleisen alle 
Züge". Recherche ist keine linke Stärke, man sucht eher aktiv nach 
eiernden Indizien für das, was man ohnehin schon a priori "weiß". Ich 
finde übrigens dass "Privatisierung" ein denkbar unpassendes Vokabel 
ist, Entstaatlichung oder Wiederherstellung des Rechts wäre treffender.


"Privatisierungen" sind heute im Prinzip nichts anderes als erzwungene 
Umverteilungen von staats- und machtfernen Bürgern hin zu staatsnahen 
Polit-Günstlingen.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb

altruismus beschreibt ein selbstloses verhalten. selbstlos = ohne eigennutz



es geht zwar überhaupt nicht um egoismus vs. "altruismus", sondern um 
Freiwilligkeit vs. Zwang, aber dennoch: handeln Altruisten wirklich 
selbstlos? Wie stellen sie das an? Wieso soll sich das egoistische 
Verfolgen nicht-monetärer Ziele für Selbstlosigkeit qualifizieren?





wenn du hier behauptest private unternehmen stellen in erster linie produkte 
her um ein nachfrageproblem zu lösen und nicht um gewinne zu machen,


wo habe ich das behauptet? Vielleicht würde das Nachfrageproblem ohne 
Profitmotiv von vornherein nicht gelöst werden? Warum auch? Was ist 
schlecht an Gewinnen? Gewinne zeigen bloß an, dass ein Unternehmer die 
Bedürfnisse der Menschen erstens korrekt antizipiert hat und zweitens 
höhere Verkaufspreise als Kosten erzielen kann. Ein wichtiges Signal für 
Knappheiten, ein Profit ist nichts "Mechanisches" das sich automatisch 
einstellt, sofern sich jemand plötzlich "Unternehmer" nennt und einen 
"Konzern" gründet. Auch wenn Karl Murx und seine Arbeitswerttheorie das 
mehr oder weniger so sehen.




solltest mit folke tegetthoff auf tournee gehen.


+schenkelprack+


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb

ja, weil du genug für konsum hast.



woher willst du das wissen? Das heißt, alle mit höherem Einkommen 
auszurauben soll entsprechend deinem Rechtsempfinden sanktionslos sein, 
da es einen Beitrag zu Zivilisation und Friede darstellt (für deren 
Gegenteil ja angeblich die "Ungleichheit" verantwortlich ist)?



versuch dir mal eine weltgegend vorzustellen, wo man trotz 
arbeit etc. verhungert oder an verdorbenem wasser krank wird.


das ist der Natur- bzw. Urzustand, auch hier vor nicht allzu langer 
Zeit. Es geht darum sich Gedanken zu machen, wie das verhindert werden 
kann. Eigentumsrechte und Moral sind da probate Mittel - Politik und 
Staat zerstören beides.


Warum haben sich BRD und DDR so unterschiedlich entwickelt? Warum Süd- 
und Nordkorea? Klima? Ressourcen? Überlegene Rasse?



es gibt dann auch noch wasser-, strom-, gas-, usw-leitungen. die müssen 
auch über grundstücke gehen.



ich versteh nicht worauf du hinaus willst. Wo liegt das Problem? 
Strassen werden heute uebrigens gar nicht mehr so selten privat gebaut 
und finanziert, siehe Autobahnen in Grossbritannien. Autobahnen waren 
übrigens lange bevor der Staat (hier: Hitler) alles in seinen 
Machtbereich verschoben hat bereits rein private Bauprojekte und 
anschließend Nutzungsgebühren-finanziert.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb
also zwischen kein millimeter raum und 100fachem vermögen liegen 
doch noch ein paar flecken freiheit.



diesen Materialismus der "Linken" find ich immer wieder interessant. Mir 
ist doch viel wichtiger ungestoert meine Kreise ziehen zu koennen, als 
mehr Geld fuer Konsum zu haben. 20 Mio. Euro würden meine 
Handlungsspielraum wesentlich erweitern - darf ich deshalb andere 
Menschen ausrauben und das dann "Recht" nennen? Kommt das auf den 
Kontostand der Anderen an? Bei "reicheren": Recht, bei "ärmeren": Unrecht?



ich wage zu behaupten, dass diese extremen ungleichgewichte nur auf 
ungerechtem weg zustande kommen können. aber da wirst du mir sicher 
nicht zustimmen.



doch, fuer den status quo stimm ich dir da großteils zu - gerade die 
rich lists sind voll von Staatsprofiteuren, von Nutznießern unrechter 
"Gesetze" (Urheber"recht" ist da ja ein gutes Beispiel). Ich weiger mich 
nur dagegen materielle Ungleichheit a priori als "ungerecht" zu 
bezeichnen. Diese Sicht der Dinge fußt ja nicht zuletzt auf dem 
unhaltbaren Verständnis von Ökonomie als Nullsummenspiel. "Und der Arme 
sagte bleicht..."



mit ein bisschen fantasie lässt ein ganz einfacher fall ausdenken, wo 
das sehr wohl stört und auch in persönliche rechte von anderen 
parzelleninhabern eingreift. stell dir vor, dein grundstück ist umgeben 
von lauter morb-hassern.



zum einen sind morb-hasser noch kein Eingriff in meine Freiheitssphäre, 
zum anderen hab ich immerhin die Möglichkeit wegzuziehen (bzw. gar nicht 
erst hin). Diese Beispiele sind immer sehr konstruiert und real viel 
unwahrscheinlicher als Konflikte aufgrund fehlender Eigentumstitel. Was 
ist heute daran anders, wenn ich von lauter morb-Hassern umgeben wäre?




sind waffenkonzerne auch altruistisch?



kommt auf den "Waffenkonzern" an. Die Rüstungsindustrie liefert an den 
Staat und wird mit Geld bezahlt, das selbst nur aufgrund krimineller 
Handlungen in den Kassen vorhanden ist (und die sogenannte "Linke" hilft 
da ja tüchtig mit). Das ist natürlich unmoralisch, das sind zwar auf dem 
Papier private Unternehmen - würden aber ohne Staat gar nicht 
existieren. Das gilt analog natürlich auch für "Unternehmer", die von 
Staatsaufträgen oder Subventionen profitieren.


Angenommen aber, ein Unternehmen würde Revolver herstellen und diese 
ausschließlich an private Kunden liefern, die sich wiederum bei der 
Verteidigung ihres Rechts halt lieber auf sich selbst verlassen - was 
wäre daran unmoralisch? Was wäre wiederum am Verbot solcher Verträge 
moralisch?


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb
als ob es gewalt wäre, ein bissl kohle von dem herzugeben, was man eh 
nicht selber ausgeben kann.


nein, natuerlich ist das keine Gewalt. Das ist Freiwilligkeit. Bei der 
Integrität von Eigentum geht es um das Gegenteil - Zwang.



ich denke es gibt wirkliche formen von gewalt, die durch fehlende 
mittel, durch entzogene mittel ausgeübt wird und die findet nicht oder 
nur kaum in europa statt.


die "Wirklichkeit" von gewalttaetigen Eingriffen in die eigene 
Freiheitssphaere ist immer von einer zutiefst subjektiven Wertung 
abhaengig. Dein Empfinden ist nicht der Maßstab für Andere. Natürlich 
ist Mord ein massiverer Eingriff in das (Selbst-)eigentumsrecht eines 
Menschen, also Raub. Wenn dir alles genommen wird, wirst du das trotzdem 
als sehr "wirklich" erleben denke ich.



mit welchem recht besitzen manche leute das 100fache von anderen? 


was soll allein an diesem Ergebnis ungerecht sein? Interessant ist doch 
einzig und allein die Rechtmäßigkeit des Erwerbs - wer das Resultat vom 
Prozess trennt, der wird in Ungleichheit immer nur Ungerechtigkeit 
sehen. Die Gleichsetzung von Gleichheit (gewaltsam hergestellter - bzw. 
ohnehin nur halluzinierter bzw. materieller) mit Gerechtigkeit ist ja 
die "linke" Krankheit schlechthin. Kein Millimeter Raum fuer 
Individualitaet und die Grundlage von Frieden und Wohlstand, 
Privateigentum, gleich miterledigt.




das soll die grundlage sein, auf der deine neue freiheit basiert?
glaubst du dass es so jemals zu einem stabilen zustand kommt?
einfach von selbst?


einfach von selbst passiert gar nichts, mit Nazis und Internazis ist 
auch kein friedliches Zusammenleben möglich. Das wird aber erst zum 
Problem in einem "Staat", in dem dann jeder jedem in seine 
Privatangelegenheiten pfuschen darf. Unter den Vorzeichen von 
Eigentumsrechten waer solchen Konflikten ein Riegel vorgeschoben - der 
eine will halt keine "Juden" auf seinem Grundstück, der andere keine 
"Bürger". Wen störts. Erst ohne eine Kultur des Privateigentums werden 
daraus "demokratische" Rassengesetze und "demokratische" Enteignungen, 
also Staatskriminalität.



zeig mir _einen_ altruistischen 
konzern.


ein privates Unternehmen ist wenn es Erfolg hat a priori "altruistisch", 
weil es die Nachfrage nach einem Produkt befriedigt und die individuelle 
Lebenssituation vieler Menschen damit verbessert (sonst wären sie nicht 
Kunden). Und zwar aus purer Profitgier - ein beruhigend unpolitisches 
Motiv. Was die Gesellschafter mit dem Gewinn machen, ist wiederum ihre 
Sache - "der Konzern" ist ja bloß ein abstraktes Gebilde (weshalb er 
sich ja so gut als Feindbild eignet, so ganz ent-mensch-licht)




deine ideen sind um klassen illusorischer als alle 
planwirtschaftsmodelle zusammengenommen.



na das hab ich nie bestritten - wie gesagt, der Zeitgeist ist ja auf dem 
besten Weg in den naechsten Totalitarismus




die frage nach deiner persönlichen unfreiheit täte mich trotzdem noch 
interessieren.



das ist zum einen nicht so schwer zu erraten, zum anderen natürlich 
Privatsache



lg,
morb


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb
trotzdem. deine ideen sind ja für dich eine positive utopie, oder bist 
du der meinung, dass der jetzige zustand gerecht ist? glaube ich nicht.



voellig korrekt



also muss gerechtigkeit irgendwie hergestellt werden.



ja, aber nicht mit Gewalt wider die Freiheit Dritter. Sondern durch die 
Verteidigung der Grundlagen von Frieden und Zivilisation und die 
Verbreitung entsprechender antikollektivistischer Ideen, die sich gegen 
International- und National-Sozialismus richten. Eigentum ist 
Menschenrecht und diesbezüglicher Interventionismus nackte Gewalt - und 
nicht "sozial". Sondern sozialistisch.



um diese beiden beispiel auszuführen: ja ich denke es gibt knappheit an 
atmosphäre, auch wenn du das nicht sehen willst (siehe klimadiskussion).

und es gibt knappheit an zumindest erdnahem weltraum.
aber es gibt keine möglichkeit, dieses gut aufzuteilen.



wieso wird bei dir immer etwas "aufgeteilt"? Wer soll wieso was wie 
aufteilen? Mit welchem Recht? Und quis custodit ipsos custodis? Und der 
Klimahype ist im wesentlichen eine weitere, von arrogantem Moralismus 
begleitete Möglichkeit, die desolaten, nationalstaatlichen Haushalte zu 
refinanzieren - der Koenigsweg zum Machterhalt, nachdem "soziale 
Gerechtigkeit" schon etwas abgenudelt ist und angesichts der handelnden 
Politkriminellen jedwede Glaubwürdigkeit verspielt hat. Hält zwar keiner 
strengen wissenschaftlichen Aufarbeitung stand, gibt aber allerhand 
Leuten die Möglichkeit begleitet vom Feuerschutz der Politik auf Kosten 
Anderer sehr bequem zu leben.


Re: [monochrom] eigentum

2007-06-04 Diskussionsfäden morb

Frage:
Wie löst Du die?


Eigentum. Überall wos Allmende gibt, ist das potenziell 
konfliktschürend. Das hast du ja schon alleine erkannt.


interessante idee. eigentum.
aber dann für alle. also bei null anfangen.


wie Pol Pot oder Reichskristallnacht? Tabula rasa per Reißbrett? 
Selbstverständlich sind heutige Eigentumstitel, besonders auf 
Grundeigentum, das Ergebnis eines evolutionären Prozesses voll von 
Unrecht. Und dieser Einwand kommt ja laufend von der sogenannten 
"Linken": Einmal alles gleich verteilen und damit die verschütteten 
Ungerechtigkeiten ausgleichen. Dabei wird übersehen, dass es wohl alles 
andere als dem Frieden zuträglich wäre, einer gesamten Generation ihr 
bisheriges Leben mit Gewalt zu ruinieren, ums mal vorsichtig zu formulieren.


Schuld ist immer individuell, nicht kollektiv, ein im Kollektiv um sich 
wütender Schuldausgleich wäre brutal, grausam und himmelschreiendes 
Unrecht. Zumal für die Eigentumstitel des "kleinen Manns" in der Regel 
bereits ausreichend Entschädigung geleistet wurde, nämlich der 
Marktpreis. Solange kein Nachfahre eines Enteignungsopfers ausfindig zu 
machen ist, nennt der neue Eigentümer sein kleines Stück Frieden völlig 
legitim sein Eigen.




die resourcen der welt pro kopf und nase aufteilen.
was ist das anderes, als was umverteilung will?



Abgesehen davon dass die Verteilungsfrage ex post gestellt wird, also 
Prozesse, Strukturen und Voraussetzungen für Wohlstand völlig ausblendet 
werden: Warum sollte ich einen 6-Milliardstel-Anteil an einem Stück Land 
eines afrikanischen Hirsebauerns haben? Ich werde sein Land nie 
betreten, wüsste keine Verwendung dafür, verliere nichts durch dessen 
Nutzung und werde nichts zu dessen Kultivierung beitragen. Trotzdem wäre 
mein Anteil exakt derselbe, den der Bauer selbst daran halten würde. Er 
müsste mich und alle 6 Milliarden Mitmenschen also für seine Nutzung 
entschädigen. Warum sollte dies gerechter sein als den Bauer in Frieden 
sein Land nutzen zu lassen? Dies geschieht in unserem Interesse an einer 
friedlichen, wohlhabenden Gesellschaft, in der andere auch unsere 
jeweiligen Freiheitssphären respektvoll achten.



und wo endet die das eigentum? wie soll z.b. die atmosphäre aufgeteilt 
werden? wie der weltraum?



Bevor die Frage nach dem Wie gestellt wird, sollte man sich erstmal um 
das Wieso Gedanken machen. Gibts Knappheit an Weltraum und Atmosphäre? 
Interpersonelle Nutzenkonflikte? Ein legitimer Eigentumstitel ist immer 
von Erstppropriation, Freihandel, Vertragsfreiheit abhängig. Ohne 
Eigentumstheorie kann Zwang und Gewalt gar nicht sinnvoll definiert werden.




und was sollen die zukünftigen generationen bekommen?


das hängt von der Generation zuvor ab, dem letzten Willen der jeweiligen 
Individuen und Eigentümer. Ich kann mir kaum einen unsozialeren Akt der 
Aggression vorstellen, also dessen Negation und diesbezüglichen 
Interventionismus der Politik.




generell stellt sich mir die frage, welche freiheiten dir denn jetzt 
konkret abgehen.


Ich bin darüber erschüttert, wie sehr der Zeitgeist zunehmend verlernt, 
was die Grundlagen von Zivilisation, Frieden und Wohlstand sind und 
waren. Allein etymologische Bezüge machen schon deutlich, dass Friede im 
eigentlichen Wortsinn eng an die Eigentumssphäre eines Menschen geknüpft 
ist ("fridu" > schonung, einfrieden/umfrieden > schützen, hegen; oder 
auch "Hausfriede")





was kannst du denn hier nicht tun, was du gerne tätest?


nun, es gibt abertausende gesetzliche, aber unrechte Beschränkungen der 
persönlichen Freiheits- und Integritätssphäre. Mich wundert, dass das 
ausgerechnet hier im Kreise lauter Dissidenten in Frage gestellt wird.


lg,
morb


Re: [monochrom] jetzt.de / copyfight

2007-06-01 Diskussionsfäden morb

Das Copyright steckt so tief in der bürgerlichen Gesellschaft, wie nur irgend 
geht.


das mag sein...


Urheberrecht ist ein fundamentaler Bestandteil des Kapitalismus.



...waehrend das natuerlich voelliger Bloedsinn ist und nur dann gilt, 
wenn man dem ebenso vulgaeren wie populaeren Missverstaendnis 
nachhaengt, der status quo haette irgendwas mit "Kapitalismus" (= 
Integrität von self-ownership) zu tun.


Vielleicht naechstes Mal einen Kapitalisten fragen, bevor uebers 
Urheber"recht" schwadroniert wird. Sowas wie "geistiges" Eigentum 
existiert nicht in der, ähem, reinen Lehre. Geistiges Eigentum 
unterliegt im Gegensatz zu materiellem Eigentum keiner Knappheit und ist 
mehr oder weniger beliebig reproduzierbar. Davon abgesehen ließe sich 
ein solches "Recht" nur rechtspositivistisch begründen. Patent"recht" 
gabs etwa erst so ab 1900 oder kurz davor.


Beschwert euch also bei "Sozial"demokraten, Rinken, Lechten und 
Gelbsozialisten, meinetwegen auch bei Ayn Rand. Nicht bei Liberalen. 
Rothbard, Hoppe, Palmer, Kinsella, Tucker lesen. Zum Einlesen: 
http://www.stephankinsella.com/publications.php#IP


cheers,
morb








das ende der nahrungskette schrieb:

eine lustige diskussion.

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/383894/TrkHomeMagMain



Re: [monochrom] AW^3: [monochrom] de grote donorshow

2007-06-01 Diskussionsfäden morb

> Wer seine Organe (aus welchen Gründen auch immer) nach und
nach verkauft, handelt nicht nur in dem Sinne dumm, wie jemand, der sein 
Auto zu einem ganz schlechten Preis verkauft, sondern in einem ganz 
elementaren Sinne "dumm".



Deshalb wird das in der Regeln auch keiner machen. Wieso neigen Linke 
dazu, das bei der Diskussion um Drogenprohibition in der Regel zu 
verstehen, sonst aber tendenziell nicht? Dieses mechanische Weltbild ist 
absurd, analog gewinnt man bei "Sozial"staatsdiskussionen ja auch immer 
den Eindruck, dass Eltern ihre Kinder dann in Bergwerke schicken werden 
und das Beduerfnis oder die Nachfrage nach sozialer Absicherung, nach 
Bildung, kurz nach allem was sich heute die Politik unter die 
monopolistischen Naegel gerissen hat, einfach so "verschwindet". Es geht 
immer nur um Prioritaeten, um Freiwilligkeit vor Zwang. Wenn schon 
Ismus, dann waere die Bezeichnung "Sozialismus" fuer einen liberalen 
(Meta-)Zugang viel passender.



Meine Antwort lautet: Ab und zu darf das Selbstbestimmungsrecht des 
Einzelnen in Teilen begrenzt werden, damit die 
Selbstbestimmungsfähigkeit als Ganze überlebensfähig ist.



Die Selbst(!)bestimmungsfaehigkeit kannst du von außen in keinster Art 
und Weise diagnostizieren. Deshalb heisst Selbstbestimmung ja 
Selbstbestimmung und nicht fremdbestimmungsabhaengige Selbstbestimmung.



lg,
morb


Re: [monochrom] AW^3: [monochrom] de grote donorshow

2007-06-01 Diskussionsfäden morb

es geht nicht darum, jemanden das recht abzusprechen, seine organe
zu verkaufen, sondern darum, jemanden die pflicht aufzuerlegen, als
letzten ausweg die integrität seines körpers anzutasten.



ja, das sehe ich durchaus genauso. Aber moralische Pflicht, nicht 
gesetzlichen Zwang. In dubiis libertas, in omnibus caritas. Alle 
moeglichen totalitaeren Zwaenge "Pflicht" zu taufen, ist doch einer der 
aeltesten Herrschaftstricks, ders auch praechtig in die Moderne 
geschafft hat. Wehrzwang, Meldezwang, Sozialversicherungszwang... ad nauseam





siehe dazu den in diesem thread bereits geposteten link:
"Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, 
um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren, muss er 
meiner Meinung nach die Möglichkeit zu einem geregelten Verkauf 
von Organen haben." (Peter Oberender, Deutschlandradio Kultur, 
22.12.2006)



sowas wie "existenzielle Bedrohung" ist immer von einer zutiefst 
subjektiven Wertung abhaengig, der ein Gesetz nie gerecht werden kann.



ich persönlich möchte niemandem das recht auf selbstbestimmung 
absprechen.



klingt gut - dann kann man dir hoechstens Inkonsequenz vorwerfen und 
nicht die ueblichen faschistoiden Fremdbestimmungs-Phantasien, die 
zynisch unter der "sozial"-Flagge segeln.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-06-01 Diskussionsfäden morb

ich möchte in einem land leben, in dem organhandel nicht aus
fundamental-religiösen, sondern aus ethischen gründen untersagt
ist.


und woher erluegt man sich das Recht jemandem die Verfuegungsgewalt 
ueber seinen Koerper abzusprechen? Was ist daran ethisch? Normalerweise 
finden sich diese Denkmuster nur bei den aergsten Spießern - die 
moechten auch gern mit ihren privaten Moralvorstellungen im Leben 
anderer Leute herumpfuschen, bis ins Schlafzimmer. Wo ist der 
prinzipielle Unterschied?


"Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders 
handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich 
abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen." 
(L. v. Mises)



und solange sich ausser mir noch hinreichend viele leute finden, 
die so ein system weiterhin stützen, möge das auch weiterhin so 
bleiben.


ich glaub da musst du dir keine Sorgen machen


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

ich lass mir von dir nicht bestrebungen die lebensqualität von patienten zu 
verbessern und/oder menschliches leben zu retten, als neoliberal verunglimpfen.



die lebensqualität von patienten koennte man auch verbessern, indem man 
andere Menschen einfach fachmaennisch auseinandernimmt. Neger, Juden 
oder so.





die spende kannst du verweigern. du darfst deine innerein also ruhig mit ins 
grab nehmen und verfaulen lassen.



das weiss ich schon, allerdings ist das in Oesterreich eine Bringschuld. 
Das default-Setting ist Verstaatlichung. Passt ja auch zu Oesterreich.





in der fachwelt wird im übrigen derzeit ein anderes model diskutiert. es heisst freiwillig reziproker altruismus. 
andere überlegungen gehen dahin, die spender zu bezahlen. auch der wert eines organs wird diskutiert und ich so weit ich mich erinnere durschnittlich auf 75.000 dollar geschätzt.



oh, die "Experten"-Komission tagt wieder im Preisausschuss, um fehlende 
Marktraeumung zu garantieren. Chapeau.





trotzdem wird ein markt für organe von allen abgelehnt.


Sprich, alle sind sich einige dass meine Organe nicht mir gehoeren, 
sondern der Politik. Total sozial von denen, denn klar, sonst waeren sie 
ja ihre "Experten"-Jobs los. Der UN-Organrat, der Organ-Ethikrat, das 
Organ-Verwaltungszentralamt, das Organ Inkassozollamt und die 
Organ-Soziologen oder so (alle mit 9 Stabsstellen in den Bundeslaendern) 
wollen schliesslich einen sicheren und steuerfreien Staatsjob auf Kosten 
ihrer Opfer.


Diese geliehene Autorität Marke "die Experten sind sich einig" wirkt 
uebrigens wirklich in jedem Kontext peinlich.





die wissenschaft und ihre pragmatik wird also schon längst eine lösung gefunden 
haben, wenn ideologen wie der morb noch über einen theoretischen 
freiheitsbegriff streiten.

get a life!



get the fuck out of mine.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
Ayn Rand ist Objektivistin, komplett andere Baustelle. Kannst auch 
gleich zur FDP gehen.




das ende der nahrungskette schrieb:

geht ayn rand lesen.
die mag ich zwar gar nicht, aber wenigsten ist das beschaeftigungstherapie.



Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

peter hauser schrieb:

die alternativen liegen in einer änderung der organspendergesetzgebung.

in den niederlanden und deutschland gibt es in der eine sogenannte 
zustimmungsregelung. das heisst hirntote spender müssen zu lebzeiten einer 
organspende zustimmen. in österreich ist das umgekehrt.

daher gibt es in österreich ein bessere versorgung mit spenderorganen. das 
vergrössert die chance ein geeignetes organ zu finden und senkt (gerade im 
bereich nieren) die therapiekosten enorm.



so sind sie halt, die kalten Neoliberalen und ökonomischen 
Nutzenmaximierer von monochrom. Der letzte Wille eines Menschen - 
wurscht. Kaum tot, schon erklaert man so ein wertloses Stueck Fleisch 
einfach zum Ersatzteillager. Brauchts ja bloß ein Gesetzerl.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
ende Zahl der 
Arbeitnehmer verteilt. Deshalb klappt's nicht.



die Steuerlast wird deshalb auf Arbeitseinkommen gelenkt, weil Einkommen 
sich schlechter wehren koennen. Sind nicht mobil wie Kapital und (große) 
Unternehmen, sondern werden von waschechte Staatsinsassen mit hohen 
Kosten fuer einen Systemwechsel (Auswanderung) erzielt. Das gleiche gilt 
fuer den Konsum. Freu dich auf die naechste Mehrwertsteuererhoehung in 3 
Jahren oder so.




 Die Sicherungsmechanismen
für die Besitzenden werden natürlich im Gegenzug verstärkt 
(Vorbeugehaft, Schäuble, ...). Und solang der Staat noch Geld braucht 
wird's von den unten genommen (Maut, MWSt). Und Du glaubst doch nicht 
etwa, dass die Verstaatlichung der PKV durchkommt?



die Reteilverstaatlichung ist schon seit 6 Wochen durch. Ulla fragen.




KANN ES SEIN, DASS DU DIE AUFFORDERUNG ALTERNATIVEN ZU BENNENEN STETS 
IGNORIERST?



Na. Deine antiquierte "lechts/rinks"-Sicht wird durch Typen wie mich 
einfach dermaßen aus der Balance gebracht, dass du mangels "Mascherl" 
fuer Ideen gar nicht verstehst worauf ich hinaus will. Merkt man ja an 
dem etwas hilflosen "marktgläubiger Neoliberalismus"-wording, obwohl ich 
dich schon mehrmals auf die ideengeschichtlich korrekte Einordnung des 
Neoliberalismus hingewiesen habe, der mit Freihandel reichlich wenig, 
mit Interventionismus aber ne ganze Menge zu tun hat. Heisst nur anders 
("Ordnungspolitik").



>  > Da das Bedürfnis nach Sicherheit egal in welchem System vorhanden
> sein
>  > wird, wird eine Art Versicherungswesen entstehen. Die 
marktgeregelten

>  > sind nicht so effizient wie die staatlichen
>
> lol
>
>
> Super  Niveau, morb.


tja, mangelnde Satisfaktionsfaehigkeit. Man waechst nur mit der 
Herausforderung.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

FREIHEIT OHNE GESELLSCHAFTLICHE REGELN?

Wenn gilt:
Die Freiheit eines jeden hat als logische Grenze die Freiheit des anderen.

Dann folgt:
Freiheiten  können einander ins Gehege kommen. Es gibt Konflikte.

Frage:
Wie löst Du die?



Eigentum. Überall wos Allmende gibt, ist das potenziell 
konfliktschürend. Das hast du ja schon alleine erkannt.



Mich würde Deine Definition von "unpolitisch" interessieren. Ich 
definiere: Alles was gesellschaftliche Interaktion (Diskurse, Macht, 
Güterverteilung, ...) betrifft ist politisch. Die Abwesendheit von 
"Staat", Gesetzen, Regeln, Konventionen, Ritualen, etc. macht's doch 
nicht unpolitisch.



auf diesem Niveau diskutiere ich nicht. Die Regeln heissen Privatrecht 
und bestehen seit hunderten von Jahren. Es gibt kein öffentliches "Recht".




Fehler: Die Behauptung Hunger/Krankheit/Elend wird ausschließlich durch 
Ansparen von Geld gelöst




Ansparen von Geld # Aufbau Kapitalstock. Lern mal das oekonomische 1x1.



ist falsch, siehe Generationenvertrag bei der 



der Generationen"vertrag" widerspricht jedweder Definition eines 
Vertrags. Niemand hat den je gesehen, geschweige denn unterschrieben.



Rente. Letztlich kannst Du Gesellschaft als große Versicherung sehen, 
die idealerweise so organisiert ist, dass keine Profite gemacht werden.



deshalb funktioniert sie auch nicht, von "Versicherung" kann natürlich 
keine Rede sein bei Loch-auf-Loch mit Milliarden an nie haltbaren, 
zukünftigen Zahlungsverpflichtungen und einem System, dessen 
Einzahlungen mittlerweile nicht nur direkt ausgezahlt werden, sondern 
auch noch steuersubventioniert werden muessen. Außerdem ist das 
natuerlich nichts anderes als ein Monopol mit Abnahmezwang. Natuerlich 
haette man nie damit beginnen duerfen, kannst dich bei dem "rechten" 
Adenauer bedanken.






Da das Bedürfnis nach Sicherheit egal in welchem System vorhanden sein 
wird, wird eine Art Versicherungswesen entstehen. Die marktgeregelten 
sind nicht so effizient wie die staatlichen


lol


die durch ihre 
Zwangsmitgliedschaft idealerweise zu solidarität Zwingen



wahrscheinlich faellt dir nicht mal bei "zu solidaritaet zwingen" etwas 
auf. Solidarisch und sozial kann man nur unter Wahlfreiheit handeln. 
Eine ethische Wertung kann ex definitione nur dann abgegeben werden, 
wenn man sich auch fuer unmoralischere Varianten entscheiden haette 
koennen. Zwang und sozial schließt sich aus.





 - im
freiwilligensystem versichern sich die Reichen natürlich nur unter sich 
(siehe PKV/GKV in BRD).



klar, gerade jene die Innovationskraft, niedrige Kosten und Wettbewerb 
am dringensten brauchen wuerden, wird ja mit Gewalt der Zutritt zur 
privaten KV von Staats wegen verwehrt - sonst wuerde das "soziale" 
"Sozial"system ohnehin sofort kollabieren. Da gibts halt bald fuer 
gesetzlich "Versicherte" nur mehr eine neue Hüfte unter 65 - diese 
Ergebnisse des "Gesundheits"-Sozialismus kann man dann ja als 
"Neoliberalismus" und "Sachzwang" verkaufen.





> Ich hab' auch schonmal was von
Freiburger Schule, Ordoliberalismus, Herkunft von "Neoliberalimus" etc. 
gehört. 



dann nehm ich alles zurück, ich sehe du hast den Durchblick


Weißt Du auch, dass die Erfahrung der Weimarer Republik war,
dass der freien Wirtschaft ein umverteilender Staat gegenüberstehen 
sollte, was dann als "soziale Marktwirtschaft" umgesetzt wurde. Das war 
sicher nicht optimal. Ich beobachte nun, dass der Konsens der nach dem 
2. Weltkrieg bestand heute nicht mehr gilt. Und weil dies nicht mehr 
gilt wird der "Staat" zurückgebaut.



ja, zum Beispiel mit der Mehrwertsteuererhoehung. Oder dem AGG. Oder der 
Reverstaatlichung der PKV. Oder der Autobahnmaut. Oder der 
Abgeltungssteuer. Oder der Fettsteuer. Oder dem Bundestrojaner. Oder der 
Vorbeugehaft. Oder, oder oder. Viele Wege führen in die Knechtschaft.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
STAAT, KRITIK, ALTERNATIVEN. Trotz gewissen Einschränkungen Deinerseits 
siehst Du den Staat als das Hauptproblem; alles was einen irgendwie 
gearteten Staat stützt ist abzulehnen; Entwürfe über eine alternative 
Gestaltung von "Staat" (im Sinne von "Gesellschaft") vertrittst Du 
nicht. 



Staat = institutionalisierte Gewalt. Warum man sich via Konstruktivismus 
einem "alternativen Staat" annaehern soll bleibt dein Geheimnis. Ich 
will und brauche keinen Staat, klassische Liberale sind auch bloß 
Apologeten der Verstaatlichung des Sicherheitsgewerbes.



verteilt ist, folgt bei mir daraus: Umverteilung ist nötig. Da mM dies 
nicht automatisch funktioniert muss das organisiert werden.



geht voellig am Argument vorbei. Das mag ja alles sein - Zwang 
allerdings ist wieder etwas ganz anderes. Freiwillig umverteilt wird 
ueberall, Menschen sind empathiefaehige, soziale Wesen.



DEMOKRATIEFEIND. Du lehnst Demokratie ab, da dort der Mobb und "die 
Politiker" entscheiden. (Ist "Morb" sonne Art "Anti-Mobb"?) Du willst 
lieber ein System, wo's keine Politiker gibt und alle frei sind.



so naiv wurde ich glaub ich noch nie zusammengefasst und zitiert.


... Du sollstest mir ja erklären, wo die Organe plötzlich herkommen, 
wenn man Geld dafür bekommt.



von denen die sie verkaufen? Wieso sollte man ihnen das verbieten? Mit 
welchem Recht?



Hm, da finde ich passt ein Zitat von Volker Pispers: "Das ist so 
populistisch, das genzt schon an gesunden Menschenverstand." Ich find 
das Gysi-Zitat recht knackig: Bestimmte Lebensbereiche nicht dem Markt 
unterwerfen sondern gesellschaftlich organisieren.




"Markt" ist nichts anderes als freiwillige, "gesellschaftliche 
Organisation". "Staat" ist eher so eine Art geplante Unordnung, 
gepanzert mit Zwang.




Was ist Dein Appell: Der Rückzug ins private, nur nicht Gedanken über 
die Gesellschaft machen?



Alles Politische ist privat. Freie Assoziation, Subsidiarität, 
Sezessionsrecht.



Das scheinst Du ja auch nicht gerade zu 
berücksichtigen. - Ganz ehrlich, ich verstehe das Engagement von 
Fatalisten wie Dir nicht, mit dem ihr versucht, anderen das Engagement 
auszutreiben!



Engagement ist kein Wert per se. Nazis waren auch engagiert.




Der Markt ist an sich undemokratisch



deshalb funktioniert er ja so wunderbar, ganz politikfrei. Eigentum 
statt Demokratie, Privatrecht statt öffentlichem "Recht", 
Entpolitisierung aller Lebensbereiche.



Haha, Privateigentum, lustig. Wie kann man nur so - entschuldige - 
bescheuert sein und tatsächlich den Schutz vor Privateigentum über das 
Recht auf Nahrung/Gesundheit/Teilhabe am sozialen Leben/etc. setzen. 



"Recht auf Nahrung und Gesundheit" ist natürlich bloße Polit- und 
Staats-Folklore. Wen kann ich verklagen, wenn ich krank werde? Und was 
soll das fuer ein "Recht" sein, das Rechte Dritter notwendigerweise 
beschneidet. Die Abwesenheit von Hunger, Krankheit und Elend steht in 
Abhaengigkeit zur Faehigkeit einer Gesellschaft Kapitalstock anzusparen. 
Eigentum, Freihandel, Arbeitsteilung sind dafür die probatesten Mittel.




Deine These hier: Rückzug des Staates auf seine "Kernkompetenzen" 
Justiz, Polizei und Militär. Klarer Fall neoliberalen Dogmatismus. 



Doppelt falsch. Justiz, Polizei und Militaer sollten tunlichst ebenfalls 
entstaatlicht sein und im Wettbewerb stehen, besonders Justiz und 
Rechtssystem, diesen Knoten hat freilich erst Rothbard gelöst. Und 
"Neoliberalismus" hat mit klassischem Liberalismus (dein "Justiz, 
Polizei, Militaer") soviel zu tun wie "Sozial"demokratie mit Marxismus. 
Die Neoliberalen verstanden sich nach der Weltwirtschaftskrise als 
"sozial"demokratische Antwort auf laissez-faire, weil sie die falschen 
Schlüsse aus deren Verlauf zogen. Aber das ist bloß die gewöhnliche, 
historische Ahnungslosigkeit von Linken, die ja nicht müde werden die 
"soziale Marktwirtschaft" gegen "Neoliberale", also die Erfinder des 
Begriffs, zu verteidigen oder Hitler und den National-Sozialismus für 
"rechts" zu halten. Zwischen der ordoliberalen Freiburger Schule 
("neoliberal") und der modernen Sozialdemokratie besteht höchstens ein 
Unterschied im wording, realpolitisch ghupft wie gsprunga.



Du scheinst also nix von Umverteilung zu halten, bist also mM nach ein 
zutiefst unsozialer Mensch.



ich halte nichts von Zwang. Und ich halte Massenvergewaltigung nicht für 
besser als gewöhnliche Vergewaltigung. Wie jeder soziale und 
zivilisierte Mensch. Unsoziale Spinner wie du können halt nicht zwischen 
sozial und Sozialismus, nicht zwischen Recht und Gesetz und am 
allerwenigsten zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit unterscheiden - 
Politik ist für die halt eine Art Ersatzreligion, bei der man die 
eigenen Minderwertigkeitskomplexe kulturell akzeptiert an Anderen 
auslassen kann. Der einzelne Mensch zaehlt da nichts. Da hat Deutschland 
ja eine lange Tradition.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

preise?



ja, Preise. Für so funky Dinge wie Kalkulation. Also wenn der rosa 
Plüschhase ausm Volkssowjet mal nicht vorbeikommt und jedem nach seinen 
Bedürfnissen "zuteilt". Die DDR hat sich Kalkulation und Informationen 
über Knappheit und Allokation regelmäßig mit West-Preisen erwürfelt.


Bittescheen, aber nur weil dus ja sowieso nicht liest: 
http://docs.mises.de/Mises/Mises_Wirtschaftsrechnung.pdf, sogar schon 
über 80 Jahre alt. Sozialismus funktioniert aufgrund der Unmoeglichkeit 
einer Wirtschaftsrechnung nicht mal theoretisch. Aber ich mein, 
Wirtschaftsrechnung. Geh bitte, wie uncool. Hey ho, Socialism, give it 
another try!


1933-45 und 1949-89 waren ja selbst auf doitschem Boden bereits rasend 
erfolgreich. Und der notwendige 2-Klassen Zugang der Planwirtschaft 
-hier die erleuchteten Planer, Genossen und Führer, dort die dumpfe 
Masse an Untermenschen- ist ja auch irgendwie "morally desirable"


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
 >>Let me state here a personal conviction that 
appears, right now, to be profoundly 
unfashionable; which is that a planned economy 
can be more productive - and more morally 
desirable - than one left to market forces.



und wer plant? Und auf Grundlage welcher Informationen? Und wieso sollen 
diese Einzel- oder Komitee-Informationen besser und produktiver sein als 
zigmillionen, höchst individueller Präferenzen, Ordinalskalen und 
Informationen? Und woher kommen eigentlich die Preise als notwendige 
Voraussetzung für jedwede Kalkulationen? Die theoretische Unmöglichkeit 
sozialistischer Wirtschaftsrechnung ist auch schon seit 50 Jahren 
wissenschaftlich begruendet (und empirisch zigfach verifiziert), aber 
sowas hat den Murx-Folkloreverein ja noch nie gestoert.


Wieso es "morally desireable" sein soll, wenn jemand "friss oder stirb" 
fuer alle anderen plant (naechste Hungersnot a feature, not a bug), 
anstatt sie selbst entscheiden zu lassen, bleibt ebenfalls das Geheimnis 
des Autors.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
Hm, ich würd' in dem Kontext nicht von gut/sozial/human sprechen. Aus 
liberaler Sicht verstehe ich den laissez faire-Ansatz schon, meine aber, 
dass es hier eben nicht um vier Leute plus Vermittler geht, sondern dass 
hier die Öffentlichkeit partizipiert



was fuer ein schmarrn. Niemand "partizipiert", wenn er nicht will. Ist 
ja sogar GEZ-freies Fernsehen.




, nämlich (1) als Zuschauer (wenn
auch passiv; ein Grund weshalb ich kein TV habe) und (2) als 
Gemeinschaft in der es Konventionen und Gesetze über den Umgang mit 
Organen gibt. Die Show bildet einen Mechanismus, der anders funktioniert 
als die reguläre Vergabe. Unter der staatlich organisierten Vergabe sind 
alle gleich



ja, alle gleich elend. Mit Wartelisten von hier bis Amsterdam.


 (Verstöße gibt's, z.B. Organverkauf in Essen, siehe
bundesrepublikanische Presse der letzten 2 Wochen), es gibt keine 
Selektion nach Finanzen oder Schönheit (vgl. Casting im Fernsehen). In 
diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum dieser "alternative" 
Vergabeweg überhaupt legal ist.



V.e.r.t.r.a.g.s.f.r.e.i.h.e.i.t. - und selbst die muss durch eine 
"Spende" erkaempft werden. Deine Niere gehoert naemlich nicht dir, 
sondern der Politik - und die diktiert die Bedingungen. Total "sozial".







 > willst, dass es
 > anderen gut geht?

ja? willst du das? Schön. 



Finde ich in der Tat schön. Ist natürlich aber eine notwendige aber 
keineswegs hinreichende Vorraussetzung, das Ziel zu erreichen. Übrigens 
behaupten z.B. auch die 8 Leute die sich nächste Woche an der Ostsee 
treffen, dass die wollen, dass es allen gut geht.




ja das ist ja das Tragische. Diese Authenzität, die sind wie alle 
Tyrannen fest von der guten Sache ueberzeugt. Man kann den wenigsten 
Boesartigkeit unterstellen, vermutlich nicht mal den Mollischmeissern. 
Engagierte Zerstoerung der Grundlagen von Zivilisation im Namen der 
egalitaeren Ersatzreligion und Erlösungsutopie, ganz progressiv.






 > * der Staat ist einzig an allem Schuld

wo hab ich das gesagt?



Staatsprofiteure vs. Staatsopfer [...]
Kapitalstock-Verzehrs semisozialistischer Gesellschaften [...]
zigtausende Tote gehen [...] auf das Konto von Staat [...] reg dich doch 
bitte an den richtigen Stellen auf





doesnt translate into "an allem". Staat, das ist einfach nur eine 
Mafiabande mit großem Territorium und wenig bis keiner Konkurrenz darauf.


Rest: auf diesem Niveau ("Hedgefonds", "Prekariat", 
"Neoliberalismus"...) diskutiere ich nicht, Nachplappern von 
Allgemeinplaetzen ohne konsistente Definition. Hier, typisch 
neoliberales Zitat:


"In der Wirtschaft finde ich Marktwirtschaft völlig in Ordnung, anders 
kriegst du weder Qualität noch Effizienz hin, noch kannst du 
Arbeitsplätze sichern. Nur bitte keine Marktgesellschaft: Das heißt, 
Gesundheit, Bildung, Kultur, Verkehr und partiell das Wohnen dürfen 
nicht durchkommerzialisiert werden." (Gregor Gysi)



... deshalb mein Vorschlag den Staat grundlgend zu verändern (fraglich 
ob das mit Reformen geht).



typisch linker Groessenwahn, immer muss der Gesellschaftsingenieur ran 
und Menschen wie Schachfiguren gemäß eigenen Vorstellungen 
herumschieben. Beginn bei dir selber, veränder DICH, hör auf "Staat" und 
institutionalisierte Gewalt zu legitimieren, zu unterstützen und zu 
verteidigen.






 > ja wir sind die Deppen, die die Regierung gewählt haben

ich nicht, auch nicht die sogenannte "Opposition".


... hatte ich ja schon vermutet. Deshalb ja die Frage, wie Deine 
Visionen als Anti-Demokrat  (im sinne der nicht-partizpation an dem was 
aktuell als Demokratie bezeichnet wird) sind.





Ich glaube dass Recht etwas mit Ethik, Axiomen und Philosophie zu tun 
hat, und nicht mit Kreuzchenmalen und Abzaehlen. Unter "Demokratie" 
versteht jeder etwas anderes, meistens durchaus sympathische Dinge 
(Freiheit, Selbstbestimmung, Individualrechte, Subsidiaritaet ...), die 
allerdings mit "Demokratie" an sich nichts zu tun haben müssen und im 
status quo auch nichts zu tun haben.






 > dann mach mal in Revolution oder so

mach ich taeglich, nenn das aber lieber Verteidigung der
zivilisierteren, sozialeren Ideen.


... auch ich bin in der APO und gehe trotzdem wählen, solange das noch 
möglich ist.



dann hör auf dich zu beschweren. Du bist das konservierende Element. Was 
du wählst ist völlig egal, die Regeln waren vorher bekannt.




Option ist ja auch noch immer ungültig zu wählen ... wenn 
das alle machen würden!




dann wählen sich Politiker, Günstlinge und Staatsprofiteure halt selber. 
"Ganz demokratisch". Als hätte die Wahlbeteiligung irgendeinen Einfluss.






 > * der Markt kann alles richten:

wo hab ich das gesagt?


Na, Deine These, dass Organe einen Preis haben sollen und dann alles 
klasse funktioniert. Aus meiner Sicht ein typisch 
neoliberal-marktideologischer Reflext (Zitat Hans Werner Sinn, ifo: 
"Markt, Markt, Markt").





Markt ist einfach nur die Summe (genauer wäre "Array") aller 
freiwil

Re: [monochrom] [re:] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
wenig gelungen. Momentan bettelt doch grad der Semisozialismus um 
sozialvertraegliches Fruehableben. Man sollte doch bitte nicht 
egoistisch alt werden wollen, das belastet nur die "Sozial"systeme. Und 
Finger weg von Fett, Komasaufen und Drogen - elende 
"Sozial"staatsfeinde, neoliberale rechtsrechte welche! So sindse halt 
unsere sozialen, sozial gerechten Sozialsysteme:


Dicke gegen Duenne, vice versa
Junge gegen Alte, vice versa
Eltern gegen Singles, vice versa
Arbeitsplatzbesitzer gegen Arbeitslose, vice versa
...tbc...

Ein dreifach Hoch dem "Sozial"staats-Kollektivismus und seinen 
monopolisierten Zwangssystemen.






http://tinyurl.com/39rx3o
http://zenzizenzizenzic.de/


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

Lieber Lars,


* Leute, die sich darüber echauffieren, dass Organe neuerdings über eine 
TV-Gameshow läuft, sind Gutmenschen.



ich hab in meinem ganzen Leben noch nie "Gutmensch" als Schimpfwort 
gebraucht. Leute die diese Show am liebsten absaegen wuerden, pfuschen 
in die freiwilligen Abmachungen Dritter. Das ist weder gut, noch sozial 
oder human. Geholfen ist keinem, im Gegenteil.



> willst, dass es

anderen gut geht?



ja? willst du das? Schön.



* der Staat ist einzig an allem Schuld



wo hab ich das gesagt?




 > klar, ist der Staat in seiner jetzigen Form übel; könnt' es aber 
sein, dass Du da ein bissl monokausal ist?; das Staat, das sind ja auch 
erstmal wir



ich nicht. Staat sind erstmal alle, die ihn legitimieren. Wenn dich der 
Staatsanwalt wegen deiner Niere und "Organhandel" einsperren will, 
kannst du ja versuchen ihm zu erklaeren dass du "genauso Staat" bist, 
weil "Staat wir alle sind". Alles Gute.




ja wir sind die Deppen, die die Regierung gewählt haben 



ich nicht, auch nicht die sogenannte "Opposition".



dann mach mal in Revolution oder so



mach ich taeglich, nenn das aber lieber Verteidigung der 
zivilisierteren, sozialeren Ideen.




* der Markt kann alles richten:



wo hab ich das gesagt?


 > da frag' ich mich, ob dadurch, dass ich was für meine Augenhornhaut 
bekomme, mein Anreiz, diese zu verticken steig  solang ich nicht

verhungern muss, glaube ich nicht;



was ich glaube und was du glaubst ist vordergruendig voellig 
uninteressant - ob das Anreize setzt und Menschen hilft zu ueberleben, 
ist ein ausgangsoffener Prozess, wiewohl ich das diesbezuegliche Leugnen 
etwas merkwuerdig finde. Fakt ist, dass niemand das Recht haben sollte 
ueber den Koerper Dritter per Zwang und Gewaltandrohung zu verfuegen.



bei Organen von Toten geht's darum 
Kontrollmechanismen zu finden, dass keiner Angst haben muss, im Wachkoma 
der Leichenfledderei zum Opfer zu fallen


ja mein Lieber, und welche Anreize beguenstigen kriminelle, zwangsweise 
Organausschlachtung? Verbote und Prohibition fuehren immer und ueberall 
zu saftige(re)n Renditen fuer Gewalt gegen Menschen.



 - DANN sollten die Zahlen der

Angebotenen Organe hochgehen;

* Wieviel zigtausende Tote gehen eigentlich Jahr fuer Jahr auf das Konto 
von Staat [...]?


 > laut dem deutschen Idioten Peter Oberender in der BRD 3 pro Tag, 
macht ca. 1000. Eine eher kleine Zahl im Vergleich zu den Toten durch 
Ärtzefehler ( 25.000/a in BRD lauf Allgemeiner Patientenverband), den 
100.000 Toten täglich weltweit durch unmittelbare Folgen von Hunger ... 



guter Punkt. Aber da gibt man sich ja auch maechtig Muehe mehr von der 
Ursache als Loesung zu propagieren.



Morb, das sind die, denen ganz anders geholfen werden könnte und ich 
meine keine Entwicklungshilfealmosen, sondern die Möglichkeit geschützt 
die eigene Wirtschaft zu entwickeln, d.h. nicht auf level playingfield 
global mit TNCs im Wettbewerb zu stehen


die equal level playing fields Theorie ist natürlich völlig absurd, 
freier Handel wirkt immer wohlstandssteigernd, da unterschiedliche 
Präferenzen individuell gematcht werden und subjektive Wohlfahrtsgewinne 
nicht von Dritten kardinal "messbar" sind. Sonst müsste ja auch die 
Einstellung des Handels zwischen 1. Bezirk/Wien und Laa an der Thaya 
Wohlfahrtsgewinne abwerfen. Oder zwischen Österreich und Slowakei etc.pp.



und nicht von Entwicklung durch 
"geistige Eigentumsrechte" ausgeschlossen zu sein.



da rennst du bei mir offene Tueren ein, Eigentum kann freilich nie 
"geistiger" Natur sein. Ein Terminus wie "geistiges Eigentum" ist 
bereits völliger Nonsense.


lg,
morb


Re: [monochrom] AW: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb

ich will doch nur sagen, dass ganz offensichtlich sehr,
sehr alte konzepte ausgegraben und dem fernsehpublikum
vorgesetzt werden.



waren die konzepte je neu?



und diese konzepte kann ich nur als
barbarisch werten.



barbarisch waere Zwang. Seh ich nirgendwo. Dir ist schon klar, dass die 
Show die Chancen auf ein Spenderorgan fuer die Bewerber drastisch 
steigert? Dir ist auch die Alternative klar? Ist doch nur 
deafmadös-Entrüstung zwecks Distinktion und Bessermensch-Profilierung, 
ohne auch nur einen Gedanken an die realen Optionen zu verschwenden (wie 
immer). Sowas werd ich bei jeder Gelegenheit laecherlich machen, solang 
den Bewerbern nicht die _eigene_ Niere angeboten und im 
verantwortungsfreien Raum "betroffen" geschauspielert wird.


die pc-Entruestung von Landesmedienanstalten und anderen GEZ-Bunkern 
anlaesslich von Big Brother 2000 wirkt ja auch wie aus einer anderen 
Epoche. Zurecht, da gehoert sie auch hin. Wieviel zigtausende Tote gehen 
eigentlich Jahr fuer Jahr auf das Konto von Staat und seiner 
kuenstlichen Preisfestsetzung (Null) fuer Rueckenmark, Niere und so? 
Hier, da hast du Zwang, reg dich doch bitte an den richtigen Stellen auf.


Re: [monochrom] de grote donorshow

2007-05-31 Diskussionsfäden morb
prekäre situation vieler arbeitnehmerinnen hinweisen 
zu wollen, die sich zerfleischen, um überleben zu können.


alle paar Jahre ein neues Modecodewort, um den marxistischen 
Klassenkampf aus der Geriatrie zu holen. Nichts gegen Klassenkampf, nur 
waers an der Zeit mal den wirklichen Grenzverlauf zu erkennen - 
Staatsprofiteure vs. Staatsopfer. Die Prekarisierung der Arbeitswelt ist 
direkte Folge des Kapitalstock-Verzehrs semisozialistischer 
Gesellschaften, sowie des fortschreitenden Eingriffs in die 
Vertragsfreiheit - dass beides von den Opfern weiter vorangetrieben 
wird, spricht Baende ueber das oekonomische Verstaendnis simpelster 
Zusammenhaenge hierzulande. Gut, kann man ihnen nicht mal uebel nehmen 
nach 12+ Jahren Staats"bildung".


Lieber wieder den Alten ausgraben, wen stoerts dass die 
Arbeitswerttheorie seit 150 Jahren widerlegt ist. "Sei ein Scientist", jojo.


lg,
euer morb


[monochrom] Drogenpeter

2007-05-23 Diskussionsfäden morb

http://www.stereogum.com/archives/video/pete-doherty-before-the-drugs.html

Fuck forever.

cheers,
morb


Re: [monochrom] horcht! heirat! franky und karin!

2007-04-23 Diskussionsfäden morb

Gratuliere göttlich und wünsche dem Paar Morbs Segen.



wenig gelungen. Droesslerish.


niederösterreichischen perchtoldsdorf (da kommt nicht zuletzt auch  
austronaut franz viehböck her).



was oder wer ist schon Franz Viehboeck gegen Alex Wurz.


Re: [monochrom] horcht! heirat! franky und karin!

2007-04-23 Diskussionsfäden morb

Gratuliere herzlich und wünsche dem Paar Gottes Segen.

lg,
morb


das ende der nahrungskette schrieb:
überglücklich vermelden wir die hochzeit von monochromisten franky 
ablinger mit seiner herzensdame karin frank <http://www.karinfrank.at/>. 
die hochzeit war samstag, den 21. april im niederösterreichischen 
perchtoldsdorf (da kommt nicht zuletzt auch austronaut franz viehböck her).


johannes war frankys trauzeuge und valie war karins treuzeugin.

und hier noch ein schönes gruppenbild plus schafe.

http://www.monochrom.at/info-monochrom/2007_04_01_archiv.html#7790321679540745840 



Re: [monochrom] monochrom im rathausstenogramm

2007-04-22 Diskussionsfäden morb

Und? Bekommt ihr Subventionen?



das ende der nahrungskette schrieb:

das ist von
http://wien.gv.at/mdb/gr/2006/gr-013-w-2006-10-25-024.htm
und
http://wien.gv.at/mdb/gr/2006/gr-013-w-2006-10-25-025.htm
alles was in klammer steht sind zwischenrufe von anderen leuten.

die rede wurde von
==cut==
GR Mag Harald Stefan (Klub der Wiener Freiheitlichen)
==cut==
gehalten. es geht ums volkstheater.

==cut==
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren!
[...]
Dann komme ich aber noch zum Volkstheater an sich 
und da haben wir noch weitere Probleme, die über 
das Finanzielle hinausgehen. Unter anderem wird 
jetzt “Die Rote Bar“ im Volkstheater bespielt. 
Rot ist also die Farbe der Bar, aber das ist 
offensichtlich auch ein ganz klares Symbol, wir 
sind ja in einer roten Stadt, also muss auch die 
Bar im Volkstheater rot sein. Immerhin kommen die 
Subventionen auch von der Mehrheitsfraktion und 
das ist ... (GR Ernst Woller: Das ist die Farbe 
der Tapeten!) Ja, ich weiß, dass es rot ist, ich 
habe schon gesagt, dass die Farbe rot ist, ich 
habe es schon gesagt. (GR Ernst Woller: Sie 
sollten vielleicht einmal ins Volkstheater 
gehen!) Ja, ich habe sie schon gesehen. Ja, 
danke, ich kenne das sehr wohl, aber mit Verlaub, 
also wenn dort “monochrom“ auftritt, die sich 
selbst als linksextremistisches Partyservice 
bezeichnen, dann glaube ich ... Nun, das 
schreiben Sie selbst auf ihrer Homepage. 
(Zahlreiche Zwischenrufe aus der SPÖ.) Ah, das 
ist lustig, ach so. Ja, ja, also, die sind an 
sich lustig. Das stimmt, ja. Man muss ja 
heutzutage lustig sein, dass alles stimmt, oder 
halblustig, und dann fällt das unter Kunst und 
dann hat man die Möglichkeit, Subventionen zu 
bekommen. (Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: 
Mit Nestroy nominieren!) Ja, wegen Nestroy 
nominieren ist ja schön. Wer nominiert denn zum 
Nestroy? Eine unabhängige, von niemandem 
eingesetzte Jury, ja die, das ist immer gut. Die 
Unabhängigkeit in der Stadt Wien, das ist ja 
wirklich ein eigenes Kapitel. (Amtsf StR Dr 
Andreas Mailath-Pokorny: Ja, das glaube ich auch!) [...]

==cut==

hehe!

der jg  



Re: [monochrom] AW^10: PSK - kauft nicht bei Kubanern?

2007-04-13 Diskussionsfäden morb
die von dir bekritelte Doppelmoral sehe ich sehr wohl: Beim Staate 
Österreich.



sind wir uns ja einig, aber das ist ja auch trivial. "Staat", das ist 
doch nur die Manifestation von Doppelmoral und Ausnahmespezial"recht"




Verfassungsrechtler Heinz Maier meint, dass es verboten sei, Menschen
auf Grund ihrer Rasse oder Nation zu benachteiligen. 



Verfassungsrechtler Heinz Maier sollte sich mal eher um die Integrität 
von Privateigentum und das damit einhergehende Recht auf Diskriminierung 
_innerhalb_ der eigenen Freiheitssphären kümmern, bevor Privates noch 
weiter verpolitisiert und "sozialisiert" (also entsozialisiert) wird - 
der konfliktschürende Quasi-Öffentlichkeitscharakter von privaten 
Gaststätten sollte vor dem Hintergrund von 
"Anti"diskriminierungsgesetzen und Antiraucherfeldzug Warnung genug sein



Wie gesagt - ich
hoffe, das wird aus menschenrechtlicher Sicht auf EU-Ebene ausjudiziert. 
Ob meine Meinung jetzt "linkisch" wäre oder "christlich-sozial", ist 
mir eigentlich egal.



Zwang kann und wird niemals christlich oder sozial sein. 
"Christlich-sozial" ist dabei ohnehin lediglich eine politisch 
vereinnahmte Begrifflichkeit, die schon allein deshalb lediglich die 
Funktion als Etikett für das genaue Gegenteil von christlich oder sozial 
hat.


Re: [monochrom] AW: [monochrom] AW: PSK - kauft nicht bei Kubanern?

2007-04-13 Diskussionsfäden morb
da über die bawag/psk auch staatliche gelder laufen finde ich diese idee 
befremdlich. wie fra schon anmerkte kann nicht ein amerikanisches gesetz 
dem österreichischen staat vorschreiben mit wem er handeln darf.
ich weiss nicht, wie weit der helms-burton-act geht, aber theoretisch 
ist ja eine überweisung zur und von der bawag/psk auch eine 
geschäftsbeziehung, oder etwa nicht?



allfällige Steuer-Boykotts haben meine volle Unterstützung :-)


Re: [monochrom] AW: [monochrom] AW: PSK - kauft nicht bei Kubanern?

2007-04-13 Diskussionsfäden morb
nun, irgendein staatliches Papiergesetz zur Verhinderung des Freihandels 
und Schürung des Kollektivismus kann ganz sicher nicht auf mein 
Wohlwollen hoffen. Genauso wenig aber geht es irgendjemanden außer den 
Eigentümern der Bawag etwas an, mit wem diese Geschäfte macht und mit 
wem nicht.


Die Aufregung ist also nur mit den üblichen, tief sitzenden linkischen 
Reflexen zu erklären. Insbesondere in Zeiten in denen Parolen wie "Keep 
Burberry british", "Kauft nicht bei Ausländern" und "österreichische 
Lösung" von Attac und anderen National-Sozialisten kommen (die sich 
dabei auch noch völlig ahistorisch "links" wähnen), ist ein ironisches 
"Kauft nicht bei Kubanern" aus dem Munde von Zentralismus-, 
Interventionismus-, Protektionismus-, und Staats-Apologeten lediglich 
Ausweis besonderer Doppelmoral.







peter hauser schrieb:

falsch morb, das ganze hat herzlich wenig mit antiamerikanismus zu tun!

was hier beklagt wird ist wirtschaftsimperialismus


Antikapitalismus und Antiamerikanismus in einem - da lacht das linkische 
"Herz"



Dazu sag ich nur: "jede(r) kunde/kundin kann sich die bank aussuchen mit

der

er/sie geschaefte macht"


Noch. Fuer Wirte und Clubbetreiber gilt das ja schon längst nicht mehr.




Re: [monochrom] AW: [monochrom] AW: PSK - kauft nicht bei Kubanern?

2007-04-13 Diskussionsfäden morb
Antikapitalismus und Antiamerikanismus in einem - da lacht das linkische 
"Herz"



Dazu sag ich nur: "jede(r) kunde/kundin kann sich die bank aussuchen mit der
er/sie geschaefte macht"



Noch. Fuer Wirte und Clubbetreiber gilt das ja schon längst nicht mehr.


Re: [monochrom] Housing price roller coaster: an analysis

2007-04-05 Diskussionsfäden morb

> A man's home is his
castle, as they say, and if you are on your own property it is difficult 
for the government to screw with you.



Andersrum wird ein Schuh draus. Je immobiler der Bürger und sein 
Eigentum, desto einfacher das Spiel der Staats-Vogonen.



In this case, the cycle would look like this: The influx of investment 
money into the housing market inflates values, making it harder for 
working class people to own property. This raises the demand for 
rentals, the rental prices rise, and the cycle spirals upward.



Economics aus der Anstalt.


Re: [monochrom] Der weltweite österreichische Geschmack

2007-03-30 Diskussionsfäden morb
das ewige Mysterium Dragee Keksi - 500 Meter hinter der Grenze ist in 
allen Richtungen Schluss.



Franz Ablinger schrieb:

Auf dem Forum des Auslandsösterreicher-Weltbundes wird
derzeit heftigst ein neuer Webshop diskutiert: Ein Versand
österreichischer Lebensmittel in alle Welt. Wer je für längere
Zeit im Ausland war, kann nachvollziehen, wie sehr einem
heimische Produkte abgehen. Dann werden zunächst sämtliche
Verwandte und Freunde drangsaliert, Carepakete zu schicken.
Nicht nur Mannerschnitten & Mozartkugeln - meist sind es ja
die simplen Dinge, die fehlen:
Kuvertüre, Kremser Senf, Maggi Würze, Streuzucker,
Pudding, Kürbiskernöl, Kartoffelpüree - you name it.
 
Man beachte aber: Der Shop liefert überall hin, mit Ausnahme

von (derzeit) Irak, Iran und der Isle of Man. Pakete in die
Ukraine sind auf 10kg beschränkt.
 
   fra
 
links:

http://www.austriangrocery.com/
http://www.weltbund.at/
 


Re: [MONOCHROM] One Macbook Per Child

2007-03-21 Diskussionsfäden morb

an dir ist ja ein Streetworker verloren gegangen


nicht vollständig dem zynischen Grant zu verfallen


zu spät.


Re: [MONOCHROM] One Macbook Per Child

2007-03-21 Diskussionsfäden morb
das setzt sich dann offenbar der Modell-Bobo gegen die "Kritik an der 
bourgeoisen Wohltätigkeit" durch, interessant. Slavoj Žižek hast du wohl 
verpasst.



Philipp Drössler schrieb:

Endlich eine Aktion für stylische Weltverbesserung:

http://www.onemacbook.org/

Kewagi



Re: [MONOCHROM] Nachtrag

2007-03-18 Diskussionsfäden morb
erst den Inzestmeinungs-TÜV etablieren, hinterher über zuwenig Diskurs 
sudern




joerg piringer schrieb:

vielleicht weil ausser grenzens blog postings kaum noch was kommt?

diese liste hat schon bessere zeiten gesehen...

meinichhalt
joerg

Frank Lachmann schrieb:

On 16.03.2007 (01:47), Franz Ablinger wrote:


Natürlich heisst die Liste [MONOCHROM].

wieso denn eigentlich in diesen lautbrüllenden großbuchstaben?

fragjanur,
f.