Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-03 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 03 May 2009 10:42:48 +0200
> Von: Bodo Meissner 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

Hallo, 

> (Da steht ein Schild, also habe ich eine
> Möglichkeit, das Fahrrad anzuschließen :-)

Das beschreibt wunderbar die Grenzen des Systems OSM. Wenn es
einen so direkten Nutzen braucht, wie ein Fahrrad anzuschliessen,
bleibt die Datensammlung unlogisch und löchrig wie ein 
schweizer Käse (und nö, mein Ironiedetektor ist nicht kaputt ;))

> Die Redundanz könnte helfen, Fehler zu erkennen, führt aber
> wahrscheinlich auch zu Inkonsistenzen, weil man bei späteren Änderungen 
> sowohl das
> Schild als auch ein maxspeed ändern müßte.

Also fürs normale Tempolimit ist das Schild unabhängig von
der Zahl drauf. Ändert sich die Zahl, ist die Info 'hier steht
ein Schild des Typs xy' immer noch richtig. 

Es hat noch keiner einen ernsthaften Grund gebracht, Schilder
nicht zu mappen, sondern nur könnte, sollte, würde. Also
rein technisch gibt es keine Gründe, die dagegensprechen. 
Auch der Aufwand ist minimal. 
 
> Für die Entscheidung, ob an einer Stelle der Maxspeed-Default-Wert gilt,
> weil dort kein Schild steht, hilft das Eintragen der Schilder auch nicht.
> Sonst müßte man die meisten Punkte mit "hier steht kein Schild"
> kennzeichnen.

Falsch, es geht immer noch um die einfache Feststellung, dass
da ein Schild steht. Es muss nichts entsprechendes gemacht
werden, auch die maxspeed-info für sich ist gültig.

> In diesem Fall ist das wohl eher theoretisch. 

Der ist an anderer Stelle sehr praktisch. In einer immer voller
werdenden Karte baut jeder auf den infos anderer auf und wenn
wie oben beschrieben, der persönliche Wert das auschlaggebende
Argument ist, ist Zusammenarbeit immer wichtiger. 

> Wer sich die Mühe macht,
> die Schilder als solche einzutragen, wird sehr wahrscheinlich bei der
> Gelegenheit auch entsprechende maxspeed-Werte hinzufügen.

Wirklich? Immer? Ich kann das sehr oft nicht, weil ich die 
Aufhebung gar nicht kenne. Nicht immer fahre ich die ganze 
Strecke ab. Ich kann also nur das Schild eintragen und nicht
die Strecke.

> Allgemeine Vorab-Diskussionen bringen hier selten eine Einigung. Fang
> einfach an, die Schilder einzutragen. Dann werden wir sehen, wie sich das
> entwickelt.

Oder mach einen Eintrag ins Wiki, oder? ;) Nö, das Ergebnis der 
Diskussion ist eindeutig und eigentlich hat es mich in erster 
Linie interessiert, warum so schwammig ohne Bezug zur
Datenquelle (im Beispiel Schilder) eingetragen wird. Diese
Vorab-Diskussion war in diesem Sinne sehr fruchtbar und zeigt
prinzipielle Grenzen des Erfassungsprinzips OSM auf, der mir so
jetzt klarer ist als vorher.

Schade, denn die Abbildung von Zonen über Subnetze wäre recht
elegant gewesen, ist aber mit dieser Phisosophie nicht zu 
realisieren. Dazu braucht es eine erweiterten Kontext, der 
offenbar innerhalb von OSM nicht realisierbar ist.

Grüsse Hubert 
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-03 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 3 May 2009 18:22:06 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug


> das halte ich nicht für zutreffend.

Ich sach nur Abstraktion ;)

> Überhaupt nicht. Eine Karte wird
> genau für einen (oder evtl. mehrere) Einsatzzweck konzipiert, 

Du verwechselst den allerletzten Schritt mit dem gesamten
Konzept. Spezialkarten sind Ableitungen des Standardwerks oder
Overlays davon. Es gibt zwar Vorentscheidungen, die Aufwand,
Genauigkeit und Auflösung betreffen, aber eine Karte ist 
genau so neutral wie das Kartographenhandwerk das dahintersteht.

Was es gibt, sind grobe Ebenen, die z.B. die Daten der
Vermessungsämter von denen der Navikarten unterscheiden. 
Eine digitale Strassenkarte ist graphenzentriert, für das
Vermessungsamt spielen die Graphen keine so grosse Rolle.

> das
> ergibt sich sowohl aus der Auswahl der features als auch aus deren
> Darstellung und Maßstab. Mit einem Weltatlas kann man nunmal keine
> Wandertour planen. 

Und die Vermessungsämter erheben deiner Meinung nach die 
Daten für jeden Masstab einzeln?

Hint: Ich verstehe unter der Karte nicht nur das gedruckte
Endergebnis, sondern auch und vor allem die Datensammlung
dahinter.

> Mit unserer Geodatenbank (=OSM) sind wir aber im
> Schritt davor: Daten sammeln. Und die wollen wir so eingeben, dass
>
> 1. es gemeinschaftlich auch für Laien möglich ist

A: Es ist einem Laien nicht zuzutrauen, ein Schild einzutragen?
B: OSM ist für Laien leicht verdaulich?

> 2. die spätere Auswertung mindestens nicht behindert, im Optimalfall
> aber unterstützt wird

Diese Auswertung ist umso besser möglich, je präziser und 
unabhänger die Daten erfasst werden. Die Erfassung von abgeleiteten
Daten ist nur scheinbar einfacher. Meine Erfahrung mit OSM
beweisen diese allgemein bekannten Tatsachen leider nur zu gut.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-03 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 03 May 2009 22:15:25 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug
   
> Das erfordert aber sehr viel Aufwand in der Auswertung / Anwendung diese 
> unabhängingen Daten korrekt zu
> interpretieren. Der Mensch hat da die entsprechende Erfahrung ein Schild 
> richtig zu interpretieren, einer
> Anwendung muss man da erst sehr viel beibringen was wir als  
> selbstverständlich  ansehen.

Irgendwie denkst du wie viele andere hier auch immer gerne 
5 Schritte voraus um Probleme zu finden, die passieren könnten,
aber die man vermeiden kann wenn man nur einen Schritt weiterdenkt.

Wenn das Schild als as_is zusätzlich getaggt wird (und als 
Schild und nicht als amanity=fahrradanschliessmöglichkeit)
wird es erst komplizierter, wenn man maxspeed nicht mehr
auswerten will. Ansonsten wird das Schild als as_is ausgewertet.
Da steht ein Schild mit diesem Inhalt, mach was mit der Info
und lass es bleiben. Wenn es wirklich eine Evolution gibt,
dann wird diese Information bald sinnvoll eingebaut werden.

Diese einfache Trennung zwischen Erfassung und Anwendung ist
so lange nicht möglich, solange man Monster erfindet, die es
so gar nicht gibt. Und plötzlich müssen es alle Schilder
sein und alle sonst gemachten Aussagen zum mappen (es braucht
Zeit, die Evolution schafft das schon, usw.) sind plötzlich
nicht mehr gültig.

Irgendwie schade und Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 03 May 2009 22:05:37 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug


> Warum sollte auch jemand was gegen das Mappen der Schilder haben?

Das ist das Ergebnis dieser Diskussion. Die Mehrheit der
hier Mitdiskutierenden meint, dass Schilder als solche
keine relevante Information darstellen und eine beleidigte
Leberwurst sieht sogar in der Diskussion darueber nur 
'heisse Luft'.

> Problematisch ist in OSM nur die Schildinhalte auf die zugehörige 
> Strassenabschnitte zu
> projezieren, das ist auf einfache(!) Weise schlicht nicht möglich.

Es ist viel einfacher als es hier dargestellt wird. Es passt
nur nicht ins Schema, dass jede Sache der OSM-Welt mit einem
Element, einem Eintrag abhandelbar sein soll.

Es bleiben eben die Fragen der Qualitaet und der Stabilitaet
der Daten offen. Die Bedeutung von Tags, und damit von 
abgeleiteten Daten aendert sich viel oefter als die Bedeutung
und Position vom Schild mit Typ xy.
  
> Für ein einzelnes Verkehrszeichen ja - aber den gesamten Schilderwald zu 
> erfassen und aktuell zu halten

So aussichtslos wie alle Strassennamen, alle Postadressen?
Es ist so aussichtslos wie OSM ansich. Wenn man Strassen
erfassen kann, kann man auch Schilder erfassen. Mit dieser
Einstellung haette man gar nicht mit OSM anfangen duerfen.

> wie lange mag es dann 
> wohl dauern bis nur die wichtigsten
> Verkehrszeichen in einer brauchbaren Anzahl erfasst sind?

Warum muessen es alle Schilder sein? Bisher habe ich nur
dafuer plaediert, dass die Leute, die ein Tempolimit eintragen,
weil sie die Position der Schilder kennen, auch dieses als
wertvolle Information betrachten und nicht verwerfen. 
 
> Ich nehme an Du verlässt die Strasse im Normalfall nicht auf freier 
> Strecke  

Doch das tue ich sehr oft und andere tun es auch, z.B. wenn
ich mir die Tracks der 'Sonntagsspaziergaenger' ansehe. Man
kommt von einem Feldweg auf die Strasse, sieht etwas, erfasst
die Position und traegt es als solches ein. Vor der Aufhebung
biegt man wieder auf den naechten Feldweg ab. Ein anderer 
kommt mit dem Auto durch, kann den Anfang nicht genau 
erfassen und bekommt Hilfestellung durch den Fussgaenger.

Ich benutze solche Informationen dauernd, nur wenn kein
Schild erfasst wurde, kann ich es eben nicht einbinden.
Ich finde diese Fraktionsbildung: Autofahrer erfassen fuer
Autofahrer und Fussgaenger/Radfahrer fuer Radfahrer nicht
fuer sinnvoll und denke es ist auch nur die Position einer
(lauten) Minderheit.
  
> Das dürfte die wesentlichste Erkenntnis aus dieser Diskussion sein...

Na ganz so pessimistisch sehe ich das nicht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 03 May 2009 22:05:37 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug


> Warum sollte auch jemand was gegen das Mappen der Schilder haben?

Das ist das Ergebnis dieser Diskussion. Die Mehrheit der
hier Mitdiskutierenden meint, dass Schilder als solche
keine relevante Information darstellen und eine beleidigte
Leberwurst sieht sogar in der Diskussion darueber nur 
'heisse Luft'.

> Problematisch ist in OSM nur die Schildinhalte auf die zugehörige 
> Strassenabschnitte zu
> projezieren, das ist auf einfache(!) Weise schlicht nicht möglich.

Es ist viel einfacher als es hier dargestellt wird. Es passt
nur nicht ins Schema, dass jede Sache der OSM-Welt mit einem
Element, einem Eintrag abhandelbar sein soll.

Es bleiben eben die Fragen der Qualitaet und der Stabilitaet
der Daten offen. Die Bedeutung von Tags, und damit von 
abgeleiteten Daten aendert sich viel oefter als die Bedeutung
und Position vom Schild mit Typ xy.
  
> Für ein einzelnes Verkehrszeichen ja - aber den gesamten Schilderwald zu 
> erfassen und aktuell zu halten

So aussichtslos wie alle Strassennamen, alle Postadressen?
Es ist so aussichtslos wie OSM ansich. Wenn man Strassen
erfassen kann, kann man auch Schilder erfassen. Mit dieser
Einstellung haette man gar nicht mit OSM anfangen duerfen.

> wie lange mag es dann 
> wohl dauern bis nur die wichtigsten
> Verkehrszeichen in einer brauchbaren Anzahl erfasst sind?

Warum muessen es alle Schilder sein? Bisher habe ich nur
dafuer plaediert, dass die Leute, die ein Tempolimit eintragen,
weil sie die Position der Schilder kennen, auch dieses als
wertvolle Information betrachten und nicht verwerfen. 
 
> Ich nehme an Du verlässt die Strasse im Normalfall nicht auf freier 
> Strecke  

Doch das tue ich sehr oft und andere tun es auch, z.B. wenn
ich mir die Tracks der 'Sonntagsspaziergaenger' ansehe. Man
kommt von einem Feldweg auf die Strasse, sieht etwas, erfasst
die Position und traegt es als solches ein. Vor der Aufhebung
biegt man wieder auf den naechten Feldweg ab. Ein anderer 
kommt mit dem Auto durch, kann den Anfang nicht genau 
erfassen und bekommt Hilfestellung durch den Fussgaenger.

Ich benutze solche Informationen dauernd, nur wenn kein
Schild erfasst wurde, kann ich es eben nicht einbinden.
Ich finde diese Fraktionsbildung: Autofahrer erfassen fuer
Autofahrer und Fussgaenger/Radfahrer fuer Radfahrer nicht
fuer sinnvoll und denke es ist auch nur die Position einer
(lauten) Minderheit.
  
> Das dürfte die wesentlichste Erkenntnis aus dieser Diskussion sein...

Na ganz so pessimistisch sehe ich das nicht.

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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 09:45:03 +0200
> Von: Guenther Meyer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> das stimmt so nicht. viele dinge koennen nicht mit einem tag erschlagen
> werden 
> und werden durch mehrere tags dargestellt.

Womit du natuerlich recht hast, war etwas ungluecklich 
ausgedrueckt. Manchmal wird eine Information sogar auf
erstaunlich viele (zu viele?) Elemente verteilt, wie 
bei Brueckendefinitionen.

Aber es gibt schon eine Tendenz, Daten die nicht sorecht
zusammenpassen, in eine Abbildung zu pressen.
 
> ich bin halt der ansicht dass es uebersichtlicher und einfacher bzgl.
> mapping, 
> auswertung und darstellung ist, manche dinge mit nur einem tag abzubilden.
> dass das nicht fuer jedes moegliche objekt machbar und sinnvoll ist,
> sollte 
> klar sein.

Ich bin der Meinung, dass es manchmal besser waere, etwas
aufzudroeseln, was nicht wirklich zusammenpasst. Egal ob
man maxspeed=7 maxspeed=foot oder was auch immer eintraegt,
es wird eine Spielstrasse nie richtig beschreiben koennen.
Hier kann man mit dem Bezug zum Schild die Beziehung zur
Gesetzeslage herstellen ohne irgendeine Mehrdeutigkeit
zuzulassen. Auch in einer Tempo-30-Zone sehe ich mehr als
ein paar Strassen mit Maxspeed=30. Die Zone selber ist 
selber ein Objekt mit Eigenschaften.
 
> dann muss man eben die bedeutung genau definieren. grade bei angaben, die
> die 
> meisten verkehrsschilder vorgeben, sollte das relativ einfach sein.

Die Bedeutung ist in der StVO schon vorhanden. Mit dem Bezug
zum entsprechenden Schild ist das bestmoeglich beschrieben.
Ist z.B. auch ein Thema auf Firmengelaenden, die sich 
explizit an der StVO ausrichten. Deshalb eben der Vorschlag,
beides abzulegen. maxspeed als allgemeine internationale 
pauschale Beschreibung und das Schild dazu als exakte
unverrueckbare Referenz auf die Datenquelle.

Gerade diese Dinge, die nationale Eigenheiten betreffen, sind
dann sauber ausgekoppelt und das Prinzip funktioniert 
im Kongo ebenso wie in Deutschland.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 09:57:09 +0200
> Von: Guenther Meyer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> naja, wenn sowohl auf mapping-seite als auch auf entwicklerseite taetig
> ist, 
> ist es ganz normal, etwas weiter zu denken als vielleicht andere, denke
> ich.

Du bist nicht der einzige Entwickler hier ;) Ich habe es hassen
gelernt, Auswertemodelle fuer OSM zu schreiben, denn es 
wimmelt von Mehrdeutigkeiten. Als Entwickler lege ich wert
auf Zusatzinformation, nicht als Tagger. Als Tagger lasse
ich Eintragungen einfach weg, wenn mir die Definitionen zu
schwammig sind oder ich im Wiki nix verwertbares finde.
  
> nur, wenn es diese zwei moeglichkeiten gibt, also einerseits das schild
> als 
> node, andererseits maxspeed auf dem way, dann muss ich, wenn ich die 
> geschwindigkeitsinformation in meiner anwendung nutzen will, auf jeden
> fall 
> beide moeglichkeiten in betracht ziehen, um eine einigermassen
> zuverlaessige 
> auswertung zu erlauben. 

Dann geh doch mit einer Priorisierung ran. Werte maxspeed 
aus und suche danach nach Zusatzinformationen. Sollte sich
das mit den Schildern durchsetzen werden die Anwendungsentwickler
das vielleicht mal drehen, wenn sie einen Vorteil darin 
sehen. Wo ist das grosse Problem mit dem 'muessen'?

Keine OSM-App _muss_ alle Daten verwerten koennen und ich 
halte es auch nicht fuer moeglich so eine App zu bauen.

> denn es ist ja nicht sichergestellt, dass immer
> beide 
> moeglichkeiten getaggt wurden, so dass ich mich auf eine davon verlassen 
> kann.

Info 2 ist eine Zusatzinfo und Erweiterung zu Info 1.

> wenn sich dann auch noch beide moeglichkeiten widersprechen, wirds
> unangenehm;

Nicht wirklich. Wenn ein Fehler drin ist, kann der von
einem Validator entdeckt werden. Eine maxspeed-Strecke 
kann Schilder enthalten (die Dinger wiederholen sich ja
ab und zu) und kann von Schildern begrenzt werden. Ein
Schild alleine ohne Bezug zur Aufhebung kann nur als
solches ausgewertet werden 'da steht ein Schild' aber
eben nicht der bereich dazu. Das wird dann vielleicht
von jemanden ergaenzt.
 
> so nach dem motto: hab ich eine uhr, weiss ich die genaue uhrzeit, hab ich
> mehrere, kann ich's nicht mehr sagen... ;-)

Die Redundanz dabei ist eigentlich realtiv klein und 
Konflikte eindeutig. Wenn einer ein Schild mit 50 
eintraegt und ein anderer ein maxspeed mit 80 hat einer
einen Fehler gemacht.
 
> nur sollte die information auch vollstaendig sein, also:
> - typ
> - position (inklusive strassenseite)
> - blickrichtung

Es ist schoen und anzustreben, wenn eine Information
von Anfang an vollstaendig ist, aber es kann keine Pflicht
geben. Jemand der ein Wohngebiet abfaehrt und keine
Namen aufnimmt, liefert auch wertvolle Daten, auch wenn
sie (noch) nicht fuer die Adresssuche sichtbar sind.
 
Jemand der an einem Schild vorbeispaziert und es bei
Gegegenheit vermisst, leistet Basisarbeit. Ein anderer
verbesserts dann. Normalzustand bei OSM, oder nicht?

> kann da natuerlich das schild nix fuer...

:)

Gruesse hubert 

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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 09:48:17 +0200
> Von: Florian Lohoff 
> An: qbert biker 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> Behaupten das das besser, oder einfacher ist kann
> jeder
> und ist bei weitem das einfachste an der geschichte.

Du bist nur #14846 hier, der vorschlaegt, dass ich meine
Zeit mit dem Proggen fuer den Muelleimer verschwenden soll,
nur weil ein paar Hanseln die Vorstellungskraft fehlt,
sowas mal ohne Implementierung durchzudenken.

Was und warum ich etwas progge gebe ich schon bekannt,
wenn ich es fuer angemessen halte. Deinen Listenplatz
in der Informationskette dazu habe ich dir ja 
schon mitgeteilt ;)
 
> Beleidigt bin ich nur weil Du es dann anstatt Ergebnisse zu zeigen
> vorgezogen hast auf der persoehnlichen Ebene ausfaellig zu werden.

Noe, ich habe dir nur deutlich machen wollen, dass du
nicht in der Position bist, mir irgendwas vorzuschreiben,
was ich zu tun habe und wie. SW schreiben und diskutieren
schliesst sich nicht aus.
 
> Damit hast du einen Ehrenplatz in meinem Killfile bekommen.

Rahms dir ein und haengs uebers Bett.
 
> Kopfschuettelnd ...

na pass auf dass dir nicht schwindlig wird...
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 11:23:51 +0200
> Von: Guenther Meyer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> das verlangt ja auch keiner.
> nur muss ich, um z.B. den teilbereich "hoechstgeschwindigkeit" zu
> betrachten, 
> wegen der vielen moeglichkeiten der abblidung erheblichen mehraufwand 
> betreiben, um die vorhandenen informationen sinnvoll nutzen zu koennen.
> nur einen teil zu betrachten hiesse, grosse teile der informationen zu 
> unterschlagen.

Wie geschrieben, mir ist lieber, sie wird bei der Auswertung
unterschlagen als bei der Erfassung. Etwas vorhandenes nicht
einzutragen, weil die Auswertung Probleme machen koennte, ist
meiner Ansicht nach nicht der richtige Weg.

> sagst du.
> ich kann mir gut vorstellen, dass es viele andersrum sehen, oder nur info
> 2 
> getaggt wird...

Die Prioritaet richtet sich wieder nach der Nutzung. Wenn
ich mich nur fuer die Begrenzungen interessiere, dann wird
die Streckeninformation immer primaer sein. Wenn ich mich
dafuer interessiere, welche Methoden zur Begrenzung
eingesetzt werden (Thema Tempo-30-Zone), ist das Schild
das primaere Element. Beide sind bis zu einem gewissen 
Grad unabhaengig voneinander.
 
> nur weiss ich nicht, welcher wert der falsche ist.
> wenn nur ein wert vorhanden ist, kann ich damit rechnen.

Das ist ein grundsaetzliches technisches Problem. Wenn
es nur eine Zahl ist, ist es zu 50% falsch getaggt und
ich kann es nicht erkennen. Sind es zwei unterschiedliche 
Zahlen, erkenne ich einen Fehler und kann darauf 
reagieren. Nur weil es eine eindeutige Zahl ist, muss
sie nicht richtig sein. 

Mal als konkreter Fall: Jemand macht einfach immer bei
einer Landstrasse einen default-maxspeed von 100 rein,
weil er meint, so ein Wert sei besser als keiner. Ein
Fussgaenger sieht ein Tempolimitschild, traegt es ein und
der Konflikt wird sichtbar. Einen maxspeed kann der
Fussgaenger aber nicht konfliktfrei eingeben, solange er
nicht die ganze Strecke abgeht.
 
> schon klar.
> nur bezog sich deine argumentation immer nur auf eintragung von position
> und 
> typ des schildes, was fuer eine vollstaendige auswertung zu wenig ist.
> zumindest hatte ich das so verstanden...

Die Aussage ist, dass die Information rein soll, falls 
vorhanden (jemand hat bei dem Schild die Daten konkret
aufgenommen). 
 
> wenn der mapper weiss, dass man schilder eintragen kann, dann wird er das 
> vielleicht auch tun. wenn ihm aber keiner sagt, dass solche 
> zusatzinformationen wichtig sein koennten, dann wird er auch gar nicht auf
> die idee kommen, diese zu beruecksichtigen.

Eben, deshalb habe ich diese Diskussion angeregt, die sich
erfreulicherweise immer konstruktiver entwickelt. Die 
passenden Relationen von Schildern untereinander oder von
Schildern mit maxspeed-Strecken kann man dann immer noch
entwickeln und dann kommt auch der Richtungsbezug wieder
rein. 

Gruesse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 13:54:54 +0200
> Von: Guenther Meyer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> aber es wird definitiv passieren, dass informationen nicht eingetragen
> werden, 
> einfach weil's den mapper nicht interessiert oder es fuer ihn nicht
> machbar 
> ist.

In Sachen Desineresse und an der Machbarkeit kann man schon
was machen. Das Interesse steigt mit dem Erfolgserlebnis
und die Machbarkeit mit einem Schema.

Die Randbedingungen hatte ich ja skizziert: Ein Schild
ist ein punktfoermiges Objekt, das sich auf einen 
Strassenquerschnitt bezieht und deshalb eine Node auf
einem way ist. Ein Schild hat als Parameter mindestens
eine Typkennung und eine Bereichskennung (also z.B 
De:304). Diese einfache Variante umfasst alle statischen,
fest montierten Anzeigen vom simplen Blechschild bis zu 
aktiv leuchtenden Installationen, solange letztere
keine Wechselanzeigefunktion oder Abschaltfunktion haben.

Dynamische Beschilderung waere dann eine Frage 
weiterer Diskussion.

Schilder koennen ueber Relationen mit anderen Schildernodes
oder ways eine Richtung, eine Strecke oder ein Subnetz 
beschreiben, die dem Schild einen Gueltigkeitsbereich
verleihen.

Als Relationen sind vorgesehen:

Anfang-Aufhebung (2 Schildernodes oder mehr bei 
wiederholter Beschilderung), z.B. der Bereich eines
Tempolimits.

Anfang und Strecke oder Anfang, Ende und Strecke (1 oder
mehrere Schildernodes und ein way).

Mehrere Schildernodes, die einen Bereich begrenzen,
z.B. Tempo-30-Zone.

Typische Anwendungen waeren z.B. Umweltzonen, Parkzonen,
Ueberholverbote, Gefahrgutbeschraenkungen, Gefahrenwarnungen
(Steinschlag, etc.), usw. 

Also etwas wie:
trafficsign=De:304 

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

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> Datum: Mon, 04 May 2009 17:00:30 +0200
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> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

Ach noe, nicht schon wieder...

> Mache ich das aber per Schilder muss ich davon jede Menge in der 
> Position erfassen und eintragen -

Nein, zum xten mal du _musst_ garnix. Wenn du die Schilder 
nicht hast, trag maxspeed ein und gut ists. Der Vorschlag
richtet sich primaer an die Leute, die mit erstaunlicher
Sorgfalt und Praezision alles erfassen, was sie vorfinden
und die Position der Schilder kennen. Von dieser Sorte
gibts jede Menge und die sollen ermuntert werde, Daten die
sie haben, auch in die Datenbank abzulegen.

Schilder einzutragen ist nuetzlich, wenn auch nicht zwingend
notwendig.

> ein Schild gilt ja jeweils nur bis zur nächsten Einmündung...

Und wo ist das Problem? *seufz*

> Die höhere mögliche(!) Informationsgenauigkeit durch die Schilder kostet
> also auch sehr viel mehr Erfassungsaufwand

Er kostet dann so gut wie nichts, wenn die Daten schon da 
sind. Nur wenn es nichtmal eine Struktur fuer diese Basisdaten
gibt und keine Anleitung und die Spezialisten hier die
Leute auffordern, sowas gar nicht zuzulassen, weil 
genauere Daten nur stoeren, gibt es sie eben nicht.

> der für die meisten kaum im Verhältniss zum gewonnen Nutzen steht.
> Es wird also schwer sein ein höheres Erfolgserlebniss durch 
> Schildermapping zu erzeugen..

ganz simpel - wenn sie in die Datenbank kommen werden sie
vielleicht auch visualisiert und schwupps ist wieder mal ein
Erfolgserlebnis da, wie bei Hundekottuetenspendern und 
Briefkaesten und Haeusern und Hausnummern und, und, und...

Eine Tempo-30-Zone, die ueber die Schilder als solche
sichtbar wird (der Ring von Schildern) ist sicher ein 
dankbares Objekt fuer ein solches Erfolgserlebnis. Warum
sollte ein Mapper, der schon viel Aufwand reingesteckt
hat, seine Stadt abzubilden nicht mal um die Zone rumgehen 
wollen und ein Erfolgserlebnis dabei haben, seine Stadt 
wieder ein wenig genauer beschrieben zu haben?

Gruesse hubert

 

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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 04 May 2009 16:43:12 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

  
> Darum soll ja auch nichts eingetragen werden  wenn der Wert nicht 
> bekannt ist.

Waere wohl besser, aber die Diskussion laeuft und einige 
werden sich wohl fuer das Setzen von Defaults entscheiden
und wieder andere werden es kopieren. Das ist der 
menschliche Faktor.

Ohne explizit Partei ergreifen zu wollen: Einen Standardwert
wie 100 zu setzen um zu zeigen, dass es kein explizites Limit 
gibt, erscheint mir nicht als die eleganteste Loesung.
Rein intuitiv bringe ich maxspeed mit 'da gibts eine
explizite Einschraenkung' in Verbindung und nicht mit der
ueblichen Maximalgeschwindigkeit auf dem Strassentyp. 

> Ein beliebiger eingetragener Wert ist ein Fehler - das wird es immer 
> geben und ist nicht zu verhindern.

Und was ist nun besser? Den Fehler explizit beweisen zu 
koennen, weil es ein Tempolimit-Schild gibt, oder das dem
Zufall zu ueberlassen? 

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 4 May 2009 15:06:49 +0200
> Von: Guenther Meyer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug


> relationen sind halt was, was zumindest in osm eine wahnsinnige 
> verkomplizierung bedeutet, die sich durchaus weit vom konzept des 
> menschenlesbaren einfache key/value-systems entfernt.
> da muss noch einiges an den editoren passieren, damit das einfach
> benutzbar 
> wird.

Deshalb das Zwei-Stufenkonzept. Wer Infos ueber Schilder
vorliegen hat, kann sie mit Minimalaufwand wie unten 
eintragen und sie koennen als 'as is' visualisiert werden,
z.B. als kleines Symbol auf der Strasse. Das ist noch 
innerhalb des key/value Konzepts. Wer mehr will, mus sich
eben mit relations auseinandersetzen. Ich haette auch gerne
einen richtig objektorientierten Ansatz statt diesem
Spaghettikram mit weit verteiler Info, aber um die API 0.6
fuehrt ueber lange Zeit kein Weg vorbei ;)
 
> das willst du also alles ueber nodes mit relationen abbilden?

Zuerst ist es mal eine Liste, was grundsaetzlich geht, bzw.
was ich auch teilweise schon ausprobiert habe. Die Zonen
ueber die Nodes zu machen hat den Vorteil, dass die Methode
das abbildet, was der Gesetzgeber sich dazu ausgedacht hat:

'Wenn du diese Grenze ueberfaehrst gelten die Regeln bis 
die Aufhebung kommt'. Polygone gehen auch, aber die haben
den Nachteil, dass sie eine Flaeche abbilden und nicht
ein Streckennetz. Ich hab da ein paar Anregungen aus den
is_in vs. Polygon - Diskussionen gezogen. Beide Konzepte
passen nicht so richtig gut fuer Subnetze.

Mit einer Relation ueber die Grenzknoten habe ich beides
erschlagen - ich habe die Uebergaenge mit dem Schild drin
und ganz nebenbei das eingeschlossene Netz definiert.
Minimale Erfassungstiefe, maximale Information. 

Und mit einem is_in-Konzept fuer Zonen muesste ich jeder 
Strasse hier mitgeben, dass sie innerhalb Tempo30, Umwelt,
Parklizenz und Innerortszone liegt.

> > Also etwas wie:
> > trafficsign=De:304
> >
> hmm, das waere zwar absolut richtig und eindeutig, hat aber den nachteil,
> dass 
> man auf den ersten blick vielleicht nicht gleich weiss, um was fuer ein 
> schild es sich da handelt, ohne in einer stvo-tabelle nachschauen zu
> muessen.

Ein kleines Editorplugin koennte das vereinfachen, indem man
auf das Bild klickt.

> genauso ist es andersrum bei der dateneingabe alles andere als intuitiv.
> aber wenn die editoren das entsprechend abbilden koennen, ist das
> sicherlich 
> die beste methode das abzubilden.

Die Tendenz geht sowieso hin zu softwaregestuetzter Eingabe, 
wie den josm-Presets. Obiges ist knackig, kurz und gehaltvoll,
das war die Intention.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Autobahnauffahrt

2009-05-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 3 May 2009 10:33:26 +0200
> Von: Martin Simon 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Autobahnauffahrt

Hallo,

> Das garantiert niemand, genauso wenig, wie jemand garantiert, daß
> deine Fake-ways nicht doch irgendwo zusammenhängen, gegenläufige
> oneway-Segmente haben (ganz böse Fehlerquelle...) oder irgendwelche
> anderen Fehler.
> Das ist lediglich eine Prüfung, die man machen *kann*, um fehlerhafte
> Stellen zu umschiffen. Wird vermutlich niemand tun, weil unsere
> motorway_links weit und breit eh schon gut genug sein und neue Fehler
> schnell auffallen.

Auch wenn ich dir sonst in allen Punkten zustimme, ich denke mal,
mit der Winkelprüfung bist du eher auf dem Holzweg ;)

Wenn ich mal meine Erfahrungswerte einbringen darf, das Thema
mit dem Umkehren an der Stelle, an der die beiden zusammengeführt
werden ist keines. Die Route _auf_ der Autobahn ist immer 
schneller als der Haken über Ein- Ausfahrt, so dass man diesen
theoretischen Fehler einfach vernachlässigen kann. Normalerweise
werden Ein/Ausfahrten (OSM-Sprach: _link) auch mit relativ 
niedriger Geschwindigkeit vorbelegt (60-80km/h), denn mehr ist
selten drin. Dadurch wird die Ausfahrt für den Router nochmal
unattraktiver.

Was wirklich hakelig ist, sind normale Strassen ohne bauliche
Trennung, die kreuzungsfrei ausgebaut sind. Hier ist manchmal
die verbotene Ausfahrt auf der anderen Seite deutlich 
attraktiver als die richtige Ausfahrt, so dass es zu 
verbotenen Linksabbiegen direkt auf die Ausfahrt der anderen
Seite kommen kann.

Das ist die Stelle, an der ich wieder mal die Möglichkeit habe,
mein Mantra über die Wichtigkeit des dividers (logical, nicht
physical) anzustimmen. Dieser divider würde auch bei der 
Autobahneinfahrt die Lücke schliesen und das Abbiegen 
endgültig verhindern. 

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 05 May 2009 02:38:56 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug
   
> Das erzwingst Du aber quasi wenn Du Hotspots fabrizierst die
> ortsabhänging
> (im Wirkungsbereich des jeweiligen Mappers) mal die  eine, mal die 
> andere Methode
> verwenden.

Jetzt drehst du alle OSM-Prinzipien grade um 180 Grad um sie
gegen etwas einzusetzen, das du offensichtlich nicht magst.
Entweder es gibt eine Evolution und dann ist dieses 
'erzwingen' der Vorgang mit dem die Mapper mitteilen, dass
sie es fuer das bessere Prinzip halten oder es gibt diese
Evolution nicht und dann wird das Modell von oben herab
statisch geformt. Letzteres ist genau das, was hier so oft
verteufelt wurde.
  
> Darum sollte man dafür sorgen dass man es dem Mapper einfach macht 
> vollständige
> Informationen zu erfassen. 

Soweit richtig. Aber er sollte und wird auch ermuntert,
Teilinformationen einzugeben, wenn er gerade nicht mehr
hat. Ich habe derzeit keine technische Moeglichkeit,
die Position der Schilder vom Auto aus genau genug zu 
erfassen, deshalb wuerde ich mich ueber jeden Fussgaenger 
oder Radfahrer freuen, der mal kurz so ein Ding markiert.

> Ein einzelnes Tempo 30 'Schild sagt nichts 
> darüber aus
> für welchen Anschnitt das Schild gültig ist. 

Und deshalb wird es als Schild eingetragen und nicht als
Bereich. Das ist ja gerade meine Aussage hier. Dem Mapper zu
sagen 'deine Information ist unvollstaendig und soll deshalb
nicht in die Datenbank' ist kontraproduktiv.

> Wenn er vor Ort war hat er 
> aber vielleicht
> mitbekommen dass es von Querstrasse A bis C gilt und kann es vollständig 
> beschreibend
> eintragen

Er kann den Bereich als maxspeed eintragen und er kann 
Schildanfang und Aufhebung konkret eintragen und er kann
beides eintragen und mit einer relation verbinden.
Es bleibt _seine_ Entscheidung!
   
> Fährt aber nur ein einiger die Strecke ab und notiert sich genau die 
> Punkte an denen
> sich die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit ändert kann er mit das 
> mit dem maxspeed tag vollständig
> beschreiben.

Das heisst, du schlaegst konkret vor, dass nur die Mapper
Tempolimits eintragen duerfen, die die Strecke vollstaendig
abfahren und alle anderen duerfen ihre Informationen in den
Muelleimer werfen?

Liest sich alles etwas schraeg...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 05 May 2009 01:48:41 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

Ums kurz zu machen - du beschreibst die groesste Todsuende bei
der Modellbildung. Du raubst den Daten ihren Kontext und 
erschwerst es zukuenftigen Generationen von Mappern, die
Daten zu verstehen und das aus sehr kurzsichtigen Motiven
(ich will den schnellstmoeglichen Nutzen und alles andere
ist mir egal). Ich denke, dass du damit in einer extremen
Minderheitsposition bist.

Freilich will jeder einen Nutzen aus den Daten, aber bei
einer Karte, an der soviele mitarbeiten, kommt der fast immer
indirekt. Dieses Gemeinschaftsgefuehl treibt meiner Ansicht
nach die Mapper mehr an als der direkte Nutzen, mich 
eingeschlossen. Ich mache mit, weil ich Daten einbringen
kann, die mir erstmal wenig bis garnix nuetzen (ich kenne 
die Gegend ja schon) und habe den groessten Nutzen von 
Daten, die andere eingetragen haben.

Sorry fuer dieses Wort zum Dienstag, aber das musste jetzt
mal raus.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Autobahnauffahrt

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 04 May 2009 21:57:31 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Autobahnauffahrt
 
> Es gibt u.a. auch noch die Möglichkeit dass man die falsche Ausfahrt 
> erwischt hat (z.B. es gibt auch Ausfahrten
> bei denen man links von der Autobahn abfährt) oder dass eine 
> Verkehrsmeldung für eine Rückleitung
> auf die Autobahn sorgt..

A, das ist konstruiert und wenig bis nicht praxisrelevant
B, ein Navi ist kein Gehirnersatz. Es ist objektiv erkennbar,
dass man da nicht wenden darf.

Was ich beschrieben habe ist meine Erfahrung von 10 Jahren
mit Karten und Routingalgos. Ich moechte den Autofahrer 
oder die Automatik sehen, der in der Zeit vom Ausfaedeln 
bis zum genannten Punkt die Route umprogrammieren kann ;)
Selbst wenn, das Navi wird dann auswerfen 'bitte wenden' 
und der Autofahrer wendet am naechtmoeglichen Punkt, der
das erlaubt.
 
> Wenn es den auch von der Anwendung unterstützt wird...

Erst die Daten, dann die Anwendung. Keine Ahnung ob den
Routensuch-Proggern hier dieser Effekt schon untergekommen
ist und wenn dann werden sie eine Loesung dafuer finden
muessen.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 05 May 2009 12:54:13 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

> Sobald  im öffentlichen Verkehrsraum diese Flugobjekte wahrgenommen 
> werden kannst Du davon ausgehen dass es ein Verbot dafür geben wird 
> (Modelffluggeländezwang
> oder ähnlich).

Mal sehen, aber Verkehrszeichenerkennung muss ja nicht vom
Flugobjekt aus stattfinden. Die Profis machen es schon laenger
so. Video am Auto, Laserscanner und aehnliches fuer eine
Vermessung der Strasse und natuerlich eine automatische
Schilderkennung fuer die Datenbank. Es gibt sie laengst, die
Datenbanken mit den Schildern an der Strecke. Mit Video
und automatischer Auswertung koennte auch OSM in den Genuss
kommen.

> Träumen darf man, manche Träume werden auch war - Nur sollte man auf 
> ihnen nicht die Zukunft aufbauen..

Ohne Traeume kein OSM ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] wie Oberflaeche geteert eintragen

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 05 May 2009 16:02:37 +0200
> Von: Torsten Leistikow 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] wie Oberflaeche geteert eintragen

> Wenn man andere surface-Werte benutzt, kann man zwar noch feiner die
> Strassenbelaege unterscheiden, leider erkennt ein Renderer oder Router
> dann aber nicht mehr die wesentliche Eigenschaft.

Also wenn die renderer mal meine vielen unpaved mal anzeigen
wuerden, wuerde mich das freuen, denn das wuerde die Karte dann
doch wieder ein Stueck aufwerten. Egal ob mit Fahrrad oder 
40-Tonner, die Info, dass ein Hartbelag drauf ist, finde ich
nicht unwichtig. Mit der Umstellung von track auf unclassified
bei normalen untergeordneten Strassen ohne Belag ist da 
ja einiges unter die Raeder gekommen.
 
> Und surface=paved sollte m.E. immer angegeben werden, auch wenn ab und
> an steht, dass paved der Default ist. Denn rein vom Konzept her ist bei
> OSM immer "ich weiss es nicht" der Default. Deshalb sollte ein bekannter
> Wert auch explizit angegeben werden.

Solange die Eindeutigkeit von Piste vs. befestigt dabei nicht
hops geht. Mehr interessiert die Router eigentlich nicht. Gut,
Kopfsteinpflaster kann man noch sinnvoll einbeziehen und
auch ggf. auch anders rendern.

Und was die Defaults angeht: Zumindest in Deutschland kann man
wohl bei tertiary aufwaerts einen Belag voraussetzen, ausser
bei Baustellen, etc.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 5 May 2009 20:14:16 +0200
> Von: Florian Lohoff 
> An: Stefan Schwan 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Mehr Basisbezug beim mappen?

> Und wenn es an einer kreuzung steht - zu welcher der beiden Straßen
> gehoert es? Ist dieselbe problematik wie bei Hausnummern.

Kreuzungsnodes machen ohne weiteren Bezug natuerlich keinen 
Sinn, weil sich ein Schild auf einen _Querschnitt_ bezieht. 

Und Richtungsbezug kommt am besten über relations rein, wie
etwa 20 mal geschrieben (dann klappts auch mit der Kreuzungsnode). 
Aber es ist ja schon gut, das OSM-Modell ist für die Abbildung 
von sowas komplexem wie einem Verkehrsschild offensichtlich 
nicht geeignet - lasst es besser bleiben ;)

Ich ziehe hiermit meinen Vorschlag offiziell zurück.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 05 May 2009 21:02:10 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OK, kein Basisbezug

> OK - was jetzt deutlich geworden sein sollte:

Deutlich ist hier höchstens dein Hang zu praxisfernen 
Extremszenarien geworden.

> Mit dem Schilder mappen ist eine lückenlose, verifizierbare zul. 
> Höchsgeschwindigkeitserfassung
> nicht oder zumindest nur sehr arbeits-und zeitintensiv möglich.Eine 
> praktische Anwendbarkeit liegt damit in weiter Ferne.


Was jetzt auch nicht mehr als deine Meinung ist. 

Ich hab unten meinen Vorschlag zurückgezogen und damit ist
für mich das Thema in dieser Form abgeschlossen. Zumindest
ich habe aus dieser Diskussion viel gelernt. 

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] abkickende vorfahrt

2009-05-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 6 May 2009 08:28:22 +0200
> Von: Florian Lohoff 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: [Talk-de] abkickende vorfahrt

> 
> Hi,
> gibt es eine anerkannte Loesung um abknickende vorfahrten zu taggen?

Eigentlich kenne ich gar keine Moeglichkeit in OSM die
Vorfahrt zu taggen. Bei der Auswertung gehe ich davon aus,
dass die hoehere Strassenklasse Vorfahrt vor der
niedrigeren hat und beruecksichtige das auch beim Taggen,
was aber nicht immer konfliktfrei geht.

Das wechseln von niedrig auf hoeher ist dann fuer den Router
'teurer' als der Wechseln von hoeher auf niedriger, egal
ob abknickend oder nicht.

Wenns die Realitaet hergibt, also die Vorfahrststrasse in
der Realitaet baulich hervorgehoben ist, versuche ich das 
auch aehnlich wie von dir beschrieben abzubilden, sonst
nicht.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] abkickende vorfahrt

2009-05-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 06 May 2009 09:18:01 +0200
> Von: Ulf Lamping 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] abkickende vorfahrt


> Für einfach Fälle (wo die Vorfahrt der höchsten Straßenklasse folgt): 
> Node mit: traffic_sign=right_of_way

Mein Loesungsansatz waere, die zwei Schilder fuer die 
beiden Richtungen an der Vorfahrtsstrasse zu erfassen 
und in eine relation mit der Strecke dazwischen zu geben
(siehe auch mein Schilderthema oben).

Vollstaendig beschrieben ist die Situation, wenn man auch
noch die 'Vorfahrt achten'-Schilder der anderen Strasse(n) 
reinnimmt. Die Auswertung waere zwar nicht trivial, aber 
eindeutig loesbar.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] abkickende vorfahrt

2009-05-06 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 6 May 2009 09:46:41 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] abkickende vorfahrt

 
> Es wird oft genug ohne eine besondere Angabe der Vorfahrtsregelung nicht 
> möglich sein, die Situation algorithmisch zu erkennen.

Stimmt natuerlich, darum hatte ich oben geschrieben, dass
das nicht konfliktfrei geht. Selbst wenn die Vorfahrt ein
herausgehobenes Kriterium bei der Klassifizierung waere,
bin ich schon ueber Situationen gestolpert, bei denen die
Vorfahrt so verflochten ist, dass man in eine 
Kreisabhaengigkeit kommt, die nicht loesbar ist.

Solange man nichts anderes hat, ist die Klasse noch das
beste Kriterium. Die refs sind noch problematischer. Landes-,
Kreis und Gemeindestrassen gehen deutlich oefter schlecht
nachvollziehbar ineinander ueber als Bundesstrassen mit
den anderen Klassen.

Gruesse Hubert 

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Re: [Talk-de] Augenmaß? JOSM und rechte Winkel

2009-05-09 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 8 May 2009 23:18:57 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Augenmaß? JOSM und rechte Winkel


> ja, ein rechter Winkel ist allerdings immer rechtwinklig, auch wenn
> die Projektion das nicht wiedergibt. 

Ich kann da nur das 3-Ebenen-Konzept empfehlen, das ich bei mir
eingebaut habe. Eine Ebene mit Längen- und Breitengraden, eine
eine mit lokaler Entzerrung für die geometrischen Berechnung 
und eine für die Anzeige. Winkel bleiben dabei immer erhalten,
unabhängig von der Projektion. Gut, man muss sich dann eben daran
gewöhnen, dass ein rechter Winkel bei unpassender Projektion 
nicht als solcher angezeigt wird.

Vom Prinzip her gehts so: Die Geokoordinaten werden in ein 
Referenzsystem gewandelt, das die Erhaltung der Rechtwinkligkeit
und die Normierung auf Meter drin hat. Dann macht man darin 
seine Berechnungen, wandelt die Ergebnispunkte zurück in
Geokoordinaten und dann geht alles über die Projektion auf
die Ausgabe. 

Prinzipiell kann man auch direkt von der Referenzebene auf
die Anzeigeebene umrechnen, aber das koennte dann Probleme mit
georeferenzierten Bildern geben, wenn die auf eine spezielle 
Abbildung angewiesen sind. Käme auf einen Versuch an.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Webcams liefern Autobahnbilder

2009-05-09 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 09 May 2009 14:13:31 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: [Talk-de] Webcams liefern Autobahnbilder

> Gerade beim SWR entdeckt:
> http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/6m7wa2/index.html
> 
> Ich weiss, an sich nichts neues...
> Aber könnte man das nicht softwaretechnisch Auswerten um 
> Verkehrsstatusmeldungen für  OSM
> zu erzeugen? Wie sieht es da rechtlich aus?

Auweia, ein heisses Pflaster ;)

Aus den Bildern softwaretechnisch Staus herauslesen zu können
haben schon viele versprochen und die wenigsten konnten es 
halten. In der kommerziellen Verkehrserfassungsszene hat sich
die Technik eher auf querschnittsbezogene Verfahren konsolidiert,
weil einfacher zu beherrschen.

Also wer sich rantraut, es ist sicher ein spannendes Thema,
aber abseits von Standardwettertagen ein Fass ohne Boden (Regen,
Nebel, Tag/Nacht-Effekte, Reflexionen...)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

2009-05-14 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 14 May 2009 21:27:16 + (UTC)
> Von: Heiko Jacobs 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

> Johann H. Addicks  wrote:
> > Dann heisst das zuk?nftig: Geb?udeh?hen mit erfassen und Dachformen
> > klassifizieren...
> 
> ...dachgauben- und schornsteingenau!

Noe, aber vielleicht mit 3 geangigen Dachformen?

Flachdach und die beiden:

-
||
-
||
-

-
 \ / |
 / \ |
-

Das ist eine Variable mit 3 Werten und ggf. kaeme
dann noch die Ausrichtung dazu (node?). Bei den letzten
beiden wuerde ich Ziegel als Default voraussetzen
und Sondermaterialien (Schilf, etc.) kann man ja
zusaetzlich anfuegen. 

Was auch immer Sinn macht, ist die Geschossanzahl
einzutragen, denn die ist ja einfach von der Strasse
aus abzulesen. Und schon ist ein gut angenaehertes 
3-D Modell ableitbar.

Gruesse Hubert 
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Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

2009-05-15 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 15 May 2009 14:58:09 +0200
> Von: "Jonas Krückel" 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

> Auf jeden Fall denke ich, dass viel Potential vorhanden ist. Allerdings 
> werden die Leute keine 12 verschiedenen Dächerformen (wie damals 
> vorgeschlagen AFAIR) auseinanderhalten können und taggen wollen. Wenn 
> dann ein einfaches, gut dokumentiertes und veranschaulichtes Schema.

Meiner Ansicht nach brauchts drei Kriterien:

- Die Unterscheidung von der Strasse aus und/oder Luftbild
  muss moeglich sein

- Die Mehrzahl der Mapper soll die Formen einfach 
  auseinanderhalten und einteilen koennen

- Die Daecher muessen einfach zu parametrisieren sein,
  so dass ein 3-D-Renderer auch etwas damit anfangen
  kann.

Ein nicht zu unterschaetzender Anfang waere die
flaechendeckende Erfassung von Geschossanzahl und obs
ein Flachdach oder Giebeldach ist. Alleine das gibt schon
einen optischen Eindruck, der die Eigenheimsiedlung
von Industriepark und Wohnhochhaeusern unterscheidbar
macht (dargestellte Hoehe und graues oder rotes Dach).

Das waere mein Vorschlag. Die beiden Parameter vergeben,
durch die Visualisierung jagen, sehen wie es aussieht
und dann ggf verfeinern.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

2009-05-15 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 15 May 2009 17:51:13 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

> bei Kraftwerken sind die Schornsteine sicher wichtig. Auch Türme halte
> ich für wichtig, da sie auch aufgrund Ihrer Lage und Höhe leicht zu
> erkennen sind.

Nix gegen Exoten, aber Schornsteine sind gegen die Masse 
an Wohn- und Geschäftshäusern eher vernachlässigbar. 

Die Frage ist, wie man einen Kompromiss zwischen exakter
Abbildung und bildlicher Wiedererkennung erreichen kann. 
Google hat einen 3-D-Modeller dafür, OSM nach wie vor nur
ein zweidimensionales Punkt-Strich-Konzept. 

Was man mit diesem 2D-Punkt-Strich-Konzept sicher erreichen 
kann, ist ein symbolische Darstellung 'das ist ein Wohnhaus', 
aber keine echte 3D-Modellierung.
 
> Dachdeckung ist nochmal ein anderes Thema. 

Es ist ein einfacher Parameter, den jeder Mapper setzen
kann, der ein relativ grob aufgelöstes Luftbild als
Vorgabe hat. 

> Als Parameter würde ich
> Firsthöhe und Traufhöhe angeben, Neigung ergibt sich ja dann (bzw.
> alternativ nur eine der beiden Höhen und Neigung in Grad?)

Schön, aber woher nimmst du die Daten dazu? Ich habe sie
nicht. Ich kann von oben erkennen, ob das Dach flach ist 
oder Ziegel drauf hat und dann auch den Dachfirst. Ich 
kann die Stockwerke abzählen, weenn ich davorstehe und das 
wars dann. 
 
> ja, wobei hier ganz gut ist, grob zwischen 3m für Neubauten und 4
> Metern für Altbauten zu unterscheiden. 

Mal für mich persönlich gesprochen: Das ist mit schnurzegal,
denn ich will ja keinen Flieger damit zwischen den Häusern
metergenau fernsteuern ;)

Wenn ich die ersten zaghaften Versuche der 3D-Visualisierung
ansehe, ist erstmal jedes Dach rot. Ich denke doch, dass 
Gebäudehöhe und Dachfarbe hier einfach ein wenig Erkennungseffekt
reinbringen könnten.

> Bei Hallen, Kirchen, Säalen
> etc. versagt dieses Verfahren natürlich gänzlich (oder man gibt die
> Geschosshöhe zusätzlich an).

Das eine ist eine symbolische Darstellung von Standardformen,
die sich zigtausendmal wiederholen, das andere ein echte
3D-Modellsprache. Beides hat seine Berechtigung aber alles
mit einem Konzept zu erschlagen halte ich für eher schwierig
bis unmöglich. 

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

2009-05-16 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 16 May 2009 06:17:12 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] ?OSM-Geb?ude in Google-Pseudo-3D ?

> ja, aber was soll man mit einer Masse an vereinfachten
> Einfamilienhäusern anfangen? 

Anzeigen, z.B mit sowas hier

http://www.osm-3d.org/

> Solange die einzelnen Besonderheiten
> (Gauben, Erker, Balkone, Fassaden) fehlen, ist das einfach nur
> langweilig, dient nicht der Orientierung, ...

Solange es genug Mapper gibt, die sich für diese Langeweile
interessieren ist das doch kein Hinderungsgrund. Ich selber
trage bisher keine Häuser ein (was sich vielleicht demnächst
ändert, wenn mein Editor soweit ist), aber viele machen es.

Was einen strikten Nutzungsbezug angeht, hab ich ja meine
Meinung schon geäussert. Ich mappe was ich sehe, ohne 
gross über den Nutzen nachzudenken. 
 
> Interessant wären hier m.E. z.B. Dachterrassen und zugängliche Dächer,
> aber da müsste man auch schon wieder in Regionen vorstoßen, wo unsere
> Auflösung eigentlich gar nicht ausreicht.

Eben. Aber die Auflösung reicht für Geschossanzahl und
Dachtyp. 
 
> ja, und damit kannst Du dann Traufhöhe und Firsthöhe schätzen.

Kann man machen, und dann zusätzlich eintragen. 
 
> Es ändert die Proportionen halt gewaltig, ob das Haus 12 oder 16 m
> hoch ist. 

Und du meinst ernsthaft, dass eine Höhenschätzung vom
Durschschnittsmapper hier genauer ist? Besonders schade ists 
immer dann, wenn die Erfassungsbasis verloren geht (siehe mein 
Basisbezugsthema oben). 

> Wirst Du dann sehen. Auch ist es gerade in im Zusammenhang
> bebauten Gegenden durchaus machbar, relative Unterschiede zu erkennen
> (z.B. dieses Dach ist ca. 1 m niedriger als das daneben), denn gerade
> diese kleinen Details machen viel aus, um später eine Situation
> wiederzuerkennen.

Na gerne, einfach in solchen Situationen Geschossanzahl _und_
Höhe eintragen. 
 
> so unmöglich denke ich nicht, dass es ist. Gerade die allermeisten
> Kirchen könnte man sicher mit ein paar wenigen Parametern in den Griff
> bekommen, und da sie meist die höchsten und prägnantesten Gebäude
> sind, spielen sie für das Aussehen eine große Rolle.

Es gibt doch Realtions. Grundriss und Türme als way
oder nodes eintragen. Einzeln die Höhen eintragen und alles
zusammen in die Kirchenrelation. Das ist aber ein anderes
Thema als die effiziente Erfassung von einfachen Häusern.

Mit relations kann man das Eierlegendewollmilchsau-Syndrom
ganz gut bekämpfen, da man nicht mehr alles in einer
Attributsebene zusammenpacken muss. Fast schon ein wenig
OOP-Oase in der OSM-Spaghetti-Wüste ;)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-09 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

die "Fachleute" haben da durchaus auch Ideen dazu gehabt. 

> Wenn so ein Dienst anfaengt, dem Mapper Vorschriften zu machen anstatt 
> ihm eine Hilfe zu sein, muss man dem entschieden entgegentreten. Das 
> wuerde eine wichtige Existenzgrundlage von OSM bedrohen. Mapper sind bei 
> uns keine Arbeitsknechte, die bloss die Leerstellen in anderer Leute 
> Formulare ausfuellen...

Die 'Formulare' koennen ja auch ein Ergebnis eines Prozesses
sein, der die Mapper einbezieht. Wieviele von den Mappern 
fuehlen sich wohl von klaren durchsetzbaren Regeln bestimmt
und wieviele von schwammigen Definition und Endlosdiskussionen?

Deise angebliche Polarisierung zwischen "Experten" und freien 
Mappern wird von wenigen hochgehalten und existiert in 
Wirklichkeit doch gar nicht. 

Habs schon oefter geschrieben und schreibs auch heute wieder:
Es gibt keine "Experten", die anderen etwas ueberstuelpen
wollen, aber es gibt wertvolle Erkenntnisse aus der Arbeit
vieler Mapper und vielen Diskussionen, die es wert sind,
festgehalten zu werden. Nur das passiert nicht und das
Attributsmodell wird immer breiter und ungenauer. 

Ich fuelle jedenfalls keine Leerstellen der Beliebigkeit mehr 
aus. 
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-10 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 10 Jun 2009 02:13:34 +0200
> Von: "Werner König" 
> An: "\'Openstreetmap allgemeines in Deutsch\'" 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> Hi,
> 
> ich finde es etwas mau, sich so aus der Verantwortung zu ziehen. 

Welche Verantwortung? Die Frage ist, ob man sich selber 
imstande fueht, noch etwas sinnvolles beitragen zu koennen.

> Ich denke
> konstruktive Kritik ist richtig. Konsrtuktive Kritik ist etwas zu
> Kritisieren, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten und sich der erneuten
> Kritik zu stellen. 

Das funktioniert doch schon lange nicht mehr. 'Schreib ein
Proposal, damit es mit den tausenden anderen im Wiki
versauert', ist keine Form der Auseinandersetzung mit 
konstruktiver Kritik.  

> Der beste Vorschlag soll sich durchsetzen. 

Es gab mal eine Methode dazu und das war die Abstimmung. Nur
wurde die Abstimmung als absolut unverbindlich erklaert und
nun laeufts eben so wie es laeuft. 'Durchsetzen' bedeutet
in immer mehr Faellen 'gut dass wir darueber geredet haben'
und jeder macht weiter wie er will.

> Das heißt
> Kritik ohne (durchführbaren) Gegenvorschlag ist destruktiv, genauso wie
> das
> "kampflose" Aufgeben. In diesem Sinn, bleibe der Liste erhalten.

Klar kann man jetzt die Probleme beim Namen nennen, z.B.
bei trunk/primary, dass die Klassen unverstaendlich sind,
weil mehrere Attributsklassen zu einem Brei vermischt 
werden. In Deutschland sind trunk und primary eine Klasse
im Sinne der Verkehrsverbindung mit unterschiedlichen
Ausbaustufen. Trunk in der aktuellen Definition geht also
typischerweise in primary oder sogar secondary ueber und
wieder retour. 

Wenn jetzt die Renderer in Deutschland (in GB scheints
anders zu sein -> vgl. hiesige gelbe Autobahn) in einem
bestimmten Layer trunk darstellen und primary nicht, entsteht 
optisches Stueckwerk, also Strassen die im Nichts beginnen 
und enden. Schaetze mal, dass das den 'Vandalen' gestoert
hat. 

Der Loesungsansatz waere, endlich zu definieren, was man
mit einer Strassenklasse beschreiben will, also entweder
den Verbindungstyp oder den Ausbauzustand oder die
adminitrative Einteilung. Die jeweiligen anderen Aussagen
sind dann eben zusaetzliche Attribute. Eine klare Aussage 
hierzu hat aber nie stattgefunden und deshalb sind die 
OSM-Strassenklassen ein Mischmasch aus persoenlichen 
Interpretationen.

Und nochmal konkret fuer trunk gesprochen: Wenn die Klasse
in GB ein eigenes, weitgehend insich geschlossenes 
Netz beschreibt, waere es besser in Deutschland auf trunk
ganz zu verzichten und Kreuzungsfreiheit und KFZ-Strasse
konkret zu attributieren. In Deutschland gibt es kein
solches Netz, sondern nur Bedarfsanpassungen von mehr
oder weniger langen Abschnitten.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Straßenbenennung auf Kreuzungen mit St raßen mit zwei Fahrbahnen

2009-06-10 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 10 Jun 2009 13:35:38 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Straßenbenennung auf Kreuzungen mit Straßen mit zwei 
> Fahrbahnen

 
> Ich neige dazu, in so einer Situation diese Fuzzelstuecke als 
> "highway=primary_link" zu taggen und weder mit name noch mit ref zu 
> versehen.

Waere primary nicht besser? '*_link' wird fast ausschliesslich
fuer Rampen (kreuzungsfreier Verkehr) verwended. Diese 
Zwischenstuecke hier sind ein normales Stueck Strasse und 
keine Rampen wie trunk_link oder motorway_link. 

So gibts einen Bruch im laufenden Strassentyp (primary -
primary_link - primary), bei dem ich so keine Vorteile erkennen 
kann.

Name und ref lasse ich in solchen Faellen auch weg

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 11 Jun 2009 02:30:28 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

  
> Diese Methode der Abstimmung kann so nicht funktionieren - zu viele 
> Abstimmungen
> mit zu wenig Wählern mit unbekannter Zusammensetzung und Sachkenntniss.

Klingt ein wenig nach: Lieber ein Schrecken ohne Ende als
ein Ende mit Schrecken *g*

Es soll besser sein, wenn dieselben Leute unbekannter 
Zusammensetzung und Sachkenntnis endlos alles wieder 
weichdikutieren, was sich schon gefestigt hatte? Noch findet
ein teil der Diskussion noch hier statt, aber langsam scheint
die sich direkt in die Karte zu verlagern. Keine Ahnung,
obs der genannte User ist, aber auch in dem Gebiet, das
ich beackere, hat eine Umwidmung primary->trunk stattgefunden.

Eine normale Bundesstrasse mit Mittelstreifen aber in
Teilen kreuzungsfrei, Trennung der Richtungsfahrbahnen
fehlt. Also lass ichs, denn irgendeine Definition, die
in den letzten Jahren für trunk gefunden wurde, wird schon
stimmen. Haette er ein Werkzeug gehabt, bei dem er
eine Bundesstrasse vorwählt und 'kreuzungsfrei' und 
'bauliche Trennung' anklicken kann oder auch nicht, waere 
die Info jetzt vielleicht konkret und unangreifbar drin. 
So kann man darauf warten, bis der nächste mit anderer
Meinung die Farbe wieder von grün auf rot zurückstellt
und jeder die Ansicht des anderen löscht, ohne dass
Mehrwert in die Karte kommt.
  
> Das OSM-System ist so gewachsen - aus deutscher Sicht bezüglich der Namen
> etwas unglücklich, aber inzwischen doch recht zweckmässig auf das
> deutsche
> Strassennetz adaptiert.OSM kann nichts dafür dass unser Strassennetz so 
> relativ
> unstrukturiert und damit schwer in einer OSM-Struktur zu erfassen ist.

Was ist jetzt unstrukturiert? Das Strassennetz oder die
OSM-Attribute? Oder andersrum: Was kann das deutsche 
Strassennetz dafür, dass die OSM-Attribute alles zusammenmantschen
wollen, das nicht zusammenpasst?

Das deutsche Strassennetz lässt sich wie jedes andere auch
relativ gut mit ein paar voneinander unabhängigen Attributen
(Ausbauzustand, administrative Zuordnung, Spuranzahl, 
bauliche Trennung, kreuzungsfreiheit, usw.) beschreiben. 
Aber der Versuch, alles in eine Klasse zu quetschen muss eine
ewige Baustelle bleiben, einfach weil es unauflösbare
Konstallationen gibt.

> Sicher lassen sich alle Eigenschaften irgendwie erfassen, aber je mehr 
> unterschiedliche
> Elemente dazu benötigt werden um so schwieriger wird es dann wieder in 
> der Auswertung.

Das ist ein Trugschluss. Wenn ich konkrete Eigenschaften eingetragen
habe, ist das viel einfacher zu interpretieren, als der 
Versuch aus einem eierlegerwollmichsau-Attribut eine Eigenschaft
zurückzulesen. 

Es gibt sie und das nicht zu selten: Die Staatsstrasse mit
mittlerem Verbindungswert, aber in einem Ausbauzustand unterhalb
einer typischen Gemeindestrasse. Oder die Bundesstrasse, die
sich durch die Doerfer quält, weil die Autobahn daneben den
Verkehr abzieht. Und es gibt die kreuzungsfrei ausgebaute
Gemeindestrasse, mit der sich eine reiche Gemeinde einen
neuralgischen Punkt vom Hals geschafft hat. 

Da kann das deutsche Strassensystem nichts dafür und geregelt
ist schon genug (-> BaSt). Aber wer zusammenschmeisst, was nicht
zusammenpasst, wird mit Diskussionen nicht unter 10Jahren 
Laufzeit bestraft ;)

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 11 Jun 2009 01:55:25 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

  
> Das Problem steckt in dem Wörtchen "sinnvoll"...

Welches Problem soll da drin stecken? Wenn ich die Info
wieder rauslesen kann, die ein anderer mit einem Attribut
eingetragen hat, ist das sinnvoll im Sinne der Difinition
eines Datensatzes allgemein und OSM im speziellen.

Wenn Information verlorengeht oder ständig zwischen
verschiedenen Aggregatszuständen umspringt, ist das ganz
sicher nicht sinnvoll. 

> Für den einen ist es z.B, sinnvoller Verkehrszeichen zu mappen da er die 
> sehen kann und taggen kann,
> auch ohne ihre Tragweite genau zu kennen. 

Sinnvoll oder sinnvoller, na ja. Jedenfalls ist eine
Information, die klar über ein physikalisches Gegenstück,
also das Schild, nachvollziehbar ist, erstmal wertvoll
und damit auch sinnvoll. Weniger sinnvoll bleibt es, 
Strassen im Monatsrythmus zwischen zwei Beschreibungen
wechseln lassen, von denen keine so richtig passen will.

Hier sind die klassischen Attributssysteme gegenüber 
OSM klar im Vorteil und schaffen es mit weniger Aufwand
mehr konkrete Information zu speichern. Denn sie
behandeln Daten wertfrei und beschreiben, was man 
vorfindet.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Wed, 10 Jun 2009 03:01:18 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War


> wir haben ja auch gewisse Standards (im Prinzip ist es klar, wie die
> Hierarchie der Straßen aufgebaut ist), 

Im Prinzip hat jeder eine eigene Meinung dazu. Klar ist eigentlich
nichts, nichtmal was die primäre Aussage einer Klasse ist.

> im Grunde geht es bei dem
> "Problem" hier ja nur darum, ob eine Straße die zwischen 2 Klassen
> sitzt, eher ein bisschen höher oder ein bisschen niedriger eingestuft
> wird, bzw. max. um eine Klasse Differenz. 

Das Problem ist die schwammige Definition, die alle trunk
betrifft, weil ein Ausbauattribut mit einer Verbindungsklasse
vermengt wird. 

> Das ist doch schon ganz gut,
> und wird beim Autorouting kaum einen Unterschied machen.

Diese Aussagen sind der Tod einer Reisezeitschätzung. Wenn
jeder schon vorher zu wissen glaubt, was fuer zig 
Anwendungen wichtig sein könnte, kommt zwangsläufig Müll
dabei raus. Hier kommt etwas unter die Räder, das für
die Reisezeitschätzung enorm wichtig ist: Die präzise
Feststellung, ob ein Bereich kreuzungsfrei ausgebaut ist.
 
> Gegen die Forcierung von Standards im Sinne, dass man keine anderen
> als "genehmigte" Tags mehr hochladen kann 

Warum müssen immer absurde Horroszenarien an die Wand 
gemalt werden, wenn es um dieses Thema geht? In welcher
Diskussion hat bisher irgendwer gefordert, dass es zu 
verboten von neuen Tags kommen soll (geforderte Bereinigung
von offensichtlichen Schreibfehlern mal ausgenommen)? 

Es geht doch vielmehr darum, den existierenden Tags neues
Leben einzuhauchen, indem man ihnen ihre Beliebigkeit
nimmt. Ein Satz Kerntags mit fester Beschreibung würde
es erlauben, Abhängigkeiten darauf aufzubauen. Das geht
eben nur dann, wenn die Basis stabil ist, da mit einer
Umwidmung der Wurzel auch alle Abhängigkeiten kaputt
gehen.

> o.ä. spricht die Philosophie
> von OSM, die sich auch gleich am Anfang des Namens findet. 

Seit ca. Sommer 2007. Vorher gab es im gleichen Projekt
offene technische Diskussionen ohne diese 'philosophischen'
Scheuklappen.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 11 Jun 2009 13:12:45 +0100
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War


> das tun wir ja auch: 

Es gibt da durchaus gegensätzliche Aussagen dazu.

> Ausbauzustand fliesst in das highway-tag ein,

Fliesst ein, sagt also nichts konkretes darüber aus.
Was macht man bei Konflikten? Was gibt den Auschlag?

> administrative Zuordnung ist im Ref.

Auch, soll allerdings auch highway beeinflussen. Da hat
sich seit dem Sommer 2007 wenig getan. Es gibt nach wie
vor kein konkretes tag für den Ausbauzustand. Auch der
gute Anfang bei den tracks wurde verschlimmbessert.
Anfangs war das eine neutrale Zusatndsbeschreibung und
plötzlich fliessen ganz andere Kriterien ein, z.B.
das Aussperren des allgemeinen Verkehrs.

> , Spuranzahl lanes, 

Kann man faktisch vergessen, da nicht dargestellt und
damit auch nicht vergeben. Fliesst dann wieder indirekt
bei trunk (=autobahnähnlich) ein.

> bauliche
> Trennung: ein oder 2 ways, 

Gibts Kommentare wie Sand am Meer dazu von Leuten, die
das in Frage stellen und das nach belieben vergeben.

> Kreuzungsfreiheit s. Ausbauzustand und die
> Wichtigkeit der Verbindung (das wichtigste fuer die Klassifizierung,
> ist bei Dir wohl im usw. enthalten) im highway-tag (zusammen mit dem
> Ausbauzustand).

Zusammen mit dem Ausbauzustand. Zwei Dinge, die nur 
indirekt miteinander zu tun haben in ein Tag zu verwurschteln,
funktioniert eben nicht. In Gegenden, die ich kenne, kann
ich das gut verfolgen und OSM gibt da keine guten Vorgaben
über den besten Weg. Was zur Auf/Abwertung einer Klasse 
führt weiss nur der lokale Mapper und wenn der meint dass
bei einem Konflikt die Staatsstrasse zur Aufwertung führt, 
schickt er mich eben über die alte Rumpelpiste drüber.

Es gibt AFAIK weder ein unabhängiges Beschreibungstag für
die Verbindungsbedeutung, noch eines für den Strassenzustand
(surface nutzt hier auch wenig), noch eines für die
unabhängige Beschreibung des kreuzungsfreinen Ausbaus.

Dass die Wichtigkeit der Verbindung das ausschlaggebende 
Kriterium ist, sehe ich auch so, aber ist das irgendwo 
festgehalten? 


> ? s.o. wir haben ja noch mehr Attribute als nur die Highwayklasse, und
> eine Klassifizierung rein nach administrativer Zuordnung wuerde zu
> kurz greifen.

Genau das wurde lange priorisiert und schwirrt scheinbar immer
noch in den Köpfen vieler Mapper drin, wenn ich mir die Karte
so ansehe. Wozu man sich bei OSM leider nicht durchringen
kann, ist exakt definierte Tags zu schaffen, die man zur 
Beschreibung von genau _einer_ Eigenschaft verwendet. Dann muss
man eben manchmal mehr als ein Attribut verwenden um eine 
Strasse zu beschreiben, aber wäre das so schrecklich? 

Grüsse Hubert 
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 05:46:31 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: qbert biker 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> > Was macht man bei Konflikten? Was gibt den Auschlag?
> 
> der Mapper. 

Eben, das ist ja die Aussage. Jeder Mapper fuer sich und
jeder anders. Du gibst ja selber gute Beispiele dafuer.
Im besten Fall einigen sich die Mapper einer Region auf
ein Verfahren, im schlimmsten Fall bleibts beim
fast schon ueblichen Flickerlteppich. 

Der Druck, sich zu einigen ist nur in den Staedten relativ
gross, auf dem flachen Land sinds nur wenige Mapper, die
zusammenstossen oder es ist nur einer. Da regelt sich
wenig ein.

> weiss nicht, wo das steht, ist m.E. aber Unsinn. 

Siehe die Diskussionen ab Sommer 2007, die immer noch
viel Einfluss haben. Damals wollten viele durchdruecken,
dass ausschliesslich die administrative Zuordnung den
Ausschlag gibt. Ich war damals ein starker Gegner davon,
weil es auch fuer Unsinn halte und habe aehnlich
argumentiert, also dass die Info ja mit ref schon da
ist. Aber trotzdem werden viele Strassen gnadenlos noch
nach Staats-, Kreis-, Gemeindestrassenschema getaggt,
egal welche Bedeutung die Strasse real noch hat.

Ein anderer Teil, dem ich mich auch zuordne, taggt etwas,
das etwas ueber die Bedeutung der Strassenverbindung 
aussagt, aber dazu gibts derzeit kein Schema. Mein 
internes Schema baut auf Vorfahrt, Ausbau und
Beschilderung auf, aber das kenne ja auch nur ich...

> Indirekt hängt es
> wohl sowieso zusammen: Bundesstraßen sind nunmal selten unwichtige
> Verbindungen.

Stimmt und deshalb halte ich die ziemlich fixe Zuordnung von 
primary zu Bundesstrasse auch fuer einen der wenigen
Gluecksfaelle in D. Aber ueberhalb (trunk) und unterhalb
(secondary, tertiary) wirds teilweise sehr chaotisch.

> das sind aber wohl Mindermeinungen oder Baden-Württenberger, die das
> verfechten?

Dass man eine oeffentliche Piste, die zu einem kleinen
Ort oder Weiler geht, mit unclassified tagged und mit
track, grade x, wenn sie nicht oeffentlich ist und in
den Wald geht, auch wenn beide exakt den gleichen
Ausbauzustand haben, ist Standard, oder hat sich da
schon wieder etwas geaendert?
 
> nach Belieben würde ich nicht sagen, 

Doch, du hast eine ganz private Regel fuer dich alleine
und Gruende dafuer, die auch nur du kennst. Wenn ich die
Daten auslese, weiss ich nichts von der Begruendung, die
du hier angibst. Die Information, ob eine bauliche
Trennung da ist, ist verloren. 

> doch.

Noe, der Informationsfluss ist onaeway. Nur der, ders 
eingetragen hat, kanns wieder vollstaendig entschluesseln. 
Viele bei OSM machen den Fehler, zu stark auf die Staedte 
zu schauen, denn die schwaechste Abbildung gibts auf dem 
Land.  
 
> Ich denke, da ist man sich im Großen und Ganzen auch einig.

Wenn es so waere wuerde ich hier nicht wettern ;) 
 
> trunk?

Noe, trunk ist nicht unabhaengig, trunk ist als Strassenklasse
definiert und wird staendig umdefiniert. Der eine sagt,
dass kreuzungsfrei fuer trunk reicht, der andere wills 
mit baulicher Trennung und mindestens 2 Spuren pro Seite
haben. 

Mir waers eh lieber, wenn man dieses unseelige trunk 
verbannen wuerde, denn jede bessere Papierkarte zeigt, wie 
mans besser hinbekommt. Die behalten die Farbe bei (dieses
gruen ist eh grauslig) und stellen die kreuzungsfreien 
bereiche etwas breiter und/oder mit einer Linie mehr dar. 
Da weiss jeder woran er ist. In etwa: Klasse primary, 
kreuzungsfrei ja, bauliche Trennung: nein, Spuren pro 
Richtung 1. Aendert hier jemand die Klasse, bleiben alle 
anderen Infos erhalten.
 
> kannst es ja irgendwo hinschreiben, wenn es fehlt.

Also erstens muesste ich teilweise Tags neu erfinden,
da es keine unabhaengigen gibt und zweitens geht es
primaer ums lesen, nicht ums schreiben. Es geht darum, 
wie gut man die Daten der anderen interpretieren kann
und die trunk-Diskussion zeigt wieder mal, wie weit OSM
da hinter anderen Modellen hinterherhinkt. Und ich sehe
keine Tendenz der Besserung.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 00:09:48 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

> > Aber da ich ja von einer brauchbaren Karte erwarte, das sie mich
> praktisch 
> > überall hin führen kann..
> 
> Eine sehr persoenliche und, wie ich finde, recht eingeschraenkte 
> Sichtweise. Der Weltatlas, den Du in der Schule hattest, oder der Plan 
> mit allen Glasrecyclingcontainern in Hamburg - keine "brauchbare Karten"?

Eine Frage der Erwartungen, die man weckt. OSM ist gebietsweise
schon 'brauchbar', also gut genug, dass man eine groessere
Tour planen kann, oder sich ueber Details der Stadt vertraut
macht, die man besuchen will. 

Flaechendeckend geht das aber in Deutschland noch nicht und
Deutschland ist wohl mit am weitesten vorn. Die Frage, ob man
nun bei Google Maps reinschaut oder bei OSM, haengt nicht am
Altglascontainer um die Ecke ab, sondern ob eine Basisqualitaet
in der Fleache gewaehrleistet werden kann. 

Wenn der Besucher bei OSM frustriert aufgibt, weil sein
Ferienzielgebiet eine weisse Flaeche ist, geht er eben zu
Google Maps zurueck, denn da klappt der Blindflug. Und bitte
hier kein 'machs selber' - das mache ich und viele andere auch.
Aber der normale Nutzer der Karte beurteilt diese nach dem was
da ist und nicht nach dem, was er noch machen kann ;)
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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 10:47:40 +0200
> Von: "Peter Dörrie" 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik
 
> Ich glaube das gros der Nutzer bleibt nicht bei GoogleMaps, weil die Daten
> dort besser sind. Klar, es gibt noch genug Flächen, die in OSM besser
> sein
> könnten, aber die meisten würden das nicht mal bemerken. Es ist vielmehr
> so,
> dass die Präsentation der GoogelMaps Daten um einiges professioneller und
> vor allem schneller ist.

Da gehe ich einfach mal davon aus, dass sich Google keinen
Klotz ans Bein bindet, wie das OSM macht, sondern bewaehrte
Algorithmen zur Zuordnung von Gebieten und Strassen einsetzt.
Die bunte Mischung aus 'in der Naehe der Node', 'is In' oder
vielleicht sogar schon 'im Poygon' bei OSM ist wohl nicht
die beste Basis fuer Effizienz ;)

> Die Qualität ist gut (und an
> vielen
> Stellen erheblich besser als bei Google), aber der Service drum herum
> lässt
> zu wünschen übrig.

Dass die Qualitaet oft besser ist als bei Google ist schon
klar, aber sie ist eben oft auch deutlich schlechter. Und
bei Google fehlt auch mal eine Strasse, aber nicht deshalb,
weil eben da zufaelling noch keiner vorbeigekommen ist.

Eine Karte, die 80% der Strassen beinhaltet, ist nicht wirklich
'brauchbar' in dem Sinne wie ein Anwender eine Karte 
verwenden will. Mit 80% kann ich mir keine Vorstellung ueber
den besten Weg machen. Das gilt fuer Autofahrer auf Strassen
ebenso wie fuer den Wanderer im Wald.

Ich letztens einen Leipzig-Trip mit OSM geplant und das hat
toll funktioniert, aber versuch mal eine Ueberlandfahrt in
Frankreich damit. Alles ist relativ.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse was: Re: User : Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 10:42:46 +0200
> Von: Wolfgang 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: [Talk-de] Neue Straßenklasse  was: Re:  User: Kraftfahrstra?e 
> Edit-War


> Vorschlag: Neue Straßenklasse.

Bitte nicht noch mehr Strassenklasse, denn sonst gibts bald
eine eigene Klasse fuer 'schmales Straesschen mit Bluemchen
am Strassenrand' ;)

Bei den Strassenklassen ist weniger mehr. Eine Klasse und
ein paar unabhaengige Attribute beschreiben die
Variationsbreite und die Kombinationsmoeglichkeiten viel
besser. Die Kreuzungsfreiheit ist ein klassisches Attribut,
also eine zusaetzliche Eigenschaft einer Strasse.

Mir faellt auch nix eingeangiges dazu ein, vielleicht:

traffic=nocrossing

Eine primary, die zeitweise kreuzungsfrei ausgebaut ist,
bekommt in diesem Bereich einfach das entsprechende Attribut
dazu, bleibt aber eine primary. Trunk ist in Deutschland
eigentlich mehr als fluessig...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 11:23:39 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik


> Ersetze doch bitte "Ein Anwender" durch "ich". 

Ersetze es durch einen durchschnittlichen, nichtidealistischen
nicht OSM-vorgepraegten Kartennutzer. 

> Es gibt sehr viele andere 
> Andwendungen fuer Karten ausser der Auto- oder Fussgaengernavigation in 
> unbekanntem Gebiet.

Jede dieser Anwendungen wird mit 80% nicht zufriedenstellend
funktionieren, weil jede fuenfte Anfrage ins leere geht, egal
ob Navi, Suche nach dem naechtsten Hundekottuetenspender, 
Adresssuche oder der simple Blick aufs Webportal. Die 80% sind
freilich jetzt wilkuerlich gewaehlt, aber in diesem Bereich
ist irgendwo die Grenze, fuer die die Karte einigermassen komplett 
wirkt.
 
> Ferner sei angemerkt, dass im grossen und ganzen die viel genutzten 
> Strassen und Wege in OSM eher drin sind als die wenig genutzten, will 
> sagen: Wenn 80% der Strassen drin sind, dann sind es tendenziell die 80% 
> meistgenutzten und nicht "irgendwelche 80%". 

Kommt auf den Mapper an, so strikt fuellt sich OSM nicht
von oben nach unten auf. Ausserdem sind die 80% auch auf den 
Anwendungsfall bezogen. 100% Autobahndeckung sind mir egal,
wenn ich den besten Weg nach Hintertupfingen ueber die
Keaffer suche. 

> Wenn es Dir also nicht 
> gerade darum geht, in fremdem Terrain trotzdem den idealen Schleichweg 
> zwischen Schrebergarten und Grillplatz zu finden, kommst Du mit den 80% 
> erstaunlich weit.

Und wenn ich den Schrebergarten gar nicht finde, weil die
Strasse zum Ort fehlt? ;)

Und die fehlt auf dem flachen Land noch erstaunlich oft.
Auf einem Areal von ca. 20*20km Ausdehnung, das ich derzeit 
beackere, hat es ausser meiner Arbeit bisher nur drei kleine 
Eintragungen innerhalb von ca. 1,5 Jahren gegeben und 
andere Ecken sind immer noch fast weisse Flecken. 

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 11:30:58 +0200
> Von: "Peter Dörrie" 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

> > Ich letztens einen Leipzig-Trip mit OSM geplant und das hat
> > toll funktioniert, aber versuch mal eine Ueberlandfahrt in
> > Frankreich damit. Alles ist relativ.
> >
> 
> Hab ich schon ;-) Zugegeben, ich habe meist Autobahnen genutzt und die
> Strecke mit GoogleMaps geprüft, aber nennenswerte Unterschiede waren da
> nicht zu finden. 

Mach mal den Fingertest. Nimm eine Frankreichkarte, geh 
blind mit dem Finger drauf, notiere den naechsten Ort
(5km Umkreis) und versuche mit OSM hinzufinden. Mit 
90%iger Sicherheit wird Google hier besser sein, denn die
Abdeckung in Frankreich ist massiv schlechter wie hier.
Autobahnen gehen ueberall, aber das ist ja auch der
Trivialfall. 

> Ich persönlich glaube, dass OSM bei einer reinen
> Straßennavigation in den gut ausgebauten Ländern mehr als 80% aller
> Anfragen
> problemlos bearbeiten könnte

Frankreich gehoert nicht dazu, Spanien und Portugal auch 
nicht und sogar in Schottland wirds oben erstaunlich duenn, 
obwohl GB ja zu den Vorzeigestaaten gehoert. 

Es sind die grossen Staedte, die gut funktionieren, die
Flaechengrundversorgung ist nach wie vor ein Problem.

Um auf die Schnelle einen Ueberblick zu bekommen, finde
ich informationfreeway.org genial, denn wenn man weit
rauszoomt sieht man die Leanderversorgung schoen an der
Farbe. Die Niederlaendischen AND-Daten stechen da immer
noch deutlich sichtbar raus.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 12:48:54 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik


> Einspruch.
> Ich glaube nicht, dass es irgendjemand gibt, dem ich glaube dass er weiß
> was 
> der durchschnittliche Benutzer mit einer Karte machen will.

Einen Weg von A nach B finden? :)

> Ob die Flächenabdeckung deutschlandweit 100% oder 10% ist, ist mir auch
> völlig 
> egal, wenn ich die Karte als Innenstadtplan von Hamburg benutzen möchte.

Dann heatte man das Projekt auch 'OpenInnenstadtkarten.org' nennen
sollen. Ich hatte eingangs ja geschrieben, dass es darauf ankommt,
welche Erwartungen man weckt. GoogleMaps, bzw. deren
Kartenlieferand hat eine gute Flaechenabseckung, Papierkarten
haben diese auch und wenn OSM mit diesen konkurrieren will,
braucht OSM diese eben auch.
 
> Du hast eine extrem eingeschränkte Sichtweise.

Noe, ich versetze mich einfach in den normalen Anwender rein, 
der OSM so benutzen will, wie er bisher GoogleMaps benutzt
hat. Und von GoogleMaps ist er eben gewohnt, dass er mal einen
Stadtplan aufruft und mal sehen will, wie es zum Kaff von
Tante Erna geht, ohne das Medium zu wechseln. Das ist die
Bedeutung der 80%. 

Fuer Leipzig war die OSM-Karte eine Bereicherung, fuer
Istanbul reichts mit Mueh und Not fuer eine Innenstadts-
uebersicht.
 
> Willst du jemandem etwas
> verbieten in 
> der Hoffnung, dass er dann wo anders mapped? Das tut er dann wohl eher
> nicht.

Zu unterstellen, dass jemand jemand anderen etwas verbieten
will, obwohl nie eine Bemerkung in diese Richtung gegangen 
ist, hat eine schlechte Tradition hier auf der Liste...

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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 13:06:27 +0200
> Von: "Peter Dörrie" 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

 
> Aber das ist doch genau das Problem mit deiner Argumentation. 

Eigentlich nicht. Wenn in Frankreich 90% aller Autobahnen
und Innenstaedte drin sind und du dich nur auf Autobahnen
und in Innenstaedten bewegst, ist das 80% Kriterium erfuellt.

Wenn du Urlaub im Zentralmassiv machen willst, brauchst 
du eben 80% der besseren Strassen um zu navigieren. Das
Missverstaendnis kam wohl eher daher, dass ich mit
Ueberlandfahrten Landstrassen gemeint hatte und bei denen
siehts in Frankreich duester aus.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 13:17:34 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

  
> Es gibt ja auch keinen konkreten Ausbauzustand der uns weiterhelfen würde
> -

Doch, kreuzungsfrei oder nicht in Kombination mit einer
Ueberholmoeglichkeit und einer zweiten Spur bedeutet bei
der Reisezeit schnarchlagsam bis fast autobahn.

> ein
> Um es einfach zu halten ist es sinnvoll die Strassen in die paar 
> vorhandenen highwayklassen
> einzuordnen. 

Einfach aber massiv fehlerbehaftet und immer der Gefahr
ausgesetzt, dass die eierlegende Wollmilchsau morgen etwas
anderes bedeutet als heute.

> Wenn erst tausende Attribute ausgewertet werden müssen ob 

Tausende?

Mit abhaengigen Attributen laesst sich die Zahl der Klassen
massiv reduzieren.

Die ganzen Linkklassen sind ein schoenes Beispiel. Statt
drei Klassen taete es ein Attribut. Ebenso mit dem 
kreuzungsfreien Ausbau. Das ist exakt ein Attribut mehr,
beschreibt die Situation aber viel praeziser als trunk 
und wird nicht mit jeder Klassenaenderung mitgeloescht.

Geschickt gewaehlte Attribute verkleinern und vereinfachen
die Anzahl der benoetigten Tags.

> es z.B. besser ist über
> eine heruntergekommen 4spurige oder eine überbreit ausgebaute  neue  
> 2spurige  Strasse zu  routen

??? Wie teilst du nun die heruntergekommene 4-spurige und
die ueberbreite 2-spurige in primary und trunk ein? Ich nehme
an nach deinem privaten Gefuehl oder? Wer einen verfeinerten
Reisezeitalgo bauen will, bekommt davon leider von deinen
ueberlegungen nichts mit und haette lieber eine konkrete
Beschreibung mit vielleicht drei Tags.

> kann man sich auf längere Wartzeiten einstellen bis die Route gefunden 
> ist - ohne eine Garantie zu haben
> dass wirklich die bessere gefunden wurde. 

Umso exakter der echte Strassenzustand erfasst ist, desto
besser kann die Reisezeitschaetzung optimiert werden. 
Mehr voneinander entkoppelte Attribute (Spuranzahl, 
Spurbreite, kreuzungsfreier Ausbau, Limit) lassen dem
Entwickler Freiheitsgrade, trunk muss er fressen wie
ers geliefert bekommt. 

Das mit der Wartezeit ist uebrigends falsch. Wer statische
Argumente erst zur Routensuchlaufzeit in Widerstaende
umrechnet, sollte nochmal den Kopf in die Buecher stecken.
Diese Dinge werden normalerweise einmal bei der 
Datenaufbereitung gerechnet und gut ists.

Also entweder einen eigenen Routensucher mit 
statischer Reisezeitschaetzung schreiben oder besser
keine Vermutungen ueber die Rechenzeit anstellen :)
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 14:29:22 +0200
> Von: Falk Zscheile 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

 
> Du willst, wenn ich Deine Intension richtig verstehe,  dem Nutzer das
> Routing über nicht geteerte aber öffentliche Wege gänzlich ersparen.
> Gleiches gilt für Dich bei naturgemäß engen Betonspurwegen u. ä.

Wobei das unterstellt, dass track von Routing generell
ausgeschlossen ist, was nicht so sein muss. Es gibt eine
Reihe von Beschreibungstags fuer Zugangsbeschraenkungen,
die man in verbindung mit track benutzen kann. 

Es ist wieder mal eine von diesen tollen 'Vereinfachungen',
dass man generell unterstellt, dass ein track verbotenes
Terrain fuer KFZ ist. Klar weiss ich, wo es herkommt, denn 
unbefestigte Wege sind typischerweise Wald- und Wiesenwege,
die fuer den oeffentlichen Verkehr gesperrt sind.

Unbefestigte oeffentliche Verbindungsstrassen sind damit
raus. Weder surface=unpaved noch tracktype werden bei 
unclassified gerendert und deshalb sehen oeffentliche 
Dreckpisten auf der Karte wie Teerstrassen aus. Gut, wir
rendern ja nicht fuer..., aber heatte man eine saubere
Trennung zwischen Zustand und verbindungstyp drin, 
koennte man das alles sauber abbilden und man koennte
dem Router mitteilen, ob man mit seinem tiefergelegten 
Kabrio da wirklich durch will ;)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 15:01:47 +0200
> Von: "Mirko Küster" 
> An: "Openstreetmap allgemeines in Deutsch" 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> Trugschluss. Bei uns sind die meisten Feld und Waldwege mit keinerlei 
> Beschilderung versehen. 

Noe, kein Trugschluss, Rechtslage beachten. Entweder es gibt
im Bundesland ein globales Verbot fuer diese Wege: access
gegeben, oder man darf fahren. 

> Entsprechend auch keinerlei access in OSM. Und das
> gilt für Wege bis hin zu Grade 5.
> 
> Wie sagt man nun dem Router, ohne willkürlich access zu erfinden, dass
> diese 
> Pisten nichts für kleiner als Geländewagen sind? 

Mit dem dafuer vorgesehenen tag 'grade=x'? Warum haelt hier
jeder die Router oder deren Progger fuer so dumm, dass man
ihnen mit moeglichst simplem Tags Hilfestellung geben muss?

Das schoene an OSM ist doch gerade, dass man die Routeralgos
anhand der Attribute selber ausgestalten kann. Also gibt
man als Kriterium ein 'keine tracks' oder 'tracks nur ab 
grade x' und man bekommt das schoener gefiltert als bei 
jedem kommerziellem Programm. 

> Der ortsfremde
> Autofahrer 
> sollte möglichst nicht in die Wege fahren, wo man mitlerweile einen
> ganzen 
> Traktor in einer ausgefahreren Spur verstecken kann. Bleibt ja nur Track
> ab 
> einem gewissen Grade auszuschließen.

Genau dieses ist der Koenigsweg. Wer Daten aufnimmt und
eintraegt, sollte nicht vorwegnehmen, was der Router fuer
Fehler machen koennte. Die Router sind in unserer Hand
und koennen reagieren. Eine gute Beschreibung von Pisten, 
die unabhaengig davon ist, ob der Weg nun oeffentlich ist 
oder nicht, hilft auch den Radfahrern und Fussgaengern.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Admin boundarys Was: Subjektive OSM Statistik

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 15:18:53 +0200
> Von: Florian Lohoff 
> An: qbert biker 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Admin boundarys / Das ewige Geweine Was: [Talk-de] Subjektive OSM
> Statistik

> Die Polygone sind eine reine Fleissarbeit 

So wie alles bei OSM. Wenn das so ist, dass sich das jetzt 
langsam auf Poygone einpendelt ists ja schoen. Die letzte
Grundsatzdiskussion zwischen 'isIn'-Fundis und den
Polygonleuten ist jedenfalls noch nicht so alt. Ist eben
so mit solchen Fleissarbeiten: Wenn man sich die Arbeit
schon macht, will man auch den Nutzen sehen.

> is_in und place umkreissuche sind nur uebergangsloesungen 

Darf ich das als Bestaetigung sehen, dass is_in nun 
abgehakt ist und maximal nur noch als Uebergangsloesung 
verfolgt wird? Gibts da einen etwas breiteren Konsens
dazu?

> bis jeder
> der hier rumweint sich mal in den Arsch getreten hat und nen polygon,
> so schlecht es sei, mal konstruiert hat.

Gut gebruellt Loewe ;)
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 15:36:20 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> track für Feld- und Wirtschaftswege ist in der Tat Standard, aber sind
> diese nicht auch öffentlich? Der von Dir beschriebene Unterschied
> zwischen einer Straße in den Wald und einer Erschließungsstraße für
> einen Ort ist eben ein Fall für die Wichtigkeit der Verbindung. Sicher
> sollte jeder der das will in den Ort fahren können, in den Wald sollte
> aber nicht jeder reinfahren, da verboten. Die Waldverbindung ist
> einfach unwichtiger als die in den Ort, das hat mit dem Ausbauzustand
> gar nichts zu tun.

Es gibt auch Erschliessungsstrassen zu Huetten oder Almen
in den Bergen, die auch fuer den normalen Verkehr gesperrt
sind und es gibt Strassen zu kleinen Orten, die gesperrt
sind, bzw. Alieger frei. Die Wichtigkeit der Verbindung ist
hier nur schwer einzustufen aber in der Tendenz ist eine
geteerte Strasse wichtiger als eine ungeteerte und eine 
frei befahrbare wichtiger als eine gesperrte.

Also soweit ist gegen 'unclassified/service' wichtiger als
'track' nichts einzuwenden. Was nicht oder nicht wirklich
gut funktioniert ist das Zusammenspiel mit Strassenbelag
und Strassenzustand. Ich halte es fuer besser, wenn eine Karte
eindeutig aussagt, obs eine Schotterpiste ist oder ein
fester Belag. 

Manche Karten machen das so:

Kleine Strasse, unbefestigt
-
- - - - -

Kleine Strasse, befestigt
-
-

Als Schalter fuer unbefestigte unclassified/service 
koennte surface=unpaved und tracktype verwendet werden.
Tracktype als Attribut auf unclassified/service anzuwenden
hat den Vorteil, dass es den Strassenzustand viel 
genauer beschreibt als ein simples surface=unpaved.

Wenns denn auch noch gerendert wuerde, waers schoen :)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker
 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 15:41:24 +0200
> Von: "Mirko Küster" 
> An: "qbert biker" 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> Bei den hier zu 99% vorherschenden Erd- und Schotterwegen sind Grade und 
> Schmoothnes immer nur Momentaufnahmen. Entsprechende Beispielbilder hatte 
> ich mal im Forum gepostet. Was im Sommer noch ein schöner Grade 2 war,
> kann 
> nächste Woche wetterbedingt, durch Ernte- oder Walldarbeiten unpassierbar
> sein. Das klappt nur bei halbwegs befestigten Wegen, wo der Zustand nicht
> so 
> stark schwanken kann.

Na und? Dass auf diesen Wegen immer ein Restrisiko da ist
und sich die Dinger mit dem Wetter veraendern, weiss der
Nutzer ja.
 
> Das Problem mit den Routern ist das selten dokumentiert ist wie dieses und
> jenes genau gewertet und gewichtet wird

Muss und soll es ja auch nicht. Kein Routingalgo wird die
persoenliche Wertung eines Taggers je verstehen koennen.
Tagger und Auswerter muessen beide ueber die abstrakte
Definition drueber. 

Weil alle Mapper eines Gebietes zu der Route Daten liefern,
geht jeder Mapper auch nur als Anteil ein und die persoenlichen
Wertungen verfliessen. Wenn der Mapper alles im Voraus steuern
will, verfaelscht er die Daten und macht dem Entwickler
damit das Leben schwer. 

Es gibt also eine grundsaetzliche Arbeitsteilung mit
dem Abstraktionsmodell in der Mitte als Verbindung. Der
Entwickler des Reisezeitmodells dreht solange an den
Schrauben, bis das Ergebnis passt und hofft dabei, dass
die Mapper das Beschreibungsmodell einhalten.

> Der Ortskundige ist aber nunmal der einzige der Objektiv entscheiden kann,
> was geht und was nicht. 

Ich sags mal so: ich nehme von Ortskundigen gerne Tips
entgegen, aber entscheiden will ich immer noch selber.
Wenn mich ein ortskundiger Mapper ueber ueberzogene 
Bewertungen aus Vorsicht aussperren will, obwohl ich 
eigentlich fahren duerfte, finde ich das nicht ganz so
gut.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 16:51:47 +0200
> Von: "Mirko Küster" 
> An: "Openstreetmap allgemeines in Deutsch" 
> Betreff: Re: [Talk-de] User: Kraftfahrstra?e Edit-War

> >Na und? Dass auf diesen Wegen immer ein Restrisiko da ist
> >und sich die Dinger mit dem Wetter veraendern, weiss der
> >Nutzer ja.
> 
> Ja, spätestens wenn er per Traktor aus dem Loch gezogen werden muss.
> Aber bitte, ich will dich natürlich nicht daran hindern dein Wegerecht 
> auszuleben.
> 
> http://img197.imageshack.us/img197/5812/forst2.jpg

Also der ist doch trocken unterste Kategorie. Reine
Dreckpiste ohne jeden Kies oder sonstige Befestigung.
Weare wohl ne 3 oder 4 und damit sollte den niemand mit
einem normalen Auto befahren, der noch die Sinne beieinander
hat. Mit ner KTM wuerde das allerdings Spass machen, im
Schlamm ;)
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Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik

2009-06-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 13 Jun 2009 13:07:56 +0200
> Von: Johannes Huesing 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Subjektive OSM Statistik


> Kann sein. Aber das ist ein schlechtes Modell für das, was
> der "Durchschnittsanwender" will (wenn ich diesen mystischen 
> Menschen jetzt auch mal bemühen darf). Das gilt in Frankreich 
> mit dem größeren Stadt-Land-Gefälle eher als im deutschsprachigen
> Raum.

Vielleicht gibt es wirklich einen Anwender, dessen Bedarf
an Karten sich auf Innenstaedte und Autobahnen beschraenkt
und der kann dann leidlich in Frankreich mit OSM navigieren.
Ich halte mich und meinen Anwendungsfall insofern fuer 
duchschnittlich, dass ich aber in der Wahl frei bin, über
welche Gegend ich mich informieren will. 

Der Fingertest ist neutral und ist ein guter Filter um 
persoenliche Praeferenzen wegzufiltern. Man kann das ja auch
im Top-Down-Verfahren verfeinern. Zuerst sucht man im 100km
Kreis den groessten vorhandenen Ort und verkleinert dann.
Was dabei rauskommt, ist ein neutrales Mass fuer die
Brauchbarkeit der Karte in immer feineren Aufloesung. 

Das ist soweit unabheangig vom Land, solange man sich auf die
Fahnen schreibt, Flaechendeckung anbieten zu wollen, wie
Google Maps das auch tut. Dass sich ein Qualitaetsgefealle 
zwischen dicht besiedelten Gebieten und ländlichen einstellt,
ist zwar unvermeidlich, aber sollte nicht noch extra 
angestrebt werden. 

Die, die mich hier so eifrig kritisieren, sollten man einen
kleinen Seitenblick auf die OSM-Karte von Frankreich werfen
und sich fragen ob sie damit auch nur einen Ueberblick 
bekommen koennen, geschweigedenn damit rausfinden koennen,
wo ein schoenes Eck fuer einen Urlaub ist. Um mal nach Paris
zu fahren, brauch ich gar keine Frankreichkarte. Das ist 
vom Saarland weg ausgeschildert.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse was: Re: User : Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 14 Jun 2009 01:04:00 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse  was: Re:  User: Kraftfahrstra?e 
> Edit-War

 
> Sollte die Software aber, wenn sie gut ist. 

Wie? Klar kann man Annahmen treffen, und untersuchen, ob
auschliesslich '*_link' mit anderen Strassenklassen 
zusammentreffen, aber das wars dann schon. Mehr konkrete
Infos hat man nicht. 

> Schliesslich gibt es z.B. 
> fuer das Routing keinen Unterschied zwischen "diese Strasse hat keine 
> Kreuzungen, weil sie als kreuzungsfreie Strasse designiert ist" und 
> "diese Strasse koennte zwar rechtlich Kreuzungen haben, aber es ist halt 
> zufaellig gerade nichts da, was sie kreuzt".

Eine kreuzungsfrei ausgebaute Strasse hat ja Zu- und
Abfahrtsrampen, die im Sinne des Routers durchaus Kreuzungen
sind. Andererseits ist dieser Ausbauzustand mit eines der
wichtigsten Kriterien bei der Reisezeitschätzung. Und so
ganz nebenbei gibts viele Verkehrsteilnehmer, die wissen
wollen, ob die Strasse kreuzungsfrei ist oder nicht, weil 
sie diesen Strassentyp bevorzugen oder ablehnen.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse was: Re: User : Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-14 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 14 Jun 2009 10:44:17 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse  was: Re:  User: Kraftfahrstra?e 
> Edit-War


> Aber ob etwas eine Zu- oder Abfahrtsrampe ist, das kann ich aus den 
> Daten entnehmen, dazu brauche ich die Strasse nicht als "dies ist eine 
> Strasse, die Zu- und Abfahrtsrampen hat" zu taggen.

Aber 'das ist eine Strasse ohne Ampel auf der ich durchgehend
Vorfahrt habe', vielleicht? Prinzipiell kann man dieses Dinge 
schon aus den Daten zurückrechnen, aber das erfordert ein sehr
präzises Modell und hohe Disziplin. Du hast doch selber grade
woanders geschrieben, dass du Fuzzelstücke bei grossen Kreuzungen 
auch mit '*_link' taggst. Wie will man jetzt automatisiert 
erkennen, was eine echte Rampe ist? Dann lieber ein konkretes
Attribut, das auch die Renderer sauber umsetzen können, ohne
höhere Mathematik anwenden zu müssen ;)

> Ich denke mal, diesen Verkehrsteilnehmern kommt es aber nicht auf die 
> Klassifizierung der Strasse, sondern auf die Realitaet an. 

Die Karte ist eine Abstraktion der Realität. Dem Anwender kommts
darauf an, die Information, die ihn interessiert, aus der Karte
herauslesen zu koennen. Deshalb sehe ich im kreuzungsfreien 
Ausbau auch ein Attribut, das weltweit Bedeutung hat. 

Spannender wirds beim Reisezeitmodell. Kreuzungsfreier Ausbau
bedeutet, dass die erlaubte Geschwindigkeit nicht von der
Wartezeit an Ampeln, etc. beeinflusst wird (Stau mal 
ausgenommen, den kann man eh nicht wirklich modellieren).

> Auch eine 
> Nicht-Kraftfahrstrasse kann durchaus abschnittsweise kreuzungsfrei 
> ausgebaut sein. 

Deshalb bin ich fuer ein unabhängiges Attribut für die
Eigenschaft des kreuzungsfreien Ausbaus, der für den Mapper
typischerweise ja optisch gut zu erkennen ist. KFZ-Strasse
ist eine Ergänzung mit landestypischen Regeln.

> Wenn ich dem Router sage "ich bevorzuge 
> Kraftfahrstrassen", 

Kommt eher andersrum vor, als Ausschlusskriterium für Radler.

> dann doch nicht, weil ich einen Kick vom Zeichen 331 
> bekomme, sondern weil ich bei der Kraftfahrstrasse mit bestimmten 
> Ausbaumerkmalen rechne - die aber keineswegs exklusiv fuer 
> Kraftfahrstrassen sind. 

Und die KFZ-Strassen auch gar nicht haben müssen. Die Zuordnung
vom kreuzungsfreiem Ausbau zu KFZ-Strassen ist ja alles
andere als eindeutig. 

> Das ganze ist also nur ein Workaround fuer 
> Routing-Engines, die zu simpel gestrickt sind, um selbst zu beurteilen, 
> wie gut eine Strasse ist, und sich stattdessen auf ein Flag wie 
> "Kraftfahrstrasse" verlassen muessen.

??? Kraftfahrstrasse ist und bleibt ein Attribut, das in 
Deutschland mit klaren Beschränkungen verbunden ist, hauptsächlich
als Verbot für Radler und Fussgänger.

Als Beispiel mal der Mittlere Ring in München. Der ist streckenweise
kreuzungsfrei ausgebaut und erfüllt alle Kriterien:

- bauliche Trennung
- 2+X Spuren
- kreuzungsfreier Ausbau

Trotzdem sind nur wenige (Tunnel-)Abschnitte als KFZ-Strasse
beschildert. 

Eine Routingengine (eher das Reisezeitmodell), und sei sie 
noch so 'simpel gestrickt', lebt von den Eingangsinformationen
und die heissen, dass auf dem gesamten entsprechend ausgebauten
Ring die erlaubten 60kmh auch realisierbar sind, bei einer
parrallel verlaufenden Strasse sinds eben wegen der Ampeln
ca. nur gemittelte 30kmh. Das hat damit einen massiven Einfluss
auf das Routingergergebnis, aber eben nur, wenn die Strasse
sauber parametrisiert wurde. 

Reisezeitmodelle und Routingengines sind nur so gut wie die
Daten mit denen man sie füttert. Wirft das Ding eine 
unrealistische Route aus, ist das Erfassungsodell schlecht 
oder die Daten fehlerhaft oder fehlend.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Neue Straßenklasse was: Re: User : Kraftfahrstra?e Edit-War

2009-06-14 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 14 Jun 2009 09:43:11 +0200
> Von: "Andreas Pothe" 
> An: "\'Openstreetmap allgemeines in Deutsch\'" 
> Betreff: Re: [Talk-de]Neue Straßenklasse  was: Re:  User: 
> Kraftfahrstra?e Edit-War


> Aber sicher doch, die Abbiegerestriktionen liegen doch auch vor.

Das ist aber ein algorithmisches Minenfeld. Abbiegerestriktionen
brauchen bei Rampen nicht vergeben werden, wenn bauliche 
Trennung vorliegt, da die Restriktion implizit erfüllt ist.
Bei einer normalen Strasse (1 Spur pro Richtung, Überholmöglickeit),
die kreuzungsfrei ausgebaut ist, nutzt die Restriktion wenig,
wenn der Algo an der nächsten Node einfach umkehrt. Hier brauchts
etwas konkretes wie den divider.

Das zurückfummeln von Daten wird immer zu schlechteren Ergebnissen
führen, als der konkrete Eintrag anhand einer realen Beurteilung
eines Mappers. Ausser eben, die Info ist so unglücklich in der
Kalsse versteckt, dass sie bei einer Umwidmung trunk-primary
verloren geht.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Admin boundarys Was: Subjektive OSM Statistik

2009-06-15 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 12 Jun 2009 21:48:47 +0200
> Von: Florian Lohoff 
> An: qbert biker 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Admin boundarys Was:  Subjektive OSM Statistik


> Ich sehe das so - muessen nicht alle so sehen.

OK, abgehakt, kein Konsens...
 
> Ich kann das rumgeweine nicht mehr hoeren - 

Ach, der eine beweint das, der andere das andere. Dass ich
bei der Kritik keine Hand vor den Mund nehme, ist dir ja schon
aufgefallen. Aber nicht nur du hast schon viel Arbeit 
reingesteckt, das haben andere auch. 

> Wer meint eine tolle
> Adresssuche haben zu wollen inklusive eindeutiger City zuordnung
> der soll halt was tun 

Jeder macht das, was er am besten kann. Ich habe eben
Erfahrung im Modelldesign und interessierte Leser können
vielleicht die eine oder andere Idee aus meinen 
Beiträgen herausholen. Was ich nicht kann und auch nicht 
will ist ins blaue reinzuwerkeln nur um nachher zuzusehen, 
wie alles im Interpretationswirrwarr zerfliesst.

Ist jetzt nur noch der ein guter OSMler, der sich wie
die Ameise dem Kollektiv unterordnet und fleissig und
ohne nachzudenken Daten in den Bau schleift? Dass ist 
ja das, was wenige hier ständig predigen. Es braucht ja
nur genügend Ameisen, dann kann man sich es ja sparen,
vorher zu planen, denn irgendwann, irgendwie kommt schon
etwas dabei raus...
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Re: [Talk-de] Admin boundarys Was: Subjektive OSM Statistik

2009-06-15 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 16 Jun 2009 03:01:22 +0200
> Von: Martin Koppenhoefer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Admin boundarys Was: Subjektive OSM Statistik


> das ist zwar eine mögliche Sichtweise, aber was sind denn die
> Alternativen? 

Alernative 1: Statt nur immer wieder ueber das abzulaestern,
was mal 'kommerzielle Konkurrenz' mal 'etablierte GIS-Gemeinde'
genannt wird, mal duchschnaufen und reell vergleichen. 
Und einfach mal exakt benennen, was daran schlecht ist und 
herausarbeiten, was man besser machen will. Und spaeter dann
anhand von objektiven Kriterien benennen, was man besser
hinbekommen hat.

Alternative 2: Nicht ewig feige vor den eigenen Ergebnissen
davonrennen, sondern sie objektiv einordnen und ihnen auch
mal einen Stand geben, auf den man sich berufen kann. So wie
mans auch beim Datenbankmodell macht und jetzt objektiv
bewerten kann, ob 0.6 Vorteile gebracht hat.

> Es ist ja nicht so, dass niemand planen würde, im
> Gegenteil, es gibt alle möglichen Konzepte und Ideen, und welche davon
> sich durchsetzen ergibt sich im Laufe der Zeit - ich persönlich hoffe,
> dass es die besseren sind. Wenn mehrere Leute mit unterschiedlichen
> Plänen ankommen, ergibt sich zwangsläufig das Problem, dass man es
> irgendwie regeln muss. Und bei OSM soll das die Schwarmintelligenz
> machen.

Schwarmintelligenz oder Selbstorganisation ist eine sensible
Sache, die auf exakten Regeln beruht, die jedes Mitglied
einhalten muss. Die Frage ist, ob die Regeln der API 0.6 
wirklich ein Regelsatz sind, die ein Attributsmodell ueber
Schwarmintelligenz entstehen lassen koennen. Derzeit deutet
das meiste darauf hin, dass das Entropieprinzip durchschlaegt.
Jeder noch so kleine Freiheitsgrad wird von jedem
Beitragenden ausgenutzt und der OSM-Ameisenhuegel ist 
strukturlos und flach.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Straßenbreite und Fahrspuren

2009-06-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 20 Jun 2009 14:20:08 +0200
> Von: Mario Salvini 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Straßenbreite und Fahrspuren

  
> die Breite is die "Gesamtbreite". Also bei einer Straße in der Stadt 
> (aka highway=residential) ist es alles inclusive Bürgersteigen (und 
> Radwegen, Reitweg Parkbuchten; 

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Das Problem ist wieder
mal, dass es einen Konflikt zwischen nutzungsneutralitaet und
Aufwand gibt. Was du da beschreibst, ist die Breite eines
komplexen Objekts das einen Querschnitt abbildet. 

Ein Querschnitt ist aber jetzt je nach Abbildung ein
einfacher way, ein Linienbuendel oder diverse ways (Fahrbahn,
Radweg, etc.), die nichts voneinander wissen. Wenn es aber
mehr als einen way gibt, gibts auch viele Interpretationen,
wie man die Breite(n) angibt. 

Fuer Radweg und Fahrbahn extra und die Gesamtbreite ueber 
Zusammenzaehlen?
Oder zieht man die Breite der Fahrradwege von deiner 
Geamtbreite ab?

Das Spielchen wird mit komplexeren Querschnitten (Gras 
dazwischen, Fussweg dazu, etc) beliebig komplex.

Fuer mich war und ist die Breite immer die Breite eines
einfachen geometrischen Objekts, also bei einer Fahrbahn die
Breite dieser Fahrbahn. Meint man mit der Breite die Breite
eines zusammengesetzten Objekts, sollte das auch konkret
angegeben werden (Breite einer Linienbuendel-Relation?)

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 25 Jun 2009 09:17:48 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

Hallo,

> dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

und den letzten Faden abschneidest, der das ausufernde
Modell noch zusammenhaelt...

> Ich koennte dann 
> z.B. einstellen, dass ich die Tag-Definitionen von Michael Kugelmann und 
> Martin Koppenhoefer in meinen Presets im Editor haben will, 

Und wie lese und interpretiere ich es dann? Muss der Leser, egal
ob Programm oder Mensch dann alle Presets aller Mapper vorhalten,
um den Inhalt richtig zu interpretieren oder macht mann das dann
mit Gefuehl? Oder hat er ueberhaupt Zugriff auf die Presets
und muss eben wissen, dass er die Inhalte um Karlsruhe herum
eben anders zu interpretieren hat?

> wuerde sich vermutlich mit der 
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren" 

Schoen, dass mir nach Jahren der Mitarbeit jemand erzaehlt,
dass sich irgendwann in der Zukunft 'Tag-Multiplikatoren'
bilden sollen, die dann das, was ich vor Jahren eingetragen
habe erklaeren *g*. Ich hatte Angangs geglaubt, dass ich
einem reellem Projekt  reelle Informationen mit reeller
Beschreibung zufuehre. Alles ist im Fluss und ich sehe 
grade viel wegschwimmen.

> Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten 
> wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht 
> funktionieren, vermutlich wenig anfangen. 

Ach, wenn manns richtig macht und die Regeln gut formuliert,
nehmen einem die Computersysteme viel Arbeit ab. Und so starr
brauchen die Regeln ja gar nicht zu sein. Auch Regelsysteme 
koennen sich weiterentwickeln, wenn man sie laesst. 

> Aber ich bin ueberzeugt davon, 
> dass der Versuch, starre Regeln aufrechtzuerhalten, mehr und mehr zu 
> Konflikten fuehrt.

Noch mehr Konflikte als OSM mit seinem Schwabbelmodell?

> - dieses staendige Geschiss um die Radwege... 

...ist doch ein starkes Anzeichen dafuer, dass ein schwaches 
Modell zu Missinterpretationen und Endlosdiskussionen fuehrt.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 25 Jun 2009 14:42:02 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten 
> moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. 

Das geht ganz einfach. Man erklaert per Definition, dass
es kein (nachpruefbares) Ergebnis geben soll und dann kann 
man ohne jede Einigung beliebig viel elegant anstellen.

Auch OSM ansich ist eine Einigung - die Einigung darueber,
eine freie Karte schaffen zu wollen. Ohne diese Einigung,
gaebs - ganz elegant - kein OSM.

> Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals 
> Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? Man 
> kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es gleich 
> tun, aber einen Anspruch darauf wird man kaum je haben.

Was ist an dem Umfeld bitte 'hochdynamisch'? Karten gibts seit
Ewigkeiten, Beschreibungsmodelle dazu auch. Wege, Waldflaechen
und sogar Hundekottuetenspender sind alles andere als 
hochdynamisch, sondern bewegen sich hoechst selten. 

Man kann hochdynamisch um den heissen Brei herumreden und 
hochdynamisch Kombinationen fuer eine einfache Konstellation
(z.B. Schotterweg mit Radwegschild) erfinden, aber der Weg 
selbst bleibt von all dieser Dynamik unbeeindruckt.

Spaetestens bei abhaengigen Attributen (Attribut A hat im
Zusammenhang mit Attribut B folgende Bedeutung) muss man sich
zusammensetzen und sich einigen. Abhaengige Attribute koennten
aber 90% der Streitfragen eindeutig loesen. Man beschreibt 
entweder Zustand oder Nutzung und ergeanzt den anderen Part
als Attribut. Waere schon elegant, *erfordert* aber einiges
an Einigung.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 01:50:07 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Michael Kugelmann 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Hallo,
> 
> Michael Kugelmann wrote:
> > Was ich will ist eine gemeinsame Grundrichtung/gemeinsames Grundgerüst 
> > in der alle Mapper/Länder/Kontinente/... arbeiten können. Um wieder 
> > einen Vergleich zur "real world" zu machen: internationale 
> > Gremien/Vereinigungen wie die UNO oder die ITU sind bei weitem nicht 
> > perfekt
> 
> Ist Dir denn ueberhaupt klar, wie Du hier ohne einen zwingenden Grund 
> eine unglaubliche Verkomplizierung des Themas herbeifuehrst? 

Noe, denn genau das machst du immer, indem du Probleme postulierst,
die es so gar nicht gibt. Ein Grundgeruest kann sich an durchaus 
realen Dingen ausrichten, wie Menschen, Autos oder Natur. 

Strassen und Wege sind auf der gazen Welt aehnlich, weil es auf
ganzen Welt aehnliche Autos und Menschen gibt. Egal ob im Kongo
oder in den Alpen - es bilden sich Pfade unterschiedlicher
Praegung aus, die sich klassifizieren lassen. In Muenchen gibts
Schotterpisten und in AbuDabi werden die Strassen nicht mit
Diamanten gepflastert, sondern manchmal wie hier mit Teer belegt. 
Andere Dinge wie z.B. Verkehrsregeln, werden weltweit ueber Abkommen 
angenaehert, weil sich der moderne Mensch ueberall hinbewegt und
es meineswissens z.B. kein Land gibt, bei dem die Ampel rot
fuer freie Fahrt anzeigt.

Und das mathematische Prinzip des Graphen is schonmal in unterem
ganzen Universum universell.

> Um wie viel 
> einfacher ist es doch, sich in einem Land oder wenigstens einem 
> Kulturkreis auf irgendetwas brauchbares zu einigen. 

bequemer viellecht, aber nicht einfacher...

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 02:09:52 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

Hallo,

> Das ist ein ziemlich gutes Beispiel. Ich schrieb von unterschiedlichen 
> Interpretationen, die fuer viele praktische Belange kaum relevant sind.

Wer bestimmt, was fuer wen relevant ist? Relevant ist, ein
Beschreibungssystem zu haben, das zwei Forderungen erfuellt:

A. Es soll einfach genug sein, dass die Mapper effektiv 
eintragen koennen, was sie vorfinden.

B. Es soll die Informationen halten koennen, so dass sie 
spaeter wieder ausgelesen werden koennen. 

Dabei ist erstmal jede Information relevant, die der Mapper
vor Ort als wichtig befunden hat, unabhaengig von einer
spaeteren Nutztung.

Erklaert man den Mappern, dass ihre Info kaum relevant ist, wird
man kaum Begeisterung dafuer erzeugen koennen, sie einzutragen.

Die Vorgehensweise: Ich weiss noch nicht, was ich mit den
Daten spaeter mal alles machen will, und deshalb ist 
gleichzeitig alles relevant und irrelevant (Quantentheoretisch
geht das, aber auf der Karte bezweifle ich das), ist ein
schlechter Ansatz.

Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
ein Trauerspiel und das ist relevant.

Gruesse Hubert
 
> Und genau das ist mit footway und cycleway der Fall. Irgendwas, was als 
> footway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als Fussgaenger benutzen. 
> Irgendwas, was als cycleway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als 
> Radfahrer nutzen. Autos werden mir auf beiden vermutlich nicht begegnen. 
> Diese Lesart ist mit saemtlichen Interpretationen kompatibel und fuer 
> 95% der Anwendungen voellig ausreichend; von "nicht zu gebrauchen" keine 
> Spur. Spezialnutzer wie Mofafahrer, Reiter oder Rollstuhlfahrer brauchen 
> weiterfuehrende Information - aber das aendert doch nichts daran, dass 
> die Daten grundsaetzlich schon mal sehr brauchbar sind.
> 
> > Das erheben wir dann zum Prinzip und nehmen gleichzeitig noch den 
> > Leuten, die eigentlich eine einfache Antwort auf die Frage suchen "Wie 
> > soll ich xy am besten taggen?" das zentrale Nachschlagewerk.
> 
> Schon heute gibt es neben den "Map Features", die nur eine Empfehlung 
> darstellen, "Tagwatch" und Konsorten, sowie zuweilen abweichende 
> Laender-Spezialregeln im Wiki. Schon heute haben sich lokale Eigenheiten 
> etabliert, die so nicht in den Map Features stehen. Wir sind in Wahrheit 
> gar nicht so weit von dem entfernt, was ich geschildert habe, nur ist es 
> alles eher informell.
> 
> > Damit werden noch viel mehr Räder neu erfunden und außerdem wird die 
> > Motivation eliminiert, existierende Vorschläge zu verwenden und zu 
> > verbessern - es ist ja Prinzip, daß jeder seine eigenen, leicht andere 
> > Variante zusammenstellt.
> 
> Genau das ist heute schon der Fall, und das weisst Du, wenn Du diese 
> Liste hier liest. Da kommt doch jeden Tag jemand und schreibt: "Ich 
> setze highway=path so und so ein", und dann kommt jemand anders und sagt 
> "ich mache das anders". (Manchmal kommt auch jemand und sagt "Du machst 
> es falsch".) Was wir hier sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn 
> nur ein kleiner Teil der Mapper beteiligt sich ueberhaupt hier. Selbst 
> wenn jemand von den existierenden Map Features ausgeht, verlangt die 
> Praxis oft eine Interpretation oder Transferleistung, die derzeit 
> meistens undokumentiert bleibt. Jeder macht also seine eigenen Regeln 
> und redet nicht mal drueber - waehrend mein Konzept die Leute anregen 
> wuerde, ihre eigenen Regeln wenigstens zu dokumentieren, was Dritten 
> dann wieder erlauben wuerde, die Definitionen zusammenzutragen und zu 
> vergleichen und so weiter.
> 
> > Wenn die OSM-Daten ernsthaft genutzt werden sollen
> 
> Ah, da ist es wieder, das "so, wie es ist, ist OSM nicht ernsthaft 
> nutzbar".
> 
> > dann brauchen wir 
> > mehr Einigung, mehr Zusammenführung unterschiedlicher Schulen und mehr 
> > Festlegung sinnvoller Schemata - für alle die effizient mitarbeiten und
> > auch ein verwendbares Ergebnis ihrer Arbeit sehen wollen.
> 
> Ich wundere mich, wieso ausgerechnet von Dir solche Kritik kommt. Du 
> hast doch mit Deiner Reit- und Wanderkarte ganz genau das gemacht, was 
> ich hier beschreibe. Du hast selber festgelegt, wie Du Wanderwege 
> taggst, hast das aufgeschrieben, und nun machen es andere Dir nach. 
> Jeder, der seine Wanderwege in verwendbarer Form auf Deiner Karte sehen 
> will, muss sich einfach nur an Deine Regeln halten und schon klappts.
> 
> Bye
> Frederik
> 
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 09:44:50 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

> Jeder Mapper hat eine Anwendung (oder mehrere) im Kopf, die er gerne mit
> OSM-Daten machen oder benutzen würde. 

Das ist ja gut so, aber der Beschreibungsansatz soll ihn ja
nur ein wenig dazu leiten, dass seine Daten moeglichst 
allgemein eingesetzt werden koennen und nicht nur fuer die
Anwendung, die er im Kopf hat. Das ist der Sinn der 
Modellierung, ein Geruest fuer alle zu schaffen.
 
> > Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
> > evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
> > Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
> > und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
> > ein Trauerspiel und das ist relevant.
> 
> Dieser Zwang zu "sauberer Unterscheidung" ist jetzt eine Erfindung von
> dir, oder?

Nein, es ist ein simpler Grundsatz, den jeder einfach
nachvollziehen kann. Ich kann eine Zugangsbeschraenkung
jeder Art an jede Strasse, jeden Weg stellen. Es gibt keine
zwingende Verbindung zwischen beiden, ein Radweg kann 
besser ausgebaut sein als eine Gemeindestrasse.
 
> Andere brauchen diese Unterscheidung nicht. 

Andere diskutieren jahrelang ziemlich erfolglos ueber 
eine Methode, die Sachen zusammenpacken will, die nicht
zusammenpassen.

> Aktuell verfügbare
> kommerzielle Karten (und die meisten werden diese Karten irgendwo als
> Referenz sehen) haben diese Unterscheidung und ein nicht ganz kleiner
> Teil der Wege sind *falsch* klassifiziert. 

Du glaubst nur was du siehst, oder das 'Google Maps ist
die Welt' Verstaendnis?

Klar sehen die Modelle der kommerziellen Erfasser diese
Trennung vor, aber Google Maps nimmt einfach eine Kategorie
und verteilt sie unters Volk. Die Router bekommen etwas
mehr zu sehen. Immerhin hab ich schon lange vor OSM eine
Echtzeitvisualisierung fuer GDF geschrieben, mit der sich 
die Modi umschalten lassen.
 
> OSM baut auf Interpretation und Gefühl der Mapper. Jeder kann selbst
> entscheiden, ob er (aus welchem Grund auch immer) auf einem Weg mit
> Auto/Fahrrad/Motorrad fahren würde oder nicht. 

Schoen fuer den Mapper, der weiss warum er etwas wie 
eintraegt, wenns alle anderen auch wissen wuerden waers
noch etwas schoener ;)

> Die Programmierer von Routing-Anwendungen können sich entscheiden:

Er kann sich auf einen Gefuehlsalgorithmus verlassen oder
auf kommerzielle Daten, die viel besser sind als viele
hier glauben machen wollen, flaechendeckend in einer
Mindestqualitaet verfuegbar sind und ein Attributsmodell
verwenden, das gut und sicher umsetzbar ist.

Bei der Fleachendeckung holt OSM auf, bei der Modellierung
stagnierts bzw. gehts eher zurueck, siehe Freds Bemerkungen.

> Es ist für Theoretiker ...

Sorry, ich bin Praktiker, egal obs um GDF, shape oder OSM
geht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 10:53:20 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
> (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

Hallo,
 
> OSM hat noch nie basisdemokratisch Entscheidungen getroffen, auch nicht, 
> als es viel kleiner war.

Stimmt auffallend. "Wer programmiert, schafft an" war und ist
die Devise bei OSM ;)
 
> Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
> deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. 

Und deshalb sollten eben die Strukturen mitwachsen, statt 
zurueckgefahren zu werden. Wieviele Leute dazukommen ist
eigentlich egal, wenn die Leute die vorher schon da waren
Strukturen schaffen, die stabil sind. Bewaehrte und
stabile Strukturen wollen die wenigsten umschmeissen, am
allerwenigsten die Neulinge.
 
> Der von Dir angepeile "Rat der Weisen" koennte also durchaus in der 
> gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. 

Kann er, aber wird er es tun? Wenn das Modell immer wieder mal
stabilisiert wird (Stichwort Versionierung) und Aenderungen
nur auf Basis der damit gemachten Erfahrungen gemacht werden,
pendelt sich das wohl schnell ein.

> Die meisten, die 
> Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch eine 
> Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig geklaert 
> werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf die man sich 
> verlassen, auf der man sich ausruhen kann. 

Vielleicht tun das einige, aber andere wollen einfach etwas
stabilere Verhaeltnisse und wollen Entwicklung, wo jetzt
Stagnation ist. 

> Das geht bei uns aber eben wegen dieser Dynamik nicht, 

Die beruehmte erfundene Dynamik wieder. Operative Hektik
ersetzt geistige Windstille? ;)

Es gibt ein dynamisches Wabern von vielen Positionen auf
andere und wieder zurueck, aber schon lange keine echte
Bewegung mehr. Jetzt solls Regianalisierung bis hinunter 
zum Dorf oder Waeldchen bringen. Das klingt weniger nach
internationaler Dynamik, als nach regionalem Stillstand:
Ueber mein Dorf bestimme ich, basta!

> Ist das nicht alles sehr viel Affentanz um eine "unverbindliche 
> Wikiseite"? Wuerde durch solchen Aufwand nicht die Bedeutung der Map 
> Features *verstaerkt*, was wiederum dazu fuehren wuerde, dass es immer 
> mehr Leute gibt, die mit dem Finger auf die Arbeit anderer zeigen und 
> schreien "du machst das FALSCH", 

Bzw. ihnen helfen, es besser zu machen?

> und daraufhin auch immer mehr Leute, 
> die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map 
> Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?

Ich sehe es ein, ich bin auf dem Holzweg. Ich bin dem Glueck 
der vielen Mapper im Weg, die nur dann gluecklich sind, wenn
sie in ihrem kleinen Teritorium schalten und walten koennen
wie sie wollen - das habe ich wohl uebersehen, ich dachte mal,
es soll eine Karte werden ;)
 
Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 13:12:04 +0200
> Von: Michael Buege 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
> Basisdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

Hallo,

> Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen
> Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat,
> neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. 

Und genau das funktioniert besser, wenn es einen stabilen
Unterbau gibt, an den sich (fast) alle halten. 

> Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie
> auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen
> die nicht mehr mitspielen?

Autoregularien sollten locker reichen. Wenn die Mehrheit sich
an Regeln haelt, die die Mehrheit auch fuer gut befindet,
faellt eine Minderheit, die es anders macht nicht mehr gross
auf. Wirklich schaedlich sind Grabenkaempfe mit zwei Lagern
mit Dingen, die ewig offen bleiben, obwohl sie im Kern
trivial festzulegen sind.

> Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? 

Eigentlich haette es schon gereicht, wenn man die bestehenden
Abstimmungen nicht dermassen ausgehebelt haette, dass sie
nur noch eine Farce sind. Die hatten eine zeitlang wirklich
eine stabilisierende Wirkung. Aber wer will schon Abstimmungen
organisieren und abstimmen, wenn von wenigen im Forum 
breit getreten wird, dass alles und jedes auf ewig 
unverbindlich sein soll?

> vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. 

Noe werden sie nicht. OSM wird nicht untergehen, aber es
wird keinen endlosen Nachschub an motivierten Mappern geben,
die mit einem Umfeld zurechtkommen wollen, das immer
unuebersichtlicher wird. Der Katzenjammer kommt dann, wenn
man sich nicht mehr auf schier endlosen Ressourcen 
ausruhen kann.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 15:27:26 +0200
> Von: Markus 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
> (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

> Hallo Hubert,
> 
> > Wirklich schaedlich sind Grabenkaempfe mit zwei Lagern
> > mit Dingen, die ewig offen bleiben, obwohl sie im Kern
> > trivial festzulegen sind.
> 
> Ja, sie sind schädlich.
> 
> Wenn aber trivial zu lösenden Dinge zu ewigen Grabenkämpfen führen,
> dann 
> wabern dahinter immer andere, wesentlich bedeutendere Konflikte, die 
> /eigentlich/ gelöst werden müssten.

Ich sehe dahinter eher einen politischen Konflikt, der jede
Einigung verhindert. Phantastereinen sind gut, auch die Idee
eines selbstorganisierenden Datenmeers ist interessant,
aber muss das wirklich alle Pragmatiker, die eine technisch
orientierte freie Karte wollen, zwangsweise einbeziehen?

Wears ein x-beliebiges Projekt haett ich gesagt: Na Jungs,
viel Freude dran, vielleicht kommt in 20 Jahren was nettes
bei raus, aber OSM ist derzeit ziemlich alleinstehend und
relativ unersetzbar. Muss man wirklich Hippi-Flippi-
Flower-Power-Phantasien von frei fliegenden Daten ausgerechnet 
mit Geo-Daten ausleben, mit denen andere gerne das ein oder 
andere Projekt durchziehen woll(t)en? 
 
> Ja, über dieses Problem stolpern viele expandierende Projekte, Firmen, 
> Organisationen...

Vergraulte Leute kommen selten zurueck. Schlimm ists, wenn
man die vergrault, die viel Wissen mitbringen indem man 
denen um die Ohren haut: Geht doch weg, es warten noch ein 
paar Milliarden potentieller Mapper...
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 15:29:34 +0200
> Von: "Peter Dörrie" 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einklinken, aber
> an
> dieser Stelle kann ich nicht widerstehen.
> 
> Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge
> anderer
> afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und
> auf
> hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika
> funktioniert ist schlicht illusorisch. 

Noe, isses nicht. Illusorisch ist nur, das mit einem Taggingsystem
zu versuchen, das zum ersten Ausbauzustand und zum zweiten
Verbindungsklasse vermischt. Ich behaupte einfach mal, dass es 
in jedem beliebigen Land Verbindungen erster, zweiter, dritter 
Ordnung, usw. gibt.

Diese kann man als solche erstmal klassifizieren und dann eben
als Zusatzattribut den Ausbauzustand dazufuegen. Der Fehler ist
in den OSM-Attributsystem das eierlegende Wollmilchsaeue erfinden
will. Das hat nichts damit zu tun, dass es prinzipiell nicht
ginge. 

Etwas wie Bundesstrassen oder Nationalstrassen gibts so gut
wie in jedem Land (OSM-primary). Wer ein Taggingsystem entwirft, 
das sagt, dass so eine Strasse in jedem Land wie eine typische
deutsche Bundesstrasse ausschauen muss, hat schon verloren.
Trennt man die Attributsebenen, kann man der 
Hauptverbindungsstrasse ganz einfach den Zustand 'Staubpiste'
oder 'potentielles Schlammloch' zuordnen.

Was fehlt ist einfach nur eine klare Aussage, was die 
Strassenklassen wirklich aussagen sollen: Administrative
Zuordnung? Verbindungsklasse oder Ausbauzustand oder ein
wenig von allem? Bei letzterem hat man sich erstmal in eine
Einbahnstrasse katapultiert.

> Ich würde persönlich zwar auch davor zurück schrecken eine ungeteerte
> Straße
> als motorway zu bezeichnen, 

Noe, es ist kein motorway, es ist eine primaere Verbindung.
Motorway ist eigentlich weltweit ziemlich eindeutig und
es gibt sicher auch in Afrika in der Naehe der Staedte ein
paar km Autobahn. Eine Staubpiste zur Autobahn zu machen,
verfremdet alles. Aber bei einer Trennung von Ausbauzustand
und Funktion waere das alles kein Problem.

Mit GDF konnte ich einfach umschalten, ob ich Ausbauzustand
oder Verbindungsklasse visualisieren wollte. Mit OSM kann
ich das nicht und ich habe dieses vermeidbare Laenderproblem.

Es ist ein OSM-Problem, kein prinzipielles...

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 17:31:29 +0200
> Von: Heiko Jacobs 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features


> Richtig komplex wird's dann in Ländern wie Rußland, wo sich rund um
> Moskau etc. sich irgendwann ein europäischer Standard etablieren
> könnte, während im tiefsten Sibirien...

Mit nem 'dualen System' kein groesseres Problem. Ich waehle,
was mich interessiert und bekomms zu sehen. Ausbauzustand oder
Verbindungsklasse. So funktionierts bei klassischen Modellen
wie GDF schon immer. Ist einfach eine Frage der Perspektive:
Der eine interessiert sich dafuer, wie er seine Reisezeit 
optimiert und dafuer braucht er den Zustand und ein anderer
will sich einen Ueberblick ueber die Hauptverbindungen 
verschaffen.
  
> Dafür haben wir ref=...

Jup, das ist am leichtesten abzuhaken, allerdings ist die
Diskussion um die starre Zuordnung von secondary zu Staatssrasse
und tertiary zu Kreisstrasse noch nicht alt. 
 
> Ich tendiere zu Verbindungsklasse, 

Ich auch, denn das ergibt eine gute Netzabbildung ohne 
sinnlose Uebergaenge, also Strassen hoher Klassen, die 
plötzlich optisch im fast nichts enden.

> weil ref bereits abgedeckt
> und Ausbauzustand anders abbildbar (lanes, surface). Davon abgesehen darf
> es ruhig Überschneidungen geben. Wenn wir in .de motorway und trunk
> mappen,

Und bei trunk scheiden sich schon die Geister, weil trunk fuer
Laender wie D-Land nicht ueber die verbindungsklasse sauber
definierbar ist. Das sind sehr oft nur Abschnitte, keine 
verbindungen. 

> ist damit schon eine gehörige Portion Ausbauzustand/Funktion mit drin
> durch Mindeststandards, damit man "trunk" (=autobahnähnlich)
> dazu sagen kann. Und am unteren Ende die living_street und service.
> Das ist dann aber Klasse am einen oder anderen Ende PLUS Ausbauzustand
> für eine neue Klasse. An den Enden des Sytems ist das kein Problem m.E.
> für "Premium"- und Spezial-Klassen.

Der Alternativvorschlag ist, zwei Abbildungen zu machen. Die eine
von Hauptverbindung zu Fussweg und die andere von Schnellstrasse
zu Trampelpfad. Beide werden unabhaengig voneinander vergeben
und wenn track bei uns nur fuer landwirtschaftlichen Verkehr ist,
ists in Sibirien und im Kongo eben eine wichtige Verbindung. Mit
etwas SW-Unterstützung kann man den Editor so einstellen, dass
man die beiden Skalen so gegeneinander verschiebt, dass man 
meist nur einen Wert eintragen muss.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 20:08:07 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
> (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))


> Das kommt drauf an - Wissen an sich kann man auch aus Buechern lesen, da 
> brauche ich keinen Menschen dafuer. 

Da kann ich mich meinem Vorgaenger nur anschliessen, der zweitbeste
Spruch des Monats, neben der Abschaffung der Netfeatures natuerlich ;)

> Wertvoll ist es dann, wenn das 
> Wissen nicht unreflektiert auf OSM uebrtragen wird ("ich habe das seit 
> 10 Jahren bei Siemens so gemacht, also ist es fuer OSM auch gut"), 

Dumm ist es, wenn man dieses Wissen (das manchmal von UNIs kommt
und weniger von Konzernen) unreflektiert ablehnt, ohne es wirklich
begriffen zu haben. Nicht dass ich dir das unterstellen wuerde, aber
du machst dir wenig Muehe, mich vom Gegenteil zu ueberzeugen.

> sondern den besonderen Gegebenheiten von OSM angepasst wird. Besonders 
> wertvoll ist es, wenn der Experte, der dieses Wissen mitbringt, 
> zusaetzlich auch die Faehigkeit hat, sein Wissen anderen Menschen zu 
> vermitteln, ohne dass diese sich genervt abwenden. 

Technisch fundiertes Wissen ist eben schwerer zu vermitteln als
fluffige nichtssagende Botschaften. 

> Das kommt leider selten vor.

Ist mir eigentlich egal. Manchmal juckt es mir einfach in den Fingern,
wenn wieder mal ein unqualifizierter Querschlaeger zu den pösen
elefenbeinturmsitzenden, Mapper versklavenden, alles kaputt regulierenden
(Siemensianer?!)Experten an mir vorbeipfeifft.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen (war: Weg mit den Map Features)

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 00:49:14 +0200
> Von: Christoph Eckert 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen 
> (war: Weg mit den Map Features)


> mit all den Problemen, die sie damit haben. 

Die wären? Jeder kann sich das erweiterte shape-format ansehen,
mit dem die AND-Daten importiert wurden. Simple Tabellen, die
die Strassen, Flächen und POIs genauer abbilden als OSM das
mit seinem ausgefransten Modell hinbekommt. Keine Fragmentierung
in winzige Fuzzelabschnitte, keine Vermischung von unabheangigen
Dingen. Dabei ist shape wirklich nicht das gelbe vom Ei, das ginge
viel besser. Aber OSM kopiert ja lieber GoogleMaps statt dass
man sich mal mit den Hintergruenden beschaeftigt. Ein 
weltweites Modell ist kein echtes Problem, wenn man die
wirklichen Gemeinsamkeiten heraussucht und nur die Unterschiede
unterschiedlich mappt. 

> Sie schaffen nämlich eine Art
> Imperialismus, indem sie die ganze Welt in eine Schablone zu pressen
> suchen. 

Kommen da 68iger Gefuehle auf? Wie waers mit OSM-Studentenrevolten
und SitIns vor den imperialistischen Konzernzentralen? SCNR

> Lokale Eigenheiten, die wir abbilden können, werden ignoriert.

Werd doch mal konkret - was geht mit den klassischen Modellen
nicht? Kennst du die internen Datenbanken der Hersteller und deren
Erfassungsmodelle oder wird wieder nur um die Hülle namens
GoogleMaps diskutiert?

> Was beim 
> Routing schon mal zu lustigen Ergebnissen führt, weil die
> Wegeklassifizierung 
> in den Staaten schonmal anders aussehen kann als anderswo.

Und bei OSM fuehrts nicht manchmal zu 'lustigen Ergebnissen'?
Ich kann mit OSM nach wie vor keine Visualisierung machen, mit
der ich dynamisch zwischen Zustand und verkehrlicher 
Bedeutung umschalten kann - mit anderen Datensätzen kann ichs.
Und erst dann sehe ich, was ich derzeit nicht sauber in OSM
eintragen kann, weil diese Klassifizierung das nicht
zulässt. Secondary ist secondary und ist eine Staatsstrasse 
und hat geteert mit Mittelstreifen zu sein. _Damit_ kann man
natürlich _keine_ lokalen Gegebenheiten abbilden.

Dabei ist die urprüngliche englische Liste hier erstaunlich 
pragmatisch. Auf 'verbindet groessere Orte' liegt die 
Betonung und 'Klasse X in GB' ist das Beispiel dazu. Verbindet
groessere Orte kann ich auf der ganzen Welt problemlos
anwenden, Staatsstrasse eben nur in D-Land. Was von Anfang
an gefehlt hat, ist eine davon unabhängige Klassifizierung
des Ausbaus in etwa:

Mehrstreifig Kreuzungsfrei (Autobahnaehnlich)
Breite Strasse mit gutem Belag, begradigt (Teer, etc.)
Mittelbreite Strasse mit Mittelstreifen und Belag
Schmale Strasse mit Gegenverkehrsmöglichkeit und Belag
Schmale Strasse ohne Gegenverkehrsmöglichkeit und Belag
Breite Piste (wie track mit entsprechendem grade)
Schmale Piste
Piste ohne Befestigung
Schmaler befestigter Weg (unter Fz-Breite)
Schmaler unbefestigter Weg
Trampelpfad

Ein guter Editor wuerde mir dann anbieten, dass ich die
Zuordnung von üblichen Verbidungsklassen zu den üblichen
Ausbauzuständen so zuordne, dass es zu 90% passt und
automatisch zugeordnet werden kann. Vorbereitete 
Länderschemen machen es noch einfacher. Die verbleibenden 
10%, bei denen der Mapper eingreifen muss, weils eben
nicht passt, machen den Datensatz dann viel genauer. Das 
sieht dann eben in Afrika anders aus als in Europa, ohne 
dass ich ein eigenes Modell für Afrika entwerfen muss.

So, und jetzt noch ein paar passende Zusatzattribute
wie Spuranzahl oder Klettersteigschwierigkeitsgrad oder
Staubpistenbreite dazu und fertig ist das internationale
Schema. 

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 11:13:42 +0200
> Von: Martin Simon 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features


> Wer kennt sich denn hier mit der Bewertung von Verbindungsklassen aus
> und würde dazu ein Schema erarbeiten?

Auskennen ist wohl zuviel gesagt, aber ich habe mir für den
Eigengebrauch ein Schema zurechtgezimmert. Den Strassenzustand
klammere ich hier absichtlich aus, weil es darum geht, 
zusätzliche Kriterien zu finden.

Ausgangsbasis ist das, was im den engl. Mapfeatures stand und
hoffentlich immer noch steht: Um so groesser (verkehrsträchtiger)
die Orte sind, die damit verbunden werden, desto höher die
Einstufung. 

Das zweite Kriterium ist die Vorfahrt. Höhere Klasse hat Vorfahrt
vor niedriger. Das geht nicht immer auf, manchmal gibts
unauflösbare Kreisabhängigkeiten, aber meistens klappts, wenn
einem nicht ein Kreisverkehr die einstufung versaut.

Das dritte Kriterium ist die Beschilderung. In Deutschland gibts
die grossen gelben Schilder und die kleinen. Wird mit den kleinen
gelben Schildern zu einem kleinen Dorf oder Weilern ausgeschildert,
ists eine unclassified. Bei den grossen Schildern gibts welche
mit und ohne Entfernungsangaben. Bei ausgeschilderten Distanzen,
die >20km sind, tendiere ich zu secondary, sonst tertiary.


Noch zum anderen Thema: Ich habe den Glauben dran verloren, dass
es jemals klappen wird, den Strassenzustand mit mehreren 
Attributen in den Griff zu bekommen. Ich tendiere hier für
eine zweite, von der Verbindungskalasse unanhängige Klasse,
die unabhängig vergeben wird und nur den Zustand enthält - 
ohne gefühlte Wichtigkeit und ohne Zugangsbeschränkungen von 
denen keiner weiss ob sie erfunden sind oder real (z.B. wenn
ein Mapper glaubt, dass da kein Fz fahren soll, aber es 
durchaus erlaubt ist).

Im Prinzip müsste man nur die track-grade-Klassen nach oben
bis zur Autobahn und nach unten bis zum Trampelpfad 
erweitern und bebildern.

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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 13:29:13 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !


> Auch wenn einige hier gern reformieren wollen - es wird nichts bringen.

Stimmt OSM ist derzeit nicht reformfähig. Der Leidensdruck im
Kessel ist noch nicht stark genug
 
> Die OSM-Struktur wird auch in Zukunft durch evolutionäre entstandene 
> Standards bestimmt werden:

- primitives Basismodell 
- schwache Beschreibungen
- verbreiterung der Tagbasis
- Fragmentierung der Streckenabschnitte
- keine strukturbildung im Attributsmodell

> Aus meiner Sicht ist die ganze Diskussion (die ich nur überflogen habe) 
> lächerlich. Was soll es bringen EIN kleines Steinchen hochgradig zu 
> optimieren. Es wird die Situation nicht ändern.

Stimmt, OSM bleibt was es ist - ein Horror für potentielle
Anwendungsentwickler. Ich würde gerne ein Reisezeitmodell mit
OSM-Daten entwerfen, aber es geht schlicht nicht, weil es 
keine stabilen Daten gibt und das Attributsmodell keine
einigermassen sicheren Aussagen zulässt. In diesem Sinne hast
du recht. Die Situation wird sich nicht ändern, egal was 
man macht. Evolution funktioniert so nicht.
 
Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 13:40:49 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
> Basisdemokratie


> Ehrlichgesagt verstehe ich nicht, wie jemand nach nun mittlerweile knapp 
> 20 Jahren Internet das Basar-Modell immer noch nicht verstanden hat.

Auch im Bazar-Modell gibts Regeln...
 
> Warum fängt diese Diskussion bei jedem Projekt wieder erneut an? 

Weil man bei jedem Projekt immer wieder mal an Grenzen stoesst.
Beim Linuxkern gibts Regularien und bei KDE auch. Es gibt Ebenen,
auf denen zugearbeitet wird und ein C-Anfaenger wird keinen 
Treiber in den Linuxkern bekommen.

Diese Konzepte wachsen mit dem Projekt mit oder es bekommt
Schwierigkeiten.

> Will denn 
> keiner einsehen, dass Zentralisierung und Machtausübung nicht der einzige
> Weg sind. 

Zentralisierung und Machtausübung ist die Realität bei OSM, oder
hast du Einfluss auf die API?

> Beschäftigt sich eigentlich auch mal jemand mit der Realität?

Ja, du nicht? ;)

> Fast alle behaupten immer und immer wieder, das es so nicht geht. 

Die Frage ist nicht ob es geht, sondern was geht. Gehen tuts 
natürlich so leidlich und OSM wächst weiter, aber schade ists
trotzdem, wenn mit wenig Änderungen einiges mehr erreichbar wäre.

Manche Beführwortern von Regularien so wie ich sind einfach nur 
für mehr Transparenz und Mitwirkung und wollen nicht jedesmal 
damit abgebügelt werden, dass eine ominöse Evolution es schon
richten soll. Schmeiss einen Haufen Bytes in die Evolution und
warte, wann dein Linuxkernel fertig ist - viel Glück!

Ich halte das Evolutionsgerede einfach für eine Ausrede von
wenigen die bei mehr Mitwirkung ihre Felle davonschwimmen sehen.
Mit dieser konservativen Haltung 'haben wir bei OSM immer 
so gemacht' kommt man auch im Bazar nicht weit.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 14:16:55 +0200
> Von: Thomas Reincke 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !



> Dagegen sind die Straßen in OSM eigentlich ziemlich lang, obwohl es in 
> ATKIS keine Geschwindigkeitsinformationen gibt.

ATKIS geht doch in die Richtung GIS/Vermessung wenn ich mich
nicht irre. Für digitale Karten ist eher GDF oder shape
typisch und da ists mit der Zerstückelung deutlich besser.
 
> Ist das Problem nicht eher, das maxspeed zur Zeit noch rudimentär 
> getaggt ist?

Ein Reisezeitmodell ist viel komplexer. Da fliesst auch der
Strassenzustand mit ein und Art und Ausbau der Kreuzungen.
Ampeln, Vorfahrt, kreuzungsfreier Ausbau, usw. alles schwbblig
oder garnicht implementiert. Von Abbiegespuren oder anderen
Verfeinerungen gar nicht zu reden. Klar gibts Ampeln, aber 
wenn ich alle Ideen auswerten will, die die Mapper fuer das
Eintragen dieser Dinge entwerfen, bekomm ich nen grauen Bart:
Auf der Kreuzungsnode, Node im Bereich, Node neben der 
Strasse, usw.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 14:29:34 +0200
> Von: Christoph Eckert 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !


> solche Aussagen ausgerechnet von einem Softwareentwickler zu lesen,
> verblüfft 
> mich etwas. Was Du suchst ist sowas wie eine "stabile Release" von OSM.

Nein, eine simple Versionierung. Einfach sich mal auf etwas 
ein Weilchen festlegen und durch die Instanzen laufen lassen. 
Die Erfahrungen auswerten und dann auf Basis dieser Erfahrungen 
Vorteile und Nachteile abwägen und den Weg weiter gehen. Kein 
final, ne simple alpha wuerde schon reichen. Einfach nicht 
immer alles als schwebend deklarieren und nicht alles auf Dauer 
als unverbindlich erklären.

Derzeit wird fast alles ohne praktische Erfahrung diskutiert,
weil sich die garnicht aufbauen kann. Der Mapper denkt sich,
dass irgendwas für Router oder Reisezeitmodell gut sein
könnte und versucht sein bestes.

> Das 
> ist ja denkbar. Du nimmt ein Planetfile und überarbeitest es so, dass es
> für Deine Anwendung passt. 

Ich kann keine Information rauszaubern, die nicht drin ist. 

> Das ließe sich sogar automatisieren. Und schon
> kannst 
> Du mit der Anwendungsentwicklung loslegen.

Vernichtete Information lässt sich nicht wiederherstellen. Wenn
es verschiedene 'Schulen' gibt, ich aber nicht weiss, welche 
'Schule' nach welchen Regeln wo gearbeitet hat, ist die Info
nicht restaurierbar und ein Reisezeitmodell lebt von den
Details.
 
> Wo ist das Problem?

Z.B. dass ich nach der trunk-Diskussion keine Ahnung mehr habe,
wie ich rausfinden soll, ob ein Bereich jetzt kreuzungsfrei
ausgebaut ist. Das macht man ein Weilchen mit und sagt dann
das wars. Ständig hier mitzulesen und zu versuchen, die Algos
anzupassen ist Zeitverschwendung.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 14:43:25 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !


> Irgendwie fällt mir Dein Name in ähnlichen Diskussionen immer wieder auf
> und eins ist sehr deutlich: Du hast eine sehr einseitige Sicht auf diese 
> Dinge. 

Warum Floskeln und nichts konkretes dazu?

> Und um mal prophetisch zu sein: Du wirst entweder irgendwann mal 
> dazu lernen und auch meine Sicht der Dinge verstehen oder Dich von OSM 
> abwenden.

So wie schon andere rausgedrängt worden sind, die sich 
unbequemen Fragen widmen?
 
> Na und? OSM will und soll auch nicht perfekt sein. 

Na und? aber es kann besser werden. Aber nur dann wenn man die
Scheuklappen ablegt und sich neutral ansieht, was passiert.

> Das ist Unfug und das ist Dir auch selber klar. 

Noe, denn ich habe den reellen Vergleich, weil ich nicht
nur OSM-Daten kenne. 

> Das nach gerade mal 5 
> Jahren der Datenbestand Deinen hochgesteckten Anforderungen nicht gerecht 
> wird ist kaum verwunderlich.

gerade mal 5 Jahre? Hochgesteckte Erwartungen?

Ich erwarte nicht viel nach 5 Jahren. Eigentlich nur ein 
wenig mehr als dass jede Basisentscheidung wieder und wieder
in Frage gestellt ist. Gut, ein overlaybasiertes Konzept wär
auch mal schön, aber man will ja nicht zuviel verlangen :)

> Ich und viele andere sind schon fleißig dabei Anwendungen auf OSM-Basis
> zu 
> entwickeln. OSM ist kein Außenseiter mehr sondern eine ernsthafte 
> Anwendung.

Teilweise - manche Anwendung erfordern eine gewisse Stabilität
beim Attributsmodell und keine 'Schulen'. 
 
> Irgendwie klingt immer durch, dass unsere Konkurrenz bei Ihren Karten so 
> viel besser ist. 

Ich halte sie für besser, das stimmt. Die Konkurrenz hat 
bessere Flächendeckung, Qualitätssicherung, verlässliche 
Attribute, usw. 

> Die haben auch ganz schöne Probleme. Und 5 Jahre nachdem
> die ersten Navigationsgeräte auf dem Markt waren, war deren Datenbestand 
> bestimmt bei weitem nicht so gut wie der aktuelle OSM-Bestand. 

In Deutschland vielleicht, wobei die eben systematisch 
vorgegangen sind. Ich hab mal ein Projekt mit einer frühen
Karte gemacht und die hatte die Staedte schon im Detail drin
aber auf dem Land zumindest eine Mindestversorgung. Das ging
schon relativ schnell.

> Nur sieht 
> man das heute nicht mehr, weil die Anwendungen viele Probleme umgehen und 
> die Daten mit der Zeit besser beworden sind. Das wird bei OSM auch so 
> sein.

Ich habs nicht so mit den Prophezeihungen, ich schau mir 
lieber die Realität an. Die Netze sind nicht sauber codiert,
was die Router ausbremst. Jeder way wird wegen jedem Schmarrn
unterbrochen. ways liegen aufeinander, untereinander, 
nebeneinander wies grade passt. 
 
> Doch genau so. Das was Du verlängst ist eine gottliche Vaterfigur (oder 
> ein Gremium um bei OSM zu bleiben), 

Nein, ich will echte Evolution. Eine Evolution unter 
wirklicher Beteiligung der Mapper. Eine Evolution die moderiert
wird und die Chancen hat Vorteile herauszuheben, bevor die
nächste Mappingmode drüberschwappt. Derzeit gibts keine
Evolution, weil keine 'Schule' die Möglichkeit hat, ihre
Vorteile auszuprägen. 

Ob ein Gremium das moderiert ist mir egal. Wer immer das
macht, er wird sich den Mappern beugen müssen.

> "Intelligent Design" gegen "Evolution" 

Immer wieder den Begriff Evolution in den Ring zu werfen
bringt die Diskussion nicht weiter und mich mit religösen
Sektierern zu vergleichen auch nicht.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 15:01:06 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
> Basisdemokratie

 
> Da kann man noch so schöne Regeln aufstellen, wenn sich keiner dran hält
> sind sie sinnlos. Anfänger werden entsprechende Elemente aus Angst etwas 
> falsch zu machen gar nicht eintragen, Erfahrenere ignorieren die Regeln 
> einfach.

Das ist doch alles längst widerlegt. Die wenigsten haben doch
wirklich Spass an dieser 'ich kann machen was ich will, es kann
nicht falsch sein'- Strategie. Die meisten wünschen sich doch
effektiv beitragen zu können und sind mehr verwirrt als alles
andere.
  
> Doch wird er. Ist ganz leicht. 

Hast du irgendwie das Projekt nicht verstanden? Meinen Kernel
zu verschandeln ist ganz einfach, aber er geht ja um den
offiziellen Kernelcode (OSM-speak Worldfile), denn ich will
ja zugunsten aller anderen beitragen.

> Ihren Stempel aufdrücken zu wollen, dann werden sich die Strukturen 
> wandeln. 

Also, dann kann ja nix passieren, der pöse OSM-Diktator ist
gar nicht möglich - vor was habt ihr dann Angst wie der Teufel
vorm Weihwasser?

> Na sicher habe ich den. Wenn ich mit dem was jetzt auf 
> api.openstreetmap.org läuft nicht mehr einverstanden bin und meine 
> Bedenken nicht gehört werden, dann mache ich etwas eigenes. 

Mapper aktivieren, die bei OSM ausgestiegen sind, weil ihnen
dieses politische Gebrabble, die halbfertigen Werkzeuge und
die endlosen Diskussionen auf den Nerv gegangen sind? Eine
Karte von meinen 2km-Umkreis brauche ich nicht, da kenne ich
mich auch so aus ;)

> Das mit wenig Änderungen mehr zu erreichen wäre halte ich und viele 
> andere auch eben für falsch.

Wers nie probiert und wer sich nie informiert, wie andere das
hinbekommen, wirds nie erfahren.
 
> Wir Menschen haben den riesigen Vorteil nicht auf zufällige Mutation 
> angewiesen zu sein, sondern wir können uns neue Konzepte ausdenken und 
> anpassen. 

Und Menschen haben auch Gruppendynamik, die solche Dinge
bis zur Unkenntlichkeit verschleifen lässt. 

> Ach Unfug. Hindert Dich jemand daran mitzuwirken? Du brauchst nur durch 
> Taten genügend andere von Deiner Sichtweise überzeugen und schon
> bestimmst 
> Du den Weg. Durch Reden klappt das eher nicht.

Durch Reden kann die Basis geschaffen werden, mit der ich dann
wieder arbeiten kann. Derzeit sind die Projekte auf Eis, weil
das Modell nicht trägt. Ich habe jetzt einige Ecken per 
Diskussion abgeklopft und fast immer den Worst Case vorgefunden -
man kann sich auf nichts verlassen, jeder machts anders.

Da kann ich keine Programme draus bauen, bei denen Aufwand
und Ergebnis in vernünftigem Verhältnis stehen. Ich müsste 
bei fast jedem Tag und jeder Methode erst statistische
Auswertungen machen  - no thanks.
  
> Dafür, dass wir nicht weit kommen, sind wir aber schon ganz schön weit 
> gekommen.

Soweit hätte man aber auch kommen können, ohne so viele Leute
zu vergraulen. Jeder der nicht über den Zustand jubelt wird
ja mehr oder weniger direkt das verlassen des Projekts angetragen ;)

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 15:52:22 +0200
> Von: "Tobias Wendorff" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

> Hallo Community,
> 
> wäre es nicht sinnvoll, nur Fakten zB über Straßen abzuspeichern, als
> sie
> zu klassifizieren? Der Anwender könnte die Klassen dann nach seiner
> Schule/Kirche/Religion einordnen.
> 
> Highway = yes
> Name = Kölner Straße
> Access = ...
> Lanes = 2
> Lanes:division = dashed
> Width = 15
> Surface = beton
> Maxspeed = 50
> Traffic = high / 90 p. h.
> Administrative = Gemeindestraße
+1

Allerdings brauchts dazu etwas Unterstützung von den Editoren,
die das vereinfachen. Passendes Bild anklicken und es werden
Defaults gesetzt, oder so ähnlich...

> Für Traffik kann man sich den simplen Regeln der Verkehrsplanung
> orientieren. Wenn man den Ort kennt, kann man gut die Verkehrsdichte
> abschätzen, notfalls fragt man oder schätzt.

Also sich nach Vorfahrt und Beschilderung orientieren. 
+1
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 16:18:16 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
> Basisdemokratie


> aber das z.B. Deine Vorschläge 
> besser als das Problem sind - das wird bestritten.

Sind auch nur leere Floskeln. Ich vergleiche anhand von 
praktischen Erfahrungen die OSM einschliessen, aber nicht
nur aus OSM bestehen.

Wenn jemand mit Floskeln nur so rumwirft, aber zu keiner 
technischen Aussage Bezug nimmt, dann ist mir eigentlich
egal, was der bestreitet ;)

Für mich ists ein einfacher Grundsatz: 'Ich weiss es, weil 
ich es schon gemacht habe', steht in der Rangfolge vor
'die Evolution wirds schon machen', 'man muss das System
einfach nur 20 Jahre sich selber überlassen, dann wirds
schon' oder 'meine Glaskugel hats auch gesagt'.

Ich habe übrigends schon Anfang 2007 über OSM-Daten 
geroutet...
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen (war: Weg mit den Map Features)

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 16:19:16 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen 
> (war: Weg mit den Map Features)


> Alles andere waere fuer die auch zu kompliziert. 

Du kennst also die Komplexität der Erfassung von Navtech und
Teleatlas? Allein GDF als Exportformat ist alles andere als
einfach.

> OSM kann sich hier aber leisten, besser zu sein ;-) 

Oder leistet sich, schlechter zu sein.

> - niemand bestreitet, dass alles *einfacher* 
> wird, wenn man die ganze Welt in ein Schema presst. 

Nein, ganz im Gegenteil, es ist schwieriger, ein Konzept
auszuarbeiten, das gemeinsames heraushebt und dem individuellem
seinen Platz lässt.

> Besonders dann, wenn 
> man eine zentrale Datenverarbeitung hat und alle Programmierer eben aus 
> den USA sind oder so. 

Oder so oder anders ;) Mal schnell ein Querschuss auf die 
Amis, ohne deren Tiger-Daten das Worldfile etwas kleiner wäre ...

> Und dass ein paar wirtschaftlich unbedeutende 
> Laender dann hinten runterfallen, kann den grossen Unternehmen ja egal 
> sein. Welchen Anteil am Umsatz machen bei Navteq die Kartendaten von 
> Malawi - 0,001% oder doch fette 0,01%?

Wie ist denn der OSM-Stand in Malavi? OK, mal konkret. Klar
erfassen die kommerziellen Unternehmen nur in den Ländern, in 
denen sie ihre Daten auch verkaufen können. Aber daraus zu
schliessen, dass die Modelle für diese Länder nicht anwendbar
sind, ist schon gewagt. GDF ist kein Bamperlstandard einer
Hinterhoffirma, sondern war ein EU-Projekt. Das hat es zwar
ziemlich hässlich werden lassen, aber da waren Informatiker
dran, die sich durchaus bewusst sind, dass es ausserhalb
Europas auch Wege, Strassen, Autos und Wälder gibt.

Also konkret: Wie und wodurch wird das OSM-Modell besser, 
wenn es gemeinschaftliche Bereiche nicht herausarbeitet, 
sondern in Provinzialität verfällt?

Grüesse Hubert
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 17:10:00 +0200
> Von: Rainer Knaepper 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen


> klingt gut und würde z.B. die unseligen Diskussionen um "residential/ 
> unclassified/tertiary" innerhelb von Stadtgebieten oder auch
> "unclassified/track/path" bei Wirtschaftswegen beenden.
> 
> Hier in der Umgebung habe ich schon manchen "cycleway" und manchen
> "unclassified" umgewidmet, weil das eben Wirtschaftswege sind, die
> teils sogar nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für
> Anlieger oder sogar allgemein, z.B. bis 2.8t offen, aber eben nicht
> für den Durchgangsverkehr gedacht sind. Bliebe sowas cycleway, würde
> kein Router mich mit dem PKW zum Bauern mitten in der Pampa leiten
> können, blieben sie unclassified, schickt mich die Software eventuell
> über zwar bestens geteerte, jedoch von der Rübenernte verschlammte
> Feldwege, statt einen halben Kilometer Umweg über die gut ausgebaute
> Hauptstraße.

Dazu gibt es Routergewichtungen, bzw. Reisezeitmodelle. Gebe ich
kürzester Weg ein, will ich, dass der Router auch den schnellsten
Weg, abhängig von Fahrzeug und Fahrzeugabhängigen Verboten ausspuckt.
Will ich solche Wege vermeiden, obwohl sie öffentlich sind, gebe
ich schnellste Route ein und er setzt die Reisezeit je nach Klasse
der Strasse. 

Bei unclassified habe ich ein Problem, da die Beschreibung ziemlich
unscharf ist. Es gibt unclassified, auf denen durchaus 100kmh
möglich ist und zwei Fz problemlos aneinander vorbei können und
es gibt offene Wirtschaftswege wie hier beschrieben auf denen man
eher 30kmh ansetzt. 

Bewährte Werte sind z.B. 90kmh für Hauptstrasse (secondary),  
80 für Verbindungsstrasse (tertiary), 50 für unclassified und
max. 30kmh wenn unbefestigt. Damit müsste die Hauptstrasse fast 
doppelt so lange sein, wie der bessere Wirtschaftsweg, um 
angewählt zu werden. 

Ungenau bleibts, aber eigentlich kein Grund, eine befahrbare
Strasse 'wegzutaggen'. unclassified bleibt aus meiner Sicht
auf das aktuelle System richtig, aber mit einer unabhängigen
Klasse wie in meinem Vorschlag ginge es noch genauer.

Grüsse Hubert 
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 17:32:40 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen


> Ich kann mich ja jetzt schon nicht zwischen den existierenden Typen 
> entscheiden. 

Dazu soll ja ein Bild rein, das die das vereinfacht.

> Das obige lässt außerdem völlig aus acht, dass Straßen

Dann macht man eben das, was man sonst auch in OSM macht - man 
teilt auf und vergibt einzeln. Aber Hand aufs Herz - wie oft 
wechseln Strassen den Zustand. Freilich kommt das vor, aber 
der Exot sollte doch nicht den Blick auf den Standardfall
verstellen.

> Außerdem sind z.B. in Zeuthen nahezu alle Anwohnerstraßen nicht 
> asphaltiert, in Sachsen wäre das unvorstellbar. Ein starres Schema passt 
> also sowieso nicht. 

Das Schema ist nicht starr. Wenns eine Piste ist wird eben
Piste eingetragen und die Verbindungsklasse ist residential.

> Das was ich in Sachsen als Feldweg klassifiziere ist 
> in Brandenburg eine residential. 

Genau diese starre Bindung ist bei der Trennung ja aufgehoben,
um das gehts doch. Man stellt den Editor auf Standardzuornungen
ein, kann aber jede andere vergeben. residential in Kombination
mit Zustand geteert oder Piste.

> Die Welt lässt sich nicht in ein festes Schema pressen, egal wie es 
> aussieht.

Nur wenn man den Fehler macht, mit einem Attribut zwei Dinge
auf einmal erschlagen zu wollen, die nicht zusammenpassen. 
Zustand, Verbindungsklasse und Zugangsbeschränkungen sind 
weltweit eindeutig, wenn man sie für sich betrachtet.
 
> Nein. Es würde die Diskussionen nur ändern. Das Kernproblem, dass 
> verschiedene Leute das unterschiedlich sehen würde bleiben.

Was sehen sie anders? 
 
Wenn man die Bedeutung eines Tags auf eine Eigenschaft beschränkt,
gibts wenig Deutungsspielraum. Ist die Strasse nun geteert oder
nicht ist eindeutig und unabhängig davon, ob sie für den normalen
Verkehr gesperrt ist oder nicht oder eine Hauszufahrt oder 
in den Wald geht.

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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen (war: Weg mit den Map Features)

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 17:38:43 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen 
> (war: Weg mit den Map Features)

> Hallo,
> 
> Sven Sommerkamp wrote:
> > Warum kann sich das OSM leisten?
> > Ist OSM dadurch besser? Inwiefern?
> 
> OSM kann dadurch besser auf regionale oder nationale Besonderheiten 
> eingehen.
> 
> > Weil die Mitmacher besonders schlau, besonders zahlreich, oder warum?
> 
> Nein, weil sie vor Ort sind.

Die sollen dann vor Ort das örtliche Taggingschema erweitern und
abändern, so dass es für andere örtliche Teilnehmer lesbar wird
aber alle anderen sich am Kopf kratzen?

gaudi="biermöselblosn"

Oder so ähnlich?

Na ja...

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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 18:02:22 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

> On Sat, 27 Jun 2009, Christoph Eckert wrote:

> Die Gefahr ist, dass viele Leute dafür sind das Projekt 
> kaputtzureglementieren und sich auch noch einig sind wie das gehen soll. 
> Das jedoch wird wohl kaum eintreten :-)

Schön dass ihr alle ganz genau wisst, dass jede Regelung 
mit kaputtregulieren gleichzusetzen ist ;)

Der unförmige Zellhaufen namens OSM wird weiterwuchern, egal
ob mit oder ohne Regulierung. Regulierung kommt ganz von alleine,
so oder anders. 
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

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> Datum: Sat, 27 Jun 2009 18:20:06 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

> Bis dahin ist das, was ich eingetragen habe in 
> der Datenbank und reicht vollkomen aus, um Kartenerstellung und Routing zu
> ermöglichen.

Welches routing? Hast du schon einmal an einer technischen
Verifizierung der Routingergebnisse gearbeitet? Mal mit einem
Reisezeitmodell gespielt um mal zu sehen, was Parameterverschiebungen
für eine Auswirkung haben?

Da wirds beim Routing nämlich wirklich spannend. Schafft es 
das Reisezeitmodell, die günstige Umgehung zu finden, ohne dass
ich wild an den Daten fummeln muss, oder sogar trickse und
falsche Werte eintrage um das gewünschte Ergebnis zu bekommen?

Das ist der Sinn an einer unabhängigen Zustandsklasse. Nicht
einfach irgendwie routen und irgendeinen annehmbaren Weg zu
finden, sondern Kriterien setzen zu können, die funktionieren.

Alle Daten sind willkommen, aber wenn man mit ähnlichen Aufwand 
Daten liefern kann, die der Router besser verwerten kann, ists
nun mal ein Schritt vorwärts, finde ich.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 18:14:53 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen


> In dem Gebiet wo ich arbeite abgesehen von den Hauptstraßen? Auf manchen 
> so etwa alle 100 Meter, teilweise alle 5 Meter. 

Was soll das sein? Ein paar Teerflicken auf der Schotterpiste?
Die 5m gefallen mir da besonders gut, denn das ist schon die 
Groessenordnung der Breite. Komisch dass jeder Spezialist mit so
einem irrwitzigen Beispiel kommt, um das Gegenteil von dem zu
beweisen, was offensichtlich ist. 

Niemand wird je ein Beschreibungsschema finden können, das jeder
ohne jeden Konflikt nutzen kann. Das sind eben die letzten 2%
mit denen man leben muss, wenn ein gutes Modell 98% sauber 
abdeckt. Es hilft da, die schulteraufragende Denkmaschine
einzuschalten und den überwiegenden Charakter einzutragen. Fährt
es sich eher wie eine Schotterpiste oder wie eine Teerstrasse?

Spannender wirds, wenn man mal gegenfragt, was das klassische
schwammige Konzept für Vorteile bringt. Knallt man eben einen
unclassified drauf und überlässt den Rest dem Autofahrer,
der sich damit auseinandersetzen darf ;) Aber freilich mit
gutem gewissen, denn man hat ja wenig Infos eingetragen, die 
aber 'richtig'. Schon wieder daneben - falsch oder richtig
gibts ja nicht *g*

> Nein ist es nicht. Ich kenne hier mindestens 10 Arten von Teer. 

Schon mal auf Korsika gefahren?

Kenne ich auch, aber wenn Zustand vom Normalzustand der 
geteerten Strasse abweicht, sollte man mit einen zusätzlichem
Tag darauf hinweisen. Teer- oder Betonstrasse ist ja nur die
Grundeinteilung. 

> Auch Sand, Dreck und Schotter können unterschiedlicher nicht sein. 

Genau und deshalb lässt man die Info einfach weg oder was ist
dein Alternativvorschlag? 

> Nichts ist eindeutig.

Nein der Stein der Weisen ist nicht gefragt. Es geht immer noch
um eine symbolische Abbildung von Grundeigenschaften, also die
stabile Information, dass die Strasse nicht befestigt ist.
Die ist derzeit sehr labil versorgt, weil das surface-attribut
wenigen bekannt ist und auch nicht gerendert wird.
 
> Allerdings habe ich und wahrscheinlich 99% der Mapper keine Lust das so 
> kompliziert zu machen. Wir wollen einen Weg einfach eintragen. Also 
> wird er highway=xxx.

Und wirfst erstmal Information weg, die du schon hast und die du
mit einem Klick mehr eintragen könntest, sofern der Editor das
unterstützt - besser?

> Jeder der will kann da gern surface=, width=, lanes= ergänzen und die 
> Befahrbarkeit für Pferdewagen hinzufügen. 

ich muss feststellen, du bist ein guter Schüler deines Lehrers ;)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 21:26:46 +0200 (CEST)
> Von: "Dirk Stöcker" 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

 
> Nein. Ich müsste sie ja erfassen und dazu habe ich keine Lust. 

Dann bist du im falschen Thread gelandet. Hier gings darum, wie
man mit wenig Aufwand mehr und bessere Information in die 
Datenbank bekommt. Der Ich habe keine Lust Thread ist woanders ;)
 
Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sat, 27 Jun 2009 22:06:25 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58


> > Das Argument, dass verhindert werden soll, dass Router einen auf 
> > Autobahnauffahrten routen sollte man eher durch eine vollständige 
> > Erfassung etwa mit Nutzung von Abbiegerelation lösen.
> >   
> Je mehr erfasst  werden muss  um ein Strassensystem Funktionsfähig zu 
> machen um so grösser ist die Fehlergefahr
> und um so grösser der Änderungsaufwand wenn sich das Tagingschema
> ändert.

Muss es ja auch nicht. Die klassische Auffahrt kann vom Router
nicht benutzt werden, weil die entsprechenden Rampenteile eigentlich
immer länger sind als das Stück Autobahn das das Dreieck schliesst.

Man braucht nur das machen, was eigentlich in alles Modellen 
gemacht wird. Mit Richtungsorientierung sauber mappen, da oneway 
dranhängen wo oneway ist und alles geht von alleine. Sollte 
es wirklich eine Exotenauffahrt geben, bei der man über die 
Rampen abkürzen kann, dann kann man immer noch trennen. In 99%
der Fälle ist es einfach sinnlos und man kanns so mappen wie
es eben ist. Den gemeinsamen Teil der Auffahrt als einen way.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 28 Jun 2009 07:45:11 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

Hallo,

> Manche Leute glauben, dass man mit Kategorien alleine *NICHTS* mit den
> Daten anfangen kann. Dass das Quatsch ist, sieht man eigentlich schon an
> der aktuellen Situation, es wird nämlich schon einiges mit den Daten
> gemacht.

Bitte nicht immer in Extremsituationen verfallen. Niemand redet
davon, dass man _nichts_ mit dxen Daten anfangen könnte. Aber 
bestimmte Dinge brauchen eben eine Mindestqualität, um funktionieren
zu können. Es geht viel aber es könnte noch um einiges mehr
gehen.
 
> Scheinbar hast du aus den Augen verloren, dass es ganz und gar nicht
> schlimm ist, wenn man einen Weg ein zweites oder drittes Mal bearbeitet.

Was ich allerdings als schlimm empfinde ist, wenn wegen des
schwachen Taggingschemas beim 2ten oder 3ten mal keine Daten
dazukommen, sondern nur zwischen 'Schulen' umgeschaltet wird.

> Im Gegenteil: Wenn man es erst mal grob machen kann, erhält man sich die
> Motivation weil man Fortschritte sieht.

Und deshalb plädiere ich für ein Taggingschema, das dem 
Rechnung trägt. Eine effiziente Ersterfassung und Tags und
Editoren, die es erlauben, die Daten zu erweitern, ohne 
bestehendes zu löschen.

Vom 5fachen Ummappen von tertiary auf secondary und zurück
hat keiner was, ach nicht vom toggeln zwischen track und 
unclassified oder footway, track oder cycleway. Eine gute
Basiseintragung und erweitern ohne zu löschen, darin sehe ich
den Königsweg.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

2009-06-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 28 Jun 2009 01:07:44 +0200
> Von: Wolfgang 
> An: talk-de@openstreetmap.org
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mi dem Wiki !

 
> Dir fehlt das wichtigste Instrument zur Erstellung eines Reisezeitmodells:
> die 
> Glaskugel. Auf einer längeren Strecke ist eine Reisezeitvorhersage
> unsicherer 
> als der Wetterbericht für das nächste Jahr.
> 
> SCNR :))

Ich gebe dir gar nicht so unrecht, was dynamische Dinge wie die
so gut verkaufte Stauvorhersage betrifft. Den Bereich kenne ich
gut, und das ist mehr Glaskugel als alles andere.

Die statische Vorhersage, also über den Strassenzustand falls
man nicht vom Verkehr aufgehalten wird, geht schon nicht schlecht.
Man kann natürlich vom Modell nicht verlangen, den persönlichen
Fahrstil oder ähnliches einzubeziehen, aber wenn die Datenlage 
stimmt (Tempolimits, kreuzungsfreier Ausbau, exakte 
Strassemzustandsklassifizerung, etc.) geht schon einiges. Leider
sind in diesen Punkten die OSM-Daten schon vom Modell her viel
schwächer als die der kommerziellen Konkurrenz.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

2009-06-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 28 Jun 2009 00:53:38 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] weltweit einheitliche Regeln bei den kommerziellen

Ey genial, das Wort zum Sonntag, nur für mich!
 
> Es ist kein Wunder, dass jemand, der hier 
> keinen Beitrag absetzen kann, ohne ueber das bevorstehende Ende von OSM 
> zu orakeln 

Ich orakle höchstens über das Ende der fetten Jahre, was dem
normalen Projektverlauf fast jedes beliebigen Projektes entspricht.
Ganz normale Lebenserfahrung, sonst nichts.

> Wo kaemen wir denn 
> da hin, wenn alle einfach weitermachen wuerden wie bisher, nicht wahr?

Genau den Spruch hast du mir letztens andersrum untergeschoben,
Siemens, klingelts? Ich plädiere nicht für Stagnation, weder in
die eine noch in die andere Richtung. Ich plädiere für ein 
aufeinander zugehen, ein Respektieren jeder Methodik. Ich bin gegen 
ein ewiges Aufschieben von Neuerungen, unterlegt mit 
Glaubenssprüchen.

> Und das weisst Du auch, und Du 
> neidest dem unprofessionellen Anfaengerhaufen den Erfolg

Ich bin stolz auf den Anfängerhaufen, dem ich mich auch
zugehörig fühle. Ich bin stolz auf das, was immer wieder an
genialen Ideen, die viele hier hatten, nach oben gespült wurde. 
Genauso macht es mich sauer wenn es elend versackt, weil es keine 
Methodik gibt, das Wissen zu strukturieren und zu sichern.

> Du 
> sprichst gern mehr oder weniger nebuloes von Deinem grandiosen 
> Expertenwissen, 

Es ist nicht nebulös, ich habe oft genug exakt ausgeführt, was
ich gemacht habe. Ich habe Erfahrung mit Attributsmodellen und
deren Einfluss auf Router also Reisezeitmodellen. Das ist ansich
nichts besonderes, aber nützlich bei der Bewertung des aktuellen
Zustands der Karte. 

> aber eine wirklich konstruktive Mitarbeit abseits von 
> "was ihr macht, ist doch alles Mist, das muss man ganz anders loesen" 
> habe ich von Dir noch nicht gesehen. 

Ich habe allerdings auch noch nie von dir eine konstruktive Antwort
auf meine teils sehr detaillierten technischen Darstellungen
gesehen. 

> Wenn irgendwas kommt, dann sind das 
> Konzepte, die so verquast sind, dass sie sich niemals grossflaechig 
> durchsetzen werden,

Zum Beispiel? Du bist sehr gross darin zu pauschalisieren und
zu verunglimpfen, aber sehr schlecht, etwas zu konkretisieren.
 
Zeig mir das Posting von dir an dem du zu meinen Vorschlägen
gesagt hast: "hm, daran  muessten wir vielleicht zusammen 
noch ein bisschen feilen"? ;)
 
> Ich habe Dir schon vor Jahren geschrieben: Du willst gar nicht Teil von 
> OSM sein, dafuer bist Du Dir viel zu fein. 

Auch wenn es dir nicht passt - ich bin Teil von OSM. Ich bin im
Wiki, ich bin in den Daten und ich bin in den Diskussionen. Du
hast nicht das Recht oder die Stellung festzulegen, wer drin
oder draussen ist und wenn du sie hättest, wäre OSM genau das
was du immer als Teufel an die Wand malst: Ein diktatorisch
geführtes Projekt.

> von irgendeiner gewaltig tollen Software zu erzaehlen, 

Ich hatte angeboten, SW (Routing und dynamische Visualisierung)
einzubringen, konnte sie aber zu diesem Zeitpunkt nicht als
GPL freigeben, aber bei Interesse an der Freigabe zu arbeiten.
Nachlaufen tun ich dir mit meiner SW nicht.

Aktuell bringe ich meine SW nur ab und zu ein, um ein Argument
zu stützen. Es gibt durchaus Leute die daran interessiert sind,
ob der, der eine Idee einbringt, diese auch schon mal real
umgesetzt hat. Und sie stellt garnix in den Schatten, sondern
ermöglicht mir, OSM auf vielen Ebenen mit anderen Konzepten zu
vergleichen. 
  
> Ich werde nicht zulassen, 

> dann geh. einfach. weg.

Wenn OSM wirklich soweit heruntergekommen ist, dass unbequeme
Wahrheiten durch Rausschmiss abgehandelt werden, gehe ich, vorher
nicht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Sun, 28 Jun 2009 20:42:54 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

> Doch, genau das wurde jetzt schon mehrfach gesagt. Es war mehrfach von
> "unbrauchbar" die Rede. Unbrauchbar ist etwas, wenn man nichts
> (sinnvolles) damit machen kann.

Glaub ich jetzt einfach nicht ;)

Ich denke, es war von 'unbrauchbar für' die Rede und das schliesst 
mich ein. Für meine Urlaubsplanung in der Türkei reichts eben nicht.
Ich nehme meine Tracker mit und werd auch was machen, so wie ichs
bei den letzten Urlauben auch gemacht habe, aber so wie die
Karte derzeit aussieht, kann ich sie nicht nutzen.
 
> Der Rest deines Postings verdient ein "+1", ich bin aber gespannt, ob
> irgendwann mal irgend jemand her geht, eine einzige Anwendung vorstellt,
> die diese Tags sinnvoll nutzen kann und dazu aufruft, sich seinem
> Tagging-Schema anzuschließen.

Klassisches Henne-Ei Problem. Es braucht eine gewisse Stabilität
um ein Modell abstimmen zu können. Besondere SW brauchts gar
nicht. Jeder klassische Router kann Gewichtsfaktoren setzen, die
eine Verbindung mehr oder weniger attraktiv machen. Das 
Reisezeitmodell selber ist eigentlich nur ein SW-Schnipsel, das
versucht, aus den Informationen, die für eine Verbindung vorliegen,
eine simple Zahl, eben die Gewichtung, zu errechnen.
 
> Bisher ist es heiße Luft, auch wenn wir (hätte ich nicht so schnell
> erwartet) eigentlich jetzt einer Meinung sind. Ich bin gespannt, wann es
> praktisch vorwärts geht.

Stimmt nicht ganz. Wenn ein Router, auch die von OSM, bei der
Autoeinstellung die Autobahn nutzt, obwohl das ein Umweg bei der
Strecke ist, ist ein simples Reisezeitmodell aktiv. Wenn man nicht
über Feldwege geleitet wird, auch. Das zu verbessern und zu verfeinern
ist allerdings eine Kunst, aber eine Kunst, für die man wenig
bis gar kein SW-Wissen braucht.

Die Kunst besteht darin, dass der Nutzer (z.B. Navi) das Gefühl
bekommt, dass das Gerät ihn gut unterstützt. Dazu müssen aber
Daten und Reisezeitmodell hand in Hand gehen. Iregndwas einzugeben
und dann zu erwarten, dass der Navinutzer von der Route 
begeistert ist, bleibt schwierig.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-28 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 06:39:12 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

Hallo,
 
> Eben nicht.
> Setze das Tagging für eine Hand voll Straßen ein, bau eine Software die
> das nutzt und zeige die Ergebnisse vor.

Und genau da bin ich ausgestiegen, weil der Aufwand die Sache
uninteressant macht. 

Methode A: ich such mir eine Ecke aus, die nich ganz trivial 
ist, mappe alles so um, wie es mir passt um dann zu zeigen,
dass dann das Routing besser wird. Waere nicht unbedingt nett
gegenueber den Mappern, die da schon was gemacht haben.

Methode B (hab ich ne zeitlang probiert): Ich lese hier so
ziemlich alles mit, versuche einen Mittelweg zu finden, der
sich zwischen den Mappingmoden durchhangelt, und bekomme dann
ein laues, flaues Ergebnis, das keiner wirklich cool findet.

Die so oft propagierte Schleife 'machs einfach und schau obs
die Leute gut finden' funktioniert nur, wenn es eine 
vernuenftige Rueckkopplung gibt, nicht umsonst dominieren
die Renderer das Geschehen. 

> Ist es cool, werden viele Leute nach genau dem Tagging vorgehen, weil
> ihre Straße auch so cool aussehen / funktionieren soll.

Hat leider wenig mit coolness zu tun, sondern ist ein 
eher langweiliger Prozess der Verifizierung. Nur braucht 
eine Verifizierung eine halbwegs stabile Basis. Wenn an
meiner Datenbasis gleich an 5 Ecken umgebaut wird, incl.
der Definitionen, ists fuer die Katz.
  
> So läuft es bei OSM, da du es nicht schafen wirst, ohne Motivationshilfe
> eine relevante Zahl an Mappern für deine Idee zu begeistern. 

Dieses 'so laeufts bei OSM' ist doch auch nur ne Floskel.
Wir sind OSM und manchmal brauchts eben mal einen groesseren
Sprung, um aus dem lokalen Minimum rauszuhuepfen.
  
> Huch?
> 
> Wo ist eine Software, die eines von
> - Straßenbreite

Breitere Strasse, hoehere Geschwindigkeit, kann man auswerten.

> - administrative Klassifizierung

Nicht relevant fuer das Reisezeitmodell.

> - Spurenzahl

Besonders in Verbindung mit dem kreuzungsfreien Ausbau
und Tempolimit ein wichtiges Kriterium. Eine Spur mehr
bedeutet Ueberholmoeglichkeit und ausserorts macht das
u.U den Unterschied zwischen 90 und 120kmh aus und das
ist eine Menge.

> - Wendemöglichkeiten

Implizit durch den Graphen abgebildet. Das divider tag
als geniale Loesung zum Verhindern des Wendens duempelt
leider immer noch vor sich hin.

> auswerten und für irgend etwas nutzen kann?

Ein Teil wird schon genutzt, ein anderer koennte genutzt 
werden, wenn man es den Mappern leichter machen wuerde,
den Zustand knackig zu beschreiben.
 
> Mit "heiße Luft" meine ich, dass die verbalen Vorteile schon klar sind,
> aber es keine praktische Umsetzung gibt.

Meine Ueberzeugung und Erfahrung ist, dass die praktische
Umsetzung von der SW-Komplexitaet her ein Klacks ist.
Regeln zum Reisezeitmodell kann jeder Nichtprogrammierer
problemlos entwerfen, in etwa so wie die Beitraege zum
Layout der Karte. Es fehlt allein an den Eingangsparametern.
 
> Mein OSM-basiertes Navi kann momentan schon recht gut Feldwege meiden
> und auf langen Strecken Autobahnen bevorzugen.
> Es ist ja nicht so, dass die Daten aktuell nicht für (einfache)
> Reisezeitmodelle taugen würden.

Das ist das, was ich ausgesagt habe. Es gibt schon 
Umsetzungen und fuer viele sind sie gut genug. Nur ist
es derzeit so, dass die Eingangsdaten mit Modellen wie
(AND-)Shape und GDF derzeit praeziser definiert und besser
auswertbar sind. Dafuer versuche ich ein Bewusstsein
in der Mappergemeinde aufzubauen. Ich will euch/uns nicht
den Spass verderben, ganz im Gegenteil.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 10:13:06 +0200
> Von: Michael Bergbauer 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping


> Sowas haben wir doch: du kannst im Tag ja sowas wie nen Namensraum
> verwenden, z.B. alles mit "EXPERIMENT:" beginnen lassen (oder deinem
> Usernamen, oder ...)

Dann habe ich aber nur nachgewiesen, was ich vorher schon 
wusste. Von den anderen kommt ja keiner ran, ausser man 
liefert ne komplette Toolchain mit, die diese Sondertags
auswertet und die habe ich im Moment nicht.

Spannend wirds erst, wenn man die Mapper reinnimmt. Also
mit den tags arbeitet, die gelistet sind und probiert, was
man aus denen rauskitzeln kann.
 
> Und wenn man neue Sachen ausprobieren oder was demonstrieren will, dann
> setzt man die Tags doch erst mal nur zusaetzlich. Oder versteh ich da
> gerade was nicht? 

Speziell mir gehts darum, was ich mit den Informationen 
anfangen kann, die andere eingetragen haben, denn auch ich
habe eigentlich keine Lust, ein komplett neues Taggingschema
ueberzustuelpen. Bestimmte Unschaerfen kann man akzeptieren,
aber an anderen sollte man arbeiten.

Die Beispiele habe ich genannt: Kann man aus dem aktuellen
Taggingschema bestimmte Informationen sicher auslesen oder
nicht, die grossen Einfluss auf die Reisezeit haben.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 11:58:35 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

   
> Dem wird durch "trunk" (in der Verwendung für  autobahnähnlich
> ausgebaut!)
> Rechnung getragen.

Nein, da von trunk nur ein Teil erfasst wird. Fuer den einen
muss es fast eine Autobahn sein, fuer den anderen reichen
ein paar Bruecken und Abfahrten. Dabei fallen viele 
kreuzungsfrei ausgebaute Strecken durch, z.B. die typische
Umgehungsstrasse mit einer Spur pro Richtung. Aber gerade
die bringen oft einen erheblichen Vorteil.

> Ohne Kenntniss vom tageszeit/wochentagsabhängigem Verkehrsaufkommen
> mehr als 100km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit für den Router auf 
> Autobahnabschnitten
> anzusetzen halte ich für realitätsfremd. 

Die erste Stufe, das statische Routing, nimmt die
theoretisch erreichbare Geschwindigkeit nach den 
Verkehrsregeln. Die wird typischerweise bei der Autobahn
mit 130  angesetzt, was oft real erreichbar ist. Ohne ein 
gutes statisches Reisezeitmodell als Basis zu haben, macht 
die Einbeziehung der Dynamik wenig Sinn 

130 deshalb, weil das auf den Durschnittsfahrer gut passt.
Hier koennte OSM dann noch voll seine Vorteile ausspielen,
da ja die Modellparameter offen fuer jeden sind. Man
kann einen Porsche-Set bauen, einen Enduro-Set und natuerlich
wie bisher Radfahrer und Fussgaenger usw. 

> Sicher gibt es 
> Beispielabschnitte wo das geht (z.B A20),
> aber alleine aus einer 2. Spur kann man nicht darauf schliessen.

Dann gilt es Daten zu sammeln und die einzutragen. Dann
nimmt der Router den Default, den er aus der Strassenbeschreibung
hat und setzt den oertlich und ggf. nach Tageszeit runter. 
Das eine ist die Erweiterung des anderen. 

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 12:39:23 +0200
> Von: Bernd Wurst 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

 
> Hm.
> Die Frage muss doch erlaubt sein: Willst du Daten-Genauigkeit haben, die
> *EINEN VORTEIL BIETET* oder nur etwas, was theoretisch besser wäre?

Einfache Antwort. Daten-Genauigkeit bietet immer Vorteile, aber 
nicht jeder Vorteil laesst sich sofort und jetzt realisieren.
Ein Router verwendet alle Daten zwischen Start und Ziel und
wird auch von allen Daten beeinflusst. 
 
> Wenn es einen Vorteil gibt, solltest du das in einem wie auch immer
> gearteten *PRAKTISCHEN* Beispiel demonstrieren.

Ich kann versuchen, ein Verstaendnis dafuer zu wecken, dass
exakte Beschreibung, Datenpraezision und Anwendungsentwicklung
Hand in Hand gehen muessen und sich gegenseitig befruchten.
 
> Dass die Parameter genutzt werden *KÖNNEN* um eventuell irgendwo etwas
> *PRÄZISERE* Ergebnisse zu liefern steht außer Frage. 
> Ich stelle nur nach wie vor in Frage, dass man das für irgendwelche
> *PRAKTISCHEN* Dinge *BRAUCHT*. Du redest grade mehr in Richtung
> Verifikation und Theoriemodelle. Das ist schon arg weit weg von etwas,
> was einen Mapper für mehr Datenerhebung begeistern würde.

Modelle nicht Theoriemodelle. Das ist keine blanke Theorie,
sondern steckt in jedem Navi drin. Ansonsten will ich die
Mapper mehr dafuer begeistern, nach genaueren Definitionen
zu arbeiten, weil sie dann mit weniger Arbeit mehr 
schaffen koennen. Das ganze hin und her ummappen, das viel zu
oft passiert, loescht ja Informationen und ist sicher nicht
motivierend. Mal im Zweifelsfall ein Tag mehr einzutragen,
das eine ganz spezifische Eigenschaft beschreibt (z.B. 
dieser Bereich ist kreuzungsfrei) bleibt auch erhalten,
wenn jemand die Klasse ummappt. Stand nur highway=trunk
drin, ist sie weg, wenn jemand meint, es sei ein primary.
 
> Oder besser: Ich würde mir wünschen, dass jemand eine Anwendung
> vorstellt, die aus der Existenz detaillierter Daten direkt und in der
> Gegenwart einen Nutzen zieht, den ein normaler Mapper sehen kann.

Das bleibt Wunschgedanke. Die Verbesserungen beim Routing
werden nur bei sorgfaeltiger Verifikation sichtbar. Eine 
Einzelroute oder eine gut vorberechnete Reisezeit ist ein
Hinweis, aber nur ein Einzelwert.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 13:36:09 +0200
> Von: Garry 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

> qbert biker schrieb:
   
> Darum schrieb ich auch "in der Verwendung für autobahnähnlich 
> ausgebaut!"(mind.2Spuren je Richtung und Kreuzungsfrei)

Eben, auf dieses _und_ kommts mir an. Es ergeben sich 
4 kombinationen mit spezifischen Eigenschaften:

1 Spur ohne kreuzungsfreien Ausbau
2 oder mehr Spuren ohne kreuzungsfreien Ausbau
1 Spur mit Ausbau
2 oder mehr Spuren mit Ausbau

Alle 4 Kombinationen haben eine eigene Charakteristik. 
  
> Typisch für Umgehungsstrassen ist auch dass sie häufig deutlich länger 
> sind (um den Ort herum gebaut)

Das beruecksichtigt das Reisezeitmodell automatisch, denn
die Strecke ist ja ein Basisparameter.

> und relativ stark frequentiert (auch mit Schwerverkehr) sind (sonst 
> würde man keine Umghung bauen)
> so dass sich der "erhebliche" Vorteil wieder relativiert. Mehr als 
> 80km/h im Schnitt sind da kaum drinn

Das kann deine Erfahrung sein, ich habe andere gemacht. Aber
es spielt ja auch keine Rolle, denn du kannst dir deinen
Router nach persoenlichen Praeferenzen bis aufs i-Tuepfelchen
abstimmen. Faehrst du lieber durch die Innenstadt, gerne.
 
> Sorry, dass ist absolut realitätsfremd!

Dann trag bei dir 100 ein, bei mir waerens ca. 140-150.

> aber die ermitteltete Reisezeit passt vorne und hinten nicht!

Probiers doch einfach aus, ich rede dir nicht rein. Ich habe
nur ein paar Zahlen genannt, die sich bewaehrt haben. 
   
> Das hat mit OSM nichts zu tun, dass ist eine Frage der 
> Anwendungsapplikation 

Die Applikationen leben praktisch zu 100% von den Daten.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 14:21:33 +0200
> Von: Sven Sommerkamp 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Vorschlag zum neutralen Mapping

> Wie genau definierst du Datengenauigkeit?

An dem, wie gut ein beliebiger Nutzer eine Information, die
ein anderer eingegeben hat auslesen kann und wie gut man
mit dieser Information das Objekt beschreiben kann.

> Was ist in deinem Sinne Datenpräzision, mal ein Beispiel?

Ich will fuer eine Reisezeitschaetzung eine Vorstellung
der Strasse bekommen auf der ich mich bewege. Wie gut
sind Parameter wie Ausbauzustand, Zeitschlucker wie
Kreuzungen und Vorfahrt oder auch der Belag abgebildet. 

Alles, was fuer die Reisezeit eine Rolle spielen kann.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Mon, 29 Jun 2009 11:58:07 +0200
> Von: Garry 
> An: "Christian H. Bruhn" , Openstreetmap allgemeines in 
> Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

> Christian H. Bruhn schrieb:
> > ...
> Schön auf den Punkt gebracht...
> >
> > Wenn die Unterscheidung ob eine Straße und track oder unclassified
> > ist, nicht so einfach ist, dann ist das System wohl zu kompliziert für
> > den Durchschnittsmapper. Wenn nur Spezialisten und Profis feststellen
> > können, die Straße ein trunk ist oder nicht, dann sollte man
> > überlegen, wie man es den Amateuren einfacher machen kann. Vielleicht
> > wäre ein hierarisches System sinnvoll. Der Amateur taggt eindeutig
> > (!), das was er sieht und der Profi hat die Möglichkeit die
> > Information mit zusätzlichen Tags zu verfeinern..
> >   
> Da wird es schwieriger...
> Hier ist gute Ortskenntniss erforderlich
> 
> Die Information die u.a. rauskommen sollte:
> 
> Für Wanderer:
> - "geteerter" Weg, zum Wandern ehr unbeliebt
> - darf ich über den dargstellten Weg zu meinem Ausgangspunkt für die 
> Wanderung fahren
> 
> Für Radfahrer
> - "geteerter" Weg, zum allgemeinen Radfahren ehr beliebt
> - Muss ich mit nennenswertem KFZ-Verkehr rechnen?
> 
> Für KFZ:
> - darf ich  den Weg benutzen
> - ist der Weg für meinen Benutzungzweck geeignet (naheliegendes Ziel <-> 
> Fernziel/ Ausflugsverkehr <->Fernverkehr)
> 
> Sowas kann auch ein Profi aus der Ferne nur schwer einschätzen. Ein 
> ortsfremder Profi wird aber kaum ohne persönlichem
> Bezug ein gemapptes Wegenetz noch mal abgehen/fahren um es zu verfeinern. 
> Also bleibt es ausserhalb der stark frequentierten Gebiete bei dem was 
> der örtiche Mapper - nicht selten eben der "Amateur" der seine
> Umgebung auch gerne in OSM hätte hängen.
> Von daher sollte track und unclassified auch vom Amateur problemlos 
> eingeordnet werden können.

Auf die Gefahr hin zu langweilen, ist es für den Gelegenheitsmapper
nicht deshalb zu kompliziert, weil er mit meheren Ebenen gleichzeitig
hantieren muss?

Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 

Wenn ich eine Kategorie habe, die nur den Zustand beschreibt und
von Autobahn bis Pfad geht, am besten mit Bildern unterlegt, dann
kanns jeder das relativ einfach und sicher einordnen. Mit der
Zustandsklasse als Basis kann ein Experte funktionale Dinge
(geht zum Dorf, für Kfz gesperrt, etc.) nachtragen. Mit den
'grade' bei den track wurde ein guter Anfang gemacht. Warum nicht
grade auf Autobahn bis Pfad ausweiten? 

highway=xy grade=y

Es ergeben sich dann positive Werte für track abwärts und 
negative für Teerstrasse bis zur Autobahn.

Wer highway nicht einordnen kann trägt einfach 

highway=road grade=y 

ein, bzw. der Editor machts.

Gruesse Hubert
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