Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden fly
Am 03.05.2011 09:07, schrieb Peter Wendorff:
 Am 29.04.2011 16:49, schrieb fly:

 Der Bezug zur Topologie geht verloren, das ist richtig
 Bisher ist die Topologie aber häufig schlicht falsch, wenn du die Werte
 nimmst, die du aus Attributen an der Straße entnimmst.
 Selbst wenn (was fast nirgendwo der Fall ist) die Straße mit width=*
 eine Breite mitträgt, die du auswerten kannst, kannst du den Fußweg nur
 bei konstanter Breite entsprechend erfassen.
 Parkstreifen über Teile der Straße zwischen Fahrbahn und Fußweg = wo
 kommt dessen Breite her?

Sollte mit width:parking:lane:[right/left/both]=* wohl kein Problem sein.

 Beim Grünstreifen tragen manche ja wieder den Fußweg explizit ein -
 warum vermisst du die Topologie da nicht? Dass der Fußweg an den
 Grünstreifen angrenzt (der oft nichtmal eingetragen ist), ist
 genausowenig zu erkennen wie die Tatsache, dass ein explizit
 eingetragener Bürgersteig an die Straße angrenzt.

Ja, auch das gefällt mir nicht, aber Grünstreifen kann ich eintragen.
Ansonsten s.u.


 Mein Vorschlag war ja eben, den Bezug zur Straße über Tags herzustellen:
 sidewalk=yes impliziert, dass es eine dazu passende Straße nebenan gibt.
 name=name_der_straße erlaubt dann die Zuordnung zu genau dieser Straße -
 mit weniger aufwändigem Preprozessing.
 
 Dein Argument Auch ist highway=* entgültig kein seperater Weg mehr.
 klingt etwas verdreht:
 highway=* ist auch sonst oft nicht auf separate Wege eingeschränkt.
 Beispiele für Abbiegespuren, die auch da, wo sie parallel verlaufen, als
 highway=*_link eingetragen sind, kann ich dir liefern, wenn Du sie nicht
 selbst kennst. (Übrigens etwas, was niemand IMHO beanstandet hat,
 zumindest, solange das Multilane-Problem nicht gelöst ist.

Ja, das geht genau in die gleiche Richtung. Wie wird da denn die
Gesamtbreite eingetragen ?

 Das ein Bordstein eine Barriere darstellt und gleichbedeutend wie ein
 Grünstreifen ist, ist meiner Ansicht, ein sehr dünnes Argument.
 Aber ein Poller verdient die Einordnung als barrier?
 Welches Argument ist denn jetzt dünner?

Ich meinte, dass nicht jede Barriere auch eine wirkliche Absperrung
darstellt. Im Notfall benutzt der Krankenwagen/die Feuerwehr auch den
Bürgersteig, ich habe auch mit dem Fahrrad keine Probleme mit
Bordsteinen ...
Ein Poller wäre für Füßgänger beim Überqueren der Straße keine Barriere,
eher wohl eine gespannte Kette.

 Ich
 kenne ein paar Rolli-Fahrer und da gibt es gewaltige Unterschiede, was
 als Barriere angesehen wird.
 +1
 Für manche sind sogar fünf Treppenstufen
 kein Problem
 aufwärts?

Ja, auch aufwärts.

   und ein Bordstein ist für mindestens die Hälfte kein
 Hinderniss.
 Für die Rollifahrer, die Du häufig draußen triffst, ist das richtig.
 Für Oma Erna, die Opa Herbert zum Spazierengehen durch die Gegend
 schieben will, ist es aber sehr wohl ein Problem.
 Bei der demographischen Entwicklung, die wir momentan haben, eine stetig
 wachsende Gruppe (und zunehmend nicht mehr technik-scheu)

Die werden ja wohl gekennzeichnete Übergänge benutzen.


Schön wäre es wohl, schnell eine Lösung für das Multilane-Problem zu
finden und in den Editors Relationen noch benutzerfreundlicher (Newbies)
zu machen. Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)

Gruß fly

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 5. Mai 2011 16:13 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 Am 03.05.2011 09:07, schrieb Peter Wendorff:
 Am 29.04.2011 16:49, schrieb fly:
 eine Breite mitträgt, die du auswerten kannst, kannst du den Fußweg nur
 bei konstanter Breite entsprechend erfassen.
 Parkstreifen über Teile der Straße zwischen Fahrbahn und Fußweg = wo
 kommt dessen Breite her?

 Sollte mit width:parking:lane:[right/left/both]=* wohl kein Problem sein.


doch, das Problem bleibt. width (z.B. auf dem highway) bezeichnet:
Describes the width of a way or other map feature. The unit is meters
unless otherwise specified.

beinhaltet das jetzt die Parkstreifen, oder nicht? und
straßenbegleitende Fahrradwege, sind die mit drin? Und die
Grünstreifen dazwischen? Das ist alles komplett ungeklärt. Muss man,
wenn man einen Fahrradweg explizit mappen will dann die Breite der
Straße ändern?


 selbst kennst. (Übrigens etwas, was niemand IMHO beanstandet hat,
 zumindest, solange das Multilane-Problem nicht gelöst ist.

 Ja, das geht genau in die gleiche Richtung. Wie wird da denn die
 Gesamtbreite eingetragen ?


das wird man dann natürlich nach reiflicher Überlegung festlegen
müssen. (Immerhin hat das dann auch Auswirkungen auf eine halbe
Million bereits getaggter Objekte).


 Schön wäre es wohl, schnell eine Lösung für das Multilane-Problem zu
 finden und in den Editors Relationen noch benutzerfreundlicher (Newbies)
 zu machen.


+1


Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)


Welches? Mir fallen da einige ein.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Felix Hartmann



Schön wäre es wohl, schnell eine Lösung für das Multilane-Problem zu
finden und in den Editors Relationen noch benutzerfreundlicher (Newbies)
zu machen. Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)

Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, und 
dann alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer 
Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu welcher 
Lane der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.


Dann könnte man auch easy pro Lane die Breite angeben, bzw Zustand und 
hätte keine Probleme beim herauszoomen (sprich beim rauszoomen, kann ich 
sehr schnell ausrechnen, ab wann Linien überlagert werden, und brauche 
sie nicht doppelt zu zeichnen - sprich enorme Performancesteigerung etwa 
beim rendern von Straßen am GPS oder anderen Systemen die Vektorkarten 
benutzen).



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden fly
Am 05.05.2011 16:27, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 5. Mai 2011 16:13 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 
 Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)
 
 
 Welches? Mir fallen da einige ein.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/The_Future_of_Areas/Problems

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 5. Mai 2011 16:35 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 Am 05.05.2011 16:27, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 5. Mai 2011 16:13 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:

 Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)


 Welches? Mir fallen da einige ein.

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/The_Future_of_Areas/Problems


ach so, das hat damit ja nun gar nichts zu tun. Ich dachte eher an
flächige Treppen, Straßenflächen, etc.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 5. Mai 2011 16:29 schrieb Felix Hartmann extremecar...@gmail.com:
 Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, und dann
 alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer
 Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu welcher Lane
 der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.


Das reicht für vieles nicht aus, wir wollen ja nicht nur routen mit den Daten...

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden fly
Am 05.05.2011 16:53, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Am 5. Mai 2011 16:35 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/The_Future_of_Areas/Problems
 
 
 ach so, das hat damit ja nun gar nichts zu tun. Ich dachte eher an
 flächige Treppen, Straßenflächen, etc.
 

Für Treppen gibt es ein Proposal.

Doch genau deshalb will ich nicht anfangen eine Straße als Fläche
einzuzeichnen, bzw sie als Zusammenfassung von Flächen ( rechter Gehweg,
Grünstreifen, rechter Parkstreifen, rechter Fahrradweg ... linker
Gehweg) eintragen.

Ciao fly

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 05.05.2011 16:54, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 16:29 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:

Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, und dann
alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer
Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu welcher Lane
der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.


Das reicht für vieles nicht aus, wir wollen ja nicht nur routen mit den Daten...

Gruß Martin

Wofür soll es denn nicht ausreichen??? Beispiele benötigt.

Im Katasterplan von Wien, werden Straßen so eingezeichnet (AFAIK) 
seitdem er vektorisiert wurde, bzw dort wo er vektorisiert erfasst wurde.



Das es vom Modell her nicht unbedingt einfach ist, ist klar, aber darum 
können sich Editorenpresets kümmern.



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 5. Mai 2011 18:20 schrieb Felix Hartmann extremecar...@gmail.com:
 On 05.05.2011 16:54, M∡rtin Koppenhoefer wrote:
 Am 5. Mai 2011 16:29 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:
 Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, und dann
 alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer
 Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu welcher Lane
 der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.

 Das reicht für vieles nicht aus, wir wollen ja nicht nur routen mit den
 Daten...
 Wofür soll es denn nicht ausreichen??? Beispiele benötigt.


Beispiele braucht man da keine: es reicht nicht, um die Form
abzubilden, ist wohl klar, oder?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 05.05.2011 18:29, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 18:20 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:

On 05.05.2011 16:54, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 16:29 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:

Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, und dann
alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer
Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu welcher Lane
der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.

Das reicht für vieles nicht aus, wir wollen ja nicht nur routen mit den
Daten...

Wofür soll es denn nicht ausreichen??? Beispiele benötigt.


Beispiele braucht man da keine: es reicht nicht, um die Form
abzubilden, ist wohl klar, oder?



Doch es reicht um die Form abzubilden. Es braucht nur die enstprechenden 
Tags dafür. Straßen, Krezungen, und Bordsteine haben es an sich vom 
Menschen am Reißbrett geplant zu sein, und daher mit Vektoren leicht 
beschreibbar zu sein. Das ganze funktioniert natürlich nicht vernünftig 
in der Natur, wo man wohl wirklich auf Wege als Flächen für eine 
sinnvolle genaue Abdeckung der Lage ausweichen müsste (macht zum Glück 
keiner, weil es keinen sinnvollen Nutzen hat).



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 5. Mai 2011 19:05 schrieb Felix Hartmann extremecar...@gmail.com:
 Doch es reicht um die Form abzubilden. Es braucht nur die enstprechenden
 Tags dafür. Straßen, Krezungen, und Bordsteine haben es an sich vom Menschen
 am Reißbrett geplant zu sein, und daher mit Vektoren leicht beschreibbar zu
 sein.


wenn Du aber mehrere Vektoren in einem zusammenfasst ist es klar, dass
nicht alle Informationen enthalten sein können.


 Das ganze funktioniert natürlich nicht vernünftig in der Natur, wo man
 wohl wirklich auf Wege als Flächen für eine sinnvolle genaue Abdeckung der
 Lage ausweichen müsste (macht zum Glück keiner, weil es keinen sinnvollen
 Nutzen hat).


Bin mir nicht sicher, was Du genau meinst. Natürliche Wege? Wege
ausserhalb von Städten? Ausserhalb von Siedlungen stellt sich das
Problem ja meist gar nicht, aber in der Stadt wird eben nicht nur eine
Straße am Reißbrett geplant, sondern es ist ein komplexes
Zusammenspiel von zig Trassen, Leitungen, Infrastruktur, Wegen,
Gebäuden, etc., die auch fast nie gemeinsam sondern praktisch immer in
einem parallelen Prozess geplant und gebaut werden (prinzipiell
ununterbrochen).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 05.05.2011 20:00, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 19:05 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:

Doch es reicht um die Form abzubilden. Es braucht nur die enstprechenden
Tags dafür. Straßen, Krezungen, und Bordsteine haben es an sich vom Menschen
am Reißbrett geplant zu sein, und daher mit Vektoren leicht beschreibbar zu
sein.


wenn Du aber mehrere Vektoren in einem zusammenfasst ist es klar, dass
nicht alle Informationen enthalten sein können.

Du brauchst nicht mehrere Vektoren in einem zusammenfassen. Es reicht 
aus die relative Lage zu bestimmen. Ausserdem reicht es normalerweise 
aus, anzugeben, Spur X verläuft mit Breite von x Metern im Abstand von Y 
Metern zur Mittellinie. Bei Krezungen gibt man dann genau an, welche 
Spur, auf welche Spur der kreuzenden Straße trift. So kann man das 
leidige Problem lösen, dass man mit alle Möglichkeiten separat 
einzeichnen hat (das funktioniert bei komplizierten Krezungen nicht, 
haben wir etwa schon beim Wiener OSM Treffen durchgesprochen, sprich die 
Spuren dort wo sie sind einzeichnen, ist NICHT ausreichend um komplexe 
Krezungen korrekt abzubilden).


Klar braucht es dafür ein sehr spezialisiertes Taggingsystem, und 
Editoren die es umsetzen. Das wird locker ein paar Monate 
Entwicklungszeit brauchen, damit es einfacher und besser ist, wie das 
derzeitige Chaos.


Etwa diese Krezung hier: 
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.248268lon=16.388447zoom=18layers=M
Ist derzeit einfach nicht auch nur halbwegs korrekt eintragbar, mit 
unserem derzeitigen Datenmodell (weder ist das Autorouting korrekt, noch 
die Anzeige). Dabei ist die noch gar nicht so komplex (und Fuß und 
Radwege sind gar nicht eingetragen). Wobei erschwerend natürlich noch 
dazu kommt, dass es sich hier um eine Krezung auf einer Brücke handelt. 
(und das falscheste ist, es gibt hier nicht zwei separate Brücken, 
sondern nur eine auf der beide Fahrtrichtungen verlaufen - aber die 
Brücke ist nicht als Relation eingetragen - was sie eigentlich müsse, 
aber fast nirgends korrekt ausgewertet wird).


Dafür bräuchte es einfach ein Fahrspurensystem in OSM.


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden fly
Am 05.05.2011 21:11, schrieb Felix Hartmann:
 Etwa diese Krezung hier:
 http://www.openstreetmap.org/?lat=48.248268lon=16.388447zoom=18layers=M
 Ist derzeit einfach nicht auch nur halbwegs korrekt eintragbar, mit
 unserem derzeitigen Datenmodell (weder ist das Autorouting korrekt, noch
 die Anzeige). Dabei ist die noch gar nicht so komplex (und Fuß und
 Radwege sind gar nicht eingetragen). Wobei erschwerend natürlich noch
 dazu kommt, dass es sich hier um eine Kreuzung auf einer Brücke handelt.
 (und das falscheste ist, es gibt hier nicht zwei separate Brücken,
 sondern nur eine auf der beide Fahrtrichtungen verlaufen - aber die
 Brücke ist nicht als Relation eingetragen - was sie eigentlich müsse,
 aber fast nirgends korrekt ausgewertet wird).

Die Fahrradwege von Südosten zur Brücke hin funktionieren so auch nicht:
- entweder alle drei Wege treffen sich auf der Brücke oder dort ist gar
keine Brücke.

Gibt es eigentlich schon einen Tag für Brückenpfeiler ?

Gruß fly



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 05.05.2011 16:13, schrieb fly:

Am 03.05.2011 09:07, schrieb Peter Wendorff:

Am 29.04.2011 16:49, schrieb fly:
Der Bezug zur Topologie geht verloren, das ist richtig
Bisher ist die Topologie aber häufig schlicht falsch, wenn du die Werte
nimmst, die du aus Attributen an der Straße entnimmst.
Selbst wenn (was fast nirgendwo der Fall ist) die Straße mit width=*
eine Breite mitträgt, die du auswerten kannst, kannst du den Fußweg nur
bei konstanter Breite entsprechend erfassen.
Parkstreifen über Teile der Straße zwischen Fahrbahn und Fußweg =  wo
kommt dessen Breite her?

Sollte mit width:parking:lane:[right/left/both]=* wohl kein Problem sein.

jetzt auch noch sorum - wenn, dann hätte ich
parking:lane:left:width=*
vorgeschlagen, weil es eine Eigenschaft der linken Parkspur ist.
Wie erfasst du jetzt die Reihenfolge?
Ist die Parkspur (bei orthogonalem Parken, die auch als parking:lane 
durchaus üblich) straßenseitig oder randseitig von der Fahrbahn aus?

Beim Grünstreifen tragen manche ja wieder den Fußweg explizit ein -
warum vermisst du die Topologie da nicht? Dass der Fußweg an den
Grünstreifen angrenzt (der oft nichtmal eingetragen ist), ist
genausowenig zu erkennen wie die Tatsache, dass ein explizit
eingetragener Bürgersteig an die Straße angrenzt.

Ja, auch das gefällt mir nicht, aber Grünstreifen kann ich eintragen.
Ansonsten s.u.

Mein Vorschlag war ja eben, den Bezug zur Straße über Tags herzustellen:
sidewalk=yes impliziert, dass es eine dazu passende Straße nebenan gibt.
name=name_der_straße erlaubt dann die Zuordnung zu genau dieser Straße -
mit weniger aufwändigem Preprozessing.

Dein Argument Auch ist highway=* entgültig kein seperater Weg mehr.
klingt etwas verdreht:
highway=* ist auch sonst oft nicht auf separate Wege eingeschränkt.
Beispiele für Abbiegespuren, die auch da, wo sie parallel verlaufen, als
highway=*_link eingetragen sind, kann ich dir liefern, wenn Du sie nicht
selbst kennst. (Übrigens etwas, was niemand IMHO beanstandet hat,
zumindest, solange das Multilane-Problem nicht gelöst ist.

Ja, das geht genau in die gleiche Richtung. Wie wird da denn die
Gesamtbreite eingetragen ?

Weiß ich nicht, hab ich keine Lösung für, tagge ich auch nicht so.

Das ein Bordstein eine Barriere darstellt und gleichbedeutend wie ein
Grünstreifen ist, ist meiner Ansicht, ein sehr dünnes Argument.

Aber ein Poller verdient die Einordnung als barrier?
Welches Argument ist denn jetzt dünner?

Ich meinte, dass nicht jede Barriere auch eine wirkliche Absperrung
darstellt. Im Notfall benutzt der Krankenwagen/die Feuerwehr auch den
Bürgersteig, ich habe auch mit dem Fahrrad keine Probleme mit
Bordsteinen ...
Ich hab mit dem Fahrrad auch keine Probleme mit Pollern, und als 
Fußgänger auch nicht.

Trotzdem ordnen wir es als barrier ein.

Ein Poller wäre für Füßgänger beim Überqueren der Straße keine Barriere,
eher wohl eine gespannte Kette.

richtig - aber wie gesagt: barrier=bollard;

Ich
kenne ein paar Rolli-Fahrer und da gibt es gewaltige Unterschiede, was
als Barriere angesehen wird.

+1

Für manche sind sogar fünf Treppenstufen
kein Problem

aufwärts?

Ja, auch aufwärts.

   und ein Bordstein ist für mindestens die Hälfte kein
Hinderniss.

Für die Rollifahrer, die Du häufig draußen triffst, ist das richtig.
Für Oma Erna, die Opa Herbert zum Spazierengehen durch die Gegend
schieben will, ist es aber sehr wohl ein Problem.
Bei der demographischen Entwicklung, die wir momentan haben, eine stetig
wachsende Gruppe (und zunehmend nicht mehr technik-scheu)

Die werden ja wohl gekennzeichnete Übergänge benutzen.

...wenn sie sie passenden finden.
Selbst Zebrastreifen sind nicht unbedingt uneingeschränkt rollitauglich 
ausgestattet,
und du willst ja gekennzeichnete Überwege nicht mit entsprechenden Tags 
ausstatten. Bleibt Oma Erna also also abseits der Großstädte nur, OSM 
wegzulegen und, wenn es irgendwie geht, weiterhin zu Hause zu bleiben.

Schön wäre es wohl, schnell eine Lösung für das Multilane-Problem zu
finden und in den Editors Relationen noch benutzerfreundlicher (Newbies)
zu machen. Nebenbei könnten wir ja noch das Area-Problem lösen.;)

+100

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 05.05.2011 19:05, schrieb Felix Hartmann:



On 05.05.2011 18:29, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 18:20 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:

On 05.05.2011 16:54, M∡rtin Koppenhoefer wrote:

Am 5. Mai 2011 16:29 schrieb Felix Hartmannextremecar...@gmail.com:
Naja, die GIS Lösung wäre halt NUR die Mittelllinie zu erfassen, 
und dann

alle Lanes (egal ob jetzt Bordstein oder Fahrradweg) mit relativer
Entfernung dazu. Bei Kreuzungen dann angeben, welche Lane zu 
welcher Lane

der kreuzenden Straße eine Verbindungsmöglichkeit hat.
Das reicht für vieles nicht aus, wir wollen ja nicht nur routen mit 
den

Daten...

Wofür soll es denn nicht ausreichen??? Beispiele benötigt.


Beispiele braucht man da keine: es reicht nicht, um die Form
abzubilden, ist wohl klar, oder?



Doch es reicht um die Form abzubilden. Es braucht nur die 
enstprechenden Tags dafür. Straßen, Krezungen, und Bordsteine haben es 
an sich vom Menschen am Reißbrett geplant zu sein, und daher mit 
Vektoren leicht beschreibbar zu sein. Das ganze funktioniert natürlich 
nicht vernünftig in der Natur, wo man wohl wirklich auf Wege als 
Flächen für eine sinnvolle genaue Abdeckung der Lage ausweichen müsste 
(macht zum Glück keiner, weil es keinen sinnvollen Nutzen hat).

Gegenbeispiele, die ich noch nicht abgedeckt sehe:
- Poller auf dem linken Fußweg
- Bushaltestelle, integriert in den Fußweg, Bus hält am Straßenrand

Natürlich sind die Dinger am Reißbrett geplant und lassen sich mit 
Vektoren beschreiben - aber mit Vektoren werden in dem Zusammenhang dann 
auch Flächen beschrieben.
Man kann das ganze stupide fürs Routing optimieren und nur die 
Verkehrslinien als Graph drinlassen, man kann das flächig lassen - was 
es fürs Routing momentan erheblich komplizierter macht -, oder man 
findet ein Mittelmaß, das sowohl die (mehr oder weniger abstrahierte) 
Flächengeometrie als auch einfach ableitbare Routinggraphen 
bereitstellen kann.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-05 Diskussionsfäden fly
Am 05.05.2011 22:09, schrieb Peter Wendorff:
 Selbst Zebrastreifen sind nicht unbedingt uneingeschränkt rollitauglich
 ausgestattet,
 und du willst ja gekennzeichnete Überwege nicht mit entsprechenden Tags
 ausstatten. Bleibt Oma Erna also also abseits der Großstädte nur, OSM
 wegzulegen und, wenn es irgendwie geht, weiterhin zu Hause zu bleiben.

Ein zugegebenermaßen Übergangslösung ist auch das Tag wheelchair=* kann
ja noch mit description ergänzt werden.

Wobei ich dem Ansatz einen Winkel zur Orientierung zu benutzen gar nicht
schlecht finde. Ob das nun Uhrzeiten, Grad oder etwas ähnliches ist.

Bis dann fly


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 03.05.2011 13:18, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 3. Mai 2011 08:33 schrieb Peter Wendorffwendo...@uni-paderborn.de:

Am 29.04.2011 15:28, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
Das Datenbank-Aufblähen ist 'n sch***-Argument, das Vorverarbeiten-müssen
auch, denn dann könnten wir auch direkt für die Router mappen und fertige
Routinggraphen in der Datenbank fordern.

OK, meinetwegen akzeptiere ich das, aber:

Die Namensdopplung lässt sich übrigens sehr einfach vermeiden: keine namen
bei sidewalk=yes rendern.

wieso muss dafür unbedingt highway=footway ge-hijackt werden? Jetzt
muss jeder, der Fußwege rendert, sich auch noch um sidewalk kümmern,
z.B. diesen Tag überhaupt erst mal in seine Renderdatenbank einbauen.
Wieso nicht einfach highway=sidewalk? Oder nur sidewalk=yes ohne den
highway=footway tag.
Das wäre eine Alternative, ja - ob sie besser oder schlechter ist, sei 
dahingestellt, darüber kann man sicher länger streiten.

+1, wenn es Dir darum geht, komplexe Kreuzungen detailliert abzubilden
(einfache Querungen wie Zebrastreifen liessen sich durch einen
einzelnen Node problemlos auch sonst abbilden).

-1 für den Zebrastreifen: Ich hätte (notwendigerweise, weil
routing-relevant) gerne die Informationen über Bordsteinhöhe (abgesenkt, gar
kein Bordstein, normaler Bordstein) und taktile Pflasterung (ja/nein) für
beide Seiten der Querung angegeben.

na und? Kannst Du doch mit tags auf dem Node machen.

also sloped_curb:left=0; sloped_curb:right=low auf dem node...
Und woher nimmst du beim Node die Richtung?
Die der Straße?
Auf Wegen ist :left|right durch (zumindest einige) Editoren mittlerweile 
unterstützt und beim Umdrehen der Wegrichtung wird das angepasst bzw. 
der User wird gefragt.
Auf nodes halte ich das für unmöglich; spätestens, wenn zwei Wege an dem 
Knoten zusammenstoßen: Wessen Richtung ist relevant?


Glaub mir: ich hab mir durchaus Gedanken dazu gemacht, und bisher keine 
Lösung gefunden - deshalb frage ich ja immer wieder danach, wenn jemand 
das Tagging so wie du vorschlägst.

Mit einem tactile_paving=one_side oder so 'nem Müll ist nichts anzufangen,
weil blinde Fußgänger 'nen Sch*** darauf geben, wenn das Zielufer bei der
Querung mit taktilem Pflaster abgesichert ist, sie aber diesseits der Straße
blöderweise vor ein Auto rennen.

tactile_paving=northbound / southbound ? Oder mit Uhrzeiten als
Grob-Richtung (tactile_paving=3 für östliche Seite)? Kann man alles
lösen.
Und warum brauchst du für diese Lösung schon beim hätte/wäre/könnte 
Anführungszeichen?

Natürlich ist es richtig, dass auch Blinde sich nicht auf Navigationssysteme
geschweige denn die Daten der Karte dahinter verlassen dürfen, und die
wenigsten tun das (gerade unter den Blinden).

Klar, vor allem bei der Genauigkeit des GPS, das die richtige
Straßenseite oft nichtmal trifft.
Ein gutes Fußgängernavi (existiert noch nicht, ist aber mindestens eins 
in der Entwicklung) wird sich hier auch nicht auf die Straßenseite nur 
aufgrund des GPS-Signals festlegen, sondern den Dialog mit dem Benutzer 
fordern.
Eine in das User-Interface eingebaute Rückfrage, die erfasst (oder 
bestätigen lässt), auf welcher Straßenseite der Nutzer läuft, reicht 
aus, um dann doch von korrekter Straßenseite ausgehen zu können.


Klar: Wenn der Nutzer will, kann er was falsches sagen - aber dann ist 
eine Fehlleitung durchs Navi durch das Nutzerverhalten bedingt.

es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.

Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der Unterschied für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und Fußweg für
(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.

ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei einer 
stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch die 
praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne Gefahr 
für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig effektiv zu einem 
eigenständigen Weg.


Gruß
Peter

___
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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 4. Mai 2011 12:30 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:

 Wieso nicht einfach highway=sidewalk? Oder nur sidewalk=yes ohne den
 highway=footway tag.
 Das wäre eine Alternative, ja - ob sie besser oder schlechter ist, sei
 dahingestellt, darüber kann man sicher länger streiten.


zumindest nötigt das denjenigen kein Handeln ab, die sich nicht für
Gehwege interessieren.


 also sloped_curb:left=0; sloped_curb:right=low auf dem node...
 Und woher nimmst du beim Node die Richtung?


nähme ich z.B. über Himmelsrichtungen oder entspr. Uhrzeiten als
Richtungsangaben mit Nord=12 (hat auch ein gewisses Fehlerpotential
bei kurvenreichen Strecken und Verschieben der Nodes). Ich bin ja
selbst auch grundsätzlich für das separate Mappen von Gehwegen. Nur
nicht für die Vermischung  mit Fusswegen. Auch denke ich, dass man das
evtl. gleich mit den Straßenflächen verquicken könnte, und so 2 auf
einen Streich erledigt (s. area-relation), es könnte aber auch sein,
dass ich mich bei letzterem täusche und das nicht so einfach geht.


 Glaub mir: ich hab mir durchaus Gedanken dazu gemacht, und bisher keine
 Lösung gefunden - deshalb frage ich ja immer wieder danach, wenn jemand das
 Tagging so wie du vorschlägst.


seit diese Diskussion angefangen hat, war ich immer als bessere
Alternative zu reinen Tags an der Straße für explizite Geometrie, aber
zusätzlich sollten 2 Dinge gewährleistet sein:

- Unterscheidbarkeit von unabhängigen Fusswegen (und das nicht durch
einen Subtag den man zwangsläufig berücksichtigen muss sondern durch
den Haupttag dessen Ignorieren keine Probleme verursacht).
- Verknüpfung des Gehwegs mit der Straße (und ggf. dem anderen Gehweg)
und wünschenswerterweise Definition des Übergangs (Bordstein,
abgesenkter Bordstein, Parkreihe, Poller, Mäuerchen, etc.)


 es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
 Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
 Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
 ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. ... Ein
 Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
 zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

 Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei einer
 stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch die praktische
 Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne Gefahr für Leib und
 Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig effektiv zu einem eigenständigen
 Weg.


je stärker die Straße befahren ist, um so gefahrloser kann man sie
überall queren ;-) (eine bestimmte Schwelle überschritten). Aber im
Ernst: schwache Nutzer (Kinder, eingeschränkt Mobile, etc.) können ja
an die expliziten Überwege herangeführt werden, ein Zwanzigjähriger
wird nachts um 3 vermutlich ungern einen Umweg gehen wollen, auch
nicht an einer vierspurigen Straße.

Ich will gerne die Situation abbilden, was ein Router dann daraus
macht steht auf einem anderen Blatt und müsste sich erst entwickeln.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Felix Hartmann



Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder 
lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann 
nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der Unterschied 
für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und 
Fußweg für

(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.

ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei 
einer stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch die 
praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne Gefahr 
für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig effektiv zu 
einem eigenständigen Weg.
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass der 
Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst nun für 
jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.


Troittors wie auch Fahrbanspuren, sind nichts eigentständiges, sondern 
gehören zur Straße. Um die relative Lagegenauigkeit vernünftig zu 
mappen, fehlt derzeit einfach noch ein Konzept. Die aber separat zu 
mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir erwähnte 
Fußgänger-Navi. Das wird sich denken, toll hier ist ein Trottoir, der 
geht lange geradeaus schön zum Ziel, aber weiß nicht, dass der 
Bürgersteig voll in den Abgasen hängt, und bei jeder Querstraße Ampeln 
sind, die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt 
Möglichkeiten, Grüne Wellen zu taggen - im Bezug zur 
Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für Fußgänger, Radler, usw, 
nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten relativ viel stärker 
unterscheiden wie bei Autofahrern).


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Felix Hartmann schrieb:
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass 
der Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst nun 
für jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.




nun, diese Eigenschaft ließe sich an dem getrennt gemappten Weg 
einfacher per Tag signaliseren (sic! sidewalk=yes) als alle anderen 
Eigenschaften des Trottoirs am Subtag der Straße.


Die aber separat zu mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir 
erwähnte Fußgänger-Navi. Das wird sich denken, toll hier ist ein 
Trottoir, der geht lange geradeaus schön zum Ziel, aber weiß nicht, 
dass der Bürgersteig voll in den Abgasen hängt,


siehe oben

und bei jeder Querstraße Ampeln sind, die die Geschwindigkeit mindern 
(bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, Grüne Wellen zu taggen - im 
Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für Fußgänger, 
Radler, usw, nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten relativ viel 
stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).


Ein eigenständig gemapptes Trottoir enthält genauso viele Querstraßen 
bzw. Ampeln (Crossing-Informationen) wie die Straße, die das Subtag 
tragen würde - vorausgesetzt, das Subtag der Straße enthält überhaupt 
die Seiten-Information, sonst gaukelt es ggf. zuviele Querstraßen vor - 
nämlich die, die auf der anderen Seite einseitig sind.
Das Grüne-Welle-Problem ist eh grundsätzlich schon ein Daten-Problem, 
aber ansonsten unabhängig vom Mapping-Stil.


Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 04.05.2011 14:24, Georg Feddern wrote:

Moin,

Felix Hartmann schrieb:
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass 
der Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst 
nun für jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.




nun, diese Eigenschaft ließe sich an dem getrennt gemappten Weg 
einfacher per Tag signaliseren (sic! sidewalk=yes) als alle anderen 
Eigenschaften des Trottoirs am Subtag der Straße.
sidewalk:primary=yes  so würde es ansatzweise gehen, aber mir fehlen 
noch viel mehr Infos, siehe weiter unten.


Die aber separat zu mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir 
erwähnte Fußgänger-Navi. Das wird sich denken, toll hier ist ein 
Trottoir, der geht lange geradeaus schön zum Ziel, aber weiß nicht, 
dass der Bürgersteig voll in den Abgasen hängt,


siehe oben

und bei jeder Querstraße Ampeln sind, die die Geschwindigkeit mindern 
(bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, Grüne Wellen zu taggen - im 
Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für Fußgänger, 
Radler, usw, nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten relativ 
viel stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).


Ein eigenständig gemapptes Trottoir enthält genauso viele Querstraßen 
bzw. Ampeln (Crossing-Informationen) wie die Straße, die das Subtag 
tragen würde - vorausgesetzt, das Subtag der Straße enthält überhaupt 
die Seiten-Information, sonst gaukelt es ggf. zuviele Querstraßen vor 
- nämlich die, die auf der anderen Seite einseitig sind.
falsch, die Fallen rauß, es gibt ja Turn Restrictions. Die sind leicht 
auszuwerten. Dazu fehlen alle Daten über die Straße selber (was für eine 
Straße, speed limit der Straße, und und und).
Das Grüne-Welle-Problem ist eh grundsätzlich schon ein Daten-Problem, 
aber ansonsten unabhängig vom Mapping-Stil.
Es wird hierdurch noch schlimmer. Weil ich anhand der Straßendaten 
berechnen kann, wie es sich für einen Fahrradfahrer ausgeht (etwa 
maxspeed=30, da schaffe ich es als sportlicher Radler easy im Verkehr 
mitzuschwimmen, bzw sogar schneller zu sein.
Ist der Fahrradweg getrennt, so fehlen mir hier die relevanten 
Informationen über die Straße selber (und noch komplizierter, über 
Relationen welche auf der Straße liegen).



Das separate Mappen von Fahrradwegen am Trottoir, macht derzeit 
genausoviel Sinn wie das separate mappen von Fahrspuren. Nächmlich gar 
keinen Sinn. Uns fehlt hierfür ganz einfach ein vernünftiges Datenmodell.




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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 04.05.2011 12:58, schrieb Felix Hartmann:



Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder 
lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann 
nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der 
Unterschied für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und 
Fußweg für

(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.

ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei 
einer stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch 
die praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne 
Gefahr für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig 
effektiv zu einem eigenständigen Weg.
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass 
der Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst nun 
für jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.
Die Information, an welcher Straße der Weg liegt, verliere ich direkt, 
ja. Durch doppelte Benennung mit dem gleichen Namen ist die Zuordnung 
aber relativ einfach. (Dass das kein besonders gutes Gegenargument zu 
deinem Argument ist, ist mir klar)
Troittors wie auch Fahrbanspuren, sind nichts eigentständiges, sondern 
gehören zur Straße. 
Warum werden dann Fahrbahnspuren, sobald es Abbiegespuren sind, immer 
wieder als eigenständige osm-ways gemapped?

http://osm.org/go/0GlK5rDBy--
http://osm.org/go/0GlK4ZbIK--
http://osm.org/go/0I@V9Lu@u-- hier ist die ganze Straße als zwei Wege 
eingetragen, aber nur durch doppelte durchgezogene Linie voneinander 
getrennt.


Weitere Beispiele lassen sich bestimmt finden.
Das ist also durchaus jetzt schon gängig, um das Routing zu verbessern etc.

Eine strikte Auslegung der Regeln, die in Bezug auf Bürgersteige 
aufgestellt werden, würde dies aber generell verbieten; etwas, das ich 
nirgendwo dokumentiert sehe bisher, und wo auch niemand bisher jemals 
drauf eingegangen ist.
Dummerweise bin ich ja gar nicht gegen das explizite Eintragen von 
Bürgersteigen, also sehe ich auch keinen Grund, die Praxis bei 
Auto-Fahrspuren zu kritisieren.
Um die relative Lagegenauigkeit vernünftig zu mappen, fehlt derzeit 
einfach noch ein Konzept. 

...wenn man nicht das separate Mapping benutzt.
Die aber separat zu mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir 
erwähnte Fußgänger-Navi.

Mal sehen, was du da so für Probleme siehst:
Das wird sich denken, toll hier ist ein Trottoir, der geht lange 
geradeaus schön zum Ziel,

richtig.

aber weiß nicht, dass der Bürgersteig voll in den Abgasen hängt,
Für eine diesbezügliche Beurteilung muss die Umgebung sowieso mit 
interpretiert werden.
Was hilft es, Abgase ausschließen zu können, wenn die Mülldeponie 
stattdessen stinkt?
Solange du das also nicht auch noch an den Fußweg pappen willst 
(Achtung, Mülldeponie in der Nähe!), hast du damit nichts zusätzlich 
verloren.
Wenn die Umgebung analysiert wird, dann wird die Straße genauso gefunden 
wie alles andere auch.


Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.

und bei jeder Querstraße Ampeln sind,

...die als highway=crossing eingetragen sein sollten.
Wie erkennst du denn die Ampeln an Querstraßen, wenn du nur sidewalk=yes 
am Fußweg setzt?

Ich denke, hier geht deine Argumentation etwas durcheinander.
die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, 
Grüne Wellen zu taggen - im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit 
(ohne ist es für Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die 
Geschwindigkeiten relativ viel stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).
Aber ist das ein Problem, das man löst, indem man Bürgersteige als Tags 
an der Straße mapped?


Gruß
Peter


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 04.05.2011 16:01, Peter Wendorff wrote:

Am 04.05.2011 12:58, schrieb Felix Hartmann:



Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder 
lockerem
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann 
nicht
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der 
Unterschied für
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und 
Fußweg für

(erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.

ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

Da bist du Architekt und ich Fußgänger ;)
Ein Gehweg ist Teil des Gesamtbauwerks Straße, aber spätestens bei 
einer stark befahrenen Straße hab ich davon nichts gewonnen: Durch 
die praktische Einschränkung, dass ich die Straßenseite nicht ohne 
Gefahr für Leib und Leben wechseln kann, wird der Bürgersteig 
effektiv zu einem eigenständigen Weg.
Und du verlierst durch den eigenständigen Weg, die Information, dass 
der Weg entlang einer stark befahrenen Straße geht, außer du legst 
nun für jeden Bordstein, eine Relation zur Straße.
Die Information, an welcher Straße der Weg liegt, verliere ich direkt, 
ja. Durch doppelte Benennung mit dem gleichen Namen ist die Zuordnung 
aber relativ einfach. (Dass das kein besonders gutes Gegenargument zu 
deinem Argument ist, ist mir klar)
Troittors wie auch Fahrbanspuren, sind nichts eigentständiges, 
sondern gehören zur Straße. 
Warum werden dann Fahrbahnspuren, sobald es Abbiegespuren sind, immer 
wieder als eigenständige osm-ways gemapped?

http://osm.org/go/0GlK5rDBy--
http://osm.org/go/0GlK4ZbIK--
http://osm.org/go/0I@V9Lu@u-- hier ist die ganze Straße als zwei Wege 
eingetragen, aber nur durch doppelte durchgezogene Linie voneinander 
getrennt.


Ja sobald es abbiegespuren sind, aber das ist für Autorouting noch 
deutlich zu wenig. Eine virtuelle Kreuzungsansicht die korrekt ist, 
kannst so nicht erstellen. Das ist halt auch nur ein provisorischer 
Workaround zu echtem Fahrspurmapping (etwa inkl. Breite jeder Fahrspur, 
Gewichtslimits, verschiedenen maxspeeds / Richtgeschwindigkeiten, etc...
Da fehlen 99% von dem was Navteq etwa auf vielbefahrenen Straßen an 
Infos hat.

Weitere Beispiele lassen sich bestimmt finden.
Das ist also durchaus jetzt schon gängig, um das Routing zu verbessern 
etc.


Eine strikte Auslegung der Regeln, die in Bezug auf Bürgersteige 
aufgestellt werden, würde dies aber generell verbieten; etwas, das ich 
nirgendwo dokumentiert sehe bisher, und wo auch niemand bisher jemals 
drauf eingegangen ist.
Dummerweise bin ich ja gar nicht gegen das explizite Eintragen von 
Bürgersteigen, also sehe ich auch keinen Grund, die Praxis bei 
Auto-Fahrspuren zu kritisieren.
Um die relative Lagegenauigkeit vernünftig zu mappen, fehlt derzeit 
einfach noch ein Konzept. 

...wenn man nicht das separate Mapping benutzt.

Das ist kein Konezpt, dass ist einfach nur eine schrottige Alternative.
Die aber separat zu mappen, bringt nur Probleme (auch für das von dir 
erwähnte Fußgänger-Navi.

Mal sehen, was du da so für Probleme siehst:
Das wird sich denken, toll hier ist ein Trottoir, der geht lange 
geradeaus schön zum Ziel,

richtig.

aber weiß nicht, dass der Bürgersteig voll in den Abgasen hängt,
Für eine diesbezügliche Beurteilung muss die Umgebung sowieso mit 
interpretiert werden.
Was hilft es, Abgase ausschließen zu können, wenn die Mülldeponie 
stattdessen stinkt?
Solange du das also nicht auch noch an den Fußweg pappen willst 
(Achtung, Mülldeponie in der Nähe!), hast du damit nichts zusätzlich 
verloren.
Wenn die Umgebung analysiert wird, dann wird die Straße genauso 
gefunden wie alles andere auch.
Umgebung analysieren funktioniert nicht. Da gibt es genug Beispiele hier 
in der mailingliste. Umgebung wird erst dann analysierbar, wenn sie 
durch Relationen einen Bezug bekommt (aber dass würde das 
Relationssystem sprengen, wenn man alles was bezug hat, überall dranpappt.


Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.

Aber nicht was für eine Straße.

und bei jeder Querstraße Ampeln sind,

...die als highway=crossing eingetragen sein sollten.
Wie erkennst du denn die Ampeln an Querstraßen, wenn du nur 
sidewalk=yes am Fußweg setzt?
Ampeln erkenne ich so auch nicht. Hier wurde nur halbgedacht. Damit 
Ampeln wirklich korrekt sind, bräuchte es Standort und Relationen zu den 
Spuren für die sie gelten. Das ist hier aber nicht.

Ich denke, hier geht deine Argumentation etwas durcheinander.
die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, 
Grüne 

Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 04.05.2011 15:45, schrieb Felix Hartmann:
und bei jeder Querstraße Ampeln sind, die die Geschwindigkeit 
mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, Grüne Wellen zu taggen 
- im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für 
Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten 
relativ viel stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).
Ein eigenständig gemapptes Trottoir enthält genauso viele Querstraßen 
bzw. Ampeln (Crossing-Informationen) wie die Straße, die das Subtag 
tragen würde - vorausgesetzt, das Subtag der Straße enthält überhaupt 
die Seiten-Information, sonst gaukelt es ggf. zuviele Querstraßen vor 
- nämlich die, die auf der anderen Seite einseitig sind.
falsch, die Fallen rauß, es gibt ja Turn Restrictions. Die sind leicht 
auszuwerten. Dazu fehlen alle Daten über die Straße selber (was für 
eine Straße, speed limit der Straße, und und und).

Was haben jetzt Turn-Restrictions mit Fußgängerrouting zu tun?
Die Daten der Straße wären für die Einschätzung des Bürgersteigs 
halbwegs sinnvoll, ja; aber nicht besonders dringend, solange nicht 
gequert wird.
Klar laufe ich lieber an einer Straße in der 30er-Zone entlang als an 
einer Stadtautobahn bei Höchstgeschwindigkeit 70 - aber notwendig ist 
diese Info nicht unbedingt.
Das Grüne-Welle-Problem ist eh grundsätzlich schon ein Daten-Problem, 
aber ansonsten unabhängig vom Mapping-Stil.
Es wird hierdurch noch schlimmer. Weil ich anhand der Straßendaten 
berechnen kann, wie es sich für einen Fahrradfahrer ausgeht (etwa 
maxspeed=30, da schaffe ich es als sportlicher Radler easy im Verkehr 
mitzuschwimmen, bzw sogar schneller zu sein.

Das kannst du auch weiterhin.
Ist der Fahrradweg getrennt, so fehlen mir hier die relevanten 
Informationen über die Straße selber (und noch komplizierter, über 
Relationen welche auf der Straße liegen).
Ist der Fahrradweg getrennt, so sollte er entsprechend auch eine 
Höchstgeschwindigkeit tragen, wenn diese hier zur Anwendung kommt.
Abgesehen davon ist es auch weiterhin Sache der Routing-Konfiguration, 
ob Straßen mit Höchstgeschwindigkeit 30 fürs Radrouting mit 
berücksichtigt werden sollen oder nicht.
Die Informationen, die auf den Radweg zutreffen, sollen natürlich am 
Radweg getagged werden. Ob das aber zutrifft oder nicht, ist damit 
erstmals explizit tagbar, während bisher die Unterscheidung eben nicht 
möglich ist, außer vielleicht über maxspeed:bicycle=*


Wenn Du aber über den Verlust von Informationen redest, dann bring ich 
jetzt den Rennradfahrer, der den doofen gepflasterten Radweg nicht mag 
und deshalb die Straße lieber ganz meidet, sobald der Radweg mit StVO-Z 
237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist, weil er dann den Radweg benutzen MUSS.


Die hier WICHTIGE Information über unterschiedliche Beläge von Radweg 
und Fahrbahn gehen aber üblicherweise verloren (oder willst du jetzt 
solche Tag-Monster wie sidewalk:left:surface. aufbauen?).


Das separate Mappen von Fahrradwegen am Trottoir, macht derzeit 
genausoviel Sinn wie das separate mappen von Fahrspuren. Nächmlich gar 
keinen Sinn. Uns fehlt hierfür ganz einfach ein vernünftiges Datenmodell.

Dass das Datenmodell dafür nicht ideal ist, dem stimme ich zu.
Wann aber ändert sich ein Datenmodell?
Wenn der Bedarf da und der Druck groß genug ist.

Mir ist bisher kein sinnvolles Datenmodell eingefallen, das mehrspurige 
Straßenprofile sowie Querungen unterstützen könnte, dabei aber für den 
Mapper handhabbar bleibt.


Das Mapping imer wieder totzudiskutieren, weil kein Datenmodell genau 
passt, ist aber der falsche Weg.


Vorschläge sind immer willkommen.
Wenn sie Änderungen an der OSM-Datenbank erfordern, dann ist das eben so.
Vernünftige Vorschläge sollten in Betracht gezogen und bei Bedarf 
umgesetzt werden.

In diesem Sinne: immer her damit.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 04.05.2011 16:20, Peter Wendorff wrote:

Am 04.05.2011 15:45, schrieb Felix Hartmann:
und bei jeder Querstraße Ampeln sind, die die Geschwindigkeit 
mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, Grüne Wellen zu 
taggen - im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für 
Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die 
Geschwindigkeiten relativ viel stärker unterscheiden wie bei 
Autofahrern).
Ein eigenständig gemapptes Trottoir enthält genauso viele 
Querstraßen bzw. Ampeln (Crossing-Informationen) wie die Straße, die 
das Subtag tragen würde - vorausgesetzt, das Subtag der Straße 
enthält überhaupt die Seiten-Information, sonst gaukelt es ggf. 
zuviele Querstraßen vor - nämlich die, die auf der anderen Seite 
einseitig sind.
falsch, die Fallen rauß, es gibt ja Turn Restrictions. Die sind 
leicht auszuwerten. Dazu fehlen alle Daten über die Straße selber 
(was für eine Straße, speed limit der Straße, und und und).

Was haben jetzt Turn-Restrictions mit Fußgängerrouting zu tun?
Die Daten der Straße wären für die Einschätzung des Bürgersteigs 
halbwegs sinnvoll, ja; aber nicht besonders dringend, solange nicht 
gequert wird.
Das sehe ich anders. Ich finde diese Daten 10mal wichtiger wie kerb=yes 
oder die relative Lage (absolut bringen wird dadurch ja meist eine 
Verschlechterung der Genauigkeit)
Klar laufe ich lieber an einer Straße in der 30er-Zone entlang als an 
einer Stadtautobahn bei Höchstgeschwindigkeit 70 - aber notwendig ist 
diese Info nicht unbedingt.

finde ich schon.
Das Grüne-Welle-Problem ist eh grundsätzlich schon ein 
Daten-Problem, aber ansonsten unabhängig vom Mapping-Stil.
Es wird hierdurch noch schlimmer. Weil ich anhand der Straßendaten 
berechnen kann, wie es sich für einen Fahrradfahrer ausgeht (etwa 
maxspeed=30, da schaffe ich es als sportlicher Radler easy im Verkehr 
mitzuschwimmen, bzw sogar schneller zu sein.

Das kannst du auch weiterhin.
Ist der Fahrradweg getrennt, so fehlen mir hier die relevanten 
Informationen über die Straße selber (und noch komplizierter, über 
Relationen welche auf der Straße liegen).
Ist der Fahrradweg getrennt, so sollte er entsprechend auch eine 
Höchstgeschwindigkeit tragen, wenn diese hier zur Anwendung kommt.
Abgesehen davon ist es auch weiterhin Sache der Routing-Konfiguration, 
ob Straßen mit Höchstgeschwindigkeit 30 fürs Radrouting mit 
berücksichtigt werden sollen oder nicht.
Die Informationen, die auf den Radweg zutreffen, sollen natürlich am 
Radweg getagged werden. Ob das aber zutrifft oder nicht, ist damit 
erstmals explizit tagbar, während bisher die Unterscheidung eben nicht 
möglich ist, außer vielleicht über maxspeed:bicycle=*


Wenn Du aber über den Verlust von Informationen redest, dann bring ich 
jetzt den Rennradfahrer, der den doofen gepflasterten Radweg nicht mag 
und deshalb die Straße lieber ganz meidet, sobald der Radweg mit 
StVO-Z 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist, weil er dann den Radweg 
benutzen MUSS.
Grade als Rennradfahrer, ist es mir wichtig die Abhängigkeit von der 
Straße möglichst exakt zu wissen. Aber in AT brauch ich am Rennradel eh 
nicht den beschissenen Radweg am Randstein benutzen.


Die hier WICHTIGE Information über unterschiedliche Beläge von Radweg 
und Fahrbahn gehen aber üblicherweise verloren (oder willst du jetzt 
solche Tag-Monster wie sidewalk:left:surface. aufbauen?).
wüsste nicht was an sidewalk:left:surface=blablabla auszusetzen ist, 
genauso wenig wie an sidewalk:left:width= usw. Tagging Monster sind 
es nur, solange die Editoren es nicht vernünftig unterstützen.


Das separate Mappen von Fahrradwegen am Trottoir, macht derzeit 
genausoviel Sinn wie das separate mappen von Fahrspuren. Nächmlich 
gar keinen Sinn. Uns fehlt hierfür ganz einfach ein vernünftiges 
Datenmodell.

Dass das Datenmodell dafür nicht ideal ist, dem stimme ich zu.
Wann aber ändert sich ein Datenmodell?
Wenn der Bedarf da und der Druck groß genug ist.

Mir ist bisher kein sinnvolles Datenmodell eingefallen, das 
mehrspurige Straßenprofile sowie Querungen unterstützen könnte, dabei 
aber für den Mapper handhabbar bleibt.


Das Mapping imer wieder totzudiskutieren, weil kein Datenmodell genau 
passt, ist aber der falsche Weg.
Das sehe ich anders, lieber gar nicht als falsch. Und genau der Weg wird 
mit dem separaten Mapping gepushed. Es braucht einfach eine klare 
Separation von visueller Gestaltung, und zugrundeliegenden Daten. Auch 
das Datenmodell an sich, muss halt verbessert werden, aber wenn wir 
dauernd lieber informationen halbrichtig eintragen, wird da kein Druck 
entstehen, Editoren vernünftig aufzubauen, um Fahrspuren gut eintragbar 
zu machen, ohne Informationen zu verlieren. Dazu kann man dann ja noch 
separat rein für die Anzeige ein visual:highway:sidewalk:cycleway 
einzeichnen, für jene die meinen das zu brauchen (Verdrängung - macht es 
nicht grade einfach).


Vorschläge sind immer willkommen.
Wenn sie Änderungen an der OSM-Datenbank erfordern, dann ist das eben so.
Vernünftige 

Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 04.05.2011 16:13, schrieb Felix Hartmann:
Was hilft es, Abgase ausschließen zu können, wenn die Mülldeponie 
stattdessen stinkt?
Solange du das also nicht auch noch an den Fußweg pappen willst 
(Achtung, Mülldeponie in der Nähe!), hast du damit nichts 
zusätzlich verloren.
Wenn die Umgebung analysiert wird, dann wird die Straße genauso 
gefunden wie alles andere auch.
Für eine diesbezügliche Beurteilung muss die Umgebung sowieso mit 
interpretiert werden.
Umgebung analysieren funktioniert nicht. 

Glaub ich nicht ;)
Da gibt es genug Beispiele hier in der mailingliste. 

Welche? Ich will ja lernen ;)
Umgebung wird erst dann analysierbar, wenn sie durch Relationen einen 
Bezug bekommt (aber dass würde das Relationssystem sprengen, wenn man 
alles was bezug hat, überall dranpappt.
Ich gebe zu, dass Nominatim da recht viel Rechenzeit reinsteckt, aber 
die Zuordnung von Häusern zu Straßen funktioniert - und das ist eine 
reine Umgebungsanalyse in den allermeisten Fällen.

Ich sehe keinen Grund, warum das in anderen Fällen nicht gehen sollte.

Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.

Aber nicht was für eine Straße.

Ja und?
Wie viele Straßen sind denn üblicherweise nebenan?
Nimm großzügig kalkuliert eine Straßenbreite von 14 Metern an (das 
reicht für eine zweispurige innerorts-Bundesstraße einschließlich 
Randstreifen), dann reicht ein Puffer zur Seite von 9 Metern aus, um die 
richtige Straße zu finden.
Innerhalb dieses Puffers zwei Straßen zu finden, und dann die falsche zu 
treffen, wenn man tatsächlich mehrere findet und die nächste davon 
auswählt, halte ich für ein seltenes Phänomen.

und bei jeder Querstraße Ampeln sind,

...die als highway=crossing eingetragen sein sollten.
Wie erkennst du denn die Ampeln an Querstraßen, wenn du nur 
sidewalk=yes am Fußweg setzt?
Ampeln erkenne ich so auch nicht. Hier wurde nur halbgedacht. Damit 
Ampeln wirklich korrekt sind, bräuchte es Standort und Relationen zu 
den Spuren für die sie gelten. Das ist hier aber nicht.
Wieso das? Wir sind bei Fußgängerrouting und Querungen. Die sind per 
highway=crossing eingetragen, und zwar nicht auf dem Kreuzungspunkt der 
beiden Straßen, sondern abseits davon da, wo die Fußgängerampel steht 
(meist ca 3-5 meter vom Straßenrand(!) entfernt).
Aus einer Kfz-Ampel eine Fußgängerampel zu schließen geht sowieso oft 
schief.


Das Ampel-Tagging für Autos ist nicht perfekt, da gebe ich dir recht; es 
hat mich allerdings bisher auch nur am Rande interessiert.
Dass die für nur einige Spuren gelten üblicherweise ist richtig, aber 
irrelevant, solange die Spuren nicht eingetragen sind.

Ich denke, hier geht deine Argumentation etwas durcheinander.
die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, 
Grüne Wellen zu taggen - im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit 
(ohne ist es für Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die 
Geschwindigkeiten relativ viel stärker unterscheiden wie bei 
Autofahrern).
Aber ist das ein Problem, das man löst, indem man Bürgersteige als 
Tags an der Straße mapped?
Nein, nicht vollständig, aber schon besser wie wenn die Sachen separat 
gemapped sind.

Wieso?
Schließt du aus der grünen Welle der Autos auf eine grüne Welle für 
Fußgänger und Radfahrer?

Sorry, aber das ist unrealistisch.


Gruß
Peter


___
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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden Felix Hartmann



On 04.05.2011 16:33, Peter Wendorff wrote:

Am 04.05.2011 16:13, schrieb Felix Hartmann:
Was hilft es, Abgase ausschließen zu können, wenn die Mülldeponie 
stattdessen stinkt?
Solange du das also nicht auch noch an den Fußweg pappen willst 
(Achtung, Mülldeponie in der Nähe!), hast du damit nichts 
zusätzlich verloren.
Wenn die Umgebung analysiert wird, dann wird die Straße genauso 
gefunden wie alles andere auch.
Für eine diesbezügliche Beurteilung muss die Umgebung sowieso mit 
interpretiert werden.
Umgebung analysieren funktioniert nicht. 

Glaub ich nicht ;)
Da gibt es genug Beispiele hier in der mailingliste. 

Welche? Ich will ja lernen ;)
Hab jetzt keine Lust zu suchen, aber das notorisch in nur 90% aller 
Fälle korrekte Nominatim, ist doch die beste Begründung. Es funktioniert 
nicht zuverlässig.
Umgebung wird erst dann analysierbar, wenn sie durch Relationen einen 
Bezug bekommt (aber dass würde das Relationssystem sprengen, wenn man 
alles was bezug hat, überall dranpappt.
Ich gebe zu, dass Nominatim da recht viel Rechenzeit reinsteckt, aber 
die Zuordnung von Häusern zu Straßen funktioniert - und das ist eine 
reine Umgebungsanalyse in den allermeisten Fällen.

Ich sehe keinen Grund, warum das in anderen Fällen nicht gehen sollte.

Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.

Aber nicht was für eine Straße.

Ja und?
Wie viele Straßen sind denn üblicherweise nebenan?
Nimm großzügig kalkuliert eine Straßenbreite von 14 Metern an (das 
reicht für eine zweispurige innerorts-Bundesstraße einschließlich 
Randstreifen), dann reicht ein Puffer zur Seite von 9 Metern aus, um 
die richtige Straße zu finden.
Innerhalb dieses Puffers zwei Straßen zu finden, und dann die falsche 
zu treffen, wenn man tatsächlich mehrere findet und die nächste davon 
auswählt, halte ich für ein seltenes Phänomen.
Dann müsste man Bäume, Mauern, Haushöhen, usw mit reinrechnen, das ist 
nur ein Kampf, der nie korrekt sein wird.

und bei jeder Querstraße Ampeln sind,

...die als highway=crossing eingetragen sein sollten.
Wie erkennst du denn die Ampeln an Querstraßen, wenn du nur 
sidewalk=yes am Fußweg setzt?
Ampeln erkenne ich so auch nicht. Hier wurde nur halbgedacht. Damit 
Ampeln wirklich korrekt sind, bräuchte es Standort und Relationen zu 
den Spuren für die sie gelten. Das ist hier aber nicht.
Wieso das? Wir sind bei Fußgängerrouting und Querungen. Die sind per 
highway=crossing eingetragen, und zwar nicht auf dem Kreuzungspunkt 
der beiden Straßen, sondern abseits davon da, wo die Fußgängerampel 
steht (meist ca 3-5 meter vom Straßenrand(!) entfernt).
Aus einer Kfz-Ampel eine Fußgängerampel zu schließen geht sowieso oft 
schief.


Das Ampel-Tagging für Autos ist nicht perfekt, da gebe ich dir recht; 
es hat mich allerdings bisher auch nur am Rande interessiert.
Dass die für nur einige Spuren gelten üblicherweise ist richtig, aber 
irrelevant, solange die Spuren nicht eingetragen sind.
Jip, und genau daher sollten wir es auch bei Wegen am Gehsteig genauso 
handlen, nicht separat eintragen.

Ich denke, hier geht deine Argumentation etwas durcheinander.
die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, 
Grüne Wellen zu taggen - im Bezug zur 
Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für Fußgänger, Radler, 
usw, nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten relativ viel 
stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).
Aber ist das ein Problem, das man löst, indem man Bürgersteige als 
Tags an der Straße mapped?
Nein, nicht vollständig, aber schon besser wie wenn die Sachen 
separat gemapped sind.

Wieso?
Schließt du aus der grünen Welle der Autos auf eine grüne Welle für 
Fußgänger und Radfahrer?

Sorry, aber das ist unrealistisch.
Nein, das geht sogar ganz gut - solange Grüne Wellen nur geschätzt 
werden. Klar ist man langsamer, aber halbwegs einschätzen kann es eine 
Routingengine trotzdem - und wenn die Ampelschaltungen mal korrekt 
eingetragen sind, dann würde es sogar hervorragend gehen, basierend auf 
momentaner Geschwindigkeit.


Gruß
Peter


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-04 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 4. Mai 2011 16:33 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Außerdem sagt sidewalk=yes ja genau das: da ist eine Straße nebenan.

 Aber nicht was für eine Straße.

 Ja und?
 Wie viele Straßen sind denn üblicherweise nebenan?
 Nimm großzügig kalkuliert eine Straßenbreite von 14 Metern an (das reicht
 für eine zweispurige innerorts-Bundesstraße einschließlich Randstreifen),
 dann reicht ein Puffer zur Seite von 9 Metern aus, um die richtige Straße zu
 finden.
 Innerhalb dieses Puffers zwei Straßen zu finden, und dann die falsche zu
 treffen, wenn man tatsächlich mehrere findet und die nächste davon auswählt,
 halte ich für ein seltenes Phänomen.


entschuldigt, wenn ich nur auf diesen Aspekt eingehe, und Euch die
restliche Diskussion überlasse. Man sollte sich nicht nur auf den
räumlichen Aspekt verlassen, wenn man das Datenmodell entwirft (und es
darum geht, einen expliziten Gehweg/Radweg zu einer Straße
zuzuordnen). Allein schon durch die Tatsache, dass wir keine
Höhendaten haben, kann man da leicht daneben liegen. Stell' Dir mal
vor, neben der Straße ist eine Stützmauer und in 8 Metern darüber der
Fußweg (und eine weitere Straße). So was kommt in bergigem Gelände
andauernd vor, und der Fußweg (zwischen der oberen und der unteren
Straße) liegt da geometrisch meist irgendwo in der Mitte zwischen den
beiden Straßen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-03 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 29.04.2011 15:28, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

[...]
Am 28. April 2011 22:52 schrieb Peter Wendorffwendo...@uni-paderborn.de:

Mein Vorschlag ist deshalb, name=Name-der-straße und sidewalk=yes zu setzen;
damit lässt sich die Zuordnung hinreichend erstellen, wenn man das will.

die einfachste Lösung, aber für den Renderer eine, die Verarbeitung
erfordert, um nicht zig unnötige Namensdopplungen zu haben. Und die
Datenbank bläht das natürlich ziemlich auf.
Das Datenbank-Aufblähen ist 'n sch***-Argument, das 
Vorverarbeiten-müssen auch, denn dann könnten wir auch direkt für die 
Router mappen und fertige Routinggraphen in der Datenbank fordern.


Die Namensdopplung lässt sich übrigens sehr einfach vermeiden: keine 
namen bei sidewalk=yes rendern.

Noch einmal: Ich kenne keine funktionierende Lösung für Querungsstellen
kombiniert mit Attributen für Bürgersteige.

+1, wenn es Dir darum geht, komplexe Kreuzungen detailliert abzubilden
(einfache Querungen wie Zebrastreifen liessen sich durch einen
einzelnen Node problemlos auch sonst abbilden).
-1 für den Zebrastreifen: Ich hätte (notwendigerweise, weil 
routing-relevant) gerne die Informationen über Bordsteinhöhe (abgesenkt, 
gar kein Bordstein, normaler Bordstein) und taktile Pflasterung 
(ja/nein) für beide Seiten der Querung angegeben.


Mit einem tactile_paving=one_side oder so 'nem Müll ist nichts 
anzufangen, weil blinde Fußgänger 'nen Sch*** darauf geben, wenn das 
Zielufer bei der Querung mit taktilem Pflaster abgesichert ist, sie aber 
diesseits der Straße blöderweise vor ein Auto rennen.


Natürlich ist es richtig, dass auch Blinde sich nicht auf 
Navigationssysteme geschweige denn die Daten der Karte dahinter 
verlassen dürfen, und die wenigsten tun das (gerade unter den Blinden).
Ein Routenplaner (und ja, der ist in Planung) sollte aber die 
entsprechenden Daten berücksichtigen können.


Wie aber tagge ich das jetzt noch auf 'nem Punkt mit highway=crossing?
sloped_curb:left auf 'nem node Das geht beim ersten Straße-umdrehen 
mit jedem Editor kaputt.


Wie gesagt: Vorschläge sind willkommen.

Darüber kann man sich sicher streiten, genauso wie über die
höchstes-verkehrsmittel-regel oder sonstwas.
Inwiefern unterscheidet sich ein Bürgersteig (in Deutschland) von einem
designated footway, der nicht entlang einer Straße läuft?

es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.
Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder lockerem 
Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann nicht 
beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der Unterschied für 
Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und Fußweg 
für (erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-03 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 29.04.2011 16:49, schrieb fly:

Ich glaube, ich würde hier teilweise falsch verstanden:

Darum will ich hier nochmal kurz meine Punkte vortragen:
[...]

3. Ich halte es für kritisch für Gehwege ein highway=footway zu
benutzen, da durch alle Renderer betroffen sind. Auch ist highway=*
entgültig kein seperater Weg mehr. Außerdem geht der Bezug zur
Topologie, hier der Straße, verloren.

Der Bezug zur Topologie geht verloren, das ist richtig
Bisher ist die Topologie aber häufig schlicht falsch, wenn du die Werte 
nimmst, die du aus Attributen an der Straße entnimmst.
Selbst wenn (was fast nirgendwo der Fall ist) die Straße mit width=* 
eine Breite mitträgt, die du auswerten kannst, kannst du den Fußweg nur 
bei konstanter Breite entsprechend erfassen.
Parkstreifen über Teile der Straße zwischen Fahrbahn und Fußweg = wo 
kommt dessen Breite her?
Beim Grünstreifen tragen manche ja wieder den Fußweg explizit ein - 
warum vermisst du die Topologie da nicht? Dass der Fußweg an den 
Grünstreifen angrenzt (der oft nichtmal eingetragen ist), ist 
genausowenig zu erkennen wie die Tatsache, dass ein explizit 
eingetragener Bürgersteig an die Straße angrenzt.


Mein Vorschlag war ja eben, den Bezug zur Straße über Tags herzustellen:
sidewalk=yes impliziert, dass es eine dazu passende Straße nebenan gibt.
name=name_der_straße erlaubt dann die Zuordnung zu genau dieser Straße - 
mit weniger aufwändigem Preprozessing.


Dein Argument Auch ist highway=* entgültig kein seperater Weg mehr. 
klingt etwas verdreht:

highway=* ist auch sonst oft nicht auf separate Wege eingeschränkt.
Beispiele für Abbiegespuren, die auch da, wo sie parallel verlaufen, als 
highway=*_link eingetragen sind, kann ich dir liefern, wenn Du sie nicht 
selbst kennst. (Übrigens etwas, was niemand IMHO beanstandet hat, 
zumindest, solange das Multilane-Problem nicht gelöst ist.

Das ein Bordstein eine Barriere darstellt und gleichbedeutend wie ein
Grünstreifen ist, ist meiner Ansicht, ein sehr dünnes Argument.

Aber ein Poller verdient die Einordnung als barrier?
Welches Argument ist denn jetzt dünner?

Ich
kenne ein paar Rolli-Fahrer und da gibt es gewaltige Unterschiede, was
als Barriere angesehen wird.

+1

Für manche sind sogar fünf Treppenstufen
kein Problem

aufwärts?

  und ein Bordstein ist für mindestens die Hälfte kein
Hinderniss.

Für die Rollifahrer, die Du häufig draußen triffst, ist das richtig.
Für Oma Erna, die Opa Herbert zum Spazierengehen durch die Gegend 
schieben will, ist es aber sehr wohl ein Problem.
Bei der demographischen Entwicklung, die wir momentan haben, eine stetig 
wachsende Gruppe (und zunehmend nicht mehr technik-scheu)

Ein Grünstreifen wird aber immer vermieden und ist auch für
zB einen Kinderwagen eine größere Hürde.

Richtig.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-05-03 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 3. Mai 2011 08:33 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Am 29.04.2011 15:28, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 Das Datenbank-Aufblähen ist 'n sch***-Argument, das Vorverarbeiten-müssen
 auch, denn dann könnten wir auch direkt für die Router mappen und fertige
 Routinggraphen in der Datenbank fordern.


OK, meinetwegen akzeptiere ich das, aber:


 Die Namensdopplung lässt sich übrigens sehr einfach vermeiden: keine namen
 bei sidewalk=yes rendern.


wieso muss dafür unbedingt highway=footway ge-hijackt werden? Jetzt
muss jeder, der Fußwege rendert, sich auch noch um sidewalk kümmern,
z.B. diesen Tag überhaupt erst mal in seine Renderdatenbank einbauen.
Wieso nicht einfach highway=sidewalk? Oder nur sidewalk=yes ohne den
highway=footway tag.


 +1, wenn es Dir darum geht, komplexe Kreuzungen detailliert abzubilden
 (einfache Querungen wie Zebrastreifen liessen sich durch einen
 einzelnen Node problemlos auch sonst abbilden).

 -1 für den Zebrastreifen: Ich hätte (notwendigerweise, weil
 routing-relevant) gerne die Informationen über Bordsteinhöhe (abgesenkt, gar
 kein Bordstein, normaler Bordstein) und taktile Pflasterung (ja/nein) für
 beide Seiten der Querung angegeben.


na und? Kannst Du doch mit tags auf dem Node machen.


 Mit einem tactile_paving=one_side oder so 'nem Müll ist nichts anzufangen,
 weil blinde Fußgänger 'nen Sch*** darauf geben, wenn das Zielufer bei der
 Querung mit taktilem Pflaster abgesichert ist, sie aber diesseits der Straße
 blöderweise vor ein Auto rennen.


tactile_paving=northbound / southbound ? Oder mit Uhrzeiten als
Grob-Richtung (tactile_paving=3 für östliche Seite)? Kann man alles
lösen.


 Natürlich ist es richtig, dass auch Blinde sich nicht auf Navigationssysteme
 geschweige denn die Daten der Karte dahinter verlassen dürfen, und die
 wenigsten tun das (gerade unter den Blinden).


Klar, vor allem bei der Genauigkeit des GPS, das die richtige
Straßenseite oft nichtmal trifft.


 Ein Routenplaner (und ja, der ist in Planung) sollte aber die entsprechenden
 Daten berücksichtigen können.


+1


 es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
 Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
 Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.

 Mit dem Argument unterscheiden sich Wanderwege mit immer wieder lockerem
 Sandboden und geteerte Wanderwege durch den Belag und sollten dann nicht
 beide mit dem gleichen highway-Wert getagged werden; der Unterschied für
 Radfahrer ist sicherlich größer als der zwischen Bürgersteig und Fußweg für
 (erwachsene) Fußgänger - überzeugt mich irgendwie nicht besonders.


ich glaube, wir verstehen unterschiedliche Dinge unter Typologie. Für
mich ist ein Wanderweg ein Typ (Feinunterteilungen lasse ich hier mal
aussen vor, sind alles Beispiele). Eine Straße auch. Eine mehrspurige
Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen auch. Ein
Gehweg/Trottoir/Bürgersteig ist für mich Teil der Straße, im Gegensatz
zu einem eigenständigen Fußweg. Das meinte ich.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-30 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 30. April 2011 00:47 schrieb Matthias Julius li...@julius-net.net:
 Fabian Schmidt fschm...@informatik.uni-leipzig.de writes:
 Kannst Du Dir rückblickend vorstellen, dass lokale Mapper einen
 Kommentar aus der Ferne wie in
 http://lists.openstreetmap.de/pipermail/berlin/2011-January/000474.html
 als verletzend empfinden?


ich habe einige Jahre in Berlin gelebt, und kenne mich da gut aus.
Habe auch durchaus ein bisschen was gemappt da (auch mit Begehungen,
keineswegs aus der Ferne), und sehe mich da sicher nicht als
Gastmapper. In der Sache sehe ich das durchaus immer noch als
Vandalismus. Uebrigens hat der Mapper, der dort die (teilweise durch
Absperranlagen und Gruenstreifen abgetrennten) separat gemappten
Radwege geloescht hat (und dabei auch das Routing teilweise zerstòrt
hat, weil Fusswege ploetzlich im Nichts endeten), nach der 2.
Rueckfrage sich gemeldet und sein Vorgehen damit begruendet, dass dort
in OSM kein Platz fuer eigene Radwege sei. Finde ich nach wie vor
tragisch den Fall.

Ich war auch keineswegs der einzige, der dort die Radwege gemappt hat.
So ein Rueckschritt in Genauigkeit und Detaillierung ist nicht schoen.


 Wenn man des Vandallismus beschuldigt wird, ist das immer
 verletzend. Dann ist es egal, ob der Kommentar von Nah oder Fern
 kommt. Der Unterschied ist nur, dass man das mit dem Mapper um die Ecke
 in der nächsten Kneipe ausdiskutieren kann.


waere nett, wenn die Diskussion vorher stattfinden koennte, bevor man
massiv loescht. Ich war zu dem Zeitpunkt, als das geloescht wurde,
durchaus in Berlin und auch bei den Stammtischen. Bisher war der
Konsens AFAIK, dass man zwar das Neueintragen durchaus auch mit der
ungenauen, vorlaeufigen Attribute-an-der-Strasse-Methode machen kann,
aber das Loeschen von detailliert explizit gemappten Wegen und
Ersetzen durch Attribute nicht gemacht werden sollte (leben und leben
lassen).

Gruss Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
Hi,

ohje, das kommt davon, wenn man das 1. Gebot von talk-de[1] verletzt. ;)

On Thu, Apr 28, 2011 at 11:01:05PM +0200, Peter Wendorff wrote:
 Irgendwo muss ich jetzt doch mal nachhaken:
 Wo genau steht DIESE Definition von Path?
 ...dass es sich dabei um schlecht beGEHbare Wege handelt, die path eher  
 im Gebirge zutreffen lassen als auf dem flachen Land?

In seiner ersten Mail hat Boris gemeint, dass ein gewoehnlicher Mensch
unter path einen 'unbuilt single track' versteht. Ich weiss nicht, wie
es dir geht, aber mir kommt genau das als erstes in den Sinn, wenn ich
'path' hoere. Das kann man also so unterschreiben (oder zumindest als
legitime Definition des Wortes in Betracht ziehen.)

Interessanterweise enthaelt diese Definition weder 'schlecht' noch
'begehbar' noch 'Gebirge'. Ich weiss also nicht, wie du auf deine
Definition oben kommst.

Desweiteren ist diese Definition eine durchaus legale Untermenge der
aktuellen Wiki-Definition von path (die sich wie vorher angemerkt am besten 
mit 'irgendwas' zusammenfassen laesst). 

Ich sehe also wirklich nicht, wo das Problem ist,
wenn ich fuer mich entscheide, nur diese Untermenge als path zu taggen
und sonst cycleway oder footway zu bevorzugen. Beides Tags die nach
wie vor durchaus legal und gebraeuchlich sind. Dabei wird nichts
umdefiniert. Es ist nicht ploetzlich verboten, cycleways oder sonstwas als
path zu taggen, ich mache es einfach nicht. Boris hat festgestellt,
dass er beobachtet hat, dass die meisten Mapper in Oesterreich
ebenfalls dieser Philosophie folgen und ich kann bestaetigen, dass
ich eine aehnliche Beobachtung in der Schweiz gemacht habe. Es gibt
Ausnahmen, aber das ist ueberhaupt kein Problem. Wir kommen recht
gut miteinander aus. Jeder wie er es fuer richtig haelt.

Es ist dann einfach eine Frage der Hoeflichkeit, dass man sich an
die lokalen Gepflogenheiten haelt, wenn man irgendwo Gastmapper
ist. Sollte ich in eine deutsche Gegend kommen, in der das 
path/designated-Schema benutzt wird, bin ich durchaus in der Lage, 
mich anzupassen und ich hoffe, dass das gleiche
in die andere Richtung gilt.

 Sorry, aber lokale Alpenmapper hin oder her - ihr argumentiert hier  
 momentan nur noch aufgrund von lokalen Mappergruppen und wollt dann,  
 dass mapnik das unterstützt?

Niemand hat etwas davon gesagt, dass Mapnik irgendetwas spezielles
unterstuetzen soll. Um genau zu sein, ist die jetztige Situation genau
richtig. Wir haben nur darauf hingewiesen, dass es absolut keine gute
Idee ist highway=footway fuer Bergpfade zu verwenden, weil das unter
umstaenden den falschen Eindruck erweckt, die Wege seinen fuer alle
Fussgaenger begehbar. Das gute dabei:
wenn man ausschliesslich highway=path fuer Bergpfade benutzt, ist das
Problem schon geloest. Dass Bergpfade eine Untermenge von highway=path
bilden, wirst du hoffentlich unterstuetzen. Es ist also kein 'Tagging
fuer den Renderer', denn hier wird kein Tag missbraucht.

Nochmal: es geht um eine Einschraenkung des footway-Tags, nicht um
eine Einschraenkung des path-Tags. (Wenn man mal von der Einschraenkung
fuer foot=designated absieht, aber das ist ja ohnehin falsch, schliesslich
sind Bergwege nie mit so einem blauen Schild versehen.)

Ich fuerchte, dass sich hier bei einigen Leuten ein logischer Denkfehler
eingeschlichen hat. Nur weil alle Bergpfade als highway=path gemappt
werden sollten, heisst das nicht automatisch, dass der Umkehrschluss
gilt, also dass alle highway=path Bergpfade sind. Korrekt ist: alle
highway=path mit einem sac_scale-Tag, das einen Wert groesser 1 hat, 
sind Bergpfade.

 Eine lokale Lösung, die globale Tags gesondert definiert, kann doch  
 nicht auf der globalen Karte berücksichtigt werden; erst recht nicht,  
 wenn das nichtmal dokumentiert ist.

Nichts ist gesondert definiert, alles bewegt sich im Rahmen dessen,
was wiki-gueltige Definitionen sind. Auf der Englischen Wiki-Seite
von sac_scale findet sich sogar der Hinweis, dass man footway nicht
zusammen mit sac_scale verwenden sollte. Nicht einmal das ist also
neu.

Ich hoffe, dass ich mit dieser Antwort die Wogen etwas glaetten kann.
Wenn immernoch etwas nicht klar ist, schlagen ich vor, dass wir die
Diskussion in eine alpine Berghuette verlegen. Das ist a) gemuetlicher
und b) koennen alle Theorien gleich an der Realtitaet ausprobiert
werden. ;)

Bis dahin

Sarah


[1] Du sollst nicht auf highway=path-Diskussionen reagieren.

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 28. April 2011 22:52 schrieb Peter Wendorff wendo...@uni-paderborn.de:
 Wie gesagt: Gib mir eine Handhabbare Lösung, wie man mit Tags an der Straße
 Querungsstellen mappen kann, und ich bin vielleicht dabei.
 Bisher gibt es nur immer wieder den Hinweis, tags würden reichen.


Engstellen auf dem Gehweg und Absperrungen sind auch ein Problem, das
man kaum transparent und einfach lösen kann über tags auf der Straße,
vor allem nicht, ohne alles x-fach zu zerstückeln.
Schick hier mal einen Rollstuhlfahrer durch:
http://maps.google.it/maps?hl=deie=UTF8ll=41.896,12.479235spn=0.003362,0.010568t=hz=17layer=ccbll=41.895969,12.479089panoid=RmJtfQoJO41d78on43H4_gcbp=12,82.03,,0,7.31


 Mein Vorschlag ist deshalb, name=Name-der-straße und sidewalk=yes zu setzen;
 damit lässt sich die Zuordnung hinreichend erstellen, wenn man das will.


die einfachste Lösung, aber für den Renderer eine, die Verarbeitung
erfordert, um nicht zig unnötige Namensdopplungen zu haben. Und die
Datenbank bläht das natürlich ziemlich auf.


 Noch einmal: Ich kenne keine funktionierende Lösung für Querungsstellen
 kombiniert mit Attributen für Bürgersteige.


+1, wenn es Dir darum geht, komplexe Kreuzungen detailliert abzubilden
(einfache Querungen wie Zebrastreifen liessen sich durch einen
einzelnen Node problemlos auch sonst abbilden).


 Darüber kann man sich sicher streiten, genauso wie über die
 höchstes-verkehrsmittel-regel oder sonstwas.
 Inwiefern unterscheidet sich ein Bürgersteig (in Deutschland) von einem
 designated footway, der nicht entlang einer Straße läuft?


es geht nicht um eine rechtliche, sondern um eine typologische
Unterscheidung, von daher ist ein in Deutschland nicht angebracht.
Sie unterscheiden sich durch die An- bzw. Abwesenheit der Straße.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 29. April 2011 08:53 schrieb Sarah Hoffmann lon...@denofr.de:
 Es ist dann einfach eine Frage der Hoeflichkeit, dass man sich an
 die lokalen Gepflogenheiten haelt, wenn man irgendwo Gastmapper
 ist.


sorry, dass ich Deinem langen Beitrag, dem ich im Wesentlichen
zustimme, diesen einzelnen Satz entnehme, den ich etwas problematisch
finde. Klar, höflich sollte man schon sein, aber geht es um
Höflichkeit, wenn man sein Mapping den lokalen Gepflogenheiten
anpassen soll? Ist so eine Forderung in einem kollaborativen
internationalen Projekt höflich gegenüber den anderen Mappern? Ich
finde das Wort Gastmapper ist an sich schon ein Affront, der sich
nicht mit meinem Verständnis von OSM deckt.

Ich bin stark dafür, mit globalen Definitionen zu arbeiten, die auch
universell Gültigkeit haben. Der Konsens, wie tags verwendet werden
sollten, findet sich im Wiki und in den Daten. Wenn man eine
Diskrepanz zwischen den beiden feststellt, kann man das auf der ML
(oder im Forum) ansprechen, diskuttieren und dann im Wiki anpassen.
Klar, ein Restaurant in China sieht trotzdem anders aus als eines in
Bayern, es geht mir hier nicht um Gleichmacherei. Aber dass ein Tag
für Wege (footway/path) in der Schweiz eine ziemlich andere Bedeutung
haben soll als in Deutschland finde ich nicht gut.

Das zunächst abgesehen davon, wie die reale Verwendung in Zahlen ist
(dazu müsste man erstmal die Daten quantitativ analysieren, Du hattest
ja selbst an anderer Stelle in Deinem Beitrag geschrieben, dass es
auch in Deiner Gegend Leute gibt, die path und footway anders
verwenden als Du).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden fly
Ich glaube, ich würde hier teilweise falsch verstanden:

Darum will ich hier nochmal kurz meine Punkte vortragen:

1. Meiner Ansicht gibt es keinen Grund für footway und cyleway, da diese
entweder track oder path sind. Alles andere kann mit Zusatztags und
entsprechenden Presets gelöst werden.

2. Es gab bisher keine Lösung einen Gehweg und Übergänge exakt
einzutragen und habe selber schon die Erfahrung mit nur an einer Seite
abgesenktem Bordstein gemacht.
Dieses Problem ist aber viel größer als nur Gehwege, sondern beinhaltet
die ganze Fahrliniendiskussion. Somit ist die neue Lösung nur ein
weiterer Schritt, jede Fahrspur einzeln einzutragen und das alles in
eine Relation zu packen. Ich habe damit kein Problem (würde viele tags
nur einmal in der Relation brauchen), frage mich aber welcher Editor es
unterstütz automatisch eine neue Spur auch die richtige Relation zu
zuordnen.
Das alles über Areas zu lösen ist zur Zeit wohl auch keine Lösung.

3. Ich halte es für kritisch für Gehwege ein highway=footway zu
benutzen, da durch alle Renderer betroffen sind. Auch ist highway=*
entgültig kein seperater Weg mehr. Außerdem geht der Bezug zur
Topologie, hier der Straße, verloren.
Das ein Bordstein eine Barriere darstellt und gleichbedeutend wie ein
Grünstreifen ist, ist meiner Ansicht, ein sehr dünnes Argument. Ich
kenne ein paar Rolli-Fahrer und da gibt es gewaltige Unterschiede, was
als Barriere angesehen wird. Für manche sind sogar fünf Treppenstufen
kein Problem und ein Bordstein ist für mindestens die Hälfte kein
Hinderniss. Ein Grünstreifen wird aber immer vermieden und ist auch für
zB einen Kinderwagen eine größere Hürde.

4. Wenn wir schon über Unterkategorien von footway reden, sollten wir
den Karren neu auffahren und gleich über Unterkategorien/Zusatztags für
path und track reden.


Ich hoffe meine Punkte sind jetzt etwas klarer.
Leider habe ich auch keine direkte Lösung parat.



cu fly


P.S.:Es gibt ein Proposal für Kreuzungen, vielleicht könnte man damit
auch Übergänge lösen.

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 29. April 2011 08:53 schrieb Sarah Hoffmann lon...@denofr.de:
 Hi,

 ohje, das kommt davon, wenn man das 1. Gebot von talk-de[1] verletzt. ;)

Das passiert hier allzu leicht. ;-)

 On Thu, Apr 28, 2011 at 11:01:05PM +0200, Peter Wendorff wrote:

 In seiner ersten Mail hat Boris gemeint, dass ein gewoehnlicher Mensch
 unter path einen 'unbuilt single track' versteht. Ich weiss nicht, wie
 es dir geht, aber mir kommt genau das als erstes in den Sinn, wenn ich
 'path' hoere. Das kann man also so unterschreiben (oder zumindest als
 legitime Definition des Wortes in Betracht ziehen.)

Nun, im deutschen ist tatsächlich Pfad am naheliegendsten, nur ist
path nicht unbedingt 1:1 mit Pfad zu übersetzen. (und für andere
Sprachen kann ich es gar nicht einschätzen)
Wie ich Boris anfangs schon geantwortet habe, ist auch durchaus der
bike path geläufig und der meint schon eher ordentliche Radwege.
Ich würde vermuten, daß Pfad näher an trail ist als an path.
(Wo sind unsere englisch-Muttersprachler? ;-) )

 Interessanterweise enthaelt diese Definition weder 'schlecht' noch
 'begehbar' noch 'Gebirge'. Ich weiss also nicht, wie du auf deine
 Definition oben kommst.

unbuilt und dirt (=durch Benutzung auf dem anstehenden Boden
entstandener Pfad) sowie seine Aussage, daß die Benutzung von path für
irgendetwas anderes als Wanderwege in freien Gelände ein künstliches
hineininterpretieren sei, führt schon in Richtung Trampelpfad, das
mit dem Gebirge stammt wohl aus der Diskusion um die Gefährlichkeit,
die euch ja ein Kriterium für die Verwendung von path, zumindest
aber für die nicht-Verwendung von footway ist.

 Desweiteren ist diese Definition eine durchaus legale Untermenge der
 aktuellen Wiki-Definition von path (die sich wie vorher angemerkt am besten
 mit 'irgendwas' zusammenfassen laesst).

 Ich sehe also wirklich nicht, wo das Problem ist, [...]

Ich denke, damit hat keiner ein Problem.
Eher mit der Einengung von path auf Trampelpfade (unbuilt), die von
dir aber hier nicht vertreten wurde.

 Es ist dann einfach eine Frage der Hoeflichkeit, dass man sich an
 die lokalen Gepflogenheiten haelt, wenn man irgendwo Gastmapper
 ist. Sollte ich in eine deutsche Gegend kommen, in der das
 path/designated-Schema benutzt wird, bin ich durchaus in der Lage,
 mich anzupassen und ich hoffe, dass das gleiche
 in die andere Richtung gilt.

Wie schon geschrieben, habe ich kein Problem damit, dann eben *nicht*
footway im Gebirge zu verwenden, auch wenn ich es selbst anders
lösen würde.

Meiner Meinung nach hört der lokale Konsens aber da auf, wo die
grundsätzliche Definition eines global genutzten tags verschoben wird
- da wäre es dann ebenso eine Frage der Höflichkeit, der
Wiki-Definition Respekt zu zollen.
Und euer Mapnik-Fallback, im Gebirge nur das path-Schema zu
nutzen, funktioniert ja auch, ohne die Definition zu ändern. :-)

 wenn man ausschliesslich highway=path fuer Bergpfade benutzt, ist das
 Problem schon geloest. Dass Bergpfade eine Untermenge von highway=path
 bilden, wirst du hoffentlich unterstuetzen. Es ist also kein 'Tagging
 fuer den Renderer', denn hier wird kein Tag missbraucht.

+1, aber ich denke das haben die meisten hier auch so verstanden - es
geht nicht darum, daß ein Bergweg sich natürlich einwandfrei als
path abbilden lässt, sondern darum, daß der tag nicht auf diese
beschränkt wird.

 Ich fuerchte, dass sich hier bei einigen Leuten ein logischer Denkfehler
 eingeschlichen hat. Nur weil alle Bergpfade als highway=path gemappt
 werden sollten, heisst das nicht automatisch, dass der Umkehrschluss
 gilt, also dass alle highway=path Bergpfade sind. Korrekt ist: alle
 highway=path mit einem sac_scale-Tag, das einen Wert groesser 1 hat,
 sind Bergpfade.

Das ist deine Sicht und ich schrub ja bereits, daß wir in *dieser*
Sache einer Meinung sind. (abgesehen davon, daß du den tag selbst für
keine so gute idee zu halten scheinst und eigentlich lieber etwas
spezielleres für Bergwege hättest.)
Mit Boris bin ich in dieser Frage jedoch nicht einer Meinung, für ihn
scheint der Umkehrschluss die Definition von path zu sein. *Das* ist
die Sache, der ich widerspreche.

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Simon Poole



Am 29.04.2011 16:27, schrieb Martin Simon:

Am 29. April 2011 08:53 schrieb Sarah Hoffmannlon...@denofr.de:

Hi,

ohje, das kommt davon, wenn man das 1. Gebot von talk-de[1] verletzt. ;)

Das passiert hier allzu leicht. ;-)


On Thu, Apr 28, 2011 at 11:01:05PM +0200, Peter Wendorff wrote:
In seiner ersten Mail hat Boris gemeint, dass ein gewoehnlicher Mensch
unter path einen 'unbuilt single track' versteht. Ich weiss nicht, wie
es dir geht, aber mir kommt genau das als erstes in den Sinn, wenn ich
'path' hoere. Das kann man also so unterschreiben (oder zumindest als
legitime Definition des Wortes in Betracht ziehen.)

Nun, im deutschen ist tatsächlich Pfad am naheliegendsten, nur ist
path nicht unbedingt 1:1 mit Pfad zu übersetzen. (und für andere
Sprachen kann ich es gar nicht einschätzen)
Wie ich Boris anfangs schon geantwortet habe, ist auch durchaus der
bike path geläufig und der meint schon eher ordentliche Radwege.
Ich würde vermuten, daß Pfad näher an trail ist als an path.
(Wo sind unsere englisch-Muttersprachler? ;-) )


Hier :-)  Hab mich bis jetzt rausgehalten und werde es weiterhin tun.

Die Quelle für Leute die richtiges Englisch sprechen (hab hier grad 
leider nur ne kleine Version davon) sagt unter Anderem dazu:


path  1 a way or track laid down for walking or made by continual 
treading, 2 the line along which a person or thing moves .


Bei den Leuten die nicht richtiges Englisch sprechen mag das aber anders 
definiert sein :-)


Simon




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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Fabian Schmidt


Am 29.04.11 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

geht es um Höflichkeit, wenn man sein Mapping den lokalen 
Gepflogenheiten anpassen soll?


Ich empfinde es als höflich, ein einheitliches Kartenbild zu wahren, auch 
wenn es zu unterschiedlichem Tagging der Lausitzer und mitteldeutschen 
Tagebaue führt (zumal ich nicht weiß, welche noch aktiv sind)..


Ich finde das Wort Gastmapper ist an sich schon ein Affront, der sich 
nicht mit meinem Verständnis von OSM deckt.


Kannst Du Dir rückblickend vorstellen, dass lokale Mapper einen Kommentar 
aus der Ferne wie in 
http://lists.openstreetmap.de/pipermail/berlin/2011-January/000474.html

als verletzend empfinden?


Gruß, Fabian.
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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Matthias Julius
Simon Poole si...@poole.ch writes:

 Die Quelle für Leute die richtiges Englisch sprechen (hab hier grad
 leider nur ne kleine Version davon) sagt unter Anderem dazu:

 path  1 a way or track laid down for walking or made by continual
 treading, 2 the line along which a person or thing moves .

 Bei den Leuten die nicht richtiges Englisch sprechen mag das aber
 anders definiert sein :-)

Ein Problem ist, dass viele Tags von Leuten definiert werden, deren
Muttersprache nicht Englisch ist und deren Englischkenntnisse sehr
verschieden sind. Außerdem ist Englisch auch nicht gleich Englisch in
den verschiedenen Ecken der Welt.

Daher sollte man die Bezeichnungen der Tags sowie deren Werte nicht zu
eng sehen. Am Ende zählt die Dokumentation.

Vielleicht sollte man Radwege als object_type=5487932 taggen. Das ist
natürlich nicht ganz ernst gemeint, würde aber dazu zwingen, die
Bedeutung des Tags zu dokumentieren, wenn es eine haben soll. Und auch,
die Dokumentation zu lesen, wenn man wissen will, was es bedeutet.

Ein paar tausend Leute sind eben schwer unter einen Hut zu bringen, so
dass sie alle unter einem beschreibenden Tag das Gleiche verstehen.

Matthias

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-29 Diskussionsfäden Matthias Julius
Fabian Schmidt fschm...@informatik.uni-leipzig.de writes:

 Am 29.04.11 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

 geht es um Höflichkeit, wenn man sein Mapping den lokalen
 Gepflogenheiten anpassen soll?

 Ich empfinde es als höflich, ein einheitliches Kartenbild zu wahren,
 auch wenn es zu unterschiedlichem Tagging der Lausitzer und
 mitteldeutschen Tagebaue führt (zumal ich nicht weiß, welche noch
 aktiv sind)..

Ich finde, man sollte daraufhin arbeiten, ein weltweit einheitliches
Kartenbild zu wahren.


 Ich finde das Wort Gastmapper ist an sich schon ein Affront, der
 sich nicht mit meinem Verständnis von OSM deckt.

 Kannst Du Dir rückblickend vorstellen, dass lokale Mapper einen
 Kommentar aus der Ferne wie in
 http://lists.openstreetmap.de/pipermail/berlin/2011-January/000474.html
 als verletzend empfinden?

Wenn man des Vandallismus beschuldigt wird, ist das immer
verletzend. Dann ist es egal, ob der Kommentar von Nah oder Fern
kommt. Der Unterschied ist nur, dass man das mit dem Mapper um die Ecke
in der nächsten Kneipe ausdiskutieren kann.

Matthias

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 27. April 2011 23:51 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 Schönen guten Tag!

 Heute (27. April) um 10:45 meinte Martin Simon:

 Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
 bycicle=no anfügen,

 Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
 Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
 Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?

 Verboten nicht gerade (oder eigentlich doch - aber das ist ein anderes
 Minenfeld) aber es ist einfach nicht angebracht (aus Selbstschutz).
 Warst du schon mal in den Alpen, und weißt du, wie Wald- und Bergwege
 aussehen (ich rede nicht von Forststraßen)?

Ja, das weiß ich. Ich weiß aber auch, wie das tagging-System hier bei
OSM funktioniert und wie es sich (seit ~Anfang 2007) entwickelt hat.
Ich bin sowohl Radfahrer als auch Wanderer, aber ich halte nichts
davon, Verbote in den Daten zu kennzeichnen, die es in der Realität
(scheinbar?) nicht gibt.

 und noch darauf achten, dass kein mensch
 auf die Idee kommt, foot=designated zu schreiben, denn die werden
 unter Mapnik als footway gerendert, und footways in den Alpen sind ein
 absolutes NO-GO!

 Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
 dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
 Hallo?

 Ja man muss. Die Bergrettung hat weiß Gott schon genug zu tun, wenn
 jetzt auch noch alpine Routen gleich gezeichnet werden wie die
 Seepromendade im Tal, dann können wir schon mal Massengräber ausheben
 anfangen.

Tut mir leid, aber das ist wirklich ziemlich daneben...

 Es ist dir offenbar wirklich nicht klar, dass Wege mit einem
 sac-scale ab T3 (demanding_mountain_hiking), bei schlechter Witterung
 auch schon ab T2, für Unerfahrene durchaus zur lebensgefährichen
 Bedrohung werden können.

Mach eine Eingabe an Mapnik, es _gibt_ trac, es _gibt_ die SAC_scale!

Zwei Fragen an dich:

1. Wie würdest du solche Wege kennzeichnen, wäre highway=path nie
eingeführt worden?

2. Woher, verdammte Axt, soll irgend jemand wissen, daß highway=path
_für dich_ lebensbedrohlich, nur von Helden zu benutzen! bedeutet?

 Was, du forderst die Einführung von highway=path? Überraschung: wir
 haben es schon!
 Nein, ich fordere, dass Probleme gelöst werden und nicht einfach durch
 kapern eines Tags verschoben werden.

Ich gehe davon aus, daß du es eh schon weißt, da du ignorierst, wenn
man dich darauf anspricht: du bist der Tagpirat, du verdrehst die
Definition eines Tags auf einen persönlichen Nieschenfall, sähst
dadurch Unsicherheit und Zweifel und ignorierst die gewachsenen
Lösungen, die wir zu diesem Thema in OSM bereits haben. (SAC_scale,
trac als bugreport-System, etc...)

Bitte mach ein Proposal für eine neue highway-Klasse auf, wenn du sie
willst, und stell' es zur Diskussion.
Aber hol' endlich die schwarze Flagge ein.

 Typischer Fall von taggen für den Renderer...

 Typischer Fall von dogmatischer Verbohrtheit und selbstgerechtem
 Besserwissertum.

Das gebe ich gerne zurück, nachträgliche Umdefinition von tags ist
nämlich tatsächlich ein no-go.
Dann denen, die den tag so verwenden, wie er erdacht wurde,
Verdrehung vorzuwerfen, ist einfach nur noch unverschämt und
kontraproduktiv.

 Wenn du mir vorgeworfen hättest, ich verfolge ein Minderheits-
 interesse, denn Radfahrer gäbe es mehr als Bergwanderer, dann wäre das
 wenigstens ein Diskussionsansatz,

Nein, Quantitäten sind (für mich) überhaupt kein Grundsatz zur
Diskussion - wir haben auch einigermaßen vernünftige tags für
Rollstuhlfahrer und viele bemühen sich, diese in die DB zu bringen -
auch wenn die Zielgruppe vergleichsweise gering ist.
Das läuft natürlich über Zusatztags, wie auch sonst...

 aber polemisches Niedermachen eines
 Beitrags ist unterste Schublade.

Ich finde eigentlich wenig Polemik in dem Beitrag, außer in der
Antwort auf deine Forderung nach noch einer neuen Highway-Klasse, die
der ursprünglichen Definition des von dir gekaperten highway=path
entsprechen solle. Das war einfach zu grotesk.
Ach ja: unterm Schrank ist leider keine Schublade mehr... ;-)

 Kommt deine kleine Welt wirklich ins
 wanken, wenn jemand anders denkt und taggt als du?

Niedlich... ignorieren wir das kleine Welt einfach mal:

Ich habe nichts dagegen, wenn du ein anderes _Schema_ benutzt, aber
bitte kapere dafür keine etablierten tags!

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn du in den Alpen einfach kein
footway benutzt - aus welchen Gründen auch immer -, solange du nicht
überall verbreitest, path stehe für Gebirgsweg und impliziere
Dinge wie unbefestigt, gefährlich etc.!

Das gehört sowohl nach dem foot/cycle/bridleway-Schema, als auch nach
dem path-Schema in Zusatztags.

Wie gesagt, definiert gerne eine neue Highway-Klasse für Gebirgswege
und schaut, ob sie konsensfähig ist - wenn nicht, benutzt sie halt
einfach so. Mir würde das zwar nicht gefallen, aber es wäre zumindest
innerhalb OSM ein legitimes und toleriertes Vorgehen.

Gruß,

Martin

___
Talk-de 

Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
On Thu, Apr 28, 2011 at 08:05:31AM +0200, Martin Simon wrote:
 Am 27. April 2011 23:51 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
  Schönen guten Tag!
 
  Heute (27. April) um 10:45 meinte Martin Simon:
 
  Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
  bycicle=no anfügen,
 
  Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
  Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
  Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?
 
  Verboten nicht gerade (oder eigentlich doch - aber das ist ein anderes
  Minenfeld) aber es ist einfach nicht angebracht (aus Selbstschutz).
  Warst du schon mal in den Alpen, und weißt du, wie Wald- und Bergwege
  aussehen (ich rede nicht von Forststraßen)?
 
 Ja, das weiß ich. Ich weiß aber auch, wie das tagging-System hier bei
 OSM funktioniert und wie es sich (seit ~Anfang 2007) entwickelt hat.
 Ich bin sowohl Radfahrer als auch Wanderer, aber ich halte nichts
 davon, Verbote in den Daten zu kennzeichnen, die es in der Realität
 (scheinbar?) nicht gibt.

Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die 
Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
zwischen Seepromenade und Bergweg gibt. Dir wuerde ja auch nie im Leben
einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
ob er sie benutzen will.

Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wie die path-Diskussion in
Deutschland am Ende ausgeht. Aber wenn du jemals in die Schweiz oder
nach Oesterreich kommst, wuerde ich dich doch bitten, die etablierten
Konventionen zu beachten, die eben besagen, dass highway=footway oder
*=designated fuer Bergwege ein NO-GO ist. Die lokalen Mapper haben
sich etwas dabei gedacht.

Gruss

Sarah

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 27. April 2011 13:15 schrieb Georg Feddern o...@bavarianmallet.de:
  und
 Außerorts meist landwirtschaftliche Wege.


 *Da* hat dann ein highway=cycleway aber schon gar nix zu suchen - er ist
 dann längst nicht das höchstwertige Verkehrsmittel.


wenn es sich z.B. um einen Radweg (rundes blaues Schild) handelt mit
Zusatz landwirtschaftlicher Verkehr frei, dann wäre cycleway auch
mein Tagging der Wahl (kenne ich z.T. so aus BaWü.).


 Im Gegensatz zu den außerorts straßenbegleitenden Fuß-/Radwegen.
 Da ergibt sich dann aber dass nächste Problem:
 Wie gebe ich die STVO-Eigenschaft 'straßenbegleitend' an (cycleway=track?)
 und gleichzeitig die Info 'Du kannst längst nicht überall die Straße queren'
 (getrennter Weg?) ...


das ist doch gleichbedeutend: ein track-cycleway bedeutet ja gerade,
dass man nicht überall die Straße queren kann. (Daher finde ich den
tag prinzipiell problematisch: eigene Wege sollten auch explizit
gezeichnet werden, diese Abkürzungsmöglichkeit beim Mapping führt
mittelfristig zu Verdruss durch Editwars).


Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 28. April 2011 00:27 schrieb Henning Scholland o...@aighes.de:
 Am 27.04.2011 23:51, schrieb Boris Cornet:
 Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
 dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
 Hallo?

 Ja man muss. Die Bergrettung hat weiß Gott schon genug zu tun, wenn
 jetzt auch noch alpine Routen gleich gezeichnet werden wie die
 Seepromendade im Tal, dann können wir schon mal Massengräber ausheben
 anfangen. Es ist dir offenbar wirklich nicht klar, dass Wege mit einem
 sac-scale ab T3 (demanding_mountain_hiking), bei schlechter Witterung
 auch schon ab T2, für Unerfahrene durchaus zur lebensgefährichen
 Bedrohung werden können.

 Das ist aber kein Problem von path oder footway oder cycleway oder was auch
 immer, sondern ein Problem des Renderers. Mal davon abgesehen, dass Mapnik
 nicht die richtige Karte für diesen Zweck ist und auch nicht sein will.


+1, auf sac_scale wurde schon hingewiesen, das sollte ausreichen, um
Bergwege entsprechend zu kennzeichnen. Ob und wie ein Renderer das
dann auswählt, ist Sache desjenigen, der die Karte macht. Mapnik ist
bisher nicht für Bergregionen geeignet, aber das muss auch nicht
zwangsläufig so bleiben (-- trac.osm.org).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 28.04.2011 09:16, schrieb Sarah Hoffmann:

Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die
Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
zwischen Seepromenade und Bergweg gibt. Dir wuerde ja auch nie im Leben
einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
ob er sie benutzen will.
Ja, aber wie du sagst, is es ein Problem des Renderers und nicht der 
Datenerfassung. Um einen Weg näher zu charakterisieren gibt es einige 
Taggs, die jeder dann für sich interpretieren kann. Weder footway noch 
path noch track noch cycleway noch briddleway treffen eine Aussage über 
die Beschaffenheit des Weges. Eine Unterscheidung wäre der sac-scale.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
On Thu, Apr 28, 2011 at 09:55:21AM +0200, Henning Scholland wrote:
 Am 28.04.2011 09:16, schrieb Sarah Hoffmann:
 Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
 verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die
 Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
 Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
 normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
 rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
 mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
 nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
 zwischen Seepromenade und Bergweg gibt. Dir wuerde ja auch nie im Leben
 einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
 weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
 ob er sie benutzen will.
 Ja, aber wie du sagst, is es ein Problem des Renderers und nicht der  
 Datenerfassung. Um einen Weg näher zu charakterisieren gibt es einige  
 Taggs, die jeder dann für sich interpretieren kann. Weder footway noch  
 path noch track noch cycleway noch briddleway treffen eine Aussage über  
 die Beschaffenheit des Weges. Eine Unterscheidung wäre der sac-scale.

Nein, das ist bereits ein Problem der Datenerfassung. Ein Bergweg ist
nicht einfach ein Fussweg mit besonderer Beschaffenheit. Es ist eine
ganz eigene Kategorie Weg. Anders gesagt: eine Karte, die nichts ueber
Bergwege weiss, sollte sie nicht automatisch als Fussweg darstellen.
Mit highway=footway und sac_scale=* passiert aber genau das. Und das
ist schlecht. Ich sage nicht, dass high=path die Ideallösung ist, aber
die einzige allgemein akzeptierte Definition von path ist offensichtlich
es ist etwas nicht näher definiertes, bitte die anderen Tags anschauen.
Insofern passt das dann zusammen sac_scale schon recht gut.

Gruss

Sarah

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Donnerstag 28 April 2011 09:55:21 schrieb Henning Scholland:

 
 Ja, aber wie du sagst, is es ein Problem des Renderers und nicht der
 Datenerfassung. Um einen Weg näher zu charakterisieren gibt es einige
 Taggs, die jeder dann für sich interpretieren kann. Weder footway noch
 path noch track noch cycleway noch briddleway treffen eine Aussage über
 die Beschaffenheit des Weges. Eine Unterscheidung wäre der sac-scale.
 

Der Kern des Problems ist die, sorry, saublöde Idee, ausgerechnet die 
Bezeichnung Path zu nehmen. Ein Pfad ist in den Köpfen der Unkundigen nicht 
irgendein Weg, sondern wird intuitiv mit Trampelpfad/Wanderpfad gleichgesetzt. 
Die Bedenken der Kollegen aus den Alpen kann ich da sehr gut verstehen. Außer 
dem sollen die Tags ja gerade von Unkundigen möglichst eindeutig verstanden 
werden. Das ist bei path gründlich daneben gegangen.

Einen großen Teil des Problems könnte man z.B. mit der einfachen Bezeichnung 
way lösen, die dann analog dem heutigen Path für alle möglichen Wege (ausser 
Pfade) verwendet werden könnte.

Gruß, Wolfgang

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 28. April 2011 09:16 schrieb Sarah Hoffmann lon...@denofr.de:
 On Thu, Apr 28, 2011 at 08:05:31AM +0200, Martin Simon wrote:
 Ja, das weiß ich. Ich weiß aber auch, wie das tagging-System hier bei
 OSM funktioniert und wie es sich (seit ~Anfang 2007) entwickelt hat.
 Ich bin sowohl Radfahrer als auch Wanderer, aber ich halte nichts
 davon, Verbote in den Daten zu kennzeichnen, die es in der Realität
 (scheinbar?) nicht gibt.

 Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
 verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die
 Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
 Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
 normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
 rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
 mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
 nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
 zwischen Seepromenade und Bergweg gibt.

Ich habe ja nichts gegen eine Kennzeichnung der Gefährlichkeit oder
Schwierigkeit eines Weges, nur finde ich, daß dies dann auch mit
entsprechenden tags passieren sollte und nicht beispielsweise mit
access/$Fahrzeug=no, was schon ein Verbot ausdrückt.

Boris hat in seinem ersten Beitrag bicycle=no, foot=yes für Bergwege
erwähnt - um die erwähnten unerfahrenen Wanderer zu fern zu halten,
müsste es nach diesem Vorgehen eigentlich foot=no sein, was aber
ziemlich an der Realität vorbei wäre.

 Dir wuerde ja auch nie im Leben
 einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
 weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
 ob er sie benutzen will.

Mir würde auch nicht einfallen, auf die Autobahn mit dem Fahrrad
aufzufahren oder mit 120 km/h durch eine Wohnstraße zu heizen, nur
weil sie in einer Karte auch blau dargestellt wird.

(oder eine Ortsverbindungsstraße an den Stellen, wo Tempo 100 gilt,
als Autobahn zu taggen, weil Autofahrer hier schnell fahren und es
somit gefährlich für radler wäre ;-) )

 Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wie die path-Diskussion in
 Deutschland am Ende ausgeht. Aber wenn du jemals in die Schweiz oder
 nach Oesterreich kommst, wuerde ich dich doch bitten, die etablierten
 Konventionen zu beachten, die eben besagen, dass highway=footway oder
 *=designated fuer Bergwege ein NO-GO ist. Die lokalen Mapper haben
 sich etwas dabei gedacht.

Das wird so auch nicht passieren, *obwohl* ich sehr wahrscheinlich
innerhalb des nächsten Jahres dort sein werde - was daran liegt, daß
ich für neu erfasste Wege unterhalb track immer path mit
Zusatztags benutze.

Ich möchte euch im Gegenzug bitten, nicht Implikationen wie ist ein
Gebirgsweg, ist unbefestigt oder gar ist gefährlich in path zu
setzen, die dieses definitiv nicht enthält.

Wie wäre es, stattdessen Renderregeln für Mapnik zu entwickeln, die
entsprechende Zusatztags auswerten?
Ich kenne mich zwar mit Mapnik-Styles nicht aus, habe aber ähnliches
im kleinen (berücksichtigung von surface=* für footway, cycleway,
bridleway, path gleichermaßen) schon bei meiner Garmin-Karte und dem
topo-stil für mapgen.pl umgesetzt und halte es für aussagekräftiger
als einfach die genannten 4 highway-typen farblich unterschiedlich
darzustellen.

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Boris Cornet
Servus!

Heute (28. April) um 09:16 verlautete Sarah Hoffmann:

 Ja, das weiß ich. Ich weiß aber auch, wie das tagging-System hier bei
 OSM funktioniert und wie es sich (seit ~Anfang 2007) entwickelt hat.
 Ich bin sowohl Radfahrer als auch Wanderer, aber ich halte nichts
 davon, Verbote in den Daten zu kennzeichnen, die es in der Realität
 (scheinbar?) nicht gibt.

 Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
 verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die 
 Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
 Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
 normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
 rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
 mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
 nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
 zwischen Seepromenade und Bergweg gibt. Dir wuerde ja auch nie im Leben
 einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
 weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
 ob er sie benutzen will.

 Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wie die path-Diskussion in
 Deutschland am Ende ausgeht. Aber wenn du jemals in die Schweiz oder
 nach Oesterreich kommst, wuerde ich dich doch bitten, die etablierten
 Konventionen zu beachten, die eben besagen, dass highway=footway oder
 *=designated fuer Bergwege ein NO-GO ist. Die lokalen Mapper haben
 sich etwas dabei gedacht.

 Gruss
 Sarah

Danke Sarah, du nimmst mir die Worte aus dem Mund!

Das ist es was ich eigentlich von Anfang an sagen wollte, und ich habe
nicht erwartet, dass mir derart grob über den Mund gefahren werden
würde.

---
LG,
   Boris

PS. Es läge mir da allerhand zum Thema Besserwisserei und 'am
deutschen Wesen wird die Welt genesen' auf der Zunge (siehe auch die
erschreckenden Grabenkämpfe bei Wikipedia), aber vergesst das - nach
eine kurzen Schrecksekunde - am besten wieder.


___
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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 28. April 2011 10:49 schrieb Wolfgang wolfg...@ivkasogis.de:
 Einen großen Teil des Problems könnte man z.B. mit der einfachen Bezeichnung
 way lösen, die dann analog dem heutigen Path für alle möglichen Wege (ausser
 Pfade) verwendet werden könnte.


bitte nicht bestehende Probleme lösen, indem man weitere hinzufügt.
Das wären ja dann 3 Alternativen, und hat schon bei official vs.
designated zu unnötiger Verwirrung geführt.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
On Thu, Apr 28, 2011 at 10:55:23AM +0200, Martin Simon wrote:
 Am 28. April 2011 09:16 schrieb Sarah Hoffmann lon...@denofr.de:
  Dir wuerde ja auch nie im Leben
  einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
  weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
  ob er sie benutzen will.
 
 Mir würde auch nicht einfallen, auf die Autobahn mit dem Fahrrad
 aufzufahren oder mit 120 km/h durch eine Wohnstraße zu heizen, nur
 weil sie in einer Karte auch blau dargestellt wird.

Dir würde aber auch nie einfallen, Wohnstrasse und Autobahn in die
gleiche Kategorie highway=street zu packen.

  Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wie die path-Diskussion in
  Deutschland am Ende ausgeht. Aber wenn du jemals in die Schweiz oder
  nach Oesterreich kommst, wuerde ich dich doch bitten, die etablierten
  Konventionen zu beachten, die eben besagen, dass highway=footway oder
  *=designated fuer Bergwege ein NO-GO ist. Die lokalen Mapper haben
  sich etwas dabei gedacht.
 
 Ich möchte euch im Gegenzug bitten, nicht Implikationen wie ist ein
 Gebirgsweg, ist unbefestigt oder gar ist gefährlich in path zu
 setzen, die dieses definitiv nicht enthält.

Diese Implikation wollte ich auch gar nicht machen. Boris' Aussage war,
dass Bergwege keine Fusswege sind. highway=footway
impliziert, dass der Weg für alle Fussgänger nutzbar ist, und das ist
schlicht und ergeifend falsch für Bergwege. Umgekehrt habe ich aber
nicht behauptet, dass highway=path jetzt nur noch fuer gefaehrliche
Trampelpfade im Gebirge gilt. Da hast du zuviel hineininterpretiert.
Ich sehe die Definition von path eben als irgendwas,
von unbestimmten Ausbaugrad, tendenziell eher ungeeignet fuer 
mehrspurige Fahrzeuge und fuer alle anderen Fortbewegungsarten mit
Vorsicht zu geniessen. Das schliesst Bergwege ohne Zweifel ein.
Aber natürlich ist ohne Zusatztag nicht ausgeschlossen, dass highway=path
irgendetwas anderes als ein Bergweg ist.

Ich stimme dir völlig zu, dass weitere Eigenschaften wie die 
Gefährlichkeit, erlaubte Nutzung (Bergwege mit bicycle=yes sind
hier keine Seltenheit) etc. dann in Zusatztags gehören. 

Gruss

Sarah

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 28. April 2011 11:52 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 PS. Es läge mir da allerhand zum Thema Besserwisserei und 'am
 deutschen Wesen wird die Welt genesen' auf der Zunge


es ist völlig daneben, abweichende Meinungen als Besserwisserei
abzustempeln, gerade wenn es um Definitionen und Auslegungen von tags
in OSM geht, und nicht um Fakten. Ein Zitat aus dem deutschen
Imperialismus des vorletzten und Anfang des letzten Jahrhunderts wird
Dir hier sicher auch kaum Sympathien eintragen und hat mit der Sache
rein gar nichts zu tun.


 aber vergesst das - nach
 eine kurzen Schrecksekunde - am besten wieder.


OK, vergessen.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 28. April 2011 11:52 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 Servus!

 Danke Sarah, du nimmst mir die Worte aus dem Mund!

 Das ist es was ich eigentlich von Anfang an sagen wollte, und ich habe
 nicht erwartet, dass mir derart grob über den Mund gefahren werden
 würde.

Stellt sich die Frage, warum du das nicht getan hast, sondern so
ungehobelt gegen die Leute gepoltert hast, die path in seiner
ursprünglichen Definition verwenden, und gerade diesen vorwarfst, sie
würden das Tag kapern und künstlich etwas hinein interpretieren.

Ich schrieb ja schon, daß es mich nicht stört, wenn ihr in den Alpen
nur path nehmt, ohne zu versuchen, ihm implikationen zu geben, die
es nicht hat.
Ich kann aus Sarahs Beitrag auch keine Zustimmung zu deinem Wunsch,
path diese Implikation zu geben, erkennen - in der Frage der
Bedeutung von path vertritt sie anscheinend dieselbe Meinung wie ich
auch: ein Weg unterhalb track, der unbestimmt ist und weitere tags
benötigt, da er keine Implikationen mitbringt.

Differenzen haben wir in der Frage, ob man access-Restrictions
benutzen sollte, um die Gefährlichkeit auszudrücken.

 PS. Es läge mir da allerhand zum Thema Besserwisserei und 'am
 deutschen Wesen wird die Welt genesen' auf der Zunge (siehe auch die
 erschreckenden Grabenkämpfe bei Wikipedia), aber vergesst das - nach
 eine kurzen Schrecksekunde - am besten wieder.

Das hat nichts mit Besserwisserei zu tun und schon gar nicht mit
...am deutschem Wesen Aber solche dumpfen Vorwürfe kann man ja
immer sehr einfach 'raushauen, anscheinend besonders, wenn es gegen
vermeindliche Piefkes geht, nicht wahr?

Also spar' dir bitte das Gejaule - wer so zu Werke geht, sollte auch
zumindest ein bischen was selbst einstecken können.

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 28.04.2011 10:27, schrieb Sarah Hoffmann:

On Thu, Apr 28, 2011 at 09:55:21AM +0200, Henning Scholland wrote:

Am 28.04.2011 09:16, schrieb Sarah Hoffmann:

Das hat nicht mit Verboten zu tun, sondern mit einer moralischen Grund-
verantwortung der Kartenmacher. Die Schweizer (und sicher auch die
Oesterreicher) Presse ist voll von Berichten ueber Leute, die der
Meinung waren, dass so ein Bergweg ja nichts anderes ist als ein
normaler Fussweg. Glueck fuer jene, die die Rettungsflugwacht noch
rechtzeitig gefunden hat. Wenn man auch nichts gegen die Dummheit
mancher dieser Leute machen kann, muss man dennoch solches Verhalten
nicht herausfordern, indem man Karten macht, wo es keine Unterscheidung
zwischen Seepromenade und Bergweg gibt. Dir wuerde ja auch nie im Leben
einfallen, residental und motorway auf die gleiche Weise darzustellen,
weil es ja beides Strassen sind und jeder Fahrer selbst wissen muss,
ob er sie benutzen will.

Ja, aber wie du sagst, is es ein Problem des Renderers und nicht der
Datenerfassung. Um einen Weg näher zu charakterisieren gibt es einige
Taggs, die jeder dann für sich interpretieren kann. Weder footway noch
path noch track noch cycleway noch briddleway treffen eine Aussage über
die Beschaffenheit des Weges. Eine Unterscheidung wäre der sac-scale.

Nein, das ist bereits ein Problem der Datenerfassung. Ein Bergweg ist
nicht einfach ein Fussweg mit besonderer Beschaffenheit. Es ist eine
ganz eigene Kategorie Weg. Anders gesagt: eine Karte, die nichts ueber
Bergwege weiss, sollte sie nicht automatisch als Fussweg darstellen.
Mit highway=footway und sac_scale=* passiert aber genau das. Und das
ist schlecht. Ich sage nicht, dass high=path die Ideallösung ist, aber
die einzige allgemein akzeptierte Definition von path ist offensichtlich
es ist etwas nicht näher definiertes, bitte die anderen Tags anschauen.
Insofern passt das dann zusammen sac_scale schon recht gut.
Es ist ein Problem der Datenerfassung, wenn unzureichende Daten 
vorhanden sind. Wir gehen hier aber davon aus, dass der Weg als 
Bergweg eingetragen werden soll, sodass alle relevanten Infos 
vorhanden sind bzw. vorhanden wären.
Das große Problem mit den Implikationen ist, dass man als Auswerter nie 
weiß woran man ist. Ist der path nun bewusst als Bergweg getaggt 
worden, oder hat da einer bloß weitere Tags vergessen oder wusste nichts 
von einer Implikation.


Bei der Auswertung kann man sehr wohl die Daten separieren und das sogar 
sehr genau. Bspw.

highway=*  sac_scale2 - Farbe1
highway=*  sac_scale=5 - Farbe2
highway=*  sac_scale2 - Farbe3
Man kann auch für nicht Wanderkarten kann man auch einfach alle Wege 
löschen, die sac_scale2 haben.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden fly
Am 27.04.2011 18:54, schrieb Peter Wendorff:
 Hi.
 Ich kürze mal das Zitat und antworte dazwischen:
 
 Am 27.04.2011 17:03, schrieb fly:
 Ich habe diese und ähnliche Diskussionen jetzt schön öfters verfolgt und
 werde jetzt wohl doch einmal Stellung nehmen.

 Meiner Meinung nach sind wir beim highway-tag nicht konsequent wie der
 tag verwendet wird.
 Bei Straßen gehen wir auf Verkehrsdichte und Verkehrsbedeutung ein und
 bei Wegen wird das access-tag mit reingewurstet.
 Soweit gebe ich dir recht.
 Das schlimmste ist jawohl highway=living_street, was unbedingt mal in
 highway=* + living_street=yes geändert werden sollte, analog zu
 motorroad,cycleroad
 Hier allerdings nicht.
 Meiner Interpretation nach ist highway=living_street die deutsche Spiel-
 und österreichische Wohnstraße sowie den schweizer Begegnungsbereich [1].
 In England wird es als Home zone bezeichnet [2]
 Bei näherer Betrachtung muss ich zugeben: ich weiß nicht, wie das
 außerhalb von DACH aussieht, aber das Wiki passt zu dieser
 Interpretation [3].
 
 Nimmt man dies zugrunde, so handelt es sich um einen signifikant anderen
 Straßentyp als das, was OSM unter residential fasst, mit eigenen Regeln
 und meist verringerter Verkehrsbedeutung.

Genau da ist der Haken. Die Straße unterscheidet sich nicht umbedingt
von highway=residential, öfters ist es auch solch eine Straße, nur mit
Zusatzregeln, welche besser als seperater Tag angegeben werden und nicht
mit in den highway-tag sollten.

 Entsprechend ist highway=living_street berechtigt und sinnvoll - solange
 man es nicht, wie ich bei dir vermute, als Straße mit Wohnbebauung
 oder sowas interpretiert.
 Ich verzichte ganz auf footway und cycleway, benutze dafür aber
 *=official um deutlich zu machen was für ein blaues Schild da steht plus
 segregated=yes/no.
 Bei Wegen bis zu zwei Meter Breite verwende ich path, ansonsten track.

 Leider werden die tracks bisher von keinem Renderer gut dargestellt.

 Zu allem Überfluss wurde gerade auch noch highway=footway +
 footway=sidewalk für Gehwege etabliert:
 wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Sidewalk_as_separate_way
 Warum das überflüssig ist, musst du mir erklären.
 Gib mir eine Möglichkeit, Querungsstellen (z.B. Zebrastreifen) zu taggen
 und dabei die Ausstattung beider Ufer zu berücksichtigen (Bordstein
 abgesenkt? Taktil gepflastert?), und ich stimme dir vielleicht zu.
 
 Wenn es überflüssig ist, weil du den footway für überflüssig hältst: Ja,
 deine Argumente für die Nutzung von path STATT footway/cycleway sind
 schlüssig, denen könnte ich mich anschließen.
 Ich habe das Proposal zu footway=sidewalk aber auch nicht so verstanden,
 dass es darauf beschränkt sein oder bleiben muss. Genauso denkbar ist
 auch highway=path; bicycle=official; foot=official; segregated=*;
 path=sidewalk.

Nein, ich halte Gehsteige nicht für überflüssig. Ich bin nur dagegen,
diese als Unterkategorie von footway zu definieren, sondern entweder
ohne highway=* als seperaten Weg, oder doch eher mit an die eigentliche
Straße als tag: sidewalk=none/left/right/both.

Als Unterkategorie, muß jetzt jedem Renderer der Unterschied zwischen
footway und sidewalk beigebracht werden. Zu Zeit gibt es keinen
Unterschied und so werden alle sidewalks falsch dargestellt.
Außerdem geht der Bezug zur eigentlichen Straße verloren.

Ich habe auch meine Problem an Kreuzungen, gerade wenn der Bordstein nur
auf einer Seite abgesenkt ist. Hier finde ich es auch sinnvoll Übergänge
seperat zu zeichnen, allerdings nicht als highway=*, sondern z.B als
crossing=path/track oder auch mit highway=crossing + crossing=*
Wenn umbedingt ein highway-tag verwendet werden soll, dann bitte als ein
neuer Wert, aus dem klar wird, daß der Weg zur Straße gehört und nicht
einfach als eine Unterkategorie von footway


Bis dann fly


[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Spielstra%C3%9Fe
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Home_zone
[3] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dliving_street



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 28. April 2011 14:20 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 Am 27.04.2011 18:54, schrieb Peter Wendorff:
 Nimmt man dies zugrunde, so handelt es sich um einen signifikant anderen
 Straßentyp als das, was OSM unter residential fasst, mit eigenen Regeln
 und meist verringerter Verkehrsbedeutung.

 Genau da ist der Haken. Die Straße unterscheidet sich nicht umbedingt
 von highway=residential, öfters ist es auch solch eine Straße, nur mit
 Zusatzregeln, welche besser als seperater Tag angegeben werden und nicht
 mit in den highway-tag sollten.


 Nein, ich halte Gehsteige nicht für überflüssig. Ich bin nur dagegen,
 diese als Unterkategorie von footway zu definieren,


+1


 sondern entweder
 ohne highway=* als seperaten Weg,


-1, da es sich um einen Weg handelt ist highway m.E. der richtige Key.


 oder doch eher mit an die eigentliche
 Straße als tag: sidewalk=none/left/right/both.


je nach Situation. Wenn der Gehsteig mit unveränderter Breite,
Oberfläche und parallel wie eine Spur (nur durch den Bordstein
getrennt) die Straße entlangführt, dann sollte man das m.E. so machen.
Wenn man nicht jederzeit wechseln kann (Absperrungen), der Weg leicht
anders verläuft (z.B. wegen Grüninseln/-flächen, Kiosken) oder sich
Hindernisse und Einengungen auf dem Gehweg befinden, ist eigentlich
nur das explizite Mappen sinnvoll und intuitiv. Alles andere
zerstückelt die Straße unnütz, ist komplex und daher fehleranfällig,
und muss doch im Vergleich unpräzise (z.B. hinsichtlich der Lage)
bleiben.


 Als Unterkategorie, muß jetzt jedem Renderer der Unterschied zwischen
 footway und sidewalk beigebracht werden. Zu Zeit gibt es keinen
 Unterschied und so werden alle sidewalks falsch dargestellt.
 Außerdem geht der Bezug zur eigentlichen Straße verloren.


der Bezug ist räumlich gegeben, bei Bedarf könnte man auch eine
Relation anlegen (ist so vorgesehen im aktuell verabschiedeten
Proposal).


 Ich habe auch meine Problem an Kreuzungen, gerade wenn der Bordstein nur
 auf einer Seite abgesenkt ist. Hier finde ich es auch sinnvoll Übergänge
 seperat zu zeichnen, allerdings nicht als highway=*, sondern z.B als
 crossing=path/track oder auch mit highway=crossing + crossing=*
 Wenn umbedingt ein highway-tag verwendet werden soll, dann bitte als ein
 neuer Wert, aus dem klar wird, daß der Weg zur Straße gehört und nicht
 einfach als eine Unterkategorie von footway


das mit dem gehört zur Straße ist in vielen Fällen nicht eindeutig
gegeben, kann aber falls es zutrifft mit Relationen gemeistert werden.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
On Thu, Apr 28, 2011 at 01:41:52PM +0200, Henning Scholland wrote:
 Am 28.04.2011 10:27, schrieb Sarah Hoffmann:
 Nein, das ist bereits ein Problem der Datenerfassung. Ein Bergweg ist
 nicht einfach ein Fussweg mit besonderer Beschaffenheit. Es ist eine
 ganz eigene Kategorie Weg. Anders gesagt: eine Karte, die nichts ueber
 Bergwege weiss, sollte sie nicht automatisch als Fussweg darstellen.
 Mit highway=footway und sac_scale=* passiert aber genau das. Und das
 ist schlecht. Ich sage nicht, dass high=path die Ideallösung ist, aber
 die einzige allgemein akzeptierte Definition von path ist offensichtlich
 es ist etwas nicht näher definiertes, bitte die anderen Tags anschauen.
 Insofern passt das dann zusammen sac_scale schon recht gut.
 Es ist ein Problem der Datenerfassung, wenn unzureichende Daten  
 vorhanden sind. Wir gehen hier aber davon aus, dass der Weg als  
 Bergweg eingetragen werden soll, sodass alle relevanten Infos  
 vorhanden sind bzw. vorhanden wären.
 Das große Problem mit den Implikationen ist, dass man als Auswerter nie  
 weiß woran man ist. Ist der path nun bewusst als Bergweg getaggt  
 worden, oder hat da einer bloß weitere Tags vergessen oder wusste nichts  
 von einer Implikation.

 Bei der Auswertung kann man sehr wohl die Daten separieren und das sogar  
 sehr genau. Bspw.
 highway=*  sac_scale2 - Farbe1
 highway=*  sac_scale=5 - Farbe2
 highway=*  sac_scale2 - Farbe3
 Man kann auch für nicht Wanderkarten kann man auch einfach alle Wege  
 löschen, die sac_scale2 haben.

Du hast das Problem immernoch nicht richtig verstanden. Es geht darum, dass
Renderer, die das sac_scale-Tag _nicht_ auswerten koennen oder wollen, nicht
einfach annehmen, dass der entsprechende Weg ein Fussweg sei. Das ist alles.

Gruss

Sarah

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 28.04.2011 21:11, schrieb Sarah Hoffmann:

Du hast das Problem immernoch nicht richtig verstanden. Es geht darum, dass
Renderer, die das sac_scale-Tag _nicht_ auswerten koennen oder wollen, nicht
einfach annehmen, dass der entsprechende Weg ein Fussweg sei. Das ist alles.
Ich hab das Problem schon verstanden, finde aber deine bzw. eure Lösung 
nicht sinnvoll. In Analogie taggen wir dann alle asphaltierten Feldwege 
als highway=service, weil Mapnik nicht hervorhebt, dass der Weg 
asphaltiert ist. Oder gar ein tertiary als primary, weil ein Router für 
das maxspeed einen ungewünschten Defaultwert für tertiary hat, maxspeed 
selber aber nicht auswerten will?


Wäre es nicht besser dem Renderer bzw. Router zu sagen, er soll die 
entsprechenden Tags auswerten? Auch wenn er sie nur dafür nutzt, dass 
der Weg von der Karte verschwindet.

Warum soll ein Renderer einen Tag nicht auswerten können?

Für mich bleibt eure Lösung ein taggen für den Renderer, was dazu 
führen kann, dass andere Anwendungen, die den Tag nach Wikivorgabe 
auswerten, nicht mehr funktionieren.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Sarah Hoffmann
On Thu, Apr 28, 2011 at 12:37:40PM +0200, Martin Simon wrote:
 Am 28. April 2011 11:52 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 Ich kann aus Sarahs Beitrag auch keine Zustimmung zu deinem Wunsch,
 path diese Implikation zu geben, erkennen - in der Frage der
 Bedeutung von path vertritt sie anscheinend dieselbe Meinung wie ich
 auch: ein Weg unterhalb track, der unbestimmt ist und weitere tags
 benötigt, da er keine Implikationen mitbringt.

Entschuldigung, aber das kann ich jetzt so nicht stehen lassen.

Ich stimme dir zu, dass das die einzige Definition
ist, die ein Renderer oder ein anderer Datenverarbeiter fuer das
path-Tag zur Zeit benutzen kann.

Was Sinn oder Unsinn des Tags betrifft... sagen wir, dass ich bisher
noch nicht das Beduerfnis hatte, highway=path fuer irgend etwas anderes
als diese Nicht-mehr-Fussweg-Wanderwege zu benutzen. Insofern haette
ich kein Problem damit die Bedeutung staerker einzugrenzen. Ich faende
es sogar gut. Aber ich weiss auch, dass das nicht passieren wird und das
ist auch nicht das Ende der Welt.

Zurueck zum Tagesgeschaeft.

Gruss

Sarah

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Am 28.04.2011 14:20, schrieb fly:

[...]
Nein, ich halte Gehsteige nicht für überflüssig. Ich bin nur dagegen,
diese als Unterkategorie von footway zu definieren, sondern entweder
ohne highway=* als seperaten Weg, oder doch eher mit an die eigentliche
Straße als tag: sidewalk=none/left/right/both.
Wie gesagt: Gib mir eine Handhabbare Lösung, wie man mit Tags an der 
Straße Querungsstellen mappen kann, und ich bin vielleicht dabei.

Bisher gibt es nur immer wieder den Hinweis, tags würden reichen.

Die Ufer sind wichtig: Ist links eine Bordsteinkante? Ist rechts eine 
Bordsteinkante? Ist links taktiles Pflaster? ist rechts taktiles Pflaster?

Als Unterkategorie, muß jetzt jedem Renderer der Unterschied zwischen
footway und sidewalk beigebracht werden. Zu Zeit gibt es keinen
Unterschied und so werden alle sidewalks falsch dargestellt.
Außerdem geht der Bezug zur eigentlichen Straße verloren.
Da es die Fußwege vorher gar nicht gab - sondern nur ominöse Attribute 
an der Straße, geht hier keine Verbindung verloren, sondern es kommen 
unverbunden zusätzliche Elemente auf der Karte dazu.

Die Zuordnung fehlt, das ist richtig.
Mein Vorschlag ist deshalb, name=Name-der-straße und sidewalk=yes zu 
setzen; damit lässt sich die Zuordnung hinreichend erstellen, wenn man 
das will.


Sidewalks werden bisher falsch dargestellt, wenn/weil sie als footways 
dargestellt und nicht gesondert betrachtet werden.
Natürlich wäre eine entsprechende Spezialbehandlung sinnvoll: Ändere die 
Signatur der Straße, so dass sie über den Linienstil indiziert, ob ein 
Bürgersteig vorhanden ist.
In niedrigeren zoomleveln will man Bürgersteige vermutlich auch früher 
ausblenden als eigenständige Fußwege.

Das ist aber eben mit dem zusatzindikator sidewalk=yes möglich.
Dass Renderer das umsetzen müssten, zumindest im style, ist klar.
Aber das sollte doch kein Argument sein, das Tagging nicht zu 
erweitern/verbessern.


Noch einmal: Ich kenne keine funktionierende Lösung für Querungsstellen 
kombiniert mit Attributen für Bürgersteige.

Ich habe auch meine Problem an Kreuzungen, gerade wenn der Bordstein nur
auf einer Seite abgesenkt ist. Hier finde ich es auch sinnvoll Übergänge
seperat zu zeichnen, allerdings nicht als highway=*, sondern z.B als
crossing=path/track oder auch mit highway=crossing + crossing=*
soweit okay, und wie geht der crossing-path dann weiter? endet der an 
beiden Seiten der Straße in der Luft?

Wenn ja: wie soll dann Routing funktionieren können?
Wenn nein: verbindest du das dann wieder mit der Straße? Irgendwie auch 
komisch, wenn du mich fragst...

Ein Beispiel wäre nett.

Wenn umbedingt ein highway-tag verwendet werden soll, dann bitte als ein
neuer Wert, aus dem klar wird, daß der Weg zur Straße gehört und nicht
einfach als eine Unterkategorie von footway
Darüber kann man sich sicher streiten, genauso wie über die 
höchstes-verkehrsmittel-regel oder sonstwas.
Inwiefern unterscheidet sich ein Bürgersteig (in Deutschland) von einem 
designated footway, der nicht entlang einer Straße läuft?
Soweit ich weiß, haben ohne gesonderte Ausschilderung Radfahrer über 10 
Jahre ein Nutzungsverbot (beim Bürgersteig müssen sie die Straße 
benutzen, beim Fußweg ist die Nutzung schlicht und einfach verboten - 
schieben oder Umweg fahren ist angesagt); abgesehen von den Kindern 
unter 10, für die ich die Regelung bei anderen Fußwegen nicht auswendig 
parat habe, ist das IMHO das selbe.


Warum also anders taggen?
Warum vor allem wieder eine quasi-path-Klasse einführen, die dann doch 
wieder mit foot=yes|no, bicycle=yes|no, segregated=yes|no schwierig 
zu taggen ist?


Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-28 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Irgendwo muss ich jetzt doch mal nachhaken:
Wo genau steht DIESE Definition von Path?
...dass es sich dabei um schlecht beGEHbare Wege handelt, die path eher 
im Gebirge zutreffen lassen als auf dem flachen Land?


Sorry, aber lokale Alpenmapper hin oder her - ihr argumentiert hier 
momentan nur noch aufgrund von lokalen Mappergruppen und wollt dann, 
dass mapnik das unterstützt?
Eine lokale Lösung, die globale Tags gesondert definiert, kann doch 
nicht auf der globalen Karte berücksichtigt werden; erst recht nicht, 
wenn das nichtmal dokumentiert ist.


Bitte führt doch irgendwo Quellen oder Dokumentation an.

Gruß
Peter

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Boris Cornet
Hallo!

Darf ich noch etwas Öl ins Feuer gießen?

In Österreich - so ich das überblicken kann - wurde der Vorschlag,
path für Geh-/Radwege zu verwenden, glücklicherweise nicht übernommen
- vielleicht weil hier der Wanderkarten-Aspekt deutlicher gesehen
wird.

In meinen Augen kommt man mit dem WischiWaschi-Path vom Regen in die
Traufe. Das Problem vom unglücklichen cycle/footway auf den path zu
verlegen bringt nichts ausser noch mehr Uneinheitlichkeit.

Der 'normale' user versteht path als 'Pfad', also 'unbuilt single dirt
track', und das ist gut so. Path ist der ideale Tag für Wanderwege im
freien Gelände. Sobald man künstlich etwas anderes hinein
interpretiert, ist man gezwungen, mittels zusatztags die Nutzergruppen
festzulegen. Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
bycicle=no anfügen, und noch darauf achten, dass kein mensch 
auf die Idee kommt, foot=designated zu schreiben, denn die werden
unter Mapnik als footway gerendert, und footways in den Alpen sind ein
absolutes NO-GO!

Übrigens sind viele dieser cycle/footway-paths im Freiland eigentlich
tracks (grade1), weil sie oft auch legal von traktoren u.ä. befahren
werden.

IMHO ist die einzige Lösung des Dilemmas eine neue highway-kategorie,
etwas was einen generischen Fahrweg darstellt - möglicherweise auch
ein revival von highway=road.
Absolut nicht sinnvoll ist es, einen bestehenden und gut eingeführten
Weg-Typ (path) umzudefinieren. 

So und nun fetzt euch weiter, ich ziehe mich wieder auf meine
Beobachterposition zurück - mein Referat zu dem Thema für die SOTM_EU
wurde ja leider abgelehnt (die fürchten sich wohl auch vor diesem
Minenfeld ;-)

-- 
LG,
   Boris aka borisC


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 27. April 2011 10:19 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 Hallo!

 Darf ich noch etwas Öl ins Feuer gießen?

 In Österreich - so ich das überblicken kann - wurde der Vorschlag,
 path für Geh-/Radwege zu verwenden, glücklicherweise nicht übernommen
 - vielleicht weil hier der Wanderkarten-Aspekt deutlicher gesehen
 wird.

 In meinen Augen kommt man mit dem WischiWaschi-Path vom Regen in die
 Traufe. Das Problem vom unglücklichen cycle/footway auf den path zu
 verlegen bringt nichts ausser noch mehr Uneinheitlichkeit.

Nein, es bringt einen Wegtyp unterhalb track mit möglichst wenig
Implikation, der es ermöglicht, Nutzungsrechte genau und einzeln zu
definieren. Das ist gut.

 Der 'normale' user versteht path als 'Pfad', also 'unbuilt single dirt
 track', und das ist gut so. Path ist der ideale Tag für Wanderwege im
 freien Gelände. Sobald man künstlich etwas anderes hinein
 interpretiert,

Was du hiermit tust. path ist *nicht* mit Trampelpfad gleichzusetzen.
bike path heiß z.B. Radweg und ist durchaus gerne asphaltiert...

 ist man gezwungen, mittels zusatztags die Nutzergruppen
 festzulegen.

Das ist man, wenn man *nichts* künstlich hinein interpretiert - und das ist gut.

 Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
 bycicle=no anfügen,

Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?

 und noch darauf achten, dass kein mensch
 auf die Idee kommt, foot=designated zu schreiben, denn die werden
 unter Mapnik als footway gerendert, und footways in den Alpen sind ein
 absolutes NO-GO!

Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
Hallo?

Die Information, die du sehen möchtest, steckt nicht in path/footway,
sondern in width,surface, incline und sac_scale(sowie in
Routen-Relationen).
Typischer Fall von taggen für den Renderer...

 Übrigens sind viele dieser cycle/footway-paths im Freiland eigentlich
 tracks (grade1), weil sie oft auch legal von traktoren u.ä. befahren
 werden.

 IMHO ist die einzige Lösung des Dilemmas eine neue highway-kategorie,
 etwas was einen generischen Fahrweg darstellt - möglicherweise auch
 ein revival von highway=road.

Was, du forderst die Einführung von highway=path? Überraschung: wir
haben es schon!
Frage: würden wir jetzt *noch einen* tag dieses typs einführen, würden
Leute wie du nicht schon wieder ankommen und ihn zu einem Spezialfall
umdefinieren, weil z.B. die Farbe in Mapnik so schön passt? ;-)

 Absolut nicht sinnvoll ist es, einen bestehenden und gut eingeführten
 Weg-Typ (path) umzudefinieren.

Bitte lies das Wiki und das ursprüngliche Proposal. Du definierst hier
um und merkst es noch nicht einmal.

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Sven Geggus
Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net wrote:

 insbesondere unter dem Hinblick auf die Radkarte (gilt auch bundesweit 
 und deshalb in der talk-de mit gepostet) sollten mal die Radwege genauer 
 betrachtet werden.

Welche Radkarte? Der cyclemap Layer ist eine Zumutung. Nicht mal tracktypes
werden berücksichtigt.

 Oftmals sind diese als highway=cycleway getaggt - obwohl diese als 
 Fuss/Rad-Wege gekennzeichnet sind.

Na ja was ist denn Deiner Meinung nach richtiger?

Reine Radwege (die mit Zeichen 237) sind in Deutschland sehr selten.
Innerorts sind das meist kombinierte Fuss/Rad-Wege (Zeichen 240/241) und
Außerorts meist landwirtschaftliche Wege.

Gruss

Sven

-- 
Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der
Faschisten, sondern vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske der
Demokraten (Theodor W. Adorno)
/me is giggls@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Sven Geggus
Claudius claudiu...@gmx.de wrote:

 Was du wohl meintest ist die Empfehlung, highway=cycleway nur für als 
 Radwege (Zeichen 237) gekennzeichnete Wege zu verwenden und ansonsten 
 ... tja... highway=path + bicycle=designated + foot=designated etc. zu 
 verwenden. (Siehe auch 
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren )

Solange die normale Mapnik Karte highway=path als Trampelpfad darstellt wird
sich dieses tagging _niemals_ durchsetzen.

Sven

-- 
and on the third day he rebooted into Linux-1.3.84
(Linus Torvalds, Easter Kernel Release 1996)

/me is giggls@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Sven Geggus schrieb:

Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net wrote:

  
insbesondere unter dem Hinblick auf die Radkarte (gilt auch bundesweit 
und deshalb in der talk-de mit gepostet) sollten mal die Radwege genauer 
betrachtet werden.



Welche Radkarte? Der cyclemap Layer ist eine Zumutung. Nicht mal tracktypes
werden berücksichtigt.
  


ja, Jan rückt die Informationen immer nur häppchenweise raus. ;-)
Aber es gibt doch einige/einzelne(?) 'externe' Radkarten, die die 
Informationen gerne genauer darstellen möchten.


  
Oftmals sind diese als highway=cycleway getaggt - obwohl diese als 
Fuss/Rad-Wege gekennzeichnet sind.



Na ja was ist denn Deiner Meinung nach richtiger?
  


Meeehr Input! (Zitat nach Nr. 5 lebt)

Es steht zwar außer Frage, dass ein Radfahrer einen highway=cycleway 
befahren darf und kann - aber möchte er das auch?
Und darf auch ein Fußgänger ihn _immer_ benutzen? (Nach dem Prinzip des 
höchstwertigen Verkehrsmittels.)

Oder _muss_ man ihn sogar benutzen?


Reine Radwege (die mit Zeichen 237) sind in Deutschland sehr selten.
  


Trotzdem verhaut es dem Fußgänger-Routing die Route, wenn dort so einer 
eingebunden wird.



Innerorts sind das meist kombinierte Fuss/Rad-Wege (Zeichen 240/241)


die ein sportiver Radfahrer beim Routing gerne meiden möchte - genauso 
wie manch ein Fahrradfahrer-geschädigter Fußgänger. ;-)
Aber nicht die getrennten, die sich gut befahren und sicher begehen 
lassen - und daher bevorzugt werden sollen.
Und 51% sind auch 'meist' - aber sind 49% so viel weniger? ;-)   
(Mir scheinen es in einer Stadt meist soviele getrennte Wege zu sein, 
dass sie sich mit den kombinierten im Umland letztendlich die Waage 
halten ...)



 und
Außerorts meist landwirtschaftliche Wege.
  


*Da* hat dann ein highway=cycleway aber schon gar nix zu suchen - er ist 
dann längst nicht das höchstwertige Verkehrsmittel.

Im Gegensatz zu den außerorts straßenbegleitenden Fuß-/Radwegen.
Da ergibt sich dann aber dass nächste Problem:
Wie gebe ich die STVO-Eigenschaft 'straßenbegleitend' an 
(cycleway=track?) und gleichzeitig die Info 'Du kannst längst nicht 
überall die Straße queren' (getrennter Weg?) ...


Ob man diese Infos nun beim Haupt-tag highway=cycleway oder bei 
highway=path anbringt ist letztendlich egal - denn wenn sie erstmal da 
sind, ist auch ein Fuß-/Radweg mit highway=cycleway eindeutig getaggt ...

Aber highway=cycleway allein ist oft einfach ... zu einfach.

Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden fly
Am 27.04.2011 10:45, schrieb Martin Simon:
 Am 27. April 2011 10:19 schrieb Boris Cornet bor...@osm-at.org:
 Hallo!

 Darf ich noch etwas Öl ins Feuer gießen?

 In Österreich - so ich das überblicken kann - wurde der Vorschlag,
 path für Geh-/Radwege zu verwenden, glücklicherweise nicht übernommen
 - vielleicht weil hier der Wanderkarten-Aspekt deutlicher gesehen
 wird.

 In meinen Augen kommt man mit dem WischiWaschi-Path vom Regen in die
 Traufe. Das Problem vom unglücklichen cycle/footway auf den path zu
 verlegen bringt nichts ausser noch mehr Uneinheitlichkeit.
 
 Nein, es bringt einen Wegtyp unterhalb track mit möglichst wenig
 Implikation, der es ermöglicht, Nutzungsrechte genau und einzeln zu
 definieren. Das ist gut.
 
 Der 'normale' user versteht path als 'Pfad', also 'unbuilt single dirt
 track', und das ist gut so. Path ist der ideale Tag für Wanderwege im
 freien Gelände. Sobald man künstlich etwas anderes hinein
 interpretiert,
 
 Was du hiermit tust. path ist *nicht* mit Trampelpfad gleichzusetzen.
 bike path heiß z.B. Radweg und ist durchaus gerne asphaltiert...
 
 ist man gezwungen, mittels zusatztags die Nutzergruppen
 festzulegen.
 
 Das ist man, wenn man *nichts* künstlich hinein interpretiert - und das ist 
 gut.
 
 Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
 bycicle=no anfügen,
 
 Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
 Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
 Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?
 
 und noch darauf achten, dass kein mensch
 auf die Idee kommt, foot=designated zu schreiben, denn die werden
 unter Mapnik als footway gerendert, und footways in den Alpen sind ein
 absolutes NO-GO!
 
 Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
 dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
 Hallo?
 
 Die Information, die du sehen möchtest, steckt nicht in path/footway,
 sondern in width,surface, incline und sac_scale(sowie in
 Routen-Relationen).
 Typischer Fall von taggen für den Renderer...
 
 Übrigens sind viele dieser cycle/footway-paths im Freiland eigentlich
 tracks (grade1), weil sie oft auch legal von traktoren u.ä. befahren
 werden.

 IMHO ist die einzige Lösung des Dilemmas eine neue highway-kategorie,
 etwas was einen generischen Fahrweg darstellt - möglicherweise auch
 ein revival von highway=road.
 
 Was, du forderst die Einführung von highway=path? Überraschung: wir
 haben es schon!
 Frage: würden wir jetzt *noch einen* tag dieses typs einführen, würden
 Leute wie du nicht schon wieder ankommen und ihn zu einem Spezialfall
 umdefinieren, weil z.B. die Farbe in Mapnik so schön passt? ;-)
 
 Absolut nicht sinnvoll ist es, einen bestehenden und gut eingeführten
 Weg-Typ (path) umzudefinieren.
 
 Bitte lies das Wiki und das ursprüngliche Proposal. Du definierst hier
 um und merkst es noch nicht einmal.

Ich habe diese und ähnliche Diskussionen jetzt schön öfters verfolgt und
werde jetzt wohl doch einmal Stellung nehmen.

Meiner Meinung nach sind wir beim highway-tag nicht konsequent wie der
tag verwendet wird.
Bei Straßen gehen wir auf Verkehrsdichte und Verkehrsbedeutung ein und
bei Wegen wird das access-tag mit reingewurstet.

Das schlimmste ist jawohl highway=living_street, was unbedingt mal in
highway=* + living_street=yes geändert werden sollte, analog zu
motorroad,cycleroad

Ich verzichte ganz auf footway und cycleway, benutze dafür aber
*=official um deutlich zu machen was für ein blaues Schild da steht plus
segregated=yes/no.
Bei Wegen bis zu zwei Meter Breite verwende ich path, ansonsten track.

Leider werden die tracks bisher von keinem Renderer gut dargestellt.

Zu allem Überfluss wurde gerade auch noch highway=footway +
footway=sidewalk für Gehwege etabliert:
wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Sidewalk_as_separate_way


Grüße fly

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden André Riedel
== Das höhere Wesen ==
Wenn man vom Standpunkt kommt, höheres Verkehrswesen bestimmt den Typ,
kommt man zu dem Problem, dass man diese Ordnen muss und
Doppelwidmungen vernachlässigt. Im Moment wird folgendes angenommen:

1. Stufe - Fußgänger - highway=footway
2. Stufe - Radfahrer - highway=cycleway
3. Stufe - Reiter - highway=bridleway

Fußgänger können bequem auf Radwegen gehen, aber können Radfahrer auch
bequem auf Reitwegen fahren?

== Die 12-Tonner-Straße ==
Des Weiteren passt dieses Klassifizierung nicht in den Rest des
OSM-Schemas. Denn warum gibt es in OSM keine PKW-Straße und
LKW-Straßen. Nach der obigen Vorgehensweise müsste man es wie folgt
fortführen:

heutige service - PKW-Straßen
heutige residential/unclassified - 7,5-Tonner-Straße
heutige tertiary - 12-Tonner-Straße
heutige secondary/primary - 40-Tonner-Straße
heutige track - Monsterdruck-Straße

Dies hat sich aus berechtigten Grund nicht durchgesetzt. Man kann
einen Weg nicht einfach aus Sicht eines Nutzers kategorisieren, viel
wichtiger ist der Ausbauzustand und die Widmung.

== Eine neue Spezies ==
Am Anfang haben die Radfahrer ihre Radwege eingezeichnet, die Wanderer
ihre Fußwege usw. Mit der Zeit haben sich ihre Lebensräume(Wege) aber
überschnitten und das ehemals einfache und sinnvolle Mapping nach
Nutzer kam an seine Grenzen. Dadurch konnten sich beiden neuen
Klassifizierungen track und path entwickeln. Beiden gemein ist,
dass man nur eine grobe Einteilung in für Zweispurige Fahrzeug
geeignet oder ungeeignet vornehmen kann. Alles weitere muss durch
Zusatztags erschlagen werden, weshalb sich das Rendern und Taggen auf
den ersten Blick verkomplizierte.

== Die Ausblender ==
Im Weiteren wird highway=path gern als Pfad dargestellt. Dies hat den
Hintergrund, dass der Mensch Sachen kategoriseren möchte. Er möchte
also zwischen Hauptwegen und Nebenwegen unterscheiden, kleine von
breiten Wegen trennen usw. Da man mit dem Standard-Mapnik-Stil oder
bei einigen Garmin-Karten eine solche Unterscheidung einfach mit path
und footway erreichen kann, wird es eben verwendet. Die Tags width,
surface usw. müssen bei dieser Einteilung für den einfachen Mapper
dann nicht mehr wahrgenommen werden.

== Das Nichts ==
Nachdem ich in den vorangegangenen Absätzen die Path-Gegner zum
Nachdenken gebracht habe, möchte ich mich einen ihrere Kritikpunkte
auch anschließen.
Ein OSM-Anfängerfloskel besagt, dass man nur das eintragen soll was
man in der freien Wildbahn auch sieht und Nachvollziehen kann. Man
soll daher keine Hauptflugschneiße der Zugvögel eintragen, genau so
wenige wie den Weg eines Reiters quer über eine Wiese. Für Gebiete in
Mitteleuropa, welche die meiste Zeit des Jahres schneefrei sind,
bedeutet dies aber auch, dass man eine Skipiste oder Snowmobil-Strecke
nicht als einfachen highway=path eintragen kann. Man kann einen
Ski-Pfad einfach nicht im Sommer finden. Alternativen bieten sich z.B.
mit leicht zu differenzierenden Zusätzen [1] oder noch besser mit
einem exklusiven Tag für saisonale Wege.

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Winter_roads

Ciao André

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden André Riedel
Am 27. April 2011 17:03 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 Ich habe diese und ähnliche Diskussionen jetzt schön öfters verfolgt und
 werde jetzt wohl doch einmal Stellung nehmen.

 Meiner Meinung nach sind wir beim highway-tag nicht konsequent wie der
 tag verwendet wird.
 Bei Straßen gehen wir auf Verkehrsdichte und Verkehrsbedeutung ein und
 bei Wegen wird das access-tag mit reingewurstet.

 Das schlimmste ist jawohl highway=living_street, was unbedingt mal in
 highway=* + living_street=yes geändert werden sollte, analog zu
 motorroad,cycleroad

 Ich verzichte ganz auf footway und cycleway, benutze dafür aber
 *=official um deutlich zu machen was für ein blaues Schild da steht plus
 segregated=yes/no.
 Bei Wegen bis zu zwei Meter Breite verwende ich path, ansonsten track.

 Leider werden die tracks bisher von keinem Renderer gut dargestellt.

 Zu allem Überfluss wurde gerade auch noch highway=footway +
 footway=sidewalk für Gehwege etabliert:
 wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Sidewalk_as_separate_way


 Grüße fly

+1 zu allen angesprochenen Punkten

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 27. April 2011 17:03 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:

 Meiner Meinung nach sind wir beim highway-tag nicht konsequent wie der
 tag verwendet wird.
 Bei Straßen gehen wir auf Verkehrsdichte und Verkehrsbedeutung ein und
 bei Wegen wird das access-tag mit reingewurstet.

 Das schlimmste ist jawohl highway=living_street, was unbedingt mal in
 highway=* + living_street=yes geändert werden sollte, analog zu
 motorroad,cycleroad

Genau so ist es. Bei highway=unclassified, residential, tertiary,
secondary, primary nehmen wir eine Einteilung nach Ausbauzustand vor.
Bei highway=living_street, cycleroad und motorroad orientieren wir uns
am Straßenverkehrsrecht (Verkehrsschild), und bei den Rad- und
Fußwegen geht es bunt durcheinander.

 Ich verzichte ganz auf footway und cycleway, benutze dafür aber
 *=official um deutlich zu machen was für ein blaues Schild da steht plus
 segregated=yes/no.

Handhabe ich auch so.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Hi.
Ich kürze mal das Zitat und antworte dazwischen:

Am 27.04.2011 17:03, schrieb fly:

Ich habe diese und ähnliche Diskussionen jetzt schön öfters verfolgt und
werde jetzt wohl doch einmal Stellung nehmen.

Meiner Meinung nach sind wir beim highway-tag nicht konsequent wie der
tag verwendet wird.
Bei Straßen gehen wir auf Verkehrsdichte und Verkehrsbedeutung ein und
bei Wegen wird das access-tag mit reingewurstet.

Soweit gebe ich dir recht.

Das schlimmste ist jawohl highway=living_street, was unbedingt mal in
highway=* + living_street=yes geändert werden sollte, analog zu
motorroad,cycleroad

Hier allerdings nicht.
Meiner Interpretation nach ist highway=living_street die deutsche Spiel- 
und österreichische Wohnstraße sowie den schweizer Begegnungsbereich [1].

In England wird es als Home zone bezeichnet [2]
Bei näherer Betrachtung muss ich zugeben: ich weiß nicht, wie das 
außerhalb von DACH aussieht, aber das Wiki passt zu dieser 
Interpretation [3].


Nimmt man dies zugrunde, so handelt es sich um einen signifikant anderen 
Straßentyp als das, was OSM unter residential fasst, mit eigenen Regeln 
und meist verringerter Verkehrsbedeutung.


Entsprechend ist highway=living_street berechtigt und sinnvoll - solange 
man es nicht, wie ich bei dir vermute, als Straße mit Wohnbebauung 
oder sowas interpretiert.

Ich verzichte ganz auf footway und cycleway, benutze dafür aber
*=official um deutlich zu machen was für ein blaues Schild da steht plus
segregated=yes/no.
Bei Wegen bis zu zwei Meter Breite verwende ich path, ansonsten track.

Leider werden die tracks bisher von keinem Renderer gut dargestellt.

Zu allem Überfluss wurde gerade auch noch highway=footway +
footway=sidewalk für Gehwege etabliert:
wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Sidewalk_as_separate_way

Warum das überflüssig ist, musst du mir erklären.
Gib mir eine Möglichkeit, Querungsstellen (z.B. Zebrastreifen) zu taggen 
und dabei die Ausstattung beider Ufer zu berücksichtigen (Bordstein 
abgesenkt? Taktil gepflastert?), und ich stimme dir vielleicht zu.


Wenn es überflüssig ist, weil du den footway für überflüssig hältst: Ja, 
deine Argumente für die Nutzung von path STATT footway/cycleway sind 
schlüssig, denen könnte ich mich anschließen.
Ich habe das Proposal zu footway=sidewalk aber auch nicht so verstanden, 
dass es darauf beschränkt sein oder bleiben muss. Genauso denkbar ist 
auch highway=path; bicycle=official; foot=official; segregated=*; 
path=sidewalk.


Gruß
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Spielstra%C3%9Fe
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Home_zone
[3] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dliving_street

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Boris Cornet
Schönen guten Tag!

Heute (27. April) um 10:45 meinte Martin Simon:

 Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
 bycicle=no anfügen,

 Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
 Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
 Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?

Verboten nicht gerade (oder eigentlich doch - aber das ist ein anderes
Minenfeld) aber es ist einfach nicht angebracht (aus Selbstschutz).
Warst du schon mal in den Alpen, und weißt du, wie Wald- und Bergwege
aussehen (ich rede nicht von Forststraßen)?

 und noch darauf achten, dass kein mensch
 auf die Idee kommt, foot=designated zu schreiben, denn die werden
 unter Mapnik als footway gerendert, und footways in den Alpen sind ein
 absolutes NO-GO!

 Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
 dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
 Hallo?

Ja man muss. Die Bergrettung hat weiß Gott schon genug zu tun, wenn
jetzt auch noch alpine Routen gleich gezeichnet werden wie die
Seepromendade im Tal, dann können wir schon mal Massengräber ausheben
anfangen. Es ist dir offenbar wirklich nicht klar, dass Wege mit einem
sac-scale ab T3 (demanding_mountain_hiking), bei schlechter Witterung
auch schon ab T2, für Unerfahrene durchaus zur lebensgefährichen
Bedrohung werden können. 

 Was, du forderst die Einführung von highway=path? Überraschung: wir
 haben es schon!
Nein, ich fordere, dass Probleme gelöst werden und nicht einfach durch
kapern eines Tags verschoben werden.

 Typischer Fall von taggen für den Renderer...

Typischer Fall von dogmatischer Verbohrtheit und selbstgerechtem
Besserwissertum.
Wenn du mir vorgeworfen hättest, ich verfolge ein Minderheits-
interesse, denn Radfahrer gäbe es mehr als Bergwanderer, dann wäre das
wenigstens ein Diskussionsansatz, aber polemisches Niedermachen eines
Beitrags ist unterste Schublade. Kommt deine kleine Welt wirklich ins
wanken, wenn jemand anders denkt und taggt als du?

-- 
Gruß,
   Boris


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-27 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 27.04.2011 23:51, schrieb Boris Cornet:

Schönen guten Tag!

Heute (27. April) um 10:45 meinte Martin Simon:


Also müsste man jetzt bei allen Wanderwegen  foot=yes,
bycicle=no anfügen,

Warum? Was ist für dich ein Wanderweg? Ein Weg, über den eine
Wanderroute führt? Ein unbefestigter Weg? Ein befestigter, schmaler
Weg? Ist Fahrrad fahren in den gesamten Alpen verboten?

Verboten nicht gerade (oder eigentlich doch - aber das ist ein anderes
Minenfeld) aber es ist einfach nicht angebracht (aus Selbstschutz).
Warst du schon mal in den Alpen, und weißt du, wie Wald- und Bergwege
aussehen (ich rede nicht von Forststraßen)?
Warum willst du entscheiden, wo man mit Verkehrsmittel X lang fahren 
kann und wo nicht?
Sollte das nicht derjenige machen, der weiß, was ER mit Verkehrsmittel X 
anfangen kann?

Man muss Leute daran hindern, einen tag zu benutzen, weil _Mapnik_
dann eine Farbe verwendet, die DU in den Alpen nicht sehen möchtest?
Hallo?

Ja man muss. Die Bergrettung hat weiß Gott schon genug zu tun, wenn
jetzt auch noch alpine Routen gleich gezeichnet werden wie die
Seepromendade im Tal, dann können wir schon mal Massengräber ausheben
anfangen. Es ist dir offenbar wirklich nicht klar, dass Wege mit einem
sac-scale ab T3 (demanding_mountain_hiking), bei schlechter Witterung
auch schon ab T2, für Unerfahrene durchaus zur lebensgefährichen
Bedrohung werden können.
Das ist aber kein Problem von path oder footway oder cycleway oder was 
auch immer, sondern ein Problem des Renderers. Mal davon abgesehen, dass 
Mapnik nicht die richtige Karte für diesen Zweck ist und auch nicht sein 
will.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck

HI !

das soll ganz und gar kein Sommerlch-Füller sein !

Es geht auch nicht um baulich getrennt oder ob als foot=yes; bike=yes 

Diese Wege sind einfach nur als Radwege gekennzeichnet obwohl auch für 
Personen zulässig und dieses aus den Tags gar nicht erkennbar ist!


Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Simon Poole
Es sind auch noch massig 0815 Strassen und Tracks als cycleways getaggt, 
weil da jemand mal mit dem Rad durchgefahren ist.


Wie immer korrigiert man das dann wenn man vor Ort das genauer aufnehmen 
kann. Oder hast du einen besseren Vorschlag?


Simon

Am 26.04.2011 09:47, schrieb Jan Tappenbeck:

HI !

das soll ganz und gar kein Sommerlch-Füller sein !

Es geht auch nicht um baulich getrennt oder ob als foot=yes; bike=yes 



Diese Wege sind einfach nur als Radwege gekennzeichnet obwohl auch für 
Personen zulässig und dieses aus den Tags gar nicht erkennbar ist!


Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Henning Scholland
Na aber... highway=cycleway bedeutet laut wiki ( The highway=cycleway 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:highway**indicates that the 
used way is mainly or exclusively for bicycles. ), dass es nicht nur ein 
Radweg ist, sondern dass diesen Weg auch andere Gruppen nutzen dürfen.
Aber den Kern des Problems hast du gut getroffen. Jeder versteht unter 
highway=cycleway etwas anderes.


Henning
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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Peter Wendorff

Hallo Jan.
Dass OSM Fehler enthält - und dass einige Tags häufiger fehlerhaft 
genutzt werden als andere, ist den meisten hier bewusst.

Das Radwege-Tagging gehört sicherlich dazu.

Deine Mail klang allerdings da tatsächlich eher nach 
Sommerloch-Füller, weil Du denen, denen die Problematik an diesem 
Beispiel bewusst ist, nichts neues gesagt hast; denen, die das nicht 
wissen, aber auch keine zusätzlichen Informationen an die Hand gegeben 
hast in Form von Wiki-Links oder kurzen Zusammenfassungen, wie es sein 
sollte.


Du hast aber auch nicht aufgerufen zu einer Aktion, Radwege zu 
überprüfen und z.B. ein Aktions-Tag geprüft dranzupappen danach.


Also eben eher eine Sommerloch-Mail ;)

Gruß
Peter

Am 26.04.2011 09:47, schrieb Jan Tappenbeck:

HI !

das soll ganz und gar kein Sommerlch-Füller sein !

Es geht auch nicht um baulich getrennt oder ob als foot=yes; bike=yes 



Diese Wege sind einfach nur als Radwege gekennzeichnet obwohl auch für 
Personen zulässig und dieses aus den Tags gar nicht erkennbar ist!


Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck
Aber mit einem Hinweis kann man soetwas immer mal wieder ins Bewußtsein 
bringen 


Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden NopMap

Peter Wendorff wrote:
 
  denen, die das nicht 
 wissen, aber auch keine zusätzlichen Informationen an die Hand gegeben 
 hast in Form von Wiki-Links oder kurzen Zusammenfassungen, wie es sein 
 sollte.
 

Dann hier noch der übliche Sommerloch-Link zur Übersicht über das Dilemma
und Gegenüberstellung der widersprüchlichen Interpretationen.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Consolidation_footway_cycleway_path

bye
Nop



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 26. April 2011 10:36 schrieb NopMap ekkeh...@gmx.de:
 Dann hier noch der übliche Sommerloch-Link zur Übersicht über das Dilemma
 und Gegenüberstellung der widersprüchlichen Interpretationen.

 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Consolidation_footway_cycleway_path


M.E. sollte man sich da mal auf was einigen, womit zwar die Daten
nicht schlagartig eindeutig würden, aber zumindest für die Zukunft die
Chance besteht, dass sie es mal werden. So, wie man sich auch bei
highway irgendwann (sehr spät) mal festgelegt hat, dass es die
Verkehrsbedeutung und nicht den Ausbaustand beschreibt.


z.B. das leidige highway=path
* contradictory interpretations:der oben verlinkte Versuc
  o generic non-road type for use with access tags, preferred
over the old foot/cycleway
  o to be used only for mixed-use cases
  o describes a unbuilt single dirt track

in Italien kursiert dazu z.B. die angebliche Festlegung der
italienischen Community, dass man es nur ausserorts verwenden soll o_O

Man könnte sich andererseits auch gleich auf den Standpunkt stellen,
dass die Konsolidierung (bzw. die oben verlinkte Seite dazu) bereits
gescheitert ist (die Seite ist von August 2009 und hat bisher kaum
Ergebnisse jedenfalls keine Klärung/Einigung gebracht, die Auflistung
möglicher Interpretationen ist zumindest teilweise vermutlich schon
wieder überholt, neuere Tags werden z.T. nicht erwähnt, etc.)

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Jan Tappenbeck wrote:

 Oftmals sind diese als highway=cycleway getaggt - obwohl diese als
 Fuss/Rad-Wege gekennzeichnet sind.

Bei Z240/241 tagge ich das mit highway=cycleway; foot=designated. Bei
Z1022-10 tagge ich highway=footway; bicycle=yes. Aber die Diskussion hatten
wir schon gefühlte 300 Mal.

Jörg

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hi.

Am 2011-04-26 10:46 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 z.B. das leidige highway=path

Die Consolidation-Seite ist ja süß, kannte ich noch gar nicht...

Meiner Meinung nach sind die (ursprünglichen) Verfechter von
highway=path der Meinung, dass ...

   o generic non-road type for use with access tags, preferred
 over the old foot/cycleway

... es eine gute Idee sei, ein Tag zu haben, das für sich genommen *GAR
KEINE* Aussage hat (Ausbauzustand von der Fahrradstraße über nen Fußweg
zum Trampelpfad, geeignet für Fahrräder, Reiter oder Fußgänger) und nur
durch Zusatz-Tags wertvoll wird.

Da wir bei OSM solche Tags bisher eigentlich nicht haben, da auch
unspezifische Tags zumindest eine grob nutzbare Einordnung liefern,
wurde immer wieder von diversen Leuten versucht, dem Tag eine Aussage
anzudichten. Nämlich ...

   o to be used only for mixed-use cases

... oder ...

   o describes a unbuilt single dirt track

... und irgendwie widerspricht das der initialen Idee.

So wird eine relativ sinnfreie aber harmlose Sache (ein Tag das nichts
sagt) zu einer echten Landplage weil verschiedene Leute nach wie vor
verschiedene Aussagen in dieses Tag (und mittlerweile sogar einiger
seiner Sub-Tags) hinein interpretieren die andere nicht darin sehen.

Über Sinn und Unsinn dessen zu diskutieren ist aber ein No-Go. Ich kann
jedem nur wärmstens empfehlen, die Verwendung dieser Tags im KLEINEN
KREIS in der Region in der man aktiv ist, mit den anderen Mappern zu
besprechen und außerhalb seiner home zone dieses Tag an
bestehenden Objekten einfach in Frieden zu lassen, sofern es keine
offensichtlichen Fehler sind.

Gruß, Bernd

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Ein Finanzgenie ist ein Mann,
der sein Geld schneller verdient,
als seine Frau es ausgeben kann.


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Simon Poole

Am 26.04.2011 12:08, schrieb Bernd Wurst:

... es eine gute Idee sei, ein Tag zu haben, das für sich genommen *GAR
KEINE* Aussage hat (Ausbauzustand von der Fahrradstraße über nen Fußweg
zum Trampelpfad, geeignet für Fahrräder, Reiter oder Fußgänger) und nur
durch Zusatz-Tags wertvoll wird.
path hat (IMHO natürlich) schon die Aussage nur für 1-spurige Fahrzeuge 
oder sonstige schmale Transportmittel (Pferd etc) geeignet zu sein und 
natürlich zu Fuss.


Simon





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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 26. April 2011 12:08 schrieb Bernd Wurst be...@bwurst.org:
 ... es eine gute Idee sei, ein Tag zu haben, das für sich genommen *GAR
 KEINE* Aussage hat (Ausbauzustand von der Fahrradstraße über nen Fußweg
 zum Trampelpfad, geeignet für Fahrräder, Reiter oder Fußgänger) und nur
 durch Zusatz-Tags wertvoll wird.


im Prinzip stimme ich Dir zu, bis auf die Fahrradstraße, die ist wie
pedestrian eine Straße und daher kein path.


 Über Sinn und Unsinn dessen zu diskutieren ist aber ein No-Go. Ich kann
 jedem nur wärmstens empfehlen, die Verwendung dieser Tags im KLEINEN
 KREIS in der Region in der man aktiv ist, mit den anderen Mappern zu
 besprechen und außerhalb seiner home zone dieses Tag an
 bestehenden Objekten einfach in Frieden zu lassen, sofern es keine
 offensichtlichen Fehler sind.


davon halte ich nichts. Diese Haltung hat ja gerade dazu geführt, dass
man immer noch keine einheitliche Interpretation hat. Ich verstehe
auch nicht, was offensichtliche Fehler sein sollen, wenn die
Bedeutung von path überhaupt nicht klar ist (überspitzt gesagt,
konkret sehe ich das wie bisher hier auch angedeutet: Weg, der keine
Straße ist und durch Zusatztags weiter beschrieben werden sollte).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am 2011-04-26 12:24 schrieb Simon Poole:
 path hat (IMHO natürlich) schon die Aussage nur für 1-spurige
 Fahrzeuge oder sonstige schmale Transportmittel (Pferd etc) geeignet
 zu sein und natürlich zu Fuss.

Es ist ein oder zu Fuss. Auf einem reinen Reit- oder Radweg haben
Fußgänger nichts zu suchen. Daher kann keiner der beteiligten
Verkehrsteilnehmer davon ausgehen, dass er einen path benutzen darf.

Gleichzeitig ist ein getrennter Rad- und Fußweg (z241) oft so breit,
dass ihn ein Rettungswagen oder ein Feuerwehrfahrzeug benutzen *kann*
(und manchmal auch benutzen muss) und damit wäre es z.B. für eine
Rettungswege-Karte erstrebenswert, diesen Weg als grundsätzlich
befahrbar zu kartieren. Die Aussage, dass der Weg nur für 1-spurige
Fahrzeuge [...] geeignet ist, ist also auch nicht wirklich richtig.
Nur dass er primär für einspurige Fahrzeuge geplant und (wenn
überhaupt) gewidmet ist.

Es braucht in jedem Fall unbedingt Zusatz-Tags um eine
verwertbare Aussage zu treffen.

Gruß, Bernd

-- 
Im Falle eines Falles ist richtig fallen alles.


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo Martin.

Am 2011-04-26 12:46 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
 im Prinzip stimme ich Dir zu, bis auf die Fahrradstraße, die ist wie
 pedestrian eine Straße und daher kein path.

Okay. Aber so mancher hoch frequentierte Radweg hat den Ausbauzustand
einer kleineren Straße, das wollte ich damit aussagen.


 [Leben und Leben lassen]

 davon halte ich nichts. Diese Haltung hat ja gerade dazu geführt, dass
 man immer noch keine einheitliche Interpretation hat. Ich verstehe
 auch nicht, was offensichtliche Fehler sein sollen, wenn die
 Bedeutung von path überhaupt nicht klar ist (überspitzt gesagt,
 konkret sehe ich das wie bisher hier auch angedeutet: Weg, der keine
 Straße ist und durch Zusatztags weiter beschrieben werden sollte).

Mit offensichtlichen Fehler meine ich beispielsweise, dass ein Weg den
ein Radfahrer kartiert hat manchmal kilometerlang als Radweg eingetragen
ist obwohl es sich wechselweise um Feldwege, Radwege,
Querfeldeinstrecken und/oder Straßen handelt. 
So lange man den Datenbestand inhaltlich verbessert und nicht nur die
jeweils andere Verwendung des highway-Tags eliminiert ist doch alles
im grünen Bereich.


Einen inhaltlichen Konsens zu finden ist aber schwierig. 

Ich war damals derjenige, der auf dieser ML darum bat, diesen Vorschlag
in der Form via Abstimmung im Wiki abzulehnen. Eben weil ich die
Definition sehr wässrig fand und das was *damals* abgestimmt wurde
keinen Mehrwert bot, bis auf das erweiterbare, das damals gelobt
wurde. Meine Mail führte wohl dazu, dass die formalien-liebenden
Durchschnittsdeutschen erst auf dieses Konstrukt aufmerksam wurden und
es zu lieben begannen.

Der Vorschlag des path wurde angenommen, die Ablösung von cycleway
und footway allerdings nicht. Damit war der paradoxe Fall aufgetreten
dass es ein Tag gibt, das eine Mehrheit (von irgendwie 50 Leuten oder
so) ganz toll findet, aber irgendwie auch nicht besser als das was wir
schon hatten. Der ultimative Nutzen sollte mit den Zusatztags kommen,
deren Definitionen später nochmals substanziell umdefiniert wurden und
daher weiß irgendwie keiner mehr was eigentlich mit der
pseudodemokratischen Abstimmung legitimiert wurde und was nicht.

Danach gab es einige Wiki-Edit-Wars, bei dem dann irgendwie doch
(entgegen der Abstimmung) jede Verwendung des bisherigen
cycleway/footway geächtet werden sollte oder eben auch nicht. 

Dass da keiner mehr durch blickt, ist doch völlig klar.

Wie willst du das harmonisieren? Meiner Meinung nach am ehesten in dem
man back to the roots geht und wieder so tagged wie es davor war: Das
größte erlaubte Verkehrsmittel gibt die highway-Größe an und alles
weitere kommt per Zusatztags. Dieser Vorschlag wird aber in der
alljährlichen Sommerlochdiskussion immer abgebügelt. 

Ergo: Nicht mehr drüber diskutieren, jeden machen lassen, irgendwann
haben die path-Freunde die Nase voll davon dass alle Welt etwas anderes
aus ihrem Tag heraus deutet.

Gruß, Bernd

-- 
Das ist übel,
sprach der Dübel,
und verschwand
in der Wand.


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 26.04.2011 12:08, schrieb Bernd Wurst:

... es eine gute Idee sei, ein Tag zu haben, das für sich genommen *GAR
KEINE* Aussage hat (Ausbauzustand von der Fahrradstraße über nen Fußweg
zum Trampelpfad, geeignet für Fahrräder, Reiter oder Fußgänger) und nur
durch Zusatz-Tags wertvoll wird.

Hallo

Die Aussage von highway=path ist die, dass hier ein Weg verläuft der 
keine Straße ist. Diesem Weg darf jeder benutzen. Ohne Zusatztags wird 
eine Nutzung von 2spurigen Fahrzeugen ausgeschlossen.
Alles andere wird über weitere Tags geregelt, die mehr oder weniger 
etabliert sind.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am 2011-04-26 13:30 schrieb Henning Scholland:
 Diesem Weg darf jeder benutzen.

Das ist ja das geniale:
highway=path alleine darf jeder nutzen, highway=path in Kombination
mit somespecialfoobar=designated darf eben nur noch
somespecialfoobar benutzen.

Das bedeutet, um zu entscheiden ob ein hundsordinärer Radfahrer den Weg
nutzen darf, muss er Tags auswerten die ihn nicht betreffen bzw. die er
potenziell gar nicht kennt, weil irgend jemand ein Verkehrsmittel
eingetragen hat das vielleicht auch schmaler als ein Auto ist und
daher auch irgendwie in die path-Kategorie gehört.

Gruß, Bernd

-- 
Der Mensch hat sich nicht an die Spitze der Nahrungspyramide
hochgekämpft, um dann Vegetarier zu werden...


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Matthias Julius


Bernd Wurst be...@bwurst.org schrieb:

Am 2011-04-26 13:30 schrieb Henning Scholland:
 Diesem Weg darf jeder benutzen.

Das ist ja das geniale:
highway=path alleine darf jeder nutzen, highway=path in Kombination
mit somespecialfoobar=designated darf eben nur noch
somespecialfoobar benutzen.

Das bedeutet, um zu entscheiden ob ein hundsordinärer Radfahrer den Weg
nutzen darf, muss er Tags auswerten die ihn nicht betreffen bzw. die er
potenziell gar nicht kennt, weil irgend jemand ein Verkehrsmittel
eingetragen hat das vielleicht auch schmaler als ein Auto ist und
daher auch irgendwie in die path-Kategorie gehört.

Nein, muss er nicht. Um zu entscheiden, ob er da lang darf, muss er nur noch 
das bicycle-Tag auswerten. Er weiß dann nur nicht, wer da eventuell außerdem 
noch lang darf.

Matthias



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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 26.04.2011 13:36, schrieb Bernd Wurst:

Am 2011-04-26 13:30 schrieb Henning Scholland:

Diesem Weg darf jeder benutzen.

Das ist ja das geniale:
highway=path alleine darf jeder nutzen, highway=path in Kombination
mit somespecialfoobar=designated darf eben nur noch
somespecialfoobar benutzen.

Das bedeutet, um zu entscheiden ob ein hundsordinärer Radfahrer den Weg
nutzen darf, muss er Tags auswerten die ihn nicht betreffen bzw. die er
potenziell gar nicht kennt, weil irgend jemand ein Verkehrsmittel
eingetragen hat das vielleicht auch schmaler als ein Auto ist und
daher auch irgendwie in die path-Kategorie gehört.
Nein, wenn ein Radfahrer einen highway=path nicht benutzen darf, dann 
gehört an den Weg ein bicycle=no. Und dieses Tag sollte eine Anwendung 
für Radfahrer schon auswerten, ansonsten können aber die Daten nichts dafür.


Henning


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am 2011-04-26 15:34 schrieb Henning Scholland:
 Nein, wenn ein Radfahrer einen highway=path nicht benutzen darf, dann 
 gehört an den Weg ein bicycle=no. 

Quelle?


 Und dieses Tag sollte eine
 Anwendung für Radfahrer schon auswerten, ansonsten können aber die
 Daten nichts dafür.

Richtig unter der Voraussetzung dass deine obige Aussage stimmt. Aber da
path auch für ski und snowmobile definiert ist, ist die Frage ob du
diese Logik konsistent für alle definierten Verkehrsmittel aufrecht
erhalten kannst.

Gruß, Bernd

-- 
Wenn man bedenkt, dass die Leute vor 150 Jahren ihre E-Mails
noch bei Kerzenlicht geschrieben haben...
  -  Marianne Kestler, de.admin.net-abuse.mail, 6.5.2000


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am 2011-04-26 15:17 schrieb Matthias Julius:
 Nein, muss er nicht. Um zu entscheiden, ob er da lang darf, muss er
 nur noch das bicycle-Tag auswerten.

War es nicht von Anfang an der quasi einzige Konsens, dass
highway=path / foot=designated äquivalent zu highway=footway sei?

Gruß, Bernd

-- 
Fettflecke werden wie neu,
wenn man sie regelmäßig mit Butter einreibt.


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Henning Scholland

Am 26.04.2011 15:50, schrieb Bernd Wurst:

Am 2011-04-26 15:34 schrieb Henning Scholland:

Nein, wenn ein Radfahrer einen highway=path nicht benutzen darf, dann
gehört an den Weg ein bicycle=no.

Quelle?

Das ist das übliche vorgehen bei den access-Tags. [1] ;-)


Und dieses Tag sollte eine
Anwendung für Radfahrer schon auswerten, ansonsten können aber die
Daten nichts dafür.

Richtig unter der Voraussetzung dass deine obige Aussage stimmt. Aber da
path auch für ski und snowmobile definiert ist, ist die Frage ob du
diese Logik konsistent für alle definierten Verkehrsmittel aufrecht
erhalten kannst.
Das Problem mit Randgruppen könnte man als Mapper natürlich lösen, in 
dem man die access-Tags sinnvoll setzt. Bspw. für einen Radweg access=no 
und bicycle=designated und nicht foot=no, horse=no usw. Das ist aber 
auch nichts neues und du willst jetzt sicherlich auch nicht das 
access-Schema als unfähig hinstellen, oder?


Henning


[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Access


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am 2011-04-26 16:08 schrieb Henning Scholland:
 Das Problem mit Randgruppen könnte man als Mapper natürlich lösen,
 in dem man die access-Tags sinnvoll setzt. Bspw. für einen Radweg
 access=no und bicycle=designated und nicht foot=no, horse=no usw. Das
 ist aber auch nichts neues und du willst jetzt sicherlich auch nicht
 das access-Schema als unfähig hinstellen, oder?

Nein, aber alle anderen highway-Typen haben Standard-Access-Vorgaben.
Teilweise je nach Staat, aber es gibt Doku dafür.

Bei path steht drin, dass per Default alle Zugriff haben, nur wenn
irgendjemand designated wird, dann aber nur der oder die, die
explizit aufgeführt sind.
Zumindest war das mal so, vielleicht ist auch das verwässert, im Wiki
finde ich irgendwie nichts greifbares.

Gruß, Bernd

-- 
Wer nicht zweifelt muss verrückt sein  -  Sir Peter Ustinov


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Joerg Fischer
Bernd Wurst wrote:

 man back to the roots geht und wieder so tagged wie es davor war: Das
 größte erlaubte Verkehrsmittel gibt die highway-Größe an und alles
 weitere kommt per Zusatztags.

Exakt so halte ich das.

 Dieser Vorschlag wird aber in der
 alljährlichen Sommerlochdiskussion immer abgebügelt. 

Von abbügeln kann ich nichts erkennen. Es gibt halt Für- und Gegenstimmen.

 Ergo: Nicht mehr drüber diskutieren, jeden machen lassen, irgendwann
 haben die path-Freunde die Nase voll davon dass alle Welt etwas anderes
 aus ihrem Tag heraus deutet.

Ja, aber eklig sind Mapper, die die korrekt erfassten Radwege fröhlich zu
path umdefinieren und optimalerweise noch nicht mal ein
bicycle=designated dran hängen.  Die richten richtig _Schaden_ mit dem
Blödsinn an, und ich drehe das auf den ursprünglichen Zustand zurück wenn
ich darauf stoße.

Jörg

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 26. April 2011 15:17 schrieb Matthias Julius li...@julius-net.net:
Das ist ja das geniale:
highway=path alleine darf jeder nutzen, highway=path in Kombination
mit somespecialfoobar=designated darf eben nur noch
somespecialfoobar benutzen.

Das bedeutet, um zu entscheiden ob ein hundsordinärer Radfahrer den Weg
nutzen darf, muss er Tags auswerten die ihn nicht betreffen bzw. die er
potenziell gar nicht kennt, weil irgend jemand ein Verkehrsmittel
eingetragen hat das vielleicht auch schmaler als ein Auto ist und
daher auch irgendwie in die path-Kategorie gehört.

 Nein, muss er nicht. Um zu entscheiden, ob er da lang darf, muss er nur noch 
 das bicycle-Tag auswerten. Er weiß dann nur nicht, wer da eventuell außerdem 
 noch lang darf.


so einfach ist das in der Tat nicht, da hat Bernd schon recht. Wenn da
jetzt neben path nur foot=designated (oder official ;-) ) getaggt ist,
dann darf da ein Radfahrer normalerweise nicht drauf in Deutschland
(weil es ja das selbe aussagen soll wie highway=footway).

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 26. April 2011 16:28 schrieb Bernd Wurst be...@bwurst.org:
 Bei path steht drin, dass per Default alle Zugriff haben, nur wenn
 irgendjemand designated wird, dann aber nur der oder die, die
 explizit aufgeführt sind.
 Zumindest war das mal so, vielleicht ist auch das verwässert, im Wiki
 finde ich irgendwie nichts greifbares.


erinnere ich auch so. Eklig ist das ja unter anderem deshalb, weil
Anwendungen aus Effizienzgründen oft gar nicht Zugriff auf alle tags
haben, sondern nur auf eine Auswahl, und da ist eine Abfrage wie
*=designated, also über den Wert anstatt über den Key, dann nicht
machbar.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden Thomas B
oha, wir taggen nicht für Renderer aber für Anwendungen? Das ist ein
schwaches Argument

Es sind auch Mapper, die falsch umtaggen kein Argument. Nur weil jemand
etwas falsch macht, muss doch der Tag den er benutzt nicht falsch sein. 

Und das Argument, dass snowmobile und ski nicht ausgeschlossen wird, ist
doch lächerlich. Wir oft wird den bei trunk vergessen foot auszuschliessen.
Soll ich deswegen Trunk nicht mehr benutzen?

Und Bernd, dass man fremde Tags auswerten muss um die mögliche Nutzung für
Fahrräder zu prüfen ist auch bei trunk mit motorroad=yes/no so. 

Ich bin kein ML Freund, aber die Arroganz, mit der hier einige gegen path
argumentieren ohne sich mit den Bewegründen der anderen zu beschäftigen, ist
schrecklich


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Re: [Talk-de] Cycleways - oftmals falsch getaggt

2011-04-26 Diskussionsfäden NopMap

Thomas B wrote:
 
 Ich bin kein ML Freund, aber die Arroganz, mit der hier einige gegen path
 argumentieren ohne sich mit den Bewegründen der anderen zu beschäftigen,
 ist schrecklich
 

Och, das ist bei diesem Thema schon fast normal - und der Grund warum manche
Leute erst mal Popcorn holen gehen, wenn bei OSM jemand Radweg sagt. :-)

bye
 Nop


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