Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-30 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Montag, 22. Dezember 2014, 13:28:16 schrieb huey212:
 Hallo, folgende Gedanken:
 
 ich mappe sehr viel Radverkehrspezifisches. Da stellt sich mir die
 Frage, was haben Radwege und (Auto-)Fahrbahnen gemeinsam?
 
 -ggf. einen Bordstein,
 -grob den gleichen Verlauf,
 -den gleichen Straßennamen,
 -die gleiche Beleuchtung
 
 Was ist unterschiedlich?
 
 -Der Verlauf im Detail
 -Fahrbahnbelag,
 -Nutzungsvorgaben (access)
 -Einbahnstraßenregelungen (Fast alle straßenbegleitenden
 innerstädtischen Radwege in Deutschland sind Einbahnstraßen! Fußwege
 hingegen nicht.)
 -Spuraufteilung
 -Abbiegebeschränkungen
 
 Ich halte das Anbringen von Fuß- und Radweginformation an der
 Hauptfahrbahn nur bei relativ grobem Mapping für sinnvoll. Sobald es in
 die Details geht sollte die Wege als einzelne Linienzüge erfasst werden.
 Alles andere wird unübersichtlich und ist nicht mehr editierbar (weil zu
 kompliziert). Von einer sinnvollen Auswertung reden wir mal noch gar nicht.

Die sinnvolle Auswertung besteht meistens aus einer Karte oder einem Router.

Die Karte hat, wenn gedruckt oder sonstwie als Übersicht genutzt, einen 
Maßstab, in dem die Symbole von Fahrbahn und Radweg sich gegenseitig 
verdecken. Man kann zwar im Web weiter hineinzoomen, einen Nutzen hätte das 
aber nur für eine Art Straßenkataster, das wir ohnehin nicht leisten können.

Der Router braucht verbundene Wege, um alle Abbiegemöglichkeiten nutzen zu 
können. Das wird häufig ausgelassen, wenn nur auf der Gegenseite ein Weg 
abzweigt.

Die Zuordnung des Radweges zu einer bestimmten Straße ergibt sich im 
innerstätischen Bereich aus der reinen Lage nicht immer. 

Daher meine ich, dass der Radweg, wenn er keine erheblich andere 
Streckenführung als die Straße selbst hat, an sie getaggt werden sollte. Das 
eigenständige Einzeichnen hat in hohen Zoomstufen einen optisch schönen Effekt, 
besonders im Zusammenwirken mit dem Luftbild, ist aber für die meisten 
Auswertungen eher hinderlich.

Als Ausweg bliebe noch, den straßenbegleitenden Radweg, wenn man es denn 
unbedingt möchte (und solange es überhaupt noch so etwas gibt), sowohl als tag 
als auch als eigenständigen Weg einzuzeichnen und dem Auswerter über eine 
Relation (street) oder über ein Tag (?) mitzuteilen, dass er sich hier die für 
ihn günstigere Variante aussuchen kann.

Übrigens gilt für den straßenbegleitenden Fußweg sinngemäß das Gleiche. Wenn 
der Radweg unbedingt ein eigenständiger Weg sein soll, müsste der Fußweg 
analog ebenfalls eigenständig eingezeichnet werden. Die Argumente sind 
letztlich die Gleichen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Ob aber 5 Linienzüge im Verlauf einer Straße übersichtlicher als ein einzelner 
sind, muss wohl jeder Mapper für sich selbst entscheiden. Einen guten Editor 
(mit gutem css-Stil) vorausgesetzt, dürfte das Modell mit den Tags 
übersichtlicher darstellbar sein als das Modell mit den separaten Wegen. Dann 
erscheinen die Rad- und Fußwege optisch am Außenrand der Straße. Was bleibt, 
sind die längeren tags, dafür aber alle an einem Way zusammengefasst und nicht 
an 5 Ways verteilt. Auch hier kann ein guter Editor viel Übersicht schaffen.

Wenn wirklich die Straße genau abgemalt werden soll, halte ich eine 
zusätzliche Flächenerfassung für sinnvoller. Letztlich ist das die einzige 
Möglichkeit, in hohen Zoomstufen (und nur dort) die Straße mit allen 
Einzelheiten abzubilden. Auch dann bleibt aber die Frage, wer das eigentlich 
braucht, außer als schöne Ansicht.

Gruß, Wolfgang

___
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-30 Diskussionsfäden 715371
Moin,

Am 30.12.2014 um 14:12 schrieb Wolfgang Hinsch:
 Die sinnvolle Auswertung besteht meistens aus einer Karte oder einem Router.
 
 Die Karte hat, wenn gedruckt oder sonstwie als Übersicht genutzt, einen 
 Maßstab, in dem die Symbole von Fahrbahn und Radweg sich gegenseitig 
 verdecken. Man kann zwar im Web weiter hineinzoomen, einen Nutzen hätte das 
 aber nur für eine Art Straßenkataster, das wir ohnehin nicht leisten können.
 
 Der Router braucht verbundene Wege, um alle Abbiegemöglichkeiten nutzen zu 
 können. Das wird häufig ausgelassen, wenn nur auf der Gegenseite ein Weg 
 abzweigt.
 
 Die Zuordnung des Radweges zu einer bestimmten Straße ergibt sich im 
 innerstätischen Bereich aus der reinen Lage nicht immer. 
 
 Daher meine ich, dass der Radweg, wenn er keine erheblich andere 
 Streckenführung als die Straße selbst hat, an sie getaggt werden sollte. Das 
 eigenständige Einzeichnen hat in hohen Zoomstufen einen optisch schönen 
 Effekt, 
 besonders im Zusammenwirken mit dem Luftbild, ist aber für die meisten 
 Auswertungen eher hinderlich.
 
 Als Ausweg bliebe noch, den straßenbegleitenden Radweg, wenn man es denn 
 unbedingt möchte (und solange es überhaupt noch so etwas gibt), sowohl als 
 tag 
 als auch als eigenständigen Weg einzuzeichnen und dem Auswerter über eine 
 Relation (street) oder über ein Tag (?) mitzuteilen, dass er sich hier die 
 für 
 ihn günstigere Variante aussuchen kann.
 
 Übrigens gilt für den straßenbegleitenden Fußweg sinngemäß das Gleiche. Wenn 
 der Radweg unbedingt ein eigenständiger Weg sein soll, müsste der Fußweg 
 analog ebenfalls eigenständig eingezeichnet werden. Die Argumente sind 
 letztlich die Gleichen, mit allen Vor- und Nachteilen.
 
 Ob aber 5 Linienzüge im Verlauf einer Straße übersichtlicher als ein 
 einzelner 
 sind, muss wohl jeder Mapper für sich selbst entscheiden. Einen guten Editor 
 (mit gutem css-Stil) vorausgesetzt, dürfte das Modell mit den Tags 
 übersichtlicher darstellbar sein als das Modell mit den separaten Wegen. Dann 
 erscheinen die Rad- und Fußwege optisch am Außenrand der Straße. Was bleibt, 
 sind die längeren tags, dafür aber alle an einem Way zusammengefasst und 
 nicht 
 an 5 Ways verteilt. Auch hier kann ein guter Editor viel Übersicht schaffen.
 
 Wenn wirklich die Straße genau abgemalt werden soll, halte ich eine 
 zusätzliche Flächenerfassung für sinnvoller. Letztlich ist das die einzige 
 Möglichkeit, in hohen Zoomstufen (und nur dort) die Straße mit allen 
 Einzelheiten abzubilden. Auch dann bleibt aber die Frage, wer das eigentlich 
 braucht, außer als schöne Ansicht.

+1000

LG
Tobias

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-23 Diskussionsfäden Hubert

Am 23. Dezember 2014 02:24 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de: 
  Für einen Renderer kann es zu Beispiel auch interressant sein, wenn
  er denn benutzungspflichtige und nicht benutzungspflichtige Radwege
  unterscheiden möchte. Aber einen eigenen Tag dafür kenne ich auch
  nicht, nur die Versuche indierekt über bicycle=use_sidepath oder durch
  die Unterscheidung von bicycle=official/designated und bicycle=yes. Ein
  eigener Wert (z.B. bicycle=mandatory/obligatorry o.ä.) schein wohl
  überfällig, aber das ist ein anderes Thema.
 
 +1
 Die Info ruft dann zwar nicht mehr Fehler hervor, wenn sie fehlt, aber
 ist natürlich immer noch interessant.
 
 bicycle=mandatory/obligatorry wäre in dem Kontext zumindest ein Tagging
 über das ich noch nicht nachgedacht habe.
 
 Problem ist vielleicht, dass es alleine am Radweg keine access-
 Bedeutung hat/haben könnte.

Stimmt. Ich habe da die Vorstellung das mandatory (official) 
designated und yes implizieren würde

  Das hängt davon ab, was man als Problem identifiziert. Für mich ist
  es das beide Modelle (an die Straße taggen, eigener Weg) sinnvoll sind.
  Daher wird wohl schon deit 2011 () darüber gestritten ws denn nun
  besser ist. Ende offen wie man sieht.
 
 Und dazwischen sind auch alle Meinungen möglich.

Wie so oft. *zwinker*

 Hast du die Hauptprobleme, die seitdem diskutiert wurden irgendwo
 dokumentiert? Oder weißt du, ob es so etwas gibt? Wenn sich diese
 Diskussion immer wieder wiederholt, ist das auch nicht sehr produktiv.
 Eure/Unsere Meinungen und Vorschläge würde ich sonst gerne einmal
 zusammenfassen.

Ich hab noch eine Email mit zwei Links hinterhergeschickt, die ist wohl 
irgentwo falsch abgebogen.
Eine direkte Zusammenfassung habe ich noch nicht, aber ersteinmal die beiden 
Links:

wiki.osm.org/wiki/DE_talk:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren  - 
Behauptungen, die diese Seite aufstellt  -Punkt 4
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Sidewalks - Separated from the road by 
some form of barrier?

Falls ich noch mehr finde lasse ich sie Dir zukommen.

  Hast du da mal ein Beispiel, wie das gehen soll, mit OsmAnd,
 Maperitive und Tilemill sehe ich da keine Chance das hinzubekommen. Und
 das Problem des separaten/doppelten mappens entsteht bei Radwegen ja
 maximl bei cycleway=track/opposite_track. =lane wird ja unbestritten
 (glaub ich) an die Straße gemappt.
 
 Ich musste jetzt auch lange nachdenken, was ich damit sagen wollte,
 entschuldige! Ich habe in diesem Zusammenhang beim Rendern irgendein
 weiteres Problem vermutet.

Passiert mir auch oft, oder ich vertue mich mit den Absätzen und Frage und 
Antworte auf passen nicht mehr zusammen.

  Weil es dabei auch noch auf die Seite ankommen könnte, wäre
  vielleicht ein ganz anderer Tag als bisher vorgeschlagen besser.
 Z.B.
  separate_cycletrack=left/right/both
  und analog das für footway
  separate_sidewalk=left/right/both
 
  Das ist zwar auch möglich, allerdings sehe ich da das Problem, dass
 man sich wieder zwischen Straße und Gehweg entscheiden muss. Ich werde
 es aber trotzdem mal mit zu den Variationen aufnehmen.
 
 Stimmt. Wenn es zusammen an einem Weg erfasst ist, wären die Tags nicht
 mehr so schön. Man müsste dann beides taggen.

Da findet sich hoffentlich ein vernünfiter Kompromiss.

Gruß
Hubert


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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-22 Diskussionsfäden huey212
Hallo, folgende Gedanken:

ich mappe sehr viel Radverkehrspezifisches. Da stellt sich mir die
Frage, was haben Radwege und (Auto-)Fahrbahnen gemeinsam?

-ggf. einen Bordstein,
-grob den gleichen Verlauf,
-den gleichen Straßennamen,
-die gleiche Beleuchtung

Was ist unterschiedlich?

-Der Verlauf im Detail
-Fahrbahnbelag,
-Nutzungsvorgaben (access)
-Einbahnstraßenregelungen (Fast alle straßenbegleitenden
innerstädtischen Radwege in Deutschland sind Einbahnstraßen! Fußwege
hingegen nicht.)
-Spuraufteilung
-Abbiegebeschränkungen

Ich halte das Anbringen von Fuß- und Radweginformation an der
Hauptfahrbahn nur bei relativ grobem Mapping für sinnvoll. Sobald es in
die Details geht sollte die Wege als einzelne Linienzüge erfasst werden.
Alles andere wird unübersichtlich und ist nicht mehr editierbar (weil zu
kompliziert). Von einer sinnvollen Auswertung reden wir mal noch gar nicht.

Viele Grüße
Hadhuey

Am 20.12.2014 um 03:03 schrieb 715371:
 
 
 Am 09.12.2014 um 13:17 schrieb Hubert:
 Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway getaggt 
 sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege mit 
 highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht dann doch 
 sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen Gesichtspunkt 
 logisch wäre.
 
 Mir fehlt hier noch die Diskussion weshalb man nun etwas separat
 erfassen sollte bzw. nicht.
 
 Ein Bordstein ist zwar eine bauliche Trennung, aber man kann sie
 erwarten und stellt für Radfahrer kein Hindernis dar, wenn an den zu
 erwartenden Stellen (z.B. Mündungen von anderen Straßen) die Bordsteine
 abgesenkt sind. Oder das zumindest so vorkommt, so dass man die
 straßenbegleitenden Wege ohne Komplikationen befahren kann.
 
 Bei Rollstuhlfahrern mag das anders aussehen. Ich finde aber, dass man
 (in D-Land) eher als default annehmen sollte, dass alles
 Rollstuhlfahrergerecht ist und Rollstuhlfahrer an z.B. einer Kreuzung
 oder Einmündung alles machen können. Wenn das nicht der Fall sein
 sollte, sollte man sich nach einem Tagging umschauen oder ggf. eine
 Relation einführen, die der restriction-Relation ähnelt.
 
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-22 Diskussionsfäden 715371


Am 21.12.2014 um 15:20 schrieb Hubert:
 Hallo,
 
 Am Samstag, 20. Dezember 2014 02:44 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
 
 Das muss der Mapper Vor Ort entscheiden. Mir hilft immer die Frage,
 ob es von der Rennleitung Ärger geben würde, wenn man dort auf der
 Straße fährt/geht, Benutzungspflicht vorrausgesetzt.

 Die Benutzungspflicht ist ja nur bei separatem highway relevant. Wenn
 man cycleway=* benutzt hat Benutzungspflicht eine deutlich geringere
 Bedeutung (es gibt noch nicht einmal einen Tag dafür - soweit mir
 bekannt).
 
 Für einen Renderer kann es zu Beispiel auch interressant sein, wenn er denn 
 benutzungspflichtige und nicht benutzungspflichtige Radwege unterscheiden 
 möchte. Aber einen eigenen Tag dafür kenne ich auch nicht, nur die Versuche 
 indierekt über bicycle=use_sidepath oder durch die Unterscheidung von 
 bicycle=official/designated und bicycle=yes. Ein eigener Wert (z.B. 
 bicycle=mandatory/obligatorry o.ä.) schein wohl überfällig, aber das ist ein 
 anderes Thema.

+1
Die Info ruft dann zwar nicht mehr Fehler hervor, wenn sie fehlt, aber
ist natürlich immer noch interessant.

bicycle=mandatory/obligatorry wäre in dem Kontext zumindest ein Tagging
über das ich noch nicht nachgedacht habe.

Problem ist vielleicht, dass es alleine am Radweg keine access-Bedeutung
hat/haben könnte.

 
 Daher ist es aus meiner Sicht schwer die beiden Modelle miteinander
 zu vereinen, auch wenn ich gerade das an Huberts Ansatz gut finde.

 Ich finde genau in solchen Fällen hätte das doppelte Erfassen seine
 Stärke.

 Na ja. Das problem, das hier gelöst wird entsteht doch nur durch das
 doppelte Erfassen.
 
 Das hängt davon ab, was man als Problem identifiziert. Für mich ist es das 
 beide Modelle (an die Straße taggen, eigener Weg) sinnvoll sind. Daher wird 
 wohl schon deit 2011 () darüber gestritten ws denn nun besser ist. Ende offen 
 wie man sieht.

Und dazwischen sind auch alle Meinungen möglich.

Hast du die Hauptprobleme, die seitdem diskutiert wurden irgendwo
dokumentiert? Oder weißt du, ob es so etwas gibt? Wenn sich diese
Diskussion immer wieder wiederholt, ist das auch nicht sehr produktiv.
Eure/Unsere Meinungen und Vorschläge würde ich sonst gerne einmal
zusammenfassen.

 Im Moment sieht es ja (auf der Hauptkarte) so aus, als würde auch der
 Gehweg dort aufhören und an der Straße ist ein sidewalk=* auch noch
 nicht gemappt.

 Es ging mir um das Problem. Wenn ich es heute noch einmal machen würde,
 dann würde ich den anschließenden Radweg nicht separat erfassen, weil
 es dafür keinen Grund gibt, und dann den Radweg an der Straße enden
 lassen.
 
 Dann stellt sich aber die Frage aber wann ein cycleway=track oder sidewalk=* 
 nicht mehr an die Straßé getagged wird. Bordstein? Rasenfläche? Graben? 
 Geländer?

Graben, Rasenfläche - Trennung
Bordstein, Geländer ist diskutabel, weil es eher auf die Situation ankommt.

 Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:52 schrieb Martin Koppenhoefer
 dieterdre...@gmail.com:
 da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.



 jein, ich wäre eher für eine Relation, dann ist die
 Zusammengehörigkeit eindeutig. separate_way hat das Problem, dass
 man erstens auch nicht genau weiss, welcher way, und zweitens
 bezieht
 man sich mit einem tag auf einen anderen way, den es zu einem
 späteren Zeitpunkt vielleicht schon gar nicht mehr gibt. Zwar könnte
 man fordern, wer den Gehweg verändert muss halt auch noch die Straße
 anschauen (und auch wenn das im Prinzip schon genau das Problem ist,
 so kann man es für Straßen vielleicht noch tolerieren), aber wenn
 man
 sowas erstmal eingeführt hat (tags die sich auf andere in der Nähe
 liegende, nicht genau spezifizierte/verlinkte Objekte beziehen),
 dann
 verbreitet sich das Prinzip vermutlich noch weiter auf andere Arten
 von Objekten. Das ist ein bisschen so ähnlich wie forward-Angaben
 auf einem Node.

 Ein Problem mit Relationen sehe ich auch darin, das Straßen mit z.B
 sidewalk=* und Zugehörigkeit zu einer (street-)Realtion nicht
 unbedingt auch einen seperat eingezeichneten Gehweg haben müssen.
 D.h. ein Datenauswerter müsste erst nachsehen ob die (street-)
 Relation zu der die Straße gehört und dann ob in der Relation auch
 noch ein Mitglied ist, welches ein Gehweg ist. Das klingt für mich 
 kompliziert bis unmöglich.

 Und wenn er dann nachgeschaut hat, entscheidet er ob z.B. cycleway=lane
 oder sidewalk=right an dieser Stelle nun gerendert wird.
 
 Hast du da mal ein Beispiel, wie das gehen soll, mit OsmAnd, Maperitive und 
 Tilemill sehe ich da keine Chance das hinzubekommen. Und das Problem des 
 separaten/doppelten mappens entsteht bei Radwegen ja maximl bei 
 cycleway=track/opposite_track. =lane wird ja unbestritten (glaub ich) an die 
 Straße gemappt.

Ich musste jetzt auch lange nachdenken, was ich damit sagen wollte,
entschuldige! Ich habe in diesem Zusammenhang beim Rendern irgendein
weiteres Problem vermutet.

 Weil es dabei auch noch auf die Seite ankommen könnte, wäre vielleicht
 ein 

Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-21 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

Am Samstag, 20. Dezember 2014 02:44 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

  Das muss der Mapper Vor Ort entscheiden. Mir hilft immer die Frage,
 ob es von der Rennleitung Ärger geben würde, wenn man dort auf der
 Straße fährt/geht, Benutzungspflicht vorrausgesetzt.
 
 Die Benutzungspflicht ist ja nur bei separatem highway relevant. Wenn
 man cycleway=* benutzt hat Benutzungspflicht eine deutlich geringere
 Bedeutung (es gibt noch nicht einmal einen Tag dafür - soweit mir
 bekannt).

Für einen Renderer kann es zu Beispiel auch interressant sein, wenn er denn 
benutzungspflichtige und nicht benutzungspflichtige Radwege unterscheiden 
möchte. Aber einen eigenen Tag dafür kenne ich auch nicht, nur die Versuche 
indierekt über bicycle=use_sidepath oder durch die Unterscheidung von 
bicycle=official/designated und bicycle=yes. Ein eigener Wert (z.B. 
bicycle=mandatory/obligatorry o.ä.) schein wohl überfällig, aber das ist ein 
anderes Thema.

   Daher ist es aus meiner Sicht schwer die beiden Modelle miteinander
   zu vereinen, auch wenn ich gerade das an Huberts Ansatz gut finde.
 
  Ich finde genau in solchen Fällen hätte das doppelte Erfassen seine
  Stärke.
 
 Na ja. Das problem, das hier gelöst wird entsteht doch nur durch das
 doppelte Erfassen.

Das hängt davon ab, was man als Problem identifiziert. Für mich ist es das 
beide Modelle (an die Straße taggen, eigener Weg) sinnvoll sind. Daher wird 
wohl schon deit 2011 () darüber gestritten ws denn nun besser ist. Ende offen 
wie man sieht.

  Im Moment sieht es ja (auf der Hauptkarte) so aus, als würde auch der
  Gehweg dort aufhören und an der Straße ist ein sidewalk=* auch noch
  nicht gemappt.
 
 Es ging mir um das Problem. Wenn ich es heute noch einmal machen würde,
 dann würde ich den anschließenden Radweg nicht separat erfassen, weil
 es dafür keinen Grund gibt, und dann den Radweg an der Straße enden
 lassen.

Dann stellt sich aber die Frage aber wann ein cycleway=track oder sidewalk=* 
nicht mehr an die Straßé getagged wird. Bordstein? Rasenfläche? Graben? 
Geländer?

  Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:42 schrieb fly
  lowfligh...@googlemail.com:
   da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.
 
  Ich glaube, so arbeitet das Lübecker Schema bei seperat gemappten
  Radwegen. Dort wird aus dem cycleway=track dann ein
  cycleway=sidepath. Das ist zwar ein gangbarer Weg, hat für mich aber
  dann einen Nachgeschmack, wenn das gemacht wird, um das Einzeichnen von
  doppelten Linien (auf opencyclemap.org) zu verhindern. Wenn es
  allerding gemacht wird, da es sich aus einem höherem Schema so
  ergibt, dann ist es (auf einmal) Ok.
 
 Ich halte beides für nicht so gelungen. cycleway=* ist für mich ein Key
 mit dem man die Fahrradinfrastruktur an der Straße erfasst und würde es
 so verstehen, dass es zwei Radwege dort gibt, wenn es an der Straße
 einen cycleway=* gibt und daneben noch einen
 highway=path/cycleway/(footway).
 
 Daher sollte man IMHO für so etwas etwas anderes verwenden.
 
 Was in dem Kontext halt auch ungünstig ist: Die Bedeutung von footway=*
 ist nicht analog zu cycleway=*. cycleway eine weitere Bedeutung zu
 geben, macht es nicht einfacher.

Ja, dass stimmt. Aber vieleicht kann man das auch wieder vereinheitlichen.

  Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:52 schrieb Martin Koppenhoefer
 dieterdre...@gmail.com:
  da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.
 
 
 
  jein, ich wäre eher für eine Relation, dann ist die
  Zusammengehörigkeit eindeutig. separate_way hat das Problem, dass
  man erstens auch nicht genau weiss, welcher way, und zweitens
 bezieht
  man sich mit einem tag auf einen anderen way, den es zu einem
  späteren Zeitpunkt vielleicht schon gar nicht mehr gibt. Zwar könnte
  man fordern, wer den Gehweg verändert muss halt auch noch die Straße
  anschauen (und auch wenn das im Prinzip schon genau das Problem ist,
  so kann man es für Straßen vielleicht noch tolerieren), aber wenn
 man
  sowas erstmal eingeführt hat (tags die sich auf andere in der Nähe
  liegende, nicht genau spezifizierte/verlinkte Objekte beziehen),
 dann
  verbreitet sich das Prinzip vermutlich noch weiter auf andere Arten
  von Objekten. Das ist ein bisschen so ähnlich wie forward-Angaben
 auf einem Node.
 
  Ein Problem mit Relationen sehe ich auch darin, das Straßen mit z.B
  sidewalk=* und Zugehörigkeit zu einer (street-)Realtion nicht
  unbedingt auch einen seperat eingezeichneten Gehweg haben müssen.
  D.h. ein Datenauswerter müsste erst nachsehen ob die (street-)
  Relation zu der die Straße gehört und dann ob in der Relation auch
  noch ein Mitglied ist, welches ein Gehweg ist. Das klingt für mich 
  kompliziert bis unmöglich.
 
 Und wenn er dann nachgeschaut hat, entscheidet er ob z.B. cycleway=lane
 oder sidewalk=right an dieser Stelle nun gerendert wird.

Hast du da mal ein Beispiel, wie das gehen soll, mit OsmAnd, Maperitive und 
Tilemill sehe ich da keine Chance das hinzubekommen. Und das Problem 

Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-21 Diskussionsfäden Hubert
Hab doch glatt die Links vergessen, die ich noch einfügen wollte:
Seit 2011:
wiki.osm.org/wiki/DE_talk:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren  -
Behauptungen, die diese Seite aufstellt  -Punkt 4
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Sidewalks - Separated from the road
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-20 Diskussionsfäden Hubert
Hallo.

Das ist etwas, dass ich eigentlich als zweitrangig erachtet. Beides hat Vor und 
Nachteile. 
Separates Erfassen hat den Vorteil, das man auf hohen Zoomstufen (z.b. Zoom 
18+) eine genaueren Verlauf darstellen kann, der ein genaueres Routing möglich 
ist (z.b. komplizierte Kreuzungen)
Das taggen an die Straße hat die Vorteile, das das erzeugt Kartenbild 
übersichtlicher erscheint und es macht das Routing einfacher.
Darum geht es mir aber nicht. Ich habe für mich festgestellt, dass beide 
Versionen getagged werden und möchte eine Möglichkeit ausloten, welche die 
dadurch entstehenden Konflikte minimiert.

Gruß Hubert

Am 20. Dezember 2014 03:03:28 MEZ, schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:


Am 09.12.2014 um 13:17 schrieb Hubert:
 Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway
getaggt sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege
mit highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht
dann doch sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen
Gesichtspunkt logisch wäre.

Mir fehlt hier noch die Diskussion weshalb man nun etwas separat
erfassen sollte bzw. nicht.

Ein Bordstein ist zwar eine bauliche Trennung, aber man kann sie
erwarten und stellt für Radfahrer kein Hindernis dar, wenn an den zu
erwartenden Stellen (z.B. Mündungen von anderen Straßen) die Bordsteine
abgesenkt sind. Oder das zumindest so vorkommt, so dass man die
straßenbegleitenden Wege ohne Komplikationen befahren kann.

Bei Rollstuhlfahrern mag das anders aussehen. Ich finde aber, dass man
(in D-Land) eher als default annehmen sollte, dass alles
Rollstuhlfahrergerecht ist und Rollstuhlfahrer an z.B. einer Kreuzung
oder Einmündung alles machen können. Wenn das nicht der Fall sein
sollte, sollte man sich nach einem Tagging umschauen oder ggf. eine
Relation einführen, die der restriction-Relation ähnelt.

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-19 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,
ich habe einmal auf meiner Wiki Seite 
(https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Hubert87/DoubleRepresentation) ein 
paar mögliche Kombinationen niedergeschrieben. Ich bitte um viel Feedback auf 
der entsprechenden Diskussionsseite.

Außerdem:
Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 02:27 schrieb osmu715...@gmx.de:
 Was dann aber noch fies bleibt, sind solche Wege die erst
 straßenbegleitend sind und dann nicht mehr (weil deutlich zu weit weg).
 
 https://www.openstreetmap.org/way/202894636

Ja, solche Dinge sind wirklich schwierig zu entscheiden. Das muss der Mapper 
Vor Ort entscheiden. Mir hilft immer die Frage, ob es von der Rennleitung Ärger 
geben würde, wenn man dort auf der Straße fährt/geht, Benutzungspflicht 
vorrausgesetzt.

 Daher ist es aus meiner Sicht schwer die beiden Modelle miteinander zu
 vereinen, auch wenn ich gerade das an Huberts Ansatz gut finde.

Ich finde genau in solchen Fällen hätte das doppelte Erfassen seine Stärke. Im 
Moment sieht es ja (auf der Hauptkarte) so aus, als würde auch der Gehweg dort 
aufhören und an der Straße ist ein sidewalk=* auch noch nicht gemappt.

Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:42 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
 da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.

Ich glaube, so arbeitet das Lübecker Schema bei seperat gemappten Radwegen. 
Dort wird aus dem cycleway=track dann ein cycleway=sidepath. Das ist zwar 
ein gangbarer Weg, hat für mich aber dann einen Nachgeschmack, wenn das gemacht 
wird, um das Einzeichnen von doppelten Linien (auf opencyclemap.org) zu 
verhindern. Wenn es allerding gemacht wird, da es sich aus einem höherem 
Schema so ergibt, dann ist es (auf einmal) Ok.

Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:52 schrieb Martin Koppenhoefer 
dieterdre...@gmail.com:
  da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.
 
 
 
 jein, ich wäre eher für eine Relation, dann ist die Zusammengehörigkeit
 eindeutig. separate_way hat das Problem, dass man erstens auch nicht
 genau weiss, welcher way, und zweitens bezieht man sich mit einem tag
 auf einen anderen way, den es zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht
 schon gar nicht mehr gibt. Zwar könnte man fordern, wer den Gehweg
 verändert muss halt auch noch die Straße anschauen (und auch wenn das
 im Prinzip schon genau das Problem ist, so kann man es für Straßen
 vielleicht noch tolerieren), aber wenn man sowas erstmal eingeführt hat
 (tags die sich auf andere in der Nähe liegende, nicht genau
 spezifizierte/verlinkte Objekte beziehen), dann verbreitet sich das
 Prinzip vermutlich noch weiter auf andere Arten von Objekten. Das ist
 ein bisschen so ähnlich wie forward-Angaben auf einem Node.

Ein Problem mit Relationen sehe ich auch darin, das Straßen mit z.B sidewalk=* 
und Zugehörigkeit zu einer (street-)Realtion nicht unbedingt auch einen seperat 
eingezeichneten Gehweg haben müssen. D.h. ein Datenauswerter müsste erst 
nachsehen ob die (street-)Relation zu der die Straße gehört und dann ob in der 
Relation auch noch ein Mitglied ist, welches ein Gehweg ist. Das klingt für 
mich kompliziert bis unmöglich.

Gruß
Hubert



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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-19 Diskussionsfäden 715371
Am 19.12.2014 um 23:58 schrieb Hubert:
 Hallo,
 ich habe einmal auf meiner Wiki Seite 
 (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Hubert87/DoubleRepresentation) ein 
 paar mögliche Kombinationen niedergeschrieben. Ich bitte um viel Feedback auf 
 der entsprechenden Diskussionsseite.
 
 Außerdem:
 Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 02:27 schrieb osmu715...@gmx.de:
 Was dann aber noch fies bleibt, sind solche Wege die erst
 straßenbegleitend sind und dann nicht mehr (weil deutlich zu weit weg).

 https://www.openstreetmap.org/way/202894636
 
 Ja, solche Dinge sind wirklich schwierig zu entscheiden. 


 Das muss der Mapper Vor Ort entscheiden. Mir hilft immer die Frage, ob es von 
 der Rennleitung Ärger geben würde, wenn man dort auf der Straße fährt/geht, 
 Benutzungspflicht vorrausgesetzt.

Die Benutzungspflicht ist ja nur bei separatem highway relevant. Wenn
man cycleway=* benutzt hat Benutzungspflicht eine deutlich geringere
Bedeutung (es gibt noch nicht einmal einen Tag dafür - soweit mir bekannt).

 
 Daher ist es aus meiner Sicht schwer die beiden Modelle miteinander zu
 vereinen, auch wenn ich gerade das an Huberts Ansatz gut finde.
 
 Ich finde genau in solchen Fällen hätte das doppelte Erfassen seine Stärke. 

Na ja. Das problem, das hier gelöst wird entsteht doch nur durch das
doppelte Erfassen.

 Im Moment sieht es ja (auf der Hauptkarte) so aus, als würde auch der Gehweg 
 dort aufhören und an der Straße ist ein sidewalk=* auch noch nicht gemappt.

Es ging mir um das Problem. Wenn ich es heute noch einmal machen würde,
dann würde ich den anschließenden Radweg nicht separat erfassen, weil es
dafür keinen Grund gibt, und dann den Radweg an der Straße enden lassen.

 
 Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:42 schrieb fly 
 lowfligh...@googlemail.com:
 da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.
 
 Ich glaube, so arbeitet das Lübecker Schema bei seperat gemappten Radwegen. 
 Dort wird aus dem cycleway=track dann ein cycleway=sidepath. Das ist zwar 
 ein gangbarer Weg, hat für mich aber dann einen Nachgeschmack, wenn das 
 gemacht wird, um das Einzeichnen von doppelten Linien (auf opencyclemap.org) 
 zu verhindern. Wenn es allerding gemacht wird, da es sich aus einem höherem 
 Schema so ergibt, dann ist es (auf einmal) Ok.

Ich halte beides für nicht so gelungen. cycleway=* ist für mich ein Key
mit dem man die Fahrradinfrastruktur an der Straße erfasst und würde es
so verstehen, dass es zwei Radwege dort gibt, wenn es an der Straße
einen cycleway=* gibt und daneben noch einen
highway=path/cycleway/(footway).

Daher sollte man IMHO für so etwas etwas anderes verwenden.

Was in dem Kontext halt auch ungünstig ist: Die Bedeutung von footway=*
ist nicht analog zu cycleway=*. cycleway eine weitere Bedeutung zu
geben, macht es nicht einfacher.

 Am Donnerstag, 18. Dezember 2014 18:52 schrieb Martin Koppenhoefer 
 dieterdre...@gmail.com:
 da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.



 jein, ich wäre eher für eine Relation, dann ist die Zusammengehörigkeit
 eindeutig. separate_way hat das Problem, dass man erstens auch nicht
 genau weiss, welcher way, und zweitens bezieht man sich mit einem tag
 auf einen anderen way, den es zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht
 schon gar nicht mehr gibt. Zwar könnte man fordern, wer den Gehweg
 verändert muss halt auch noch die Straße anschauen (und auch wenn das
 im Prinzip schon genau das Problem ist, so kann man es für Straßen
 vielleicht noch tolerieren), aber wenn man sowas erstmal eingeführt hat
 (tags die sich auf andere in der Nähe liegende, nicht genau
 spezifizierte/verlinkte Objekte beziehen), dann verbreitet sich das
 Prinzip vermutlich noch weiter auf andere Arten von Objekten. Das ist
 ein bisschen so ähnlich wie forward-Angaben auf einem Node.
 
 Ein Problem mit Relationen sehe ich auch darin, das Straßen mit z.B 
 sidewalk=* und Zugehörigkeit zu einer (street-)Realtion nicht unbedingt auch 
 einen seperat eingezeichneten Gehweg haben müssen. D.h. ein Datenauswerter 
 müsste erst nachsehen ob die (street-)Relation
zu der die Straße gehört und dann ob in der Relation auch noch ein
Mitglied ist, welches ein Gehweg ist. Das klingt für mich kompliziert
bis unmöglich.

Und wenn er dann nachgeschaut hat, entscheidet er ob z.B. cycleway=lane
oder sidewalk=right an dieser Stelle nun gerendert wird.

Weil es dabei auch noch auf die Seite ankommen könnte, wäre vielleicht
ein ganz anderer Tag als bisher vorgeschlagen besser. Z.B.
separate_cycletrack=left/right/both
und analog das für footway
separate_sidewalk=left/right/both

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-19 Diskussionsfäden 715371


Am 09.12.2014 um 13:17 schrieb Hubert:
 Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway getaggt 
 sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege mit 
 highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht dann doch 
 sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen Gesichtspunkt 
 logisch wäre.

Mir fehlt hier noch die Diskussion weshalb man nun etwas separat
erfassen sollte bzw. nicht.

Ein Bordstein ist zwar eine bauliche Trennung, aber man kann sie
erwarten und stellt für Radfahrer kein Hindernis dar, wenn an den zu
erwartenden Stellen (z.B. Mündungen von anderen Straßen) die Bordsteine
abgesenkt sind. Oder das zumindest so vorkommt, so dass man die
straßenbegleitenden Wege ohne Komplikationen befahren kann.

Bei Rollstuhlfahrern mag das anders aussehen. Ich finde aber, dass man
(in D-Land) eher als default annehmen sollte, dass alles
Rollstuhlfahrergerecht ist und Rollstuhlfahrer an z.B. einer Kreuzung
oder Einmündung alles machen können. Wenn das nicht der Fall sein
sollte, sollte man sich nach einem Tagging umschauen oder ggf. eine
Relation einführen, die der restriction-Relation ähnelt.

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-18 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Dezember 2014 um 22:26 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

 Aber ich denke, dass man es mit
 dem Taggen an die Straße auch probieren kann:

 Wenn man einen nicht abgesenkten Bürgersteig auf der rechten Seite hat
 und von der linken Seite eine Straße mündet. Könnte man entweder durch
 Tags ergänzend zum Bürgersteig sagen, dass der Bordstein auf dem Stück
 auf der rechten Seite nicht abgesenkt ist. Der Algorithmus nimmt dann
 die Kante und sagt, wenn der Wert bis zum Abbiegen da ist, kann man den
 Bürgersteig mit entsprechenden Verkehrmitteln (z.B. Rollstuhl) nicht
 benutzen.




wenn man solche Details wie abgesenkte Bordsteine und sich verjüngende
Gehwege mappt, dann wäre ich tendenziell für die getrennte Erfassung des
Gehwegs, weil man sonst die Straße (den Haupt-highway-way) extrem oft
aufsplitten muss, und das wenig nachhaltig ist für die weitere Bearbeitung
durch folgende Mapper. Technisch gesehen würde würde beides gehen.

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-18 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 18. Dezember 2014 um 01:35 schrieb Hubert sg.fo...@gmx.de:

  Wenn es ums Flächenmappen (von Wegen/Straßen)
  geht, dann würde ich auf jeden Fall Gehweg und Straße getrennt
  erfassen.

 Interressanter Punkt, falls du dich dabei auf das area:highway=* beziehen
 solltest, meine ich mich zu erinnern, dass dort durch die Mitte des Weges
 immer auch ein highway=* gehen soll/muss. Oder irre ich mich da gerade?



ja, ich bezog mich auf area:highway und ja, da sollte zusätzlich noch ein
highway-way im Graphen-modell gemappt sein (letzterer wird allgemein als
bedeutend wichtiger angesehen, s. routing etc.)




 Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 15:12 schrieb Martin Koppenhoefer
 dieterdre...@gmail.com:
  Nur weil die in der Nähe liegende Straße einen Fußweg auf der Seite
  hat, wo auch ein Fußweg separat gezeichnet ist, bekommt man noch keine
  eindeutige Zuordnung in allen Fällen

 Eine direkt Zuordnung ist m.M. nach auch garnicht nötig, damit zumindest
 Renderer und Router das „vernünftig“ hinbekommen. Bei echten eigenständigen
 Wegen würde ja das footway=sidewalk am Gehweg fehlen und an der Straße auch
 kein sidewalk=* gemappt werden.



für derzeitige Renderer und Router ist es egal, solange die Fußwege auch
alle Namen (und sonstigen relevanten Eigenschaften die der jeweilige
Datenkonsument braucht) haben (sonst können z.B. keine guten Anweisungen
fürs Routing produziert werden). Es ist dann mehr eine theoretische Frage
(geht aus der Kartierung klar hervor, wie es in der echten Welt da
aussieht).

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-18 Diskussionsfäden fly
Am 17.12.2014 um 15:11 schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 17. Dezember 2014 um 02:24 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

 Das Problem mit der Zuordnung der Fußwege zur Straße, bzw. umgekehrt
 empfinde ich als nicht so extrem. Über sidewalk=right/left/both bekommt man
 das schon hin.

 
 
 das kann man so aber nur raten, eine direkte Zuordnung gibt es nicht. Nur
 weil die in der Nähe liegende Straße einen Fußweg auf der Seite hat, wo
 auch ein Fußweg separat gezeichnet ist, bekommt man noch keine eindeutige
 Zuordnung in allen Fällen (z.B. schmale Straßen die parallel führen
 dazwischen eine Stützwand, eine Straße oben, eine unten). Man weiss bei OSM
 ja nie, ob die Stelle überhaupt schon zu Ende gemappt ist, oder evtl.
 noch wesentliche Teile fehlen.

Stützwand ist jawohl eine Trennung oder ?


Ala :lanes wäre:

highway:ways:forward=highway|cycleway|parking|sidewalk

vielleicht auch

highway:ways:forward=highway|cycleway|kerb|parking|fence|sidewalk

möglich.
Noch nicht ganz ausgereift, gebe ich zu.


 Aber das ist doch doppelte Erfassung. Wobei es natürlich stimmt, dass
 man einen Tag an beiden Wegen benötigt.
 
 
 
 das ist so viel doppelte Erfassung, wie z.B. amenity=bank, atm=yes auf
 einem Objekt und amenity=atm auf einem anderen darinliegenden doppelte
 Erfassung ist. Das eine Tag an der Straße sagt: die Straße hat einen
 Gehweg, das andere Tag auf dem Fußweg sagt: ich bin ein Fußweg.

Nicht ganz,
bei der Straße geht genau der Unterschied zwischen doppelt gemappt oder
doch zusätzlichen Weg verloren.

da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.

cu fly

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-18 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 18. Dezember 2014 um 18:41 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:

 Nicht ganz,
 bei der Straße geht genau der Unterschied zwischen doppelt gemappt oder
 doch zusätzlichen Weg verloren.

 da finde ich cycleway/sidewalk=separate_way oder ähnliches besser.



jein, ich wäre eher für eine Relation, dann ist die Zusammengehörigkeit
eindeutig. separate_way hat das Problem, dass man erstens auch nicht
genau weiss, welcher way, und zweitens bezieht man sich mit einem tag auf
einen anderen way, den es zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht schon gar
nicht mehr gibt. Zwar könnte man fordern, wer den Gehweg verändert muss
halt auch noch die Straße anschauen (und auch wenn das im Prinzip schon
genau das Problem ist, so kann man es für Straßen vielleicht noch
tolerieren), aber wenn man sowas erstmal eingeführt hat (tags die sich auf
andere in der Nähe liegende, nicht genau spezifizierte/verlinkte Objekte
beziehen), dann verbreitet sich das Prinzip vermutlich noch weiter auf
andere Arten von Objekten. Das ist ein bisschen so ähnlich wie
forward-Angaben auf einem Node.

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Dezember 2014 um 02:17 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

  Wird
  der Gehweg an Stellen, wo keine im Detail keine Bordsteintrennung
 besteht,
  dann mit der Straße vereint?

 Wie meinst du das?



ohne das erste keine ;-)




 Wenn nur noch eine Bordsteintrennung besteht werden die Wege an die
 Straße angeschlossen und mit sidewalk bzw. cycleway weiter getaggt.



ach so, ich hatte den Thread bisher so gelesen, dass eine Bordsteintrennung
schon als getrennt interpretiert wird, und mich dann auf Stellen bezogen,
wo der Bordstein verschwindet bzw. bündig ist mit Straße und Gehweg. Das
kommt gelegentlich mal vor, ist aber nicht besonders üblich (normalerweise
reduziert sich nur die Bordsteinhöhe, Stichwort abgesenkt).





 IMHO: Bordsteintrennungen zu erfassen ist nicht besonders sinnvoll.
 Meist sind die Verkehrsanlagen so gebaut, dass man an den passenden
 Stellen die Straße überqueren kann.




naja, gerade da, wo die Verkehrsanlagen aus irgendeinem Grund nicht optimal
gebaut sind, würde man ja von solchen gemappten Details profitieren, z.B.
beim Routing. Man sollte hier auch im Hinterkopf behalten, dass OSM ein
weltweites Projekt ist.




 ..
  aber es gibt so oder so an manchen Stellen Brüche (in der
 Logik/Konsistenz).

 Genau. Diese Brüche in den Modellen gibt es bei (eigentlich) jedem
 Modell



+1, genau so hatte ich das auch gemeint (so oder so). Wenn man Modelle
mischt (was wir ja zwangsläufig tun und weiterhin tun werden, weil wir es
fürs Routing etc. brauchen), dann gibt es mit jedem Modell / Konvention an
bestimmten Stellen Probleme oder nicht ganz so schöne Lösungen.



 . Aus meiner Sicht ist es die Frage, ob für Radfahrer oder
 Fußgänger bereits Bordsteine Grund für separate Erfassung sind.



ja genau. Ich halte es persönlich so, dass ich mich nicht darum kümmere,
vor allem nicht im Graphen-Modell (highway-key), also die Fußwege als
implizitiert durch die Straße sehe (weil man eben auch an jeder Stelle
queren kann, zumindest physisch*, als Erwachsener ohne besondere
körperliche Andersartigkeit). Da es aber einige Mapper gibt, die das anders
sehen, muss man sich zwangsläufig damit auseinandersetzen ;-)
Wenn es ums Flächenmappen (von Wegen/Straßen) geht, dann würde ich auf
jeden Fall Gehweg und Straße getrennt erfassen.

Gruß,
Martin



* Verkehrsrechtlich sieht es wohl so aus, dass man theoretisch innerhalb
von x Metern von einem gekennzeichneten Fußgängerüberweg, diesen verwenden
muss.
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 17. Dezember 2014 um 02:24 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

  Das Problem mit der Zuordnung der Fußwege zur Straße, bzw. umgekehrt
 empfinde ich als nicht so extrem. Über sidewalk=right/left/both bekommt man
 das schon hin.



das kann man so aber nur raten, eine direkte Zuordnung gibt es nicht. Nur
weil die in der Nähe liegende Straße einen Fußweg auf der Seite hat, wo
auch ein Fußweg separat gezeichnet ist, bekommt man noch keine eindeutige
Zuordnung in allen Fällen (z.B. schmale Straßen die parallel führen
dazwischen eine Stützwand, eine Straße oben, eine unten). Man weiss bei OSM
ja nie, ob die Stelle überhaupt schon zu Ende gemappt ist, oder evtl.
noch wesentliche Teile fehlen.




 Aber das ist doch doppelte Erfassung. Wobei es natürlich stimmt, dass
 man einen Tag an beiden Wegen benötigt.



das ist so viel doppelte Erfassung, wie z.B. amenity=bank, atm=yes auf
einem Objekt und amenity=atm auf einem anderen darinliegenden doppelte
Erfassung ist. Das eine Tag an der Straße sagt: die Straße hat einen
Gehweg, das andere Tag auf dem Fußweg sagt: ich bin ein Fußweg.

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden 715371
Am 17.12.2014 um 15:05 schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 17. Dezember 2014 um 02:17 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

 Wird
 der Gehweg an Stellen, wo keine im Detail keine Bordsteintrennung
 besteht,
 dann mit der Straße vereint?

 Wie meinst du das?

 
 
 ohne das erste keine ;-)

Entschuldige, ich stand auf dem Schlauch. :) Wenn ich das richtig
verstehe, dass aus einer geraden Straße dann ein Zick-Zack-Weg daraus
wird, wäre ich eher für eine area-relation. ;)

Ich hatte das bisher immer so gelöst, dass dann wirklich ein Weg zur
Straße führt. Allerdings bei Radwegen und nur dort, wo es einen
Unterschied gemacht hatte. Allgemein bei abgesenktem Bordstein, würde
ich das dann auch so machen. Ich wüsste nicht was dagegen spricht.

 Wenn nur noch eine Bordsteintrennung besteht werden die Wege an die
 Straße angeschlossen und mit sidewalk bzw. cycleway weiter getaggt.
 
 ach so, ich hatte den Thread bisher so gelesen, dass eine Bordsteintrennung
 schon als getrennt interpretiert wird, und mich dann auf Stellen bezogen,
 wo der Bordstein verschwindet bzw. bündig ist mit Straße und Gehweg. Das
 kommt gelegentlich mal vor, ist aber nicht besonders üblich (normalerweise
 reduziert sich nur die Bordsteinhöhe, Stichwort abgesenkt).

Ich würde oben die Modelle mischen, weil ich dort nicht am Bordstein
trenne.

Ich glaube aber, dass man Gehwege hinter abgesenkten Bordsteinen
weiterhin als eigenen Weg erfassen würde und dann mit einem orthogonalen
Weg zur Fahrbahn verbinden würde.


 IMHO: Bordsteintrennungen zu erfassen ist nicht besonders sinnvoll.
 Meist sind die Verkehrsanlagen so gebaut, dass man an den passenden
 Stellen die Straße überqueren kann.
 
 naja, gerade da, wo die Verkehrsanlagen aus irgendeinem Grund nicht optimal
 gebaut sind, würde man ja von solchen gemappten Details profitieren, z.B.
 beim Routing. Man sollte hier auch im Hinterkopf behalten, dass OSM ein
 weltweites Projekt ist.

OK. Das Problem ist soweit noch unklar. Aber ich denke, dass man es mit
dem Taggen an die Straße auch probieren kann:

Wenn man einen nicht abgesenkten Bürgersteig auf der rechten Seite hat
und von der linken Seite eine Straße mündet. Könnte man entweder durch
Tags ergänzend zum Bürgersteig sagen, dass der Bordstein auf dem Stück
auf der rechten Seite nicht abgesenkt ist. Der Algorithmus nimmt dann
die Kante und sagt, wenn der Wert bis zum Abbiegen da ist, kann man den
Bürgersteig mit entsprechenden Verkehrmitteln (z.B. Rollstuhl) nicht
benutzen.

Ansonsten würde ich zumindest in D-land davon ausgehen, dass
Bürgersteige abgesenkt sind, wenn man in eine andere Straße abbiegen möchte.

 . Aus meiner Sicht ist es die Frage, ob für Radfahrer oder
 Fußgänger bereits Bordsteine Grund für separate Erfassung sind.
 
 
 
 ja genau. Ich halte es persönlich so, dass ich mich nicht darum kümmere,
 vor allem nicht im Graphen-Modell (highway-key), also die Fußwege als
 implizitiert durch die Straße sehe (weil man eben auch an jeder Stelle
 queren kann, zumindest physisch*, als Erwachsener ohne besondere
 körperliche Andersartigkeit). Da es aber einige Mapper gibt, die das anders
 sehen, muss man sich zwangsläufig damit auseinandersetzen ;-)

+1

 Wenn es ums Flächenmappen (von Wegen/Straßen) geht, dann würde ich auf
 jeden Fall Gehweg und Straße getrennt erfassen.

Na ja. Fahrspuren erfasst man ja auch nicht getrennt, obwohl man kurz
vor der Ampel nicht mehr wechseln kann.

Getrennt erfassen hat aber gerade dann Probleme (was das Modell
anbelangt), sobald es immer wieder Verbindungen zwischen zwei Spuren
gibt. Siehe z.B. Verkehrsinseln und Mehrzweckspur in der
Fahrbahnmitte. Das ist exotisch, aber bei Gehwegen ist es aus meiner
Sicht einigermaßen analog.

 * Verkehrsrechtlich sieht es wohl so aus, dass man theoretisch innerhalb
 von x Metern von einem gekennzeichneten Fußgängerüberweg, diesen verwenden
 muss.

Das wäre aus meiner Sicht aber in keinem Modell ein Problem, dass man
nicht einfach umsetzen kann: Nähe nächstes crossing=*  x. Und dann
weiß man ob man an der Stelle so rüber darf. Es gibt sonst ja auch Wege,
die einem quasi das überqueren nahelegen, wo allerdings nur zwei
gegenüber liegende Straßen aufeinandertreffen. Genauso ist das dann
auch, wenn es keinen Knoten gibt.

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden 715371
Am 17.12.2014 um 15:11 schrieb Martin Koppenhoefer:
 das ist so viel doppelte Erfassung, wie z.B. amenity=bank, atm=yes auf
 einem Objekt und amenity=atm auf einem anderen darinliegenden doppelte
 Erfassung ist. Das eine Tag an der Straße sagt: die Straße hat einen
 Gehweg, das andere Tag auf dem Fußweg sagt: ich bin ein Fußweg.

Zwei Geldautomaten. Zumindest in der Hälfte aller Möglichkeiten.

Das Zuordnungsproblem könnte es bei zwei Banken nebeneinander zumindest
auch theoretisch...

Aber ehrlich gesagt, würde ich es daran nicht scheitern lassen.

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[Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 15:06 schrieb Martin Koppenhoefer
dieterdre...@gmail.com:
 ach so, ich hatte den Thread bisher so gelesen, dass eine
 Bordsteintrennung schon als getrennt interpretiert wird, und mich
 dann auf Stellen bezogen, wo der Bordstein verschwindet bzw. bündig
 ist mit Straße und Gehweg. Das kommt gelegentlich mal vor, ist aber
 nicht besonders üblich (normalerweise reduziert sich nur die
 Bordsteinhöhe, Stichwort abgesenkt).

Auch wenn ich das genau so sehe, muss ich fairer Weise sagen, dass darüber
überhaupt keine Einigung herrscht. Falls das von mir so rübergekommen ist,
tut mir die das leid. Ich würde, wenn Fußwege als highway=footway +
footway=sidewalk eingetragen werden, die aber auch dann so eintragen, wenn
der Bordstein abgesenkt, also eben mit der Straße ist. Allerding ist das
zugegebener Maßen im gegensatz zu einem Hochbord, deutlich schwieriger als
bauliche Trennung zu verteidigen.

 Wenn es ums Flächenmappen (von Wegen/Straßen)
 geht, dann würde ich auf jeden Fall Gehweg und Straße getrennt
 erfassen.

Interressanter Punkt, falls du dich dabei auf das area:highway=* beziehen
solltest, meine ich mich zu erinnern, dass dort durch die Mitte des Weges
immer auch ein highway=* gehen soll/muss. Oder irre ich mich da gerade?

Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 15:12 schrieb Martin Koppenhoefer
dieterdre...@gmail.com:
 Am 17. Dezember 2014 um 02:24 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
 
   Das Problem mit der Zuordnung der Fußwege zur Straße, bzw.
 umgekehrt
  empfinde ich als nicht so extrem. Über sidewalk=right/left/both
  bekommt man das schon hin.

Das kam von mir, und nich von Tobias. (nur falls/damit nicht der Falsche am
Pranger landet) 

 Nur weil die in der Nähe liegende Straße einen Fußweg auf der Seite
 hat, wo auch ein Fußweg separat gezeichnet ist, bekommt man noch keine
 eindeutige Zuordnung in allen Fällen

Eine direkt Zuordnung ist m.M. nach auch garnicht nötig, damit zumindest
Renderer und Router das „vernünftig“ hinbekommen. Bei echten eigenständigen
Wegen würde ja das footway=sidewalk am Gehweg fehlen und an der Straße auch
kein sidewalk=* gemappt werden. 

Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 22:27 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
 Ich hatte das bisher immer so gelöst, dass dann wirklich ein Weg zur
 Straße führt. Allerdings bei Radwegen und nur dort, wo es einen
 Unterschied gemacht hatte. Allgemein bei abgesenktem Bordstein, würde
 ich das dann auch so machen. Ich wüsste nicht was dagegen spricht.

+1. Ich denke hier z.B. an T-Kreuzungen, wo ich das so machen. Bei absenkten
Bordsteinen hat man in den meisten Fällen ja eine Ausfahrt, die man mappen
könnte, oder es ist tatsächlich ein Überqeurungs an genau der Stelle
vorgesehen.

Ich wünsche noch eine Gute Nacht.
Hubert
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-17 Diskussionsfäden 715371
Moin,

Am 18.12.2014 um 01:35 schrieb Hubert:
 Nur weil die in der Nähe liegende Straße einen Fußweg auf der Seite
 hat, wo auch ein Fußweg separat gezeichnet ist, bekommt man noch keine
 eindeutige Zuordnung in allen Fällen
 
 Eine direkt Zuordnung ist m.M. nach auch garnicht nötig, damit zumindest
 Renderer und Router das „vernünftig“ hinbekommen. Bei echten eigenständigen
 Wegen würde ja das footway=sidewalk am Gehweg fehlen und an der Straße auch
 kein sidewalk=* gemappt werden. 

Was dann aber noch fies bleibt, sind solche Wege die erst
straßenbegleitend sind und dann nicht mehr (weil deutlich zu weit weg).

https://www.openstreetmap.org/way/202894636

Daher ist es aus meiner Sicht schwer die beiden Modelle miteinander zu
vereinen, auch wenn ich gerade das an Huberts Ansatz gut finde.

Möglicherweise ist der Punkt aber auch nicht so wichtig, weil das beim
Rendern vielleicht niemanden interessiert.

Zum Routen bräuchte man dann aber wieder alle Typen, weil sonst Inseln
entstehen können.

 Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 22:27 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
 Ich hatte das bisher immer so gelöst, dass dann wirklich ein Weg zur
 Straße führt. Allerdings bei Radwegen und nur dort, wo es einen
 Unterschied gemacht hatte. Allgemein bei abgesenktem Bordstein, würde
 ich das dann auch so machen. Ich wüsste nicht was dagegen spricht.
 
 +1. Ich denke hier z.B. an T-Kreuzungen, wo ich das so machen. Bei absenkten
 Bordsteinen hat man in den meisten Fällen ja eine Ausfahrt, die man mappen
 könnte, oder es ist tatsächlich ein Überqeurungs an genau der Stelle
 vorgesehen.

Ausfahrten verdichten auf jeden Fall schon die Wechselmöglichkeiten
sehr. Die könnte man auch mit geringerer Fehlerquote vom Luftbild
erfassen. Wenn man eine Gegend zu kennen glaubt, könnte das dann schon
ausreichen.

Gute Nacht
Tobias

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Samstag, 13. Dezember 2014, 00:41:23 schrieb Hubert:
 
 Der Renderer, welcher den Bürgersteig an der Straße darstellen möchte,
 unterdrückt halt alle highway=footway + footway=sidewalk und stellt die
 highway=residential + footway:both=sidewalk entsprechend dar. Z.B. als
 roten Rand. Derjenige, der den Bürgersteig als eigenen Weg darstellen will,
 malt die highway=residential + footway:both=sidewalk als normale Straßen,
 ohne roten Rand, und stellt darfür die highway=footway +
 footway=sidewalk dar. So oder so ähnlich.
 

Damit der Renderer erkennen kann, dass die extra-Fußwege an die Straße gehören 
und er sich somit die (für den Maßstab) passendere Variante aussuchen kann, 
sollten es eine street-Relation geben, in der alle Linien, die zur gleichen 
Straße gehören, erfasst sind. Das erleichtert auch die Zuordung von 
Straßennamen etc. zu separaten Wegen.

Auf dem gleichen Weg kann auch die Diskussion um die separaten oder nicht 
separaten Radwege gelöst werden. Der Datenkonsument kann sich dann frei 
aussuchen, welche Lösung er für sich für geeigneter hält.

Gruß, Wolfgang

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 16. Dezember 2014 um 13:05 schrieb Wolfgang Hinsch 
osm-lis...@ivkasogis.de:


 Damit der Renderer erkennen kann, dass die extra-Fußwege an die Straße
 gehören
 und er sich somit die (für den Maßstab) passendere Variante aussuchen kann,
 sollten es eine street-Relation geben, in der alle Linien, die zur gleichen
 Straße gehören, erfasst sind. Das erleichtert auch die Zuordung von
 Straßennamen etc. zu separaten Wegen.

 Auf dem gleichen Weg kann auch die Diskussion um die separaten oder nicht
 separaten Radwege gelöst werden. Der Datenkonsument kann sich dann frei
 aussuchen, welche Lösung er für sich für geeigneter hält.



evtl interessiert auch die area relation in diesem Zusammenhang.

Wie machen die Leute, die die Fußwege explizit mappen, das eigentlich mit
den anderen Attributen der Straße? Name, ref, oneway, wikipedia, etc.? Ist
width auf dem highway=straße die Breite mit Gehweg oder ohne? Wird
der Gehweg an Stellen, wo keine im Detail keine Bordsteintrennung besteht,
dann mit der Straße vereint?

Ich verstehe zwar schon den Vorteil, wenn man einzelne Wege zeichnet
(intuitiver, geometrische Details lassen sich anders gar nicht abbilden,
abweichende Surface und maxspeed Angaben sind einfacher zu mappen, etc.),
aber es gibt so oder so an manchen Stellen Brüche (in der Logik/Konsistenz).

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Am 16.12.2014 13:05, schrieb Wolfgang Hinsch:
 Damit der Renderer erkennen kann, dass die extra-Fußwege an die Straße 
 gehören 
 und er sich somit die (für den Maßstab) passendere Variante aussuchen kann, 
 sollten es eine street-Relation geben, in der alle Linien, die zur gleichen 
 Straße gehören, erfasst sind. Das erleichtert auch die Zuordung von 
 Straßennamen etc. zu separaten Wegen.

Es erleichtert das Problem mit den Straßennamen. Aber das Kernproblem,
das ein Renderer-Autor hat, ist doch die Zuordnung eines Fußweges zu
einem ganz bestimmten Way, nicht einer Gruppe von Ways. Es kann ja sein,
dass manche Teile einer Straße einen Fußweg haben, andere vielleicht
zwei oder gar keinen.

Gruß,
Tobias

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

danke für die Beiträge.
Ich habe am Anfang auch die street-relationen entsprechend der Empfehlungen des 
Lübecker Schemas eingetragen. Allerdings habe ich das als seeehr müsilig 
empfunden. Man muss für jede Straße eine eigene Relation anlege, die Straße 
kennzeichnen, die Nebenwege kannzeichnen, usw. Ich habe dafür viel Zeit 
gebraucht und nach knapp 5 Straßenzügen aufgegeben. 
Das Problem mit der Zuordnung der Fußwege zur Straße, bzw. umgekehrt empfinde 
ich als nicht so extrem. Über sidewalk=right/left/both bekommt man das schon 
hin. Allerdings hat man spätestens dann doppelte (eigntlich dann vierfache) 
Arbeit, wenn man aus Rücksicht auf den Datenauswerter andere Tags verwenden 
möchte. (z.B. statt sidewalk=* footway:*=sidewalk, wo ich mir dabei noch nicht 
sicher bin.)

Gruß
Hubert


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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden 715371
Moin,

Am 16.12.2014 um 13:13 schrieb Martin Koppenhoefer:
 evtl interessiert auch die area relation in diesem Zusammenhang.

Solche Relation an jeden Radweg zu machen wäre auf jeden Fall sehr
aufwändig.

 Wie machen die Leute, die die Fußwege explizit mappen, das eigentlich mit
 den anderen Attributen der Straße? Name, ref, oneway, wikipedia, etc.? 


 Ist width auf dem highway=straße die Breite mit Gehweg oder ohne? 

Bei mir würde sich das analog zu lanes auf die Fahrbahn beziehen. Die
Summe der Breiten ist aus meiner Sicht nicht wichtig, wenn man aus den
Einzelwerten auch auf die Summe schließen kann. Auch wenn man das mit
JOSM aus meiner Sicht hinreichend einfach erfassen kann, habe ich das
noch nicht viel gemacht - und werde ich wohl auch erst einmal nicht.

Die Auffassung darüber wird aber sehr unterschiedlich sein. Es gibt
Mapper, die bei highway=cycleway für die Radwegbreite width benutzen,
was OK wäre, wenn derselbe Weg nicht auch nocht den Gehweg
identifizieren würde.

 Wird
 der Gehweg an Stellen, wo keine im Detail keine Bordsteintrennung besteht,
 dann mit der Straße vereint?

Wie meinst du das?

Wenn nur noch eine Bordsteintrennung besteht werden die Wege an die
Straße angeschlossen und mit sidewalk bzw. cycleway weiter getaggt.

IMHO: Bordsteintrennungen zu erfassen ist nicht besonders sinnvoll.
Meist sind die Verkehrsanlagen so gebaut, dass man an den passenden
Stellen die Straße überqueren kann. Ähm, ich meine natürlich das ist
total sinnvoll und ich würde gerne einen Tag für Schlaglöcher
vorschlagen: barrier=pothole ;)

 Ich verstehe zwar schon den Vorteil, wenn man einzelne Wege zeichnet
 (intuitiver, geometrische Details lassen sich anders gar nicht abbilden,
 abweichende Surface und maxspeed Angaben sind einfacher zu mappen, etc.),
 aber es gibt so oder so an manchen Stellen Brüche (in der Logik/Konsistenz).

Genau. Diese Brüche in den Modellen gibt es bei (eigentlich) jedem
Modell. Aus meiner Sicht ist es die Frage, ob für Radfahrer oder
Fußgänger bereits Bordsteine Grund für separate Erfassung sind.

LG

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-16 Diskussionsfäden 715371
Am 16.12.2014 um 23:28 schrieb Hubert:
 Das Problem mit der Zuordnung der Fußwege zur Straße, bzw. umgekehrt empfinde 
 ich als nicht so extrem. Über sidewalk=right/left/both bekommt man das schon 
 hin. 

Aber das ist doch doppelte Erfassung. Wobei es natürlich stimmt, dass
man einen Tag an beiden Wegen benötigt.

 Allerdings hat man spätestens dann doppelte (eigntlich dann vierfache) 
 Arbeit, wenn man aus Rücksicht auf den Datenauswerter andere Tags verwenden 
 möchte. (z.B. statt sidewalk=* footway:*=sidewalk, wo ich mir dabei noch 
 nicht sicher bin.)

Die Arbeit sollte man sich machen. Es wäre tatsächlich schöner, wenn die
Relation besser unterstützt würde. wikipedia, name, old_name etc sind
schon ein ganz guter Grund.

Aber weil es so aufändig ist, sollte man sich beim separaten Erfassen
IMHO auch auf die wirklich getrennten Rad- und Fußwege beschränken.

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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-12 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

bitte entschuldigt die verzögerte Antwort

Am Donnerstag, 11. Dezember 2014 03:24 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:

  ...
 Es bleibt irgendwie schwer zu vergleichen.

Ja, und wie war das noch gleich: Traue nie einer Statistik die du nicht selber 
gefälscht hast. ;)

 ...
 Eine Doppelrepräsentation würde das Problem mit dem Rendern lösen, das
 ich für wichtig halte.
 
 So richtig elegant finde ich das nicht. Und es gibt auch einige Mapper,
 die das komplett ablehnen. Zumindest habe ich das in den Diskussionen
 zu den Proposals von damals gelesen.

Ich bin mir auch noch nicht wirklich sicher, dass die Vorteile überwiegen. 
Allerdings ist es im Moment die einziege Möglichkeit, die Ich sehe, beide 
Darstellungen zu haben.

  ...
 Wobei dann auch solche Dinge wie barrier=retaining_wall/fence etc
 berücksichtigt werden müssten. Wenn jemand z.B. keine turn-restriction
 gemappt hat, weil er es ja separat eingezeichnet hat und es deshalb
 nicht geht, würde das sonst zu Fehlern führen - so würde ich mir das
 ad-hoc vorstellen.

Tut mir leid, aber da kann ich dir gerade nicht folgen. highway=footway + 
footway=sidewalk wird/soll ja nur gemappt werden, wenn ein Wechsel auf die 
Straße jeder Zeit möglich ist. Ansonsten wird doch nur highway=footway 
gemappt, oder?

 OK. Es kommt definitiv auf die Situation an. Wenn eine Straße
 nur einen Bürgersteig hat, dann genügt sidewalk=*.

 Wenn der Fußweg von der übrigen Anlage getrennt ist, kann es 
 sich hingegen lohnen, die Wege separat einzuzeichnen.

 Deshalb wäre es wohl auch nicht im Sinne der OSM separates erfassen
 generell zu verbieten, sondern nur in bestimmten Situationen.

Ich weis nicht so recht. :/ . Ich bin eher dafür, das auf irgend eine Art und 
Wiese einheitlich zu haben.

 Dass mit dem dubiosen approved bei sidewalk=* ist mir auch aufgefallen.
 Allerdings wäre eine Abstimmung inzwischen irgendwie sinnlos. Bei
 footway=sidewalk halte ich die für wesentlich wichtiger. Durch den
 Gebrauch ist das Tagging allerdings auch ziemlich fix.
 
 Wenn man sich das Proposal zu footway=sidewalk durchliest, könnte man
 bei der Abstimmung schon genau die Kritik/Befürchtung, die ich hier
 auch übe, vermuten.

Sehe ich auch so. Vieleicht kann die Doppelrepresentation als Komptomiss dazu 
dienen, ohne selber alt zu fiel Ärger zu verursachen.
Ich werde mal im Laufe der nächsten Woche ein paar Gedanken dazu formulieren. 
Mal sehen was mir dabei noch alles einfällt. 

 Deine Anwendung ist die erste bei der ich bemerke, dass sie diese Daten
 benutzt. Und dann auch noch nicht einmal nur die - es sind noch mehr
 Tags nötig. Ob das Proposal damals mit doppeltagging eine Mehrheit
 bekommen hätte? Na ja...

Wenn man das nur mit Gehwegen machen würde, bräuchte es nicht soviele tags. 
Viele der Tags sind einfach der sehr unübersichtlichen Lage (Rechtlich, OSM 
Tagging) beim Thema Fahrrad/Radwege geschuldet.
 
   Und dann wird man beim Routen mit simplen Algorithmen nicht mehr
   weit kommen. Man _muss_ sehr komplexe Algorithmen benutzen. U. a.
   weil Mapper Wege auch nicht mehr mit der Fahrbahn verbinden werden
   (weil sie es nicht wissen oder vergessen).
 
  Schon möglich, aber das gibt es bei Routern auch jetzt schon. Ich
  setzt dann den Start/Endepunkt nicht auf ein Gebäude, sonder einfach
  auf die Straße davor.
 
 Mit Maus ist das kein großes Problem, aber unterwegs für den Router
 macht es das nur komplizierter und die Bedienung umständlicher. Es wäre
 halt schön zu wissen, dass das was da so viele machen auch
 funktioniert.

Guter Einwand. Allerdings haben viele Fußgänger und Radfahrer Router (immer 
noch) große Probleme vernünftige Ergebnisse zu liefern.

Beste Grüße
Hubert


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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-12 Diskussionsfäden chris66
Am 11.12.2014 03:24, schrieb 715371:

 Eine Doppelrepräsentation würde das Problem mit dem Rendern lösen, das
 ich für wichtig halte.

Verstehe ich nicht.

Ein Renderer der beides auswertet malt dann 2 Linien neben der Straße,
das soll schön aussehen?

Chris




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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-12 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

Am Freitag, 12. Dezember 2014 21:18 schrieb chris66 chris66...@gmx.de:
 Am 11.12.2014 03:24, schrieb 715371:
 
  Eine Doppelrepräsentation würde das Problem mit dem Rendern lösen,
  das ich für wichtig halte.
 
 Verstehe ich nicht.
 
 Ein Renderer der beides auswertet malt dann 2 Linien neben der Straße,
 das soll schön aussehen?

Prizipiel hast Du erstmal Recht. Es verlangt von einem Renderer, der das 
Vernünftig darstellen will, eine etwas kompliziertere Abfrage.
Das Tagging müsste außerdem gut durchdacht werden. Als einfaches Beispiel 
(bitte nicht daran verbeißen) sei aber mal folgendes Situation gegeben:

Eine Wohnstraße mit Borstein-Gehwegen auf beiden Seiten. 
highway=residential + footway:both=sidewalk 
highway=footway + footway=sidewalk 

Der Renderer, welcher den Bürgersteig an der Straße darstellen möchte, 
unterdrückt halt alle highway=footway + footway=sidewalk und stellt die 
highway=residential + footway:both=sidewalk entsprechend dar. Z.B. als roten 
Rand.
Derjenige, der den Bürgersteig als eigenen Weg darstellen will, malt die 
highway=residential + footway:both=sidewalk als normale Straßen, ohne roten 
Rand, und stellt darfür die highway=footway + footway=sidewalk dar. 
So oder so ähnlich.

Gruß
Hubert


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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-10 Diskussionsfäden Hubert
Hallo.

Entschuldigung für die lange Antwort und ich hoffe die Formatierung passt 
dieses mal.

Am Dienstag, 9. Dezember 2014 17:55 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
  Mit Taginfo kann man folgende Zahlen ermitteln:
  
  Separat erfasst:
  footway=sidewalk 143 686
  footway=crossing  86 541
  
  An Straße erfassst:
  sidewalk=none222 954
  sidewalk=both143 254
  sidewalk=right63 796
  sidewalk=left 30 027
  ...
  footway=both  12 357
  ...
  
  Wenn man sich vor Augen führt, wie stark segmentiert das separate
  Erfassen ist, kann man footway=crossing auch weglassen und
  footway=sidewalk wenigstens halbieren, weil auf ein sidewalk=both etwa
  zwei highway=footway gerechnet werden müssen.

Hmm. Ich hätte jetzt eine andere Schlussfolgerung gezogen, nämlich dass man die 
Zahlen bei sidewalk=* verringern müsste und zwar Aufgrund von Wegtrennungen 
durch turn:lanes, parking:lane, maxspeed, etc.
Einen Faktor mag ich jedoch nicht abschätzen.

  Alle übrigen Wege, die nicht diese Tags haben, haben keine weitere
  Berücksichtigung verdient - weil sie falsch getaggt sind.
  
  Allerdings ist die Qualität der Beiträge, die ich gesehen habe, nicht
  ausreichend. Meistens fehlen Verbindungen zwischen Fahrbahn und
  straßenbegleitenden Wegen. Ich habe das an sehr vielen Stellen
  festgestellt. Es ist eben nicht einfach mal eben damit getan einen Weg
  einzuzeichnen und ihn richtig zu taggen.

 + 1. Da Stimme ich dir voll zu. Das korregiert man dann einfach. Ich sag nur 
highway=road

  Aus meiner Sicht müsste ein Schema einen einfachen Zugang anbieten.
  Das tut es nicht. Es macht nur alles komplizierter und aufwändiger.
  Wenn man es an die Straße taggt ist das nicht so.

Ja stimmt, aber man hat auch weniger Informationen. Ich denke man sollte die 
Sache sequenziel aufbauen. Einer fängt einfach an, und nach und nach wird es 
mehr (und leider auch komplizierter).
Im speziellen Fall schwebt mir als Kompromis eine Art Doppelrepresentation vor. 
Also sowohl sidewalk=* als auch highway=footway + footway=sidewalk. Wie genau 
das ausehen kann, muss noch diskutiert warden. Das seperate Eintragen einfach 
zu untersagen, ist natürlich die einfachere Lösung.
 
  Ohne abzusteigen... Der gesamte Bereich müsste für Fußgänger
  zugänglich gemacht werden. So ein paar Einfahrten und Kreuzungen
  genügen da nicht.
  Man müsste den Straßenraum als Einheit, als gesamtes erfassen.
  Fußgänger dürften überall hin und würden nur noch von Barrieren
  aufgehalten - die dann zusätzlich erfasst werden müssen.
  
  Nicht, dass ich mir so etwas wünschen würde.

In der Forum Diskussion wurde eine Möglichkeit vorgestellt, wie ein Router bei 
highway=footway + footway=sidewalk durch schlagen von Orthogonalen alle x Meter 
eine ständige Querungsmöglichkeit schafft.

  Schiffe als Gebäude einzuzeichnen scheint ja laut Wiki OK zu sein -
  auch wenn ich das ein wenig zweifelhaft finde. ;)

Hängt glaube ich davon ab ob es sich noch bewegt. Es gibt in Rostock ein paar 
Museumsschiffe die ständig vor Ankerleigen. 
OT: Und auch dort bleiben solltenm, da sie sonst sinken. 
(http://www.spiegel.de/panorama/fahrt-zur-verschrottung-georg-buechner-vor-polen-gesunken-a-902980.html)

  Vom Ansatz her ist es aus meiner Sicht zu detailliert, wenn man die
  Bordsteinkante als Anlass für einen eigenen Weg nimmt. Es wäre
  eleganter zu sagen, dass dort ein Bürgersteig ist (mit sidewalk=both).
  In der Praxis gibt es unvorhersehbare Probleme, die das Problem einer
  Bordsteinkante übertreffen (siehe oben).

Da bin ich anderer Meinung. Klar gibt es Probleme, aber die kann man zu lösen. 
Das Versuche ich hier. Ich halte es für besser eine Nachfrage (hier das 
seperate Mappen) zu befriedigen, als etwas zu verbieten. Das Eintragen von als 
sidewalk=* ist aus meiner Sicht nur eine unzureichende Möglichkeit.
 
  Die Karte finde ich gut. Allerdings ist das nicht was angestrebt ist
  und weitaus schlechter als würde man cycleway=* oder sidewalk=*
  benutzen.

Die Karte ist nur als Konzept zu verstehn und noch lange nicht fertig. Sowohl 
hinsichtlich des Taggings als auch des Renderings. Außerdem felht z.B. die 
Ledende noch.
Kritik und Anregungen nehme ich gerne entgegen. Ich bin aber gerade damit 
beschäftigt den Code von Maperitive in CartoCSS zu übersetzten, was etwas 
schwieriger ist, als erwartet.

  Auf höheren Zoomstufen erkennt man nur noch Radwege - keine
  Straßennamen oder überhaupt den Unterschied zwischen eigenständigen
  Wegen und Straßenbegleitenden. Als Radfahrer ist meist mehr als nur
  die Radfahranlage interessant.
 
Das mit den Straßennamen ist abschicht und der besseren Lesbarkeit geschuldet. 
Bei den Unterschied der Darstellungen gibt es ab Zoomlevel 17 die 
straßenbegleitenden highway=path/cycleway und sonst cycleway=* ohne 
cycleway=track/sidepath. Bei Zoomlevel 15/16 werden nur eigenständige 
highway=cycleway/path dargestellt, alles Anderen als cycleway=* seitenrichtig. 
Bei Zoomlevel 13/14 wird es nur noch auf der 

Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-10 Diskussionsfäden 715371
Moin,

Am 10.12.2014 um 16:37 schrieb Hubert:
 Entschuldigung für die lange Antwort und ich hoffe die Formatierung passt 
 dieses mal.

Bei mir ebenso. ;)

 Am Dienstag, 9. Dezember 2014 17:55 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
   Mit Taginfo kann man folgende Zahlen ermitteln:
   
   Separat erfasst:
   footway=sidewalk   143 686
   footway=crossing86 541
   
   An Straße erfassst:
   sidewalk=none  222 954
   sidewalk=both  143 254
   sidewalk=right  63 796
   sidewalk=left   30 027
   ...
   footway=both12 357
   ...
   
   Wenn man sich vor Augen führt, wie stark segmentiert das separate
   Erfassen ist, kann man footway=crossing auch weglassen und
   footway=sidewalk wenigstens halbieren, weil auf ein sidewalk=both etwa
   zwei highway=footway gerechnet werden müssen.
 
 Hmm. Ich hätte jetzt eine andere Schlussfolgerung gezogen, nämlich dass man 
 die Zahlen bei sidewalk=* verringern müsste und zwar Aufgrund von 
 Wegtrennungen durch turn:lanes, parking:lane, maxspeed, etc.
 Einen Faktor mag ich jedoch nicht abschätzen.

Vielleicht kann man die Segmentierung bei separaten Wegen ja durch
footway=crossing abschätzen. Das könnte die Zahl der separat erfassten
Wege noch einmal verringern.

Aber ich kenne auch viele separat erfasste Wege die länger sind als die
dazugehörigen Fahrbahnwege.

Es bleibt irgendwie schwer zu vergleichen.

   Alle übrigen Wege, die nicht diese Tags haben, haben keine weitere
   Berücksichtigung verdient - weil sie falsch getaggt sind.
   
   Allerdings ist die Qualität der Beiträge, die ich gesehen habe, nicht
   ausreichend. Meistens fehlen Verbindungen zwischen Fahrbahn und
   straßenbegleitenden Wegen. Ich habe das an sehr vielen Stellen
   festgestellt. Es ist eben nicht einfach mal eben damit getan einen Weg
   einzuzeichnen und ihn richtig zu taggen.
 
  + 1. Da Stimme ich dir voll zu. Das korregiert man dann einfach. Ich sag nur 
 highway=road

Stimmt. So funktioniert OSM. Es ist nicht beim ersten Mal erfassen schon
komplett etc

   Aus meiner Sicht müsste ein Schema einen einfachen Zugang anbieten.
   Das tut es nicht. Es macht nur alles komplizierter und aufwändiger.
   Wenn man es an die Straße taggt ist das nicht so.
 
 Ja stimmt, aber man hat auch weniger Informationen. Ich denke man sollte die 
 Sache sequenziel aufbauen. Einer fängt einfach an, und nach und nach wird es 
 mehr (und leider auch komplizierter).
 Im speziellen Fall schwebt mir als Kompromis eine Art Doppelrepresentation 
 vor. Also sowohl sidewalk=* als auch highway=footway + footway=sidewalk. Wie 
 genau das ausehen kann, muss noch diskutiert warden. Das seperate Eintragen 
 einfach zu untersagen, ist natürlich die einfachere Lösung.

Eine Doppelrepräsentation würde das Problem mit dem Rendern lösen, das
ich für wichtig halte.

So richtig elegant finde ich das nicht. Und es gibt auch einige Mapper,
die das komplett ablehnen. Zumindest habe ich das in den Diskussionen zu
den Proposals von damals gelesen.

 In der Forum Diskussion wurde eine Möglichkeit vorgestellt, wie ein Router 
 bei highway=footway + footway=sidewalk durch schlagen von Orthogonalen alle x 
 Meter eine ständige Querungsmöglichkeit schafft.

Wobei dann auch solche Dinge wie barrier=retaining_wall/fence etc
berücksichtigt werden müssten. Wenn jemand z.B. keine turn-restriction
gemappt hat, weil er es ja separat eingezeichnet hat und es deshalb
nicht geht, würde das sonst zu Fehlern führen - so würde ich mir das
ad-hoc vorstellen.

   Vom Ansatz her ist es aus meiner Sicht zu detailliert, wenn man die
   Bordsteinkante als Anlass für einen eigenen Weg nimmt. Es wäre
   eleganter zu sagen, dass dort ein Bürgersteig ist (mit sidewalk=both).
   In der Praxis gibt es unvorhersehbare Probleme, die das Problem einer
   Bordsteinkante übertreffen (siehe oben).
 
 Da bin ich anderer Meinung. Klar gibt es Probleme, aber die kann man zu 
 lösen. Das Versuche ich hier. Ich halte es für besser eine Nachfrage (hier 
 das seperate Mappen) zu befriedigen, als etwas zu verbieten. Das Eintragen 
 von als sidewalk=* ist aus meiner Sicht nur eine unzureichende Möglichkeit.

OK. Es kommt definitiv auf die Situation an. Wenn eine Straße nur einen
Bürgersteig hat, dann genügt sidewalk=*.

Wenn der Fußweg von der übrigen Anlage getrennt ist, kann es sich
hingegen lohnen, die Wege separat einzuzeichnen.

Deshalb wäre es wohl auch nicht im Sinne der OSM separates erfassen
generell zu verbieten, sondern nur in bestimmten Situationen.

   Auf höheren Zoomstufen erkennt man nur noch Radwege - keine
   Straßennamen oder überhaupt den Unterschied zwischen eigenständigen
   Wegen und Straßenbegleitenden. Als Radfahrer ist meist mehr als nur
   die Radfahranlage interessant.
  
 Das mit den Straßennamen ist abschicht und der besseren Lesbarkeit 
 geschuldet. Bei den Unterschied der Darstellungen gibt es ab Zoomlevel 17 die 
 straßenbegleitenden highway=path/cycleway und sonst cycleway=* ohne 
 cycleway=track/sidepath. Bei Zoomlevel 15/16 

Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-09 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

danke für die Antworten.

Am Montag, 8. Dezember 2014 19:34 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
  Ich habe zumindest path=sidewalk/crossing schon öfter verwendet.
  Reinen cycleways begegne ich äußerst selten.
  
  cu fly

Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway getaggt 
sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege mit 
highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht dann doch 
sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen Gesichtspunkt logisch 
wäre.

Ich habe meine Meinung zum Erfassen von Gehwegen nocht nicht zementiert, aber 
ich tendiere eher in Richtung seperatem erfassen. 
Am Dienstag, 9. Dezember 2014 01:55 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
  Moin,
  
  Am 08.12.2014 um 16:50 schrieb Hubert:
   Hat dort jemand eine Idee. In der genannten Diskussion lief es
  darauf
   hinnaus, dass 3 Typen von Gehwegen unterschieden werden müssen.
   Eigenständige Gehwege, straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter
   Führung (Grünstreifen, Zaum, o.ä.) und straßenbegleitende Gehwege
  mit
   enger Führung, aka Bürgersteige (nur durch Bordstein getrennt,
   wechseln auf die Fahrbahn jederzeit möglich).
   Bei Radwegen sehe ich die Problemtik ähnlich gelagert. Meinungen?
  Gedanken?
  
  Danke Hubert, den Thread kannte ich noch nicht. Deine Analyse würde
  ich im groben auch teilen.

Danke und *Puh* ;D

  Ich habe den Thread grob durchgelesen, aber auch vorher schon eine
  ziemlich statische Meinung gehabt - an der hat sich eigentlich nichts
  geändert.
  
  Eigenständige Gehwege - eigener Weg
  Straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter Führung - (*)
  Straßenbegleitende Wege mit enger Führung - sidewalk=*
  
  (*) Entscheidend ist: Was ist die Trennung?
  Bordstein - sidewalk=*
  Parkstreifen - sidewalk=*
  Grasstreifen mit Bäumen - sidewalk=*
  Grasstreifen mit mehr 5m Abstand von Fahrbahn - eigener Weg
  Grünstreifen aus Sträuchern - eigener Weg Zaun - eigener Weg
  
  Und was eine Hand voll Bordstein-Bürgersteigmappern schon selber
  erkannt
  hat: Es geht nicht ohne foot=use_sidepath.

Da ich einen Bordstein als bauliche Trennung anerkenne, denke ich es ist OK 
diese auch seperat einzutragen. Und ja, foot=use_sidepath wäre dann 
erforderlich.

  Soweit ich das Konzept für Gehwege an die Straße Taggen überblicke,
  wäre es doch auch dort denkbar auf einzelne Personengruppen eingehen
  zu können.
  
  Ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Mehrheit gegen das separate
  Erfassen ist, wenn es nur eine Bordsteintrennung gibt. Könnte man das
  nicht entsprechend deprecaten?

Die Einschätzung würde ich noch teilen. Allerdings kann sich das noch änderen, 
oder es ändert sich gerade. Ich sehe sehr viele Gegenden, wo es kein sidewalk=* 
an der Straße gibt, aber der Bürgersteig schon als highway=footway eingetragen 
ist, allerdings ohne footway=sidewalk

  In D ist es halt so, dass man als Fußgänger am Straßenrand (außerorts
  dann auch nur auf einem bestimmten), auf dem Bürgersteig oder auf
  einem straßenbegleitenden Gehweg gehen muss (bis auf Ausnahmen wie für
  die Mitführung von Sperrgut etc). Zum anderen müssen Kinder bis 8
  Jahre auf dem Gehweg Radfahren. Rollstuhlfahrer haben nur mit
  Bordsteinkanten ein Problem und von Blinden scheint weder bekannt zu
  sein wie sie sich fortbewegen, noch was beim Routing wichtig für sie
  ist.
  
  Rollstuhlfahrer: Sollten kein Problem mit sidewalk=* haben, weil bei
  solch einem Tagging zu erwarten ist, dass man bei Kreuzungen,
  Hauseinfahrten etc einen entsprechend abgesenkten Bordstein vorfindet.
  Ansonsten wäre ein Beispiel schön.
  
  Blinde: Werden schon irgendwie den Bürgersteig finden, schließlich
  gibt es da ja auch noch andere Probleme wie Passanten, Pfeiler für
  Verkehrsschilder, Fahrradwege.
  Soweit ich das mal gehört habe, sind für Blinde POIs wie Parkbänke
  wichtig.
  
  Normale Fußgänger: Sind die Mehrheit und können mit entsprechendem
  Abstand zur Ampel nahezu überall Straßen überqueren.

Soweit teile ich die Einschätzung. Allerdings ist mir das etwas zu sehr 
Renderer/Router orientiert. Klar, das sind die beiden wichtigsten Nutzer der 
Daten, aber die Erfassung sollte dann doch auf höheren Grundlagen 
stattfinden. 

  Fahrradfahrer: Wenn man das weiter Spinnt, kommt man bei Radfahrern zu
  dem Problem, dass sie überwiegend auf beiden Seiten Einbahnstraßen
  vorfinden und beim Routing dann große Umwege genommen werden, bis man
  an eine Kreuzung zum Wenden kommt.

Das hängt ganz vom Router ab. Oder vom Radfahren. Bei einem Borstein kann Ich 
zwar vom Radweg auf die Straße wechseln, nicht aber von der Straße auf den 
Radweg

  Wenn da jetzt wer etwas
  implementiert, dass eine Pseudo-Verbindung zwischen Rad-/Gehweg und
  Straße interpoliert, würde ich gerne genauer wissen wie Fehleranfällig
  das ist.

Mich auch.

  Außerdem dürfen Radfahrer in D per default auf der Straße fahren.

Ja.

  IMHO ist es in Städten mit engen Straßen absurd Bürgersteige saparat
  zu 

Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-09 Diskussionsfäden 715371


Am 09.12.2014 um 13:17 schrieb Hubert:
 Hallo,
 
 danke für die Antworten.
 
 Am Montag, 8. Dezember 2014 19:34 schrieb fly lowfligh...@googlemail.com:
   Ich habe zumindest path=sidewalk/crossing schon öfter verwendet.
   Reinen cycleways begegne ich äußerst selten.
   
   cu fly
 
 Ich kenne ein paar (eche/reine) Radwege, welche mit highway=cycleway getaggt 
 sind. Allerdings habe ich Bauchschmerzen, enge Bordsteinradwege mit 
 highway=cycleway + cycleway=sidewalk/crossing zu taggen. Das sieht dann doch 
 sehr seltsam aus, auch wenn es unter einem systematischen Gesichtspunkt 
 logisch wäre.

+1

highway=cycleway habe ich auch vor einiger Zeit schon bei
straßenbegleitenden Radwegen benutzt, aber wie schon beschrieben: Es hat
kaum Vorteile und ist kaum fehlerfrei möglich.

 Die Einschätzung würde ich noch teilen. Allerdings kann sich das noch 
 änderen, oder es ändert sich gerade. Ich sehe sehr viele Gegenden, wo es kein 
 sidewalk=* an der Straße gibt, aber der Bürgersteig schon als highway=footway 
 eingetragen ist, allerdings ohne footway=sidewalk

Mit Taginfo kann man folgende Zahlen ermitteln:

Separat erfasst:
footway=sidewalk143 686
footway=crossing 86 541

An Straße erfassst:
sidewalk=none   222 954
sidewalk=both   143 254
sidewalk=right   63 796
sidewalk=left30 027
...
footway=both 12 357
...

Wenn man sich vor Augen führt, wie stark segmentiert das separate
Erfassen ist, kann man footway=crossing auch weglassen und
footway=sidewalk wenigstens halbieren, weil auf ein sidewalk=both etwa
zwei highway=footway gerechnet werden müssen.

Alle übrigen Wege, die nicht diese Tags haben, haben keine weitere
Berücksichtigung verdient - weil sie falsch getaggt sind.

Allerdings ist die Qualität der Beiträge, die ich gesehen habe, nicht
ausreichend. Meistens fehlen Verbindungen zwischen Fahrbahn und
straßenbegleitenden Wegen. Ich habe das an sehr vielen Stellen
festgestellt. Es ist eben nicht einfach mal eben damit getan einen Weg
einzuzeichnen und ihn richtig zu taggen.

 
   In D ist es halt so, dass man als Fußgänger am Straßenrand (außerorts
   dann auch nur auf einem bestimmten), auf dem Bürgersteig oder auf
   einem straßenbegleitenden Gehweg gehen muss (bis auf Ausnahmen wie für
   die Mitführung von Sperrgut etc). Zum anderen müssen Kinder bis 8
   Jahre auf dem Gehweg Radfahren. Rollstuhlfahrer haben nur mit
   Bordsteinkanten ein Problem und von Blinden scheint weder bekannt zu
   sein wie sie sich fortbewegen, noch was beim Routing wichtig für sie
   ist.
   
   Rollstuhlfahrer: Sollten kein Problem mit sidewalk=* haben, weil bei
   solch einem Tagging zu erwarten ist, dass man bei Kreuzungen,
   Hauseinfahrten etc einen entsprechend abgesenkten Bordstein vorfindet.
   Ansonsten wäre ein Beispiel schön.
   
   Blinde: Werden schon irgendwie den Bürgersteig finden, schließlich
   gibt es da ja auch noch andere Probleme wie Passanten, Pfeiler für
   Verkehrsschilder, Fahrradwege.
   Soweit ich das mal gehört habe, sind für Blinde POIs wie Parkbänke
   wichtig.
   
   Normale Fußgänger: Sind die Mehrheit und können mit entsprechendem
   Abstand zur Ampel nahezu überall Straßen überqueren.
 
 Soweit teile ich die Einschätzung. Allerdings ist mir das etwas zu sehr 
 Renderer/Router orientiert. Klar, das sind die beiden wichtigsten Nutzer der 
 Daten, aber die Erfassung sollte dann doch auf höheren Grundlagen 
 stattfinden. 

Aus meiner Sicht müsste ein Schema einen einfachen Zugang anbieten. Das
tut es nicht. Es macht nur alles komplizierter und aufwändiger. Wenn man
es an die Straße taggt ist das nicht so.

   Fahrradfahrer: Wenn man das weiter Spinnt, kommt man bei Radfahrern zu
   dem Problem, dass sie überwiegend auf beiden Seiten Einbahnstraßen
   vorfinden und beim Routing dann große Umwege genommen werden, bis man
   an eine Kreuzung zum Wenden kommt.
 
 Das hängt ganz vom Router ab. Oder vom Radfahren. Bei einem Borstein kann Ich 
 zwar vom Radweg auf die Straße wechseln, nicht aber von der Straße auf den 
 Radweg

Ohne abzusteigen... Der gesamte Bereich müsste für Fußgänger zugänglich
gemacht werden. So ein paar Einfahrten und Kreuzungen genügen da nicht.
Man müsste den Straßenraum als Einheit, als gesamtes erfassen. Fußgänger
dürften überall hin und würden nur noch von Barrieren aufgehalten - die
dann zusätzlich erfasst werden müssen.

Nicht, dass ich mir so etwas wünschen würde.

   IMHO ist es in Städten mit engen Straßen absurd Bürgersteige saparat
   zu erfassen. Dauernd parkt jemand wo er nicht darf den Radweg zu
   (Autos Fahrräder etc), Bürgersteige sind für Kinderwagen zu eng, weil
   Autos dort illegal parken (oder zwei Passanten passen nicht
   nebeneinander), Bordsteinkanten sind weder als abgesenkt noch als
   Normales Hindernis erkennbar usw. Also macht es bitte nicht zu
   kompliziert!
 
 Gab es nicht mal fälle wo Schiffe usw. eingezeichnet wurden? So ganz kann ich 
 der Argumentation nämlich nicht folgen. Soll man denn an den Stellen gar 
 keinen 

[Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-08 Diskussionsfäden Hubert
Hallo,

Am 8. Dezember 2014 12:05 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
  Was, wenn der cycleway=track nur durch Bordstein von der Fahrbahn
  getrennt wäre?

Zum Thema Bordstein-Trennung gab es Ende Oktober eine kleine Diskussuion
hinsichtlich des Eintragens von Bürgersteigen
(http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=27488.
Es ging darum ob und wann ja wie Bürgersteige und Überwege eingetragen
werden sollen.
Zusammengefasst (Ich hoffe ich erinnere mich richtig): Keine Einigung,
entweder als sidewalk=right/left/both oder als highway=footway dann aber mit
footway=sidewalk.

Das wird bei einem Bordsteinradweg allerdings etwas schwieriger, da es
(noch) keinen äquivalenten tag zu footway=sidewalk für Radwege gibt.

Hat dort jemand eine Idee. In der genannten Diskussion lief es darauf
hinnaus, dass 3 Typen von Gehwegen unterschieden werden müssen.
Eigenständige Gehwege, straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter Führung
(Grünstreifen, Zaum, o.ä.) und straßenbegleitende Gehwege mit enger Führung,
aka Bürgersteige (nur durch Bordstein getrennt, wechseln auf die Fahrbahn
jederzeit möglich).
Bei Radwegen sehe ich die Problemtik ähnlich gelagert. Meinungen? Gedanken?

Gruß
Hubert

___
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https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de


Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-08 Diskussionsfäden fly
Am 08.12.2014 um 16:50 schrieb Hubert:
 Hallo,
 
 Am 8. Dezember 2014 12:05 schrieb 715371 osmu715...@gmx.de:
   Was, wenn der cycleway=track nur durch Bordstein von der Fahrbahn
   getrennt wäre?
 
 Zum Thema Bordstein-Trennung gab es Ende Oktober eine kleine Diskussuion
 hinsichtlich des Eintragens von Bürgersteigen
 (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=27488.
 Es ging darum ob und wann ja wie Bürgersteige und Überwege eingetragen
 werden sollen.
 Zusammengefasst (Ich hoffe ich erinnere mich richtig): Keine Einigung,
 entweder als sidewalk=right/left/both oder als highway=footway dann aber mit
 footway=sidewalk.
 
 Das wird bei einem Bordsteinradweg allerdings etwas schwieriger, da es
 (noch) keinen äquivalenten tag zu footway=sidewalk für Radwege gibt.

Ich habe zumindest path=sidewalk/crossing schon öfter verwendet. Reinen
cycleways begegne ich äußerst selten.

cu fly


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Re: [Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

2014-12-08 Diskussionsfäden 715371
Moin,

Am 08.12.2014 um 16:50 schrieb Hubert:
 Hat dort jemand eine Idee. In der genannten Diskussion lief es darauf
 hinnaus, dass 3 Typen von Gehwegen unterschieden werden müssen.
 Eigenständige Gehwege, straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter Führung
 (Grünstreifen, Zaum, o.ä.) und straßenbegleitende Gehwege mit enger Führung,
 aka Bürgersteige (nur durch Bordstein getrennt, wechseln auf die Fahrbahn
 jederzeit möglich).
 Bei Radwegen sehe ich die Problemtik ähnlich gelagert. Meinungen? Gedanken?

Danke Hubert, den Thread kannte ich noch nicht. Deine Analyse würde ich
im groben auch teilen.

Ich habe den Thread grob durchgelesen, aber auch vorher schon eine
ziemlich statische Meinung gehabt - an der hat sich eigentlich nichts
geändert.

Eigenständige Gehwege - eigener Weg
Straßenbegleitende Gehwege mit abgesetzter Führung - (*)
Straßenbegleitende Wege mit enger Führung - sidewalk=*

(*) Entscheidend ist: Was ist die Trennung?
Bordstein - sidewalk=*
Parkstreifen - sidewalk=*
Grasstreifen mit Bäumen - sidewalk=*
Grasstreifen mit mehr 5m Abstand von Fahrbahn - eigener Weg
Grünstreifen aus Sträuchern - eigener Weg
Zaun - eigener Weg

Und was eine Hand voll Bordstein-Bürgersteigmappern schon selber erkannt
hat: Es geht nicht ohne foot=use_sidepath.

Soweit ich das Konzept für Gehwege an die Straße Taggen überblicke, wäre
es doch auch dort denkbar auf einzelne Personengruppen eingehen zu können.

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Mehrheit gegen das separate
Erfassen ist, wenn es nur eine Bordsteintrennung gibt. Könnte man das
nicht entsprechend deprecaten?

In D ist es halt so, dass man als Fußgänger am Straßenrand (außerorts
dann auch nur auf einem bestimmten), auf dem Bürgersteig oder auf einem
straßenbegleitenden Gehweg gehen muss (bis auf Ausnahmen wie für die
Mitführung von Sperrgut etc). Zum anderen müssen Kinder bis 8 Jahre auf
dem Gehweg Radfahren. Rollstuhlfahrer haben nur mit Bordsteinkanten ein
Problem und von Blinden scheint weder bekannt zu sein wie sie sich
fortbewegen, noch was beim Routing wichtig für sie ist.

Rollstuhlfahrer: Sollten kein Problem mit sidewalk=* haben, weil bei
solch einem Tagging zu erwarten ist, dass man bei Kreuzungen,
Hauseinfahrten etc einen entsprechend abgesenkten Bordstein vorfindet.
Ansonsten wäre ein Beispiel schön.

Blinde: Werden schon irgendwie den Bürgersteig finden, schließlich gibt
es da ja auch noch andere Probleme wie Passanten, Pfeiler für
Verkehrsschilder, Fahrradwege.
Soweit ich das mal gehört habe, sind für Blinde POIs wie Parkbänke wichtig.

Normale Fußgänger: Sind die Mehrheit und können mit entsprechendem
Abstand zur Ampel nahezu überall Straßen überqueren.

Fahrradfahrer: Wenn man das weiter Spinnt, kommt man bei Radfahrern zu
dem Problem, dass sie überwiegend auf beiden Seiten Einbahnstraßen
vorfinden und beim Routing dann große Umwege genommen werden, bis man an
eine Kreuzung zum Wenden kommt. Wenn da jetzt wer etwas implementiert,
dass eine Pseudo-Verbindung zwischen Rad-/Gehweg und Straße
interpoliert, würde ich gerne genauer wissen wie Fehleranfällig das ist.
Außerdem dürfen Radfahrer in D per default auf der Straße fahren.

IMHO ist es in Städten mit engen Straßen absurd Bürgersteige saparat zu
erfassen. Dauernd parkt jemand wo er nicht darf den Radweg zu (Autos
Fahrräder etc), Bürgersteige sind für Kinderwagen zu eng, weil Autos
dort illegal parken (oder zwei Passanten passen nicht nebeneinander),
Bordsteinkanten sind weder als abgesenkt noch als Normales Hindernis
erkennbar usw. Also macht es bitte nicht zu kompliziert!

Renderer: Vielleicht ist ja schon einmal bei der opencyclemap.org
aufgefallen, dass die Renderer prinzipiell ein Problem mit separaten
Wegen haben. Bei niedrigen Zoomstufen wandern die separat
eingezeichneten Radwege zur Mitte der Straße und sehen nicht
professionell aus:
https://osm.org/#map=14/53.0912/8.7965layers=C
Bei niedrigen Zoomstufen kann man dann ohne Luftbild oder Ortskenntnis
einfach nicht mehr erkennen, ob zwischen Straße und Gehweg eine Hecke
steht oder nicht - kann ich da gerade jemanden Absetzen? (Das ist auch
das Niveau auf dem andere hier argumentieren).
https://osm.org/#map=18/53.08995/8.78780layers=C

Analog zu den turn:lanes, lanes usw. Sollte es auch bei Bürgersteigen
und Radwegen gemacht werden. Bei motorisierten Fahrzeugen scheint das
mit baulicher Trennung ja wohl auch relativ verständlich zu sein.

LG
Tobias

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