Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-13 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Thu, 12 Mar 2009 15:22:04 +0100, Garry garr...@gmx.de wrote:
 Du machst es Dir hier sehr einfach... Stell Dir einen Stop-and Go 
 Verkehr im Bereich der Ausfahrt vor.
 Verwendest Du den Point of no return als Kriterium für die Ausfahrt 
 kann Dir das Navi auch noch
 auf den letzten Metern eine Umleitungsempfehlung geben. Verwendest Du 
 aber den Beginn des
 Verzögerungsstreifens und hast diesen dann schon als separate Spur 
 getaggt entfällt diese Möglichkeit was
 unter Umständen mehrer Stunden Stau stehen bedeuten kann.
 
 Das macht beim erfassen keine Mehrarbeit, bringt aber deutlich besseren 
 Nutzen!

Ich zweifle wiederholt sein keine Mehrarbeit an.
Du willst zusätzliche Daten erfassen. Natürlich macht
das Mehrarbeit.
Oder woher glaubst du soll die Information über Anfang und
Ende der Spuren kommen? Da muss sich der Fahrer erstmal
wärend der Fahrt notieren ob er am Anfang oder sonstwo auf
den Verzögerungsstreifen gewechselt hat und irgendeine Art von
Markierung finden wo dieser Streifen genau aufgehört hat.
Damit er später die Punkt entsprechend über seinen GPX-Track
zeichnen kann und dein zusätzliches Tag setzen kann.
Hast du im Tag eine Angabe in Metern, muss er mit zusätzlichen
Plugins oder komplexen Formeln rauskriegen wie viele Meter das
jetzt waren.

Die bisherige Qualität der Daten ist ausreichend und andere Punkte
(Hausnummern, fehlende Ortschaften, Qualitätssicherung) wichtier.
Aber wenn du deine zusätzlichen Daten erfassen willst, schön.
Bisher sehe ich kein proposed Feature von dir im Wiki. Ob es sinnvoll
ist oder nicht entscheidet am Ende eh derjenige, der es mapped oder
eben nicht.
Dir ist bekannt, wie der weitere Weg um ein neues Tag bekannt zu machen
ist. Gehe ihn oder lass es bleiben.

Marcus


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 13 Mar 2009 12:31:46 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation


 Ich zweifle wiederholt sein keine Mehrarbeit an.

Nicht nur keine Mehrarbeit, sondern weniger Arbeit, weil
das offensichtliche einfach per Definition erschlagen 
wird. Die normale Laenge der Einfeadelspur ist eine
bauliche Groesse, die man nicht im Einzelfall erfassen
muss. Man macht es nur fuer die wenigen Ausnahmen, wenn
sie z.B. stark abweicht.

Ansonsten ersetzt man das Malen der parallelen
Spur (==Mehraufwand) durch die Definition, dass der
Knoten an die gut erkennbare echte Trennung der Spuren
zu setzten ist. Das reicht fuer eine saubere Netzabbildung
und fuer eine gute Visualisierung. 

 Oder woher glaubst du soll die Information über Anfang und
 Ende der Spuren kommen? 

Der eine Punkt ist der Trennungspunkt und der ist sehr
gut rauszufinden, egal ob man von Bild oder Track
erfasst. Der andere Punkt ist neaherungsweise ueber
die Bauvorschriften 1a rauszufinden, ohne dass man die
Info in der Karte verankern muss.

 Da muss sich der Fahrer erstmal
 wärend der Fahrt notieren ob er am Anfang oder sonstwo auf
 den Verzögerungsstreifen gewechselt hat und irgendeine Art von
 Markierung finden wo dieser Streifen genau aufgehört hat.

Warum sollte er das muessen? Der Trennungspunkt ist 
geometrisch gut zu erkennen. Eine Ausfahrt ist i.A. 
neaherungsweise ein Kreissegment, das in ein kurzes
Geradenstueck uebergeht, das einen Schnittpunkt zur
Autobahn selber hat. Der Schnittpunkt ist auf ein paar
Meter genau der Trennungspunkt. Der Anfang der 
Ausfaedelspur ist dagegen weder auf Tracks, noch auf
unseren Bildern gut zu erkennen (mit google gehts,
aber das ist verboten :( )

 Damit er später die Punkt entsprechend über seinen GPX-Track
 zeichnen kann und dein zusätzliches Tag setzen kann.
 Hast du im Tag eine Angabe in Metern, muss er mit zusätzlichen
 Plugins oder komplexen Formeln rauskriegen wie viele Meter das
 jetzt waren.

Oder mal in die Bauvorschriften schaun oder alternativ 
die Pfosten zaehlen (==50m/Pfosten).
 
Was das zusaetzliche Tag angeht: Kann man machen, muss
man aber nicht. Es ist kein grosser mangel, wenn die
Einfeadelspur nicht explizit drin ist. Es ist nur suboptimal,
wenn sie als etwas drin ist, was sie nicht ist: eine
baulich getrennte eigene Fahrbahn, denn das ist immmer
noch die gaengigste Regel, wann man einen eigenen Link
einfuehren soll (Abstraktion).

 Dir ist bekannt, wie der weitere Weg um ein neues Tag bekannt zu machen
 ist. Gehe ihn oder lass es bleiben.

Die OSM-Regel ist immer noch, dass jeder tags einfuehren
kann wie er lustig ist und die Abstimmung nur 
Vorschlagscharakter hat, sagt Fred ;)

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-13 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Fri, 13 Mar 2009 13:24:46 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
  Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 13 Mar 2009 12:31:46 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
 
 Ich zweifle wiederholt sein keine Mehrarbeit an.
 
 Nicht nur keine Mehrarbeit, sondern weniger Arbeit, weil
 das offensichtliche einfach per Definition erschlagen 
 wird. Die normale Laenge der Einfeadelspur ist eine
 bauliche Groesse, die man nicht im Einzelfall erfassen
 muss. Man macht es nur fuer die wenigen Ausnahmen, wenn
 sie z.B. stark abweicht.
 
 Ansonsten ersetzt man das Malen der parallelen
 Spur (==Mehraufwand) durch die Definition, dass der
 Knoten an die gut erkennbare echte Trennung der Spuren
 zu setzten ist. Das reicht fuer eine saubere Netzabbildung
 und fuer eine gute Visualisierung. 
 
 Oder woher glaubst du soll die Information über Anfang und
 Ende der Spuren kommen? 
 
 Der eine Punkt ist der Trennungspunkt und der ist sehr
 gut rauszufinden, egal ob man von Bild oder Track
 erfasst. Der andere Punkt ist neaherungsweise ueber
 die Bauvorschriften 1a rauszufinden, ohne dass man die
 Info in der Karte verankern muss.
 
 Da muss sich der Fahrer erstmal
 wärend der Fahrt notieren ob er am Anfang oder sonstwo auf
 den Verzögerungsstreifen gewechselt hat und irgendeine Art von
 Markierung finden wo dieser Streifen genau aufgehört hat.
 


Ein paar Denkanstösse, damit du deinen Vorschlag besser
ausarbeiten kannst:

 Warum sollte er das muessen? Der Trennungspunkt ist 
 geometrisch gut zu erkennen.

Geht so.
 Eine Ausfahrt ist i.A. 
 neaherungsweise ein Kreissegment,

Definitiv nicht. Zumindest in Deutschland ist das
üblicherweise eine Schleppkurve und kein Kreis.

 das in ein kurzes
 Geradenstueck uebergeht, das einen Schnittpunkt zur
 Autobahn selber hat. Der Schnittpunkt ist auf ein paar
 Meter genau der Trennungspunkt.

Wie findest du diesen Schnittpunkt wenn du dich nicht
mehr erinnertst ob du genau am Anfang des Verzögerungs-
Steifens oder irgendwo in der Mitte gewechselt bist?

 Damit er später die Punkt entsprechend über seinen GPX-Track
 zeichnen kann und dein zusätzliches Tag setzen kann.
 Hast du im Tag eine Angabe in Metern, muss er mit zusätzlichen
 Plugins oder komplexen Formeln rauskriegen wie viele Meter das
 jetzt waren.
 
 Oder mal in die Bauvorschriften schaun oder alternativ 
 die Pfosten zaehlen (==50m/Pfosten).

Gute Idee für Deutschland. Nur haben ich da meist mit Abbiegen
zu tun und nicht mit zählen und erfasst maximal mit einem
Surveyor-Knopfdruck auf (N)ote die Nummer der Ausfahrt und
was mir an Daten für das Signposting (Was auf dem Schild stand.
Wesentlich wichtiger für Fahranweisungen durch ein Navi)
noch im Kopf ist. Danach habe ich mit dem Drängler hinter mir zu
tun.

 Was das zusaetzliche Tag angeht: Kann man machen, muss
 man aber nicht. Es ist kein grosser mangel, wenn die
 Einfeadelspur nicht explizit drin ist.

Wenn man das nicht ausmisst, kann man keine Spuren welche
eben nicht die default-Länge haben erfassen und in dem Fall
wäre das ganze sinnlos dafür ein Tag zu haben dass nie gesetzt
ist.

 Es ist nur suboptimal,
 wenn sie als etwas drin ist, was sie nicht ist: eine
 baulich getrennte eigene Fahrbahn, denn das ist immmer
 noch die gaengigste Regel, wann man einen eigenen Link
 einfuehren soll (Abstraktion).

Ah..du willst auf eine Generelle Regel hinaus, dass wo nichts
getagged ist implizit ein Verzögerungsstreifen existiert, dessen
Länge sich nach dem Enthalten-Sein in dem (leider nicht konsistenten
oder auch nur vollständigen) Grenz-Polygon des Landes richtet und
in einer Tabelle im Wiki nachgeschlagen werden kann?

Ich schlage vor du fängst an die Bauvorschriften zumindest erstmal
aller westlichen Länger zu studieren und diese Default-Länge
für die verschiedenen Arten von Ausfahrten (motorway-motorway_link,
trunk-trunk_link und primary-primary_link) zusammenzutragen.

Sag bescheid, wenn du mit West+Mittel-Europa, Nordamerika und den
wichtigsten asiatischen Längern fertig bist.

 Dir ist bekannt, wie der weitere Weg um ein neues Tag bekannt zu machen
 ist. Gehe ihn oder lass es bleiben.
 
 Die OSM-Regel ist immer noch, dass jeder tags einfuehren
 kann wie er lustig ist und die Abstimmung nur 
 Vorschlagscharakter hat, sagt Fred ;)

Ich sagte auch bekannt machen.
Wenn niemand das Tag kennt, wird es niemand nutzen.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass sonderlich viele Leute
die Deutsche Talk-Mailing-Liste lesen. Vor allem da die wenigsten
Mapper deutsch sprechen.

Marcus


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-13 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 13 Mar 2009 13:40:07 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Ein paar Denkanstösse, damit du deinen Vorschlag besser
 ausarbeiten kannst:

Eigentlich ist es kein Vorschlag, sondern die
Erleuterung, warum es alle so machen und nicht anders.
 
 Wie findest du diesen Schnittpunkt wenn du dich nicht
 mehr erinnertst ob du genau am Anfang des Verzögerungs-
 Steifens oder irgendwo in der Mitte gewechselt bist?

Irgendwie gibts hier ein Missverstaendnis: Ich setze
die Node an den Point of no return, also wenn die
Ausfahrt einen eindeutigen unuebersehbaren Knick macht.
Der ist auf allen meinen Tracks und auf den Luftbildern
sehr gut erkennbar. Ich brauche mich an nichts zu 
erinnern, sondern ich trage ein, was ich sehe.

Wenn ich versuche, den kleinen Schlenkerer zu erfassen,
wenn ich in die Ausfaedelspur gewechselt bin, da habe
ich genau dieses Problem und deshalb lasse ich es.
 
 Gute Idee für Deutschland. 

Es gibt aehnliches auch fuer andere Laender. In Portugal 
sind sie eben entsprechend kuerzer. Das zaehlen macht 
man auch nur ein paar mal und uebertraegts dann weiter.

 Wenn man das nicht ausmisst, kann man keine Spuren welche
 eben nicht die default-Länge haben erfassen und in dem Fall
 wäre das ganze sinnlos dafür ein Tag zu haben dass nie gesetzt
 ist.

Deshalb hatte ich geschrieben, dass es allgemeine Dinge
beschreibt. Man kann es tun, wenn man unbedingt den 
Anfang der Ausfeadelspur drin haben will, kann es aber
auch bleiben lassen, weil die Dinger eh fast immer gleich
lang sind (==Redundanz).
  
 Ah..du willst auf eine Generelle Regel hinaus, dass wo nichts
 getagged ist implizit ein Verzögerungsstreifen existiert, dessen
 Länge sich nach dem Enthalten-Sein in dem (leider nicht konsistenten
 oder auch nur vollständigen) Grenz-Polygon des Landes richtet und
 in einer Tabelle im Wiki nachgeschlagen werden kann?

In erster Linie will ich darauf hinaus, dass die meisten
die Existenz des Streifens gar nicht interessiert. Die,
die es interessiert, haben die Moeglichkeit genau so
vorzugehen und dann eine viel genauere Abbildung erhalten 
als wenn Mapper versuchen, jeden einzelnen Streifen
mit ueber Schlenkerer im track abzubilden und eigene
Fahrbahnen einzuzeichnen, die es so gar nicht gibt.
 
Man muss das fuer Deutschland oder vielleicht die 
Bundeslaender einmal machen, also eine mickrige Zahl
im Vergleich zu tausenden, ueberkomplex und ungenau
abgebildeten Ein/Ausfahrten. Manchmal ist es wirklich
eine eigene parallele Fahrbahn - wie soll man das 
unterscheiden? Oder ist das auch unwichtig und ein
paar Hausnummern sind viel wichtiger?


-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger01

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-12 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 17:32:24 +0100
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

Hallo,
  
 Man sollte auch bedenken dass solche Aus/Einfädelstreifen nicht selten 
 nict in vollem Umfang nutzbar sind - Tagesbaustellen, liegengebliebenes 
 Fahrzeug, Ummarkierung, Zugeschneit,...
 Von daher könnte eine zu detaillierte Wiedergabe dieser Fahrstreifen der 
 Orientierung ehr Schaden als nützen wenn die Realität anderst aussieht 
 als es die Darstellung erwarten lässt.
 In der Höhe der Ausfahrt erfordert der Fahspurwechsel erhöhte 
 Aufmerksamkeit so dass man nicht durch unnötige Informationen abgelenkt 
 werden sollte.


Nur um Sicherzustellen, das ich da nix falsch verstehe:
Die Genauigkeit der Darstellung im Navi darf sich nicht
auf die Genauigkeit der Erfassung durchschlagen. Das Navi
(bzw. Datenvorverarbeitung und Programmierung) kann 
beliebig Daten weglassen, die den Fahrer verwirren koennten,
aber in die allgemeine Datenbank gehoeren sie rein.
(Wir taggen ja nicht fuer... ;))

Grundsaetzlich sind wir uns doch alle einig, dass wir die
Realitaet so genau wie moeglich abbilden wollen. Einschraenkungen
gibts hoechstens bei der Qualiteat der Messungen oder beim
Datenumfang. 
   
 Von typisch würde ich hier nicht ausgehen - es kommt alles vor von 
 nicht vorhanden bis in den Kilometer-Bereich.

Naja - finde eine Ein-Ausfahrt auf einer deutschen BAB, die
nicht die Mindestlaenge hat, wenn sie nicht als Notausfahrt, etc.
gekennzeichnet ist. Die Beschleunigungsspur ist ein 
Baumerkmal einer Autobahn. Bei trunk wirds spannend (bezieht
sich trunk noch auf kreuzungsfrei?), denn da ist alles moeglich.

Allerdings ist eine Beschleunigungsspur immer eindeutig 
ueber (Anfang oder Ende) und Laenge beschrieben. 

 Eine Markierung am Point of no return deckt mit einem einzigen node 
 den kompletten Bereich für alle vorkommenden Bereiche in den 
 Grundeigenschaften ab.

Eben.

Gruesse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-12 Diskussionsfäden Garry
qbert biker schrieb:

 Man sollte auch bedenken dass solche Aus/Einfädelstreifen nicht selten 
 nict in vollem Umfang nutzbar sind - Tagesbaustellen, liegengebliebenes 
 Fahrzeug, Ummarkierung, Zugeschneit,...
 Von daher könnte eine zu detaillierte Wiedergabe dieser Fahrstreifen der 
 Orientierung ehr Schaden als nützen wenn die Realität anderst aussieht 
 als es die Darstellung erwarten lässt.
 In der Höhe der Ausfahrt erfordert der Fahspurwechsel erhöhte 
 Aufmerksamkeit so dass man nicht durch unnötige Informationen abgelenkt 
 werden sollte.
 


 Nur um Sicherzustellen, das ich da nix falsch verstehe:
 Die Genauigkeit der Darstellung im Navi darf sich nicht
 auf die Genauigkeit der Erfassung durchschlagen. Das Navi
 (bzw. Datenvorverarbeitung und Programmierung) kann 
 beliebig Daten weglassen, die den Fahrer verwirren koennten,
 aber in die allgemeine Datenbank gehoeren sie rein.
 (Wir taggen ja nicht fuer... ;))
   
Ja, schon klar. Nur sollte man darauf achten dass die Pflichtdaten 
(hier verlässt der Fahrstreifen die Autobahn)im Vordergrund stehen
sollte und nicht die Luxusdaten (hier geht die rechte Fahrspur in eine 
Ausfahrt über).
 Grundsaetzlich sind wir uns doch alle einig, dass wir die
 Realitaet so genau wie moeglich abbilden wollen. Einschraenkungen
 gibts hoechstens bei der Qualiteat der Messungen oder beim
 Datenumfang. 
   
Ja - nur sollten wir uns auch bewusst sein dass wir nie fertig werden 
und uns diesem Idealzustand immer nur annähren können.
Daher sollte man sehr darauf achten dass die wichtigen Informationen 
pflegeleicht (leicht überprüfbar)erfasst werden können.
In diesem Fall also der Point of no return der an jeder Ausfahrt 
vorhanden ist - gleich wie lang der Verzögerungsstreifen ist.
 Naja - finde eine Ein-Ausfahrt auf einer deutschen BAB, die
 nicht die Mindestlaenge hat, wenn sie nicht als Notausfahrt, etc.
 gekennzeichnet ist. Die Beschleunigungsspur ist ein 
 Baumerkmal einer Autobahn. Bei trunk wirds spannend (bezieht
   
Bei Neubauten bzw. sanierten Autobahnen mag das zutreffen - mir waren 
noch einige reguläre Ausfahrten bekannt
die praktisch keinen Beschleunigungs/Verzögerungsstreifen hatten. Würde 
mich wundern wenn die in den letzten
5 Jahren alle ausgebaut wurden. Wenn man noch die Parkplätze dazu zählt 
dann gibt es definitv noch einige ohne
Fädelstreifen.
 sich trunk noch auf kreuzungsfrei?), denn da ist alles moeglich.
   
Ja, alles andere gerechtfertigt keine Verwendung von einem separaten 
highway-tag.
Wobei man hier die deutsche Umsetzung von trunk nicht mit denen aus 
den Herkunfrsländern gleich setzen
darf da dieses zu Konflickten führt.
 Allerdings ist eine Beschleunigungsspur immer eindeutig 
 ueber (Anfang oder Ende) und Laenge beschrieben. 
   
Das ist richtig - habe auch nichts dagegen dass diese in den Daten 
enthalten sind - nur eben nicht als separater
Way zu Beginn der Ausfahrt.
 Eine Markierung am Point of no return deckt mit einem einzigen node 
 den kompletten Bereich für alle vorkommenden Bereiche in den 
 Grundeigenschaften ab.
 

 Eben.

 Gruesse Hubert

   



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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-12 Diskussionsfäden Garry
marcus.wolsc...@googlemail.com schrieb:
 On Wed, 11 Mar 2009 10:57:44 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
   
 Die Praezision der Anweisungen und Empfehlungen haengt
 von der Qualitaet der Datenbasis ab und das zu 100%.
 Wenn in der Karte die Information fehlt, dass es an
 einer Kreuzung eine Linksabbiegerspur gibt, weiss das
 Navi nix davon und kann auch keine Information abgeben.
 Wenn das Navi annimmt, dass der Knoten am Ende der
 Ausfeadelspur ist und er ist am Anfang, wird es sich
 um ein gutes Stueck verrechnen.
 

 Bei was soll er sich da verrechnen?
 An dem Punkt, wo ein highway=motorway und ein highway=motorwa_link
 sind wird eine Abbiege-Markierung in die dargestellte Karte
 gezeichent.
 2Km oder so vorher wird das erste Mal darauf hingewiesen,
 dass man demnächst abbiegen muss und wohin. 
 600-800m vorher das nächste Mal und
 300m vorher jetzt.
 Da der Fahrter kompetent genug ist sein Fahrzeug im Strassenverkehr
 zu bedienen und das GPS eh nie genaue Koordinaten bekommt wird
 er entsprechen der Fahrspuren und Schilder da abbiegen.
 Vollkommen egal ob da gerade der Verzögerungsstreifen anfängt
 oder ob der erst in 300m anfängt.
   
300m sind schon eine ganze Menge die ein Navi zumindest im Rahmen der 
Richtgeschwindigkeit
(und natürlich unterhalb) deutlich unterscheiden kann.
Insbesondere an Autobahnkreuzen und ähnlichen Abfahrten folgen die 
Entscheidungspunkte nicht selten deutlich
dichter aufeinander.
 Wir machen hier keine Audio-Navigation für Blinde. Ein Navi
 ist ein Hilfsmittel, damit der Fahrer weiss welche Strassen
 er zu seinem Ziel nehmen muss und mehr nicht. Es ist kein
 Ding dass einem unfähigen Fahrzeugführer sagt wann du welchen
 Hebel bedienen musst.

   
Du machst es Dir hier sehr einfach... Stell Dir einen Stop-and Go 
Verkehr im Bereich der Ausfahrt vor.
Verwendest Du den Point of no return als Kriterium für die Ausfahrt 
kann Dir das Navi auch noch
auf den letzten Metern eine Umleitungsempfehlung geben. Verwendest Du 
aber den Beginn des
Verzögerungsstreifens und hast diesen dann schon als separate Spur 
getaggt entfällt diese Möglichkeit was
unter Umständen mehrer Stunden Stau stehen bedeuten kann.

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Garry


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-12 Diskussionsfäden Garry
Georg Feddern schrieb:

   
 
 Deswegen wurde am anderen Orte (ich meine im Forum) vorgeschlagen, den 
 motorway_link am Ende
 der Ausfädelung anzusetzen, den motorway_junction aber am Beginn der 
 Ausfädelung einzutragen.

 Damit stünden die benötigten Informationen geografisch zur Verfügung.
 Selbst eine geschwindigkeitsabhängige Berechnung kann die Länge der 
 Ausfädelung nicht berücksichtigen.
   
Halte ich für keine so gute Idee, damit geht der automatische Bezug 
verloren und muss in irgendeiner
Form manuell wieder hergestellt werden. Das ist dann fehleranfällig...

Garry

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Tue, 10 Mar 2009 19:26:38 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
 Der Haken an der Sache ist, dass ein Informationssystem, das nur die
Daten
 der aktuellen Position hat, viel zu spät eine Meldung an den Fahrer
geben
 würde. Ein Lösungsansatz wäre, die Abfahrt, also den
Verzweigungsknoten
 an den Anfang der Ausfädelspur zu setzen, aber dann wird die Abstraktion
 gebrochen und dem System die Information vorenthalten, dass ein Wechsel
 durchaus noch moeglich ist.

Denkfehler.
Das ist ein Verzögerungsstreifen. Den befährt man an seinem Anfang
und nutzt die Länge um zu vergögern.
Weiter hinten kann man nicht mehr sicher wechseln, da kein Platz mehr
zum verzögern ist und man evtl. die Tempo 80 oder gar Tempo 60 -Kurve
nicht mehr bekommt.

Ergo sollte dein System früh genug die Anweisung geben und der Fahrer
hat sie dann schon gehört, ist informiert dass er abbiegen sollte und
entscheidet selber ob und wie er das tut. Entsprechend der Verkehrs-
Situation und seiner eigenen Einschätzung.

Eine erst in dem Moment, in dem er rüber ziehen sollte gegebene Anweisung
ist viel zu spät. Schliesslich muss der Fahrer mehr tun als nur das
Lenkrad
zu drehen. (Ist da einer neben mir? Blinker setzen. Entfernung und
Geschwindigkeit
einschätzen. Geht hinter mir noch einer rüber? Wie stark kann und muss
ich
verzögern ohne jemanden vor oder hinter mir zu gefährden? Wie eng ist die
Kurve da vorne?)


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 08:11:49 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Denkfehler.

Noe, deshalb habe ich auch Abstraktion in den Titel geschrieben.

 Das ist ein Verzögerungsstreifen. Den befährt man an seinem Anfang
 und nutzt die Länge um zu vergögern.
 Weiter hinten kann man nicht mehr sicher wechseln, da kein Platz mehr
 zum verzögern ist und man evtl. die Tempo 80 oder gar Tempo 60 -Kurve
 nicht mehr bekommt.

Jetzt ist die Abstraktionsebene dein persoenliches Fahrverhalten :)

Bei diesem Ansatz werden der bauliche Zustand, Markierungen
und die verkehrlichen Regelungen wild zusammengeschmissen.
Ein Wechsel ist auf der ganzen Laenge moeglich und auch erlaubt,
wenn es der Verkehr zulaesst.
 
 Ergo sollte dein System früh genug die Anweisung geben und der Fahrer
 hat sie dann schon gehört, ist informiert dass er abbiegen sollte und
 entscheidet selber ob und wie er das tut. Entsprechend der Verkehrs-
 Situation und seiner eigenen Einschätzung.

Das ist richtig. Das System sollte mind. 1km vorher wissen,
dass da die Ausfahrt kommt und eine Anweisung geben. Die 
Frage ist, wie man das in den Daten verankert. 

Wenn jemand den Abzweigungspunkt an den Anfang der 
Ausfaedelspur setzt, weil sein Infosystem nicht zurueckrechnen
kann und ihm immer zu spaet die Anweisung gibt, wird die
Abstraktion gebrochen, ohne dass ein echter Vorteil entsteht.
Es wird immer noch zu spaet angesagt, dass man ausfahren 
soll (das soll ja vor dem Beginn der Ausfaedelspur passieren)
und man hat eine Ausfahrt, die nicht mehr der Realiteat
entspricht.
 
Jeder Versuch, baulichen Zustand, Markierungen und persoenliche
Fahrerfahrungen direkt in ein Netz zu codieren, also die
Abstraktionsebenen zu vermischen, fuehrt zu 
Informationsverlust. Wenn jemand meint, dass er ja immer gleich
am Anfang der Spur rausfaehrt und da den 'point of no return'
setzt, verwischt den realen Bauzustand, den andere fuer 
andere Abbildungen vielleicht gerne nutzen wollen.

Deshalb die Anforderung, den passenden Punkt fuer die
Anweisung von einem intelligenten Algorithmus flexibel
berechnen zu lassen, der auf eine moeglichst genaue 
Abbildung der ersten Abstraktionsebene, der bauliche Zustand,
zugreift. Und dieser bauliche Zustand wird am besten richtig
erfasst, wenn man die Verzweigung setzt, wo sie wirklich 
ist und das ist Bereich um die schraffierte Fleache.

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 08:11:49 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Denkfehler.

Noe, deshalb habe ich auch Abstraktion in den Titel geschrieben.

 Das ist ein Verzögerungsstreifen. Den befährt man an seinem Anfang
 und nutzt die Länge um zu vergögern.
 Weiter hinten kann man nicht mehr sicher wechseln, da kein Platz mehr
 zum verzögern ist und man evtl. die Tempo 80 oder gar Tempo 60 -Kurve
 nicht mehr bekommt.

Jetzt ist die Abstraktionsebene dein persoenliches Fahrverhalten :)

Bei diesem Ansatz werden der bauliche Zustand, Markierungen
und die verkehrlichen Regelungen wild zusammengeschmissen.
Ein Wechsel ist auf der ganzen Laenge moeglich und auch erlaubt,
wenn es der Verkehr zulaesst.
 
 Ergo sollte dein System früh genug die Anweisung geben und der Fahrer
 hat sie dann schon gehört, ist informiert dass er abbiegen sollte und
 entscheidet selber ob und wie er das tut. Entsprechend der Verkehrs-
 Situation und seiner eigenen Einschätzung.

Das ist richtig. Das System sollte mind. 1km vorher wissen,
dass da die Ausfahrt kommt und eine Anweisung geben. Die 
Frage ist, wie man das in den Daten verankert. 

Wenn jemand den Abzweigungspunkt an den Anfang der 
Ausfaedelspur setzt, weil sein Infosystem nicht zurueckrechnen
kann und ihm immer zu spaet die Anweisung gibt, wird die
Abstraktion gebrochen, ohne dass ein echter Vorteil entsteht.
Es wird immer noch zu spaet angesagt, dass man ausfahren 
soll (das soll ja vor dem Beginn der Ausfaedelspur passieren)
und man hat eine Ausfahrt, die nicht mehr der Realiteat
entspricht.
 
Jeder Versuch, baulichen Zustand, Markierungen und persoenliche
Fahrerfahrungen direkt in ein Netz zu codieren, also die
Abstraktionsebenen zu vermischen, fuehrt zu 
Informationsverlust. Wenn jemand meint, dass er ja immer gleich
am Anfang der Spur rausfaehrt und da den 'point of no return'
setzt, verwischt den realen Bauzustand, den andere fuer 
andere Abbildungen vielleicht gerne nutzen wollen.

Deshalb die Anforderung, den passenden Punkt fuer die
Anweisung von einem intelligenten Algorithmus flexibel
berechnen zu lassen, der auf eine moeglichst genaue 
Abbildung der ersten Abstraktionsebene, der bauliche Zustand,
zugreift. Und dieser bauliche Zustand wird am besten richtig
erfasst, wenn man die Verzweigung setzt, wo sie wirklich 
ist und das ist Bereich um die schraffierte Fleache.

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Wed, 11 Mar 2009 09:00:35 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
 Das ist richtig. Das System sollte mind. 1km vorher wissen,
 dass da die Ausfahrt kommt und eine Anweisung geben. Die 
 Frage ist, wie man das in den Daten verankert. 

Garnicht. Der Zeitpunkt wann eine Fahranweisung angesagt werden soll
ist eine Einstellung des Navis und nicht der Karte.

 Wenn jemand den Abzweigungspunkt an den Anfang der 
 Ausfaedelspur setzt, weil sein Infosystem nicht zurueckrechnen
 kann und ihm immer zu spaet die Anweisung gibt, wird die
 Abstraktion gebrochen, ohne dass ein echter Vorteil entsteht.

Du machst die Sache hier wesentlich komplizierter als sie ist.
Wenn das Navi die Anweisungen zu spät gibt geht der Nutzer
in die Einstellungen des Navis und sagt dass er früher benachrichtigt
werden will. Er wird nicht anfangen sämtliche Autobahn-Auffahrten
der Karte zu verändern.

 Deshalb die Anforderung, den passenden Punkt fuer die
 Anweisung von einem intelligenten Algorithmus flexibel
 berechnen zu lassen, der auf eine moeglichst genaue 
 Abbildung der ersten Abstraktionsebene, der bauliche Zustand,
 zugreift. Und dieser bauliche Zustand wird am besten richtig
 erfasst, wenn man die Verzweigung setzt, wo sie wirklich 
 ist und das ist Bereich um die schraffierte Fleache.

Mach bitte einen Vorschlag (der kompatibel zum existierenden
Kartenmaterial ist) wie man deiner Meinung nach Ausfahrten
genauer erfassen kann oder stell das als konkrete Frage zur
Diskussion.
Dein Gerede von Abstraktionsebenen verwirrt nur unnötig.

Marcus

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 09:47:26 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Garnicht. Der Zeitpunkt wann eine Fahranweisung angesagt werden soll
 ist eine Einstellung des Navis und nicht der Karte.

Garnicht ist moeglich aber vielleicht zu wenig. Die Information,
dass man sich in 500m rechts einordnen kann, muss ja erstmal
auch gewonnen werden. Bei deutschen Autobahnen ist sie zwar
implizit vorhanden, da jede Ein-/Ausfahrt eine Beschleunigungsspur
haben muss, aber wo der Referenzpunkt ist, bleibt offen.
 
 Du machst die Sache hier wesentlich komplizierter als sie ist.

Eigentlich hab ich sie vereinfacht, aber das schrecklich
kompliziert ausgedrueckt.

 Wenn das Navi die Anweisungen zu spät gibt geht der Nutzer
 in die Einstellungen des Navis und sagt dass er früher benachrichtigt
 werden will. Er wird nicht anfangen sämtliche Autobahn-Auffahrten
 der Karte zu verändern.

Das Navi braucht dazu mindestens einen sicheren Referenzpunkt
und ggf. Zusatzinfos bei normalen Strassen, ob ueberhaupt eine
Einfaedelspur vorhanden ist.
 
 Mach bitte einen Vorschlag (der kompatibel zum existierenden
 Kartenmaterial ist) wie man deiner Meinung nach Ausfahrten
 genauer erfassen kann oder stell das als konkrete Frage zur
 Diskussion.

Mein Vorschlag ist kompatibel zu allen anderen digitalen Karten,
und zur deutschen Mappinginfoseite. Mein Vorschlag kann nicht
kompatibel zur existierenden Karte sein, weil es in der realen
Karte wild gemischt wird (siehe andere Antwort und Diskussion 
zum Thema im Januar).

 Dein Gerede von Abstraktionsebenen verwirrt nur unnötig.

Na ja, dann kann ich verwirren oder garnix sagen und in diesem
Fall hab ich mich feurs verwirren entschieden ;)

Keine Ahnung obs jemand schafft, das exakter und gleichzeitig
weniger verwirrend darzustellen, der Dreh- und Angelpunkt 
bleibt die Abstraktion. Wenn ich einen Link in eine digitale
Karte einzeichne, bezieht der sich auf alle Spuren dieser
Verbindung und ich kann sie alle benutzen, um von A nach B
zu kommen. Das ist die gaengige Abstraktion aller geangigen
Karten, die auch OSM mehr oder weniger implizit uebernommen
hat (siehe Aenderungen bei strassenseitigen Fahrradwegen).

Wenn man diese Abstraktion als Leitbild nimmt, macht man einen
objektiven Fehler, wenn man den Knoten an den Anfang der 
Einfaedelspur setzt und die Einfaedelspur als unabhaengigen
Link darstellt. bzw. man verschleiert die Information,
wo Anfang und Ende dieser Spur ist. Die Einfaedelspur ist
eine Spur der Autobahn (Parallelitaet und Wechselmoeglichkeit).

Die Varienten sind:
Knoten immer am Ende der Ausfaedelspur: Der Knoten ist der
Referenzpunkt fuers Navi

Knoten immer am Anfang der Ausfaedelspur: Es gibt einen 
fixen Referenzpunkt fuers Navi, aber die Netzkodierung
ist ungenauer.

Knoten irgendwo zwischen Anfang und Ende ('intuitiv'):
Referenzpunkt fuers Navi kann nur geschaetzt werden. 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb marcus.wolsc...@googlemail.com:
 On Wed, 11 Mar 2009 09:00:35 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
  Das ist richtig. Das System sollte mind. 1km vorher wissen,
  dass da die Ausfahrt kommt und eine Anweisung geben. Die
  Frage ist, wie man das in den Daten verankert.

 Garnicht. Der Zeitpunkt wann eine Fahranweisung angesagt werden soll
 ist eine Einstellung des Navis und nicht der Karte.

richtig!
wenn eine berechnete route vorliegt, weiss das system jederzeit, wo die 
ausfahrten kommen. daraus einen entsprechenden punkt fuer die anweisung (z.B. 
geschwindigkeitsabhaengig) zu berechnen, ist nicht schwer.
dazu braucht man keinen eintrag in der datenbasis...



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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Mittwoch, 11. März 2009 schrieb qbert biker:
 Garnicht ist moeglich aber vielleicht zu wenig. Die Information,
 dass man sich in 500m rechts einordnen kann, muss ja erstmal
 auch gewonnen werden. Bei deutschen Autobahnen ist sie zwar
 implizit vorhanden, da jede Ein-/Ausfahrt eine Beschleunigungsspur
 haben muss, aber wo der Referenzpunkt ist, bleibt offen.

Der frühest mögliche Punkt an dem man sich konkret einordnen kann sollte der 
Referenzpunkt sein.


  Du machst die Sache hier wesentlich komplizierter als sie ist.
 Eigentlich hab ich sie vereinfacht, aber das schrecklich
 kompliziert ausgedrueckt.

Nein, IMHO hast du ein Problem beschrieben, das es gar nicht gibt.

Klar, einerseits hast du recht, man will die Realität abbilden. 

Die Realität im verkehrsrechtlichen Sinne sagt aber, dass dein angestrebter 
Wechselzeitpunkt der Beginn der Abbiegespur ist, da kannst du jeden 
Fahrlehrer fragen. Klar darfst du auch später noch wechseln, aber das kann 
man ja ignorieren. Entweder du hast ein perfektes Assistenz-System, dann hast 
du bereits am Beginn des Verzögerunsstreifens gewechselt (weil du ja dann 
auch schon rechtzeitig vorher auf den rechten Fahrstreifen gewechselt hast). 
Oder du traust dem Fahrer noch etwas Kompetenz zu, dann wird er auch wechseln 
wenn sein Auto gar nicht weiß dass man das noch darf.

Die Realität in der Kartendarstellung sagt, dass die Fahrbahn dort breiter 
wird, das machen unsere Renderer momentan ganz schön.


 Knoten immer am Anfang der Ausfaedelspur: Es gibt einen
 fixen Referenzpunkt fuers Navi, aber die Netzkodierung
 ist ungenauer.

Und wo ist das Problem?
Wer einen Bedarf an der zusätzlichen Information hat, kann immernoch die 
beiden Fahrstreifen (die dann parallel verlaufen) mit einer 
Spurwechsel-Relation zusammenfassen.

Man sollte sich halt erst eine gute Erklärung ausdenken warum man das braucht, 
sonst macht keiner mit und es macht keinen Spass. :)

Vielleicht magst du kurz das Szenario beschreiben, in dem du die spätere 
Wechselmöglichkeit in der Praxis brauchst.

Gruß, Bernd

-- 
Fachbegriffe der Informatik (#403): Strategische Entscheidung
   Wir haben zwar keine Ahnung, aber die Präsentationen sahen toll
   bunt aus, die Verkäufer haben uns zugelabert und trugen Schlips
   und Anzug. Lediglich das Geräusch, das entstand, als der anwesende
   Techniker (wer hat den eigentlich eingeladen, der trägt ja noch
   nichtmal Anzug) seinen Kopf mehrfach gegen die Tischplatte schlug,
   hat etwas gestört.
(Alexander Schreiber)


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 10:42:44 +0100
 Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 richtig!
 wenn eine berechnete route vorliegt, weiss das system jederzeit, wo die 
 ausfahrten kommen. daraus einen entsprechenden punkt fuer die anweisung
 (z.B. 
 geschwindigkeitsabhaengig) zu berechnen, ist nicht schwer.
 dazu braucht man keinen eintrag in der datenbasis...

naja...

Der Route kommt vom Router und der hat sie anhand der 
digitalen Karte berechnet. Wenn die Karte falsch ist, oder
die Annahmen, die der Router ueber die Karte trifft, 
falsch sind, ist auch die gegebene Information falsch.
 
Die Praezision der Anweisungen und Empfehlungen haengt
von der Qualitaet der Datenbasis ab und das zu 100%.
Wenn in der Karte die Information fehlt, dass es an
einer Kreuzung eine Linksabbiegerspur gibt, weiss das
Navi nix davon und kann auch keine Information abgeben.
Wenn das Navi annimmt, dass der Knoten am Ende der
Ausfeadelspur ist und er ist am Anfang, wird es sich
um ein gutes Stueck verrechnen.

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
 Garnicht ist moeglich aber vielleicht zu wenig. Die Information,
 dass man sich in 500m rechts einordnen kann, muss ja erstmal
 auch gewonnen werden. Bei deutschen Autobahnen ist sie zwar
 implizit vorhanden, da jede Ein-/Ausfahrt eine Beschleunigungsspur
 haben muss, aber wo der Referenzpunkt ist, bleibt offen.

der punkt sollte der anfang der spur sein, um den fahrer immer rechtzeitig 
darauf hinweisen zu koennen.

  Wenn das Navi die Anweisungen zu spät gibt geht der Nutzer
  in die Einstellungen des Navis und sagt dass er früher benachrichtigt
  werden will. Er wird nicht anfangen sämtliche Autobahn-Auffahrten
  der Karte zu verändern.

 Das Navi braucht dazu mindestens einen sicheren Referenzpunkt
 und ggf. Zusatzinfos bei normalen Strassen, ob ueberhaupt eine
 Einfaedelspur vorhanden ist.

ob der punkt der beginn einer spur ist, oder direkt die ausfahrt (bei nicht 
vorhandener separater spur), ist egal. er sollte den fruehestmoeglichsten 
zeitpunkt angeben, an dem die aktuelle fahrtrasse geaendert werden kann.
wie das dann letztendlich passiert, hat der fahrer jeweils selbst zu 
verantworten.



 Keine Ahnung obs jemand schafft, das exakter und gleichzeitig
 weniger verwirrend darzustellen, der Dreh- und Angelpunkt
 bleibt die Abstraktion. Wenn ich einen Link in eine digitale
 Karte einzeichne, bezieht der sich auf alle Spuren dieser
 Verbindung und ich kann sie alle benutzen, um von A nach B
 zu kommen. Das ist die gaengige Abstraktion aller geangigen
 Karten, die auch OSM mehr oder weniger implizit uebernommen
 hat (siehe Aenderungen bei strassenseitigen Fahrradwegen).

 Wenn man diese Abstraktion als Leitbild nimmt, macht man einen
 objektiven Fehler, wenn man den Knoten an den Anfang der
 Einfaedelspur setzt und die Einfaedelspur als unabhaengigen
 Link darstellt. bzw. man verschleiert die Information,
 wo Anfang und Ende dieser Spur ist. Die Einfaedelspur ist
 eine Spur der Autobahn (Parallelitaet und Wechselmoeglichkeit).

nochmal:
die wechselmoeglichkeit bzw. laenge der spur ist irrelevant fuer eine 
benachrichtigung.



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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
 Der Route kommt vom Router und der hat sie anhand der
 digitalen Karte berechnet. Wenn die Karte falsch ist, oder
 die Annahmen, die der Router ueber die Karte trifft,
 falsch sind, ist auch die gegebene Information falsch.

 Die Praezision der Anweisungen und Empfehlungen haengt
 von der Qualitaet der Datenbasis ab und das zu 100%.
 Wenn in der Karte die Information fehlt, dass es an
 einer Kreuzung eine Linksabbiegerspur gibt, weiss das
 Navi nix davon und kann auch keine Information abgeben.
dann traegt man eben eine linksabbiegerspur ein...
 Wenn das Navi annimmt, dass der Knoten am Ende der
 Ausfeadelspur ist und er ist am Anfang, wird es sich
 um ein gutes Stueck verrechnen.
...oder auch nicht.
linksabbiegerspuren an kreuzungen sind nicht sooo lang, dass das was ausmachen 
wuerde. der zeitpunkt der benachrichtung sollte so oder so vorher erfolgen.



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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Wed, 11 Mar 2009 10:57:44 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
 Die Praezision der Anweisungen und Empfehlungen haengt
 von der Qualitaet der Datenbasis ab und das zu 100%.
 Wenn in der Karte die Information fehlt, dass es an
 einer Kreuzung eine Linksabbiegerspur gibt, weiss das
 Navi nix davon und kann auch keine Information abgeben.
 Wenn das Navi annimmt, dass der Knoten am Ende der
 Ausfeadelspur ist und er ist am Anfang, wird es sich
 um ein gutes Stueck verrechnen.

Bei was soll er sich da verrechnen?
An dem Punkt, wo ein highway=motorway und ein highway=motorwa_link
sind wird eine Abbiege-Markierung in die dargestellte Karte
gezeichent.
2Km oder so vorher wird das erste Mal darauf hingewiesen,
dass man demnächst abbiegen muss und wohin. 
600-800m vorher das nächste Mal und
300m vorher jetzt.
Da der Fahrter kompetent genug ist sein Fahrzeug im Strassenverkehr
zu bedienen und das GPS eh nie genaue Koordinaten bekommt wird
er entsprechen der Fahrspuren und Schilder da abbiegen.
Vollkommen egal ob da gerade der Verzögerungsstreifen anfängt
oder ob der erst in 300m anfängt.

Wir machen hier keine Audio-Navigation für Blinde. Ein Navi
ist ein Hilfsmittel, damit der Fahrer weiss welche Strassen
er zu seinem Ziel nehmen muss und mehr nicht. Es ist kein
Ding dass einem unfähigen Fahrzeugführer sagt wann du welchen
Hebel bedienen musst.

Marcus

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 10:59:17 +0100
 Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 der punkt sollte der anfang der spur sein, um den fahrer immer rechtzeitig
 darauf hinweisen zu koennen.

Genau da liegt das Problem. Das navi muss _vor_ dem Beginn
der Spur den Hinweis geben und es ist egal, ob es 
Punkt-500m rechnet oder 
Punkt-Laenge der Einfeadelspur-500m.

Was hier vorgeschlagen wird, ist, die primaere Struktur
des Netzes zu aendern nur weil das navi nicht richtig
nach hinten rechnen kann. Die Laenge der Einfeadelspur
kann man implizit voraussetzen (z.B. BaB-Bauvorschriften)
oder explizit als Parameter angeben. Es gibt _keinen_
Grund, deshalb den Knoten zu verschieben, solange alle
Informationen zur Fahrerinformation vorhanden sind.

 nochmal:
 die wechselmoeglichkeit bzw. laenge der spur ist irrelevant fuer eine 
 benachrichtigung.

Nochmal: Eine existierende Information ist besser als
eine fehlende Information und wer will heute schon festlegen,
wer welche Informationen wann braucht?


-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger01

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Wed, 11 Mar 2009 11:20:45 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
...
 z.B. die Induktionsschleifen in den Ein- Ausfahrten 
 abhaengig von den Ausfahrtsknoten referenziert, nicht vom
 Anfang der Einfaedelspur. Und last but not least kann es
 nicht unbedingt schaden, etwas kompatibel zum Rest der
 Welt zu sein, auch wenn der nur aus poesen, spiessigen
 GISlern besteht, die alles besser wissen und nur die
 Mapper versklaven wollen ;)

Dann bitte ich dich uns mal das Datenmodell der spiessigen GISler
zu erklären, mit dem diese Fahrspuren beschreiben und mach ein paar
Vorschläge wie man diese Information verständlich in unser Datenmodell
als Zusatzinformation aufnehmen kann.

Bisher mappen wir ja keine Asphalt-Streifen sondern den Graphen des
Strassennetzes. (von nicht wirklich verwendeten Tags zur Strassen-
Breite mal abgesehen)

Marcus

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker
 
 Bisher mappen wir ja keine Asphalt-Streifen sondern den Graphen des
 Strassennetzes. (von nicht wirklich verwendeten Tags zur Strassen-
 Breite mal abgesehen)

Freilich mappt ihr (wir) Asphaltstreifen. Die auf denen wir
fahren und die, die wir von den Bildern abmahlen. 

Ansonsten gibts noch die Spuranzahl als Parameter (nimmt auch
fast keiner her) und ein paar andere Sachen fehlen noch, 
z.B. spurgenaue Kreuzungsabbildung. Bei letzterem denke ich
derzeit ueber den internal_divider nach.
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 10:48:52 +0100
 Von: Bernd Wurst be...@bwurst.org
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Die Realität im verkehrsrechtlichen Sinne sagt aber, dass dein
 angestrebter 
 Wechselzeitpunkt der Beginn der Abbiegespur ist, da kannst du jeden 
 Fahrlehrer fragen. 

Wir mappen doch nicht fuers Verkehrsrecht ;)

 Klar darfst du auch später noch wechseln, aber das
 kann 
 man ja ignorieren. 

Warum soll man es ignorieren, wenn man es ohne Mehraufwand
exakt abbilden kann?

 Oder du traust dem Fahrer noch etwas Kompetenz zu, dann wird er auch
 wechseln 
 wenn sein Auto gar nicht weiß dass man das noch darf.

In der ersten Ebene der Abstraktion gibts noch gar keinen
Fahrer, sondern ein Teerband, das fuer den Fussgaenger 
ebenso existent ist wie fuer den Autofahrer. Das ist der
bauliche Zustand, fuer Fussgaenger und Fahrradfahrer ein
Hinderniss, fuer den Autofahrer ein Verkehrsweg.

Wenn ich eine Strasse in erster Ordnung abbilde ist die
Kompetenz des Fahrers erstmal Nebensache. 
 
 Die Realität in der Kartendarstellung sagt, dass die Fahrbahn dort
 breiter 
 wird, das machen unsere Renderer momentan ganz schön.

Na ja, Autobahn ist breiter als Fussweg, aber ansonsten
ists mit der genauen Abbildung nicht weit her, was ja auch
durchaus richtig ist, es soll ja nicht alles in Details
absaufen. Dazu gibts dann die Moeglichkeit, das mit 
Spezialprogrammen zu machen (siehe unten).
 
 Und wo ist das Problem?
 Wer einen Bedarf an der zusätzlichen Information hat, kann immernoch die 
 beiden Fahrstreifen (die dann parallel verlaufen) mit einer 
 Spurwechsel-Relation zusammenfassen.

Nachtraegliches symbolisches Zusammenflicken von getrennten 
Links? Da gruselts mir...
 
 Vielleicht magst du kurz das Szenario beschreiben, in dem du die spätere 
 Wechselmöglichkeit in der Praxis brauchst.

Gut, zuerst ist die Abbildung genauer und kommt mit weniger
Eingangsinformationen aus. Der Parallellink blaeht die
Datenbasis auf, ohne Mehrwert zu bilden. Nebenbei macht das
auch noch Arbeit, die man sich sparen kann.

Die Szenarien, die mir spontan einfallen sind neben
genauerer Fahrerassistenz ein exakte bildliche Darstellung
aller Spuren und Spuruebergaenge. Die zweite ist die 
Verwendung der karte in Verkehrssimulationen. Konkret werden
z.B. die Induktionsschleifen in den Ein- Ausfahrten 
abhaengig von den Ausfahrtsknoten referenziert, nicht vom
Anfang der Einfaedelspur. Und last but not least kann es
nicht unbedingt schaden, etwas kompatibel zum Rest der
Welt zu sein, auch wenn der nur aus poesen, spiessigen
GISlern besteht, die alles besser wissen und nur die
Mapper versklaven wollen ;)
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Mittwoch, 11. März 2009 schrieb qbert biker:
 Wir mappen doch nicht fuers Verkehrsrecht ;)

Nein, aber es ist neben den gerenderten Karten IMHO die Anwendung, die die 
meisten Mapper anspornt, die Karten für ein normales Navi nutzen zu können.


  Klar darfst du auch später noch wechseln, aber das
  kann
  man ja ignorieren.
 Warum soll man es ignorieren, wenn man es ohne Mehraufwand
 exakt abbilden kann?

Deine Mail klingt irgendwie so gar nicht nach ohne Mehraufwand. ;-)


  Und wo ist das Problem?
  Wer einen Bedarf an der zusätzlichen Information hat, kann immernoch die
  beiden Fahrstreifen (die dann parallel verlaufen) mit einer
  Spurwechsel-Relation zusammenfassen.
 Nachtraegliches symbolisches Zusammenflicken von getrennten
 Links? Da gruselts mir...

Naja, siehe Linienbündel-Diskussion. Auch wenn mir das biherige Ergebnis noch 
nicht vollständig gefällt, so kam doch recht deutlich dabei heraus, dass 
separates Zeichnen und nachträgliches Zusammenfassen die Methode mit der 
größten Flexibilität zu sein scheint. 
Zumindest sind mir keine ernstgemeinten Vorschläge begegnet, mehrere 
Fahrstreifen oder Abbiege- und Verzögerungsstreifen sinnvoll abzubilden.


  Vielleicht magst du kurz das Szenario beschreiben, in dem du die spätere
  Wechselmöglichkeit in der Praxis brauchst.
 Gut, zuerst ist die Abbildung genauer und kommt mit weniger
 Eingangsinformationen aus. 

Die momentane Eingangsinformation ist folgende

+
 `+.+
 \

Direkt beteiligt sind also maximal 2 Nodes, die man sich sparen könnte wenn 
man den Verzögerungsstreifen anders abbilden will. Da man aber (davon gehe 
ich aus) definitiv einen Node setzen will an dem Punkt an dem der 
Verzögerungsstreifen beginnt, ist es ein Node (ohne Tags), der gespart werden 
kann.

Wie du die Situation mit weniger Overhead beschreiben willst, darauf bin ich 
sehr gespannt!


 Der Parallellink blaeht die 
 Datenbasis auf, ohne Mehrwert zu bilden. Nebenbei macht das
 auch noch Arbeit, die man sich sparen kann.

Welche Arbeit?


 Und last but not least kann es
 nicht unbedingt schaden, etwas kompatibel zum Rest der
 Welt zu sein, auch wenn der nur aus poesen, spiessigen
 GISlern besteht, die alles besser wissen und nur die
 Mapper versklaven wollen ;)

Wissen wir denn, zu welcher Abbildungsform wir damit kompatibel sein möchten?
Ich kenne bisher nur das OSM-Datenmodell und keine Modelle der Konkurrenz. 
Natürlich wissen hier viele auch wie das in anderen Daten modelliert wird.

Aber so lange das nicht mal irgendwo irgendwie publik gemacht wird, gehe ich 
davon aus dass wir zu etwas kompatibel sein wollen was wir nur erahnen 
können. Das finde ich ne lustige Vorstellung und ich würde persönlich dann 
lieber bei unserem Modell bleiben.

Gruß, Bernd

-- 
Ein Huhn ist weiter nichts
als die Methode eines Eis,
ein weiteres Ei zu machen.


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Wed, 11 Mar 2009 11:40:03 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
 Ich schliess das jetzt ab. Dir mag die Ungenauigkeit egal 
 sein - ich finde es schade, wenn man seine Arbeit in unpraezisen
 Mischmasch steckt, wenn es auch die Moeglichkeit der 
 genauen Abbildung gibt.

Wir arbeiten überall mit unpräzisen Daten, da man bei den OSM-Daten
nie davon ausgehen kann, dass irgendwas vollständig oder exakt
nach irgendwelchen Regeln getagged ist. Selbst wenn du ein Tagging-
Schema für Abbiege-Spuren vorschlägst kann man sich nicht blind
darauf verlassen, dass auch der hinterletzte Highway in Brasilien
tatsächlich so getagged ist.

 Der echte Trennungspunkt ist auf Luftbildern und aus Tracks
 deutlich leichter und besser zu reproduzieren als der
 kleine Schlenkerer, wenn man auf die Auslaufspur ausgeschwenkt
 ist. Es gibt keinen wirklichen objektiven Grund, die
 Spur in einen eigenen Link auszulagern, ausser dem subjektiven
 Empfinden des Autofahrers, da abgebogen zu sein. 

Ich glaube du solltest dir das tag highway=motorway_link ansehen.
Du scheinst das nict verstanden zu haben. Ein highway_link
ist keine Auslaufspur sonder die gesammte Autobahn-Auffahrt/
das Autobahn-Kreuz.

Und jetzt sag endlich mal was genau du mappen willst und
wie. Du kannst deine Spuren ja gerne haben aber WERDE ENDLICH
KONKRET. Fahrspuren wurden hier und im Wiki schon mehrfach
vorgeschlagen und es gab kein richtiges Ergebniss. Was du taggen
willst hast du ja hinreichend klar gemacht und jetzt sag endlich
mal WIE und wir können anfangen Fortschritte.

Für sinnloses Rumgeblubber ohne konkreten, produktiven Nutzen für
die Verbesserung unserer Karte hab ich keine Zeit.

Marcus

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
  Original-Nachricht 

  Datum: Wed, 11 Mar 2009 10:59:17 +0100
  Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
  An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
  Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
  der punkt sollte der anfang der spur sein, um den fahrer immer
  rechtzeitig darauf hinweisen zu koennen.

 Genau da liegt das Problem. Das navi muss _vor_ dem Beginn
 der Spur den Hinweis geben und es ist egal, ob es
 Punkt-500m rechnet oder
 Punkt-Laenge der Einfeadelspur-500m.

 Was hier vorgeschlagen wird, ist, die primaere Struktur
 des Netzes zu aendern nur weil das navi nicht richtig
 nach hinten rechnen kann. Die Laenge der Einfeadelspur
 kann man implizit voraussetzen (z.B. BaB-Bauvorschriften)
 oder explizit als Parameter angeben. Es gibt _keinen_
 Grund, deshalb den Knoten zu verschieben, solange alle
 Informationen zur Fahrerinformation vorhanden sind.

wer spricht hier davon, knoten zu verschieben?
soweit ich weiss, ist es gaengige praxis bei osm, eine ausfahrtspur an deren 
beginn von der hauptfahrbahn abzuweigen, und solange bis sie wirklich 
wegfuehrt, parallel nebenher zu fuehren.
der abzweigknoten ist bekannt, und kann fuer die berechnung der ansage benutzt 
werden. was brauchst du mehr?

natuerlich waere es schoener, den echten spurenverlauf abzubilden. aber dazu 
braucht es erst mal ein vernuenftiges modell, um das in osm einzubringen. und 
es muss auch konsequent benutzt werden, wenn du darauf setzen willst...

  nochmal:
  die wechselmoeglichkeit bzw. laenge der spur ist irrelevant fuer eine
  benachrichtigung.

 Nochmal: Eine existierende Information ist besser als
 eine fehlende Information und wer will heute schon festlegen,
 wer welche Informationen wann braucht?
klar, du kannst eintragen, wazs du fuer sinnvoll haeltst.
aber erwarte nicht, dass sich die masse der mapper die arbeit macht; erst 
recht nicht, wenn kein signifikanter mehrwert daraus gewonnen werden kann ;-)




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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Georg Feddern
Moin,

qbert biker schrieb:
  Original-Nachricht 
   
 wenn eine berechnete route vorliegt, weiss das system jederzeit, wo die 
 ausfahrten kommen. daraus einen entsprechenden punkt fuer die anweisung
 (z.B. 
 geschwindigkeitsabhaengig) zu berechnen, ist nicht schwer.
 dazu braucht man keinen eintrag in der datenbasis..
 Die Praezision der Anweisungen und Empfehlungen haengt
 von der Qualitaet der Datenbasis ab und das zu 100%.
 Wenn in der Karte die Information fehlt, dass es an
 einer Kreuzung eine Linksabbiegerspur gibt, weiss das
 Navi nix davon und kann auch keine Information abgeben.
 Wenn das Navi annimmt, dass der Knoten am Ende der
 Ausfeadelspur ist und er ist am Anfang, wird es sich
 um ein gutes Stueck verrechnen.
   
Deswegen wurde am anderen Orte (ich meine im Forum) vorgeschlagen, den 
motorway_link am Ende
der Ausfädelung anzusetzen, den motorway_junction aber am Beginn der 
Ausfädelung einzutragen.

Damit stünden die benötigten Informationen geografisch zur Verfügung.
Selbst eine geschwindigkeitsabhängige Berechnung kann die Länge der 
Ausfädelung nicht berücksichtigen.

Gruß
Georg


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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
  Original-Nachricht 

  Datum: Wed, 11 Mar 2009 11:24:19 +0100
  Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
  An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
  Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
  Wir machen hier keine Audio-Navigation für Blinde. Ein Navi
  ist ein Hilfsmittel, damit der Fahrer weiss welche Strassen
  er zu seinem Ziel nehmen muss und mehr nicht. Es ist kein
  Ding dass einem unfähigen Fahrzeugführer sagt wann du welchen
  Hebel bedienen musst.

 Ich schliess das jetzt ab. Dir mag die Ungenauigkeit egal
 sein - ich finde es schade, wenn man seine Arbeit in unpraezisen
 Mischmasch steckt, wenn es auch die Moeglichkeit der
 genauen Abbildung gibt.

naja, das ist immer sache der anwendung:
um zum beispiel eine karte zu malen, reicht es zu wissen, dass highway= 
motorway was dickeres ist, als highway=secondary. da brauchts nicht mehr 
information. fuer viele reicht das.
um aber routing fuer verschiedene fortbewegungsarten oder spurgenaue 
navigation zu realisierenmuss wesentlich mehr information her.
das schwierige daran, ist eine definierte und vor allem moeglichst EINFACHE 
abbildung zu entwickeln...

 Technisch besser reproduzierbar ist der Verlauf der Spur
 in jedem Fall dann, wenn man ihn als das beschreibt, was
 er ist: Eine Parallele zu den anderen Autobahnspuren mit
 Wechselmoeglichkeit und einer bestimmten Laenge.
ja gut, dann versuch mal folgendes menschen- und maschinenlesbar (osm-style 
halt) und so, dass es der gewoehnliche mapper versteht, zu beschreiben:


gegeben sei eine autobahn, drei spuren, betrachtet wird nur eine 
fahrtrichtung, beginnend 200m vor der ausfahrt:

0m  drei fahrspuren, wechsel beliebig moeglich
200mverbreiterung um eine spur nach rechts (beginn der ausfahrt)
400meine fuenfte fahrspur wird rechts angefuegt
600mdie rechten beiden fahrspuren werden physisch von den anderen getrennt
800mdie rechte fahrspur zweigt ab und entfernt sich (richtung abc),
der rest geradeaus weiter
1000m   die rechte fahrspur teilt sich in eine abzweigende, sich entfernende
(richtung xyz) und eine geradeaus weiterfuehrende spur
1400m   an die rechte fahrspur fuegt sich eine von rechts kommende spur an
1600m   die kommende neue rechte spur endet
1800m   die physische abtrennung von den linken drei spuren endet
- vier fahrspuren
2000m   die rechte fahrspur endet - drei fahrspuren

bei einem autobahnkreuz hast du das ganze viermal auf relativ engem raum.








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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 11:49:08 +0100
 Von: Bernd Wurst be...@bwurst.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 
 Deine Mail klingt irgendwie so gar nicht nach ohne Mehraufwand. ;-)

Uebersetzt: Setze die Node dahin, wo sie gut erkennbar ist.
Spar dir den Versuch, den Anfang der Abbiegespur abzuschaetzen
und reinzupfriemeln. Spar die den Aufwand, ein Linienbuendel 
zu basteln und ihm nachher die Information hinterherzuschieben
dass es eigentlich nur ein Objekt ist. 
  
 Naja, siehe Linienbündel-Diskussion. 

Die ist mir entgangen und wenn es dabei um das geht, was 
ich jetzt vermute (das Pferd von hinten aufzuzaeumen, weil
man keine saubere Attributierung eines Querschnitts 
hinbekommt) habt ihr mich wohl demnaechst endgueltig los.
Na ja, manche wirds freuen ;)

 Die momentane Eingangsinformation ist folgende
 
 +
  `+.+
  \

oder 

 +==+==+==+==+
  `+-+-+-+-+.+  
   \
Z.B. wegen einer Kurve.

 Direkt beteiligt sind also maximal 2 Nodes, die man sich sparen könnte

Minimal zwei Nodes und eine elende Pfriemelei, das optisch
einigermassen gut aussehen zu lassen.

 +==+==+==+==+===
 \
 1  2  3  4  5
Ist einfacher und genauer. Man kann jetzt an Node 1 hinterlegen,
dass da eine Abbiegespur beginnt, oder besser, man kann an
Node 5 hinterlegen dass der Kreuzung eine Einfeadelspur von
soundsoviel Metern vorgestellt ist oder man kann einfach 
gar nix machen und der Preprocessor, der die Daten fuers 
Navi aufbereitet, fuegt die Info automatisch ein. Das geht
problemlos, indem er erkennt, dass es eine Autobahn ist und
es Bauvorschriften ueber die Laenge der Einfeadelspur gibt.
 
 Wie du die Situation mit weniger Overhead beschreiben willst, darauf bin
 ich 
 sehr gespannt!

Siehe oben. Man leasst die Maschine denken.
 
 Wissen wir denn, zu welcher Abbildungsform wir damit kompatibel sein
 möchten?
 Ich kenne bisher nur das OSM-Datenmodell und keine Modelle der
 Konkurrenz. 

Ein offenes Beispiel sind die AND-shape-Daten des Niederlande-
Imports. 

 und ich würde persönlich dann lieber bei unserem Modell bleiben.

Mit dem kleinen Schoenheitsfehler, dass OSM kein Attributsmodell
hat, ausser vielen Vorschlaegen und dem Prinzip: 'jeder 
macht es wie er will' :)
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger01

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 12:39:37 +0100
 Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation


 0mdrei fahrspuren, wechsel beliebig moeglich

motorway lanes=3

 200m  verbreiterung um eine spur nach rechts (beginn der ausfahrt)

nix, siehe unten 

 400m  eine fuenfte fahrspur wird rechts angefuegt

motorway lanes=5
outlane 200

 600m  die rechten beiden fahrspuren werden physisch von den anderen
 getrennt

Knoten - Das Zusammenlaufen der Spuren kann man errechnen
Gradeaus lane=3 rechts lanes=2

 800m  die rechte fahrspur zweigt ab und entfernt sich (richtung abc),
   der rest geradeaus weiter

Noch ein Knoten
Gradeaus lanes=2 rechts lanes=1

 1000m die rechte fahrspur teilt sich in eine abzweigende, sich entfernende
   (richtung xyz) und eine geradeaus weiterfuehrende spur

Auch ein Knoten lanes=1 und lanes=1

 1400m an die rechte fahrspur fuegt sich eine von rechts kommende spur an

Wieder die Hauptrichtung?
motorway lanes=3 in_lane=400m

 1600m die kommende neue rechte spur endet

implizit oben erfasst

 1800m die physische abtrennung von den linken drei spuren endet
   - vier fahrspuren

Eine physisch getrennte Fahrbahn ist immer ein eigener
Link.

Bei den lanes kann ich dir nicht folgen

 2000m die rechte fahrspur endet - drei fahrspuren
 
 bei einem autobahnkreuz hast du das ganze viermal auf relativ engem raum.

Ist ueberhaupt kein Problem. Was eigenstaendig laeuft, 
bleibt eigenstaendig. Alle Spuren ineinander ueberzufuehren
geht problemlos, wenn sie sauber erfasst sind. Ich brauch
fuer eine exakte vollstaendige Darstellung nur das 
echte Netz 'physische Trennung' und die Spuren. Eine
Abstraktion von Ein/Ausfaedelspuren ist zwar nicht 
notwendig, erleichtert die Sache aber etwas.

Problematisch wirds nur bei sowas:

2

- - - - 
3

Also von Spur 2 nach 3 darf man nicht, von 3 nach 2 schon.
Hier wuerde ich den internal_divider verwenden mit den
durchnummerierten Spuren: internal_divider 2,3,oneway

-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Wed, 11 Mar 2009 13:02:01 +0100, qbert biker qbe...@gmx.de wrote:
 Du scheinst das nict verstanden zu haben. Ein highway_link
 ist keine Auslaufspur sonder die gesammte Autobahn-Auffahrt/
 das Autobahn-Kreuz.
 
 Nein, ich habe nur das Problem, dass ich lange vor OSM schon
 mit digitalen Karten gearbeitet habe und Probleme und 
 Vorteile des ganzen Prozesses vom Erstellen bis zum Routing
 abstrakt begreife, ohne auf ein konkretes Modell festgelegt
 zu sein *seufz*

Du bist hier aber in einem Projekt welches bereits ein konkretes
Datenmodell hat, was nicht durch eine Diskussion auf einer landes-
spezifischen Mailing-Liste geändert wird. Insofern wirst du es
wohl ertragen müssen, wenn deine Aussagen zur Auswertung ihrer
Machbarkeit und des damit verbundenen Aufwandes sowie der Nebebeffekte
auf das konkrete Projekt bezogen werden, für welches diese Liste
existiert.

 Und jetzt sag endlich mal was genau du mappen willst und
 wie. Du kannst deine Spuren ja gerne haben aber WERDE ENDLICH
 KONKRET. 
 
 Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn man den 
 Graphen (Links, Nodes) einfach haelt und Eigenschaften als 
 Attribute abbildet. 
 
 also 
  -+
   \
 
 statt 
 
  -+---
   \+--+\
 
 Jetzt einfach an den Ausfahrtsknoten (oben) die Info 
 dranheangen, dass da eine Ausfaedelspur von X Metern 
 davorhaengt und alle koennen zufrieden sein.

Wunderbar. Hast du schon einen möglichen Namen und Werte für
dein Tag?
Denkst du es sollte auch für Abbiege-Spuren ausserhalb
von Autobahnen Verwendung finden?

Wenn ja, wie könnte man das Problem des dann nicht
mehr implizierten oneway=yes lösen? 
(= auf welcher Seite des Knoten wäre der Verzögerungs-
 Streifen wenn es sich um keine Einbahnstrasse handelt)

Wie integriert es sich mit anderen Vorschlägen welche
sich um Fahrspuren und ihre Eigenschaften und Einschränkungen
kümmern?

Wenn wir hier einen Vorschlag zusammen bekommen
könnte man den auf der internationalen talk-liste mal
vorstellen und im Wiki als proposed feature eintragen.
Dann wird sich zeigen ob Leute das einleuchtend und
nützlich genug finden um es zu taggen und ob genug getaggte
Daten zusammenkommen, dass der Einbau entsprechender
Regeln für ihre Nutzung durch die wenigen Entwickler
in ihre jeweiligen Anwendungen Sinn macht.

 Fahrspuren wurden hier und im Wiki schon mehrfach
 vorgeschlagen und es gab kein richtiges Ergebniss.
 
 Fahrspuren sind der Parameter lane, glaub ich. Wenn
 ich eine Autobahn mit 3 Fahrspuren habe lanes=3 oder
 aehnlich und die Info, dass von A nach B eine
 Einfeadelspur ist, ist das die vierte lane. Ganz einfach,
 ganz pragmatisch und sehr gaengig.

Die Anzahl ja aber ich meinte die Linien-Bündel -Diskussion
welche über die blosse anzahl hinausgehen sollte und wohl
auch Abbiege-Spuren und Verzögerungs-Streifen behandelt hat.


Marcus

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Tobias Knerr
So, ein kleiner Einschub hier, weil ich den Fokus der Diskussion zu eng
finde:

qbert biker schrieb:
  +==+==+==+==+===
  \
  1  2  3  4  5
 Ist einfacher und genauer. Man kann jetzt an Node 1 hinterlegen,
 dass da eine Abbiegespur beginnt, oder besser, man kann an
 Node 5 hinterlegen dass der Kreuzung eine Einfeadelspur von
 soundsoviel Metern vorgestellt ist oder man kann einfach 
 gar nix machen und der Preprocessor, der die Daten fuers 
 Navi aufbereitet, fuegt die Info automatisch ein.

Schön, jetzt hast du dir das einfachste Beispiel rausgepickt:
Abbiegespuren mit aus dem Kontext eindeutiger Position. Die
Linienbündel-Ansätze mit eigenen OSM-Objekten für Spuren (seien es jetzt
eigene Ways oder Relationen), so unzulänglich sie auch noch sein mögen,
ließen sich aber immerhin auch für alle möglichen anderen Spurinfos,
Radwege, Bürgersteige samt deren relativer Anordnung, Breite,
Oberflächenbeschaffenheit usw nutzen.

Funktioniert das mit deinem Modell auch oder ist das eine ausschließlich
auf die Anforderungen eines heutigen Standard-Autonavis zugeschnittene
Lösung, die mit darüber hinausgehenden Detailinfos nicht zurecht kommt?

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 13:35:34 +0100
 Von: marcus.wolsc...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 Du bist hier aber in einem Projekt welches bereits ein konkretes
 Datenmodell hat, 

Das halte ich fuer eine sehr positv formulierte 
Wunschvorstellung ;)

Die Diskussion hier zeigt doch, dass dieses Datenmodell
es nicht mal schafft, Einigkeit ueber die Abbildung
einer Autobahnabfahrt zu schaffen. Ich formuliere die
Dinge allgemein, die unabheangig von der Auspreagung
eines konkreten Modells sind. Klingt dann vielleicht
etwas unverdaulich, basiert aber nicht auf
Wunschvorstellungen.

 Wunderbar. Hast du schon einen möglichen Namen und Werte für
 dein Tag?
 Denkst du es sollte auch für Abbiege-Spuren ausserhalb
 von Autobahnen Verwendung finden?

Freilich
 
 Wenn ja, wie könnte man das Problem des dann nicht
 mehr implizierten oneway=yes lösen? 
 (= auf welcher Seite des Knoten wäre der Verzögerungs-
  Streifen wenn es sich um keine Einbahnstrasse handelt)

way-Knoten-relation? Die Spur befindet sich auf dem
way der zum Knoten hinfuehrt und der Knoten hat die
Daten (bei einem normalen Linksabbieger z.B..)

 Wie integriert es sich mit anderen Vorschlägen welche
 sich um Fahrspuren und ihre Eigenschaften und Einschränkungen
 kümmern?

keine Ahnung, das ist euer Problem. Ich kann das aus
meiner relativ unabheangigen Sicht darstellen und auch
mal einen Nachmittag hier beim mailen verbringen, aber
ich kann nicht MBs in mail, wiki, und wasauchimmer
verfolgen, um auf dem laufenden zu bleiben.
 
 Wenn wir hier einen Vorschlag zusammen bekommen
 könnte man den auf der internationalen talk-liste mal
 vorstellen und im Wiki als proposed feature eintragen.
 Dann wird sich zeigen ob Leute das einleuchtend und
 nützlich genug finden um es zu taggen und ob genug getaggte
 Daten zusammenkommen, dass der Einbau entsprechender
 Regeln für ihre Nutzung durch die wenigen Entwickler
 in ihre jeweiligen Anwendungen Sinn macht.

Ich habs dargestellt - lassts euch durch den Kopf gehen
und macht was draus oder verwerft es. Das was ich
dargestellt habe ist allgemeiner Natur. 

 Die Anzahl ja aber ich meinte die Linien-Bündel -Diskussion
 welche über die blosse anzahl hinausgehen sollte und wohl
 auch Abbiege-Spuren und Verzögerungs-Streifen behandelt hat.

Und an mir vorbeigegangen ist - wenn ich naeher drueber
nachdenk, ists wohl auch besser so. Es ist ein prinzipielles
Problem bei Modellen die ohne echte Struktur und ohne
Leitlinie entstehen. Sie neigen dazu, einfache Dinge in
bemerkenswerte Komplexitaet ausarten zu lassen ;)
-- 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker
 Schön, jetzt hast du dir das einfachste Beispiel rausgepickt:
 Abbiegespuren mit aus dem Kontext eindeutiger Position. Die
 Linienbündel-Ansätze mit eigenen OSM-Objekten für Spuren (seien es
 jetzt
 eigene Ways oder Relationen), so unzulänglich sie auch noch sein mögen,
 ließen sich aber immerhin auch für alle möglichen anderen Spurinfos,
 Radwege, Bürgersteige samt deren relativer Anordnung, Breite,
 Oberflächenbeschaffenheit usw nutzen.

Um es klarzustellen: Ich beziehe mich hier nicht exclusiv
auf OSM, denn solche Dinge sollten abstrakt definiert werden.

Ohne jetzt die Linienbuendeldiskussion konkret zu kennen,
scheint das wieder mal eine eierlegende Wollmilchsau werden
zu sollen, die alles oder nichts definiert.

Ich habe kein Problem damit, fuer eine Trivialsituation, die
1000 mal vorkommt einen eigenen Loesungsweg zu definieren,
der den einen Ausnahmefall nicht erschleagt. Autobahnein-/
ausfahrten sind so ein Trivialproblem, die man fast komplett
mit einer einfachen Definition erschlagen kann.

Ansonsten war ich Anfangs bei der Radwegdiskussion mit dabei,
als Leute anfingen, Radwege schief und krumm neben die 
Strassen zu malen. Ich war und bin der Meinung, dass der
beste Ansatz der Parallellinienansatz ist. Ist ein Radweg
bautechnisch von der Fahrbahn abhaengig, ist es ein
Objekt und ein Linienbuendel ist ueberfluessig. 

Wenn das Basismodell (nodes, ways, relations -jeweils
mit der Beschraenkung auf eine Attributsebene) zu schwach
ist, um komplexe Attribute aufzunehmen, sollte man mal 
drueber nachdenken ob man auf den richtigen Weg ist, statt
ein Preudonetz mit Linienbuendeln aufzubleahen.

 Funktioniert das mit deinem Modell auch oder ist das eine ausschließlich
 auf die Anforderungen eines heutigen Standard-Autonavis zugeschnittene
 Lösung, die mit darüber hinausgehenden Detailinfos nicht zurecht kommt?

Das Prinzip, dass man alles, was von einer Basislinie
abhaengig ist, als Parallellinie abzubilden kann, ist 
universell und es ist naturgemaess die effizienteste 
Abbildung. 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
  Original-Nachricht 

  Datum: Wed, 11 Mar 2009 12:39:37 +0100
  Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
  An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
  Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
 
  0m  drei fahrspuren, wechsel beliebig moeglich

 motorway lanes=3

  200mverbreiterung um eine spur nach rechts (beginn der ausfahrt)

 nix, siehe unten

warum hier nicht motorway lanes=4?
physisch ist das in dem bereich mit einer vierspurigen autobahn fast 
identisch, der einzige unterschied ist die meist etwas breitere strichellinie 
zwischen den beiden rechten spuren.

  400meine fuenfte fahrspur wird rechts angefuegt

 motorway lanes=5
 outlane 200

  600mdie rechten beiden fahrspuren werden physisch von den anderen
  getrennt

 Knoten - Das Zusammenlaufen der Spuren kann man errechnen
 Gradeaus lane=3 rechts lanes=2

  800mdie rechte fahrspur zweigt ab und entfernt sich (richtung 
  abc),
  der rest geradeaus weiter

 Noch ein Knoten
 Gradeaus lanes=2 rechts lanes=1

ok, kam vielleicht nicht ganz richtig rueber:
3 spuren autobahn sind immer noch vorhanden, die separate abbiegespur trennt 
sich; waere also gradeaus lanes=3, daneben ab knoten gradeaus und rechts 
jeweils lanes=1.

  1000m   die rechte fahrspur teilt sich in eine abzweigende, sich
  entfernende (richtung xyz) und eine geradeaus weiterfuehrende spur

 Auch ein Knoten lanes=1 und lanes=1

die drei spuren weiterfuehrende autobahn links daneben vernachlaessigst du, 
nehm ich an?

  1400m   an die rechte fahrspur fuegt sich eine von rechts kommende spur 
  an

 Wieder die Hauptrichtung?
 motorway lanes=3 in_lane=400m

waere fuer mich ein knoten, nach dem lanes=2

  1600m   die kommende neue rechte spur endet

 implizit oben erfasst

wo ist der vorteil dieser methode?
ich finde, es ist einfacher, wenn man beim simplen lanes-modell bleibt, 
anstatt ein zusaetzliches attribut einzufuegen.

  1800m   die physische abtrennung von den linken drei spuren endet
  - vier fahrspuren

 Eine physisch getrennte Fahrbahn ist immer ein eigener
 Link.

 Bei den lanes kann ich dir nicht folgen

hmm, vielleicht haette ich es aufzeichnen sollen...

im grossen und ganzen haette ich das recht aehnlich gemacht:
- was physisch getrennt ist, ist ein eigener way
- was zusammen ist, wird durch lanes verbreitert.

  2000m   die rechte fahrspur endet - drei fahrspuren
 
  bei einem autobahnkreuz hast du das ganze viermal auf relativ engem raum.

 Ist ueberhaupt kein Problem. Was eigenstaendig laeuft,
 bleibt eigenstaendig. Alle Spuren ineinander ueberzufuehren
 geht problemlos, wenn sie sauber erfasst sind. Ich brauch
 fuer eine exakte vollstaendige Darstellung nur das
 echte Netz 'physische Trennung' und die Spuren. Eine
 Abstraktion von Ein/Ausfaedelspuren ist zwar nicht
 notwendig, erleichtert die Sache aber etwas.

 Problematisch wirds nur bei sowas:

 2
 
 - - - -
 3

 Also von Spur 2 nach 3 darf man nicht, von 3 nach 2 schon.
 Hier wuerde ich den internal_divider verwenden mit den
 durchnummerierten Spuren: internal_divider 2,3,oneway
was sagt mir da, in welche richtung ich wechseln darf?
die reihenfolge, die du so definierst?



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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Martin Simon
2009/3/11 Guenther Meyer d@sordidmusic.com:

 nochmal:
 die wechselmoeglichkeit bzw. laenge der spur ist irrelevant fuer eine
 benachrichtigung.

Ja, weil die Router eh schon mindestens einen Kilometer vorher warnen
und das Verhalten oft sogar eingestellt werden kann.

Und da uns die Länge der vorangehenden Spur aus diesem und anderen
Gründen egal sein kann, gibt es keinen vernünftigen Grund, im Falle
von Autobahnausfahrten unser Datenmodell zu brechen(eine Fahrbahn=ein
way).

Was soll also die Aufregung? Ich mappe schon von Anfang an so, wie
Hubert es vorschlägt.
Navit kommt damit klar, Garmin kommt damit klar... wer nicht?

Mappen für einen hypothetischen Router, der nicht früh genug warnt,
ist m.E. schon schlimmer als für einen konkret existierenden Renderer
zu mappen... ;-)

Grüße,

Martin

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 19:34:51 +0100
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 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation


 warum hier nicht motorway lanes=4?

Ist eine Alternative. Wollte eigentlich nur eine moegliche
Vereinfachung demonstrieren, bei der man nicht wegen jeder
Einfädelspur nochmal aufteilen muss.

 physisch ist das in dem bereich mit einer vierspurigen autobahn fast 
 identisch, der einzige unterschied ist die meist etwas breitere
 strichellinie 
 zwischen den beiden rechten spuren.

Man kann auch die normale Einfädelspur per lane und 
Abschnittsbildung abbilden, allerdings könnte man sich das
Leben einfacher machen, wenn man ein tag vergibt, das alles
pauschal beschreibt. Da ich selber eine Visualisierung habe,
die auf Spuren auflöst, habe ich das bei komplexen 
Autobahnkreuzungen auch ausprobiert - funzt ganz gut.

 die drei spuren weiterfuehrende autobahn links daneben vernachlaessigst
 du, 
 nehm ich an?

Ich hatte 'physisch getrennt' in Erinnerung und das bedeutet
einen eigenen Link und Trennungsknoten. Ich denke, dass
eine dieser Seitenspuren im Autobahnkreuz gemeint ist und
die kann man nur als eigenen Link sinnvoll abbilden.

 wo ist der vorteil dieser methode?
 ich finde, es ist einfacher, wenn man beim simplen lanes-modell bleibt, 
 anstatt ein zusaetzliches attribut einzufuegen.

Ich bin da gar nicht abgeneigt, dir zuzustimmen. Allerdings
sind Ein-/Ausfahrten häufiger als Kreuze und auch in Kreuzen
kann man Muster bilden wie die Einfädelspur und die
duplizieren. Ein anderes Experiment ist, dass man die Idee
mit den wiederholenden Mustern weiterspinnt und Makros 
bildet, die z.B. ein Standardkreuz komplett abbilden.
 
 hmm, vielleicht haette ich es aufzeichnen sollen...

Es kam schon rueber, was gemeint war, denk ich.
 
 im grossen und ganzen haette ich das recht aehnlich gemacht:
 - was physisch getrennt ist, ist ein eigener way
 - was zusammen ist, wird durch lanes verbreitert.

genau.

 was sagt mir da, in welche richtung ich wechseln darf?
 die reihenfolge, die du so definierst?

Eine Definition der Zaehlrichtung, z.B. linke Spur ist 1 und
dann wird hochgezaelt (GB invers). Es hat sich in meinen Tests 
bewaehrt, links anzufangen, weil die linke Spur normalerweise
sehr stabil ist, das Durcheinander ist meistens rechts.

Ich definiere auch für meine Visualisierung den linken Rand
als die Linie, die den Node-Koordinaten entspricht. Bei einer
Ueberhöhung der Fahrbahnbreite wird dann nicht die 
Gegenfahrbahn 'ueberkleckst' (wie bei den SVG-Renderern),
sondern die die Richtungen 'wachsen' voneinander weg.
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger01

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Guenther Meyer
Am Mittwoch 11 März 2009 schrieb qbert biker:
  Original-Nachricht 

  Datum: Wed, 11 Mar 2009 19:34:51 +0100
  Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
  An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
  Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
 
  warum hier nicht motorway lanes=4?

 Ist eine Alternative. Wollte eigentlich nur eine moegliche
 Vereinfachung demonstrieren, bei der man nicht wegen jeder
 Einfädelspur nochmal aufteilen muss.

naja, vereinfachung ist relativ:
entweder man hat im prinzip nur lanes auszuwerten, und dafuer viele 
aufteilungen, oder man spart sich die aufteilungen, muss dafuer aber 
zusaetzlich andere attribute auswerten...

  physisch ist das in dem bereich mit einer vierspurigen autobahn fast
  identisch, der einzige unterschied ist die meist etwas breitere
  strichellinie
  zwischen den beiden rechten spuren.

 Man kann auch die normale Einfädelspur per lane und
 Abschnittsbildung abbilden, allerdings könnte man sich das
 Leben einfacher machen, wenn man ein tag vergibt, das alles
 pauschal beschreibt. Da ich selber eine Visualisierung habe,
 die auf Spuren auflöst, habe ich das bei komplexen
 Autobahnkreuzungen auch ausprobiert - funzt ganz gut.

alles mit einem tag pauschal zu beschreiben stell ich mir schwierig vor...

und wenn man hier zum beispiel mit lanes = 3 + 1 taggen wuerde?

  die drei spuren weiterfuehrende autobahn links daneben vernachlaessigst
  du,
  nehm ich an?

 Ich hatte 'physisch getrennt' in Erinnerung und das bedeutet
 einen eigenen Link und Trennungsknoten. Ich denke, dass
 eine dieser Seitenspuren im Autobahnkreuz gemeint ist und
 die kann man nur als eigenen Link sinnvoll abbilden.

richtig, so wars gedacht.

  wo ist der vorteil dieser methode?
  ich finde, es ist einfacher, wenn man beim simplen lanes-modell bleibt,
  anstatt ein zusaetzliches attribut einzufuegen.

 Ich bin da gar nicht abgeneigt, dir zuzustimmen. Allerdings
 sind Ein-/Ausfahrten häufiger als Kreuze und auch in Kreuzen
 kann man Muster bilden wie die Einfädelspur und die
 duplizieren. Ein anderes Experiment ist, dass man die Idee
 mit den wiederholenden Mustern weiterspinnt und Makros
 bildet, die z.B. ein Standardkreuz komplett abbilden.

es ist eigentlich egal, ob es ein kreuz, ein dreieck, eine ausfahrt, oder 
sonstwas ist; das schema bleibt das gleiche...

  hmm, vielleicht haette ich es aufzeichnen sollen...

 Es kam schon rueber, was gemeint war, denk ich.

  im grossen und ganzen haette ich das recht aehnlich gemacht:
  - was physisch getrennt ist, ist ein eigener way
  - was zusammen ist, wird durch lanes verbreitert.

 genau.

  was sagt mir da, in welche richtung ich wechseln darf?
  die reihenfolge, die du so definierst?

 Eine Definition der Zaehlrichtung, z.B. linke Spur ist 1 und
 dann wird hochgezaelt (GB invers). Es hat sich in meinen Tests
 bewaehrt, links anzufangen, weil die linke Spur normalerweise
 sehr stabil ist, das Durcheinander ist meistens rechts.

klingt logisch.

 Ich definiere auch für meine Visualisierung den linken Rand
 als die Linie, die den Node-Koordinaten entspricht. Bei einer
 Ueberhöhung der Fahrbahnbreite wird dann nicht die
 Gegenfahrbahn 'ueberkleckst' (wie bei den SVG-Renderern),
 sondern die die Richtungen 'wachsen' voneinander weg.




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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 11 Mar 2009 20:41:57 +0100
 Von: Guenther Meyer d@sordidmusic.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

 naja, vereinfachung ist relativ:
 entweder man hat im prinzip nur lanes auszuwerten, und dafuer viele 
 aufteilungen, oder man spart sich die aufteilungen, muss dafuer aber 
 zusaetzlich andere attribute auswerten...

Exakt, ich hatte mich bei einem  anderen System für zweiteres
entschieden und fand es handlicher. Aber es bleibt Geschmackssache 
und einen grossartigen Vorteil kann ich bei keiner Variante 
ausmachen.

Grüsse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-11 Diskussionsfäden Garry
qbert biker schrieb:
 Hallo Liste,

 ich les ja nicht mehr so viel mit, weils etwas unuebersichtlich geworden ist 
 hier und mir die Zeit fehlt, mich durch alles durchzuwerkeln, aber letztens 
 sind mir bei einer Diskussion um Autobahneinfahrten ein paar Sachen 
 eingefallen, die vielleicht den einen oder anderen interessieren.

 Um Dingen wie 'OSM ist anders' und 'wir mappen nicht für...' vorzubeugen, 
 beziehe ich mich auf ein abstraktes Fahrerinformationssystem. Wie und was 
 sich dann auf OSM abbilden lässt, soll jeder für sich selbst entscheiden oder 
 gleich alles verwerfen ;)

 Ein Fahrerinformationssystem soll aus den gebotenen Daten Meldungen erzeugen 
 können, die ihn möglichst gut durch das Verkehrsdickicht leiten. Ein relativ 
 einfacher Fall ist das Ein- und Ausfahren von der Autobahn. Der Vorgang 
 besteht aus zwei Phasen, das Einordnen und das Verlassen der Autobahn.

 Eine bewährte Abstraktion ist, alle Spuren einer Fahrbahn zwischen denen man 
 wechseln kann, zu einer Verbindung (link) zusammenzufassen. Auch die 
 Einfaedelspur ist so eine Spur und bis zu deren Ende kann man sich noch 
 umorientieren und wieder auf die Autobahn zurück. 

 Am Ende der Ausfädelspur beginnt eine eigene Fahrbahn mit unabhaengigen 
 Verlauf. Dem traegt man Rechnung, indem man den Knoten exakt an den 
 Verzeigungspunkt setzt und die Einfädelspur selber als Spur der Autobahn 
 zurechnet (bei der Einfahrt entsprechend invers). 

 Der Haken an der Sache ist, dass ein Informationssystem, das nur die Daten 
 der aktuellen Position hat, viel zu spät eine Meldung an den Fahrer geben 
 würde. Ein Lösungsansatz wäre, die Abfahrt, also den Verzweigungsknoten an 
 den Anfang der Ausfädelspur zu setzen, aber dann wird die Abstraktion 
 gebrochen und dem System die Information vorenthalten, dass ein Wechsel 
 durchaus noch moeglich ist.
   
Man sollte auch bedenken dass solche Aus/Einfädelstreifen nicht selten 
nict in vollem Umfang nutzbar sind - Tagesbaustellen, liegengebliebenes 
Fahrzeug, Ummarkierung, Zugeschneit,...
Von daher könnte eine zu detaillierte Wiedergabe dieser Fahrstreifen der 
Orientierung ehr Schaden als nützen wenn die Realität anderst aussieht 
als es die Darstellung erwarten lässt.
In der Höhe der Ausfahrt erfordert der Fahspurwechsel erhöhte 
Aufmerksamkeit so dass man nicht durch unnötige Informationen abgelenkt 
werden sollte.
Eine Wiedergabe der Beschilderung entsprechenden den Werbedarstellungen 
der neueren Spurgetreuen Navis in Zielrichtung rechtzeitig vor der 
Ausfaht erscheint da hilfreicher.


 Wird die Abstraktion beibehalten und der Verzweigungsknoten bleibt am Ende 
 der Ausfädelspur gibts folgende Möglichkeiten, dem Informationssystem 
 mitzuteilen, wann der Wechsel moeglich ist:

 A) Markierung (z.B. expliziter Knoten) am Anfang der Ausfädelspur
 B) Zusaetzlicher Parameter am Entscheidungsknoten, der die Laenge der 
 Einfeadelspur angibt.
 C) Auswertung von externen Regeln (Bab - BaST)

 Bei B und C muss das Informationssystem den eigentlichen Entscheidungspunkt 
 zurückrechnen, was durch eine Vorverarbeitung der Eingangsdaten geschehen 
 kann. Wenn z.B. bekannt ist, dass auf deutschen Autobahahnen die Ein- 
 Ausfädelspuren typischerweise eine gewisse Länge haben, kann das von der 
 Vorverarbeitung ausgewertet werden, ohne dass der Mapper sich gross drum 
 kümmern muss. Er trägt nur ein, wo der Verzeigungsknoten ist, den Rest 
 übernimmt ein Algorithmis, der bei Bedarf auch die Position der 
 Vorbeschilderung (Baken, 1km, usw.) errechnet.
   
Von typisch würde ich hier nicht ausgehen - es kommt alles vor von 
nicht vorhanden bis in den Kilometer-Bereich.
Eine Markierung am Point of no return deckt mit einem einzigen node 
den kompletten Bereich für alle vorkommenden Bereiche in den 
Grundeigenschaften ab.
Gegebenfalls kann man ja noch eine max. Abbiegegeschwindigkeit  angeben 
bzw. aus dem Kurvenradius errechnen lassen um rechtzeitig auf überhöhte  
Geschwindigkeit  hinweisen zu können.

 Schwieriger ist die Frage, ob man bei durchgezogenen Linien, die die Spuren 
 einer Fahrtrichtung trennen, z.B. um den Abbiegeverkehr zu harmonisieren von 
 der Abstraktion abgehen soll. Die beste Lösung, die mir bisher dazu 
 eingefallen ist, ist analog zum divider, der internal_divider, der Spuren 
 einer Fahrtrichtung trennt. Damit kann man dem Fahrer rechtzeitig mitteilen, 
 dass er nicht abbiegen kann, wenn er die Spur nicht wechseln kann, wenn er 
 der internal divider erreicht hat.
   
Ich kenne die durchgezogen Linie überwiegend für Einfädelspuren um die 
Effektivität des *Beschleunigungs*streifen zu unterstützen, seltner bei 
Verzögerungsstreifen.

Garry



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[Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-10 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo Liste,

ich les ja nicht mehr so viel mit, weils etwas unuebersichtlich geworden ist 
hier und mir die Zeit fehlt, mich durch alles durchzuwerkeln, aber letztens 
sind mir bei einer Diskussion um Autobahneinfahrten ein paar Sachen 
eingefallen, die vielleicht den einen oder anderen interessieren.

Um Dingen wie 'OSM ist anders' und 'wir mappen nicht für...' vorzubeugen, 
beziehe ich mich auf ein abstraktes Fahrerinformationssystem. Wie und was sich 
dann auf OSM abbilden lässt, soll jeder für sich selbst entscheiden oder gleich 
alles verwerfen ;)

Ein Fahrerinformationssystem soll aus den gebotenen Daten Meldungen erzeugen 
können, die ihn möglichst gut durch das Verkehrsdickicht leiten. Ein relativ 
einfacher Fall ist das Ein- und Ausfahren von der Autobahn. Der Vorgang besteht 
aus zwei Phasen, das Einordnen und das Verlassen der Autobahn.

Eine bewährte Abstraktion ist, alle Spuren einer Fahrbahn zwischen denen man 
wechseln kann, zu einer Verbindung (link) zusammenzufassen. Auch die 
Einfaedelspur ist so eine Spur und bis zu deren Ende kann man sich noch 
umorientieren und wieder auf die Autobahn zurück. 

Am Ende der Ausfädelspur beginnt eine eigene Fahrbahn mit unabhaengigen 
Verlauf. Dem traegt man Rechnung, indem man den Knoten exakt an den 
Verzeigungspunkt setzt und die Einfädelspur selber als Spur der Autobahn 
zurechnet (bei der Einfahrt entsprechend invers). 

Der Haken an der Sache ist, dass ein Informationssystem, das nur die Daten der 
aktuellen Position hat, viel zu spät eine Meldung an den Fahrer geben würde. 
Ein Lösungsansatz wäre, die Abfahrt, also den Verzweigungsknoten an den Anfang 
der Ausfädelspur zu setzen, aber dann wird die Abstraktion gebrochen und dem 
System die Information vorenthalten, dass ein Wechsel durchaus noch moeglich 
ist.

Wird die Abstraktion beibehalten und der Verzweigungsknoten bleibt am Ende der 
Ausfädelspur gibts folgende Möglichkeiten, dem Informationssystem mitzuteilen, 
wann der Wechsel moeglich ist:

A) Markierung (z.B. expliziter Knoten) am Anfang der Ausfädelspur
B) Zusaetzlicher Parameter am Entscheidungsknoten, der die Laenge der 
Einfeadelspur angibt.
C) Auswertung von externen Regeln (Bab - BaST)

Bei B und C muss das Informationssystem den eigentlichen Entscheidungspunkt 
zurückrechnen, was durch eine Vorverarbeitung der Eingangsdaten geschehen kann. 
Wenn z.B. bekannt ist, dass auf deutschen Autobahahnen die Ein- Ausfädelspuren 
typischerweise eine gewisse Länge haben, kann das von der Vorverarbeitung 
ausgewertet werden, ohne dass der Mapper sich gross drum kümmern muss. Er trägt 
nur ein, wo der Verzeigungsknoten ist, den Rest übernimmt ein Algorithmis, der 
bei Bedarf auch die Position der Vorbeschilderung (Baken, 1km, usw.) errechnet.

Etwas schwieriger wird es innerorts, aber auch da können Automatismen typische 
Konstellationen zurückrechnen. Oft ist die einfache Angabe, dass es zu einer 
Abbiegebeziehung eine Linksabbiegerspur gibt ausreichend und das deckt die 
Masse an Situationen ab. 

Schwieriger ist die Frage, ob man bei durchgezogenen Linien, die die Spuren 
einer Fahrtrichtung trennen, z.B. um den Abbiegeverkehr zu harmonisieren von 
der Abstraktion abgehen soll. Die beste Lösung, die mir bisher dazu eingefallen 
ist, ist analog zum divider, der internal_divider, der Spuren einer 
Fahrtrichtung trennt. Damit kann man dem Fahrer rechtzeitig mitteilen, dass er 
nicht abbiegen kann, wenn er die Spur nicht wechseln kann, wenn er der internal 
divider erreicht hat.

So, das wars schon - frohes Mapping noch 
-- 
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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-10 Diskussionsfäden Jonas Krückel (John07)
qbert biker schrieb:
 Hallo Liste,

 ich les ja nicht mehr so viel mit, weils etwas unuebersichtlich geworden ist 
 hier und mir die Zeit fehlt, mich durch alles durchzuwerkeln, aber letztens 
 sind mir bei einer Diskussion um Autobahneinfahrten ein paar Sachen 
 eingefallen, die vielleicht den einen oder anderen interessieren.

 Um Dingen wie 'OSM ist anders' und 'wir mappen nicht für...' vorzubeugen, 
 beziehe ich mich auf ein abstraktes Fahrerinformationssystem. Wie und was 
 sich dann auf OSM abbilden lässt, soll jeder für sich selbst entscheiden oder 
 gleich alles verwerfen ;)

 Ein Fahrerinformationssystem soll aus den gebotenen Daten Meldungen erzeugen 
 können, die ihn möglichst gut durch das Verkehrsdickicht leiten. Ein relativ 
 einfacher Fall ist das Ein- und Ausfahren von der Autobahn. Der Vorgang 
 besteht aus zwei Phasen, das Einordnen und das Verlassen der Autobahn.

 Eine bewährte Abstraktion ist, alle Spuren einer Fahrbahn zwischen denen man 
 wechseln kann, zu einer Verbindung (link) zusammenzufassen. Auch die 
 Einfaedelspur ist so eine Spur und bis zu deren Ende kann man sich noch 
 umorientieren und wieder auf die Autobahn zurück. 
   
Zu mindest nach meiner Erfahrung und Beobachtung wird hier die Ausfahrt 
jeweils (meist ein bisschen geschätzt) ab dem Beginn der Einfädelspur 
gemappt. D.h. ein Stück parallel zur Autobahn/Straße und dann knickts 
eben ab. Andere Ausfahrten (ohne Einfädelspur) werden dem entsprechend 
anders gemappt. Finde ich so sehr intuitiv und sinnvoll.

Aber ich denke ansonsten kann man, wie du auch erwähnst, das Problem 
halbwegs gut mit Algorithmen lösen. Imo muss man doch eh vorher sagen, 
dass in 1,5 Km die Abfahrt kommt und dann kann man ja nochmal 200m davor 
ansagen etc. Für den User ist das nicht so wichtig, weil er zum einen 
die Entfernung nicht so gut schätzen kann (d.h. eine leicht falsch 
berechnete Ansage fällt kaum oder gar nicht auf) und zum anderen sowieso 
auf Schilder etc. achten muss.

Wie du sagst, ist es innerorts schwieriger, aber da sind die 
Geschwindigkeiten nicht so hoch, d.h. man muss nicht so früh warnen bzw. 
der User hat mehr Zeit und es gibt nicht so häufig Einfädelspuren.
Ich glaube, ich weiß halbwegs worauf du hinaus willst, aber sehe nicht 
so ganz das Problem.
Im Übrigen lehrt mich meine Erfahrung mit (kommerziellen) 
Autonavigationssystemen, dass die schlimmen Fehler an ganz anderen 
Stellen liegen (v.a. schlechtes Kartematerial bzw. falsch/ unoptimal 
berechnete Route)
Just my 2 cents
Jonas

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Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation

2009-03-10 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 10 Mar 2009 20:40:01 +0100
 Von: Jonas Krückel (John07) o...@jonas-krueckel.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Abstraktionsebenen und Fahrerinformation
 
 Zu mindest nach meiner Erfahrung und Beobachtung wird hier die Ausfahrt 
 jeweils (meist ein bisschen geschätzt) ab dem Beginn der Einfädelspur 
 gemappt. D.h. ein Stück parallel zur Autobahn/Straße und dann knickts 
 eben ab. Andere Ausfahrten (ohne Einfädelspur) werden dem entsprechend 
 anders gemappt. Finde ich so sehr intuitiv und sinnvoll.

Intuitiv in dem Sinn, dass man auf den tracks meist den Spurwechsel 
sehen kann und das entsprechend darstellt. Die echte Netzdarstellung
ist nicht immer so intuitiv, verschluckt aber weniger Informationen.

Zieht man die Einfädelspur auf einen eigenen Link, ist die Information,
dass man noch wechseln kann, erstmal futsch. Die Abbildung wird dadurch
ungenauer. Auch wenn man jetzt noch vorne rechnet und die
Einfädelspur in Fahrtrichtung definiert, kann man jetzt im Modell 
trotzdem nicht mehr zurück auf die Autobahn, weil keine Verbindung
besteht. 

Abstraktion ist ein meachtiges Hilfsmittel, aber nur wenn man sie
konsequent anwendet.



-- 
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